Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Panik / Reaktionen auf euren Hund
Hallo zusammen,
nachdem ich gestern ein komisches Erlebnis im Wald hatte und ich nun immer mal wieder darüber nachdenken muss, starte ich nun mal einen neuen Beitrag.
Wir sind gestern mal wieder quer durch den Wald gelaufen, einfach drauf los ohne Ziel und Plan J
Nach ca. 1,5 Stunden kamen wir dann auf einen kleinen Weg, es wurde schon langsam dunkel und weit und breit waren nur Bäume- doch dann entdeckten wir einen Jogger, der genau auf uns zu kam!
Ich hatte Melo an der Schleppleine, habe ihn zu mir gerufen, er kam sofort setze sich neben mich und guckte den Jogger an.
Er kennt Jogger, das „Ritual“ haben wir bis zum umfallen geübt.
Dann rennt der Typ zum Rand des Weges, krallt sich einen dicken Ast und rast auf uns zu (direkt von vorn)!
Ich dachte nur entweder will er mir nun an den Kragen oder Melochen! In diesen Sekunden habe ich mir vielleicht Geschichten ausgemalt! Ich habe überlegt ob Melo mich dann beschützt und schnallen würde was los wär, wenn er mir das Ding über den Kopf hauen will :eek:
Melo blieb ganz ruhig sitzen, kurz vor uns drehte er ab, lief an uns vorbei und 3 Meter weiter schmiss er den Ast dann an den Wegesrand.
Nun frage ich mich wie man wohl so eine Panik vor Melo haben kann. Er war so ruhig, war an der Schleppleine, saß lieb neben mir…
Hätte ich vielleicht auch so Bammel wenn ich die Rasse nicht kennen würde und so ein Hund auf mich zukommt.
Habt ihr so was auch schon erlebt? Das, obwohl sich euer Hund total entspannt zeigt, die Leute Panik bekommen?
Liebe Grüße
Irene
Hallo Irene,
ja, das kennt wohl jeder HH.
Sind aber GsD absolute Ausnahmen und oftmals Menschen, die tatsächlich eine tiefsitzende Panik vor Hunden haben.
Da kommt es überhaupt nicht auf die Rasse an, das Merkmal heißt schlicht "HUND".
Da macht man überhaupt nichts dran, weil man solchen Leuten mit Rationalität nicht mehr kommen kann.
Sie sind durch ihre Panik total blockiert.
Oft haben Menschen, die so reagieren, irgendwann, womöglich sogar mehrmals, sehr schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht, sind gebissen worden, wurden verbellt, böse angeknurrt, was auch immer.
Da hätte stehen können, wer wollte, der Mensch hätte Angst gehabt.
Ist der Hund entsprechend groß, ist meist eh alles zu spät.
Da hilft nix außer ganz ruhig bleiben und, wenn man das so rechtzeitig bemerkt wie Du, einfach ausweichen, entweder woanders langgehen oder den Hund komplett zu mir umdrehen und ihn mit Leckerchen vollstopfen, was auch immer.
Nicht des Hundes wegen, sondern damit so ein Mensch nicht noch mehr Panik kriegt.
Für manche ist schon alleine ruhiges Sitzen und Beobachten zu viel des Guten.
Mach`Dir nicht zu viele Gedanken darüber, sowas passiert meist jedem HH früher oder später mal.
LG, Suse
Huhu Irene
Jup - einmal.... Es war letzten Sommer wir befanden uns am Ausgangspunkt für unseren Ausflug dem Seeufer entlang. Es hatte wie immer um diese Jahreszeit dort (grosser Parkplatz, Restaurant, Schiffsanlegestelle) viele Touristen aus dem Fernen Osten. Ich stehe da also und warte noch auf meine Begleitung. Xelunja an der kurzen Leine neben mir stehend und den Menschenstrom gen Schiffsanlegestelle gelangweilt anguckend.... Da kommt eine Frau, sieht Xelunja, kreischt in den höchsten Tönen panisch los läuft einen 20-Meter Bogen rückwärts um meine Bestie ja nicht aus den Augen zu verlieren, klammert sich dann an ihrem Begleiter fest, kreischt immer noch und wedelt mit dem freien Arm in unsere Richtung.....:confused::scept::hae::brood:
Ich versteh's immer noch nicht.....
Mir fällt immer wieder auf, dass viele ausländische Mitbürger eine Art innere Urangst vor Hunden haben. Ist vielleicht ein Phänomen dieser Gegend hier, aber gerade türkische (oder was ich für Türken halte:blink:) Mitbürger scheinen vor Hunden sehr viel Respekt zu haben. Da wird die Straßenseite gewechselt, die Kinder in Hauseingänge gedrängt oder gezogen und Ähnliches. Das passiert mir täglich. Aber laut geworden ist da noch keiner.
Jogger verlangsamen oft ihr Tempo, oder fangen an zu gehen. Wobei Penfold immer bei Fuß laufen muss, wenn uns Fußgänger, Fahrradfahrer, Jogger etc entgegen kommen. Ich rufe ihn dann immer zu mir, oder gebe Handzeichen, damit er weiß was los ist. Meist kommt er aber schon alleine angedackelt, so bald er Verdächtige sieht.
Viele bedanken sich, wenn sie sehen, dass Hund den Weg frei macht. Richtig panische Momente hatten wir nur einen. Es war ein 10 Meter breiter Waldweg und die Frau hatte echt Problem an uns vorbei zu gehen. Trotz Leine dran u gutem zureden :)
Hi, ich kenne das sogar von Sam, und der ist nun erst 12 Wochen alt. Die meisten Leute sind natürlich entzückt und schmeissen sich auf die Knie und los gehts "ach nein wie süüüß! Ja komm doch her! JA komm! Och hält dich das böse Frauchen an der Leine fest.... die böse !" ... nervt mich genauso weil es meistens dann passiert wenn ich gerade stolz bin das er so konzentriert an der Leine läuft :mad:
Es gibt aber bereits auch jetzt die Fälle, bei denen Menschen schon von 10m Entfernung schreien: " Kampfhunde sind in Deutschland Maulkorb pflichtig!"
:mad:
Hallo Irene,
Suse hat eigentlich schon alles gesagt! :blink: Es gibt neben den Menschen, die einfach Angst vor Hunden haben leider auch die, die wirklich Panik haben bzw irrational reagieren. Wer weiß, was der Jogger schon erlebt hat mit Hunden und ob er vllt. in der Dämmerung nicht gesehen hat, dass dein Hund wirklich an der Leine ist -vllt. hatte er Angst der Hund löst eigenmächtig den Befehl "Sitz" auf und verfolgt ihn.
Du hast auf jeden Fall super reagiert und das ist wichtig! :)
Grüße,
Helen
Ich bin nur mal höflich gebeten worden ein Stück zur Seite auszuweichen - auch mit dem Hund im Sitz -, weil sich jemand nicht an uns vorbei getraut hat. Es waren locker 2 Meter Platz. Da haben wir uns dann in die Büsche geschlagen.
Es gibt halt Leute mit einer Hundephobie. Nur die Reaktion des Joggers war schon extrem dumm. Im Halbdunklen, mit Knüppel, im scheinbaren Frontalangriff auf uns zu - na Prost Mahlzeit. Da wäre eine selbsterfüllende Prophezeihung geworden...
Man darf auch immer nicht vergessen, so süß und niedlich wie die Hunde immer für uns sind, sehen sie für andere oftmals nicht aus. Das sind schon in den Augen mancher anderer Leute riesige, muskelbepackte braune Bestien mit gewaltigen Zähnen.
LG
Holger
oh gott irene,
was ist laufen denn bei euch für leute rum??? :confused: was hat der jogger denn gesagt?
da hätte ich an deiner stelle auch panik bekommen!
ich hätte es ja noch verstanden, wenn der hund im freilauf gewesen wäre, aber so und dann ohne was zu sagen??
mir ist sowas echt noch nie passiert. die leute die zu uns kommen wissen um unseren großen und lieben hund und spaziergänger usw., da ist sie immer an der leine. bis jetzt hat noch nie jemand was gesagt.
auf jeden fall hast du dich total korrekt verhalten. :D
liebe grüße
martina
Ich beobachte Jogger, Spaziergänger, Skater oder Fahrradfahrer genauso wie meine Hunde - meist lässt sich schon auf einige Entfernung erkennen, ob den Menschen beim Anblick der zwei Hunde etwas mulmig ist. Oft gibt es dann leichte Bewegungsverzögerungen, noch recht weit entfernt bereits ein deutliches Ausweichen in Richtung anderem Wegrand oder einfach eine Veränderung in der Körperhaltung. Kommt mir jemand völlig unbeschwert entgegen, leine ich die Hunde gar nicht an, sondern gebe ihnen ein "Seite" - damit strebern sie im Sitz auf's Lecker und gut. Merke ich aber, dass jemand abbremst oder ausweicht oder verkrampft, leine ich die Hunde bereits bei größerer Entfernung deutlich sichtbar an und gehe auch deutlich erkennbar ein Stück vom Weg runter, um Passieren zu lassen. Viele Leute bedanken sich dafür und ab und an bleiben Hundeängstliche auch stehen und es entstehen sehr nette Gespräche.
:scept: So eine echte Panikkonfrontation hatte ich mit den beiden bislang noch nicht. Das sah mit der AmStaff-Hündin bisserl anders aus...
Ich denke, dass es dem RR trotz seiner Größe optisch in punkto Ängsten anderer Leute eher entgegenkommt, dass er mittelbraun ist, Schlappohren hat, mit der Mimik kommunizieren kann und hübsche Stirnfalten macht. Ich habe so oft den Satz gehört: "Eigentlich hab ich ja Angst vor Hunden, aber der sieht so freundlich aus! Kann ich den mal streicheln?" Da hat man es mit einem Dobermann sicher schwerer.
LG
Susanne
Elly2012
07.03.2013, 15:40
Ich hatte auch schon das Vergnügen: Auf einem Waldweg, Elly super bei Fuß gelaufen... kam eine ältere Dame mit Pfefferspraydose im Anschlag. Sie schrie sofort los, sie würde diese sofort benutzen wenn wir nur einen Schritt auf sie zukämen. Platz zwischen ihr und uns betrug immerhin noch ca. 4 Meter. :mad:
Krasse Situation, Tinka, aber ich denke, mit solchen Reaktionen hatte schon fast jeder Hundehalter zu kämpfen.
Leider gibt es auch viele verantwortungslose Hundehalter, die ihren Hund bei solchen Begegnungen eben nicht im Griff haben. Jogger, Fahrradfahrer etc. haben nicht nur positive Erfahrungen mit solchen Situationen und du bist wohl an einen geraten, der sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Ich habe früher (in Dtl.) bei Waldspaziergängen Batoka stets neben mir sitzen lassen und habe sie am Halsband locker gehalten. Batoka brauchte das nicht, aber die Hand am Halsband war für den Entgegenkommenden ein optisches Signal, daß nicht passieren kann.
Dennoch gabs gegentlich Entgleisungen. Einmal kam uns eine Familie entgegen. Die beiden kleinen Kinder waren ganz entspannt, der Vater auch - aber die Mutter. Beim Anblick der friedlich dasitzenden Batoka (meine Hand am Halsband) kreischte sie los, riß die Kinder zurück - die waren noch gut 20 Meter entfernt - und redete wild auf ihren Mann ein. Letztlich nahm der ein Kind auf die Schulter und das andere an die Hand. Sie schrie von weitem, ich solle den Weg frei machen...na, hab' ich dann auch gemacht und mich mit Batoka ins Unterholz geschlagen. Da warteten wir dann in gut 20 Meter Entfernung, bis die Leute vorbei waren. Mittlerweile brüllten die Kinder wie am Spieß, Vater war sauer und Mutter in Panik.
Keine Ahnung, was diese Frau erlebt hatte - aber ihren Kindern hatte sie jedenfalls die Hunde-Panik eingeimpft.
Was ich sagen will: so eine Situation hat immer zwei Seiten. Damit muß man als Halter von Hunden (von großen Hunden umsomehr) eben leben. Es gibt auch sehr viele schöne Begegnungen, die machen das wieder wett.
LG
Heike
Brigitte Kiel
07.03.2013, 16:02
Oh mann, da könnte ich Bücher schreiben.
Ganz witzig, als ich noch 2 Hunde hatte, bin ich an einem stark "belaufenen" Touristenweg hier am Steinhuder Meer mit Beiden gewackelt. Habe immer den anderen Platz gemacht und die Beiden haben sich gesetzt.
Der 1. Päärchen was vorbeiging, hat mich angemotzt, das ich nicht weit genug Abstand halte.
Also bei der nächsten Begegnung hab ich zumindest meinen 50 Kilo Djambo (Sonnenscheinchen) weiter im Gras absitzen lassen. Da gabs dann den Kommentar:" Uuuuuu das müssen aber böse Tiere sein, wenn die soviel Abstand nehmen müssen :-)"
Ich hab schon Menschen gehabt, die hatten beim Anblick Hund einen schlimmen Weinkrampf und konnten sich kaum beruhigen.
Es gibt sie, die Menschen mit einer Hundephobie und die sind wirklich zu bedauern. Und deswegen müssen meine Hunde immer an die Leine, damit suggerieren wir, alles gut, Hund kommt auf keinen Fall in Deine Nähe.
Was solls :-)
Liebe Grüße
Brigitte & Shari
Ich denke das sowohl die HH als auch die Passanten (Jogger, Spaziergänger etc.) ihre Erfahrungen mit jeweils der Gegenseite gemacht haben. Teils positiv, teils negativ leider..... Fakt ist, dass es sowohl unter den HH als auch unter den Passanten Vollpfosten gibt -das belegen die Beispiele hier ja sehr gut!
Es ist jedoch ein Unterschied, ob man wirklich eine Hundephobie oder abgeschwächt Hunde-Angst hat oder ob man einfach voll dämlich gegenüber HH`s und ihren Tieren reagiert.
Ich persönlich habe leider auch schon negative Erfahrungen mit Hunden und gerade großen Hunden machen müssen, daher habe ich großen Respekt vor Hunden und ein mir fremder Hund löst doch leichtes Herzkopfen aus.
Das Verhalten von Heike und Susanne beim Spaziergang finde ich daher total klasse! :o Wenn ich auf solche HH treffe, die ihren Hund dann beirufen oder teilweise sogar einfach nur locker am Halsband halten, dann bedanke ich mich auch immer bzw wie hier schon erwähnt wurde entsteht teilweise ein interessantes Gespräch. :)
Wenn ich wiederrum mit Eyron rausgehe, handhabe ich das auch so, dass ich ihn bei Fuß rufe und locker, aber gut ersichtlich am Halsband greife und viele Menschen haben mir das auch freundlich gedankt! Ausnahmen gibt es leider immer.....
Kennt man sich mit Hunden nicht aus, kann man beispielsweise auch deren Körpersprache nicht recht lesen. Sprich für den Laien gibts dann vllt. auch keinen Unterschied zwischen dem "interessiert schauenden Blick" des Hundes oder dem wirklichen "stierenden, fixierenden Blick". Nur als Beispiel genannt.
Ich habe mittlerweile viel über Hunde gelesen und auch Kontakt zu vielen Hunden, die ich kenne bzw teilweise auch Hunde, die ich neu kennenlerne. Es wird immer besser, denn ich verstehe Hunde besser und so legt mir meine Unwissenheit zumindest keine riesen Brocken mehr in den Weg! :D Nur wenn Hunde bellen bekomme ich immer einen Herzinfarkt, warum auch immer! :D
Chappyxxs
07.03.2013, 16:58
Ich hab das mal gehabt - mein Rüde hinter einer läufigen Hündin her, durch die Hecke vom Grundstück runter.
Ich mich dann aufs Fahrrad geschwungen und hinterher, aber bis ich da war, bedrängte der Casanova die Angebetete schon arg. Die Frau an der Leine war recht locker drauf und entschuldigte sich die ganze Zeit, obwohl doch eigentlich wir den Bock geschossen hatten... Aber wer mir wirklich unendlich leid tat, war der vielleicht 10- oder 12-jährige Sohn der Frau, der hatte sichtlich Angst und war völlig fertig. Sein klägliches "Mama, ich hab Angst" hör ich noch heute und ich hab mich immer gefragt, wie er das wohl weggesteckt hat und wie er als Erwachsener wohl plötzlich heranstürmende Hunde findet...
Ich hatte auch schon das Vergnügen: Auf einem Waldweg, Elly super bei Fuß gelaufen... kam eine ältere Dame mit Pfefferspraydose im Anschlag. Sie schrie sofort los, sie würde diese sofort benutzen wenn wir nur einen Schritt auf sie zukämen. Platz zwischen ihr und uns betrug immerhin noch ca. 4 Meter. :mad:
Gebe der Allmächtige, dass solche Menschen sich niemals mir und den Meinen auf diese Weise nähern :mad:. Sowas geht gar nicht, und ist auch nicht mit "Panik" zu rechtfertigen.
Loca Sonique
07.03.2013, 17:08
Mir kam vor Längerem ein jugendliches Mädel entgegen, Kopfhörer auf und am Handy spielend.
Ich hatte Ashanti rechts bei Fuß, weil wir in einer verkehrsberuhigten Straße ohne Bürgersteige wohnen. Ashanti geht oft rechts bei uns.
Als das Mädchen uns also entdeckte, blieb sie stocksteif stehen, zog ihre Kopfhörer ab und starrte uns an. Ich ging einen Schritt weiter nach rechts, soweit wies grad möglich war und blieb auch stehen immer Ashanti brav an meiner Seite.
Das Mädchen sagte dann, dass sie Angst vor großen Hunden hat. Ich muss dazu sagen ein Ausweichen ihrerseits wäre nur durch Gestrüpp oder umdrehen möglich gewesen und uns versperrten ein Zaun den Ausweichweg.
Als das Mädchen das zu mir sagte, hab ich gefragt ob es gehen würde, wenn Ashanti lieb Sitzt macht und ich mich davor stelle. Das Mädchen zögerte erst, und sagte dann, dass das ok wäre.
Also gesagt , getan. Ashanti, die bis dahin eher gelangweilt war, machte brav Sitz, ich drehte mich zu Ashanti und stand zwischen Mädchen und meine Süßen.
Das Mädchen ging zögernd vorbei und bedankte sich, als sie vorbei war.
Da das Mädchen ja direkt im Nachbarhaus wohnt, begegnen wir uns regelmäßig. Angst sieht man ihr zwar immernoch an, aber sie geht ohne anhalten an uns vorbei. Ashanti geht dann auch immer rechts bei Fuß und macht keinerlei Anstalten.
Als ich mal in der Straßenbahn saß, wollte eine Frau mit ihrem Yorkschi einsteigen und ging an einem älteren Mann mit Krückstock vorbei, der auch auf eine Straßenbahn wartete.
Als der Mann aus dem Augenwinkel den Hund sah, der vielleicht drei vier Fußlängen neben ihm vorbei ging, schlug er aus heiterem Himmel mit seiner Krücke nach dem Hund und schrie total unkontrolliert.
Der Hund hatte bis dahin dem alten Mann gar keine Beachtung geschenkt, war nicht aggressiv oder Ähnliches. Allen war es total unverständlich, dass der Mann so ausgerastet ist.
Zum Glück ist dem Hund nichts passiert, da der Mann den Hund nur relativ flach und mit wenig Kraft getroffen hatte.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich reagieren würde, wenn jemand aus heiterem Himmel meinen friedlichen Hund massiv angehen würde. Das käme wohl auf das Aggressionspotential des Anderen an.
Weißt du, Tinka, mit den Jahren wird man routinierter :D und wertet solche Situationen entsprechend. Solange ich Sorge trage, daß meine Hunde niemanden verletzen, kann ich beruhigt darüber hinwegsehen, wenn jemand derart überreagiert.
Ich habe gerade heute so eine Situation. Wir sind gerade dabei, unser Haus zu renovieren - und zwar gründlich. Vieles haben wir selbst gemacht, aber nun "lassen wir machen". Vier Mann turnen draußen auf sechs Meter hohen Gestellen rum und streichen die Außenwände, weitere drei Mann kloppen einige Fenster samt Rahmen raus und erneuern den ganzen Kram und zuguterletzt werden auch noch einige hundert Dachziegel ausgetauscht. Ein Gewusel und Lärm ohne Ende.
Die armen Hunde sind am Ende ihrer Geduld - und die Arbeiter haben die Hosen voll :blink:. Also: Hunde ins Haus und im Office (ihrer Lieblingshöhle) geparkt. Und nun sitz ich hier und wache darüber, daß das Nervenkostüm beider Seiten wieder ins Lot kommt. Gehört eben auch dazu :p
MerlinHS
07.03.2013, 17:49
Ich weiß nicht, wie Djuma reagierte, käme jemand mit einem Ast in der Hand drohend auf uns zu gelaufen, obwohl sie ruhig sitzt. Ich habe eine Ahnung, aber wirklich bestätigt haben möchte ich das nicht.
Wir gehen so alle 2 Wochen durch das Städtchen zum Burgberg. Da ist die Kirche, nebenan stehen Ruinen einer alten Burg, eine Wiese gibt es und viele Bänke entlang des Weges, der rund um den Berg führt. Dort trafen wir mehrmals einen älteren Mann, der offensichtlich aus Afrika stammte. Es saß immer auf einer Bank und ließ sich die Sonne auf den Buckel scheinen. Wenn wir in seine Nähe kamen, stand er auf und stellte sich hinter die Bank, mit dem Rücken an einen Baum und ließ uns nicht aus den Augen. Er hatte offensichtlich Angst bis hin zur Panik.
Eines Tages wollte ich am Burgberg fotografieren. Dazu brauchte ich Zeit und Ruhe, also bin ich ausnahmsweise ohne Djuma los. Der Mann saß mit einer Frau auf der Bank. Es war seine Frau, sie hielten sich bei der Hand, ganz eng saßen sie da nebeneinander. Ich habe ein paar Fotos gemacht und bin dann zu ihnen. Fragte sie, warum der Mann so große Angst vor Djuma habe, ich hätte ihn das schon immer fragen wollen aber mit dem Hund an der Leine hätte ich ihn nicht noch mehr ängstigen wollen. Der Mann nahm wieder die Hände seiner Frau in seine und sagte: "Wir sind in unserem Land fast getötet worden. In einem Lager haben wir gelebt, im Dreck unter freiem Himmel. Und rund um das Lager liefen viele Hunde wie Ihrer, die haben aufgepasst, dass niemand wegläuft. Es hat auch niemand geschafft. Und jetzt sind wir hier in einem schönen Land in Freiheit, ich sitze hier und sehe Ihren Hund."
Sie haben mir dann ihre Geschichte erzählt, die gehört nicht hierher. Aber wir haben uns noch öfter dort gesehen und beide haben Djuma gestreichelt. Es hat gedauert aber sie haben es geschafft. Das war ein schönes Erlebnis für mich.
Toi toi toi, bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht. Bisher haben sich alle ohne Hund auch immer bedankt, wenn ich Thyron ins Fuß an den Wegrand hole. Hier sind es eher die Leute mit Hund, die Panik haben. Und meistens können die Hunde dann natürlich auch nicht anders, als sich dieser Stimmung anzuschließen.
Heute Mittag hatten wir eine Begegnung mit einem älteren Herrn mit einem ca gleich alten Jack Russel :). Sonst bin ich immer um die beiden rum, da mit mein Hund nicht wie ein wilder auf die alte Dame zusprintet. Sie knurrt auch von weitem schon mit "lass mich in Ruhe". Heute wollte ich dann im Fuß passieren, da sagt der Mann: Keine Sorge, sie knurrt immer bei Hunden an der Leine, und sie haben ihren ja immer an der Schlepp :cool::).
Gesagt getan, abgeleint, und gespielt und unterhalten und alles prima. Nach gut 20 min sagt der Mann: das ist doch diese Rasse aus Bayern oder? Ich: Ne, das ist ein Ridgeback. Er: aber das sind doch nicht diese Kampfhunde, oder? Ich: Quark. Er: Ach dann ist ja gut. :D
Stefanie R.
07.03.2013, 22:32
So eine massive Reaktion hatte ich mit BamBam zum Glück noch nicht. Sicher, es gibt immer mal wieder Leute, die Bedenken oder sogar Angst haben, wir haben auch schonmal den Ärger abbekommen, den ein anderer Hund verursacht hatte (besitzerlos) und wir waren dann halt die nächsten, die man ansprechen konnte. Aber selbst das hielt sich im Rahmen. Die Reaktion, die die beiden älteren Herrschaften zeigten, war auch grundsätzlich berechtigt: unbeaufsichtigtes Herumlaufen von Hunden, die dann Fußgänger angehen. Sie traf nur leider die Falschen. :blink:
Ullis Beobachtung stelle ich ebenfalls fest. Das hat aber aus meiner Sicht auch damit zu tun, dass Hunde in diesen Ländern teilweise als unrein gelten bzw. es oftmals nicht üblich ist, einen Hund als Familienmitglied zu halten.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
chilli09
08.03.2013, 08:40
Letzte Woche an der Schule war eine Mama mit zwei beräderten Kindergarten Kiddis unterwegs. Sie kamen mir entgegen und die kleine bretterte mit Absicht die Böschung runter, als sie mich mit Leo sah. Mutter wies sie an ,einfach stehen zu bleiben. Hat mir erklärt, dass sie Angst vor Hunden hat. Sind dann aber in ein nettes Gespräch gekommen und ich hab ihr versichert , dass Leo mit Kindern aufwächst und ich ihre Angst gut verstehen kann. Richtig Schlimmes hab ich noch nicht erlebt.
Rosemarie Karsten
08.03.2013, 09:05
Wir hatten nur ein Erlebnis, wo im dichtesten Wald urplötzlich ein wenig bekleideter Mann vor uns auftauchte.
Die Mädels und ich waren sehr erschrocken und dementsprechend gaben die Mäusekes Laut von sich. Beim Anblick
der Hunde wollte der Mann loslaufen. Ich rief: " Sofort stehen bleiben" ( Kneipenstimme :D:blink:) und die Hunde sowie der "dubiose" Mann standen wie Salzsäulen. Dann rief ich die Hunde heran, brachte sie in Platz, leinte sie noch an, entschuldigte mich für das "unhöfliche" Knurren der Mäusekes. Er verschwand dann schleunigst. Die Hunde knurrten noch ein geraume Zeit ohne Unterlass... trotz dessen, dass sie im Platz lagen. Ihnen muss das Ganze nicht geheuer gewesen sein und war es mir auch nicht.
Im Allgemeinen kann ich schon auf große Entfernung erkennen, ob Menschen oder auch Hunde Angst haben und /oder sehr unsicher sind. Ich leine dann schon sehr früh an. Wenn ich meine, mir begegnen in dieser Hinsicht "Extremfälle", weiche ich mit den angeleinten Hunden etwas aus, gehe vom Weg ab, bringe die Mädels in Platz und sorge dafür, dass sie mit mir Blickkontakt halten. Ich grüße freundlich und frage manchmal nach, was der Grund für die offensichtliche Ängstlichkeit ist. Oftmals taut die Gesamtsituation dann schon ein wenig auf.
Sollte mir aber ein Jogger mit einem Knüppel in der Hand frontal entgegenlaufen, dann gäbe es wohl ein unschönes Wortgefecht. Natürlich würde ich auch da rechtzeitig mit angeleinten Hunden ausweichen, allerdings würde ich dieses Verhalten keinesfalls wortlos hinnehmen.
VG Rosemarie
Schön, dass so viele hier der gleichen Meinung zu diesem Thema sind.
Suse hat in ihrer Antwort alles zusammengefasst, was das Problem darstellt und wir HH sehen uns hier in Deutschland in einer eindeutigen Rechtslage: die Verantwortung liegt bei uns.
Keinem Passant wird in einem etwaigen Rechtsstreit sachkundiges Verhalten gegenüber einem Hund abverlangt, es reicht aus, dass er sich bedroht fühlt. Kann er dann noch auf einen tatsächlichen "Angriff" aus der Vergangenheit zurückgreifen, hat er nahezu Narrenfreiheit vor Gericht.
Egal im welchem Erziehungsgrad unsere Hunde sind: kommen Jogger, Radler & Co., müssen sie durch uns gesichert werden.
Und mit einen RR bekommt man auch, wie RK ausführt, einen Blick dafür, ob es sich um besonders ängstliche Zeitgenossen handelt und dann sollte man die Sicherung auch demonstrativ auszuführen.
Ich habe dafür jedenfalls oft ein "Danke" oder anerkennende Blicke bekommen.
VG
Marlies
Und täglich grüßt das Murmeltier - jeden Morgen um die gleiche Zeit drehen wir die gleiche Runde mit fast immer wieder den gleichen Begegnungen. Darunter auch ein Jugendlicher, lang, schlacksig, schwarz gekleidet in Gedanken vertieft. Nie ist irgendwas passiert. Ich hab mir auch nie wirklich Gedanken gemacht, warum dieser Teenager immer kurz vor uns die Straßenseite wechselte, zumal Monthy - der so früh meist offline läuft, weil es in unserer Siedlung um diese Zeit noch sehr, sehr ruhig ist - ihn auch immer völlig ignoriert hat, wenn er auf den anderen Straßenseite seinen Weg fortsetzte. Alles schien so normal und richtig zu sein.
Und dann heute passierte es:
Genau an einer nicht einsehbaren Straßenecke, das Grundstück ist mit einer dichten Hecke umgeben, begegnen wir uns.
Monthy (der so früh auch irgendwie noch sehr gedankenversunken ist und nur schnell nach Hause will, Futter einsacken möchte, um dann sein unterbrochenes Schläfchen fortzusetzen) und der Teenager, ebenfalls gedankenversunken, stehen sich just direkt gegenüber.
Beide erschrecken sich aber sowas von, worauf Monthy blitzschnell, kläffend nach vorne geht und versucht, ihn zu stellen. Und ich sehe irgendwie nur noch lange, schlacksige Beine, die nicht wissen, ob sie zutreten oder weglaufen sollen, sich dann aber für das Weglaufen entscheiden, was Monthy nur noch Wasser auf die Mühlen gab. Und über diese Situation und Reaktion war ich dann ebenfalls sowas von erschrocken, dass ich nur noch in der Lage war, lauthals und schroff nach meinem Hund zu rufen. Das alles geschah in 3 Sekunden - für mich gefühlt eine halbe Ewigkeit.
Monthy kam GsD auf mein Rufen sofort zurück, obwohl ihm anzumerken war, dass auch ihm der Schreck noch gewaltig in den Gliedern saß. Er kam zwar auf mich zu, lief dann aber direkt an mir vorbei - im Fluchtmodus, weg von dieser unangenehmen Situation. Zwei Meter von mir entfernt, blieb er dann mit tief eingezogener Rute stehen und lies sich zitternd einsammeln.
Anschließend habe ich mich nach dem Wohlergehen des Teenagers erkundigt, der dann zwischenzeitlich, bereits schon wieder lächelnd sagen konnte: "Nee, nee - ist nichts passiert! Ich habe mich nur sowas von erschrocken!"
Das ging uns wohl heute morgen allen Dreien so. Ja, wir waren anschließend so richtig wach!
Ich kann nicht wirklich sagen, ob zum Schreck auch noch eine gewisse Grundpanik des Teenagers dazukam. Dienlich, eine "Hundephobie" - wenn sie denn vorhanden ist - zu therapieren, war dieser Vorfall wohl keinesfalls.
Und ich hab auch wieder was dazugelernt. Selbst bei den vermeintlich ruhigsten und angeblich noch so überschaubar herrschenden Verhältnissen, gibt es immer wieder unvorhersehbare Momente. Und deshalb läuft der Hund morgens im Dunkeln zukünftig ausnahmslos online.
So kann es auch gehen.... und ich ärgere mich sehr darüber, weil mir das mehr als unangenehm war. :(:bash:
LG
Sabine
Ich kenne das! Gerade im Moment.
Bei uns in der Nähe wurde ein Mädchen von einer Dogge in den Kopf gebissen. Schlimme Sache.
Ich habe einen RR und eine Dogge und bin momentan, egal wo, gar nicht gerne gesehen.
Ich gehe jetzt meist schon getrennt mit den beiden Gassi um den Leuten irgendwie etwas Angst zu nehmen.
Ein großer Hund ist momentan einfach besser wie zwei.
Letzte Woche war ich mit Xaver (Dogge) unterwegs. Xaver lief im Fuß, da wir einige Hundebegegnungen hatten. Zum Schluss sah ich eine Frau mit einem kleinen Dackel. So schnell konnte ich gar nicht schauen, packte sie ihren Hund auf den Arme und ging ins Gebüsch!!!
Ich kenne das! Gerade im Moment.
Bei uns in der Nähe wurde ein Mädchen von einer Dogge in den Kopf gebissen. Schlimme Sache.
Ich habe einen RR und eine Dogge und bin momentan, egal wo, gar nicht gerne gesehen.
Ich gehe jetzt meist schon getrennt mit den beiden Gassi um den Leuten irgendwie etwas Angst zu nehmen.
Ein großer Hund ist momentan einfach besser wie zwei.
Letzte Woche war ich mit Xaver (Dogge) unterwegs. Xaver lief im Fuß, da wir einige Hundebegegnungen hatten. Zum Schluss sah ich eine Frau mit einem kleinen Dackel. So schnell konnte ich gar nicht schauen, packte sie ihren Hund auf den Arme und ging ins Gebüsch!!!
Da müsst ihr derzeit in einer total Extrem-Situation leben wegen dem Unfall mit dem Kind! :( Das ist alles andere als schön!
Da müsst ihr derzeit in einer total Extrem-Situation leben wegen dem Unfall mit dem Kind! :( Das ist alles andere als schön!
Das stimmt. Ist momentan echt nicht schön.
Der Vorfall hat mir auch zu Denken gegeben. Ich bin immer vorsichtig mit meinen Hunden im Bezug auf andere Menschen, Hunde etc, aber momentan ist es extrem.
Trotzdem kann ich meine Hunde nicht verstecken, will ich auch nicht. Xaver werd ich nur bald ein Schild umhängen mit "ich war das nicht".
36024
........
So kann es auch gehen.... und ich ärgere mich sehr darüber, weil mir das mehr als unangenehm war. :(:bash:
LG
Sabine
Und das dann auch noch in der Höhle des Löwen zu posten; Hut ab :blink:
So eine Situation hatten wir vor wenigen Monaten leider mit einem Jacky Rüden. Es war morgens um halb zwei und wir begegneten besagtem Hund und seinem Frauchen an einer Hausecke, welche durch eine Hecke und Gebüsch noch um einiges unübersichtlicher war.
Das Aufeinandertreffen war in Bruchteilen einer Sekunde geschehen. Zu schnell für uns Menschen, denn der Dicke und er Jacky hatten sich schon in den Flicken. Die Geschichte ging für den Jacky nicht so gut aus. Penfold war danach ebenfalls ziemlich geknickt und die Zweibeiner waren auch nicht amused. Außer der vorbei fahrende Streifenwagen, welcher sich dann zu uns gesellte. Die darin befindlichen Polizisten lachten und fragten, ob der kleine Hund denn noch lebt. "Na da hat der Zwerg wohl nochmal Schwein gehabt."....grinsten und fuhren weiter.
Im Rasseportrait von Blaschke-Berthold ist genau dieses Phänomen beschrieben. Ich finde es passt wie Faust auf RR.
Zitat:"Sensibel, erhaben, hohe Reizschwelle, wildtierartige Instinkte, mutig, schnell, intelligent, 6. Sinn für Gefahr, lange Entwicklungszeit. Aber: Sensibilität oder Sensitivität und "hohe Reizschwelle" schließen einander aus. Sensibel bedeutet, dass der Hund auf geringe Veränderungen seines Umfeldes reagiert. Gerade bei plötzlich auftretenden Reizen zeigen viele Rhodesians, was es mit ihrer Ursprünglichkeit auf sich hat: Niedrige Reizschwellen und blitzschnelle Reaktionen, für die die Schrecksekunde des Menschen eindeutig zu lang ist. Viele RRs haben eine ausgesprochen große Wahrnehmungsdistanz.
Das bedeutet, sie reagieren auf Reize wie Bewegung, Geruch und Geräusch bereits in großer Distanz. Haben Hund und Mensch den Überblick, dann können die meisten Hunde ihre Reaktion auf die Wahrnehmung kontrollieren, die langsame Annäherung hilft ihnen dabei. Erscheint aber in unübersichtlichem Gelände ein Reiz inmitten der Wahrnehmungsdistanz, so zeigen manche Rhodesians, wie impulsiv und blitzschnell sie sein können. Mut ist nichts anderes als die Bereitschaft, Konflikte auszutragen. Wobei der mutige Hund erst einmal seine eigenen Konflikte austrägt. Interessanterweise hoffen viele Hundebesitzer, dass ihr Hund erst dann mutig wird, wenn es aus menschlicher Sicht angebracht ist. Diese Sicht aber kann kein Hund teilen, auch kein Rhodesian Ridgeback. Das bedeutet, dass er in erster Linie auf Konflikte in der Hundewelt eingeht."
Das stimmt. Ist momentan echt nicht schön.
Der Vorfall hat mir auch zu Denken gegeben. Ich bin immer vorsichtig mit meinen Hunden im Bezug auf andere Menschen, Hunde etc, aber momentan ist es extrem.
Trotzdem kann ich meine Hunde nicht verstecken, will ich auch nicht. Xaver werd ich nur bald ein Schild umhängen mit "ich war das nicht".
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Es ist halt sehr schade, dass das dann direkt verallgemeinert wird und auch Menschen, die sehr vorsichtig und umsichtig sind mit in dem Topf landen. Da wird man dann erstmal zum Staatsfeind Nr. 1 obwohl man unschuldig ist.
Monika MH
08.03.2013, 13:55
Hallo,
vor mehr als 7 Jahren;- Chigani war gerade süß 4 Monate alt, kam eine Frau auf uns zu. Wir waren gerade auf dem Weg zum TA (ca. 200 Meter von unserem Haus). Die Frau war afrikanischer Herkunft, recht groß und auch nicht mehr die Jüngste. Mt einem schnellen Satz war sie über den Jägerzaun rechts neben ihr und schrie: Hilfe, hilfe, der mich fressen, der böse, der böse...Der Abstand war sicherlich mehr als 10 Meter.
Chigani hat sich sofort hingesetzt und diese Frau mit großen Augen angesehen....Ich habe ihm ein Leckerli unter die Nase gehalten und ihn auf die andere Staßenseite gelockt. Das war bislang die einzige Situation, in der ein Mensch richtige Panik gezeigt hat. Respekt sehen wir öfter,- mit zwei RR ist das aber auch nicht verwunderlich.
lg Monika
Ich lebe jetzt seit über 20 Jahren mit Hunden und so eine extreme Reaktion hab ich noch nie erlebt. Mit mitunter eigenartigem Verhalten muss man eben leben, das geht Motorradfahrern, Autofahrern, Arbeitnehmern etc. auch nicht anders.:)
Was die Hunde betrifft, gab und gibt es schon graduele Unterschiede. Der Dogo Argentino kam, obwohl es damals den schlimmen Vorfall mit Volcan gab, speziell bei Kindern sehr gut an. Viele wollten und durften den kleinen Eisbären streicheln, panische Eltern hab ich nicht in Erinnerung. Dem Kangal wurde mitunter schon ausgewichen, auffallend oft von Mitbürgern aus seiner Heimat. Aber es war auch ein Hund, der nicht unbedingt humorvoll erschien. Ajamu provoziert fast nur positive Reaktionen, was sicher nicht an seinem prima Erziehungszustand liegt, aber trotz seiner körperlicher Präsenz wirkt er, aus meiner Sicht, harmlos.
Auffallend ist aber, dass sie jeweiligen Partnerinnen öfter mal "blöder angeredet" wurden...
Auch wir hatten schon "Panikbegegnungen" - allerdings nicht in dem Ausmaß. Meist sieht man es seinem Gegenüber wirklich an. Verhaltenerer Gang, Abstand suchen, Hund bloß nicht ansehen, "Fluchtmöglichkeiten" suchen - wenn ich Zeit habe, spreche ich denjenigen an. Bislang fast immer mit dem Erfolg, dass die Situation beim 2. Treffen schon deutlich entspannter ist. Wenn die Zeit knapp ist, versuche ich mit dem angeleinten Hund einen möglichst großen Bogen zu gehen.
Das schönste Erlebnis hatten wir in einem Restaurant. Wir saßen mit Aaliyah an einem Tisch in einer Ecke, ein Paar betritt den Raum, sehen, dass am vorderen Tisch ein Paar mit 2 Windhunden sitzt, die Frau bekommt "das P in die Augen" sucht einen anderen freien Platz und geht an den Tisch direkt neben uns. Kurz vor ihrem Dessert haben wir gezahlt und ich habe sie darauf hingewiesen, dass jetzt gleich ein großer Hund aufsteht. Die Augen wurden groß, als Aaliyah aufstand und sich streckte... "Lag die schon die ganze Zeit da? So ein großer Hund? Und so ruhig?" Antwort: "Ja", "Ja" und noch einmal "Ja". Unsere Hunddame war vollkommen entspannt und dann hat die Dame tatsächlich (nach Rückfrage) die Hand ausgestreckt und sich beschnuppern lassen. Hinsehen konnte sie erst nicht, als Aaliyah ihr dann die Hand anstupste hat sie doch geschaut und gesagt, dass sie sich das noch nie getraut hätte.
Das sind dann halt die schönen Momente, die für uns ganz viel von den anderen Panikerlebnissen "wett machen".
lg,
Maresa
P.S. Wenn ein Jogger mit drohend erhobenem Knüppel auf uns zugerannt käme, ich weiß nicht, wie meine Reaktion ausfallen würde...
Birgid Kelnberger
11.03.2013, 09:52
hallo, so ein erlebnis hatten wir noch nicht. klar merkt man wenn entgegenkommende menschen sich unwohl fühlen bei großen hunden...wir rufen unsere hunde immer zu fuß und ich persöhnlich greife ins halsband damit der kommende sieht ich halte ihn fest (beruhigt die menschen ja doch mehr als nur ein hund bei fuß, also mir ginge es so....) ich muss aber sagen da wo wir meistens gehen ist freie fläche , da sieht man sehr weit nach vorne...also viele möglichkeiten die situation zu entspannen.....und ja die meisten bedanken sich :-)......
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