Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Online-Artikel über Streß und Hunde und Alltag
Vorname Nachname
25.04.2013, 20:53
Gespräch mit einem Hundepsychologen: (http://www.faz.net/-gum-78jw4)
Sogar der RR wird da drin erwähnt :)
Ich bin ja selber noch unschlüssig, warum so häufig die gestreßten Halter auch die gestreßten Hunde haben, also wer da wen beeinflußt.
kilmachalmag
25.04.2013, 22:27
Da auch meistens gestresste Mütter die gestressten Kinder haben,
ist für mich der Umkehrschluss recht einfach.
Das Huhn war eben doch vor dem Ei da :D
gartenlinus
26.04.2013, 12:22
Das ist ein sehr schöner Artikel.
Sollte sich mal so mancher ausdrucken und übers Bett hängen.
Vg
Sabine
Joe Black
26.04.2013, 12:50
guter artikel :)
dann müsste kaya ja relativ glücklich sein, da sie diesen agility-unterordnungs-spielwiese-hundeplatz-schnickschnack nicht mitmachen muss, regelmäßig ihre bekannten hundekumpels trifft, ihre schnüffelrunden dreht und mal checken kann, was da draußen so passiert und ansonsten auffe couch liegt :D
vincevega
26.04.2013, 20:39
Hallo,
obwohl der Artikel wohl auch wahre Aspekte liefert, stellt sich mir die Frage, ob der Hundepsychologe die Psychotherapie oder die Psychoanalyse bei unseren Hunden anwendet!?:scept:
Na, alles, was ich bei mir falsch mache, mache ich wenigstens bei meinem Hund richtig :D.
ICH bin nämlich öfter mal gestreßt....mein Hund eher nicht.
Der darf alles, was einen Hund glücklich macht.
Und muß nicht zum Agility, zum Unterordnungstraining, zum "Im Kreis rennen" (kann man auch longieren zu sagen), zum "Englisch-für-Hunde-Lektion 12".
Interaktion, schnüffeln, so viel er will, `rumschlonzen, am Strand liegen, Kumpels treffen...seinen Schmerzdepressionen frönen, ohne dass ich sein Verhalten indiskutabel finde...der hat`s echt eigentlich gut.
Naja, manchmal verstehe ich ihn einfach nicht und mache mich lustig, dass er depressiv ist....
Das hat aber nun ein Ende, ich hab`halt ein wenig gebraucht....und er weiß schon, weshalb er bei uns bleibt und sich jetzt gerade nicht vom Acker gemacht hat.
In diesem Sinne......Suse :)
Rosemarie Karsten
26.04.2013, 21:36
Man nehme:
1 1/2 Stunden Zärtlichkeit
1 Pfund Wärme
100 Gramm Nähe
125 Gramm Zufriedenheit
1 Teelöffel Geborgenheit
1 Prise Liebe
1 Hauch von Glück
3/4 Liter Streß
6 gehäufte Eßlöffel Angst und
4 Eimer Sehnsucht
und rühre sich so lange drin rum,
bis man ersäuft.
Norbert Esser
Vorname Nachname
26.04.2013, 21:42
ob man also manchmal Hunden die Streßsymptome haben mit falsch verordneter "Auslastung" das Leben noch schwerer macht ? Wäre ja ne Rückkopplung.
Rosemarie Karsten
26.04.2013, 21:46
ob man also manchmal Hunden die Streßsymptome haben mit falsch verordneter "Auslastung" das Leben noch schwerer macht ? Wäre ja ne Rückkopplung.
Auch der Streß hat etwas Positives für manche HH :blink:: Er gibt möglicherweise das Gefühl, gebraucht zu werden:rolleyes:.
Extragilla
28.04.2013, 01:39
Tja.
Ich frage mich hier: Welche Botschaft soll denn dieser Artikel rüberbringen bzw. wer fühlt sich damit bestätigt?
Ich nicht.
Aber ich gehöre dann ja offensichtlich auch zu den vermeintlich 'gestressten' HH.
Mein 'armer' Hund 'muss' auch zur HuSchu, apportiert leidenschaftlich, macht Mantrail und JAD Dogs Training, das alles auch noch mit Klicker, und zu allem Übel dazu 'muss' er auch noch gelegentlich zum Zughundetraining.
Und aus unerklärlichen Gründen ist er jedesmal mit großem Eifer dabei.
Vielleicht ist er deshalb auch so schlimm ausgeglichen, verpennt gelegentlich ganze Tage, hat keine Ahnung was eine Schleppleine ist, zeigt eine tolle Bindung zu mir, lässt sich auffallend gut abrufen, und erfreut sich regelmäßiger Hundefreundegassis oder ganz einfachen ruhigen Spaziergängen im hhuaaahhh WALD!!!! (ohne Leine!!)
Was ich eigentlich damit sagen will:
Es ist mMn total ok, wenn jemand keine Lust auf Aktivitäten dieser Art hat, und einfach sich nur an und mit seinem Hund erfreut. Hab ich null Probleme damit.
Aber bitte lästert nicht einfach generell ab über Leute wie mich, die sich viele Gedanken machen, was mir und meinem Hund zusammen Spaß machen könnte, die einiges ausprobieren und dann mit viel Freude an den Aktivitäten zusammen zu einem tollen Team werden.
Ich liebe meinen Hund mindestens genauso wie ihr eure, und glaube nicht, dass ich irgendwelche unreflektierten persönlichen Defizite auslebe, sondern ich finde es absolut faszinierend, die heutigen Möglichkeiten zu nutzen, um mit meinem Hund und Partner viel Spaß und Freude zu erleben.
Wer's nicht glaubt, kann sich's gerne anschauen.
Gilla mit Ayo
Stefanie R.
28.04.2013, 10:48
Ich glaube, in dem Artikel geht es genau um diesen Teil:
Vielleicht ist er deshalb auch so schlimm ausgeglichen, verpennt gelegentlich ganze Tage,
Es geht um Leute, die ihren Hunden irgendwelche Programme aufzwingen und sie eben nicht mehr zur Ruhe kommen lassen. Wir haben hier auch "Programm", das uns beiden Spaß macht. Radfahren, Reizangeltraining, selten mal Mantrailing, lange Wanderungen mit und ohne Hundegesellschaft, irgendwelchen anderen Schabernack, der Hundemann ist immer mit Begeisterung dabei. Mit null Aktivität und nur herumschlenzern wäre ich bald genauso unausgelastet wie mein Hund. :blink:Insofern ist es wie überall: Die Dosis macht das Gift.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
vincevega
28.04.2013, 12:03
Tja.
Ich frage mich hier: Welche Botschaft soll denn dieser Artikel rüberbringen bzw. wer fühlt sich damit bestätigt?
Ich nicht.
Aber ich gehöre dann ja offensichtlich auch zu den vermeintlich 'gestressten' HH.
Mein 'armer' Hund 'muss' auch zur HuSchu, apportiert leidenschaftlich, macht Mantrail und JAD Dogs Training, das alles auch noch mit Klicker, und zu allem Übel dazu 'muss' er auch noch gelegentlich zum Zughundetraining.
Und aus unerklärlichen Gründen ist er jedesmal mit großem Eifer dabei.
Vielleicht ist er deshalb auch so schlimm ausgeglichen, verpennt gelegentlich ganze Tage, hat keine Ahnung was eine Schleppleine ist, zeigt eine tolle Bindung zu mir, lässt sich auffallend gut abrufen, und erfreut sich regelmäßiger Hundefreundegassis oder ganz einfachen ruhigen Spaziergängen im hhuaaahhh WALD!!!! (ohne Leine!!)
Was ich eigentlich damit sagen will:
Es ist mMn total ok, wenn jemand keine Lust auf Aktivitäten dieser Art hat, und einfach sich nur an und mit seinem Hund erfreut. Hab ich null Probleme damit.
Aber bitte lästert nicht einfach generell ab über Leute wie mich, die sich viele Gedanken machen, was mir und meinem Hund zusammen Spaß machen könnte, die einiges ausprobieren und dann mit viel Freude an den Aktivitäten zusammen zu einem tollen Team werden.
Ich liebe meinen Hund mindestens genauso wie ihr eure, und glaube nicht, dass ich irgendwelche unreflektierten persönlichen Defizite auslebe, sondern ich finde es absolut faszinierend, die heutigen Möglichkeiten zu nutzen, um mit meinem Hund und Partner viel Spaß und Freude zu erleben.
Wer's nicht glaubt, kann sich's gerne anschauen.
Gilla mit Ayo
Oh, Du Stressor....:D
Nach einer Freud'schen Psychoanalyse beim Autor des Artikels kann Dein Hund bestimmt gegen einen finanziell minimalen Aufwand geheilt werden!:blink:
LG
Joe Black
28.04.2013, 12:15
Insofern ist es wie überall: Die Dosis macht das Gift.
das denke ich allerdings auch...und zudem erkennt man ja auch irgendwann, was seinem hund spaß macht und wobei er freude hat...
wer kaya und mich kennt, weiss, dass sie aufgrund ihrer erkrankungen kein maßstab ist und mein post sollte auch eher ein kleiner scherz sein...
nichts desto trotz haben wir nach langer suche auch endlich was gefunden, was uns beiden unheimlich viel spaß macht und sie körperlich auch leisten kann, das mantrailing...und wann immer es uns zeitlich möglich ist, trailen wir in einer netten kleinen gruppe...
Letztendlich ist es auch ein wenig die Frage, wie der Hund drauf ist. Die sind ja nicht DIN-genormt. :blink:
Für Buki ist es einfach das allergrößte, vor sich hinschlunzeln zu dürfen. Bei uns etabliert sich inzwischen die 2-stündige 4-Hunde-Abendrunde durch eine Landschaft, die das ungegängelte Rumschlunzeln für Buki in weiten Bereichen erlaubt. Dazwischen gibt es zwar kleine Trainingseinheiten, um den Abruf an Misthaufen und Schafskötteln hinzukriegen, aber ansonsten bewegt sich der Bub einfach in einem angemessenenen Radius mit, guckt ohne Gedöns auf seine Gruppe, passt sich von selber an und muss nicht gegängelt werden. Er ist dabei so dermaßen entspannt... Ich übrigens auch. :)
Rose? Komplett andere Hausnummer. Rose will unterwegs Programm. Biete ich ihr das nicht, dann macht sie sich selbst ein Programm - und das nicht so, wie ich es gerne hätte... Rose schlunzelt nicht einfach herum. Dem Rumschlunzeln kann sie nichts abgewinnen. Sie fordert es geradezu ein, mit Mensch zusammen Action zu machen.
Dem Buki macht Mantrailen Spaß. Geruchsunterscheidung geht gerade noch so... Agility findet er doof und Dogdancing bräuchte man gar nicht auszuprobieren. Dummytraining? Vergiß es. Buki liebt es, den ganzen Tag auf unserem Hütegrundstück scheinbar faul "abzuhängen" - seine zu bewachende Farm :blink:. Buki mag - so es denn nicht zu warm ist :rolleyes: - lange, gemütlich und ungegängelt gelaufene, abwechslungsreiche Strecken. Wenn man meine gesellschaftlichen Erwartungen an das Funktionieren an Schafskötteln und Misthaufen mal aussen vor lässt und nicht gerade durch Münchens Sendlinger Straße schlendern will, ist er ein wirklich guter Begleiter. Eigentlich ist er ein echter RR. :D
Rosalinchen will Action und sie will auch gefallen. Sie ist sehr leicht zu allen möglichen Dingen zu motivieren, bei denen Buki nur die Augenbrauen hochziehen würde und verkünden würde, dass man den Schmarrn mal schön alleine machen kann. Unser nachbarlicher Trainer macht selbst Obidience und hat mich mit Rose in seine Gruppe eingeladen - ich werde nach der Läufigkeit mal testen, ob uns Mädels das zusagen könnte. Bei Buki meinte er: "Jessas, neeee, so sehr das der Linalotte gefallen wird - Buki wird das stockblöd finden." Wie wahr...
Was beide wie abgesprochen in Perfektion beherrschen: Einen Regentag komplett und ohne Hibbeln im Bett abzuhängen. :blink:
LG
Susanne mit nicht DIN-genormten RRs
gartenlinus
28.04.2013, 14:03
Wieso fühlt sich hier jemand angemacht ? So kommt es mir zumindest beim lesen vor....
es gibt viele Artikel und man kann sich aus jedem für sich vielleicht was rausholen.
Zieh dir nur Schuhe an, die dir passen. :blink:
Lg
Sabine
wuppi109
28.04.2013, 20:28
Moin
Ich finde den Bericht dürftig und dünn. Wie bitte sieht bzw. wie verhält sich ein depressiver gestresster RR / Hund?
Davon wird nichts geschrieben. Wir alle kennen aber nicht ausgelastete und gelangweilte Hunde die sich ihren "Spaß" selbst suchen....:eek:
Gruss Andreas
Ich find, der Artikel soll zum Nachdenken anregen.
Es gibt sicherlich HH, welche ihren Tieren einfach zuviel aufladen und zumuten.
Ein wichtiger Gesichtspunkt ist m.M.n., dass es beiden Spaß machen muss, egal welche Aktivität man mit seinem Hund unternimmt.
Und dass man auf seinen Hund achtet und ihn nicht überfordert.
Nur weil alle anderen das machen, muss nicht jeder Hund das wollen, will heißen die Veranlagung dafür haben.
Es gibt "bequeme Menschen" und es gibt sicherlich auch "bequeme Hunde".
Manchmal ist weniger (Aktion) mehr.
Merke ich, dass Rashida keine Lust hat, wird aufgehört, egal ob wir Übungen machen oder Laufen.
Auch Hunde sind nicht immer gleich drauf, können Kopf-od. Bauchweh haben.
Aber ich denke, jeder kennt sein Tier genau und weis, wie viel ihm "zugemutet" werden kann.
Lg. UTE
PS. Schlimm finde ich es, wenn ich sehe, dass Hunde bei 27 Grad plus Temp. in der Mittagssonne, im gestreckten Galopp am Fahrrad laufen müssen. A b e r .....der Hund braucht ja seinen Auslauf.
Samsondg
29.04.2013, 10:29
Es ist doch wie immer im Leben: Die Dosis macht das Gift!
Stress(positiver wie negativer) gehört zum Leben dazu. Wichtig ist, dass es ausreichende Regenerationsphasen gibt und dass erkannt wird, wenn Hund es eben nicht mehr "verpacken" kann. Da liegt viel eher das Problem, dass der Mensch nicht erkennt, dass es seinem Hund nicht gut geht zB in einer Situation, in einer Trainingseinheit, in einer wohlmeinenden Beschäftigung etc.
Die Anzeichen sind vielfältig und äußern sich, je nach Veranlagung wiederum verschieden. Der kommunikative Hund kommt zB aus dem Bellen nicht mehr raus, der sensible hat Magenprobleme, der ruhige Vertreter zieht sich noch weiter zurück, der reaktive Hund fährt noch viel schneller aus der Haut etc.
Und natürlich beeinflussen Mensch und Hund sich gegenseitig, wir leben doch zusammen in einem Haushalt. Es lässt uns ja auch nicht kalt, wenn unser Partner, Kind etc gestresst ist, und deswegen vielleicht gereizt und schnell auf 180, oder?
Ich find, der Artikel soll zum Nachdenken anregen.
Es gibt sicherlich HH, welche ihren Tieren einfach zuviel aufladen und zumuten.
Ein wichtiger Gesichtspunkt ist m.M.n., dass es beiden Spaß machen muss, egal welche Aktivität man mit seinem Hund unternimmt.
Und dass man auf seinen Hund achtet und ihn nicht überfordert.
Nur weil alle anderen das machen, muss nicht jeder Hund das wollen, will heißen die Veranlagung dafür haben.
Es gibt "bequeme Menschen" und es gibt sicherlich auch "bequeme Hunde".
Manchmal ist weniger (Aktion) mehr.
Merke ich, dass Rashida keine Lust hat, wird aufgehört, egal ob wir Übungen machen oder Laufen.
Großenteils stimme ich dem zu. Und wenn ich merke, dass ein Hund zu dem, was wir gerade machen, definitiv keine Lust mehr hat, schaue ich, dass ich die Übungseinheit mit etwas Einfachem und damit mit Erfolg (für den Hund) beende und einpacke. Weil ich mir und dem Hund sonst mehr versaue als ich bewirke.
Aber da ist noch was. Das mehrfach angeklungene "ich gucke, wie der Hund drauf ist" ... Ja, natürlich. Aber hier auch andersrum!
Die kleine Abrissbirne hier lernt derzeit, dass in diesem Haus auch mal zwei Stunden lang absolut gar nix passiert, an dem sie sich beteiligen müsste. Und, ja, sie lernt das durch physische Begrenzung (Kennel). Ohne diese Begrenzung würde sie zuweilen dauer-rumhampeln und sich immer mehr aufziehen, notfalls so lange, bis sie umfällt. Aber genau das möchte ich nicht. Ich MAG Hunde, die durchaus mal aktiv sind, die aber genauso gut auch mal "Pause" machen können. Ich brauche hier keinen Dauer-Action-Junkie. Und ich gehe mit dem Autor, dass eben diese Dauer-Action-Junkies KEINE "glücklichen" Hunde sind.
Auf der anderen Seite vielleicht der etwas phlegmatischere Typ. Aus dem kann / darf / sollte man m.E. ruhig auch mal ein Mehr an Action rauskitzeln.
Von daher sage auch ich: Es gibt keine allgemeingültigen Vorgaben. Nur, dass ich persönlich dem Hibbelhund bewusst eher WENIGER Action biete, dem in sich (zu sehr?) ruhenden dafür MEHR. Einfach, damit beide Typen das gesamte Repertoire aufbauen und leben können.
Und ganz ab davon, habe ich selbst auch noch ein Leben jenseits der Hunde ...:cool:
LG
Tina
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