Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie weit dürfen andere Hunde gehen?
Hallo Zusammen,
ich hab ja hier schon Einiges, teilweise konfuses von Hundebegnungen gehört. Gott seidank ist uns bisher nichts Schlimmes passiert.
Doch gestern hat mich eine Begegnung mit einem 2 jährigen Labrador Mischling etwas zum nachdenken gebracht.
Ich war mit Thyron (nun 5 Monate) ohne Leine im Wald unterwegs. Dies klappt ja ziemlich gut. (Wir müssen eher an der Leinenführung arbeiten :)). Nun, dann kam eine 1 jährige Boxerhündin dazu, sie war sehr liebenswürdig, vorsichtig und ganz verspielt. Sehr süß. Die beiden haben zusammen mit ihrem Ball gespielt (staun). Nach 10 Minuten kam ein Labrador Mischling von 2 Jahren dazu. Er kam um die Ecke, blieb kurz stehen und fing schon leicht an zu knurren - in Thyrons Richung. Dieser konnte damit so gar nichts anfangen und spielte weiter mit der Boxerdame. Ich fragte den Besitzer ob sein Hund den mit Rüden oder auch Junghunden verträglich sei. Er antwortete: "Ja immer. Der macht gar nichts." Hm, dachte ich, ließ Thyron aber noch weiter mit der Hündin spielen. Nun wurde der Labrador schon etwas deutlicher, indem er Thyron versuchte abzudrängen, immer verbunden mit einem nun schon deutlicheren knurren. Daraufhin rief ich Thyron zu mir und ließ ihn zwischen meinen Beinen sitzen. Erneut sagte ich dem Besitzer, das ich das Verhalten (der Labrador hörte nun kaum noch auf zu knurren und stellte seinen komletten Kam auf) nun nicht so verträglich finde. Und der Besitzer wieder: "Das ist nur imponiergehabe, der tut nichts. Er will nur den Chef spielen". Nun gut, ich fand das ziemlich skuril und sagte ihm, das ich das bei meinem Hund umgekehrt nicht dulden würde. Er lud mich und die Boxerbesitzerin daraufhin noch zu einem täglichen Hundetreffen ein (was ich normalerweise ja super gefunden hätte), und meinte dort würde es noch ganz anders zur Sache gehen, das müsste meiner im sozialen Verhalten schon lernen. :confused:
Ich hatte immer extra darauf geachtet, das unser sich Hund im Spiel und auch sonst, friedlich verhält. Ich bin dann weiter gegangen und habe nichts mehr dazu gesagt, der Herr hatte glaube ich eine grundsätzlich zu verschiedene Einstellung als ich dazu.
Unser Hund hatte ja überhaupt nichts gemacht, also was sollte er lernen??? Wie macht ihr das in solchen Fällen? Bin ich da zu übertrieben?
Gruß
Maren
Sibilla Teichert
27.11.2012, 12:24
Mir ist nur eins aufgefallen. Ich hätte die Hunde nicht mit dem Ball spielen lassen wenn ein dritter Hund dazukommt.
Sibilla
Rumkugel
27.11.2012, 13:26
Ich würde einen Hund in dem Alter nicht mit einem solchen Hund spielen lassen,zumindest nicht ohne Eingreifen/Überwachen.
Denn gerade kann er schlechte Erfahrungen einfach nicht gebrauchen.
Was soll ihm das denn bringen?
Gerade,wenn du ein schlechtes Gefühl hattest.
Dem eigenen Hund schutz geben und etwas aufpassen ist ,finde ich,sinnvoller als einfach mal gucken was passiert.
Etwas lernen würde er sicherlich im
sozialen Verhalten die Frage ist nur was...
pete23021972
27.11.2012, 13:46
Nen Kerl, ne Tussi und nen Jungspund. Der Jungspund haette lernen koennen, dass man einem Kerl die Tussi nicht streitig macht.
Bei solchen Begegnungen weiß man leider nicht, ob der Kerl die eigene Sprache wirklich beherrscht aber hier habe ich nichts gelesen, was dem widerspricht. Ich haette meinem Hund gegoennt zu lernen. Den Ball, den haette ixh ihm jedoch in dieser Kombi nicht gegoennt. Das Absitzen zwischen den Beinen erat recht nicht. Wenn, dann waere sofortiges weitergehen angesagt gewesen. Nur meine Meinung als unprofessioneller Laie.
Pete
zweiaufeinenstreich
27.11.2012, 13:58
Hallo,
meiner laienhaften Meinung nach, hätte ich bei dem Satz "der tut nix, das ist nur Imponiergehabe" meinen Hund genommen, hätte mich entfernt und mir den Rest gar nicht mehr angehört.....
Irgendwann ist immer das erste mal. Und dann muss nicht ein 5 Monate alter Junghund das Opfer sein.
Vielleicht, aber nur vielleicht, hätte auch das entfernen des Balls, die Situation entschärft. Vielleicht.....
Wenn man sich mit seinem Hund in einer Situation unwohl fühlt, sollte man auf sein Gefühl hören, das musste ich auch erst vor kurzem lernen...
LG
Heike
Rosemarie Karsten
27.11.2012, 14:03
Hallo,
meiner laienhaften Meinung nach, hätte ich bei dem Satz "der tut nix, das ist nur Imponiergehabe" meinen Hund genommen, hätte mich entfernt und mir den Rest gar nicht mehr angehört.....
Irgendwann ist immer das erste mal. Und dann muss nicht ein 5 Monate alter Junghund das Opfer sein.
Vielleicht, aber nur vielleicht, hätte auch das entfernen des Balls, die Situation entschärft. Vielleicht.....
Wenn man sich mit seinem Hund in einer Situation unwohl fühlt, sollte man auf sein Gefühl hören, das musste ich auch erst vor kurzem lernen...
LG
Heike
Genau SO!
LG Rosemarie
Ja wohl richtig. Der Ball spielte glaube ich eher eine Nebenrolle. Der Rüde stand ja sogar vor, bzw. neben mir und knurrte Thyron an (Er hatte wohl meinen Tascheninhalt gerochen). Dieser hat dann versucht wieder an mich heran zu kommen, aber sehr friedlich. Danach habe ich ihm mit dem sitzen bei mir Schutz geboten, den er vorher schon einmal gesucht hatte.
Nun ja, ich denke, wäre er bereits ein Jahr weiter, wäre die Situation nicht sooo friedlich abgelaufen. Aber hoffe, das wird nicht passieren.
Rosemarie Karsten
27.11.2012, 14:16
Ja wohl richtig. Der Ball spielte glaube ich eher eine Nebenrolle. Der Rüde stand ja sogar vor, bzw. neben mir und knurrte Thyron an (Er hatte wohl meinen Tascheninhalt gerochen). Dieser hat dann versucht wieder an mich heran zu kommen, aber sehr friedlich. Danach habe ich ihm mit dem sitzen bei mir Schutz geboten, den er vorher schon einmal gesucht hatte.
Nun ja, ich denke, wäre er bereits ein Jahr weiter, wäre die Situation nicht sooo friedlich abgelaufen. Aber hoffe, das wird nicht passieren.
Der andere Hundehalter hätte seinen Hund rufen müssen.
Am besten ist es in so einer Situation,
wie Heike schreibt: mit seinem Hund sich zügig entfernen
pete23021972
27.11.2012, 14:20
Stimmt, wenn Du Deinen Hund immer derart entziehst, wird die Situation in einem Jahr anders ablaufen.
Eine Frage an jene, die dauerhaftes entziehen aus der Situation empfehlen. Wann und wie soll der Hund denn lernen, wie auf derartige Ansagen zu reagieren ist?
Pete
Rosemarie Karsten
27.11.2012, 14:24
Hier spricht niemand davon,
dem Hund dauerhaft kein "hündisch" zu ermöglichen.
Russisch Roullette mit einem Fremdhund, der gänzlich unbekannt, braucht keiner.
Sozialisierung besser mit (bekannten) Rüden deren Verhalten in etwa einschätzbar ist.
Rumkugel
27.11.2012, 14:27
Nicht dauerhaft entziehen,sondern zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Hunden zusammenlassen.
Es kommt auch auf den Hund drauf an.
Mein(nicht nicht belastbarer,sicherer) Hund hat durch schlechte Erfahrungen(Klopperei um Hündinnen) ein ausgeprägt agressives Verhalten aufgebaut und ist heute,nach viel "entziehen" und sicherem geleiteten Zusammenführen,mit fast jedem Hund zu vergesellschaften und läst sich durchaus auch mal anpöbeln ohne unangemessen zu reagieren.
Man sollte halt wissen wie man reagieren muss und bei wem eine Zusammenführung Sinn macht.
Im Zweifelsfall würde ich gerade in dem Alter eher vermeiden als riskieren.
pete23021972
27.11.2012, 14:27
Verstehe ich das richtig, dass Du, wuerdest Du den anderen Hund kennen und wissen, der wird zwar laut und unterwirft gegebenenfalls auch, beißt aber eben nich ernsthaft zu, dann ließest Du der Sache freien Lauf?
Rosemarie Karsten
27.11.2012, 15:01
Bekanntermaßen bin ich zeitweilig mit mehreren Menschen und bis zu acht Ridgebacks unterwegs.
Hierbei handelt es sich um eine gezielte Zusammenstellung von Hunden,
die miteinander harmonieren.
Hier kommt es schon mal vor, dass ein erwachsener Hund ( Rüde/Hündin)
einen Jungspund maßregelt. Bisher hat sich dieses alles sehr im Rahmen abgespielt.
Sind die Hunde behutsam aufgebaut worden, so braucht es KAUM besonders
auffälliges Ausdrucksverhalten des Alttieres, damit der Jungspund weiß, was Sache ist.
Jede Situation im Alltag ist anders und der Hundemensch hat die manchmal nicht einfache Aufgabe
in Sekundenbruchteilen abzuwägen...
Meine Empfehlung an Hundehalter, die sich UNSICHER in Bezug auf Begegnungen diverser Art mit anderen Hunden sind, ist, wie Heike bereits geschrieben hat, eher die Konfliktvermeidung anzusteuern in einer bestimmten Situation und es nicht darauf ankommen zu lassen.
Bleibt die Unsicherheit eines Halters auf Dauer in vielfältigen Situationen bestehen,
so ist meine Empfehlung, eine Fachperson zu Rate zu ziehen, die sich auf Hundeverhalten spezialisiert hat und die den Halter im Umgang seines Hundes auch mit Fremdhunden auf Spaziergängen schult
Einem unerfahrenen Junghund würde ich persönlich möglichst zunächst "undurchsichtige" Hundebegegnungen
oder Begegnungen, die aller Wahrscheinlichkeit sehr heftig verlaufen werden, ersparen.
Es ist durchaus möglich, wenn man in der Hundehalterszene unterwegs ist, für seinen Hund passende Sozialisierungskandidaten zu finden.
Hat das junge Tier gute Basiserfahrungen gesammelt, so wird es ihm aller Wahrscheinlichkeit nach zunehmend gut möglich sein, auch angemessen auf eher "raue" Begegnungen zu reagieren, ohne dass es zu Eskalationen kommen muss.
Eine weitere meiner Erfahrungen ist, dass junge Hunde, wenn sie als Basiserfahrungen öfters sehr ausgeprägten und starken Maßregelungen anderer Hunde unterworfen werden, dieses Verhalten vielfach übernehmen. - Das halte ich für unnötig, ihnen solche Erfahrungen massenhaft zuzumuten. Wer möchte schon einen "HB-Männchen-Hund". Die meisten Hundehalter wünschen sich doch ein möglichst in vielen Situationen ausgeglichenes Tier, welches durch minimales Ausdrucksverhalten eine große Wirkung erzielen kann.
Stefanie R.
27.11.2012, 16:36
Unser Hund hatte ja überhaupt nichts gemacht, also was sollte er lernen??? Wie macht ihr das in solchen Fällen? Bin ich da zu übertrieben?
Ich kann das Verhalten des Labbi-Mix-Besitzers nicht nachvollziehen. Da spielen zwei Junghunde miteinander und haben scheinbar Spaß. Würde ich als Besitzerin eines älteren Rüden meinen Hund dazwischen gehen und diese Situation stören lassen? Nein. Denn was würde es bringen? Mein Hund hat kein Eigentum. Ihm gehört weder der Wald, noch die darin enthaltenen Stöcke, ihm gehört auch kein fremder Ball und ihm gehören auch keine fremden Hunde bzw. Hündinnen. Er hat keine Kontrollfunktion auszuüben, denn das ist nicht seine Aufgabe.
In der Situation wäre ich an deiner Stelle genervt gewesen, weil das Spiel der beiden Junghunde durch die protzende Krawallnudel unterbrochen und gestört worden wäre und hätte nicht ausprobiert, was der größere Rüde vorhat und ob er dabei das richtige Maß findet.
Hier war auch ein Dackelbesitzer der Meinung, dass sein Dackelrüde dem 12 Wochen alten BamBam mal richtig den Marsch blasen sollte, weil dieser es gewagt hatte, in Richtung des von Herrchen geworfenen Apfels zu laufen. O-Ton "Der weiß schon, wofür er das kriegt!" Der einzige, der was "gekriegt" hat, war sein Dackel - nämlich einen gepflegten Tritt von mir, als er auf den Welpen zurannte und beißen wollte. Heute möchte er nicht mehr, dass sein Dackel BamBam mal zeigt, wo es lang geht. :blink: Und dieser hat auch vollkommen ohne unangebrachte Maßnahmen von Fremdhunden gelernt, wie man sich unter Hunden zu verhalten hat.
Hündisches Verhalten zu lernen ist gut und wichtig. Aber das lasse ich meinen Hund lieber mit Hunden lernen, von denen ich weiß, dass sie klar im Kopf sind (gilt auch für deren Halter) und keine unnötigen Schäden verursachen. Kurz gesagt: Ich wäre auch weiter gegangen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Nen Kerl, ne Tussi und nen Jungspund. Der Jungspund haette lernen koennen, dass man einem Kerl die Tussi nicht streitig macht.
Bei solchen Begegnungen weiß man leider nicht, ob der Kerl die eigene Sprache wirklich beherrscht aber hier habe ich nichts gelesen, was dem widerspricht. Ich haette meinem Hund gegoennt zu lernen. Den Ball, den haette ixh ihm jedoch in dieser Kombi nicht gegoennt. Das Absitzen zwischen den Beinen erat recht nicht. Wenn, dann waere sofortiges weitergehen angesagt gewesen. Nur meine Meinung als unprofessioneller Laie.
Pete
Pete, grundsätzlich bin ich bei dir.
Ich habe bei meinen Jungs immer viel Wert drauf gelegt, dass sie Kontakt zu anderen, auch unbekannten Hunden haben und dadurch lernen, wie man sich verhält. Z.B. dass man, wenn man nicht den Hintern voll bekommen will, Abstand hält, wenn ein anderer Rüde Anspruch auf eine Hündin erhebt.
Hier hätte ich das aber wahrscheinlich auch nicht unbedingt so locker gesehen.
Zum einen weil der Labbi so heftig auf einen noch so jungen Hund reagiert (Chuma nimmt Jungs unter 10 Monaten überhaupt nicht wahr bzw. ernst).
Außerdem stand er offensichtlich nicht gut im Gehorsam und der Halter scheint es auch nicht störend zu finden, dass hier ein Jungrüde bepöbelt wird.
Wenn beide an der Hündin/ am Ball oder was auch immer sind, der Labbi knurrt und der Kleine zieht Leine- finde ich prima.
Aber da der Labbi den Kleinen auch noch bis zu seiner Halterin verfolgt hat und auch dann,. als er eigentlich schon total raus war aus dem Spiel, keine Ruhe gibt, finde ich bedenklich.
Ich hätte dabei auch kein gutes Gefühl gehabt und hätte meinen Hund eingesammelt und wäre gegangen.
Ich kann das Verhalten des Labbi-Mix-Besitzers nicht nachvollziehen. Da spielen zwei Junghunde miteinander und haben scheinbar Spaß. Würde ich als Besitzerin eines älteren Rüden meinen Hund dazwischen gehen und diese Situation stören lassen? Nein. Denn was würde es bringen? Mein Hund hat kein Eigentum. Ihm gehört weder der Wald, noch die darin enthaltenen Stöcke, ihm gehört auch kein fremder Ball und ihm gehören auch keine fremden Hunde bzw. Hündinnen. Er hat keine Kontrollfunktion auszuüben, denn das ist nicht seine Aufgabe.
In der Situation wäre ich an deiner Stelle genervt gewesen, weil das Spiel der beiden Junghunde durch die protzende Krawallnudel unterbrochen und gestört worden wäre und hätte nicht ausprobiert, was der größere Rüde vorhat und ob er dabei das richtige Maß findet.
Hier war auch ein Dackelbesitzer der Meinung, dass sein Dackelrüde dem 12 Wochen alten BamBam mal richtig den Marsch blasen sollte, weil dieser es gewagt hatte, in Richtung des von Herrchen geworfenen Apfels zu laufen. O-Ton "Der weiß schon, wofür er das kriegt!" Der einzige, der was "gekriegt" hat, war sein Dackel - nämlich einen gepflegten Tritt von mir, als er auf den Welpen zurannte und beißen wollte. Heute möchte er nicht mehr, dass sein Dackel BamBam mal zeigt, wo es lang geht. :blink: Und dieser hat auch vollkommen ohne unangebrachte Maßnahmen von Fremdhunden gelernt, wie man sich unter Hunden zu verhalten hat.
Hündisches Verhalten zu lernen ist gut und wichtig. Aber das lasse ich meinen Hund lieber mit Hunden lernen, von denen ich weiß, dass sie klar im Kopf sind (gilt auch für deren Halter) und keine unnötigen Schäden verursachen. Kurz gesagt: Ich wäre auch weiter gegangen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Zustimmung auf ganzer Linie.
Wir werden von unserer Hundetrainerin fast jede Woche mantra-mäßig darauf hingewiesen, keine Hundekontakte im angeleinten Zustand mit unbekannten Hunden zu erlauben. Die Gefahr, dass ein erwachsener und uns unbekannter Hund unangemessen und den eigenen Welpen möglicherweise verletzend 'maßregelt', sei einfach zu groß.
Daher sollten wir nur Hundekontakte mit Hunden und Haltern zulassen, die jeweils klar im Kopf sind und nur mit (allen) Hunden im unangeleinten Zustand.:D
Ziel sei in den nächsten Monaten, den Welpen/Junghunden möglichst viele positive Hundekontakt zu gewähren und dennoch die Gefahr einer negativen Erfahrung möglichst auszuschließen.
Schauen wir mal, ob wir das Ziel erreichen.:blink:
PS: Ich wäre damals mit DJ-SAM auch nicht auf die Idee gekommen, ihn das Spiel der Welpen/Junghunde unterbrechen zu lassen. Zumal er Welpen/Junghunde eher lästig/nervend fand.
Stefanie R.
27.11.2012, 17:06
nur mit (allen) Hunden im unangeleinten Zustand.:D
Die Notwendigkeit des Unangeleintseins sehe ich dabei nicht unbedingt. Im Gegenteil, mein Hund musste auch lernen, dass angeleinte wie unangeleinte Hunde gleichermaßen ok sind. Aber dazu gibt es auch verschiedene Meinungen, wie man sieht. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Aber da der Labbi den Kleinen auch noch bis zu seiner Halterin verfolgt hat und auch dann,. als er eigentlich schon total raus war aus dem Spiel, keine Ruhe gibt, finde ich bedenklich.
Ich hätte dabei auch kein gutes Gefühl gehabt und hätte meinen Hund eingesammelt und wäre gegangen.
Danke, das dachte ich auch.
Die Notwendigkeit des Unangeleintseins sehe ich dabei nicht unbedingt. Im Gegenteil, mein Hund musste auch lernen, dass angeleinte wie unangeleinte Hunde gleichermaßen ok sind. Aber dazu gibt es auch verschiedene Meinungen, wie man sieht. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Ohne Frage, aber das Ausgangsbild dieser Mantra-Empfehlung sind wohl Hunde, die sich mit gespannter Leine gegenseitig inspizieren, während die Halter durch Zug auf der Leine sie eher davon abhalten wollen.
Mein Hund hat kein Eigentum. Ihm gehört weder der Wald, noch die darin enthaltenen Stöcke, ihm gehört auch kein fremder Ball und ihm gehören auch keine fremden Hunde bzw. Hündinnen. Er hat keine Kontrollfunktion auszuüben, denn das ist nicht seine Aufgabe.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Das empfinde ich bei meinem auch so. Danke
Hm, entweder kann ich dem anderen Hundebesitzer/Hund trauen und lasse zu, dass mein Kleiner lernt, dass er hier nichts mehr zu melden hat. Oder ich merke, das läuft aus dem Ruder, dann gehe ich unverzüglich weg.
Kein zwischen den Beinen absitzen lassen und rumdiskutieren. Da lernt der Kleine eventl. er kann deutliche Signale vom Grösseren ignorieren und der Grosse meint, da muss ich noch deutlicher werden....usw.
In der beschriebenen Situation wäre ich eher weiter gegangen. Ich mag es absolut nicht, wenn man rumsteht und zuschaut wie ich auch noch zur Recource des fremden Hundes werde und wie sich eine Situation immer mehr aufläd.
Unser Hund hatte ja überhaupt nichts gemacht, also was sollte er lernen???
Doch, er hat was gemacht...er hat mit der hübschen Lady weitergespielt als ihm der Grosse sagte, "he Kleiner, verlass den Ring sonst gibts was aufs Auge". Da kanns dann halt wirklich mal was aufs Auge geben.
Und das hätte er lernen können....rechtzeitig auszusteigen.
Das miteinander (Weiter) Laufen kann aber wirklich dazu beitragen, dass sich solche Situationen entspannen und der Kleine kann lernen, Signale von Grossen zu respektieren.
sind so meine Gedanken dazu
Gruss Eva
AsadTheFirst
27.11.2012, 21:39
Merkwürdigerweise waren es bei MIR stets die HH (masc.), die entweder der Meinung waren,
- die machen das schon (unter sich)
- mein Hund könne lernen
- IHRER müsse lernen - wobei durchaus auch "Ach, meiner braucht mal so ne richtige Abreibung" nicht selten vertreten war. Und durch die Bank waren es entweder Schäfer-, Retriever- oder Labbihalter.
Asad kommuniziert ziemlich sauber. Er kann hündisch, obwohl ich Situationen wie von Maren beschrieben, superfix beendet habe.
Situationen wie diese finde ich unangenehm und die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Hunde daraus etwas Lernenswertes mitnimmt, geht meiner Meinung nach gegen Null. Besonders dann, wenn der eine Hund noch so jung ist. Und sich der "gegnerische " HH derart unprofessionell verhält, dass ich daraus schließen würde, dass sein Hund meinem nichts beibringen kann. Jedenfalls nix, das ich möchte.
Hündisches Verhalten zu lernen ist gut und wichtig. Aber das lasse ich meinen Hund lieber mit Hunden lernen, von denen ich weiß, dass sie klar im Kopf sind (gilt auch für deren Halter) und keine unnötigen Schäden verursachen.
Sehe ich genauso. Und, ja, mein Hund ist durchaus auch schon von anderen Hunden gemaßregelt worden. Und das mit meiner Zustimmung. Von "sauberen" Hunden.
Ebenso habe ich mal einen Gastrüden, Typ "Ey, Alder, isch hab de schräsche Gurt an!" zu einem mir bekannten und vertrauten, äußerst souveränen DK-Altrüden gehen lassen. Gasthund meinte, er müsse dem Alten mal zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Gasthund war zwei Sekunden später um eine Erfahrung reicher und mittelfristig deutlich prollminimiert - gänzlich ohne Tackerei.
Aber dass ich (m)einen Junghund einem fremden Knurr-Deppen in den Rachen schiebe? Nö.
Und wenn mein Hund schon zu mir kommt, um dort Schutz zu suchen, tja, dann bekommt er ihn innerhalb meiner physischen Reichweite auch. Schon weil ICH kein Geknurre und kein Drohen in Reichweite meines Luxuskörpers brauche.
LG
Tina
Ich hab da auch noch eine Frage / Erlebnis, welches hier wohl am besten hinpasst - achtung, könnte lang werden :D
Ich war mal an einem "Agressions-Seminar" und da ging es eben auch darum, das viele Halter zu früh ein wildes Spiel unterbinden. Dadurch das ich meinen Hund zu früh aus dem wilden Spiel raushole, lernt er nicht zu kommunizieren.
(Wildes Spiel = laut, Zähne zeigen etc)
Ok, soweit habe ich verstanden :)
Die frage ist aber, wie weit ist ein wildes Spiel noch ok?
Ich geb ja zu, da noch etwas "weich" zu sein, und würde wohl dazu neigen, "zu früh" abzubrechen.
(Aber wenn man sich des "Problemes" bewusst ist, kann man ja daran arbeiten :))
Jedenfalls war ich gestern wieder an einem Hundetreffen. Es waren um 35 Personen und 20-25 Hunde anwesend (Unterschiedliche Rassen)
Geplant war, die Hunde zuerst im eingezeunten Bereich austoben zu lassen, dann Mittagessen und zum Schluss noch ein Vortrag von Normen Mrozinski.
War dann glaub zwischen Mittagessen und dem Vortrag, wo wieder paar Leute kurz auf den eingezeunten Hundeplatz sind um die Hunde toben zu lassen.
Dabei unter anderem drei Personen:
Person N mit Hund Matti (Windhundmischling)
Person D mit Hund Anti (Sarloos x deutscher Schäfer) => eher distanzloser Hund
Person C mit Hund Uno (Cocker)
Ich stand dann draussen und sah, wie N mit Matti raus kam. Sie sagte zu mir, dass Anti den Matti ziemlich bedrängt hätte und die Halterin nichts unternahm. Deswegen nahm N ihren Hund raus und wollte später nochmal auf die Wiese, wenn der andere Hund nicht mehr dort war.
(das nur so voreweg... Person D mit Anti ist eben von dem Typ Hundehalter, der sehr viel und sehr grobes Spiel zulässt...)
Dann war noch ein kleines Grüppli auf dem Platz, unter anderem eben D mit Anti und C mit Uno.
Es gab ein Gerangel zwischen Anti und Uno, wobei Uno schnell mal auf den Rücken gelegt und nicht mehr losgelassen wurde. Aus Distanz hat es für mich ausgesehen, als hätte ihn Anti auch immer mal geschnappt und geschüttelt. Uno hat gegen Schluss wirklich noch geschrien!
Das ganze dauerte ca. 10-20 Sekunden - meiner Ansicht nach viel zu lange!
Die beiden Halterinnen sind dann endlich dazwischen und Uno hat sich wohl das Becken igrendwie geprellt und belastete das eine Bein nicht mehr.
Kaaaann ja mal passieren......
Was mich überrascht hat, waren die Aussagen der einzelnen.
Person D mit Anti: "Ich hab schon gesehen dass.... Anti wurde gerade diese Woche von einem Cocker angemacht..."
Ja wenn du gesehen hast und Anti vielleicht sowieso ev. sensibler auf Cocker reagiert - wieso lässt man es soweit kommen?
Person C mit Uno: "Ich dachte, Uno könne es auch mal gebrauchen, dass ihm wer die Meinung sagt"
Person XY (war unbeteiligt und kam dazu, als sie Unos Quitschen hörte): "Was ist passiert"
Ich "Anti hat Uno gebodigt"
Sie "Ach ok, easy..."
ich "Easy?? Uno humpelt!"
Sie "Ach, solangs keine Löcher gibt..."
Keine Ahnung, übertreib ich jetzt?
Bin ich jetzt wirklich zu weit, wenn ich sage, ich hätte die beiden schon getrennt, als Uno auf dem Rücken lag und ihn Anti nicht mehr "loslassen" wollte? Oder zumindest beim ersten Quitschen wär ich dazwischen!
Oder bin ich zu soft?
Käthu, ich kan es Dir nicht sagen. Ich persönlich gehe bei so etwas auch nicht nach den HANDLUNGEN von Hund X oder Y, sondern ich schaue, wie die vom Ausdruck her drauf sind und gehe nach "Bauchgefühl".
Solange ich bei meinem Hund - ausgemachtes "Pienzchen" - noch dieses ganz spezielle "Spielgesicht" sehe, hab ich auch kein Problem damit, wenn sie mal "umgepflügt" wird oder wenn es mal lauter wird. Wenn ich aber merke, dass es ihr zu wild wird oder dass sich Spannung aufbaut, nehme ich sie raus, bzw. schirme sie ab. Da gehe ich auch nur begrenzt nach der Wahrnehmung des ANDEREN HF.
Dass sie selbst für ANDERE zu ruppig wird, hatte ich glaub ich noch nicht.
LG
Tina
mmm stimmt.
Ich selber kenne die Hunde eher nur so vom "hören sagen" und war sicher 50m weit weg + nicht freie Sicht
(zudem bin ich noch ungeübt im "Hundelesen")
Jedenfalls kam heute noch ein Feedback vom verletzten Hund: Er hat scheinbar ein grosses Loch im Oberschenkel, ansonsten i.o.
Was halt seine Halterin auch gesagt hat, dass sie zu lange zusah und sie sich nicht getraut hatte, dazwischen zu gehen (auch überfordert mit der Situation).
Ich mag die eine Halterin (mit dem Sarloos-Mix) eh nicht und finde, sie lässt ihre Hunde zu viel machen! Sie ist sonst auch nicht die "zierliche" und hätte meiner Meinung nach früher eingreiffen sollen!
Hallo, Käthu!
Ich hab für mich folgende Regeln:
1. Überhaupt nicht geduldet wird Mobben, da schreite ich sofort ein.
2. Bei "normalen" Interaktionen beobachte ich außer meinen Hunden auch den Fremdhund genau. Der zeigt ja in der Regel, wann es ihm zu viel und unangenehm wird (gerade Buki hat manchmal etwas unfiligrane Spielaufforderungen :rolleyes:). Da gibt es Kandidaten, die machen das dann gut selber deutlich, andere wiederum sind dabei etwas hilflos. Bei denen reagiere ich recht schnell und rufe/hole meine Hunde raus.
3. Ich lass die Hunde generell möglichst viel ohne meine Einmischung untereinander kommunizieren und da darf auch mal gequietscht werden - die Grenze ist für mich aber sofort erreicht, wenn ein Hund unterlegen ist, der Überlegene insistiert und der Unterlegene die Situation nicht zeitnah selber lösen kann.
4. Ich hab dieses innerliche "langsam-bis-drei-zählen". Mir ist es wichtig, dass die Hunde die Chance auf Kommunikation haben - die nimmt man ihnen, wenn man beim leisesten Pieps dazwischengeht und permanent über alles seine schützende Hand legt. Andererseits will ich aber weder, dass meine beiden andere stressen noch selber gestresst werden... Also gilt es, alle Hunde sehr genau in ihren Interaktionen zu beobachten.
Bei Rose hab ich von klein auf gefördert, dass sie bei mir Rückendeckung bekommt, sofern sie die für nötig hält und ihr etwas zu viel wird. Es läuft über ihre Entscheidung und das finde ich wichtig. Sie kommt nicht oft (selbstbewusstes Mädel), aber ab und an tut sie es doch - und da wird sie auch nicht im Stich gelassen. Bei Buki läuft das über Blickkontakt. Er kommt nicht von selber, sucht aber meinen Blick und lässt sich elegant unter Wahrung seiner männlichen Würde rausrufen ("Sorry, Kumpel, wir können das leider nicht fortsetzen, Frauchen ruft" :blink:).
Mir fiel jetzt das Video wieder ein, das ich mal von Buki und der damals 5 Monate alten Rose gemacht habe und das meiner Meinung nach gut zeigt, wie wichtig Quietschen in einer funktionierenden Kommunikation ist (Buki lässt auf das Quietschen hin sofort (!) ab):
http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/vorstellungen/30494-roeschen-stellt-sich-vor-2.html#post382525
LG
Susanne
Hallo Käthu
..Geplant war, die Hunde zuerst im eingezeunten Bereich austoben zu lassen,...
Uiih, bereits da wäre ich und mein Hund schon nicht mehr beteiligt. Denn Kimba ist durchaus bereit sich "auszutoben":devil:.
Da ich jetzt eher den Hund habe der sich wie Anti benehmen könnte (das selten mehr tut, du kennst uns ja...) sehe ich auch die Seite solcher Hunde.
Kimba war/ist schlichtweg völlig überfordert in solch Hundeansammlungen. Und wenn sie solchen Situationen unvermittelt gegenüberstand, kein Kennelernspaziergang vorher stattfand und sie sich dem nicht entziehen konnte (eingezäunter Bereich), war (ist?) der Stress so gross, dass ist sie in ihren Massregelungen echt übers Ziel geschossen ist.
Und ich habe mich gefragt, was lernt denn mein Hund dabei, wenn ich das jedesmal provoziere indem ich sie in solche Stuationen bringe? Jedenfalls, war das dann bald mal das Mittel der Wahl, so nach dem Motto "Ich hau jedem erst mal eine rein, damit mir nichts passiert und dann, yuppiiie, können wir ja noch spielen...:scept:."
Ich kenn meinen Hund und darum mach ich bei diesen "zuerst alle Hunde austoben lassen zusammen auf einem Platz " garniemalsnicht mit, da liegt mir schon zuviel an unserem hart erarbeiteten Seelenfrieden:).
lieber Gruss Eva
ps. Was sagte denn Normen Mrozinski dazu:)? Denn mir rutscht da schon eine Augenbraue hoch über die Organisation des Treffens in Bezug der Beschäftigung/bzw. der Auslastung der Hunde.....aber man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen:blink:.
mmm das ist eben auch so ein Punkt, den ich als Nicht-Hündeler noch nicht ganz so erkenne ;)
(also gute - schlechte Voraussetzungen)
Zur Organisation:
Es war jedem bewusst, dass "nur" die Hundewiese zur Verfügung stand und der Grossteil des Events eher für Menschen war. Also Essen und Vortrag. Ich selber hätte mir zweimal überlegt, ob ich da wirklich mit einem Hund aufgekreuzt wäre.
Auch der Raum (MIttagessen + Vortrag) war nur für rund 40 Personen. Also waren die Hunde dementsprechend auch nahe aufeinander.
Aber es ist doch - abgesehen von diesem "Zwischenfall" - ganz gut gelaufen und die Hunde bzw. deren Herrchen haben sich gut benommen :D
(aber ja, die Organisation ist ein anderes Thema und ich bin froh, ist es doch noch so gut gelaufen)
der Anti kam erst in der Mittagspause auf die Wiese, beim grossen Kennenlernen war er nicht dabei.
In der Mittagspause war er und vielleicht noch 5 andere auf der Wiese, es war also keine grosse Pöbelrunde.
Es war noch eine zweite Trainerin anwesend (als Teilnehmerin). Auf ihr Feedback warte ich noch.
Glaub von beiden (Norman und der anderen Trainerin) war das Feedback auch eher, dass es noch so im "normalen" Rahmen war.
So ala "zwei Rüden sind aneinander geraten - so what?"
galathee
21.01.2013, 17:26
Ich komme nochmal auf das Ausgangsposting zurück, inzwischen haben wir hier ja zwei Gesprächsthemen. Mir fallen dazu spontan einige Punkte ein:
Ich würde keine Hunde miteinander spielen lassen, wenn Spielzeug / Ressourcen dabei sind. Zumindest nicht, wenn sich die Hunde nicht kennen.
Wenn die beiden Jungspunde miteinander spielen, dann hätte der Labbi Halter seinen Hund rausnehmen sollen. Der hat nichts zu regeln und auch das Mädel nicht für sich zu reklamieren. Ich denke, dass friedliche Spiel der beiden Junghunde war eine gute Erfahrung und die hätte ich nicht stören wollen an Stelle des Labbi Halters.
Kontakte eines noch recht jungen Hundes zu erwachsenen Hunden sollten möglichst mit zuverlässigen Sozialpartnern stattfinden, eher nicht mit zufälligen. Da wäre mir die Gefahr, dass der kleine eine negative Erfahrung machen muss, zu groß und die Lernerfahrung zu ungewiss. Im Falle des Labbi sehe ich 'Mobbing' anhand der Schilderung.
Niemand kann seinen Hund vor allen Ungewissheiten schützen und man darf sie auch nicht so überbehüten, dass ihnen die Sozialkontakte abhanden kommen. Aber in dem geschilderten Fall wäre mir das Verhalten des Labbi zu überzogen und ich wäre ebenfalls weitergegangen, wie von anderen geraten, da Labbi Besitzer das Mobbing nicht unterband. Außerdem hätte der Labbi von mir eine Ansage bekommen, den Hund bis zu seinem 'Schutzpunkt' (ergo bei Frauchen) zu verfolgen und anzuknurren. Dort muss und sollte sich der kleine sicher fühlen können und darauf vertrauen, dass Frauchen nun regelt.
Stefanie R.
22.01.2013, 19:14
Die frage ist aber, wie weit ist ein wildes Spiel noch ok?
Ich geb ja zu, da noch etwas "weich" zu sein, und würde wohl dazu neigen, "zu früh" abzubrechen.
(Aber wenn man sich des "Problemes" bewusst ist, kann man ja daran arbeiten :))
Ich für mich mache das weniger an Geräuschen der Hunde, als an deren Körpersprache fest. Aus meiner Sicht (das können die Hunde natürlich anders sehen :blink:) macht ein gutes Spiel zum einen Ausgeglichenheit aus. Das heißt, dass jeder der beiden Hunde mal oben sein und den anderen durch den Dreck kugeln darf, sofern sie sich dabei herumwälzen. Das gibt es mittlerweile bei uns gar nicht mehr. Falls doch, würde das nur bei Hündinnen in Frage kommen, denke ich.
Zum anderen finde ich die Körperspannung wichtig. Beim Spiel ist der Hund "weich", oft in sich gebogen. Als Beispiel habe ich dir mal Fotos vom jüngeren BamBam mit seinem Hundekumpel Ole angehängt. Ich finde, man sieht einfach, dass der Arschmann in der Situation gerne auf dem Boden kugelt und einen Heidenspaß dabei hat. Der Rüde wohnte früher in unserer Nachbarschaft und war gleich alt wie BamBam. Da brauchte ich mir keine Gedanken zu machen. Auch nicht, wenn Ole mal herzhaft ins Fell griff. Ich bin mir ziemlich sicher, dass BamBam das auch gemacht hat, sah man nur nicht so doll wegen des Felles. :blink: Wenn da mal einer gequietscht hat, ja mei. Kratzer gabs bei BamBam auch immer mal, aber dafür schien es beiden immer viel Spaß zu machen und ein Hund mit so kurzem Fell hat halt schnell Kratzer im Lack.
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Dann ist für mich das Verletzungspotenial der Spielbeteiligten wichtig. Es gibt einfach Hunde, die KÖNNEN BamBam nicht derart verletzen, dass ich mir Gedanken machen müsste. Da könnte er von mir aus quietschen, bis der Arzt kommt. Ich wüsste einfach, dass er jederzeit aufstehen und weggehen könnte, wenn er wollte. Wäre das nicht möglich, wäre ich ebenfalls vorsichtig. Macht einer von beiden den Anschein, als wollte er nicht mehr, kann sich aus der Situation aber nicht eigenständig befreien, würde ich eingreifen.
Grundsätzlich wäre ich bei einem Pärchen weniger besorgt als bei zwei Rüden, sofern beide in der gleichen Gewichtsklasse spielen. Eine Hündin müsste schon wirklich in Beschädigungsabsicht auf ihn losgehen, um mich zum Eingreifen zu bringen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
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