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das Nelchen
24.10.2013, 10:31
Ihr Lieben,
mich hat gestern eine Bekannte angeschrieben, die eine kleine Hundepension hat. ich kopiere ihren geschriebenen Text einfach mal rein und hoffe, dass unter euch Experten sind, die da helfen können.
Hey Nele,
ich habe ab und zu einen Ridgeback Rüden hier in Urlaubspflege und mache mir ganz ganz große Sorgen um ihn.
Das erste Mal war er mit 4 Monaten für 4 Wochen hier und hatte damals bereits den Drang sich immer in den Schwanz zu packen, d.h. immer zu kreiseln. Inzwischen ist er 1 Jahr alt und kommt mit seinem Kumpel öfters mal für eine Woche her. Aber das Kreiseln ist ganz heftig geworden.
Ich versuche ihn dann immer mit Übungen da raus zu holen, da ich den Eindruck habe, dass dieser Hund vollkommen unterfordert ist. Kannst Du mir sagen, wie die Ridgebacks am liebsten arbeiten?LG und vorab Danke
Mir tut der Hund sehr leid, und ich vorverurteile schon wieder für mich selbst, dass da wieder ein schöner Hund sonstwo gekauft wurde, mit dem man nun nicht umzugehen weiß... Aber die Sache kann ja auch ganz anders liegen.
Bisher hab ich geantwortet,
dass u. U. Nasenarbeit geeegnet ist, um ihn abzulenken und aus dem Kreiseln rauszuholen,
dass organische Ursachen abgeklärt werden müssen durch die Besitzer,
dass RR Lauf- und Schweißhunde sind und entsprechend bewegt werden müssen,
dass kopfmäßige Auslastung auch sehr wichtig ist (und dazu gehört ja die Nasenarbeit).
Gibt es noch mehr, was man als erste Hilfe geben kann? Die Frau ist ja nicht die Besitzerin des Rüden...
Traurige und nachdenkliche Grüße
Nele
Hallo Nele,
da sollte unbedingt ein guter Trainer ran, der positiv arbeitet und auch Entspannung einsetzt.
Stereotype Verhalten können u.a. aus einer extrem reizarmen (deprivierten) Aufzucht/ Junghundphase resultieren.
Einmal als "Not-Verhalten§ etabliert kann es durchaus auch mal ganz schnell bei Überforderung durch Neues/ stressendes auftreten.
LG Cathy
AsadTheFirst
24.10.2013, 11:07
Es ist alles gesagt von euch. Die einzige Möglichkeit, das dauerhaft "umzudrehen" wäre ein Halterwechsel.
Dieses Verhalten zeigen übrigens nicht nur verstörte RR. Eine Freundin von mir hatte ein Schäfermädchen, das eingeschläfert werden sollte. Die zeigte anfangs das selbe Verhalten.
AsadTheFirst
24.10.2013, 13:21
Mir ist noch etwas eingefallen unterwegs beim Hundegang:
Tellinton Touch oder Ähnliches könnte den Hund aus dem Gekreisel holen.
Oder Ähnliches
weil: Man muss halt schauen, ob ihn eher Sanftes runterholt oder eine kräftige Massage.
Trotzdem denke ich, dass es ist wie etwas Verschüttetes aufzuwischen, sich umzudrehen und es wird wieder verschüttet.
Monika MH
24.10.2013, 13:59
Hallo Nele,
das Wichtigste wäre ein ernsthaftes Gespräch mit den Haltern. Nach mehr als 6 Monaten und einer Intensivierung kann man von einer Generalisierung des Verhaltens ausgehen. Da muß grundlegend gearbeitet werden.
Sicherlich schön, dass sich Deine Freundin Gedanken macht und dem Hund in der momentanen Situation helfen möchte, nach der Rückgabe an die Besitzer und ohne eine Veränderung in der häuslichen Umgebung wird der Hund schnell wieder in das alte Muster verfallen und es wird sich verschlimmern.
"Arbeitsvorschläge" (neben Suchspielen) finde ich schwierig;- über welche Zeit in der Pension reden wir hier, wieviel Zeit möchte/ kann Deine Freundin investieren usw.
lg Monika
Hallo Nele,
mein Tipp wäre, zuallererst das Gespräch mit den Haltern des Hundes zu suchen.
Solange nicht geklärt ist, wie der Hund tatsächlich lebt, ist es schwierig, etwas zu tun.
Vielleicht wollen sie gar keinen Trainer?
Vielleicht finden sie das Verhalten des Hundes völlig normal.
U.U. verschlimmert sich die ganze Sache nur, wenn der Hund in der Pension viel beschäftigt wird und dann zu Hause womöglich kaum noch Beachtung findet.
Ich würde dringend die äußeren Umstände klären, das hätte für mich oberste Priorität.
Und DANN über weiteres Vorgehen und Ratschläge an die Halter nachdenken.
Der Hund sollte an erster Stelle stehen, und für den wird sich nur was ändern, wenn man die Halter mit in' s Boot holt.
Und am besten, BEVOR man mit irgendwelchen Trainings anfängt.
Eine Woche Beschäftigung in der Pension wird ihm nicht weiterhelfen.
Alles Gute für den Jungen und Deiner Bekannten viel Glück!
LG, Suse
das Nelchen
24.10.2013, 14:43
Vielen Dank, dass ihr euch mit mir den Kopf macht, den sich eigentlich die Halter machen müssten... :mad:
Suse, das, was du schreibst, und was auch Monika schrieb, sehe ich auch so: ohne die Halter und ggf. die Änderung ihrer Einstellung bzgl. Auslastung und Beschäftigung ihres Hundes kann man dem armen Viechterl nicht helfen. Vielleicht kann sie ihn ablenken von seinem Gekreisel, so lange er bei ihr ist, aber zuhause wird der Arme wieder in seine Verhaltensmuster fallen, wenn sich dort nichts ändert.
Ich habe ihr noch einmal eindringlich gesagt, dass sie an die Halter ran muss. In "öfter mal einer Woche" kann sie bei ihm nichts ausrichten. Hoffentlich ist sie so stark und macht das auch. Hier geht es ja auch irgendwie um Kunden, die zufrieden sein sollen, und der Umgang mit Kritik ist ja, wie wir alle wissen, nicht jedermanns Sache .
Es ist "nur" eine Bekannte, keine Freundin, bei der ich das einschätzen könnte.
Vielen Dank euch allen nochmal.
Nele
Ja...und das ist die Krux an der Sache.
Zufriedenheit des Kunden und damit ein gefülltes Portemonnaie.....oder....das Wohl des Hundes.
Leider entscheidet allzu oft das Geld.
Allein die Tatsache, dass der Hund erst ein Jahr alt ist und bereits wer weiß wie oft dort abgegeben wurde, würde mir bereits reichen, um ein Gespräch zu suchen.
Mit vier Monaten das erste Mal für vier WOCHEN abgegeben :eek::eek::eek: und seitdem immer mal wieder für eine Woche.
Für mich persönlich genügt das bereits, um sich als Halter zu disqualifizieren......aber nun, das ist ja hier nicht Thema.
Dennoch, für mich bleibt eines klar: will sie dem Hund WIRKLICH helfen, kommt sie um ein ERNSTES Gespräch nicht herum.
Und das wiederum KÖNNTE Verlust von Kunden bedeuten.
Ich hoffe, dem Hund WIRD geholfen......
LG, Suse
das Nelchen
24.10.2013, 17:23
Hier nun ihre Antwort, bei der ich eigentlich ein gutes Gefühl habe, auch wenn man ihr nicht hinter die "Tastatur" gucken kann...
"Boh, Nele, danke, da hast Du Dir ja unendlich Mühe gegeben und ich bin Dir für die vielen Hinweise sehr sehr dankbar.
Die Besitzer geben sich Mühe und sind für Hinweise, die ich ihnen gebe, dankbar und versuchen sie auch umzusetzten. Mal mehr, mal weniger mit Erfolg.
Als ich Pacha als 4 monatigen Welpen das erste Mal hier hatte, habe ich mich mit der Züchterin in Verbindung gesetzt und gehört, dass das Muttertier das im ersten Jahr auch gemacht hat, so dass der Verdacht sehr nahe liegt, dass man sich nicht artgerecht um die Tiere kümmert und auch nicht artgerecht hält.
Aber das nutzt jetzt nichts- ich will dem "kleinen" Kerl helfen und habe als das das letzte Mal hier so schlimm war, ihn immer an die Leine genommen und habe für 5 Minuten Unterordnung gemacht, da ich gemerkt habe, dass er nicht länger aufnahmefähig war. Nachdem ich das mehrmals tätglich gemacht habe, konnte ich ihn schnell aus dem Kreiseln rausrufen. Aber Nasenarbeit ist natürlich viel viel besser. Hätte ich auch selbst drauf kommen können. Aber manchmal ist man blind und kommt nicht auf die einfachsten und vor allem logischsten Dinge.
Von einem Halterwechsel würde ich mir nicht allzuviel versprechen, denn jede Änderung ruft dieses Verhalten inzwischen hervor. Die Verknüpfung der Synapsen muß einfach unterbrochen werden und Du hast mir mit der Nasenarbeit einen sehr sehr guten Hinweis gegeben.
Die Entspannung, die Du uns nahelegst, übe ich mit allen Hunden 2-3x täglich durch und er genießt es auch. Aber richtig ruhig wird er erst, wenn er mit meinem Rudel und seinem Kumpel durch den Garten düsen und jagen darf(denn ich arbeite immer Jagdspiele mit ein, die von allen Hunden super angenommen wird) Nach dieser Aktion fahren wir hier Entspannung und da läßt er sich dann auch drauf ein. Schau doch mal auf meiner Seite hier bei FB: Tierschutz und Tierpension Pfötchenglück, da kannst Du in in einem Video im Rudel sehen. Wir hatten da sehr viele Urlaubsgäste hier, weil sich Termine überschnitten und "Notfelle" eingetreten waren. Aber trotzdem gab es unter allen Hunden keinerlei Schwierigkeiten.
Also noch einmal ganz ganz herzlichen Dank für Deine Mühe und ich bin wirklich sehr dankbar für jeden Hinweis.
LG Christel
So, wie sie schreibt, hat sie ja wohl mit den Besitzern schon gesprochen. Vielleicht wird sie es jetzt nach unseren Tipps und Bedenken auch noch einmal tun - und - was ich nun für immens wichtig halte, den Besitzern einen guten Trainer empfehlen. Hoffen wir einfach vorerst das beste.
Zumindest hat sie jetzt mich als Ansprechpartner und gibt vielleicht wenigstens meine Daten an die Besitzer weiter. vielleicht kann ich dann direkt mal mit ihnen reden und ihnen sagen, ob und wie sie vorgehen sollten (z. B. mit einem guten, positiv arbeitenden Trainer)...
Liebe Grüße,
Nele
AsadTheFirst
24.10.2013, 17:38
Finde nur ich UO bei einem kreiselnden Hund deplatziert?
AsadTheFirst
24.10.2013, 18:08
Heut ist mein Großputztag und dieser Fred ist mir eine willkommene Ausrede für n Päusken
Was ich noch sagen wollte...... Dieses Kreiseln (es gibt übrigens verstörte und vernachlässigte Kinder, die vergleichbare Stereotypen zeigen) hat MÖGLICHERWEISE auch etwas mit einem.. ich weiß nicht, wie ich es nennen soll.... einer Art mangelndes Körper-Gefühl zu tun..... Pfoten - und Schwanzbeißen werte ich - sofern ersteres nicht auf eine physische Erkrankung oder eine totale Erschöpfung zurück zu führen ist - durchaus als eine Art "Autoaggression". Natürlich ist es gut den Hund zu fordern. Trotzdem stünden bei mir "Anfass"-Massage-Sessions als erstes aufm Programm.
Hier nun ihre Antwort, bei der ich eigentlich ein gutes Gefühl habe, auch wenn man ihr nicht hinter die "Tastatur" gucken kann...
"Boh, Nele, danke, da hast Du Dir ja unendlich Mühe gegeben und ich bin Dir für die vielen Hinweise sehr sehr dankbar.
Die Besitzer geben sich Mühe und sind für Hinweise, die ich ihnen gebe, dankbar und versuchen sie auch umzusetzten. Mal mehr, mal weniger mit Erfolg.
Als ich Pacha als 4 monatigen Welpen das erste Mal hier hatte, habe ich mich mit der Züchterin in Verbindung gesetzt und gehört, dass das Muttertier das im ersten Jahr auch gemacht hat, so dass der Verdacht sehr nahe liegt, dass man sich nicht artgerecht um die Tiere kümmert und auch nicht artgerecht hält.
Aber das nutzt jetzt nichts- ich will dem "kleinen" Kerl helfen und habe als das das letzte Mal hier so schlimm war, ihn immer an die Leine genommen und habe für 5 Minuten Unterordnung gemacht, da ich gemerkt habe, dass er nicht länger aufnahmefähig war. Nachdem ich das mehrmals tätglich gemacht habe, konnte ich ihn schnell aus dem Kreiseln rausrufen. Aber Nasenarbeit ist natürlich viel viel besser. Hätte ich auch selbst drauf kommen können. Aber manchmal ist man blind und kommt nicht auf die einfachsten und vor allem logischsten Dinge.
Von einem Halterwechsel würde ich mir nicht allzuviel versprechen, denn jede Änderung ruft dieses Verhalten inzwischen hervor. Die Verknüpfung der Synapsen muß einfach unterbrochen werden und Du hast mir mit der Nasenarbeit einen sehr sehr guten Hinweis gegeben.
Die Entspannung, die Du uns nahelegst, übe ich mit allen Hunden 2-3x täglich durch und er genießt es auch. Aber richtig ruhig wird er erst, wenn er mit meinem Rudel und seinem Kumpel durch den Garten düsen und jagen darf(denn ich arbeite immer Jagdspiele mit ein, die von allen Hunden super angenommen wird) Nach dieser Aktion fahren wir hier Entspannung und da läßt er sich dann auch drauf ein. Schau doch mal auf meiner Seite hier bei FB: Tierschutz und Tierpension Pfötchenglück, da kannst Du in in einem Video im Rudel sehen. Wir hatten da sehr viele Urlaubsgäste hier, weil sich Termine überschnitten und "Notfelle" eingetreten waren. Aber trotzdem gab es unter allen Hunden keinerlei Schwierigkeiten.
Also noch einmal ganz ganz herzlichen Dank für Deine Mühe und ich bin wirklich sehr dankbar für jeden Hinweis.
LG Christel
So, wie sie schreibt, hat sie ja wohl mit den Besitzern schon gesprochen. Vielleicht wird sie es jetzt nach unseren Tipps und Bedenken auch noch einmal tun - und - was ich nun für immens wichtig halte, den Besitzern einen guten Trainer empfehlen. Hoffen wir einfach vorerst das beste.
Zumindest hat sie jetzt mich als Ansprechpartner und gibt vielleicht wenigstens meine Daten an die Besitzer weiter. vielleicht kann ich dann direkt mal mit ihnen reden und ihnen sagen, ob und wie sie vorgehen sollten (z. B. mit einem guten, positiv arbeitenden Trainer)...
Liebe Grüße,
Nele
liebe nele,
ich würde der betreuerin und den besitzern hier in jedem fall ein thunder shirt empfehlen für den hund, dass er vorerst vor allem in den phasen anbekommt, wenn das kreiseln sehr wahrscheinlich auftreten wird.
vincevega
24.10.2013, 19:13
Finde nur ich UO bei einem kreiselnden Hund deplatziert?
Wenn man bei der UO noch die Drillsichtweise der 80er vor Augen hat, würde ich es auch als äußerst schlechten Lösungsansatz sehen...
Aber, da wir ja 2013 leben, sollten die meisten fähigen HH heute in der Lage sein, die UO dem Hund (zumindest in der Lernphase) als spaßige Beschäftigungsmöglichkeit anzubieten.... Und wahrscheinlich meint die Hundepensionsbesitzerin nichts anderes....
Mein OT-Button scheint immer noch nicht zu funktionieren:confused::confused:
Finde nur ich UO bei einem kreiselnden Hund deplatziert?
Nein, bin bei dir.
Heut ist mein Großputztag und dieser Fred ist mir eine willkommene Ausrede für n Päusken
Was ich noch sagen wollte...... Dieses Kreiseln (es gibt übrigens verstörte und vernachlässigte Kinder, die vergleichbare Stereotypen zeigen) hat MÖGLICHERWEISE auch etwas mit einem.. ich weiß nicht, wie ich es nennen soll.... einer Art mangelndes Körper-Gefühl zu tun..... Pfoten - und Schwanzbeißen werte ich - sofern ersteres nicht auf eine physische Erkrankung oder eine totale Erschöpfung zurück zu führen ist - durchaus als eine Art "Autoaggression". Natürlich ist es gut den Hund zu fordern. Trotzdem stünden bei mir "Anfass"-Massage-Sessions als erstes aufm Programm.
Ja, Enspannung mit anfassen und je nach Hund eben auch Aufbau ohne den Hund anfassen zu müssen! Daher die bitte nach einem fähigen Trainer, der am Hund, sieht was Sinn macht.
Wenn man bei der UO noch die Drillsichtweise der 80er vor Augen hat, würde ich es auch als äußerst schlechten Lösungsansatz sehen...
Aber, da wir ja 2013 leben, sollten die meisten fähigen HH heute in der Lage sein, die UO dem Hund (zumindest in der Lernphase) als spaßige Beschäftigungsmöglichkeit anzubieten.... Und wahrscheinlich meint die Hundepensionsbesitzerin nichts anderes....
Mein OT-Button scheint immer noch nicht zu funktionieren:confused::confused:
Arbeiten mit Hochfrequenten Belohnungen können einen Hund im Vorderhin halten, das ist sicher richtig und dies kann dann, wenn richtig veranstaltet, auch Glückshormone ausschütten und damit die Stimmung verbessern. Einfach nur Dinge abfragen, bei einem Hund, denn man nicht immer selber trainiert, sprich weiß, wie die Kommandos aufgebaut wurden, halte ich weiterhin für fraglich.
Bitte bedenkt auch bei Suchspielen, dass diese ggf. extrem pushen können und den Hund abermals überfordern.
LG Cathy
Stefanie R.
24.10.2013, 20:14
Wenn sie den Eindruck hat, dass das Kreiseln Unterforderung ist, kann man dem doch mit Aufgaben entgegenwirken. Ob das nun Unterordnung ist (wer jetzt gleich wieder den Hundeplatzdrill vor Augen hat, ist selbst Schuld :rolleyes:) oder andere Spielchen, ist doch dabei erst einmal nachrangig. Beides sind Beschäftigungsmöglichkeiten und holen den Hund aus diesem Verhalten heraus. Wenn noch Nasenarbeit dazu kommt, wäre das doch super.
Hellboy hat auch schon seine eigene Rute gejagt und sich dabei im Kreis gedreht. Und nein, er ist nicht reizarm aufgewachsen. :blink: Er hat die Schwanzspitze gesehen und versucht, sie zu fangen. Als ich ihm dann ein Spielzeug als Ersatzobjekt angeboten habe, hat er lieber das genommen.
Ich hoffe, dass die Besitzer dem Hund zukünftig entsprechende Beschäftigung bieten. Auch Langeweile ist eine Form der Quälerei...
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Das Problem mit dem Kreiseln in solch einer gesteigerten Form, (und das hat nichts mehr mit dem föhlichen "ich chasse mal meine Rute eines gesunden Junghundes zu tun) ist das es zwar aus einer Unterforderung oder Deprivierung entsteht, aber später dann eben meist auftritt, wenn der Hund überfordert ist, weil er mit all den Eindrücken eben nicht anders klar kommt und nur diese eine Form des Stressabbaus kennt, die eben leider keine ist. Ein Teufelskreis.
Daher bitte den Hund nur in Maßen "auspowern" und mal sehen, wie er damit klar kommt und nicht in eine "mehrmehrmehr" Spirale trudeln.
Gruss Cathy
das Nelchen
25.10.2013, 12:14
Holladiewaldfee, wie soll ich denn das nun alles in eine Email packen??? :eek:
UO wird spielerisch und ganz positiv erarbeitet, das weiß ich genau. Aber, was die psychische Seite dieses Kreiselns angeht, klingt es für mich nachvollziehbar, dass der Welpe sich das "angewöhnt hat" aus Unterforderung, was sicherlich durch die falschen Aufzuchtbedingungen so geschehen ist und wendet dieses Verhalten jetzt immer an, wenn er mit einer Situation nicht klarkommt, sei es durch Unter- oder Überforderung. Hab ich das richtig kapiert?
Ich hab jetzt mal gegoogelt. Die Pension Pfötchenglück ist in 53577 Neustadt/Wied. Ich gehe davon aus, dass Hund und Herr-/Frauchen auch in der Gegend wohnen. Kann mir jemand eine geeignet Hundeschule in dem Bereich empfehlen? Die würde ich dann auch noch gerne weiter geben.
Liebe Grüße
Nele
AsadTheFirst
25.10.2013, 16:39
Aber, da wir ja 2013 leben, sollten die meisten fähigen HH heute in der Lage sein, die UO dem Hund (zumindest in der Lernphase) als spaßige Beschäftigungsmöglichkeit anzubieten.... Und wahrscheinlich meint die Hundepensionsbesitzerin nichts anderes....
Beinahe hätte ich gesteinmeiert.
1. Ich weiß das.
2. Ich halte es trotzdem nicht für opportun, das Kreiseln damit stoppen zu wollen/zu stoppen.
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