Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artikel im Hundemagazin "WUFF" über RR
Guten Morgen zusammen,
als ich am Flughafen nach einer Lektüre suchte, dachte ich mir "schau doch mal bei den Fachzeitschriften Hund". Wie es der Zufall so wollte, war doch tatsächlich im Magazin "Wuff", Ausgabe 7-8/2012 ein Rasseportrait über RRs.
Überschrift: "Rhodesian Ridgeback. Individualist aus Afrika. Ein Rasseportrait mit einer selten gefundenen Ehrlichkeit und Akribie, ohne jegliche rosarote Fan-Brille."
Geschrieben wurde der Artikel von Dr.rer.nat. Ute Blaschke-Berthold.
Mir war ja irgendwie schon klar, dass die Bücher über RR, die bei uns im Schrank stehen, von Rasse-Fans geschrieben wurden, aber dieser Artikel "nordete" mich buchstäblich wieder (irgendwie zumindest) ein.
Es ist ein wirklich kritischer Artikel, der mich selbstverständlich zum Nachdenken gebracht hat.
Zuerst reagierte ich bockig mit der Argumentation, dass ich mir natürlich über die angesprochenen Dinge im Klaren bin. Dann aber machte ich mir weiter Gedanken über die angesprochene Zuchtselektion in Bezug auf das Wesen und nicht nur auf das Äussere.
"Immer wieder wird auf die Vergangenheit der Rasse hingewiesen und auf den enormen, harten Selektionsdruck durch Klima, Krankheiten, wehrhaftes Wild und wenig zimperliche Menschen. Die Hunde aber, mit denen wir heute leben, unterliegen einer anderen Selektion, die viel bedeutsamer für uns und die Hunde ist: Ausstellungen und Zuchtzulassungsprüfungen, das sind heute die "Gefahren", die darüber entscheiden, welcher Hund sich fortpflanzen darf und welcher nicht. Es ist fraglich, inwieweit die Zuchtzulassungen tatsächlich besonderes Augenmerk auf die Faktoren richten, die für das Zusammenleben von Hund und Mensch im dicht besiedelten Mitteleuropa von Bedeutung sind."
Grob zusammengefasst geht es darum, dass sich ein potenzieller Interessent dieser Rasse darüber klar werden muss, mit wieviel Masse an Hund er später umzugehen hat, dass es im Rassestandard Widersprüche gibt, was die Charaktereigenschaften angeht und der ausgewachsene RR keinen "Flauschi-Bonus" bei Mitmenschen bekommt.
Mir ist klar, dass ich mir Arbeit ins Haus hole und dass ich durchaus einen sensiblen Hund bekommen kann, den ich anders durch den Alltag begleiten muss, als einen selbstbewussten Hund.
Oder hab ich doch die rosarote Brille auf? Ich bin verunsichert...
Wer von Euch hat den Artikel auch gelesen?
Viele Grüße,
Simone
Tommy2801
15.07.2012, 18:32
Mir ist klar, dass ich mir Arbeit ins Haus hole und dass ich durchaus einen sensiblen Hund bekommen kann, den ich anders durch den Alltag begleiten muss, als einen selbstbewussten Hund.
Oder hab ich doch die rosarote Brille auf? Ich bin verunsichert...
Wer von Euch hat den Artikel auch gelesen?
Viele Grüße,
Simone
Hallo, ich habe den Artikel nicht gelesen. Werde mal schauen ob ich die Zeitung noch irgendwo bekomme. Wenn ich das richtig verstanden habe, habt Ihr noch keinen RR oder?
Ich habe mir meine RR-Hündin vor einem Jahr zu meinem 10jährigen Beaglerüden dazugeholt. Im direkten Vergleich kann ich bestätigen das sie sehr viel sensibler ist als mein Rüde oder auch andere Hunde im Bekanntenkreis. Von Fremden z.B. mag sie nicht so gern angefasst werden. Trotzdem ist sie selbstbewusst und im Alltag muss ich mit ihr nicht anders umgehen wie mit einem anderen Hund. Sie begleitet mich mit zur Arbeit, wir waren auch schon auf Stadtfesten und Feiern wo es auch mal turbulent oder laut ist. Es kommt eben auch darauf an wie der Hund sozialisiert wird, beim Züchter und natürlich vom Besitzer selber.
LG Doreen
Birgit A.
15.07.2012, 18:44
Wer von Euch hat den Artikel auch gelesen?
Ich kenne ihn und zwar schon recht lange. Dies ist für mich eine der ehrlichsten Rassebeschreibungen die ich kenne.
Werde mal schauen ob ich die Zeitung noch irgendwo bekomme.
Brauchst du nicht, hier kannst du ihn lesen: Downloads | Veröffentlichungen (http://cumcane.de/bibliothek/cat_view/25-veroeffentlichungen)
Adesimbo
15.07.2012, 18:50
.........Die Hunde aber, mit denen wir heute leben, unterliegen einer anderen Selektion, die viel bedeutsamer für uns und die Hunde ist: Ausstellungen und Zuchtzulassungsprüfungen, das sind heute die "Gefahren", die darüber entscheiden, welcher Hund sich fortpflanzen darf und welcher nicht. Es ist fraglich, inwieweit die Zuchtzulassungen tatsächlich besonderes Augenmerk auf die Faktoren richten, die für das Zusammenleben von Hund und Mensch im dicht besiedelten Mitteleuropa von Bedeutung sind."
Der "Wesenstest" der ZZP ist weit entfernt vom Selektionsdruck, dem die van Royen-Hunde im Busch ausgesetzt waren - insofern besteht durchaus die "Chance", das immer mehr zivilisationsgerecht weichgespülte und auf "Schönheitsgeschmack" gezüchtete RR`s auf den Markt schwemmen.
Guten Morgen zusammen,
als ich am Flughafen nach einer Lektüre suchte, dachte ich mir "schau doch mal bei den Fachzeitschriften Hund". Wie es der Zufall so wollte, war doch tatsächlich im Magazin "Wuff", Ausgabe 7-8/2012 ein Rasseportrait über RRs.
Überschrift: "Rhodesian Ridgeback. Individualist aus Afrika. Ein Rasseportrait mit einer selten gefundenen Ehrlichkeit und Akribie, ohne jegliche rosarote Fan-Brille."
Geschrieben wurde der Artikel von Dr.rer.nat. Ute Blaschke-Berthold.
Mir war ja irgendwie schon klar, dass die Bücher über RR, die bei uns im Schrank stehen, von Rasse-Fans geschrieben wurden, aber dieser Artikel "nordete" mich buchstäblich wieder (irgendwie zumindest) ein.
Es ist ein wirklich kritischer Artikel, der mich selbstverständlich zum Nachdenken gebracht hat.
Zuerst reagierte ich bockig mit der Argumentation, dass ich mir natürlich über die angesprochenen Dinge im Klaren bin. Dann aber machte ich mir weiter Gedanken über die angesprochene Zuchtselektion in Bezug auf das Wesen und nicht nur auf das Äussere.
"Immer wieder wird auf die Vergangenheit der Rasse hingewiesen und auf den enormen, harten Selektionsdruck durch Klima, Krankheiten, wehrhaftes Wild und wenig zimperliche Menschen. Die Hunde aber, mit denen wir heute leben, unterliegen einer anderen Selektion, die viel bedeutsamer für uns und die Hunde ist: Ausstellungen und Zuchtzulassungsprüfungen, das sind heute die "Gefahren", die darüber entscheiden, welcher Hund sich fortpflanzen darf und welcher nicht. Es ist fraglich, inwieweit die Zuchtzulassungen tatsächlich besonderes Augenmerk auf die Faktoren richten, die für das Zusammenleben von Hund und Mensch im dicht besiedelten Mitteleuropa von Bedeutung sind."
Grob zusammengefasst geht es darum, dass sich ein potenzieller Interessent dieser Rasse darüber klar werden muss, mit wieviel Masse an Hund er später umzugehen hat, dass es im Rassestandard Widersprüche gibt, was die Charaktereigenschaften angeht und der ausgewachsene RR keinen "Flauschi-Bonus" bei Mitmenschen bekommt.
Mir ist klar, dass ich mir Arbeit ins Haus hole und dass ich durchaus einen sensiblen Hund bekommen kann, den ich anders durch den Alltag begleiten muss, als einen selbstbewussten Hund.
Oder hab ich doch die rosarote Brille auf? Ich bin verunsichert...
Wer von Euch hat den Artikel auch gelesen?
Viele Grüße,
Simone
Wer die Rasse ablehnt und blöde Sprüche darüber macht (nicht in dem Artikel) sollte auch keine Artikel darüber schreiben.
Grob zusammengefasst geht es darum, dass sich ein potenzieller Interessent dieser Rasse darüber klar werden muss, mit wieviel Masse an Hund er später umzugehen hat, dass es im Rassestandard Widersprüche gibt, was die Charaktereigenschaften angeht und der ausgewachsene RR keinen "Flauschi-Bonus" bei Mitmenschen bekommt.
Mir ist klar, dass ich mir Arbeit ins Haus hole und dass ich durchaus einen sensiblen Hund bekommen kann, den ich anders durch den Alltag begleiten muss, als einen selbstbewussten Hund.
Oder hab ich doch die rosarote Brille auf? Ich bin verunsichert...
Hallo Simone,
erst mal herzlich willkommen im Forum.
Ich habe den Artikel nicht gelesen, nur zu Deinen Anmerkungen kann ich meine persönliche Erfahrung mit "meinem RR" mitteilen.
Allgemein - sollte man sich schon gründlich informieren, welche Rasse man sich ins Haus holt. Und der RR ist nicht für jedermann geeignet. Es sind Spätentwickler, welche man lange mit viel Geduld erziehen muß. Und Arbeit hat man bei jedem Hund, bedenke - ein Leben lang. 3-4 Stunden tgl. fallen da schon an. Immer !!! - so lange der Hund lebt.
Viel Masse gibt es auch bei anderen Rassen, wie z.Bsp. Berner Sennen, Rottweiler, usw. Es kommt darauf an, wie erziehe und begleite ich meinen Hund. Mit Masse kann ich nur umgehen, wenn mein Hund gehorcht und mich nicht mein Leben lang an der Leine durch die Gegend zieht. Das kann man allerdings auch bei kleineren Rassen sehen. Also ist intensives Training Pflicht.
Zum "Flauschi-Bonus" bei Mitmenschen. Wir, mein Hund und ich sind überall gerne gesehen. Sei es in der Nachbarschaft oder Verwandtschaft, bei Freunden, in Lokalen. Auch alles Erziehungssache. Wie benimmt sich mein Hund bei all diesen Begegnungen. Natürlich gibt es Menschen, welche sich nicht aufgrund der Rasse vor dem Hund fürchten, sondern allgemein vor großen und manchmal schon vor kleinen Hunden. Damit muß man leben.
Und flauschig ist meine Hündin auch. Sie läßt sich draußen streicheln, zwar nicht von jedermann (soll sie auch nicht) aber im großen ganzen schon.
Und schmusig ist sie zu Hause auch. Es wird jeden Abend auf dem Sofa gekuschelt. Das fordert sie selbst ein. Und sie ist ein "Betthund".
Liege ich im Bett, kommt sie und stupst mit der Nase an die Bettdecke, was heißt - mach mal hoch ich will da drunter.
Diese Eigenschaften haben jedoch nicht alle RR, jeder ist anders. Was meine macht, müssen nicht grundsätzlich alle anderen auch machen.
Kein selbstbewußter Hund ??? - RR sind so selbstbewußt, das manch einer schon an deren Erziehung verzweifelt ist.
Daher wie am Anfang schon geschrieben - nicht für jedermann geeignet. Man benötigt schon sehr viel Geduld.
Denn der RR läßt sich nicht so einfach erziehen wie z.Bsp. ein Goldi.
Er hat schon seinen eigenen Kopf - und wenn der mal nicht will, sollte man nicht mit Härte versuchen, seinen Kopf durchzusetzen. Denn dann macht der RR dicht. Soviel zum Selbstbewußtsein.
Mit viel Geduld, ohne Härte und lange, lange Zeit üben, üben und nochmals üben - habe ich für mich - den besten Ridgeback den es für mich gibt - meine Rashida !
Und bedenke, jeder Hund, ob RR oder ein anderer, ist eine Persönlichkeit und hat seinen eigenen Charakter.
Nur durch eine möglichst beste Erziehung (Begleitung) kann ich die positiven Eigenschaften fördern.
Eine Anschaffung sollte gründlich durchdacht und überlegt werden.
Liebe Grüße von UTE mit Rashida!
Also, auf einen Flauschbonus verzichte ich gern.
Ich habe hier zwei sehr ursprüngliche Hunde, die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch wieder ganz anders als unsere letzte Seelen-Rr-Hündin sind.
Flausch sind sie für und bei uns und wir wussten sehr genau, was wir uns da ins Haus holen.
Der Artikel von Ute B.B. ist schon älter, wird immer mal wieder überarbeitet und neu veröffentlicht.
Das ist auch gut so, hält er doch hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich undbedarfte, zukünftige Hundehalter, die noch nach der ultimativen Rasse suchen, davon ab, sich einen zu holen, wenn die dem temperamentvollen, etwa 50kg schweren, beißkräftigen und jagenden Wesen dieses Hundes nicht gewachsen sind/sein sollten und das zumindest auch zu erkennen in er Lage sind.
LG Feeyota, gern und verantwortungsbewusst Doppel-RR-Halter :)
Doreen, Schau mal hier, wir haben den Artikel schon im Forum.
http://www.rhodesian-ridgeback.org/fileadmin/pic/ausbildung/ridgeback.pdf
Hallo Simi
Ich finde den RR in seiner Spannbreite an Möglichkeiten/Fähigkeiten/Handlungsbereitschaft im Artikel sehr gut beschrieben. Was die Zucht anbelangt da kann ich nicht mitreden.
Ich denke, wenn ihr euch bewusst für einen RR entscheidet, dann entscheidet euch auch bewusst für "woher" den Welpen oder Hund holen
Das heisst, wenn kein Nothund (siehe RR in Not, da ist das " Überraschungspacket" dann nicht so gross), die Wahl des richtigen Züchters, einen=> korrekt, verantwortungsvoll, ehrlich und beratend solange der Hund lebt.
Dieser wird sich euch aber auch genau ansehen und gegebenenfalls, wenn die Situation nicht passt aus seiner Sicht für einen seiner Welpen, euch auch keinen abgeben.
Lest dazu bitte auch im Faden; Worauf Welpenkäufer achten sollten. Zu finden als erstes bei den Allegemeine Themen.
Wie man richtig dumm reinfallen kann ist auch ein bisschen nachzulesen im: "Geschwistersuche":blink:
Grob zusammengefasst geht es darum, dass sich ein potenzieller Interessent dieser Rasse darüber klar werden muss, mit wieviel Masse an Hund er später umzugehen hat (..)
Das ist schon mal ein guter Erkenntnis.
Ach ja, Sensibilität und Selbstbewusstsein schliesst sich nicht aus, das kannst du durchaus im Doppelpack in einem Hund bekommen:D.
Gute Entscheidung wünscht euch Eva mit Kimba (ein Doppelpäckchen:blink:)
Birgit A.
15.07.2012, 19:45
Wer die Rasse ablehnt und blöde Sprüche darüber macht (nicht in dem Artikel) sollte auch keine Artikel darüber schreiben.
Aber genau um diesen Artikel geht es hier.
Stefanie R.
15.07.2012, 20:06
"Immer wieder wird auf die Vergangenheit der Rasse hingewiesen und auf den enormen, harten Selektionsdruck durch Klima, Krankheiten, wehrhaftes Wild und wenig zimperliche Menschen. Die Hunde aber, mit denen wir heute leben, unterliegen einer anderen Selektion, die viel bedeutsamer für uns und die Hunde ist: Ausstellungen und Zuchtzulassungsprüfungen, das sind heute die "Gefahren", die darüber entscheiden, welcher Hund sich fortpflanzen darf und welcher nicht. Es ist fraglich, inwieweit die Zuchtzulassungen tatsächlich besonderes Augenmerk auf die Faktoren richten, die für das Zusammenleben von Hund und Mensch im dicht besiedelten Mitteleuropa von Bedeutung sind."
Der "Wesenstest" der ZZP ist weit entfernt vom Selektionsdruck, dem die van Royen-Hunde im Busch ausgesetzt waren - insofern besteht durchaus die "Chance", das immer mehr zivilisationsgerecht weichgespülte und auf "Schönheitsgeschmack" gezüchtete RR`s auf den Markt schwemmen.
Ich frage mich, welchen Selektionsdruck eine ZZP in Europa simulieren sollte? Sollte man den Hund widrigen Klimabedingungen und Krankheiten aussetzen, Wild zu Testzwecken importieren und wenig zimperliche Menschen bitten, die Hunde zu malträtieren, um ihre Belastbarkeit zu testen?
Der RR, den der durchschnittliche Hundekäufer heute gerne erwerben möchte, IST ein zivilisationsgerecht weichgespülter und auf Schönheitsgeschmack gezüchteter RR. Warum sonst kommen Welpeninteressenten zum Züchter und verlangen ausdrücklich einen RR-Welpen, der später keinen Jagdtrieb haben soll? Und sind dann enttäuscht bis empört, wenn sie vom Züchter darüber informiert werden, dass sie einen solchen RR bei ihm nicht kaufen können? Warum reagieren die Leute so abwehrend, wenn man ihnen erklärt, dass der RR, der da so gelassen vor seinem Kennel auf seiner Decke liegt, im Bruchteil einer Sekunde auf Abwehr schalten kann und dass sowohl Wach- und Schutztrieb, als auch Territorialverhalten etwas sind, mit dem man rechnen muss, wenn man sich einen solchen Hund anschafft?
Ich habe neulich in einer Wurfankündigung gesehen, dass ein Züchter ausdrücklich damit warb, dass der Deckrüde keinen Jagdtrieb hat. Erstrebenswert? Für mich nicht. Ich habe auch schon gehört, dass es angeblich abschreckend auf manche Züchter wirkt, dass wir so viel unternehmen und beim Lesen unserer Website der Eindruck entsteht, dass mein Rüde permanent bespaßt werden müsste, da er sonst möglicherweise unzufrieden ist. Nein, muss er nicht. Aber er braucht nun einmal ein gewisses Maß an geistiger und körperlicher Auslastung, sonst ist er - berechtigterweise - unzufrieden.
Je mehr Leute das VOR dem Kauf eines RR kapieren, desto besser. Und wenn ich damit Leute vom Kauf eines RR abhalte, die sich eigentlich eher eine Sofadeko kaufen wollen, umso besser. Diejenigen, die sich trotzdem einen RR kaufen, haben sich hoffentlich ein bisschen besser informiert als die "Ach, der ist ja schön, so einen möchte ich auch!"-Interessenten.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Thomas R
15.07.2012, 20:43
Hmm, ich will mich hier ja gar nicht einmischen, aber wieso kann ein RR keinen Flauschibonus bekommen wie jede andere Rasse :confused:
Meine Hündin ist vor wenigen Tagen 3 Jahre alt geworden. Ich verstehe nach 3 Jahren RR-Haltung immer noch nicht wieso dem RR so viel Schwachsinn unterstellt wird. Aus meiner Sicht bedarf es eine anständige geistige und körperliche Auslastung, dazu ein wenig Geduld und eine etwas feinere Art der Kommunikation und schon hat man einen RR mit Flauschibonus der gerne gesehen ist und keine Probleme bereitet.
Die so gemeine und blöde Selbstständigkeit ist das aller feinste an der Rasse. Nur sollte man diese eben nutzen und lenken.
Was aber eben der Wahrheit entspricht. Ein RR gehört nicht in jeden Haushalt, RR sind genauso anspruchsvoll wie die meisten anderen Jagd oder Hüterassen. Wer denkt er erhält einen spitzen Begleiter ohne diesen zu fördern "könnte" arge Probleme erhalten.
Aber wier gesagt das kann und wird dir mit Viszla, Schäfer udn Co auch passieren.
Thomas
Stefanie R.
15.07.2012, 20:48
Hmm, ich will mich hier ja gar nicht einmischen, aber wieso kann ein RR keinen Flauschibonus bekommen wie jede andere Rasse :confused:
Thomas, ich denke, das bezieht sie eher auf die Umwelt, von der der RR eher keinen Flauschi-Bonus bekommt. Unter RR-Haltern schaut das ganz anders aus. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
r.i.d.g.e.
15.07.2012, 20:49
Man kann in diesem Artikel den RR durch jede beliebige Hunderasse ersetzten. Aus meiner Sicht sehr pauschal geschieben.
hält er doch hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich undbedarfte, zukünftige Hundehalter, die noch nach der ultimativen Rasse suchen, davon ab, sich einen zu holen, wenn die dem temperamentvollen, etwa 50kg schweren, beißkräftigen und jagenden Wesen dieses Hundes nicht gewachsen sind/sein sollten und das zumindest auch zu erkennen in er Lage sind.
LG Feeyota, gern und verantwortungsbewusst Doppel-RR-Halter :)
Wie wenige Welpenkäufer haben sich denn vorher eingehend über die Rasse informiert?:( Und wie VIELE gehen zum nächst besten Vermehrer um die Ecke und holen sich dort einen Welpen aus einem ehemaligen Schweinestall?? Viiiiieeeeel zu viele!!! Die Pflicht der Aufklärung liegt beim VDH und bei jedem einzelnen Rassehundverein - und zwar nicht so, daß die Verkaufszahlen steigen, sondern so, daß man es auch als Aufklärung bezeichnen kann.
Thomas R
15.07.2012, 20:58
Och das kann ich nicht sagen. Ich habe da noch nie Probleme gehabt, und gerne betone ich auch hier wieder "Nein meine Hündin ist nicht zu klein" so in etwa sollte eine RR Hündin gebaut sein :blink:.
Gut grundätzlich ist da natürlich was dran, aber wer kauft sich denn einen so karakterstarken Hund um dann einen Flauschibonus zu erhalten..hmm....dann doch bitte wieder den Goldi *ach nee den haben wir ja schon kaputt bekommen, blöd*.
So bis denn mag mich wieder raus halten :)
LG
Thomas
Tja, Ulli, Du hast ja Recht, aber der Artikel kann bei Immer-Wieder-Veröffentlichung doch noch Einige mehr erreichen und das ist besser als gar nichts, sogar viel besser.
Die Aufklärungspflichten des VDH schmälert das nicht, im Gegenteil.
Aber, was ist denn der VDH?
Ein Verband über den Zuchtvereinen, die ihm angeschlossen sind und die müssen ja genau auch agieren.
Jeder Züchter für sich muss genau, genau, genau hinschauen und da kriegt dann auch nicht jeder Interessent einen solchen Hund.
LG Feeyota :)
AsadTheFirst
15.07.2012, 21:34
Wer von Euch hat den Artikel auch gelesen?
Viele Grüße,
Simone
Hej
diesen Artikel bekommt von mir jeder, der uuuuuunbedingt "auch so einen " haben will.
Ich hab ihn als PDF gespeichert.
Hab mir gerade den Bericht durchgelesen und finde ihn sehr interessant. Vorallem bin ich der Meinung, dass jeder Interessent dieser Rasse sich diesen durchlesen sollte.
LG Sandy+Baghira
Hi,
vielen Dank für die bisherigen Antworten!
Es ist toll Eure Meinungen dazu zu lesen. So im Bekanntenkreis der Nicht-Ridgeback-Halter war das ein wenig schwierig zu erörtern.
Natürlich muss man vor der Anschaffung auch die Kehrseiten einer Medaille kennenlernen!
@Tommy281: nein, wir haben noch keinen RR. Wir arbeiten darauf hin :blink:
Unser Labrador-Beauceron-Mix hat auch keinen Flauschi-Bonus bei Fremden. Er ist eben schwarz, kurzhaarig und sieht einem Dobermann sehr ähnlich. Damit kann ich gut um! Aber man muss eben auch damit klar kommen, dass manche vor ihm wirkliche Angst haben. (was er absolut gar nicht versteht)
Wahrscheinlich bin ich so sehr über den Artikel gestolpert, weil er eben anders war, als erwartet. Es ist kein Artikel, der die Verkaufszahlen steigen lassen soll, sondern einer, der einen bei den Schultern packt und fragt: "bist du dir dieser Dinge bewusst??"
Ich bin mir bewusst, dass ein Züchter auch Nein zu uns sagen kann. Diese Sache beschäftigt mich aus dem Grund, weil ich ja nicht eine Liste mit 20 Züchtern in der Hand haben will und mich einfach weiter durch arbeite, bis einer Ja sagt.
Wer die Rasse ablehnt und blöde Sprüche darüber macht (nicht in dem Artikel) sollte auch keine Artikel darüber schreiben.
In Bezug auf welchen Artikel meinst du das, Ullrich?
Weiterhin fleißig lesend, wünsche ich euch noch einen schönen Abend!
Simone
ShaniRidge
15.07.2012, 22:39
Hallo,
es ist ein interessanter Artikel, ganz klar, aber...
Man kann sicher nicht alle Hunde und auch Halter über einen Kamm scheren. Und natürlich macht ein RR viel Arbeit, ist anders als andere Hunde, hinterlässt einen imposanten Eindruck, hat Jagdtrieb und ist manchmal stur, nahezu egoistisch usw. Doch ich denke, dass mittlerweile ein Großteil dieser Dinge auf viele andere Hunde anderer Rassen zutrifft. Auch bei den Goldies gibt es Exemplare, die nicht verträglich sind, aggressiv, hyperaktiv, jedem anderen Kleintier hinterherhetzen und was nicht sonst noch alles. Auch ein Goldie ist nicht nur ein Sofahund. Sollte man sich nicht grundsätzlich vor der Anschaffung eines Hundes, egal welcher Rasse und Größe, überlegen, ob man die Zeit, Energie, Geduld und Liebe investieren kann und will?!
Und einen fehlenden Flauschbonus kann ich so nicht bestätigen. Shani kann überall mit hingehen, übersteht ohne bleibende Spuren einen Kindergeburtstag mit 12 Kindern, darunter einige, die keinen Kontakt zu Hunden haben und eher etwas ängstlich sind, ohne Probleme. Lässt sich von denen streicheln und hat einigen gezeigt, wie toll Hunde sind. Und das durch ihre ruhige und eher gleichgültig wirkende Art. Selbst wenn sie sehr aufgeregt ist, macht sie um fremde Menschen und Kinder einen Bogen und kann sie völlig ignorieren.
Wir haben uns bewusst für sie entschieden und haben mittlerweile einen Vergleich zu einem kleinen JR Rüden, der auch schon 1 Jahr alt wird. Ok, JR sind auch nicht unbedingt die einfachsten Hunde :blink: In der Erziehung hat sie uns nicht halb soviel Arbeit gemacht. Caruso ist ein unglaubliches Sensibelchen, macht sehr gern kleine Tricks und arbeitet gern mit, er will immer und überall dabei sein und kann ein toller Clown sein. Aber, er hat auch eine sehr niedrige Reizschwelle und schnell ein hohes Erregungslevel erreicht. Doch allmählich trägt unser Training Früchte. Und das mit viel Geduld, Zeit und Liebe! Ich denke, wir haben mit beiden Hunden viel Glück gehabt und sie breichern unser Leben jeden Tag.
LG Jessica
shirotora
16.07.2012, 01:00
Omma und Oppa kommen bei uns ja u,a. aus Schweden. Also habe ich meine Nase natuerlich auch ein "wenig" in den Hintergrund jerner Kennel gesteckt. Interessant fand ich, dass hier alle Welpen auf Schussfestigkeit getestet wurden und im Mental Screening der Welpen durchaus Hetz-, Jagd- und Beutetriebe als positiv vermerkt wurden. Dennoch war ein weiteres erklaertes Ziel eines der Kennel, auch Hunde zu zuechten, die sich darueberhinaus auch den Gegebenheiten der Moderne anpassen koennen (Verkehr, Laerm, viele unbekannte Menschen...) ohne in Panik zu verfallen.
Mein Hund gilt bei uns im Kiez als Beauty"queen" (:D) und alle fragen, wann wir denn endlich mal ausstellen...
...ich weiss nicht, aber ich glaube es ist gerade jene Oberflaechlichkeit, die man in Crufts Rassen angedeihen laesst, die mich bisher davon abhielt.
Entschuldigung,
wieso eigentlich ist ein RR "anders als andere Hunde" ???
Es gibt irgendwie immer noch einen Wahnsinnshype um die Träger des Rückenkammes.... mein Besuch aus Riga war hin und weg von diesen Hunden.
Wieso auch immer, sie haben selbst einen Hund.
Naja, mehr hin und weg waren sie ob des Theaters, daß hier um diese Hunde veranstaltet wird. *hust*
Aber in Lettland gibt es fast keine RR`s und die sind so......man weiß es nicht.
Ich finde überhaupt nicht, daß sie anders sind als andere Hunde.
Sie brauchen ein wenig länger (womöglich, genau weiß man das aber auch nicht, oder???), macht nix.
Allein die Tatsache, daß die allermeisten RR-Halter sie zunächst wegen der Optik und dann wegen ihrer Eigenschaften (-heiten) ausgesucht haben und sie einfach heiß geliebt werden, DAS macht sie sehr besonders.
Genauso besonders wie jeden anderen Hund, der nach längerer Suche, "der sieht so hübsch aus"....usw. ausgesucht wurde.
Horst ist ein einmaliger Hund.
Weil er so ist, wie er ist, weil ich dreizehn Jahre gewartet habe, weil ich mir so viel Mühe gebe......blablabla.
Ich liebe ihn heiß und innig, würde (fast) mein letztes Hemd für ihn geben und deshalb geht mir so ein Artikel am ......vorbei.
Und ich freue mich, wie Stefanie, über jeden Interessenten, der ehrfurchtsvoll sagt:"OH.....der hat aber Muskeln. Ehm...ist das viel Arbeit....also, wie lange gehen Sie denn so mit dem spazieren?"
Und wenn ich dann sage:" Naja...so drei bis vier Stunden machen wir täglich was." und den Leuten fällt so langsam die Kinnlade herab...dann freue ich mich, hoffe ich doch, daß sie sagen...."Ach, der war ja ganz hübsch. Aber SOVIEL Arbeit????Nö".
Der RR hat es verdient, in guten Händen zu landen, wo man weiß, was es bedeutet, einen HUND zu haben.
Genauso, wie jeder andere Hund auch.
Ganz egal, welcher (n) Rasse (n) dieser Hund angehört!
LG, Suse
mbruguera
16.07.2012, 11:34
Entschuldigung,
wieso eigentlich ist ein RR "anders als andere Hunde" ???
Ich finde überhaupt nicht, daß sie anders sind als andere Hunde.
Der RR hat es verdient, in guten Händen zu landen, wo man weiß, was es bedeutet, einen HUND zu haben.
Genauso, wie jeder andere Hund auch.
Ganz egal, welcher (n) Rasse (n) dieser Hund angehört!
Viel mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen Partner
AsadTheFirst
16.07.2012, 14:04
Entschuldigung,
wieso eigentlich ist ein RR "anders als andere Hunde" ???Es gibt irgendwie immer noch einen Wahnsinnshype um die Träger des Rückenkammes.... mein Besuch aus Riga war hin und weg von diesen Hunden.
Wieso auch immer, sie haben selbst einen Hund.
Naja, mehr hin und weg waren sie ob des Theaters, daß hier um diese Hunde veranstaltet wird. *hust*
DAS frage ich mich imer dann, wenn die Leute fragen "Ist das ein Ridgeback?" Oder wir sind auf dem Flohmarkt und hören es "Ritschpäck, Ritschpäck" flüstern, als wäre "Ritschpäck" ein Synonym für "Einhorn" "Zauberwesen" "handzahmes Alien", was-weiß-ich. Und dann werden die Köpfe zusammengesteckt und auf den Hund gezeigt und man hört Wort-Fetzen "Löwen, Ritsch" und was-weiß-ich. Es gibt so viele Experten :rolleyes: Und sie reden immer laut, damit man weiß, dass sie Experten sind. Jaja.
Allein die Tatsache, daß die allermeisten RR-Halter sie zunächst wegen der Optik und dann wegen ihrer Eigenschaften (-heiten) ausgesucht haben und sie einfach heiß geliebt werden, DAS macht sie sehr besonders.
Genauso besonders wie jeden anderen Hund, der nach längerer Suche, "der sieht so hübsch aus"....usw. ausgesucht wurde.
Horst ist ein einmaliger Hund.
Weil er so ist, wie er ist, weil ich dreizehn Jahre gewartet habe, weil ich mir so viel Mühe gebe......blablabla.
Ich liebe ihn heiß und innig, würde (fast) mein letztes Hemd für ihn geben und deshalb geht mir so ein Artikel am ......vorbei.
Und ich freue mich, wie Stefanie, über jeden Interessenten, der ehrfurchtsvoll sagt:"OH.....der hat aber Muskeln. Ehm...ist das viel Arbeit....also, wie lange gehen Sie denn so mit dem spazieren?"
Und wenn ich dann sage:" Naja...so drei bis vier Stunden machen wir täglich was." und den Leuten fällt so langsam die Kinnlade herab...dann freue ich mich, hoffe ich doch, daß sie sagen...."Ach, der war ja ganz hübsch. Aber SOVIEL Arbeit????Nö".
Bis vier Stunden täglich??? :scept: DAS kommt bei uns im Urlaub vor, da kann es dann gern auch mehr werden. Aber normal sind zwei bis drei Stunden bei uns.
Der RR hat es verdient, in guten Händen zu landen, wo man weiß, was es bedeutet, einen HUND zu haben.
Genauso, wie jeder andere Hund auch.
Ganz egal, welcher (n) Rasse (n) dieser Hund angehört!
LG, Suse
Ansonsten finde ich den Artikel wichtig: Wie oft treffe ich Leute, die "soooooo einen will ich auch" jauchzen. Weil: RRs sind ja von Natur aus intelligent, beschützend, souverän, mutig - mutig immer, DAS auf jeeeeeeden Fall , Kinder liebend - zumindest die eigenen. Und schön sind sie.
Ein ganz wichtiger Satz in Ute B-Bs Artikel ist der, dass der Rasse-Standard einen Soll-Zustand beschreibt (im Grunde eine Illusion), die nicht zwangsläufig mit dem Ist-Zustand deckungsgleich ist. Und dann kann man schon mal einen erwachsenen RR haben, der eine Viertelstund braucht, um an einem Heuballen vorbeizugehen, der da gestern noch nicht lag. Und sicher mordsgefährlich ist.
Und wieviele Leute kenne ich, die hundeerfahren sind und mit dem RR nicht nur bei Null anfangen, sondern noch drunter. Das ging mir nicht anders bei unserem ersten RR.
Ich denke, RR sind anders. Irgendwie. Und RR-Halter auch. Irgendwie. Und so ist das Anders-Sein von Hund und Menschen etwas, das sich gegenseitig "befruchtet".
Ich hatte noch nie einen Hund, der derart Gedanken lesen kann wie Asad. Und der sie bedauerlicherweise bisweilen auch ausspricht. Also: Meine *schäääääääm*
Hi,
auf die Gefahr hin, dass meine Antwort wieder erst morgen früh erscheint:
ich kann ja jetzt nur von mir aus gehen - und weiß nicht, warum um den RR plötzlich ein solcher Hype gemacht wird, als ob erst vor Kurzem DIESE eine Rasse gezüchtet wurde und alle Welt sie haben will. Die Werbung für die Rasse ging irgendwie an mir vorbei....
Mein Patenonkel hatte, als ich klein war (Kindergarten- bzw. Grundschulalter) zwei RR-Damen. Ich durfte immer nur die old-lady an der Leine halten, und auch nur zusammen mit ihm. Da sie mich aber vergötterte, waren wir durchaus ein super Team. Wir haben viel gekuschelt und waren eben Gassi.
Die Rasse hat, durch sie, bei mir einfach einen positiven Eindruck hinterlassen. Heute bin ich 27 und kann an einen eigenen Hund, im eigenen Heim denken.
Leider kann ich von seinen Erfahrungen und Tips nicht profitieren, er lebt nicht mehr.
[QUOTE=AsadTheFirst;590034
Ich denke, RR sind anders. Irgendwie. Und RR-Halter auch. Irgendwie. Und so ist das Anders-Sein von Hund und Menschen etwas, das sich gegenseitig "befruchtet".
[/QUOTE]
Das ist mal wirklich schön ausgedrückt! :adoration:
Danke für Eure Antworten.
LG, Simone
Huhu Monika.....normal sind drei Stunden.
Spazieren gehen.
Auch mal weniger.
ABER damit ist es ja nicht getan....er muß sein Essen bekommen, wird mal gebürstet, kriegt die Ohren gesäubert....insgesamt komme ich locker auf 4 Stunden täglich "was mit dem Hund machen" .
Und wenn`s davon anderthalb Stunden Mittagsschlaf mit ihm zusammen auf dem Sofa sind :blink:.
Ich sage den Leuten halt, wieviel Zeit so ein Hund täglich bei mir bekommt....mindestens.
Spazieren gehen ist ja nur ein Teil der täglichen Beschäftigung mit ihm...wenn auch bei uns der weitaus größte.
Ach also mit vier Std ist es bei uns nicht getan, das ist bei uns wirklich nur die reine Gassi Zeit!
Die Zeit, die ich darüber hinaus für die beiden aufwende, kann ich gar nicht genau beziffern. Mindestens einer von beiden latscht mir immer hinterher, klettert auf meinen Schoß, wenn ich mich hinsetze, kuschelt sich bei mir ein, wenn ich mich hinlege, muss kosmetisch/ medizinisch versorgt werden, kotzt, hat Durchfall, guckt vorwurfsvoll, fordert mich zum spielen auf, schleckt mich ab, sobald ich mich auf den Boden begebe.....Irgendwas ist immer.
Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber ich hatte noch keinen Hund, der so fordernd war wie meine beiden.
Finde ich nicht schlimm, aber ich habe ja auch nur Job, Mann und Hunde unter einen Hut zu bringen. Hätte ich noch zwei Kinder, Eltern die Pflege brauchen und ein riesen Haus mit Garten was geputzt und gepflegt werden will, würde ich glaub ich durchdrehen.
Ich finde der RR ist anders- irgendwie. Man braucht viel Zeit, Geduld, Kreativität, Einfühlungsvermögen und Liebe, um den Spagat hinzubekommen, den das dickköpfige Sensibelchen täglich von einem abverlangt.
Der Umgang mit meinen beiden beiden hat mich von Anfang an gefordert, jedes Problem neu zu betrachten, Blickwinkel zu verändern und meine Reaktionen und Vorgehensweise in der Erziehung an den Charakter des jeweiligen Hundes anzupassen. Ich lerne eine Engelsgeduld zu haben, meine Emotionen zu kontrollieren und Rücksicht und Nachsicht zu haben. Der Umgang mit meinen Hunden lehrt mich täglich auch eine große Lektion über mich selbst. Und genau deswegen liebe ich diese Rasse.
AsadTheFirst
16.07.2012, 16:03
Mindestens einer von beiden latscht mir immer hinterher, klettert auf meinen Schoß, wenn ich mich hinsetze, kuschelt sich bei mir ein, wenn ich mich hinlege
Sooooooooo einen hätt ich auch gern *sehnsüchtig seufze*
jalu-jindo
16.07.2012, 16:49
Unser Hund geht morgens mit mir eine Stunde laufen, dann wird zusammen gefrühstückt und dann geht er auf sein Felllager. Mittags kommen seine Kunpel für eine Stunde zum Toben und nachmittags geht er entweder mit seinem Herrchen in den Wald oder aber mit mir an die Lahn, Enten jagen ( die er sowieso nicht bekommt), aber es gefällt ihm halt im Wasser zu spielen oder am Lahnufer. Ansonsten geht noch Zeit drauf für Körperpflege, wenn er gekocht bekommt sitzt er brav daneben, es könnte ja was runterfallen. Wir besuchen ab und an Hundekumpels in anderen Dörfern mit dem Auto, damit er jemand anderen zum Spielen hat und auch mal in "fremden Zeitungen" lesen kann.
Reine Laufzeit pro Tag sind ca. 3 Stunden, die andere Stunde wird zum Toben genutzt, es geht sicherlich täglich noch 1 Stunde für Essenzubereitung, Körperpflege auf sein Konto, die Zeit mit Schmusen nicht eingerechnet, das ist je nach Bedarf, wenn es heiß ist hat er natürlich keine Lust dazu, ansonsten ist er zumindest was die Freizeitaktivitäten außerhalb seines normalen Pensums betrifft, mit dabei. Heißt, er geht mit in die Biergärten, zu Bratpartien in Wald und Feld, besucht mit uns Freunde mit eigenem Garten etc. oder geht mit Herrchen zum Angeln oder Wandern, dann verdoppelt sich die Zeit teilweise, zumindest am Wochenende.
Also ich verbringe genausoviel Zeit mit Jamil, wie ich sie auch mit jedem anderen Hund verbringen würde...völlig unabhängig von der Rasse.
Da ich aber eh lange und ausgiebige Spaziergänge mag, käme natürlich nur ein bewegungsfreudiger Hund in Frage.
lg
Jörg
Und wieviele Leute kenne ich, die hundeerfahren sind und mit dem RR nicht nur bei Null anfangen, sondern noch drunter. Das ging mir nicht anders bei unserem ersten RR.
Ich denke, RR sind anders. Irgendwie. Und RR-Halter auch. Irgendwie. Und so ist das Anders-Sein von Hund und Menschen etwas, das sich gegenseitig "befruchtet".
Das unterschreibe ich sofort :)
Und wieviele Leute kenne ich, die hundeerfahren sind und mit dem RR nicht nur bei Null anfangen, sondern noch drunter. Das ging mir nicht anders bei unserem ersten RR.
Ich denke, RR sind anders. Irgendwie. Und RR-Halter auch. Irgendwie. Und so ist das Anders-Sein von Hund und Menschen etwas, das sich gegenseitig "befruchtet". Das unterschreibe ich sofort :)
... ich auch ... irgend etwas ist da ....
... wie oft höre ich ... ach, endlich treffe ich mal Ridgies, meiner findet sonst keinen zum Spielen, RRs spielen anders miteinander, sind anderen Hunden oft zu grob .... zu schnell ... zu wenig .... was weiß ich ... :scept:
LG Feeyota :)
Ich denke, dass der Knackpunkt beim RR, der ihn halt oft doch bisserl von anderen Rassen unterscheidet, die Spätreife ist. Mit 2 Jahren ist es halt immer noch nicht getan und man ist nicht in einem Klimax angekommen...
Mit Buki bin ich durch 4 Jahre durch, bis ich das Gefühl bekam, er und ich sind jetzt ein "wir". Das bis dato zauberhafte Röschen hat mich im Alter von zweieinhalb Jahren belehrt, dass sie nicht zauberhaft, sondern ein frisch zu sich selbst gefundenes gestandenes Weib ist und nun wird geguckt, wer von uns zwei Weibern die Hosen anhat.
Vermutlich gnadenlos selbstüberschätzend denke ich schon, dass ich meine Hunde gut führe und ich habe auch Welpen von guten Züchtern und aus guter Abstammung bekommen - trotzdem ist das Leben manchmal nicht einfach. Mit Buki nicht deshalb, weil ich ihm nicht vertraue, sondern deshalb, weil er zu ursprünglich für die Welt hier ist und eine happy Familienhunddeutschlandwelt für diesen Hund nicht passt. Rose fand ich juvenil viel besser als Buki in diese deutsche Welt passend - erwachsen passt sie aber fast noch weniger als Buki.
Beide Hunde sind mir sehr verbunden und hängen definitiv an mir. Trotzdem sind sie zwei Powerpakete, die ihren eigenen Instinkten auch noch trauen und ihre Einschätzung auch mal über die des nahezu vergötterten Frauchens stellen. Und da stößt man an die Selbständigkeit, die sie mitbringen.
Ich schätze meine beiden für das, was sie sind. Ich habe auch Respekt vor dem, was sie sind. Und nein, sie sind nicht wie der Goldie von nebenan (dessen Halter ich in schwachen Momenten echt beneide).
LG
Susanne
Hallo Susanne,
bitte nicht falsch verstehen, das was jetzt kommt gilt nicht nur für dich :devil:
Ich habe manchmal den Eindruck, dass (ja anscheinend neigt der RR-Halter im Besonderen dazu, wie mir von Haltern anderer Rassen gerne bestätigt wird) wir mehr in unsere Hunde projizieren, als da tatsächlich ist. Wäre ja auch irgendwie Etikettenschwindel wenn sich der Exot, der Löwenjäger aus dem Land der Roten Sonne (ich übertreibe), nicht anders verhalten würde, als ein Goldi oder Labbi.
Ich habe ja das Glück im Freundeskreis viele andere Hunde (Akbash, Bulli, American Akita, Podenco) zu haben und so die Eigenheiten der ein oder anderen Rasse kennenzulernen. Und so manch einer würde sich, erziehungstechnisch, die Leichtführigkeit eines Ridgebacks wünschen.
Natürlich wollen wir alle, für das viele Geld das wir bezahlt haben, auch was Besonderes haben. Und wenn dem auch nicht so ist, so müssen wir das zumindest anderen vermitteln.
Ein Bekannter, der schonmal Hundetreffen und Spaziergänge organisiert, nimmt mittlerweile ungerne RR-Leute mit weil die Dialoge meist so aussehen....
Situation Eintreffen...
B: Leinen Sie doch den Hund ab, damit die Hunde sich ungezwungen kennenlernen können.
RR: Ungerne, und wenn dann nur unter der Voraussetzung dass...
Situation Rennen auf großer Wiese
B: Leinen Sie den Hund ab, er sieht so aus als ob er gerne mitrennen würde...
RR: Ungerne, und wenn dann nur unter der Voraussetzung dass...
Beliebig erweiterbar, mit immer der gleichen Antwort der RR-Besitzer.
Und mein Schlußsatz zum RR...
Vorne bellts, hinten wedelts...das muss ein Hund sein :D
nfu
Jörg
...definitiv ging meine DSH-Hündin im Regen lieber raus, als meine beiden Ridgis. DAS ist sowas von deutlich! :D
LG Esther
AsadTheFirst
16.07.2012, 21:10
B: Leinen Sie den Hund ab, er sieht so aus als ob er gerne mitrennen würde...
RR: Ungerne, und wenn dann nur unter der Voraussetzung dass...
Beliebig erweiterbar, mit immer der gleichen Antwort der RR-Besitzer.
nfu
Jörg
Der hat bestimmt mich getroffen: Dieses "MachenSe doch Ihren Hund looooos" während ich meinen grad anleine und der andere im Schweinsgallopp angestürmt kommt.... finde ich völlig daneben. Wieso erzählt mir ein völlig unbekannter Mensch, ich soll meinen Hund ableinen?
(Antwort: 1. Weil seiner schon im Spurt und nicht abrufbar ist undoder 2.l HerrchenFrauchen hat schlicht keinen Bock anzuleinen)
Doch, ich kenne sie - hier Gottseidank in der Minderheit.. und dieses "MachenSe doch Ihren Hund looooos" klingt immer so nöligfordernd (Meine Güte, bist du doof, nu lein doch deinen Hund ab, siehste doch, dass meiner schon ranstürmt) Nee, darauf hab ich keine Lust.
Hallo Susanne,
bitte nicht falsch verstehen, das was jetzt kommt gilt nicht nur für dich :devil:
Ich habe manchmal den Eindruck, dass (ja anscheinend neigt der RR-Halter im Besonderen dazu, wie mir von Haltern anderer Rassen gerne bestätigt wird) wir mehr in unsere Hunde projizieren, als da tatsächlich ist. Wäre ja auch irgendwie Etikettenschwindel wenn sich der Exot, der Löwenjäger aus dem Land der Roten Sonne (ich übertreibe), nicht anders verhalten würde, als ein Goldi oder Labbi.
Ich habe ja das Glück im Freundeskreis viele andere Hunde (Akbash, Bulli, American Akita, Podenco) zu haben und so die Eigenheiten der ein oder anderen Rasse kennenzulernen. Und so manch einer würde sich, erziehungstechnisch, die Leichtführigkeit eines Ridgebacks wünschen.
Natürlich wollen wir alle, für das viele Geld das wir bezahlt haben, auch was Besonderes haben. Und wenn dem auch nicht so ist, so müssen wir das zumindest anderen vermitteln.
Ein Bekannter, der schonmal Hundetreffen und Spaziergänge organisiert, nimmt mittlerweile ungerne RR-Leute mit weil die Dialoge meist so aussehen....
Situation Eintreffen...
B: Leinen Sie doch den Hund ab, damit die Hunde sich ungezwungen kennenlernen können.
RR: Ungerne, und wenn dann nur unter der Voraussetzung dass...
Situation Rennen auf großer Wiese
B: Leinen Sie den Hund ab, er sieht so aus als ob er gerne mitrennen würde...
RR: Ungerne, und wenn dann nur unter der Voraussetzung dass...
Beliebig erweiterbar, mit immer der gleichen Antwort der RR-Besitzer.
Und mein Schlußsatz zum RR...
Vorne bellts, hinten wedelts...das muss ein Hund sein :D
nfu
Jörg
Nu ja, ich bin eher die, die von weitem schon brüllt: "Können wir bitte aaaaaableinen, damit sich die Hunde normal ohne uns Deppen kennenlernen können?" und scheiter dann oft an Mrs. Perfect-Naserümpf-DSH-Halterin mit Automatenhund oder krieg ein "Jessas!" entgegengebrüllt. Nach hundertmal gibst du auf... Ich find mich selber eigentlich noch vergleichsweise relaxed und unbedarft. Vielleicht sollte ich das Wort "Deppen" auch mal in der Ansprache weglassen, aber als solche empfinde ich leinenführende Menschen (rasseunabhängig übrigens) inklusive mir einfach manchmal.
LG
Susanne
Jörg,
jetzt musste ich ein bisschen Schmunzeln!
Diesen, Deinen mehrfach ´zitierten RR-Halter-Satz habe ich bestimmt noch nie von mir gegeben, Männe auch nicht.
Wir freuen uns, wenn Leute "das Risiko eingehen", ihre Hunde unseren zum Rennen "zur Verfügung zu stellen", denn "Gewinnen" tun die anderen ja nie. :blink: Eher verliert einer von unseren die Lust, weil der andere nicht schnell und weit genugt nachkommt oder immer fast sofort "gefangen wird".
Da gibt es wirklich nur wenige Hunde, die das auch schaffen, der Windhund schafft die engen Kurven nicht, der Border nicht die Strecken .... ist manchmal schwierig, wirklich.
LG Feeyota :)
Mir ist es egal wer, wen,wann ab oder anleint oder welche Rasse es ist. Kommt mir ein unangeleinter Hund entgegengestürmt und der Halter ist in Sicht sag ich nett Bescheid. Klappt das nicht dann werd ich ein wenig pampig oder der andere Hund muß leiden. Spätestens dann wachen die HH auf. GsD musste ich das in meiner gesamten HH-Zeit erst 2x machen.
Es gibt unter allen Rassen HH die sind halt ein wenig speziell *hust* :D Fällt mir hier auch oft auf aber ....gibt schlimmeres.
Ich würde mir von niemanden sagen lassen wann und ob ich meinen Hund ableine oder nicht und da dreht es sich mal nicht um den RR sondern einfach um den Hund an meiner Seite. Kein anderer HH kann den Hund an meiner Seite besser einschätzen als meine Wenigkeit. Aussagen wie leinen sie ihren Hund ab damit Bla Bla :D von einem Organisator halte ich einfach nur für überheblich und so ein Mensch wäre bei mir raus denn man sollte es dem HH bitte selbst überlassen wann er seinen Hund ableint oder nicht.
@ Martina und Asad (weiss leider den Vornamen nicht)
In der beschriebenen Situation ging es um einen gemeinsamen Hundespaziergang, an dem immer über 10 Hunde teilnehmen. Und dann ist es für den einen (in diesem Falle der RR) schon ein bissl blöd, wenn er als einziger an der Leine bleiben muss, weil Herrchen oder Frauchen Angst haben ihre "Investition" könnte einen Schaden davontragen.
lg
Jörg
Ich hab Kimba, ruhig neben mir sitzend, auf deftigste Aufforderung eines charmanten Hundebesitzers hin, aus ca 10 Meter Entfernung mal abgeleint.
Der Hundehalter weigerte sich seinen auf uns frontal zusteuernden Rüden zurückzurufen als ich ihn dazu aufforderte und meinte ziemlich rüpelnd zu mir, ich soll meinen Hund laufen lassen, nicht so blöd tun, so ein "G'scheixx machen usw. ...naja, sein Hund sah robust aus...und...man befolgt ja gerne höfliche Bitten...
........ca. 3 sek tiefgelegter Frontal-Vollspeed inklusiv dumpf tönenden Bodycheck... leicht erblasster Hundebesitzer mit seltsamen Quieckston.....ich meinte im Vorbeigehen nur....mach jetzt bloss kein G'scheixx und fang an blöd zu tun.
Wir haben uns noch öfter gesehen, doch weder Hund noch Halter wollten noch was von uns wissen. Doof, jetzt wo wir uns doch näher kennen:D
Keine Sorge, das ist mindestens 1 1/2 Jahre her, sowas würde ich heute niiiiiie mehr machen. Heute mach ich den Bodycheck.:eek: Nur mit den 3 Sek.....da tu ich mich noch schwer:o
Gruss Eva mit Kimba (die sowas nach höflichem Vorstellen sonst nur mit Einverständinis des Hundekumpels macht)
shirotora
17.07.2012, 06:16
Fuer mich ist ein Hund ein Hund, basta. Ich bin dem dem RR Dank dem offensichtlichen verfallen. Ein grosser, brauner, muskuloeser Kurzhaarhund mit interessanten Eigenschaften. (Ich hatte davor einen grossen, schwarzen, muskuloesen Hund - im mittleren Format. Ich bin also quasi Wiederholungstaeter.)
Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Ich kann daher sagen, der RR ist ein Hund, der ein Hund ist - ABER auch irgendwie anders. Gerade dieses "irgendwie anders" got me hooked - wie man hier sagt. Es ist nicht nur die Spaetreife, es sind vielmehr viele kleine Details. Manchmal ertappe ich mich sogar dabei den Ridge zu testen, ob sich dahinter nicht ein Reisverschluss verbirgt aus dem, wenn ich ihn oeffne irgendeine seltsame Katze herausspringt. (Natuerlich nur metaphorisch gesprochen). Meiner Meinung nach kombiniert diese Rasse durchgezuechtete Rasse + einen sehr guten Schuss von "Back to the Roots". Jene Khoi khoi dogs moegen so nicht mehr vorkommen, aber Johan Gallant (President of the Africanis Society of Southern Africa) sagt ueber die "Africanis" (also u.a. ihre Nachfahren): It is my experience that the Africanis is a marvellous pet and house dog. Guided by its instinct of subservience it will steal your heart before you realise it.
Thomas R
17.07.2012, 11:00
Wir haben ja hier auch schon häufiger versucht zu ergründen wieso es den RR nicht gibt. Ich glaube meine Einstellung dazu ist recht deutlich, ein RR hat auch nicht mehr Gesichter als andere Rassen. Wer sich mal mit Viszla, DK usw. beschäftigt wird feststellen das es auch da den Sensibelen oder den Draufgänger gibt.
Vom Leistugnsvermögen gibt es beim RR auch Unterschiede, wäre ja auch schlimm wennn nicht, so eng sind dann die Gene doch noch nicht verschmolzen :rolleyes:.
In meiner Just for Fun Hundeschultruppe gibt es zur Zeit 3 RR. Der Rüde zeigt ein jämmerliches Bild seiner Rasse, und Sorry das wudnert mich nicht wenn die Herrschaften im M5 vor fahren und selbst auf dem Platz mehr um ihre sauberen 300.- Schuhe bemüht sind als sich Gedanken um die Bedürfnisse ihres Hundes zu machen.
In der ersten Stunde habe ich mir anghört was der Hund alles nicht mag und nicht kann, nicht ein Wort über das was er mag und was er gut kann :( .
Nun nach 6 Stunden ist er immer noch dabei, aber eben nur dabei, er lernt grade das Fliegen keine Bedrohung sind und das die anderen Hunde "alle" sehr sehr freundlich sind.
Das macht mich schon sehr traurig, die ein oder andere Runde durch den Wald im Welpenalter hätte so ein Jammerspiel wohl verhindern können.
Achso, die Rasse ist schuld. Ja die RR sind alle so sensibel und bla bla bla, naja ihre hat ja auch keinen Ridge ist bestimmt ein Mischling und Achtung jetzt kommt es RR mit einem Jagdhund-MIX! Kein Wunder das sie sich gerne bewegt *kotz*.
Die andere Hündin, ist eigentlich klasse. Nur eben auch völlig falsch verkannt, sie mag es eben nicht wenn Jungspunde zu nah kommen. Na und, dann sorge ich dafür das die Jungspunde nicht zu nah kommen oder ich lasse sie die Sache Regeln.
Beides wird hier nicht konsequent gemacht, viel eher wird der Hund zu kurz gehalten und das Problem wird verstärkt. Und Achtung jetzt kommt es RR sind so, die mögen andere Hunde nicht. So ein Quatsch, auch hier hätte eine anständige Junghundgruppe wohl Wunder vollbracht. Die Besitzerin kann da allerdings nichts zu, sie hat den Hund mit 2 Jahren übernommen....
Hund Nummer 3, hat keine der angeblichen RR Macken. Sie zeigt normale Hundeproblemchen die es bei jeder Rasse gibt....nix perfekter Hund. Aber eben Hund ein Hund der Rasse Rhodesian Ridgeback :blink:.
Ich finde es auch sehr merkwürdig das man einer Rasse nicht seine Eigenschaften zu gesteht. Wieso sind das denn alles Probleme :confused:
Thomas
Thomas, derartigen Schwachsinn wirst Du bei jeder Rasse hören. Hast Du einen SH hört man Dinge wo man den Kopf schüttelt und die Halter am liebsten ohrfeigen möchte,hast du einen Boxer hört man solche Dinge usw usw. Das zieht sich durch die gesamte Palette der Rassen. Es fällt einem halt vermehrt auf wenn man selbst wie in deinem Fall einen RR besitzt und sie selber gänzlich anders wahrnimmt. Ich schrieb ja schon öfters das auch ich hier meinen Kopf schüttel aber das täte ich wohl auch wenn ich eine andere Rasse mein eigen nennen würde. Natürlich ist nicht jeder Hund wie der andere denn es sind Persönlichkeiten und manche kleine aber liebenswerte Macken wie zB "Regen auf den Kopf" = bäääääääh hört man schon öfters. Aber auch das bekommt man in den Griff,wenn man nur will :D
Bei Starkregen habe ich Verständnis für den Schnösel aber bei leichtem Landregen geht der Schnösel ohne Jacke raus und wir gehen eine schöne große Runde egal wie er das findet. Erstaunlicherweise :rolleyes: findet er es nach eine Weile nur noch halb so dramatisch. Das Schlitzohr wußte nämlich sehr wohl wie er sich anzustellen hat damit er nur kurz angefeuchtet wird nur hat er sich die falsche Muddi dafür ausgesucht :D
DAS frage ich mich imer dann, wenn die Leute fragen "Ist das ein Ridgeback?" Oder wir sind auf dem Flohmarkt und hören es "Ritschpäck, Ritschpäck" flüstern, als wäre "Ritschpäck" ein Synonym für "Einhorn" "Zauberwesen" "handzahmes Alien", was-weiß-ich. Und dann werden die Köpfe zusammengesteckt und auf den Hund gezeigt und man hört Wort-Fetzen "Löwen, Ritsch" und was-weiß-ich. Es gibt so viele Experten :rolleyes: Und sie reden immer laut, damit man weiß, dass sie Experten sind. Jaja.
Na ja, aber viele / einige /manche (?) RR-Besitzer scheinen sich doch auch wunderbarst in dieser Rolle zu gefallen. Man hat was gaaaanz besonderes an der Leine. Es scheint da schon einige zu geben, für die die Rassewahl auf den RR fiehl, weil den vermeintlich nicht jeder hat und sich vielleicht auch nicht jeder zutraut. Macht ja auch was her so ein schneidiger Löwenjäger an der Seite.
Wenn man mal hier in dem "Welche Rasse, wenn kein RR" Thema schaut, tauchen da auch viele seltene, eher ausgefallene Rassen auf. Manchmal kann ich mir schon vorstellen, das "ausgefallen" da eins der Hauptkriterien ist.
Sonnt man sich doch vielleicht manchmal nur allzugerne in genau den Anmerkungen zum letzten Einhorn an der Hundeleine? Zumindest scheint man seine Ohren und Augen ja genau aufzustellen, um die Reaktionen der Leute auf sich selbst und den Hund wahrzunehmen.
AsadTheFirst
17.07.2012, 12:18
Ähhhhhhhhh... ja.
Genau. Oder so.
Ps: Du darfst es gern persönlich formulieren, wenn du mich persönlich meinst, anstatt "man" zu schreiben.
Thomas R
17.07.2012, 12:21
Ja das Regen-Ding ist wohl definitiv eine RR Eigenschaft. Allerdings, zumindest bei uns nur so lange bis Hundi richtig durch ist, dann scheint der Sch..egal Schalter zu funktionieren und auch ein Regenspazi macht laune :blink:. Die ersten Tropfen müssen aber aus Blei sein, Pia versucht sich sogar unter einem Grashalm zu verstecken :D
LG
Thomas
Ja das Regen-Ding ist wohl definitiv eine RR Eigenschaft. Allerdings, zumindest bei uns nur so lange bis Hundi richtig durch ist, dann scheint der Sch..egal Schalter zu funktionieren und auch ein Regenspazi macht laune :blink:. Die ersten Tropfen müssen aber aus Blei sein, Pia versucht sich sogar unter einem Grashalm zu verstecken :D
LG
Thomas
Yepp kann ich aus der Erinnerung bei DJ-SAM bestätigen.
Solange das Fell nicht triefend nass war, wurde sich regelmäßig geschüttelt.
Das war zu Beginn einer Regensession etwas nervig.
War er dann erst einmal pitschnass, interessierte es ihn überhaupt nicht mehr.
Neulich hatten wir eine sehr nette Begegnung mit einer Frau mit zwei kleinen Hunden. Meine beiden haben sich vorbildlich verhalten und waren auch sehr entspannt mit dem kleinen Sheltie- Welpen.
Wir haben uns ein bißchen unterhalten und irgendwann fragte sie mich: Warum haben sie sich für RR entschieden?
Ich war erstmal etwas sprachlos, weil ich die Frage nicht erwartet hatte. Prinzipiell aber ne gute Frage.
Sie bemerkte meinen Blick ( :scept:) und meinte dann weiter: Sie sind so ganz anders als die RR- Besitzer, die ich bisher getroffen habe, viel entspannter und natürlicher im Umgang mit ihren Hunden. :confused:
Ich denke schon, dass viel Geschiss um die Rasse gemacht wird und viele Leute sich den Hund eben wirklich nur holen, weil er toll aussieht und zur Barbour Jacke passt. Das Thema hatten wir ja schon oft.
Meine beiden haben (für mich) nichts faszinierendes, sie sind Hunde, aber eben ganz besondere :D
Prinzipiell mag ich kurzhaarige, muskulöse, sportliche Rassen, die menschenbezogen sind. Gäbe es nicht die wunderbare 'Liste' mit ihren ganzen Auflagen hätte ich sicher auch mit Bullterrier oder Am Staff geliebäugelt. Was den RR in meinen Augen aber besonders macht, ist die Mischung aus Weichei und Raubein. Wenn man sie raufen oder über die Wiesen fegen sieht, kann man kaum glauben, dass sie zu Hause im Ridgiepad bitte zugedeckt werden möchten. Oder wenn sie völlig unbeeindruckt an fremden Leuten vorbei gehen und sie mit dem A*** nicht angucken, kann man sich auch nicht vorstellen, wie sehr sie an unserem Rockzipfel hängen.
Ich frage mich oft, wie meine beiden geworden wären, wenn sie von Welpenbeinen an bei mir gewesen wären.
Auf die ein oder andere Macke von Fini könnte ich nämlich gut verzichten :rolleyes:
Ich hab Kimba, ruhig neben mir sitzend, auf deftigste Aufforderung eines charmanten Hundebesitzers hin, aus ca 10 Meter Entfernung mal abgeleint.
Der Hundehalter weigerte sich seinen auf uns frontal zusteuernden Rüden zurückzurufen als ich ihn dazu aufforderte und meinte ziemlich rüpelnd zu mir, ich soll meinen Hund laufen lassen, nicht so blöd tun, so ein "G'scheixx machen usw. ...naja, sein Hund sah robust aus...und...man befolgt ja gerne höfliche Bitten...
........ca. 3 sek tiefgelegter Frontal-Vollspeed inklusiv dumpf tönenden Bodycheck... leicht erblasster Hundebesitzer mit seltsamen Quieckston.....ich meinte im Vorbeigehen nur....mach jetzt bloss kein G'scheixx und fang an blöd zu tun.
Wir haben uns noch öfter gesehen, doch weder Hund noch Halter wollten noch was von uns wissen. Doof, jetzt wo wir uns doch näher kennen:D
Keine Sorge, das ist mindestens 1 1/2 Jahre her, sowas würde ich heute niiiiiie mehr machen. Heute mach ich den Bodycheck.:eek: Nur mit den 3 Sek.....da tu ich mich noch schwer:o
Gruss Eva mit Kimba (die sowas nach höflichem Vorstellen sonst nur mit Einverständinis des Hundekumpels macht)
Na da hast du es dem dummen Hundehalter und seinem bemitleidenswerten Hund aber richtig gegeben :rolleyes:
Ähhhhhhhhh... ja.
Genau. Oder so.
Ps: Du darfst es gern persönlich formulieren, wenn du mich persönlich meinst, anstatt "man" zu schreiben.
Hätte ich Dich persönlich gemeint, hätte ich Dich auch direkt angeschrieben. Da hab ich mal so was von kein Problem mit. In diesem Forum schreiben noch ziemlich viele andere Leute und nicht nur Du, da fand ich ein man (einige, manche, viele) durchaus angebracht.
Na ja, aber viele / einige /manche (?) RR-Besitzer scheinen sich doch auch wunderbarst in dieser Rolle zu gefallen. Man hat was gaaaanz besonderes an der Leine. Es scheint da schon einige zu geben, für die die Rassewahl auf den RR fiehl, weil den vermeintlich nicht jeder hat und sich vielleicht auch nicht jeder zutraut. Macht ja auch was her so ein schneidiger Löwenjäger an der Seite.
Wenn man mal hier in dem "Welche Rasse, wenn kein RR" Thema schaut, tauchen da auch viele seltene, eher ausgefallene Rassen auf. Manchmal kann ich mir schon vorstellen, das "ausgefallen" da eins der Hauptkriterien ist.
Sonnt man sich doch vielleicht manchmal nur allzugerne in genau den Anmerkungen zum letzten Einhorn an der Hundeleine? Zumindest scheint man seine Ohren und Augen ja genau aufzustellen, um die Reaktionen der Leute auf sich selbst und den Hund wahrzunehmen.
Stimmt wohl. Ich habe für den Hamilton Stövare (da auch ein Laufhund, und sehr gesund und langlebig) und für den Deutschen Pinscher (da sehr alte, gesunde Rasse ) plädiert.
Wenn es aber nur nach mir gaaanz alleine ginge, und mein Männe mich dann nicht mit wehenden Fahnen verlassen würde...dann wäre es ein einfacher, komplett "plan" geschorener Großpudel. Die intelligentesten und gesündesten Hunde überhaupt. Leider nur nicht nach dem Geschmack meines Herrn im Haus :blink:
Mir geht es da nicht um "Optik" oder "Seltenheit" - sondern um Gesundheit und Langlebigkeit. Und auch wenn ich Goldies, Labradore, Dobermänner, Rottweiler und meine geliebten DSH´s z. B. auch toll finde - niemals wäre das was für mich! Die Zucht ging da auch in die völlig falsche Richtung ... Beim RR ist es ja leider auch nicht mehr so, wie es mal war :(
VLG Esther
Lausefix
17.07.2012, 13:26
Wenn der Ridgeback kein Ridgeback ist und genauso ist wie jeder andere Hund auch....ja verdammich...was mach ich hier eigentlich? Wieso nehm ich keinen Waldundwiesenmix für Zwofuffzich, wenn sowieso alles dasselbe ist? Wenn mein Hund dasselbe ist wie Tante Elfriedes Pudel - was züchten die denn da, die Züchter? Sind dann sämtliche Rassestandards Kokolores?
Seltsamerweise muss ich feststellen, dass diejenigen, die am wenigsten Geschißß um ihren "Ridgeback" machen, irgendwie auch keine Probleme mit ihrem Hund haben. Mein Hund muss auch nicht 23,5 Stunden am Tag bespaßt werden, um glückliche Eier zu legen.
Es ist so wie mit der frühkindlichen Förderung: man kann das Kind von einem Förderprogramm zum nächsten scheuchen, angefangen beim Neugeborenendelphinschwimmen und bilingualer Krabbelgruppe (der Hesse nennts aach Krebbelgruppe..hahaaha) bis hin zu Geigenunterricht für Dreijährige, Einführung in Relativitätstheorie und gipfelnd in der psychologische Gruppentherapie zur Stressbewältigung um lautstark zu postulieren "mein Kind ist unterfordert, wenn wir dieses Arbeitspensum nicht einhalten"
Klar arbeitet der Ridgeback mit. Da sieht eine stereotype Unterordnung bei ihm genauso aus, wie mit einem Goldie oder Belgier. Mit der entsprechenden Motivation bekommt man selbst einen Afghanen zum "funktionieren". Und trotzdem unterscheiden sich die Rassen in vielen elementaren Punkten.
Den Vertreter einer Rasse, die sich durch einen eigenständig denkenden Charakter auszeichnet, die dafür bekannt ist, selbstständig nach Lösungen zu suchen, muss ich einfach anders motivieren, um ihm begreiflich zu machen, dass die einzige Lösung seines Lebens darin besteht, sich an mir zu orientieren. Das fällt bei einem Schäferhund definitiv leichter. Dass es innerhalb dieser Rassenpopulation einzelne Indivdiuen gibt, die in ihrem Naturell leichtführiger sind, bedeutet noch lange nicht, dass die gesamte Rasse und ihr Zuchtziel ad absurdum geführt wurden und jetzt die gesamte Zucht plötzlich nach den selben Zuchtkriterien eines Bordercollies zu bewerten sind.
Ich finde es schade, die Andersartigkeit des Ridgeback nicht zu sehen. Allein die so oft gefallene Aussage "es hat mich die ersten drei Jahre viel Arbeit gekostet und Mühe" zeigt doch, wie sehr er sich von anderen Rassen unterscheidet. Wenn nach drei Jahren dieser Hund endlich so ist, wie andere nach anderthalb, bringt er definitiv andere Veranlagungen mit.
Es ist ein merkwürdiger Wandel passiert - früher hat sich der Mensch auf die Fähigkeiten des RR verlassen und wenig interveniert. Das Leben des Hundes hing davon ab, das aus seiner Position richtige zu tun. Heute wird das, was ihn ausmachte mit einem umfangreichen Erziehungsmotivationsprogramm ins Gegenteil verkehrt - heute soll sich der Hund auf den mangelhaften Instinkt des Menschen verlassen. Das ist nicht einfach für einen eigenständigen Charakter - aber mit entsprechendem Aufwand möglich (selbstverständlich angesichts der "unnatürlichen" Umweltgefahren, die hier auf ihn lauern unumgänglich. Mal abgesehen davon, dass wir außerdem ein sozialverträgliches Schnurzel erwarten).
Ja, ich liebe den Ridgeback, eben weil er anders ist...und drum wollte ich ihn auch haben...
Wenn es aber nur nach mir gaaanz alleine ginge, und mein Männe mich dann nicht mit wehenden Fahnen verlassen würde...dann wäre es ein einfacher, komplett "plan" geschorener Großpudel. Die intelligentesten und gesündesten Hunde überhaupt. Leider nur nicht nach dem Geschmack meines Herrn im Haus :blink:
Pudel mag ich sehr. Und einen mit sportlichem Kurzhaar-Schnitt könnte ich mir für mich auch vorstellen, wenn sich meine Lebensumstände ändern und ich Zugriff auf vernünftige Zücher hätte. Deutsche Pinscher mag ich auch. Hatten wir sogar mal als Zweithund überlegt. Scheitert aber auch am nicht vorhandenen Züchter. Wir haben zwei ganz tolle Deutsche Pinscher im Bekanntenkreis. Tolle Kerle und geniale Agility Hunde.
Ich finde es schade, die Andersartigkeit des Ridgeback nicht zu sehen. Allein die so oft gefallene Aussage "es hat mich die ersten drei Jahre viel Arbeit gekostet und Mühe" zeigt doch, wie sehr er sich von anderen Rassen unterscheidet. Wenn nach drei Jahren dieser Hund endlich so ist, wie andere nach anderthalb, bringt er definitiv andere Veranlagungen mit.
Die Frage ist halt anders als was? Das Thema hatten wir hier ja auch schön häufiger.
Ein RR ist ein Hund und bringt das ganze Paket hündischer Eigenschaften mit sich. Dazu ist er ein großer, reaktionsschneller, relativ eigenständig arbeitender Jagdhund mit Schutztrieb. Das macht ihn selbstverständlich zu etwas anderem als einen Border Collie. Es macht ihn aber nicht so sehr zu was anderem als andere Hunderassen die in die Gruppe "große, reaktionsschnell Jagdhunde mit Schutztrieb" gehören.
Ich stimme Dir absolut zu, dass es wenig Sinn macht sämtliche Hunderassen über einen Kamm zu scheren (scheren müsse wir unsere RRs ja eh nicht :blink:), aber genauso wenig sinnvoll ist es aus dem RR etwas gaaaanz andere machen zu wollen, als Hunde, oder eben im speziellen große, reaktionsschnelle Jagd/Wachhunde nun mal sind.
Beide extreme sind für mein Empfinden wenig zielführend.
Na da hast du es dem dummen Hundehalter und seinem bemitleidenswerten Hund aber richtig gegeben :rolleyes:
Ups, warst du das?:eek:
Sorry:devil: Gruss Eva
Hallo Johanna und Simone,
ich stimme euch zu.
Nur denke ich, dass jeder Hund (ob Mix, oder Rassehund, und dann rasseübergreifend) eine gewisse Basis an Sozialisierung bekommen sollte. Und da spielt es keine Rolle ob es sich um einen Jagd- u. Schutzhund, oder um einen Treibe- u. Hütehund handelt. Ich nenne das immer das kleine 1 x 1 der Hundekommunikation. Leider stellt man immer häufiger fest, dass viele Hunde dies nicht mehr beherrschen. Gerne müssen dann schonmal die rassetypischen Eigenschaften als Ausrede herhalten, ist ja auch immer einfacher den Fehler beim Hund zu suchen, als sich selber ein Versäumnis einzugestehen.
Ich freue mich einfach nur für meinen Hund, dass er die Möglichkeit hat viel innerartlich zu kommunizieren, und das mit den unterschiedlichsten Hunden. Im Übrigen sehe ich das auch als eine meiner Pflichten gegenüber meinem Hund an.
lg
Jörg
Ups, warst du das?:eek:
Sorry:devil: Gruss Eva
Nein,
erstens raunze ich keine anderen Hundehalter an und zweitens bin ich nicht so an Schw...länge messen interessiert :devil:
Auch sorry :devil: lg Jörg
AsadTheFirst
17.07.2012, 14:41
@ Martina und Asad (weiss leider den Vornamen nicht)
1. In der beschriebenen Situation ging es um einen gemeinsamen Hundespaziergang, an dem immer über 10 Hunde teilnehmen.
2. Und dann ist es für den einen (in diesem Falle der RR) schon ein bissl blöd, wenn er als einziger an der Leine bleiben muss, weil Herrchen oder Frauchen Angst haben ihre "Investition" könnte einen Schaden davontragen.
lg
Jörg
1. Ahhhhhhhhh..
2. Da hast du Recht.
Monika
Also, ich find`, wenn man sich mal auf sehr großen Ausstellungen umschaut, wo zig verschiedene Rassen zu sehen sind und man schaut sich deren Halter in aller Ruhe an, so als völlig neutraler Beobachter, dann KÖNNTE man den Eindruck gewinnen, daß irgendwie JEDE Rasse sehr besonders und einzigartig ist.
Und natürlich sowieso GAAAAANZ anders als alle anderen.....
RR-Halter sind anders.....:hae:??? Als wer oder was?
Als ein Chihuahua-Halter?
Ein Dackelhalter?
Ein Doggenhalter?
Natürlich ist das so!
Wäre dem nicht so, wären wir nicht hier, sondern im Chihuahua-, Dackel- oder Doggenforum :rolleyes:.
Ich glaube, viele Hundehalter, die sich für eine bestimmte, am besten noch eher auffällige und/oder seltene Rasse entscheiden, halten zunächst mal ihren Hund und dann sich selbst für......sehr besonders.
Geht mir doch auch nicht anders :blink:....und den meisten anderen wohl auch, oder?
Ich hab`keine Ahnung, was so in anderen Rassehundeforen los ist, aber ich KÖNNTE mir vorstellen, daß es da irgendwie sehr ähnlich ist wie hier.
LG, Suse
Danke Simone, für den tollen Beitrag.(post 53) Du sprichst mir aus dem Herzen!:)
da fällt mir kein "aber", kein "und" , und kein "eigentlich" mehr dazu ein.
lieber Gruss Eva mit Kimba
Moin!
Ich glaub, ich werd mich mal in einem anderen Forum rumtreiben... bei den Rehpinschern oder franz.Bulldoggen oder so.
Da stellt man sich sicherlich die selben/ähnlichen Fragen in Bezug auf Einzigartigkeit und Besonderheit, wie Suse schon geschrieben hat :blink:
Habt vielen Dank für die tollen Antworten!
Verregnete Grüße aus Hamburg, Simone
Stimmt wohl. Ich habe für den Hamilton Stövare (da auch ein Laufhund, und sehr gesund und langlebig) und für den Deutschen Pinscher (da sehr alte, gesunde Rasse ) plädiert.
Wenn es aber nur nach mir gaaanz alleine ginge, und mein Männe mich dann nicht mit wehenden Fahnen verlassen würde...dann wäre es ein einfacher, komplett "plan" geschorener Großpudel. Die intelligentesten und gesündesten Hunde überhaupt. Leider nur nicht nach dem Geschmack meines Herrn im Haus :blink:
Mir geht es da nicht um "Optik" oder "Seltenheit" - sondern um Gesundheit und Langlebigkeit. Und auch wenn ich Goldies, Labradore, Dobermänner, Rottweiler und meine geliebten DSH´s z. B. auch toll finde - niemals wäre das was für mich! Die Zucht ging da auch in die völlig falsche Richtung ... Beim RR ist es ja leider auch nicht mehr so, wie es mal war :(
VLG Esther
Estilein ,wie war es denn ?
LG
Gerda
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