Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe! Mein RR ist ein ganz normaler Hund...
ticarica
15.07.2013, 06:24
Also, ich muss mal was loswerden!
Ich lese oft hier im Forum: Da machen sich bestehende oder künftige RR-Halter grosse Sorgen, ob sie dem "Anspruch" eines RR auch gerecht werden. Ob sie die "Herausforderung" bestehen, mit einem RR umgehen zu können, ob der RR zu viel/zu wenig gefördert wird, und 1000 Sachen mehr.
Und wie kommt's?
Weil in jedem Buch und jeder Rassebeschreibung steht, wie schwierig und anspruchsvoll diese RR doch sind.
Und eigenwillig und stur noch dazu!
Ist das wirklich so?
Also mein RR ist ein ganz "normaler" Hund. Er macht genau das, was alle anderen Hunde hier in der Nachbarschaft auch machen. Nicht mehr und nicht weniger! Und ich habe den Eindruck, dass auch viele von Euch "ganz normale Hunde" haben, die eben der Rasse RR angehören. Oder treffen auf Eure Hunde wirklich all die Merkmale zu, die den RR angeblich so schwierig machen und nur ich habe ein "Schaf mit Ridge" erwischt und wusste es bisher gar nicht.
Damit Ihr mich nicht falsch versteht: Ich finde es gut, dass sich künftige Hundehalter vor der Anschaffung mit der Rasse und deren Eigenheiten auseinander setzen. Ich finde es gut, dass Halter sich einen Kopf um die artgerechte Haltung machen. Aber manchmal glaube ich, dass in unsere Ridgeträger einfach zu viel hinein interpretiert wird. Letztendlich sind sie doch Hunde. Zwar große, starke und wunderschöne, aber halt eben Hunde! Oder wie seht Ihr das?
Schöne Grüsse aus Costa Rica!
Conny
Liebe Conny,
mein erster Gedanke war "Mist, verdammt, ich hab`doch gewußt, dass was mit ihm nicht stimmt!"
Jetzt weiß ich es endlich.
Er ist nur ein Hund :howl: :joker:.
Ich stimme Dir absolut zu.
Und dennoch......er wird für uns immer etwas Besonderes sein, einmalig eben.
Ein ganz besonderer Hund halt.
Und da wir uns sehr lange mit der Rasse beschäftigt haben, bevor er einzog, wir lange gewartet haben, tja nun, womöglich empfinden wir das deshalb so?
Ich finde sie schon irgendwie besonders.
Und kann Dir leider gar überhaupt nicht beantworten, wieso das so ist.
Ich kenne sehr viele RR`s und sehr viele andere Hunde.
Und anders sind sie eben doch.
Wieso genau, weshalb, ich weiß es nicht, ich empfinde es nur so.
Das ist halt die mangelnde Objektivität.
Vielleicht, weil wir sie "anders" machen?
So wie viele Leute glauben, der RR sei irgendwie anders, besonders, genauso glauben sehr viele Leute, RR-Halter seien leicht beknallt.
Und auch denen stimme ich in den meisten Fällen zu.
Ich nehme mich da in keinster Weise aus, im Gegenteil :D.
Das geht ja schon los, dass viele RR`s so piesepampelig in vielen Dingen sind und oft genug "Nichtigkeiten", über die sich andere HH kaputtlachen würden, lang und breit in einem Forum ausdiskutiert werden müssen :blink:.
Der Hund weigert sich, durch eine Pfütze zu laufen...ihm ist zu warm, zu kalt, das richtige Wetter gibt`s für einen RR irgendwie nicht, jedenfalls nicht, wenn man einen mitteleuropäischen RR erwischt hat, wie kriegt man ihn um Himmels willen in`s Wasser, welches Mäntelchen ist denn das richtige, liebe Güte, ohne Zudecke schlafen, KATATSTROPHE, sag`ich nur, KATASTROPHE!
(Die Pummelfee hab`ich auch gerade wieder liebevoll in ihre Giraffendecke gehüllt!)
Naja...usw.usw.usw.:D.
Kurz noch zu Deiner Frage, nö, "schwierig" war`s mit ihm noch nie wirklich.
Er ist und bleibt ein Schafrüde, auch wenn er neulich mal kurz einen Ausflug in den Boxring gemacht hat, um den ein oder anderen Rüden zu verkloppen, hat er inzwischen entschieden, dass ihm das zu anstrengend ist.
Ich bin dieser Rasse komplett verfallen.
Und natürlich hast Du in jedem einzelnen Punkt absolut Recht.
Trotzdem weiß ich schon jetzt, beim nächsten Hund wird nicht etwa alles anders...nä, wahrscheinlich wird beim nächsten RR sogar alles noch schlimmer :joker:.
LG, Suse
ticarica
15.07.2013, 07:20
Hallo Suse,
uns geht's doch ganz genau so. Wir haben uns auch lange mit der Rasse beschäftigt. Solange gewartet, bis wirklich alles gepasst hat und wir gucken uns ganz verliebt unsere "Prinzessin" an, die in Kuscheldecken gehüllt hier neben der Couch liegt. Wir sind total bekloppt mit diesem Hund und dazu stehen wir... Und trotzdem fängt sie Mäuse, nagt ihre Knochen, jagt Geier und geht einem mit ihrer Verfressenheit auch mal gewaltig auf den Zwirn...
Kurzum: wir lieben diesen Hund!
Mir ging es nur mal darum, dass der RR überall als so schwierig beschrieben wird. Und dass es so viele (zukünftige) Halter gibt, die davon stark verunsichert werden. Und ich wollte einfach mal hören, ob es wirklich stimmt, dass der allgemeine Umgang mit den RR so "speziell" ist, denn diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht.
LG
Conny
chilli09
15.07.2013, 08:35
Na ja. Ein jagendes, verfressenes Riesenbaby is schon nicht so einfach:)
Allerdings toppen die rumänischen Nothunde meiner Nachbarin wirklich alles an schwierigem Verhalten, so dass die zwei unerzogenen, bekloppten Mamaviecher am meiner Seite wieder ganz toll wirken! Auch der Dackel einer Freundin, der sich Löcher durch die Wand frisst, lässt meine Haudegen wie Engel erscheinen. Man muss sich nur das entsprechende Umfeld für seine RR suchen!
Lg
Heidi
BAMRIDGI
15.07.2013, 09:21
Na ja. Ein jagendes, verfressenes Riesenbaby is schon nicht so einfach:)
Allerdings toppen die rumänischen Nothunde meiner Nachbarin wirklich alles an schwierigem Verhalten, so dass die zwei unerzogenen, bekloppten Mamaviecher am meiner Seite wieder ganz toll wirken! Auch der Dackel einer Freundin, der sich Löcher durch die Wand frisst, lässt meine Haudegen wie Engel erscheinen. Man muss sich nur das entsprechende Umfeld für seine RR suchen!
Lg
Heidi
genau das ist es :blink:
Sie sind eigentlich so besonders, weil sie so normal sind. Ich bin der Rasse sowas von verfallen...
Ich denke, es sind die Widersprüche, die den RR so liebenswert machen. Ein Labbi ist einfach ein Labbi. Lieb, treu, brav, wassersüchtig, verfressen.
Mein Kheelo ist einerseits ein großer beeindruckender Hund, der im Spiel auch mal nen Kangal flott macht, dann aber einem kleinen Mischling, der in schief ankuckt beschwichtigend aus dem Weg geht, der beim Trailen über Stock und Stein springt, aber dann nicht über eine Fussgängerrampe an der Baustelle geht, weil die aus Metall und scheppert und ein wenig wackelt.
Einer der, wie kein anderer Menschen ignoriert und andererseits seinen Kopf Stirnrunzelnd auf den Schoß legen kann und mit Augenaufschlag um das Wurstibrot betteln kann.
Einer der jeden zu Hause freudig begrüßt, aber Wehe es steht der Falsche am Gartenzaun und ist auch noch dunkel gekleidet....
Und dann sind da auch noch wir, die Hundebesitzer, die jeden Tag zu hören bekommen, wie hübsch er sei, und was das für eine Rasse ist u.s.w....
Da kann man schon mal das Gefühl bekommen, unser Hund ist was besonderes und wir natürlich auch. Trotzdem ist er und bleibt ein Hund, wenn auch ein sehr intensives Exemplar.
Ein Leben ohne RR? Nie wieder!!
Michael mit Kheelo
Hi Conny,
ist hier halt wie in einem ganz normalen Rasseforum:joker::joker::joker:
Nun sagen wir es mal so, der RR gehört zu einer der anspruchsvolleren Rassen was Erziehung und Auslastung betrifft, es gibt sicher Einfachere, darin hapert es aber oft seitens der HH und das macht die Sache dann schwierig, oder den Hund.
Ansonsten haben wir hier auch einen ganz „normalen“, den RR hängt er erst raus wenn er mit seinen Kumpels unterwegs ist, oder die Wiesezu nass - die Pfüzte zu siffig - der Fußboden zu hart ist - die Zudecke fehlt........:D
Und wirklich abraten tun die User hier doch eigentlich nur wenn die Vorstellungen über den Hund, naja - daneben liegen, oder null Plan besteht. So Manchem ist es schon zuviel sich im Forum mal intensiv durchzulesen.
Bevor unsere Ashanti einzog habe ich dieses "Achtung" das ist kein Anfängerhund, der ist nicht einfach zu erziehen, wenn da etwas falsch läuft und und und auch häufig zu hören bekommen
Es hatte zur Folge, dass ich mich im Vorfeld noch intensiver vorbereitet habe und mir eine Huschu suchte in der RR`s im Training waren. Da konnte ich auch ohne Hund hinkommen zuschauen und mich mit den RR-Menschen austauschen.
Unsicherheit, oder Angst davor ich könnte dem nicht gerecht werden bestand allerdings nie.
Ich fand sie insgesamt auch nicht schwierig in der Erziehung, (ist ja auch a bisserl Definitionssache), außer beim AJT, dass hat mich schon viel Schweiß gekostet, Schweißhund eben:D und es gab auch bei ihr die berühmten Rückschläge.
Es war eben vorher klar, dass da viel Geduld, Zeit,Training und Verantwortung auf uns warteten und wir sind dran geblieben.
Es war "fast" immer :devil: eine Freude war mit ihr zu arbeiten und gemeinsam haben wir es geschafft, dass sie zu einer äußert sozialen, sanften Hündin wurde, die Jeden um die Pfote wickelt. Glück gehabt??? Es war sicher nicht alleine an dem..
Es gibt aber auch ganz andere Kaliber, wie man hier nicht seltern lesen und sehen kann - und wenn ich mir dazu noch die abgegebnen RR`s (häufig Rüden) auf der hiesigen der Notseite ansehe, kann ich nur sagen, weiter mit der Kritik und der Aufklärung wenn es angebracht erscheint, den Fellnasen zuliebe.
Liebe Grüße,
Jasmin mit Ashanti.
Asani Hekima
15.07.2013, 10:06
Weil in jedem Buch und jeder Rassebeschreibung steht, wie schwierig und anspruchsvoll diese RR doch sind.
Und eigenwillig und stur noch dazu!
Ist das wirklich so? Jahaaahhhh
Oder treffen auf Eure Hunde wirklich all die Merkmale zu, die den RR angeblich so schwierig machen und nur ich habe ein "Schaf mit Ridge" erwischt und wusste es bisher gar nicht.
Letztendlich sind sie doch Hunde. Zwar große, starke und wunderschöne, aber halt eben Hunde! Oder wie seht Ihr das?
Schöne Grüsse aus Costa Rica!
Conny
ich kann nur von meinem berichten: ja er ist besonders.:rolleyes: besonders eigenwillig und besonders unwillig wenn er seinen eigenen willen nicht durchsetzten kann. :devil:
ja er ist anders und zwar so ziemlich anders als alles was ich vor ihm kennen gelernt habe. :confused:
ABER: ich weiss auch, dass nicht alle rr so sind und es durchaus ganz normale rr-hunde gibt. :D
und je älter er wird (er ist jetzt etwas über 3 jahre) je normaler wird er. :blink:
(und nein, sein verhalten hatte nix mit der pubertät zu tun)
etwas hat er aber mit den meisten anderen rr gemein: ER WIRD ABARTIG GELIEBT! :kuscheln:
Mein RR ist in ganz normaler, rassetypischer RR: reichlich Wach- und Jagdtrieb, verteilt auf einen großen sehr reaktionsschnellen, kräftigen Hund. Ein normaler Hund ist sie genauso wie Kangal, Nachbars Promenadenmischung, Chihuahua und Co.
Wer einen Hund mit oben genannten Eigenschaften will und so ein Hund auch in die eigenen Lebensumstände passt(!), hat in einem RR einen eher unkomplizierten Begleiter (wenn man der Spätreife genüge trägt). Bei wem das nicht der Fall ist, endet der RR im besten Fall bei Orgas wie RR in Not, die ja nun nicht gerade wenig Kandidaten in der Vermittlung haben und bei denen geeignete(!) neue Besitzer für diese Hunde ja nun auch nicht gerade Schlange stehen.
Das Thema taucht hier ja regelmäßig immer wieder auf. Ich finde es genauso albern den RR zu etwas besonders anderem zu stilisieren wie zu behaupten "alle Hunde sind gleich". Nein, sind sie nicht. Hunderassen haben über laaaange Zeiträume sehr unterschiedliche Eigenschaften angezüchtet bekommen, sie unterscheiden sich in Größe, Gewicht und Körperbau. Alleine diese äußeren Merkmale können einen riesen Unterschied machen. Es ist einfach was anderes kräftige, sportliche, reaktionsschnelle 30 kg, die im Wachstum mal ihre gute Erziehung vergessen zu kontrollieren, als 10kg, oder 25 kg einer langsameren, weniger energiereichen Rasse. Es ist doch albern sich selbst und anderen da was vor zu machen.
Es ist durchschnittlich ein Unterschied, ob ich einen Weimaraner oder einen Zwergpudel an der Leine habe. Ob ich einen Kangal oder einen Setter führe oder eben auch ob ich einen RR oder einen Border Collie spazieren führe.
Brigitte Kiel
15.07.2013, 10:30
Hallo,
also echt mal - wenn ihr mal Windhunde hattet, in einem Windhundrennverein gewesen seid, den elitären Clan der Windhundleute kennenglernt habt, dann - ja dann sind Ridgebackleute sowas von normal, das kann ich euch sagen:blink: .
Ohmann, DAS sind mal richtige "Rasse-isten", da könnte ich Geschichten erzählen, da haut man sich ein Brett vor den Kopf.
Entschuldigung an alle hier, die einen Windhund haben - ihr seid natürlich ausgenommen:D.
LG
Brigitte & Shari
find ich auch....ein RR ist in der Regel ein ganz normaler Hund.
Doch wieviele wissen vorher, was ein ganz normaler Hund alles so zustande bringt, wenn er zudem noch ca. 60-75 cm Grösse und entsprechender Muskelkraft, Reaktionsschnelligkeit und Entscheidungsfreude mitbringt?
Alles "hundsnormal", erklärt man dem zur Salzsäule erstarrten Baumpinkler, nachdem ihn Kimba im Gebüsch "fragt " was er da macht....:D
Alles "hundsnormal" erklärt man sich den Blitzstart dem Hasen hinterher und bibbert, dass der nächste Haken des Langohrs nicht direkt im Maul endet...:eek: hoffentlich hats keiner gesehen:o
Alles "hundsnormal", knirscht man mit Sand zwischen den Zähnen, nachdem man mit ihnen nach der Landung den Sand gepflügt hat.......:D denn das mit dem Hasen, das will man ja kein 2. x
Ich mag sie einfach...meine Räubertochter Ronja, dieses Knurpschmonster:devil: .....diesen herrlich normalen Hund
liebe Grüsse Eva
Also, ich muss mal was loswerden!
Ich lese oft hier im Forum: Da machen sich bestehende oder künftige RR-Halter grosse Sorgen, ob sie dem "Anspruch" eines RR auch gerecht werden. Ob sie die "Herausforderung" bestehen, mit einem RR umgehen zu können, ob der RR zu viel/zu wenig gefördert wird, und 1000 Sachen mehr.
Und wie kommt's?
Weil in jedem Buch und jeder Rassebeschreibung steht, wie schwierig und anspruchsvoll diese RR doch sind.
Und eigenwillig und stur noch dazu!
Ist das wirklich so?
Also mein RR ist ein ganz "normaler" Hund. Er macht genau das, was alle anderen Hunde hier in der Nachbarschaft auch machen. Nicht mehr und nicht weniger! Und ich habe den Eindruck, dass auch viele von Euch "ganz normale Hunde" haben, die eben der Rasse RR angehören. Oder treffen auf Eure Hunde wirklich all die Merkmale zu, die den RR angeblich so schwierig machen und nur ich habe ein "Schaf mit Ridge" erwischt und wusste es bisher gar nicht.
Damit Ihr mich nicht falsch versteht: Ich finde es gut, dass sich künftige Hundehalter vor der Anschaffung mit der Rasse und deren Eigenheiten auseinander setzen. Ich finde es gut, dass Halter sich einen Kopf um die artgerechte Haltung machen. Aber manchmal glaube ich, dass in unsere Ridgeträger einfach zu viel hinein interpretiert wird. Letztendlich sind sie doch Hunde. Zwar große, starke und wunderschöne, aber halt eben Hunde! Oder wie seht Ihr das?
Schöne Grüsse aus Costa Rica!
Conny
JEDER Hund ist für seinen Besitzer etwas ganz besonderes, egal welche Rasse oder überhaupt Rasse. Zweibeinige Spinner findet man überall, warum also nicht auch unter den RR-Besitzern. Das, was in den Büchern steht, ist doch größtenteils nichts anderes als Marketing.:blink:
Tja, eigentlich schon. Obwohl...
Die erste Trainerin in der Hundeschule hatte Angst vor unserem Hund. :D
Die zweite Trainerin für's Einzeltraining hatte selber einen RR. Daneben führt sie ein Rundel mit 6 anderen Hunden. Sie wußte einge Geschichten zum Besten zu geben, was den Ridgeback zu etwas Besonderem macht. Gilt allerdings auch für den Beagle.
Der Tip mit der Decke im Restaurant für den RR hier aus dem Forum war für uns Gold wert, wie auch so viele andere Hilfen. Den Trick kannte auch die große Hundeschule 3 noch nicht.
Die Fähigkeit der RR Dinge selbst zu entscheiden findet man, meiner Meinung nach, auch nicht bei jedem anderen Hund.
Es hängt vielleicht ein bisschen vom Umfeld ab. Es war und ist für uns schon eine Herausforderung einen ziemlich großen und schweren, muskelpackten Jagdhund und Laufhund in der dicht besiedelten Gegend hier mit einer hohen Anzahl von pöbelnden Hunden, Verkehr und allem was dazu gehört, zu führen. Definitiv größer als bei einem Hund mit ausgeprägtem "will to please".
Wie sieht's denn bei Dir in CR so aus? Ich vermute, dort haben sie auch mehr Möglichkeiten einfach nur Hund zu sein und nicht Menschenbegleiter? Dann sind sie vielleicht auch eher ein ganz normaler Hund.
Wobei, meiner ist natürlich sowieso einzigartig und etwas ganz Besonderes :cool::D:cool:.
LG
Holger
Also, ich muss mal was loswerden!
Ich lese oft hier im Forum: Da machen sich bestehende oder künftige RR-Halter grosse Sorgen, ob sie dem "Anspruch" eines RR auch gerecht werden. Ob sie die "Herausforderung" bestehen, mit einem RR umgehen zu können, ob der RR zu viel/zu wenig gefördert wird, und 1000 Sachen mehr.
Und wie kommt's?
Weil in jedem Buch und jeder Rassebeschreibung steht, wie schwierig und anspruchsvoll diese RR doch sind.
Und eigenwillig und stur noch dazu!
Ist das wirklich so?
Also mein RR ist ein ganz "normaler" Hund. Er macht genau das, was alle anderen Hunde hier in der Nachbarschaft auch machen. Nicht mehr und nicht weniger! Und ich habe den Eindruck, dass auch viele von Euch "ganz normale Hunde" haben, die eben der Rasse RR angehören. Oder treffen auf Eure Hunde wirklich all die Merkmale zu, die den RR angeblich so schwierig machen und nur ich habe ein "Schaf mit Ridge" erwischt und wusste es bisher gar nicht.
Damit Ihr mich nicht falsch versteht: Ich finde es gut, dass sich künftige Hundehalter vor der Anschaffung mit der Rasse und deren Eigenheiten auseinander setzen. Ich finde es gut, dass Halter sich einen Kopf um die artgerechte Haltung machen. Aber manchmal glaube ich, dass in unsere Ridgeträger einfach zu viel hinein interpretiert wird. Letztendlich sind sie doch Hunde. Zwar große, starke und wunderschöne, aber halt eben Hunde! Oder wie seht Ihr das?
Schöne Grüsse aus Costa Rica!
Conny
Ach du meine Güte liebe Conny!! Deine Worte tun mir sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo ooooo gut!!! :D Ich danke dir so sehr für deine Worte weil ich nämlich genau auch so eine bin die sooo viele Bücher gelesen habe und schlussendlich richtig Angst hatte ob ich unserem Hund überhaupt gewachsen bin :scept: Der Ridgeback der ja scheinbar soooo unendlich schwierig sein soll. Es verunsichert einem halt schon ungemein wenn man in Büchern Sätze wie "Es gibt wenige Menschen denen ich einen Ridgeback empfehlen würde" oder dergleichen lesen muss...
chilli09
15.07.2013, 15:54
Es gibt aber in der Tat wenig Menschen , denen ich einen RR empfehlen würde;-) andere Rassen sind in der Tat mit weniger Zeitaufwand verbunden, bzw. haben deutlich weniger Jagdtrieb und Laufbedürfnis.
@chilli09
das ist der knackpunkt.
wenn mir jemand begegnet, der meinen hund toll findet und äußert, so einen auch haben zu wollen, dann stelle ich zuerst zwei fragen:
1. haben sie pro tag mindestens drei stunden freie zeit, die sie nur dem hund widmen können?
2. sind sie bereit und in der lage, diese zeit in bewegung zu verbringen?
man kann viel hinkriegen, wenn man es wirklich will und auch mal die arschbacken zusammen kneifen kann.
ich habe auch gleich mit einem rr rüden angefangen, hatte keine anderen hunde vorher und mußte und wollte viel lernen. sicher hat es mir dieser hund leichter gemacht, als viele andere rr es ihren besitzern machen.
trotzdem habe auch ich (zum glück nur einmal) mit dem kinn eine furche durch den sand gezogen und viele andere abenteuer erlebt. :devil:
katrin12
15.07.2013, 17:02
Es ist schön mal zu lesen das ein Ridgeback nur ein "normaler" Hund ist. Wir haben noch keinen (geplant ist er für nächstes Jahr), ich habe uns hier angemeldet um noch mehr über die Rasse zu erfahren und um einige Fragen aus der Welt zu schaffen. Natürlich haben wir uns auch viele Bücher gekauft und haben uns sehr damit auseinander gesetzt. Bei einer Züchterin waren wir auch und haben sie live erlebt und es war einfach nur toll....... Sie hat mir fast all meine Ängste genommen... bis ich durch Zufall eine andere Besitzerin getroffen haben und sie alles wieder "schlimm" geredet hat. Es ist wirklich so wenn es nach den Büchern geht ist so ein großer Hund nicht einfach ....aber mal wirklich eine Ridgeback Hündin ist doch gar nicht so groß. Als ich sie das erste mal live gesehen habe dachte ich huch sie geht dir ja nur bis zum Knie.(Wir haben jetzt eine Neufundländermix Hündin) Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass ich im Vorfeld versuchet haben den Ridgeback gerecht zu werden...ich habe dann mein Mann auch verrückt gemacht und gesagt was wir noch alles umbauen müssen, wie es dann mit einem Ridgeback sein wird, was er darf und was nicht usw ....... ( ich habe mich selber schon verrückt gemacht und immer gefragt werde ich dieser Rasse auch gerecht) Doch dann meinte Mein Mann .... Mach dich nicht verrückt es ist auch nur ein Hund !!! ER hat recht!!! es ist eine wundervolle Rasse die einen sehr fordert, aber ich denke mal auch genau so viel geben kann. Ich werde hier weiterlesen und versuchen mich nicht allzu verunsichern zulassen (mit den schreiben geht es nicht so da ich ja noch keinen habe...) aber eins weiß ich ganz genau .... ICH FREUE MICH RIESIG DARAUF WENN ICH AUCH MEINEN RIDGEBACK BEKOMME UND ICH AUCH ÜBER UNSERE VIELEN KLEINEN PROBLEME UND VORTSCHRITTE HIER SCHREIBE :blink:
galathee
15.07.2013, 19:02
Es ist ein Hund mit einigen Besonderheiten, die da wären:
1. Enorme Lauffreude / Bewegungsdrang (Besitzer braucht Zeit und Kondition)
2. Jagdtrieb (hier ist viel Erziehung gefragt)
3. Spätreif (Geduld nötig)
4. Selbständig (wobei ich das 'Mitdenken' liebe, mir aber oft genug schon einen DSH Anteil gewünscht habe)
DAS muss unbedingt beachtet werden bei der Rasseauswahl. RR sind keine Hunde für 'Energiesparhalter', die bestenfalls 3 x 15 min Leinengassi um den Block einbauen können.
Den Rest der Eigenschaften wie 'stur', etc. sehe ich eher im Bereich der individuellen Ausprägungen. Darin sind meine beiden ziemlich unterschiedlich.
Hihi Andrea,
das erinnert mich an einen jungen Mann der uns auf einer unserer Rundne begegnete und sehr interessiert an Ashanti war.
„Oh ein Ridgeback!!!“
„Ja.“
Das sind sehr schöne Hunde.“
„Ja, das sind sie.“
„Wollte mir auch mal so einen zulegen, aber die brauchen doch soviel Auslauf und ich nicht.“:D:D
"die brauchen doch soviel Auslauf und ich nicht.“
Sehr niedlich!
ticarica, Du schreibst im Grunde, was mir auch öfter durch den Kopf geht.
Klar ist der EIGENE Hund was Besonderes.
Aber ob "die" RRs nun so "besonders besonders" sind? Für mich nicht. Besonders schwierig (schwer oder wenig zu erziehen)? Nö, meine nicht und die, die ich sonst kenne, auch nicht. Nun kenne ich allerdings auch nur die RRs von Leuten, die ähnlich pragmatisch ticken wie ich.
Jagdtriebiger als andere? Pöbeliger als andere? Gibt sicher welche mit weniger von beidem, aber ich persönlich kenne Hunde anderer Rassen, dagegen kann sich so mancher RR in diesen Hinsichten locker verstecken. Okay, WENN ein RR diesbezüglich schräg drauf ist, dann ist da eben gehörig Power dahinter. Andererseits hat mir auch schon mal ein 25kg-DD die Schulter luxiert. Wollte einen am Wegrand liegenden Apfel erlegen...:rolleyes:
Konkret hab ich hier ja den Vergleich zu der jetzt gerade erst 6,5 Monate alten Setter-Trine. Reden wir über Jagdtrieb? Cleverness? Schnelligkeit? Eigenwilligkeit? Die Idee, der Nabel der Welt zu sein? Die "geniale" Eingebung, als JUNGhund erwachsene Hunde anpöbeln zu dürfen?
Jo, beim Setter vorhanden. WEIT mehr als bei Badawi je erlebt.
Wenn Ihr mich fragt: Mein RR-Ersthund war und ist weitaus unkomplizierter als die Setter-Trine. So gesehen ... die Reihenfolge stimmt: Erst am RR geübt, jetzt geht's an die Herausforderung! :cool:
LG
Tina
Dissens: da hast Du aber für mein Empfinden sowohl einen untypischen Setter als auch einen untypischen RR erwischt. Nicht umsonst haben Jäger gerne den Spruch "nichts ist netter als ein Setter" - ich bin mit Settern aus jagdlicher Leistungszucht aufgewachsen und hatte selbst einen, kenne viele - auch jagdlich geführte - Setter in Deutschland und GB und durch die Bank weg sind das halt Setter - freundliche, aufmerksame Hunde, die man überall mit hinnehmen kann. Schärfe ist kaum bis gar nicht zu finden (und auch nicht erwünscht). Ein bisschen dickköpfig ja, dabei aber immer fröhlich-freundlich, aber schwierig und extrem triebig? - nö. Reaktionsschnelligkeit? Also da ist mein RR deutlich schneller. Schnelligkeit beim buschieren? Da wäre mit Sicherheit der kleine, wendige Jagd-Setter schneller.
Ich finde ja auch RRs vergleichsweise keine schwer erziehbaren Hunde, wenn sie in die Lebensumstände passen und auch extrem triebig finde ich sie nicht, aber - und klar da mag ich falsch liegen - so wie Du Deine Hündin hier im Forum beschreibst, finde ich sie nicht besonders RR typisch oder ich kenn hier einfach echt andere RRs.
Mir ging es nur mal darum, dass der RR überall als so schwierig beschrieben wird. Und dass es so viele (zukünftige) Halter gibt, die davon stark verunsichert werden. Und ich wollte einfach mal hören, ob es wirklich stimmt, dass der allgemeine Umgang mit den RR so "speziell" ist, denn diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht.
LG
Conny
Prinzipiell muß, oder natürlich vielmehr KANN ich dazu sagen, nein, sie sind keineswegs schwierig.
Eigentlich nicht, nein.
Man muß nur wissen, was auf einen zukommen kann.
Und wenn man es NICHT weiß, sollte man bereit sein, Herausforderungen ohne wenn und aber anzunehmen.
Ich kenne mindestens drei, vier (Jung)Rüden, die echt völlig beknallt sind.
Springen in die Leine wie doof, wenn sie einen anderen Hund sehen und dahin wollen, spielen mit teils heftigstem körperlichen Einsatz, ganz egal, ob da ein Mensch steht oder nicht, und gucken anschließend leicht belämmert aus der Wäsche, wenn solches Treiben unterbunden wird.
So als ob sie dieses Schild :hae: hochhalten würden.
"Was`n???"
Ich erinnere mich an eine Bewerberin, deren Mann gerne einen RR-Rüden haben wollte und sie sich von vorneherein nicht sicher war.
Sie ging zwei Stunden mit mir und zwei Freundinnen spazieren, vertreten waren ein intakter Rüde (meiner), ein kastrierter Rüde (Frühkastrat und dementsprechend ein ewiges Kind, ehemals Nothund) und eine intakte Hündin, die eine sehr große Individualdistanz hat.
Wir hatten einen wunderbaren, entspannten Spaziergang, die Hunde waren völlig relaxed, entspannt, hörten ganz hervorragend.
Sie kam aus dem Staunen über so viel Entspannung nicht heraus, so tolle, wunderschöne, gut erzogene Hunde.
Naja..und dann erzählten wir, aber wirklich mehr so amüsiert, WAS alles gewesen war, bis die Hunde SO prima frei laufen konnten.
Und dass wir alle tatsächlich im Schnitt täglich drei Stunden mit ihnen laufen. UND trainieren.
Je nun.....sie hat nach diesem Spaziergang Abstand genommen.
Und ich würde mir wünschen, dass es viel viel mehr so vernünftige Menschen gäbe.
Das würde so manchem RR das Abgabeschicksal ersparen.
Nein, man macht sich idR zu wenig Gedanken.
Was, wenn die junge Hündin von 18 Monaten, wenn das Baby dazu kommt, plötzlich anfängt, den Kinderwagen zu verteidigen?
Und man Kinderwagen UND nach vorne gehenden Hund händeln muß?
Was, wenn der junge Rüde plötzlich Probleme mit Besuchern in der Wohnung hat?
Und deutliche Tendenzen nach vorne zeigt?
Was, wenn der Hund doch mal schnappt, sei es nach einem Menschen oder nach einem anderen Hund?
Es gibt ja HH, die brechen schon zusammen, wenn der Hund mal knurrt....oder einen anderen beißt oder Probleme mit Kindern hat.
Tja...und alles das kommt beim heiligen Sofaschaf RR durchaus vor.
Und gar nicht mal so selten.
Von daher...schwierig?
Ich weiß nicht.
Schwierig..nein, eher nicht.
Unterschätzt trifft es mMn sehr viel eher.
Und wenn man seinen Hund unterschätzt, ja...dann kann es sehr schwierig werden.
Dann ist das Schwierige idR aber nicht beim Hund oder der Rasse im Besonderen zu suchen...sondern in einer Fehleinschätzung des Potentiales, welches ein großer Jagdhund mit ordentlich Schutz- und Wachinstinkt nunmal mit sich bringt.
LG, Suse
So, Conny - nun hast du es geschafft! Nun habe ich eine Identitätskrise! :cool:
Ich wollte keinen ganz normalen Hund - nein, es mußte schon etwas Besonderes sein. Wenn ich schon billiger Durchschnitt bin, dann muß doch wenigstens der Hund was hermachen, am besten gleich im Rudel.
Und jetzt kommst du und sagst, die Dinger sind gar nicht so besonders! :howl: Mist!
Wie werd' ich die jetzt wieder los? Und was hole ich dann stattdessen: ägyptische Pharaonenhunde? Maremmano Abruzzese? Do Khyis? Tindigas?
Ach, Menno...
Ganz verwirrt
Heike
(aber wenn ich so richtig drüber nachdenke - irgendwie haste recht :D)
BaerbelT
15.07.2013, 20:30
Hallo,
also echt mal - wenn ihr mal Windhunde hattet, in einem Windhundrennverein gewesen seid, den elitären Clan der Windhundleute kennenglernt habt, dann - ja dann sind Ridgebackleute sowas von normal, das kann ich euch sagen:blink: .
Ohmann, DAS sind mal richtige "Rasse-isten", da könnte ich Geschichten erzählen, da haut man sich ein Brett vor den Kopf.
Entschuldigung an alle hier, die einen Windhund haben - ihr seid natürlich ausgenommen:D.
LG
Brigitte & Shari
Ich würd sage, das kommt auf den Verein an:blink:
Na dann bin ich ja froh :blink:.
Obwohl, leicht einen an der Waffel haben wie ab und zu schon, die einen mehr, die anderen weniger.
Do Khyis
Jo, mach mal.
Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass ich nach ungewöhnlichen Hunden einen gewöhnlichen RR habe, die Stressbereitschaft läßt mit zunehmender Alter einfach nach. Aber sein wir mal ehrlich, bei den wirklich grundlegenden Dingen gibt es eh kaum Unterschiede: ich meine, dass die Häufchengröße bei allen sehr ähnlich war.
Joe Black
15.07.2013, 21:26
ein hund ist ein hund, ist ein hund, ist ein hund...
sie rennen, spielen, schlafen, fressen, rülpsen, pupsen, k****n, spinnen, tollen, etc alle...
und dennoch hat meine rr-dame hier einige charakterliche eigenarten, die ich von keinem meiner bisherigen begleiter gekannt habe (dsh, berner, mischlinge, rottweiler) und das macht sie für mich sehr wohl ein bisschen "anders" und somit auch ein klein wenig besonders :)
Natürlich ist ein RR auch nur ein Hund. Aber ein ganz Besonderer :devil::D
Spaß beiseite. Ich glaube schon, dass es Konstellationen zwischen Mensch und Hund gibt, die "von Natur aus" zusammenpassen und welche, die nicht so ideal sind. Einfach auch vom Naturell des Menschen und vom Naturell des Hundes.
Eine Freundin von mir hat einen Hütehund und meint manchmal, mein RR würde sie wahnsinnig machen. Für mich wäre dafür ihr Hütehund nichts. Ich kann mit dem Naturell des Hütehundes nicht viel anfangen.
Die Größe, die Kraft, die Schnelligkeit, das Robuste aber auch das außergewöhnlich Sensible am RR kann ganz schön nach hinten losgehen, bringt man kein Verständnis für das Wesen des RR mit.
Stefanie R.
15.07.2013, 21:35
weil ich nämlich genau auch so eine bin die sooo viele Bücher gelesen habe und schlussendlich richtig Angst hatte ob ich unserem Hund überhaupt gewachsen bin :scept:
Ich kann mir Schlimmeres vorstellen als einen RR-Besitzer, der sich über mögliche Probleme Gedanken macht. :blink:
Wir haben uns damals überlegt, ob ein RR bei uns glücklich sein kann, weil wir hier viel Wald haben. Da kann der Hund ja gar nicht so richtig rennen (als ob der keine Kurven laufen könnte :joker:) Und das brauchen die doch andauernd... Natürlich Blödsinn. Der RR rennt genauso über die Felder und Wiesen und durch den Wald wie unsere zwei Labbis früher. Aber das Bewusstsein für mögliche Schwierigkeiten hinsichtlich Jagdtrieb hat uns davor bewahrt, sorglos an die Sache heranzugehen. Und ich würde einfach mal sagen, dass das bei unserem RR fataler gewesen wäre als zum Beispiel bei einem weiteren Labrador in unserem Haushalt.
Insofern würde ich an eurer Stelle einfach die Augen weiterhin offen halten. Ihr seid sensibilisiert für die unterschiedlichsten Problemstellungen. Mehr kann man doch nicht erwarten. Don't panic! :D
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
ticarica
15.07.2013, 23:15
Ach Heike, da ich es nun war, die Dich desillusioniert hat, wäre ich auch bereit, Dir Deine Tölen abzunehmen, damit Du Dir nun ein wirklich exklusives Rudel zusammenstellen kannst…:devil:
Na, Spass beiseite. Ich bin kürzlich über ein Link hier im Forum auf der Polarhundseite gelandet und von da aus auf der Akita-Seite, wie es beim
Surfen halt so geht. Und was muss ich da lesen? Dass der Akita ein kräftiger aber sehr sensibler Hund ist, der mitdenkt und dem Halter alles abverlangt usw. usf… Na, das kennen wir doch irgendwoher, oder? Und wenn ich dann noch höre, wie meine Nachbarn über ihre Staffordshire Terrier, ihre Belgischen Schäferhunde, Border Collies oder Rottweiler schwärmen, die alle hochintelligent und sooo sensibel sind… Und letztlich liegen am Nachmittag alle in der gleichen Sonne und machen alle ziemlich grosse "Häufchen"...
Ich finde, Ulli hat es genau getroffen, wenn er sagt:
JEDER Hund ist für seinen Besitzer etwas ganz besonderes, egal welche Rasse oder überhaupt Rasse. Zweibeinige Spinner findet man überall, warum also nicht auch unter den RR-Besitzern. Das, was in den Büchern steht, ist doch größtenteils nichts anderes als Marketing.:blink:
ticarica
16.07.2013, 09:15
Es hängt vielleicht ein bisschen vom Umfeld ab. Es war und ist für uns schon eine Herausforderung einen ziemlich großen und schweren, muskelpackten Jagdhund und Laufhund in der dicht besiedelten Gegend hier mit einer hohen Anzahl von pöbelnden Hunden, Verkehr und allem was dazu gehört, zu führen. Definitiv größer als bei einem Hund mit ausgeprägtem "will to please".
Wie sieht's denn bei Dir in CR so aus? Ich vermute, dort haben sie auch mehr Möglichkeiten einfach nur Hund zu sein und nicht Menschenbegleiter? Dann sind sie vielleicht auch eher ein ganz normaler Hund.
Hallo Holger,
Du hast natürlich vollkommen recht: Es ist eine ungleich höhere Herausforderung, einen RR in dicht besiedeltem Gebiet zu führen. Von daher habe ich echt leicht reden. Mein Hund wäre jedenfalls weder Kö noch Ku'damm geeignet!
Er kennt weder Ampeln, noch Verkehr und wenn ich ihn mal ins Dorf zum schnüffeln mitnehme, schäumt er vor Begeisterung gradezu über. Er jagt Geier, Nasenbären und Eidechsen und brät gerne in der Sonne... Ein echtes Hundeleben also. Andererseits muss der Grundgehorsam auch hier funktionieren, da wir hier Schlangen, giftige Kröten und Frösche u.ä. haben. Da kann die "Eigenwilligkeit" schnell tödlich enden. Aber insgesamt ist es hier sicher einfacher nur Hund zu sein...
LG
Conny
Rumkugel
16.07.2013, 09:29
1. haben sie pro tag mindestens drei stunden freie zeit, die sie nur dem hund widmen können?
Ich würde eigentlich eher die Hunderassen als aussergewöhnlich einstufen,die mit weniger klar kommen:blink:
Die RR,die ich kenne sind eigentlich relativ anspruchslos,was Auslastung angeht. Die vertragen allesamt auch mal nen Tag Pause ohne aus der Haut zu fahren und sind mit simplen Gassiegängen mit "Wildwatching" schon recht zufrieden. Gegen Mali,,DKH,Terrier und Co eigentlich pflegeleicht.
Was die Auslastung angeht jedenfalls.
In Sachen entwicklung von Problemverhalten hat er sicherlich Potential,aber da landen wir ja wieder bei der Züchterfrage.
ein hund ist ein hund, ist ein hund, ist ein hund...
sie rennen, spielen, schlafen, fressen, rülpsen, pupsen, k****n, spinnen, tollen, etc alle...
und dennoch hat meine rr-dame hier einige charakterliche eigenarten, die ich von keinem meiner bisherigen begleiter gekannt habe (dsh, berner, mischlinge, rottweiler) und das macht sie für mich sehr wohl ein bisschen "anders" und somit auch ein klein wenig besonders :)
hmmm ich kannte noch KEINEN Hund, der nicht ein wenig anders gewesen wäre, als andere- auch gleicher Rasse.
es bleibt bei Ulli- JEDER Hund ist etwas Besonderes und hat ein Recht darauf, als das auch behandelt, geliebt und respektiert zu werden. Der RR hat für mich einfach den Vorteil, dass er (damals!) alle meine Vorgaben erfüllen konnte, was Gesundheit, Langlebigkeit, Wesen und ja auch Optik erfüllen konnte.Müsste ich mir heute Gedanken um den Ankauf eines Hundes machen, wäre es durchaus wieder eine Notnase oder ein "Restposten" von einem guten Teckelzüchter.
freefall
16.07.2013, 10:33
Gott sei Dank habe ich keine Vergleich, weil Leon mein erster Hund überhaupt ist. :D
Und im Vergleich zu seinen Hundekumpels und -kumpelinen, mit denen wir uns regelmäßig treffen, ist mir nur aufgefallen, dass Leon besser hört und schneller rennt als die anderen. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich sehr viel mit ihm gearbeitet habe und noch arbeite (Katzen, Hasen und Fasane und so .... :rolleyes:).
Aber ein besonderer Hund ist er für mich auch - klar, ist ja auch meiner. Und noch dazu mein erster :blink:
LG
Joachim mit dem "besonderen" Leon
Stefanie R.
16.07.2013, 10:59
Der RR hat für mich einfach den Vorteil, dass er (damals!) alle meine Vorgaben erfüllen konnte, was Gesundheit, Langlebigkeit, Wesen und ja auch Optik erfüllen konnte.
Du hast doch den Vorteil, dass du dir einen entsprechenden RR "einfach" selbst züchten kannst. :blink:
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
tu ich ja auch....darum steht ja damals in Klammern!
aber nur für den Eigenbedarf werde ich keinen kompletten Wurf machen- da warte ich lieber auf ausreichende GUTE Interessenten. Außerdem läuft meine RR Zeit altersbedingt langsam aus.
mein erste RR Hündin war ein Lamm und wir waren ein Herz und eine Seele. Jula war immer eine eher ruhige, wohl auch bedingt auch durch ihre gelähmte Pfote.
Ich hatte einen Heidenrespekt vor meinem zweiten RR, Halima war ein Wildfang am Anfang und ich dachte...ohjeh Was hast Du Dir da ins Haus geholt :blink: und ich hab ja auch immer gelesen, dass manche RRs ja gar nicht so einfach sind und ich wollte nun nicht unbedingt zu denen gehören, die kein gutes Licht auf diese tolle Rasse werfen. So ist es für mich ein absolutes MUSS, dass ein RR hören muss und nicht pöbelt. (gott wie oft ich gelesen habe, dass ein RR pöbelt und der HH das auch noch lächelnd als Macke abtut...) und dass ich ihn abrufen kann, auch bei Wild.
Also am Anfang viel Zeit genommen und Geduld gehabt und von Anfang an spielerisch geübt und Hund überall mit dabei gehabt.
Es gab dann einmal einen kurzen extremen Pubertätsaussetzer, vielleicht kommt der auch noch mal wieder...
Und heute ist meine 8 Monate alte "Kleine" so was von einem Goldstück, ich hatte wohl Riesenglück!
Der RR ist ein sehr anpassungsfähiger Hund und ich frag mich, ob es nicht auch sehr auf den HH ankommt, ob der RR natürlich ein besonderer, aber doch halt ein normaler Hund ist.
Heute morgen im Wald haben wir eine junge Bracke getroffen, der Opa, der sie für seine Familie spazieren geführt hat, hat sich nicht getraut sie zum Spielen von der Leine zu machen, da er Angst vor Wild hatte und sie dann weg wäre und dass mitten auf einem breiten Waldweg mit 4 anderen Hunden drum herum...da tut mir der Hund leid.
Auf der einen Seite finde ich es gut, wenn das Besondere an einem RR so betont wird, dass viele Respekt davor haben. Auf der anderen Seite hat auch das Besondere dazu geführt, dass der RR zum Modehund wurde. Manche schaffen sich einen RR tatsächlich als Prestigeobjekt an, fahren nach Sylt zum Urlaub, Hund muss aber in der Zeit in Pension ??? krank.
Ja, mein Hund ist etwas besonderes für mich und er ist so normal wie ich...hihi:dance1:
Pelli
Rumkugel
16.07.2013, 13:59
Der RR ist ein sehr anpassungsfähiger Hund ....
In welcher Hinsicht?
Ich muss sagen,gerade hier sehe ich eigentlich eher ein Defizit im Vergleich zu einigen anderen Rassen:scept:
Was die Bracke angeht,so finde ich es sehr vernünftig,dass der Opa,als scheinbarer Teilzeit-Gassiegeher da vorsichtig ist und ,naja,ich würde meine Hunde auch eher nicht im Wald ableinen(zumal das bei uns eh verboten ist).
... Heute morgen im Wald haben wir eine junge Bracke getroffen, der Opa, der sie für seine Familie spazieren geführt hat, hat sich nicht getraut sie zum Spielen von der Leine zu machen, da er Angst vor Wild hatte und sie dann weg wäre und dass mitten auf einem breiten Waldweg mit 4 anderen Hunden drum herum...da tut mir der Hund leid...
Ich hab so einen RR. Dem wären 20 andere Hunde auch egal, weil Wild die höhere Priorität hat. Und nein, mir tut mein Hund nicht leid. Der kriegt den freien Rennauslauf auf gesichertem Gelände - auf dem Waldweg braucht er das nicht. Weil er mir nämlich abgeschossen oder auch nur mit Auflagen versehen noch viel mehr leid tun würde als angeleint.
Ich hab Respekt vor dem Opa, der das mit der Bracke auch durchzieht. Das ist nämlich beizeiten und mit Unverständnis der anderen Hundehalter ("Nun lein doch den armen (?) Hund mal ab!" :rolleyes:) nicht wirklich einfach.
LG
Susanne
chilli09
16.07.2013, 15:03
Bis acht Monate hatte ich noch nicht mal den Ansatz eines Problems :)
Ich muss sagen,gerade hier sehe ich eigentlich eher ein Defizit im Vergleich zu einigen anderen Rassen:scept:
Inwiefern ein Defizit?
Bis acht Monate hatte ich noch nicht mal den Ansatz eines Problems :)
Ich auch nicht. :D
Rumkugel
16.07.2013, 15:27
Inwiefern ein Defizit?In der Anpassungsfähigkeit.
Das soll kein Urteil sein,ich kenne nun auch nicht soo viele RR.
Aber,die,die ich kenne,lassen sich z.B in Sachen Misstrauen doch sehr von ihrem Instinkt leiten und der Rät doch häufig zur Vorsicht.Natürlich kann und sollte man dagegen arbeiten,aber für einen Hund der das Prädikat "besonders anpassungsfähig" erhält würde ich mehr verlangen.
Mehr den Typ Hund der sich so nebenbei anpasst und bei denen man als Halter geneigt ist zu denken,man wäre voll der Hundemensch.
Der RR ist nach meiner Ansicht eher der Typ Hund,der einem als Halter,der einstmals so dachte ,das gefühl gibt "Hoppla,ich bin doch nicht so ein Genie,ich hatte bisher lediglich Glück und jetz muss in die Hände gespuckt werden"
Der Typ Hund eben,bei dem man von beginn an auf eine sehr durchdachte Aufzucht achten und besonderes Augenmerk auf das Entwickeln von sozialen Fähigkeiten und einer gewissen Robustheit legen muss. Kein Hund der mal eben so nebenbei zum sicheren Partner wird etc.
Und ehe jetz einer sagt,
"Das muss man bei anderen Rassen auch und gerade das wäre doch die Pflicht eines Halters etc."
Ja,stimmt!
Nur im besonderen Maße anpassungsfähige Rassen/Typen brauchen eben weniger davon:blink:
In der Anpassungsfähigkeit.
Das soll kein Urteil sein,ich kenne nun auch nicht soo viele RR.
okay, jetzt versteh ich, was du meinst. Für mich hörte sich Defizit so wertend an und ich finde es sehr schlimm und schade, wenn versucht wird auf Teufel komm 'raus aus allen Rassen eine interieursmäßigen Einheitsbrei zu züchten, damit auch ja jeder Hund überspitzt gesagt Innenstadt, Familien und nur Schönwetter-Sonntagsausflugkompatibel ist.
Das soll kein Urteil sein,ich kenne nun auch nicht soo viele RR. Aber,die,die ich kenne,lassen sich z.B in Sachen Misstrauen doch sehr von ihrem Instinkt leiten und der Rät doch häufig zur Vorsicht.Natürlich kann und sollte man dagegen arbeiten,aber für einen Hund der das Prädikat "besonders anpassungsfähig" erhält würde ich mehr verlangen.was soll das?
saab1977
16.07.2013, 16:04
Hallo,
auch ich bin neu hier und lese gerade die allgemeinen themen durch und ich muss sagen ihr habt recht
ich habe seit 5 wochen einen rr zu Hause und er ist ein ganz normaler und besonderer Hund der viel zeit und liebe braucht würde ihn niemals wieder hergeben und spiele mit dem gedanken mir in einem jahr noch einen 2ten dazu zuholen so normal sind sie.
habe da aber noch eine frage kann mir jemand sagen was ein welpe mit 13 wochen wiegen muss?
Mein OBI wiegt 12,5 kg und jeder sagt das er zu dünn wäre was ich überhaupt nicht finde.:blink:
saab, 12,5 kg mit 13 monaten klingt ok.
btt: wir haben ein exemplar, das der rassebeschreibung sowohl vom äusseren als auch in bezug auf das verhalten nahekommt und sich damit ganz deutlich von goldie, labbie und co unterscheidet - nix mit gefälliger einheits-hunde-soße bei uns.
Hallo,
auch ich bin neu hier und lese gerade die allgemeinen themen durch und ich muss sagen ihr habt recht
ich habe seit 5 wochen einen rr zu Hause und er ist ein ganz normaler und besonderer Hund der viel zeit und liebe braucht würde ihn niemals wieder hergeben und spiele mit dem gedanken mir in einem jahr noch einen 2ten dazu zuholen so normal sind sie.
habe da aber noch eine frage kann mir jemand sagen was ein welpe mit 13 wochen wiegen muss?
Mein OBI wiegt 12,5 kg und jeder sagt das er zu dünn wäre was ich überhaupt nicht finde.:blink:
Nach 5 Wochen wollte ich auch am liebsten hundert der tollen RRs.
Nach 5 Jahren hab ich den zweiten geholt (das Hirn riet mir an, erst mal die Reife vom ersten abzuwarten, bevor ich den nächsten hole).
Nach 9 Jahren will ich nie wieder einen zweiten zum ersten.
Mal so ganz persönlich aus Erfahrung eingeworfen.
LG
Susanne
Rumkugel
16.07.2013, 17:50
okay, jetzt versteh ich, was du meinst. Für mich hörte sich Defizit so wertend an und ich finde es sehr schlimm und schade, wenn versucht wird auf Teufel komm 'raus aus allen Rassen eine interieursmäßigen Einheitsbrei zu züchten, damit auch ja jeder Hund überspitzt gesagt Innenstadt, Familien und nur Schönwetter-Sonntagsausflugkompatibel ist.
Nee,gar nicht:D
Ich persönlich würde mir auch eher einen TWH holen ,als einen Labbie,obwohl ich die auch liebe.
Ich finde dieses Urtypische toll und meine Hunde sind eh das Gegenteil von Allerweltskompatibel.
Einen Wolfhund lernte ich übrigens letztens auf einem Workshop kennen und wir konnten viele Gemeinsamkeiten bei unseren Hunden feststellen.
Dem würde sicher auch keiner sagen,dass er ein überdurchschnittlich "normaler" Hund ist,aber ,waaah!:hopelessness: was für ein tolles Tier!
Mein Rüde ist aber auch echt kein Vergleichskandidat.:rolleyes:
Ich lese oft hier im Forum: Da machen sich bestehende oder künftige RR-Halter grosse Sorgen, ob sie dem "Anspruch" eines RR auch gerecht werden. Ob sie die "Herausforderung" bestehen, mit einem RR umgehen zu können, ob der RR zu viel/zu wenig gefördert wird, und 1000 Sachen mehr.
Und wie kommt's?
Weil in jedem Buch und jeder Rassebeschreibung steht, wie schwierig und anspruchsvoll diese RR doch sind.
Und eigenwillig und stur noch dazu!
Ist das wirklich so?
Mein Fazit bis hierher:
Ja, die normalen RIDGEBACKS sind so. Fordern so viel, brauchen so viel.
Und die, die ganz einfach "hundsnormal" sind, sind irgendwie keine Ridgebacks. Also keine ECHTEN.
Schade für die Rasse. Aber gut für's eigene Elitebewusstsein. Also derer, die einen ECHTEN RR haben. Zähle ich ja nicht dazu. :cool:
LG
Tina
Asani Hekima
16.07.2013, 20:01
Hallo,
auch ich bin neu hier und lese gerade die allgemeinen themen durch und ich muss sagen ihr habt recht
ich habe seit 5 wochen einen rr zu Hause und er ist ein ganz normaler und besonderer Hund der viel zeit und liebe braucht würde ihn niemals wieder hergeben und spiele mit dem gedanken mir in einem jahr noch einen 2ten dazu zuholen so normal sind sie.
habe da aber noch eine frage kann mir jemand sagen was ein welpe mit 13 wochen wiegen muss?
Mein OBI wiegt 12,5 kg und jeder sagt das er zu dünn wäre was ich überhaupt nicht finde.:blink:
druck dir deine worte aus und bewahre sie gut auf und dann sprechen wir in 3 jahren noch mal darüber.
nix für ungut, aber ich glaube kaum, dass du jetzt schon beurteilen kannst ob sich dein zwerg als "ganz normaler hund" entwickeln wird. in einem jahr dürfte die anstrengenste zeit gerade mal so begonnen haben und diese kann sich locker über jahre halten. muss alles nicht, aber kann......
ticarica
16.07.2013, 20:25
Mein Fazit bis hierher:
Ja, die normalen RIDGEBACKS sind so. Fordern so viel, brauchen so viel.
Und die, die ganz einfach "hundsnormal" sind, sind irgendwie keine Ridgebacks. Also keine ECHTEN.
Schade für die Rasse. Aber gut für's eigene Elitebewusstsein. Also derer, die einen ECHTEN RR haben. Zähle ich ja nicht dazu. :cool:
Hmmm... Wusst' ich es doch! Die haben mich übers Ohr gehauen. Ich habe einen echten Ridgeback gewollt und bezahlt und jetzt stellt sich raus, dass der gar nicht ECHT ist:eek: Dann werde ich mal sehen, ob ich ihn noch umgetauscht kriege.:D Will jetzt auch einen zickigen haben! Also einen ECHTEN!!!
mir tat die Bracke leid, weil sie nicht ihren sozialen Bedürfnissen nachgehen konnte und dem armen Opi aufs Auge gedrückt wurde, der damit überfordert war, wie er auch sagte. Ich hoffe, dass der Hund an diesem Tag doch noch irgendwann zum Spielen kam. Ja, mir tun alle Hunde leid, die nicht artgerecht leben dürfen. Da wäre vielleicht ein anderer Hund passender gewesen.
Natürlich hat der Opi richtig gehandelt.
Bei uns ist kein Leinenzwang und ich mache Halima los wo immer ich kann. Aber aus Rücksicht auf andere, Wild, Jäger, Fussgänger, Biker, etc. leine ich ich natürlich da an, wo es angebracht ist. Ich habe aber den Anspruch, dass ein Hund auch ohne Leine hört und auch da bei Fuss gehen kann.
Und ja ich finde einen RR anpassungsfähig, wenn man gerade nicht kann, dann macht der RR keinen Aufstand, er passt sich an die Umstände in der Familie an.
Vielleicht hatte ich ja auch nur das Glück, dass es bei meinen Hunden immer Klick gemacht hat, halt diesen Klick den ich so toll finde, wo man merkt, jetzt hat man sich ...diejenigen die das auch erlebt haben werden es hoffe ich verstehen.
Meine Hunde sind immer positiv aufgefallen, ob in der Natur oder in Gesellschaft und das soll auch so bleiben und dafür werden wir lange mit Spass daran üben.
Wahrscheinlich ist es so, dass ein RR mit den passenden externen Gegebenheiten sich anders entwickelt, als ein RR, bei dem das nicht gegeben ist, das ist für den Halter dann bestimmt schwieriger.
Interessant zu lesen, dass es echte RR`s gibt und unechte.....:blink:
Habt alle viele Freude an Euren Kumpels und ermöglicht ihnen ein glückliches und gesundes Leben.
Pelli
Rumkugel
17.07.2013, 14:55
Aber aus Rücksicht auf andere, Wild, Jäger, Fussgänger, Biker, etc. leine ich ich natürlich da an, wo es angebracht ist. Ich habe aber den Anspruch, dass ein Hund auch ohne Leine hört und auch da bei Fuss gehen kann.
Genügt dein Hund jetz diesen Ansprüchen?
Wenn ja,warum musst du ihn aus Rücksicht auf Wild anleinen?
Ich kenne übrigens nicht allzu viele Halter auffälliger Hunde,egal welcher Rasse,die sich besonders elitär fühlen,weil ihr Hund Probleme macht:scept:
Im Gegenteil,je grösser die Probleme sind,desto weniger möchte man wieder so einen Hund haben und desto neidvoller blickt so mancher auf Otto-Normal-Hunde.
Natürlich sind RRs nicht "unnormal" oder extrem speziell,aber sie sind eben keine Golden Retriver. Wie auch? Nur GR sind GR. Aber sie haben teils Verhaltensweisen und Eigenschaften,die nicht für jeden ideal sind.
Wenn man zu einem Labbie-Halter sagt "hey,der Hund geht aber in Matschkuhlen schwimmen" wird die Mehrheit auch nicht aus der Haut fahren und sagen "Neee,der hat ganz normaler Hund,da gibt es gar nix drüber zu sagen und wer behauptet der schwimmt gerne und schleppt Dreck ins Haus will sich doch nur profilieren!"
In der Mehrheit der Rasse wird eben so sein,auch wenn sich einer hinstellt und sagt,seiner möge kein Wasser.
Und so sind RRs eben sehr wachsam,spätreif,lassen sich eher selten mit nem Quitscheball vom Wild ablenken...so what,darf man doch drüber reden,oder?
sorry verstehe die Nachfragen nicht...
Mein Hund ist erst 8 Monate alt und hört sehr, sehr gut und lässt sich auch gut abrufen. Aber ich würde mich nicht darauf verlassen, wir sind noch in der Ausbildung und ich glaube das dauert auch natürlicherweise noch seine Zeit. Da kann ich doch vorsichtig sein und auch sowieso immer rücksichtsvoll sein..
Oder wird der Ausdruck "Anspruch" falsch verstanden? Also ich find das schon wichtig, dass ein grosser Hund hört. Aber ich habe keinen "Anspruch" an einen perfekten Hund. Dazu ist das andere Ende an der Leine zu unperfekt :blink:
Mein Hund ist mein Kumpel und ich hoffe, dass ich ihr ein schönes Leben ermögliche.
LG
Pelli
chilli09
17.07.2013, 20:52
Pelli,
das ist super und du kannst stolz drauf sein. Aber als meine Hunde acht Monate waren, war ich auch noch der Nabel der Welt und interessanter als Wild und alles andere. Mit nem Jahr wird's da schon interessanter. Kann sein, muss nicht....
Wenn es so bleibt, ist das doch spitze!
Rumkugel
17.07.2013, 21:36
sorry verstehe die Nachfragen nicht...
Naja,du schreibst
Ich habe aber den Anspruch, dass ein Hund auch ohne Leine hört und auch da bei Fuss gehen kann.
Wie kann ich das verstehen?
Du hast den Anspruch,dass dein Hund ohne Leine bei Fuss geht,in Wald und Flur,bei begegnungen etc?
Wenn es das tut,warum leinst du ihn an?
Wenn er das nicht tut,was bedeutet das dann für deinen Anspruch? Das du sie runterschrauben solltest? Oder bist du davon überzeugt,dass sich das mit genügend Training noch erreichen lässt?
Chappyxxs
17.07.2013, 22:59
Mein RR ist nicht normal.
Er erträgt mit einer unglaublichen Geduld unsere Baustelle, stört nicht, macht weniger Unsinn als meine Kinder und geht trotz reichlich Gelegenheit und offenen Toren nicht mal stiften. Außerdem weiß er immer, wer hier malochen soll und wer verbellt gehört. Könnte am Blaumann liegen... oder am berühmten 6. Sinn. Mir isses Wurscht, Sam ist nicht normal, er ist definitiv genial!!! :D
Unsere RRs sind keine normalen Hunde,
es sind Rhodesian Ridgebacks!
Das sind nicht einfach normale HUNDE!
Da wären wir aber ziemlich beleidigt!
marta & die berliner rhodesian ridgeback schnauzen
Frisst, säuft, kackt, schläft, bellt, schüttelt andere Rüden............ein ganz normaler Köter halt :D
Frisst, säuft, kackt, schläft, bellt, schüttelt andere Rüden............ein ganz normaler Köter halt :D
Kimba: Frisst, säuft, kackt, schläft, bellt (wenig), schüttelt andere (fremde) Hündinnen............sag mal, könnte es sein, dass wir die gleiche Rasse haben?:blink:
ist deiner auch gross und braun? :D
Gruss Eva
also langsam fühle ich mich auf den Kicker genommen, es reicht.
Ich könnte meinen Hund unangeleint lassen, aber wie oft soll ich es noch sagen, ich bin vorsichtig und ich nehme Rücksicht. Ich schreibe dass jetzt zum dritten Mal.
Ich kann doch einem 8 Monate alten RR nicht blind vertrauen, dass er in jeder Situation hört. Und ich leine sie ab und zu bei Spaziergängern an, weil die sich dann sicherer fühlen, nicht wegen meinem Hund.
Ich fahr auch nicht bei Rot über die Ampel und drängel mich an der Kasse vor.
Nicht so schwer zu verstehen, oder?
Ich bitte jetzt von weiteren Rückfragen abzusehen, da mir nix mehr einfällt was ich Neues schreiben kann und hab auch keine Lust mehr mich zu erklären. Ausserdem weicht das sehr vom Thema ab.
Asani Hekima
18.07.2013, 10:14
also langsam fühle ich mich auf den Kicker genommen, es reicht.
Ich könnte meinen Hund unangeleint lassen, aber wie oft soll ich es noch sagen, ich bin vorsichtig und ich nehme Rücksicht. Ich schreibe dass jetzt zum dritten Mal.
Ich kann doch einem 8 Monate alten RR nicht blind vertrauen, dass er in jeder Situation hört. Und ich leine sie ab und zu bei Spaziergängern an, weil die sich dann sicherer fühlen, nicht wegen meinem Hund.
ich finde deine einstellung richtig gut :yes:
auch wenn heute schon/noch alles gut klappt, stellst du dich realistisch darauf ein, dass das bei deinem erst 8 monate alten hund nicht unbedingt so bleiben muss. das spricht für mich von einiger erfahrung.
wie viele gibts die glauben ihr 4-5 monate altes hundebaby macht alles schon ganz gut und er hört toll, ist zuverlässig abrufbar und fallen dann aus allen wolken wenn sich das mit zunehmedem selbstbewusstsein ändert. da fällt dann der bekannte spruch: das hat er ja noch nie gemacht...:rolleyes:
und rücksichtnahme war noch nie verkehrt :D
Kimba: Frisst, säuft, kackt, schläft, bellt (wenig), schüttelt andere (fremde) Hündinnen............sag mal, könnte es sein, dass wir die gleiche Rasse haben?:blink:
ist deiner auch gross und braun? :D
Gruss Eva
Ja, braun und groß ist er auch. Aber er ist der Einzige seiner Rasse. Er frisst nämlich Frischfleisch :D
Danke Dany!
Und vor allem muss aus uns beiden erst mal ein Bombenteam werden, wir werden noch durch einiges Dick und Dünn zusammen gehen..und jeder Tag ist ein neuer Tag.
Was ich an meinen RRs so besonders finde, ist, dass sie (auch wenn mich einer auslacht..) so seelenverwandt mit mir werden, sie bekommen jede Stimmung mit. Wenn ich traurig bin, sind sie noch enger an meiner Seite.. Wenn ich nicht gut gelaunt bin, sind sie zickig. So lernen sie mich eigentlich ständig " In der Ruhe liegt die Kraft"..
LG
Pelli
Rumkugel
18.07.2013, 15:43
Ich kann doch einem 8 Monate alten RR nicht blind vertrauen, dass er in jeder Situation hört.
Selbstverständlich nicht!
Niemand würde das,oder? Tu ich nichtmal bei meinem dreijährigen.
Du verwirrst mich!
Es ging mir nur vdarum deine Aussage zu verstehen.
Aber wenn du dich wegen eine Klärungsfrage angepupst fühlst ok,dann eben nicht..
OFFLINE - Ines (Rumkugel) und ich haben uns jetzt per PN verstanden :)
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