Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?
Und wenn ja: wie läuft das im Alltag, wie während der heissen Zeiten? Der eine oder die andere hier haben diesbezüglich vermutlich handfeste praktische Erfahrungen - mögt Ihr mal berichten? Bitte möglichst OHNE die Rosamunde-Pilcher-cum-Traumschiff-Gedächtnis-Goldrandbrille :D.
jalu-jindo
06.01.2014, 20:25
Also, für mich wäre das nix. Die Tiere leiden und es ist daher für mich tabu. Dies unter der Maßgabe, dass bislang ohne medizinische Erforderlichkeit nicht kastriert wird. Barbara
Huhu meine Liebe,
ich hab`keine intakte Hundedame im Haushalt.
Nur ab und an.
Und das klappt natürlich völlig reibungslos.
Ich hatte aber auch schon das Szenario, dass die Dame läufig war.
Und fünf Tage bei uns gewohnt hat.
Bis ganz kurz vor der Standhitze gab es kein Problem.
Kommt sicher auch auf das Alter des Rüden an.
Ab einen Tag vor der Standhitze ging dann irgendwann wirklich nichts mehr.
Purer Streß für alle Beteiligten und auch eine räumliche Trennung bewirkt da nix mehr, die Nasen sind erstens unschlagbar und zweitens wissen beide dann eh, worum es geht und haben massiven Streß.
Und das mehr als einmal im Jahr und womöglich über Jahre hinweg??
Ich denke auch, dass es einen SEHR guten Grund gibt, weshalb in den allermeisten Haushalten, die die Konstellation Rüde/Hündin haben, dass mindestens EINER von beiden kastriert ist.
Und da Du keine Brille wünschst, meine Liebe, ICH täte es NIEMALS.
Weshalb sollte ich den Hunden diesen massiven Streß antun?
Es ist nunmal vollkommen normal, dass sie sich zu bestimmten Zeiten paaren wollen und eigentlich auch müßten.
Und wenn sie es nicht sollen und niemals dürfen, führt das mEn über kurz oder lang zu gesundheitlichen Problemen, meist seitens des Rüden in Form einer Prostatahyperplasie.
Nein, ICH käme nicht auf die Idee, ein gemischtgeschlechtliches Paar, wohlgemerkt BEIDE intakt, zu halten.
Ich weiß noch, wie eine Freundin, die einen intakten Rüden hat, länger bei ihren Eltern mit einer intakten Hündin, die natürlich läufig wurde, gewohnt hat.
Sie mit ihm im Keller (ausgebaut, war ihre Wohnung), Hündin im ersten Stock.
Am Ende wurde der Rüde gechipped, weil es einfach keine Chance gab.
Ich glaub`, beim Auszug wurden die Kellertüren komplett neu gemacht.....
Mir reichten schon die drei Tage, als die Hündin meiner unmittelbaren Nachbarin in der Standhitze ständig an unseren Zaun markierte und der Hund viel geweint hat.
Nö, rein "nüchtern" und unbebrillt betrachtet, würde ich sagen, Finger weg.
Ganz einfach.
LG, Suse
Ach so.....die Dame wurde selbstredend abgeholt und nicht in einem anderen Raum in Isolationshaft gesteckt ;).
atschela
06.01.2014, 20:42
Bei uns zieht Sam für ca. 10 Tage aus, zu unsrer Nichte, die kennt er gut und da fühlt er sich wohl. Das ist für alle weniger Stress,.....wenn er hier ist, gibt's ca. 4-5 Tage Dauerhecheln und Miefern, 24h.
Ich hab auch Freunde, deren Rüde bleibt bei zwei intakten Hündinnen zuhause, geht aber nur mit sehr gutem Gehorsam und Wegsperren bei Abwesenheit. Kommt auch auf den Charakter der Hunde an.....
LG Katja
Kijakazi
06.01.2014, 21:04
Hallo SaBine,
ich habe 2 intakte Hündinnen (werden zum Glück nur einmal im Jahr läufig) und 1 intakten Rüden. Der Rüde interessiert sich für die läufige Hündin erst, wenn sie in der Standhitze ist (das erlebt ich jetzt gerade erst). In den 10-14 Tagen davor schnüffelt er nur kurz und geht dann weiter. Wenn es dann soweit ist, bringe ich ihn zu einer Freundin, wo er dann einige Tage bleibt. Die Freundin hat auch 2 RR und er fühlt sich da pudelwohl. Da wir uns mindestens 1mal in der Woche gegenseitig besuchen, ist das für ihn völlig ok. Ihre Hunde kommen auch zu mir, wenn sie in Urlaub fährt...
Nach 5-6 Tagen fahre ich dann zu meiner Freundin und wir machen einen Spaziergang, um zu schauen wie es läuft. Ich teste meinen Hündin mit dem kastrierten Rüden meiner Nachbarin. Er ist zwar kastriert, aber trotzdem sehr interessiert. Bis jetzt war es immer ok und wir konnten alle wieder gemeinsam nach Hause fahren. Er hat gemerkt, dass die Zeit vorüber war und hat sich nach kurzer Aufregung gleich wieder beruhigt.
Also die ganzen Gedanken die ich mir gemacht habe, waren völlig umsonst.
Als Plan B habe ich auch eine richtig tolle Hundepension. Ein sehr liebe Frau, die alle Pensionshunde im Wohnzimmer und Flur schlafen lässt. Die Räume grenzen an ihrem Schlafzimmer und sie hat ihre Tür immer offen. Ich habe sie Anfangs häufiger besucht und ihn mit den anderen Hunden spielen lassen. Sie nimmt nur Hunde auf, die sehr gut sozialisiert sind, deshalb gibt es dort keinen Ärger. Da würde ich ihn dann auch hinbringen, sollte meine Freundin oder meine SChwester ihn nicht nehmen können. Aber bisher war das noch nicht nötig.
Liebe Grüße
Ich habe etwa 1,5 Jahre mit einem intakten Hundepaar zusammen gelebt. Beide waren aus der Sturm und Drangzeit schon entwachsen und "Triebtechnisch" eher geschmeidig gepolt. Trotzdem musste die Lady während der Standhitze für etwa 3-5 Tage ausziehen (nur ein paar Häuser weiter, daher konnten wir täglich testen, ob es wieder ging).
Der Rüde hatte ziemlichen Stress in den Stehtagen wobei er in Sachen läufige Mädels wirklich eher eine coole Socke war.
In der Konstellation von damals und mit dem nötigen und wirklich sicheren Back-up-Plan in der Hinterhand würde ich es evtl. wieder machen mit vielen anderen Hunden, die ich seither begleiten durfte, sicher nicht.
Mein jetziger Rüde Balou ist selbst jetzt als Kastrat kein guter Begleiter für eine stehheiße Hündin, er hat sichtlich Stress, wenngleich er seit der Kastration zumindest wieder "Aus den Augen aus dem Sinn" schafft.
LG Cathy
Asani Hekima
06.01.2014, 22:18
hallo sabine
ich weis von meiner züchterin, dass kimas bruder der bei ihr lebt für die zeit der läufigkeit seiner mutter ausziehen muss.
für mich käme diese konstellation auch nie in frage.
Vielen lieben Dank für Eure Gedanken und Erfahrungen. Ich würde mich sehr über weitere Praxis-Berichte freuen!
:)
P.S.: Wie die meisten wissen dürften, stehe ich Kastrationen kritisch gegenüber. Nun interessiert mich, ob das Zusammenleben gegengeschlechtlicher Hunde, das ja eine gern gewählte Variante ist, da das Innenverhältnis relativ stressarm ausfällt, aber eben in vielen Köpfen die Kastration eines der beiden "Partner" zur conditio sine qua non macht, tatsächlich so ein Unding darstellt.
CHIMBAZI
07.01.2014, 00:23
Diese Konstellation bedeutet Stress für Tier und Mensch.
Ich würde niemandem dazu empfehlen, es sei denn, es ist immer gewährleistet, dass die Hunde in der Zeit der Standhitze dauerhaft getrennt werden können.
esther
katzenlene
07.01.2014, 01:02
Ich hab´s einmal mitgemacht. Nie wieder! Es ist eine Quälerei für Rüde und Hündin, selbst wenn man die Möglichkeit hat, sie großräumig zu trennen.
Mehrhundehaltung will gut überlegt sein.
zweiaufeinenstreich
07.01.2014, 07:04
Hallo,
ich habe bzg. dieses Themas auch schon meine Erfahrung gemacht. Meine zwei Intakten Jungs und eine Pflegehündin die Läufig wurde. Zwei Wochen waren gut machbar. Stehtage, vergiss es!
Ich würde ein intaktes Päärchen nur zusammen in einem Haushalt haben wollen, wenn absolut gewährleistet ist, dass die Hündin oder der Rüde für die schwierige Woche in einem anderen Haushalt untergebracht werden kann.
Dann und nur dann würde ich diese Kombination Rüde Hündin befürworten.
Welche Hunde ich mir in meinem Haushalt halte, kann ich selbst entscheiden. Was sich die Nachbarn anschaffen, nicht. Was den Stress eines Rüden angeht, während eine Hündin in den Stehtagen ist, denke ich gibt es kaum einen Unterschied, ob das Mädel nun unter dem gleichen Dach wohnt oder aber Garten an Garten....
LG
Heike
Marion18
07.01.2014, 10:14
Offengestanden hatte der kastrierte Mika schon Streß, wenn eine läufige Hündin bei uns wohnte. Daß es sich nur um eine Woche Unruhe und Trennung handelt, ist nicht garantiert. Teilweise drehen die Rüden schon zwei Wochen vor und nach der gesamten Läufigkeit noch am Rad. :ko:
Gruß, Marion
Steph821
07.01.2014, 12:27
Diese Konstellation stelle ich mir sehr schwierig vor, wenn beide Intakt sind.
Ich habe eine intakte Hündin und einen kastrierten Rüden im Haus. Meine Hündin ist nun seit 10 Tagen läufig, ich bin sehr erstaunt über meinen Großen, den dieser hat bis jetzt gar kein Interesse an ihr. Er will eher seine Ruhe haben vor ihr, damit hätte ich nie gerechnet.
In den Stehtagen werden sie sicherheitshalber räumlich getrennt.
Stelle es mir sehr schwierig vor wenn beide intakt sind, kenne aber einige die den Rüden dann auswärts parken.
Huhu,
das mit dem "Auswärtsparken" ist ja nu`auch irgendwie so `ne Sache....
Was, wenn weder Plan A noch Plan B noch Plan C aus irgendwelchen Gründen funktionieren?
Ich habe, bedingt durch den sehr engen Kontakt zu den Haltern meiner mir liebsten intakten Hündin, schon öfter feststellen müssen, dass alle drei Situationen eingetreten sind.
Läufigkeit hat sich verschoben, ein geplanter gemeinsamer Kurzurlaub mußte deshalb abgesagt werden, planbar, WANN welcher Hund wo untergebracht wird, ist ja nunmal nichts so wirklich, die Pension ist voll, Freundin krank, whatever.
Und denn?
Mitunter entwickeln intakte Hündinnen eine offene Pyometra, auch dann kann es sein, dass der Rüde nicht mit ihr zusammen sein kann, weil der Geruch viele Rüden ebenfalls völlig wahnig macht.
Bis zu einem gewissen Alter reagieren viele Rüden auch recht heftig, Horst drehte, bis er so ca. 2,5 Jahre oder eher noch etwas älter war, schon zwei drei Wochen VOR Beginn einer Läufigkeit (NICHT erst Tage vor dem Beginn der Standhitze, wohlgemerkt!) durch und war auch vier, fünf Wochen NACH Ende einer Läufigkeit völlig von der Rolle.
Grundsätzlich ist es sicher absolut kein Unding, zwei intakte gegengeschlechtliche Hunde zu halten.
Und natürlich kann das ganz wunderbar klappen und gut funktionieren.
Man sollte nur bedenken, dass sich die Hunde solche Konstellationen idR nicht so aussuchen würden, wenn sie wüßten, dass sie keinen Nachwuchs haben sollen.
Und ausbaden müssen sie die Entscheidung des Menschen inklusive unnötigem Streß zu bestimmten Zeiten, von dem man nunmal überhaupt nicht vorhersagen kann, wie lange der anhält (ist halt von Hund zu Hund völlig verschieden), ja sowieso.
Jeder muß das tun, was er für richtig hält oder unbedingt haben will.
Ich hätte z.B. äußerste Schwierigkeiten damit, meinen Rüden in einer eh schon stressigen Zeit auch noch in einer Pension fremdbetreuen zu lassen.
Auch, wenn selbige noch so toll ist.
LG, Suse
Vielen lieben Dank für Eure Gedanken und Erfahrungen. Ich würde mich sehr über weitere Praxis-Berichte freuen!
:)
P.S.: Wie die meisten wissen dürften, stehe ich Kastrationen kritisch gegenüber. Nun interessiert mich, ob das Zusammenleben gegengeschlechtlicher Hunde, das ja eine gern gewählte Variante ist, da das Innenverhältnis relativ stressarm ausfällt, aber eben in vielen Köpfen die Kastration eines der beiden "Partner" zur conditio sine qua non macht, tatsächlich so ein Unding darstellt.
Ich bin eigentlich großer Freund von gleichgeschlechtlichen Paaren. Unser Plan war damals zu Balou einen weiteren Rüden zu nehmen, als Luna uns in die Pflegestellenfalle geplumst ist. Ich wollte niemals ein gemischtes Paar Ridgebacks aus diversen Gründen. Zum Glück und durch Training sind unsere zwei nun so, dass sie auch mit anderen Rüden und Hündinnen gemeinsam laufen können, das kenne ich aber auch anders.
Und bei 2 Jungs bleibt die Kastartionsfrage ja aussen vor ;).
Offengestanden hatte der kastrierte Mika schon Streß, wenn eine läufige Hündin bei uns wohnte. Daß es sich nur um eine Woche Unruhe und Trennung handelt, ist nicht garantiert. Teilweise drehen die Rüden schon zwei Wochen vor und nach der gesamten Läufigkeit noch am Rad. :ko:
Gruß, Marion
Jap, das sollte man eben auch bedenken. Und nicht jeder Rüde reagiert auf jede Hündin gleich. Es gibt Hündinnen, die lassen Balou relativ kalt, andere machen ihn auch 2 Wochen nach der Hitze noch vom Ochsen zum Stier:devil:.
LG Cathy
P.S.: Die meisten Tierschutz-Orgas vermitteln übrigens nicht nur wegen der Nachzucht-Frage keine intakten Hunde zum anderen, intakten, Gegenüber sonder eben auch wegen der vielen Planungsunsicherheiten.
katzenlene
08.01.2014, 00:02
Grundsätzlich ist es sicher absolut kein Unding, zwei intakte gegengeschlechtliche Hunde zu halten.
Und natürlich kann das ganz wunderbar klappen und gut funktionieren.
Man sollte nur bedenken, dass sich die Hunde solche Konstellationen idR nicht so aussuchen würden, wenn sie wüßten, dass sie keinen Nachwuchs haben sollen.
Und ausbaden müssen sie die Entscheidung des Menschen inklusive unnötigem Streß zu bestimmten Zeiten, von dem man nunmal überhaupt nicht vorhersagen kann, wie lange der anhält (ist halt von Hund zu Hund völlig verschieden), ja sowieso.
Jeder muß das tun, was er für richtig hält oder unbedingt haben will.
Ich hätte z.B. äußerste Schwierigkeiten damit, meinen Rüden in einer eh schon stressigen Zeit auch noch in einer Pension fremdbetreuen zu lassen.
Auch, wenn selbige noch so toll ist.
LG, Suse
Suse,
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Nur der letzte hervorgehobene Satz sollte nicht so stehen bleiben.
Keiner sollte das tun, was er für richtig hält, oder unbedingt haben will, ohne vorher intensiv darüber nachgedacht zu haben, was tu ich meinen Hunden und letztendlich auch mir an.
Gruß
Marlene
Hallo,
ich habe die Situation gerade hinter mir. Unser Rüde ist 4,5 Jahre alt, unsere Hündin hatte mit 9 Monaten ihre erste Hitze. Kijani hat sich erst ab dem dritten Tag der Standhitze interessiert gezeigt, dann aber massiv. Ich bin mit ihm während der schlimmsten Phase ausgezogen, da er einfach nur noch programmiert auf Vermehrung war. Nach drei Wochen lediglich temporärem Kontakt mit unserer läufigen Hündin hat der vorher jugendlich wirkende Rüde im besten Hundehalter nun einen Grauschimmer um die Schnauze und die Augen!
Gibt es ein stärkeres Indiz als dies für den enormen Stress, dem er ausgesetzt war?
Nie wieder!!
Nochmals lieben Dank für Eure Praxis-Berichte - DIESE sind es doch letztlich, weit mehr als alle Bedenkenträger-Äusserungen, die Menschen davon abhalten können, hier unter Umständen Experimente zu starten, die für alle Beteiligten zur Zerreissprobe werden können :).
Da hab ich ja mit meinem alten Rüden echt Glück gehabt, 2 Läufigkeiten von Frieda haben wir recht gut über die Bühne gebracht. Ich hätte aber jederzeit die Möglichkeit gehabt, mit einem von beiden in unser Bürogebäude umzuziehen.
Ambar hat sich im Haus nach kurzer Ermahnung von Friedas Hinterteil ferngehalten, und draußen hatte immer nur einer zur Zeit Freilauf.
Ich war angenehm überrascht, weil ich wirklich auf Schlimmeres gefasst war.
Vielleicht lag es daran, dass er kein junger Hund mehr war. Von seinem Großvater weiss ich aber, dass auch der immer mit 3 unkastrierten Hündinnen zusammen war, und nur nachts während der Stehtage einen extra Schlafraum hatte.
AsadTheFirst
09.01.2014, 15:25
Hallo,
ich habe die Situation gerade hinter mir. Unser Rüde ist 4,5 Jahre alt, unsere Hündin hatte mit 9 Monaten ihre erste Hitze. Kijani hat sich erst ab dem dritten Tag der Standhitze interessiert gezeigt, dann aber massiv. Ich bin mit ihm während der schlimmsten Phase ausgezogen, da er einfach nur noch programmiert auf Vermehrung war. Nach drei Wochen lediglich temporärem Kontakt mit unserer läufigen Hündin hat der vorher jugendlich wirkende Rüde im besten Hundehalter nun einen Grauschimmer um die Schnauze und die Augen!
Gibt es ein stärkeres Indiz als dies für den enormen Stress, dem er ausgesetzt war?
Nie wieder!!
Darf ich fragen, wie du
nie wieder
managen willst? Reine Neugier und auch, weil SaBine, sofern ich sie richtig verstanden habe - diesen Thread als "Aufklärungsthread" versteht.
Und allgemein..... Nachdem ich diesen Thread wirklich gründlich gelesen habe und mehrfach von temporärer Trennung, teilweise gar samt Mensch??? gelesen habe, ist EIN GEFÜHL ganz stark bei mir geblieben: Warum macht man sowas? Ich meine die Frage wirklich ernst und keinesfalls provokativ. Es ist mir unmöglich zu verstehen, wie man sich freiwillig einem solchen Stress aussetzen kann.
Ich weiss ja, dass es den einen oder die andere gibt, der/die diese Konstellation lebt - daher kam die Frage auf: wie funktioniert das im Alltag?
Ich kann für mich sagen, dass ich, nachdem ich nun diverse Praxisberichte gelesen habe, nur in einer Notsituation diese Konstellation für überhaupt erwägenswert erachte. Da ich aber ebenso die Option: einer wird kastriert! ablehne, gäbe es also ein gemischtes Doppel in meinem Haushalt nur dann, wenn es sich bei einem Nothund beispielsweise bereits um einen Kastraten handelte.
Als Gasthunde / temporär nehme ich gern intakte Hundedamen hier auf, solange diese nicht in der Standhitze sind - als Dauereinrichtung jedoch würde ich das nicht befürworten, denn ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich das in meinem Alltag darstellen sollte.
Dass der Stress ein erheblicher sein kann, sehe ich bereits bei meinem Butzebär. Derzeit sind - laut TÄ zwar völlig ausserhalb typischer Zeiten, aber ett iss wie ett iss - hier offenbar einige Hundedamen in der Hitze, und vernebeln BamBams Pubertel-Sinne ganz kräftig. Das reicht von: Keine Lust auf egal was ausser Schnüffeln und Sabbern über Komplettertaubung bis Anarchie.
Dann doch lieber ab und zu mal ein kerniges Rüden-Gewitter :rolleyes:
Und allgemein..... Nachdem ich diesen Thread wirklich gründlich gelesen habe und mehrfach von temporärer Trennung, teilweise gar samt Mensch??? gelesen habe, ist EIN GEFÜHL ganz stark bei mir geblieben: Warum macht man sowas? Ich meine die Frage wirklich ernst und keinesfalls provokativ. Es ist mir unmöglich zu verstehen, wie man sich freiwillig einem solchen Stress aussetzen kann.
Du sprichst mir wirklich aus der Seele :).
LG
Hallo,
ich habe mich bei unserer vorherigen Hündin (die ersten 4 Jahre als Einzelhund bei uns) auch standhaft gegen eine Kastration gewehrt, trotz ausgeprägter Scheinträchtigkeiten. Eine Gebärmuttervereiterung hat mir dann die Entscheidung abgenommen, und, das muss ich offen zugeben, entgegen meinen Erwartungen ist danach die Lebensqualität unserer Ainka erheblich gestiegen.
Insofern bin ich nicht mehr ein rigoroser Gegner der Kastration von Hündinnen und werde diesen Eingriff bei unserer Hündin, sobald sie vom Kopf her erwachsen ist, durchführen lassen.
Das "Nie wieder!!" bezog sich in meinem Fall darauf, dass ich nie wieder einen weiblichen Welpen zu einem unkastrierten Rüden dazunehmen werde, da ich eine Frühkastration nach wie vor aus medizinischen Gründen entschieden ablehne.
LG Thomas
AsadTheFirst
09.01.2014, 16:48
Hallo,
ich habe mich bei unserer vorherigen Hündin (die ersten 4 Jahre als Einzelhund bei uns) auch standhaft gegen eine Kastration gewehrt, trotz ausgeprägter Scheinträchtigkeiten. Eine Gebärmuttervereiterung hat mir dann die Entscheidung abgenommen, und, das muss ich offen zugeben, entgegen meinen Erwartungen ist danach die Lebensqualität unserer Ainka erheblich gestiegen.
Insofern bin ich nicht mehr ein rigoroser Gegner der Kastration von Hündinnen und werde diesen Eingriff bei unserer Hündin, sobald sie vom Kopf her erwachsen ist, durchführen lassen.
Das "Nie wieder!!" bezog sich in meinem Fall darauf, dass ich nie wieder einen weiblichen Welpen zu einem unkastrierten Rüden dazunehmen werde, da ich eine Frühkastration nach wie vor aus medizinischen Gründen entschieden ablehne.
LG Thomas
Ahh... danke für die Ausführungen.
Das
Nie wieder war für mich interpretationsfähig:
Nie wieder diese Konstellation
- diese Situation....
und die Lösung war mir nicht klar.
Aber jetzt.
Gruß
(Eine Frage noch, die beim Nachlesen entstanden ist: Warum die Hündin kastrieren und nicht den Rüden?)
(Eine Frage noch, die beim Nachlesen entstanden ist: Warum die Hündin kastrieren und nicht den Rüden?)
Ich bin zwar nicht Thomas, aber evtl. ist aus den hier genannten Erfahrungsberichten zu erahnen, weshalb es oftmals "sinnvoller" erscheint, die Hündin kastrieren zu lassen.
Es gibt Hündinnen, die lassen Balou relativ kalt, andere machen ihn auch 2 Wochen nach der Hitze noch vom Ochsen zum Stier:devil:.
LG Cathy
Offengestanden hatte der kastrierte Mika schon Streß, wenn eine läufige Hündin bei uns wohnte.
Gruß, Marion
Rüden werden nicht an der Nase kastriert, sagt man doch immer so schön.
Gerade gestern noch drüber gesprochen, große Spazierrunde mit vielen Hunden, alles gemischt.
Eine Hündin eine Woche aus der Läufigkeit heraus und damit durch.
Und urplötzlich wollte der KASTRIERTE, sabbernde, Herzchen-in-den-Augen- Rüde seinen UNKASTRIERTEN dicken Kumpel verkloppen, der die Dame AUCH haben wollte.
(Ne, Horst war`s nicht, DER durfte mit der Dame weiter um die Häuser ziehen :cool:.....und war...äh....puh....war halt machbar, aber SCHÖNER Spaziergang ist irgendwie anders.)
Die Gruppe wurde halt aufgeteilt, weil`s nicht ging.....
Ich würde, wie Thomas, ebenfalls die Hündin kastrieren lassen.
(Deshalb gibbet hier auch keine!)
Aber ich denke, die Erfahrungsberichte sind alle eindeutig und auch die Bedenkenträger passen damit ja genau in`s Bild. :)
LG, Suse
Hallo,
die Entscheidung, die Hündin kastrieren zu lassen, hat etwas mit dem völlig souveränen Verhalten des Rüden zu tun.
Kijani ist im Allgemeinen abrufbar von läufigen Hündinnen (außer in der Standhitze) oder gut duftenden Kastraten. Er verweigert auch nach einem solchen Kontakt nicht die Nahrungsaufnahme.
Er ist im Umgang mit anderen Rüden total selbstsicher und pflegeleicht. Souveränität beim Rüden wird maßgeblich durch Testosteron verursacht, das Verhalten kann sich nach einer Kastration durchaus ändern (natürlich könnte man das durch einen Chip vortesten).
Wenn wir nicht so gute Erfahrungen mit der Kastration bei unserer Hündin gemacht hätten, würden wir wahrscheinlich auch überlegen, was wir tun sollen. Vom Eingriff her ist natürlich die OP beim Rüden erheblich einfacher, die Auswirkungen auf das Verhalten können beim Rüden jedoch erheblich ausgeprägter sein.
Eigentlich war es auch nicht geplant, überhaupt solch eine Situation herbeizuführen.
Geplant war, auf eine kastrierte Hündin aus der Notvermittlung zu warten, aber dann schaut Dich auf einmal eine 4monatige junge Dame mit den gleichen dunkelbraunen, sanften Augen an, die Deine verstorbene Hündin gehabt hat: komm aus der Nummer mal wieder raus!
LG Thomas
Huhu
Wir haben ein intaktes RR Paar.
Meine Wahl wuerde ein naechstes mal auch anders ausfallen. Denn in unserem Fall leiden immer beide.
Die ersten 3 Jahre hatte Dasha einen 6 Monatszyklus. Der Kerl bereicherte unser leben, als Dasha 2,5 Jahre alt war. Wir hatten die Moeglichkeit in Suedafrika beide waehrend der Standhitze voneinander zu trennen. Eli wusste bereits mit 7 Monaten, wie ES geht. Nun ist der Bursche aber ein aeusserst sensibles Exemplar seiner Gattung und beim Fressen von Haus aus sehr zurueckhaltend. Dasha hatte von Anbeginn ausgepraegte Scheinschwangerschaften und dann eben auch einen 4 Monatszyklus...und das nun seit der Kerl bei uns ist. Organisatorisch und auch nervlich jedes mal ein grosser Aufwand seit wir zurueck in D sind. Das Maennlein zog einmal in eine Pension mit eigenem Sofa und ein ander Mal zu Oma.
Ein einziges mal wagten wir das Experiment beide auf der damals bewohnten Farm mit 800qm Haus raeumlich voneinander zu trennen waehrend der Standhitze.
Nach 2 rastlosen Tagen und ebenso ruhelosen Naechten haben wir kapituliert.
Zerkratzte Tueren, Wolfsgeheul und Eli schlussendlich dauerhechelnd.
Nie wieder tue ich uns sowas an.
Die Naturgewalt ist einfach zu maechtig.
Seit laengerem schwebt nun das chirurgische Messer ueber Dasha. da sie zu ihren ausgepraegten Schweinschwangerschaften, den verkuerzten Zyklen und der behandelten SDU nun auch Veraenderungen an den Zitzen aufweist, wird sie am naechsten Mittwoch schweren Herzens laparoskopisch kastriert.
Seit laengerem schwebt nun das chirurgische Messer ueber Dasha. da sie zu ihren ausgepraegten Schweinschwangerschaften, den verkuerzten Zyklen und der behandelten SDU nun auch Veraenderungen an den Zitzen aufweist, wird sie am naechsten Mittwoch schweren Herzens laparoskopisch kastriert.
Alles Gute für Dasha! Wir drücken die Daumen!
Auch von mir beste Wünsche für Dashas Gesundheit :)
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