Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welpenkauf oder "Wie man es besser nicht macht."
Hallo Forumseljaner,
in letzter Zeit geht es wieder vermehrt, oder geht das nicht sogar immer, um Züchter, Vermehrer oder wie man was wo und von wem abgrenzt.
Da werden Welpen aus Pferdeställen gekauft und hier geht darauf hin der Punk ab. Warum sich der Sturm der Entrüstung dann meist über neue Forumsmitglieder ergießt, bleibt denen oft verschlossen, weil sie nach der ersten Breitseite das Weite suchen.
Solche Leute sollten sich vielleicht auch bei der Wahl der Rasse noch mal etwas genauer überlegen, wen sie sich da ins Haus holen. Denn Breitseiten bekommt man auch schon mal von einem pubertierenden Ridgeback.:devil:
Um potentiellen Welpenkäufern einen Einblick in "Fallen" zu geben, in die andere Hundehalter getappt sind, eröffne ich diesen Faden.
Es geht mir nicht um den erhobenen Zeigefinger, sondern um ein Stück weitere Aufklärung vor dem Kauf.
Viele werden es wissen, mein Dicker fällt auch unter den Deckmantel "Vermehrerkauf."
Ich ging bereits einen Zeitraum von 20 Jahren mit dem Wunsch schwanger, mir einen RR an meine Seite zu holen, als es dann vor fast 4,5 Jahren endlich so weit war. Über die Rasse war ich informiert, dass es Zuchtvereine gibt war mir auch nicht entgangen und dass in diversen Portalen auch günstigere Exemplare "ohne Papiere" angeboten wurden, habe ich auch schnell spitz gekriegt. Mein Wunsch war ein der Hund RR an sich. Von Papieren konnte ich mir meiner Meinung nach nichts kaufen, mit Vereinsmeierei habe ich es sowieso nicht so. Dennoch waren meine ersten beiden Züchter, die ich besuchte, dem VDH angeschlossen. Der Erste war mir ziemlich unsymphatisch. Lag vielleicht auch daran, dass dort offenbar mehr mit den Hunden, als mit den eigenen Kindern angestellt wurde. Ich mag Kinder ja auch nicht besonderst, aber wenn man denn nun schon welche hat.......:D Jedenfalls war der Bengel vor der Playstation geparkt und wirkte etwas apathisch. Die Welpen an sich waren nicht besonders aufgeschlossen und irgendwie war auch die Sanzahl der Hündinnen etwas unübersichtlch. auch gab es Welpen in verschiedenen Altersklassen. Übergebliebene vom Vorwurf einer anderen Hündin (ca. 15 Wochen alt) und die aktuellen Zwerge (9. Woche). Die Preise waren dann wieder Züchterpreise von 1200€. Dort wollte ich jedenfalls keinen Zwerg abholen.
Die zweite Züchterin war sehr lieb und die Hunde wurden auch mit aller Fürsorge aufgezogen. Ein Rüde hatte es mir dort auch ziemlich angetan und ich es ihm wohl auch, aber ich hatte mein Idealbild von einem RR. Das bezog sich nicht nur auf die Rassemerkmale, sondern auch auf das Äußere. Und da der kleine Rüde "nur" einen 5cm Ridge hatte, 1.500€ kosten sollte und ich ihn von meiner Seite aus erst in 3 Wochen hätte abholen können, habe ich mich nach langem hin und her überlegen für die weitere Suche entschieden.
Zu der damaligen Zeit habe ich am Bodensee gelebt und in Norddeutschland gearbeitet. Ich kam also viel rum in der Gegend:blink:
Na ja und dann war da eben diese Anzeige im Internet, von einem Wurf RR gleich in der Nähe von dem Ort, wo ich Seminare gegeben habe. Welpen, 3 Wochen alt und sollten 600€ kosten. Vater hat Papiere, Mutter nicht.
Frei von Vorurteilen habe ich dann einen Termin vereinbart un mir die Kleinen angesehen.
Die Wurfbox stand mitten im Wohnzimmer, die Welpen waren voll ins Leben eingebunden. Die Mutterhündin eine Seele von Hund, der Vater ein Kotzbrocken. Der hat mich gleich erstmal in der Küche gestellt. Wesenstest hätte er wohl nicht bestanden. Damals fand ich das noch in Ordnung, dass er sein Haus verteidigt. Da ich aber reingebeten wurde, hätte der Rüde auch entspannter reagieren können. Na ja, er wurde dann ausgesperrt:rolleyes:
Die Vermehrerin war sehr nett und auch sehr um die Welpen bemüht. Sie hat mir erzählt, dass sie früher Cockerspaniel gezüchtet haben. Zu der Zeit waren sie dem VDH angeschlossen (aah, davon hatte ich schon mal gehört:blink:)
Durch einen Zufall kamen sie auf die Rasse Ridgeback. Ihnen ist einer zugelaufen, welcher auch eine Woche bei Ihnen war, bis sich der rechtmäßige Besitzer auf die "Zugelaufen" Anzeigen gemeldet hatte. Von da an waren sie infiziert. Gut, das konnte ich verstehen :) Nachdem ihr letzter Cocker verstorben war, haben sie aus Liebhaberei entschlossen, RR zu züchten. Nun aber nicht mehr im VDH, das wären ihnen zu viele Auflagen etc. Na gut dachte ich, wird seinen Grund haben (Den weiß ich heute auch:rolleyes:)
Jedenfalls war da diese Wurfkiste mit den kleinen Rackern. Ich muss von euch ja keinem erzählen, wie so etwas aussieht. Bei mir kann zwar keine Milch einschießen, aber irgendwas Chemisches wird da trotzdem ablaufen:D
Klar war für mich, dass es ein Rüde sein soll und möglichst kräftig ( So sind Männer eben) Erstmal war ich aber nur von den Kleinen an sich gefesselt. Einer von Ihnen kam dann auch recht fix angekrabbelt, als ich meine Hand in die Wurfkiste hielt und kuschelt sich an. Nach einiger Zeit des Streichelns der anderen Welpen mit der freien Hand, setze ich den Welpen zurück in die allgemeine Gruppe. Er kam aber recht schnell wieder zurück gerobbt. Na ja, was soll ich sagen, Hund ist immer noch da:eek: Heute ist er nur unwesentlich größer:blink:
Ich besuchte ihn dann noch einmal in der 5. Lebenswoche und in der 9. habe ich ihn abgeholt. Die Kleinen wurden gut auf ihr späteres Leben vorbereitet. Autofahren, Alltagsgeräusche, andere Tiere und Hunde etc.
Hört sich bis hierhin nicht so schlecht an. War es zu damaligen Zeiten auch nicht. Wenn man davon absieht, dass weder Vater noch Mutter auf Erbkrankheiten getestet waren, noch das Wesen überprüft wurde. Augenscheinlich waren die Hunde gesund.
2. Teil, weil Zeichenanzahl überschritten:D:
Dass der Vater von Penfold alle anderen Rüden platt machen will, hätte mir vielleicht zu denken geben sollen, hat es aber nicht. Die Quittung habe ich heute, das hat er nämlich auch drauf und wahrscheinlich ein Stück weit geerbt.
Das Penfold der Beginn einer "ab jetzt wird die Mutter bei jeder Läufigkeit belegt" Geschichte war, wusste ich damals auch nicht. Wir haben die Vermehrerin aber öfter besucht und Penfold liebt sie abgöttisch, auch noch viele Zeit später.
Er!!!!! hat es damals auch noch gut gehabt. Als dann aber jede weitere Läufigkeit der Hündin mit einem Deckakt versehen wurde, eine 2. Hündin angeschafft, welche auch zeitig belegt wurde (ich glaube mit 1,5 Jahren und die Welpen mittlerweile in einem Stallabteil unter Rotlicht aufwachsen und nicht mehr im Familienverbund, habe ich den Kontakt abgebrochen.
Der Vater wird weiterhin auf diversen Portalen als Deckrüde mit Papieren für 250€ pro Schuss feilgeboten. Leider ist der nicht ganz klar im Kopf. Ob er sonst gesund ist? Ich weiß es nicht. Nur dass er negativ auf HD untersucht wurde.
Was heißt das für uns? Nun ja, der Dicke ist ein toller Hund und ich mag ihn weder tauschen, noch missen. Dass er keine Rüden mag und teils sehr aggressiv dabei zu Werke gehen kann, das ist die unschöne Seite der Medaille. Ob das vererbt wurde? Keine Ahnung.
Bis dato ist er gesund. Außer Impfungen, eine HotSpot Behandlung und eine Gastritis hatten wir in etwas mehr als 4 Jahren nichts. Wir hatten Glück, bis hierhin zumindest. Ich hoffe auch, dass es so bleibt. Es hätte aber auch anders kommen können. Kann es sicher auch mit einem VDH Hund, aber dort dürfen Hündinnen zumindest nicht jedes Jahr Welpen bekommen und müssen ein gewisses Alter haben. Sowohl für den ersten Wurf, als auch für den Letzten.
Ich mag mir nicht ausmalen, wie Penfolds Mutter jetzt aussieht und wie es um die Welpen aus der nachfolgenden Massenproduktion bestellt ist.
WAs will euch nun der Autor mit dem Gesabbel sagen? Nun ja, vielleicht dass hier noch weitere User ihre Erfahrungen mit Welpen von sogenannten Vermehrern mitteilen und sich und ihre Blauäugigkeit outen.
Ist vielleicht eingängiger für Welpeninteressenten, als das ständige Zeigefinger heben und dududu schreiben. Vielleicht trägt das auch ein Stück weit zur Aufklärung bei :blink:
Vorname Nachname
16.01.2014, 16:03
Das nenn ich Eier in der Hose, und gut geschrieben obendrein.
Ich oute mich später, muss Gassi :D
Hallo Penfold,
vielen Dank für Deine ehrlichen Worte hier. Dann oute ich mich auch mal.
Nach einer überstandenen Depression, war klar, dass ich in meinem Leben etwas ändern musste. Eine dieser Änderungen war, mir einen Hund anzuschaffen, der mich zwingt, das Leben "draussen" wahrzunehmen, aber auch mich mehr zu "erden".
In diese Phase der Entscheidung wurde in unserer Heimatzeitung ein RR in relativer Nähe (40 km Entfernung) angeboten. Landwirtschaft, Pferdehof, zwei RR Damen und ein Wurf mit 6 Mädels und 3 Rüden. Nur noch die Rüden waren zu haben. Der Vater war vom Nachbarhof, Papiere keine, was mir zu diesem Zeitpunkt nichts ausmachte.
Die Entscheidung fiel schnell, allerdings konnte ich Kheelo noch nicht gleich holen, da er erst 8 Wochen war und so musste ich noch fast 2 Wochen warten. Die Leute selbst: super nett, sehr liebevoll. Ich habe heute noch sporadisch Kontakt. Bezahlt habe ich 700€.
Was habe ich bekommen? Einen aufgeweckten, super lieben, extrem freundlichen und gesunden Ridgeback. Er begleitet mich täglich ins Büro und hat mein Leben spürbar verändert. Wir Trailen in der Rettungshundestaffel und werden dieses Frühjahr den Eignungstest machen.
Sind die Leute Vermehrer? In den Augen vieler Foris: sicher. In meinen Augen: Nein.
Würde ich es wieder so machen? Nein.
Ich habe viel gelernt in den letzten 2 1/2 Jahren. Sowohl hier, als auch durch viele kontakte, die mir dieses Forum ermöglchte. Kheelo ist einfach ein Glücksfall für mich. Wir haben uns gefunden und werden uns nicht mehr trennen. Und das lass ich mir nicht nehmen.
Michael mit Kheelo
Zitat unseres VDH-Züchters:" Beim nächsten geplanten Wurf achte ich bei der Wahl des Deckrüden auf die Wurfstärke. > 10 möchte ich unserer Hündin nicht zumuten. Hat man ja bei unserer anderen Hündin im zweiten Wurf gesehen. (11 Puppies) - erster Wurf (5 Puppies). Am zweiten Wurf hatte sie keinen Spaß mehr. Das war ihr einfach zuviel."
Das nenn ich einen verantwortungsvollen Züchter, der zum Wohle des Hundes handelt und nicht die Dollarzeichen sieht.
Passt jetzt nicht so ganz, aber ich muss das trotzdem in dem Zusammenhang loswerden.
Gestern wurde bei Stern TV über Qualzuchten, die unter dem Deckmantel des VDH erfolgen, berichtet. Keiner der Verantwortlichen war bereit, vor die Kameras zu treten und Rede und Antwort zu stehen.
Hunde-Qualzuchten: Leiden für den Rassestandard - Stern TV | STERN.DE Mobile (http://mobil.stern.de/tv/sterntv/hunde-qualzuchten-leiden-fuer-den-rassestandard-2082974.html?mobil=1)
Das sagt auch schon einiges.
Uli, danke für deinen Bericht.
vincevega
16.01.2014, 16:42
In diesem Zusammenhang auch interessant:
Viel Rasse, volle Kasse - Das Geschäft mit der Hundezucht - Sendung vom 26. August 2013 - die story - WDR Fernsehen (http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2013/0826/rasse.jsp)
Passt jetzt nicht so ganz, aber ich muss das trotzdem in dem Zusammenhang loswerden.
Gestern wurde bei Stern TV über Qualzuchten, die unter dem Deckmantel des VDH erfolgen, berichtet. Keiner der Verantwortlichen war bereit, vor die Kameras zu treten und Rede und Antwort zu stehen.
Hunde-Qualzuchten: Leiden für den Rassestandard - Stern TV | STERN.DE Mobile (http://mobil.stern.de/tv/sterntv/hunde-qualzuchten-leiden-fuer-den-rassestandard-2082974.html?mobil=1)
Das sagt auch schon einiges.
Uli, danke für deinen Bericht.
Ja das habe ich auch gestern gesehen. Die Vorsitzende vom Mopsclub hat sich wirklich nicht gut präsentiert.
Besonders die Mutterhündin der VDH-Zucht war nur 11 Monate älter als ihre Tochter. ???!!! :confused:
Birgit A.
16.01.2014, 16:56
Passt jetzt nicht so ganz, aber ich muss das trotzdem in dem Zusammenhang loswerden.
Gestern wurde bei Stern TV über Qualzuchten, die unter dem Deckmantel des VDH erfolgen, berichtet. Keiner der Verantwortlichen war bereit, vor die Kameras zu treten und Rede und Antwort zu stehen.
Hunde-Qualzuchten: Leiden für den Rassestandard - Stern TV | STERN.DE Mobile (http://mobil.stern.de/tv/sterntv/hunde-qualzuchten-leiden-fuer-den-rassestandard-2082974.html?mobil=1)
Das sagt auch schon einiges.
Uli, danke für deinen Bericht.
Es ist euch aber schon klar, dass der RR auch zu den Qualzuchten zählt, oder?
Besonders die Mutterhündin der VDH-Zucht war nur 11 Monate älter als ihre Tochter. ???!!! :confused:
Eben, wer garantiert mir denn, dass das nicht auch bei einer RR-Zucht passiert?
Versteht mich nicht falsch. Es ist gut, dass es eine "Aufsicht" über die Vermehrung von Hunden geben muss.
Aber dann bitte auch richtig! Solange es immer noch möglich ist, unter dem Deckmantel des VDH zu "vermehren", und tierschutzrelevante Qualzuchten hervorzubringen, weiß ich nicht so recht.... Also ich hab so meine Zweifel.
Und wenn ich dann so lese, welche Hunde alleine hier im Forum von guten Züchtern stammen und trotzdem krank sind - und das nicht unerheblich - , dann trägt das nicht gerade dazu bei an das Ei der goldenen Gans zu glauben. Auch wenn ich es wirklich möchte.
Alle Argumente pro VDH-Zucht kenne ich, das muss hier nicht erneut durchgekaut werden. Aber manchmal gerät mein Weltbild einfach ins Wanken.
Interessant bei dem gestrigen Bericht war aber auch mal wieder, dass der nasenlose, gestromte Mops hübsche Farbkopiererpapiere mit nem süßen Foto vornedrauf hatte, aber der schwarze Peter natürlich dem VDH zugeschustert wurde.
Ich frage mich, wie dämlich muss man sein, sich so einen Welpen zu holen, die Mutter dürfte jawohl kaum anders ausgesehen haben. Jeder, der solch deformierte Hunde kauft, macht sich in meinen Augen mitschuldig.
Tja, und dass man trotz VDH Siegel vielleicht auch mal bei der Welpensuche sein Gehirn einschalten könnte, zeigt der vorgestellte Neufundländer.
Vor über 10 Jahren war ich mit einer Freundin in der Zuchtstätte, und wir sind echt vom Glauben abgefallen...
Infernalischer Gestank, Welpen aus 2 verschiedenen Würfen in einer Nasszelle, im gemütlichen Wohnraum 20 Katzenklos... Also ich hätte da nichtmal nen Sack Flöhe gekauft.
Vorname Nachname
16.01.2014, 17:22
Eben, wer garantiert mir denn, dass das nicht auch bei einer RR-Zucht passiert?
Versteht mich nicht falsch. Es ist gut, dass es eine "Aufsicht" über die Vermehrung von Hunden geben muss.
Aber dann bitte auch richtig! Solange es immer noch möglich ist, unter dem Deckmantel des VDH zu "vermehren", und tierschutzrelevante Qualzuchten hervorzubringen, weiß ich nicht so recht.... Also ich hab so meine Zweifel.....
Kritik wirkt immer sehr viel überzeugender, wenn man Alternativen nennen und begründen kann.
Sonst sucht die Kritik sich ihre Funktion unter den Lesern selbst, und das geht nie gut aus :blink:
AsadTheFirst
16.01.2014, 17:44
Es ist euch aber schon klar, dass der RR auch zu den Qualzuchten zählt, oder?
Nein. Sach!
(Aber bitte nicht die Geschichte mit dem Offenen Rücken)
Vorname Nachname
16.01.2014, 17:58
Mönsch Leute, bei dem was hier verglichen wird kriegen vermutlich einige Leute, die sich für gesunde Hunde den A* aufreißen, Tränen in den Augen.
Wollt Ihr jetzt echt die erbarmungswürdigen Möpse und Doggen mit den RRs vergleichen ?
Hier hat mal jemand einen Link gepostet, der hat mir gut gefallen.
Die Seite befasste sich mit der Deutschen Dogge und warf die berechtigte Frage auf, wie und warum man aus einem Hund, der mal als Saupacker eingesetzt wurde so eine traurige Gestalt gemacht hat, wie sie heute unter der Bezeichnung "Dogge" auf der Wiese steht.
Das war mal eine fundierte und imho vollkommen berechtigte Kritik.
Allgemeines "VDH ist aber auch irgendwie blöd"-Gelaber ist billig und führt nur dazu, dass dem nächsten Käufer sein "da kann ich ja genauso gut ein paar hundert Euro beim Kauf sparen"-Entschluss leichter fällt.
Interessant bei dem gestrigen Bericht war aber auch mal wieder, dass der nasenlose, gestromte Mops hübsche Farbkopiererpapiere mit nem süßen Foto vornedrauf hatte, aber der schwarze Peter natürlich dem VDH zugeschustert wurde.
Woher weißt du, dass das Farkopiererpapiere waren?
Ich würde mich jetzt nicht an einem Foto der Mutterhündin vorne drauf stören. Mach mich mal schlau bitte, ich möchte auch gerne dazu lernen.
Ich frage mich, wie dämlich muss man sein, sich so einen Welpen zu holen, die Mutter dürfte jawohl kaum anders ausgesehen haben.
Die Mutter war eine beige Hündin, ganz rasseentsprechend. Durch Einkreuzen von "neuem Blut", selbst in weit vorherigen Linien, kann es durchaus zu solchen Farbvermischungen kommen. Ist nicht gewünscht, passiert aber. Was ist daran jetzt dämlich?
Jeder, der solch deformierte Hunde kauft, macht sich in meinen Augen mitschuldig.
Mach ich mich auch mitschuldig, weil ich einen RR habe, der z.B. erblich bedingt zu DS neigt?
Tja, und dass man trotz VDH Siegel vielleicht auch mal bei der Welpensuche sein Gehirn einschalten könnte, zeigt der vorgestellte Neufundländer.
Bitte erklär mir das! Was haben die Käufer falsch gemacht? Wo haben sie ihr Gehirn nicht eingeschaltet? Warst du bei der Auswahl der Zuchtstätte dabei?
Versteh mich nicht falsch, aber ich will verstehen. Das was du in den Raum wirfst, ist für mich einfach mal so daher gesagt. Woher nimmst du diese "Behauptungen"?
Und wer sagt, dass ich mein Gehirn ausschalte, wenn ich einen Hund kaufe, der nicht mit dem VDH-Siegel daherkommt.
Bestes Beispiel ist Penfold. Er hatte bei seinem Hundekauf auch ein gutes Gefühl, was er selbst bei 2 VDH-Züchtern so nicht hatte. Diesen Ausspruch: "einfach mal das Gehirn einzuschalten" finde ich etwas herabwertend.
jalu-jindo
16.01.2014, 18:09
Zitat unseres VDH-Züchters:" Beim nächsten geplanten Wurf achte ich bei der Wahl des Deckrüden auf die Wurfstärke. > 10 möchte ich unserer Hündin nicht zumuten. Hat man ja bei unserer anderen Hündin im zweiten Wurf gesehen. (11 Puppies) - erster Wurf (5 Puppies). Am zweiten Wurf hatte sie keinen Spaß mehr. Das war ihr einfach zuviel."
Das nenn ich einen verantwortungsvollen Züchter, der zum Wohle des Hundes handelt und nicht die Dollarzeichen sieht. Seit wann kann man die Wurfstärke beeinflussen ? Ggf. in dem Maße, dass es lediglich zu einem Deckvorgang kommt. Aber die pauschale Aussage, es sollen weniger als 10 Welpen werden ist mir als Laie nicht plausibel. Oder aber wird nach Geburt selektiert ? Dann verursacht das für mich Brechreiz VDH Züchter oder nicht.
Im Übrigen klingt diese Aussage so wie die von mir bereits mehrfach zitierte: " Wir züchten für Show" Oder "Wir unterbinden den Jagdtrieb"...
Allgemeines "VDH ist aber auch irgendwie blöd"-Gelaber führt nur dazu, dass dem nächsten Käufer sein "da kann ich ja genauso gut ein paar hundert Euro beim Kauf sparen"-Entschluss leichter fällt.
Nein Matze, dass will ich so nicht bewirken.
Mich stört nur, dass der Gesetzgeber sich da irgendwie nach wie vor aus der Verantwortung nimmt.
Für alles gibt es Regularien, mittlerweile - dank der Europäischen Union - sogar europaweit.
Da müssen eingeführte Waren aus Drittländern EU-zertifiziert sein, hier noch eine Plakette mit einem GS-Zeichen drauf und wenn möglich, wäre eine TÜV-Plakette zusätzlich auch nicht schlecht.
Alles dient der Sicherheit des Endverbrauchers.
Nur hier, auf diesem Gebiet - da lässt man ihn irgendwie im Stich!
Ich möchte doch lediglich nur, dass ich eine gewisse Sicherheit mit dem "VDH-Siegel" als Endverbraucher habe.
Und nein,
ich möchte den Mops und die Dogge nicht mit dem RR vergleichen. Noch nicht!
Der Schäferhund war auch mal ein anderer, als er es jetzt ist. Der Labbi auch!
Weißt du, wohin der Weg uns beim RR führt?
@ Monthy, ich hätte auch Takatukapapiere sagen können, es geht darum, dass es definitiv keine VDH Papiere waren, aber der VDH als Verantwortlicher für solch kranke Hunde dargestellt wurde.
Es ging mir auch nicht um DS, sondern explizit um Hunde, die schlicht und einfach nicht anständig atmen können.
Wer einen Hund mit solchem Erscheinungsbild erwirbt, sollte sich wohl nicht wundern, dass der japsend durch die Gegend läuft. Ob der nun gestromt, oder gepunktet ist, ist mir an der Stelle recht egal, es geht mir um den (nicht vorhandenen) Riechkolben.
Und natürlich war ich nicht bei dem Welpenkauf des Neufundländers dabei, aber sehr wohl in der Zuchtstätte.
Und wie erwähnt, machte das auf mich einen äußerst unschönen Eindruck.
Vorname Nachname
16.01.2014, 18:25
....
Nur hier, auf diesem Gebiet - da lässt man ihn irgendwie im Stich!
Ich möchte doch lediglich nur, dass ich eine gewisse Sicherheit mit dem "VDH-Siegel" als Endverbraucher habe.
Hmm, mal so drüber nachgedacht dass der Gesetzgeber das übernehmen würde....
Mit nem EU-Gütesiegel kommt normalerweise in derartiges Heckmeck zusammen, dass nur die "Großen" das stemmen können. Ist einfach sehr viel Bürokratie und Rechtsunsicherheit bei. Zur Zeit machen deshalb viele kleine Hersteller von Naturkosmetik u.ä. einfach zu.
Das würde in unserem Fall vermutlich bedeuten, irgend eine Firma macht ein Franchise-System für Hundezucht und -Verkauf auf.
Und dann gehts nur noch nach Ertrag, unter geringstmöglicher Einhaltung der Auflagen.
Auch kein guter Weg. Vor allem wenn man bedenkt, dass es tatsächlich genug gute engagierte Züchter gibt die freiwillig mehr leisten als in ner EU-Verordnung stehen kann (definier mal in Juristendeutsch "Familienanschluss" und wie man ihn von Amts wegen überprüfen kann).
okay, das ist schon ein wenig überspitzt!
Was ich meine, das ist, dass wenn dann mal ein schwarzes Schaf durch einen Käufer vors Gericht zitiert wird....
Was passiert denn dann mit dem? Meist doch ....... nichts!
Da wird dann angeboten, den "fehlerhaften" Hund gegen einen neuen auszutauschen. Zur Verantwortung wird doch in den seltensten Fällen jemand gezogen. Selbst Tierschutzorgas haben es schwer, solchen "Vermehrer-Züchtern" das Handwerk zu legen.
Und letztendlich unterhalten wir uns doch über ein sehr lukratives Geschäft!
Zitat unseres VDH-Züchters:" Beim nächsten geplanten Wurf achte ich bei der Wahl des Deckrüden auf die Wurfstärke. > 10 möchte ich unserer Hündin nicht zumuten. Hat man ja bei unserer anderen Hündin im zweiten Wurf gesehen. (11 Puppies) - erster Wurf (5 Puppies). Am zweiten Wurf hatte sie keinen Spaß mehr. Das war ihr einfach zuviel."
Das nenn ich einen verantwortungsvollen Züchter, der zum Wohle des Hundes handelt und nicht die Dollarzeichen sieht.und ich hatte immer gedacht, für die wurfstärke sei die hündin (anzahl der befruchtungsbereiten eizellen) und nicht der rüde (mit seinen vielen tausen samenfäden) verantwortlich.
Eben, wer garantiert mir denn, dass das nicht auch bei einer RR-Zucht passiert?
Versteht mich nicht falsch. Es ist gut, dass es eine "Aufsicht" über die Vermehrung von Hunden geben muss.
Aber dann bitte auch richtig! Solange es immer noch möglich ist, unter dem Deckmantel des VDH zu "vermehren", und tierschutzrelevante Qualzuchten hervorzubringen, weiß ich nicht so recht.... Also ich hab so meine Zweifel.ich glaube, bei den ridgabacks würde das einem solchen züchter nicht gut bekommen. natürlich wird wenig bis nichts der konsequenzen an die öffentlichkeit dringen - wozu auch?
Und wenn ich dann so lese, welche Hunde alleine hier im Forum von guten Züchtern stammen und trotzdem krank sind - und das nicht unerheblich - , dann trägt das nicht gerade dazu bei an das Ei der goldenen Gans zu glauben. Auch wenn ich es wirklich möchte.also ich habe den eindruck, dass die nicht-fci hunde auch und gerade bei den kranken deutlich in der überzahl sind, bin aber bereit, mich vom gegenteil überzeugen zu lassen - gerne auch im kleinen kreis.
Alle Argumente pro VDH-Zucht kenne ich, das muss hier nicht erneut durchgekaut werden. Aber manchmal gerät mein Weltbild einfach ins Wanken.kennst du wirklich alle argumente?
Mich stört nur, dass der Gesetzgeber sich da irgendwie nach wie vor aus der Verantwortung nimmt.
Für alles gibt es Regularien, mittlerweile - dank der Europäischen Union - sogar europaweit.
Da müssen eingeführte Waren aus Drittländern EU-zertifiziert sein, hier noch eine Plakette mit einem GS-Zeichen drauf und wenn möglich, wäre eine TÜV-Plakette zusätzlich auch nicht schlecht.
Alles dient der Sicherheit des Endverbrauchers. wie gross ist der markt um den hund? wie groß der um den kranken hund?
Vorname Nachname
16.01.2014, 18:38
okay, das ist schon ein wenig überspitzt!
Was ich meine, das ist, dass wenn dann mal ein schwarzes Schaf durch einen Käufer vors Gericht zitiert wird....
Was passiert denn dann mit dem? Meist doch ....... nichts!
Da wird dann angeboten, den "fehlerhaften" Hund gegen einen neuen auszutauschen. Zur Verantwortung wird doch in den seltensten Fällen jemand gezogen. Selbst Tierschutzorgas haben es schwer, solchen "Vermehrer-Züchtern" das Handwerk zu legen.
Und letztendlich unterhalten wir uns doch über ein sehr lukratives Geschäft!
Du bist doch nicht neu hier - das ist doch alles x mal im Forum durchgekaut worden.
Was meinst du, warum keiner der Züchter oder sonstwie stärker engagierten Leute sich hier im Faden äußert ?
Die sind es einfach müde. Das mit den "Tränen in den Augen" vorhin war wörtlich gemeint.
ich glaube, bei den ridgabacks würde das einem solchen züchter nicht gut bekommen. natürlich wird wenig bis nichts der konsequenzen an die öffentlichkeit dringen - wozu auch?
weil es interessant ist für Welpeninteressenten, um zu wissen, eben da nicht zu kaufen.
Was ist schlecht daran, schwarze Schafe auch zu benennen?
also ich habe den eindruck, dass die nicht-fci hunde auch und gerade bei den kranken deutlich in der überzahl sind, bin aber bereit, mich vom gegenteil überzeugen zu lassen - gerne auch im kleinen kreis.
Das ist dein Eindruck! Kannst du es statistisch fundiert belegen?
kennst du wirklich alle argumente?
Hast du neue, in diesem Forum noch nicht genannte?
wie gross ist der markt um den hund? wie groß der um den kranken hund?
Ich denke, dass der Markt um den Hund im Allgemeinen weitaus größer ist, als der um den kranken Hund. Ist aber auch nur ein Eindruck, den ich nicht statistisch belegen kann. Aber ich denke, allen, die daran verdienen, tun das recht gut.
Du bist doch nicht neu hier - das ist doch alles x mal im Forum durchgekaut worden.
Was meinst du, warum keiner der Züchter oder sonstwie stärker engagierten Leute sich hier im Faden äußert ?
Die sind es einfach müde. Das mit den "Tränen in den Augen" vorhin war wörtlich gemeint.
Kann ich verstehen!
weil es interessant ist für Welpeninteressenten, um zu wissen, eben da nicht zu kaufen.
Was ist schlecht daran, schwarze Schafe auch zu benennen?schwarze schafe dürfen dann eben nicht mehr weiterzüchten und gehen, rate mal wohin. das war hier unlängst im zusammhang mit einer wirklich bösen krankheit angesprochen worden.
Das ist dein Eindruck! Kannst du es statistisch fundiert belegen?dazu müsste man verlässliche informationen über die herkunft all der hunde hier im forum haben und obendrein noch einig sein, was denn ein guter züchter ist.
antwortet man übrigens mit einer frage auf eine frage zu einer aussage, die man selbst gemacht hat?
Hast du neue, in diesem Forum noch nicht genannte?woher soll ich denn wissen, was du nicht weißt?
Ich denke, dass der Markt um den Hund im Allgemeinen weitaus größer ist, als der um den kranken Hund. Ist aber auch nur ein Eindruck, den ich nicht statistisch belegen kann. Aber ich denke, allen, die daran verdienen, tun das recht gut.
und nochmal ein wenig zurück:
Und wenn ich dann so lese, welche Hunde alleine hier im Forum von guten Züchtern stammen und trotzdem krank sind - und das nicht unerheblich - , dann trägt das nicht gerade dazu bei an das Ei der goldenen Gans zu glauben. Auch wenn ich es wirklich möchte.ich kann mich nicht erinnern, dass hier jemals von irgendwelchen eiern goldener gänse zu lesen war, sonder eher risikominimierung.
Heins,
du verstehst dich sehr gut darauf, Zitate in einem Zusammenhang zu zitieren, die in keinem Zusammenhang stehen.
Meinst du, damit meine Zweifel/Bedenken - gerade aufgrund der gestrigen Sendung - ausräumen zu können?
antwortet man übrigens mit einer frage auf eine frage zu einer aussage, die man selbst gemacht hat?
Das
also ich habe den eindruck, dass die nicht-fci hunde auch und gerade bei den kranken deutlich in der überzahl sind, bin aber bereit, mich vom gegenteil überzeugen zu lassen - gerne auch im kleinen kreis.
war eine Frage?
Steph821
16.01.2014, 19:37
Na dann zurück zum Thema:
Paul Ridgeback Rüde , geboren 30.10.2009 stammt aus Thüringen / Netzkater . Ein Inserat im Internet auf einem Tierportal, also bin ich los, den meine Jack Russel Hündin kam auch nicht vom Züchter und wurde sehr alt.
5 Wochen waren sie alt, hälfte Livernose, die andere hälfte Blacknose. Ich sah dieses dicke braune Knäul, er schlief und hatte eine braune Nase. Es war der Einzige der sich nicht um mich kümmerte und dann war da noch ein Blacknose. Dieser sahs aufeinmal auf meinem Schoss, er wollte nicht wieder gehen aber es wurde der Dicke ganz hinten in der Ecke. 650 € gechipt, geimpft und 15 kg Futter.
Bis heute ist er ein Glücksgriff (soziale Verträglichkeit und keine Allergien oder Krankheiten) aber ich habe durch dieses Forum viel gelernt und so zog 2012 eine Hündin ein.
2010 Kontaktierte ich meine Züchterin in der Schweiz, wir besuchten Sie, Sie besuchte uns. Wir besuchten Sie und dann stand fest die Thüringer bekommen einen Welpen und 2012 war es soweit.
Immer wieder würde ich nun einen Hund aus einer ordentlichen Zuhtstätte (FCI) zu mir nehmen, den es gibt schon erhebliche Unterschiede.
du verstehst dich sehr gut darauf, Zitate in einem Zusammenhang zu zitieren, die in keinem Zusammenhang stehen.für mich gibt nur die gesamtheit der beiträge einen sinn - natürlich stehen die alle in einem zshg oder sind sie widersprüchlich?
Meinst du damit meine Zweifel/Bedenken - gerade aufgrund der gestrigen Sendung - ausräumen zu können?monthy, wieso sollte ich zweifel/bedenken bei dir ausräumen wollen?
vllt kannst du mir ja mal einen link zu dieser sendung hier einstellen damit ich sie mir auch ansehen kann. ich hoffe sie war besser recherchiert als "Der Rasse-Wahn und seine Folgen" ( http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=37473 ). bitte bedenke, das nicht alles mops ist, was hund ist und wir hier bei rhodesian ridgaback sind.
Das
war eine Frage?oh ja, lass uns haare spalten - nee, ne?!
Monthy und Heins bitte rechts raus in den anpixxen Fred. Ihr schreddert auf's Übelste 😜
Ignorance is bliss
Monthy und Heins bitte rechts raus in den anpixxen Fred. Ihr schreddert auf's Übelste 😜
Ignorance is blissselbst wenn 'nicht-outen' jetzt schreddern wäre, dann wäre das immer noch nicht das selbe wie pixxen. aber ich verstehe schon - es ist dein faden.
oh ja, lass uns haare spalten - nee, ne?!
Was bitte ist das?
für mich gibt nur die gesamtheit der beiträge einen sinn - natürlich stehen die alle in einem zshg oder sind sie widersprüchlich?
ich kann mich nicht erinnern, dass hier jemals von irgendwelchen eiern goldener gänse zu lesen war, sonder eher risikominimierung.
Egal, Heins, wir werden wohl nicht auf einen Nenner kommen.
Wenn du an der Sendung interessiert bist, verrät Tante Google dir bestimmt mehr.
Und Hunde sind es alle! Egal ob Mops, RR, Neufundländer, DSH..... die Liste lässt sich beliebig fortschreiben.
Manchmal ist der Kosmos auch größer, als unsere kleine Welt!
aber pixxen, ist tatsächlich anders!
Sorry fürs Shreddern. Ich hör jetzt auch auf!
selbst wenn 'nicht-outen' jetzt schreddern wäre, dann wäre das immer noch nicht das selbe wie pixxen. aber ich verstehe schon - es ist dein faden.
Es geht nicht um mein Faden, dein Faden. Nur ging es mir darum, vielleicht auch dazu anzuregen, dass Fälle hier öffentlich werden, die vielleicht nicht so glimpflich abgelaufen sind, um eben Neuuser hellhörig werden zu lassen. Diese Privatscharmützel blähen den Faden zu sehr auf, schrecken sicher wieder einige ab und man muss sich durch zu viel Kleinkrieg klicken.
Ignorance is bliss
Thomas R
16.01.2014, 20:18
Allgemeines "VDH ist aber auch irgendwie blöd"-Gelaber ist billig und führt nur dazu, dass dem nächsten Käufer sein "da kann ich ja genauso gut ein paar hundert Euro beim Kauf sparen"-Entschluss leichter fällt.
Naja, stimme ich nur bedingt zu.
Allgemeines blöd-Gelaber gehört wenn überhaubt in die Cafeteria. Hier sollten wir uns mal angewöhnen mit Fakten und Quellen zu arbeiten (Oh Gott das aus meinem Mund).
Das eher negative Bild was viele über den VDH haben ist aber einfach ein Imagethema was der VDH nicht beherscht. Es gibt zwei drei Knackpunkte die nun endlich mal grade gerückt werden müssen, da muss mal Jemand Arsch in der Hose haben.
Thema DSH, Mops und doch einige mehr.
Für mich macht es nur Sinn unter einem großen Dachverband zu züchten wenn dabei das Ziel Gesunde Hunde und Erhaltung der Rasseeigenschaften steht.
Alles andere ist vollkommen Banane!
Wenn ich unter meiner Feder einen Arbeitshund zum Krüppel züchten lasse habe ich meine Arbeit verfehlt!
Daher kann ich den Gedanken ich spare lieber das Geld, kaufe keinen VDH Hund sehr gut verstehen. Blöd ist eben nur das die Züchter ausserhalb des VDH nicht unbedingt besser arbeiten.
Der Kleinzüchter, der mal einen Deckakt durchführen lässt (ok ist wohl keine Zucht), der sich aber Gedanken macht, die Hunde wirklich checken lässt ist mir mitlerweile am liebsten.
Zu hohe Anforderungen stehe ich skeptisch gegenüber, ich habe meine Frau auch nicht unter suchen lassen eh wir die Familie geplant haben :p.
Was aber hier noch angesprochen werden sollte!
Ausserhalb des VDH gekauft kann einen später echt ärgern. Bei sportlichen Themen hat man große Nachteile, was mich an meinem Dissihund leider nach dem Kauf echt geägert hat....
Dennoch mein Standpunkt.
Finger weg von echten Dissizüchtern die nicht erklären können wieso sie ausserhalb des VDH züchten. Ebenso dringend auf die Wurfanzahl schauen!!!
Thomas
jalu-jindo
16.01.2014, 20:19
Ulli, Dein Faden war mutig und notwendig. Und wenn es auch wieder den vorprogrammierten Forumszoff geben sollte. Wenn aufgrund der hier gegebenen Ausführungen nur ein einziger Welpenkäufer in sich geht und eine andere Schiene fährt, dann hat sich das gelohnt. Barbara
Immer wieder würde ich nun einen Hund aus einer ordentlichen Zuhtstätte (FCI) zu mir nehmen, den es gibt schon erhebliche Unterschiede.
die würden mich interessieren.....
Thomas R
16.01.2014, 20:27
Achso das Outing-Ding!
Pia 4,5 Jahre aus einer Dissi-Zucht.
Ich finde die Zucht als solches sehr gut, Hunde leben im Familienverband zusammen, ich konnte alle Tiere sehen und sie haben auch unseren Neugeborenen leben lassen.
War aber ein Erlebnis, ca. 10 Hunde auf uns zu und wild beschnuppert, der kleine war da wenige Tage vor seinem eigentlichen Geburtstermin (Frühchen) liegend im Maxi Cosy :).
Ebenso wurde der kleinen Hündin alles nötige bei gebracht, ja wir sind zufrieden.
Was aber Käse ist, die Zucht ist klar auf Umsatz aufgemacht. Es gibt einfach zu oft einen Wurf was mich heute einfach ärgert, mag alles nach den Vorgaben des Vereins laufen, aber eben zu viel...
Wie sind wir da ran gekommen. Jep große Internetanzeige, sa alles nett aus also hin und schauen.
Püppi gefiel uns sofort und sie mochte uns auch sofort.
Also Abholung vereinbart und fertig.
Bis heute ausser eine Allergie die wir über Hypersensibiliserung in den Griff bekommen haben ein Traumhund. Mit echten RR-Eigenschaften :D.
Glück? weiß nicht....auch in der Dissi werden Hunde gecheckt.
Gefühl heute, eher nicht gut da ich Zuchten in der Größenordnung nicht richtig finde.
hmmm....also bei uns stand heute nichts negatives.
Nachtrag:
Was mich positiv über diese Zucht stimmt.
Alle Hunde sind im unteren Standard. So konnten wir die Oma von Pia live erleben, glaube 62 cm, die Mutter von Pia 63 cm und Pia ebenso bei 61cm.
Das gibt es sicher nicht so oft.
Thomas
Steph821
16.01.2014, 20:33
die würden mich interessieren.....
..... Aufzuchtbedingungen, kontrolliertes Futter für Mutterhündin und Welpen, aussetzen von Umweltreize, Einbindung ins Familienleben, Abgabe mit 9-10 Wochen
Reicht das?
Mein Rüde wurde in einer sauberen Waschküche in den ersten 8 Wochen aufgezogen, kein einbinden in die Familie. Es gab billiges TroFu.....
Oder was möchtest du hören? Bisschen aggressiv geschrieben dein Beitrag oder ich habe zuviel rein Interpretiert......
zweiaufeinenstreich
16.01.2014, 20:35
Hallo,
ja, auch ich kann was dazu schreiben.
Ich habe zwei Beispiele, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide Beispiele außerhalb des VDH/FCI.
Mein erster reinrassiger, als Welpe gekaufter Hund war ein Collie. Ich hatte Pferde am Haus und wollte wieder einen Collie, den ich dann irgendwann beim Ausreiten mitnehmen konnte. Regionale Zeitung, Inserat, Reinrassige Colliewelpen mit Papieren 600,00 DM, 60km entfernt in Rain am Lech. Die Zuchtstätte ein Bauernhof auf dem 3 Colliehündinnen auf Hof und um die Stallgebäude verteilt waren. Im Garten ein Aufzuchtzwinger mit 9 etwas unterschiedlich großen Colliewelpen. Ängstlich....Aber mit Papiere vom IRJGV....dann ist alles in bester Ordnung, dachte ich. Damals, kein Chip, keine Tätowierung nur das Wort des Verkäufers und eine Ahnentafel in der stand "Rolf vom Lechwinkel" rot weiß, Rüde.
Eine Tüte Genossenschafts Raiffeisen TroFu.....bekam ich, sollte ich mit etwas Wasser einweichen.
Rolf, mein Macho, wie ich ihn nannte, wäre mir schon auf der Heimfahrt vor Angst auf dem Schoß meiner Freundin fast kollabiert. Wir haben 3 mal Pause gemacht um das Tierchen zu beruhigen.
Macho hatte Angst vor Auto Fahren
Macho kannte kein Gras unter seinen Pfoten
Macho hatte panische Angst vor Kindern
Macho bekam Panik bei der Fahrt zum TA und beim TA war er kaum zu beruhigen (hier bemerkten wir, dass ein Hoden nicht im Skrotum war und dass er lediglich gegen Katzenseuche geimpft war)
Macho war panisch bei Lärm
Macho war panisch bei Silvester
Macho hat kaum ein Futter (damals TRoFu) länger als 4 Wochen ohne Durchfall oder Erbrechen vertragen.
Ich habe 7 Jahre mit den Defiziten durch seine reizarme Umgebung während seiner ersten 11 Wochen beim Verkäufer gekämpft. Macho hat 7 Jahre seines kurzen Lebens mit Angst, Unsicherheit und Panik gekämpft. Wir haben es nie ganz geschafft.....
Mit 7 Jahren bekam er einen Injektionstumor, der inoperabel war, da ihn der TA immer zwischen den Schulterblättern geimpft hatte (natürlich lies ich damals jedes Jahr impfen). Als Macho nicht mehr schmerzfrei laufen konnte, erlösten wir ihn.
Mein Fazit, Papiere allein, sagen gar nichts über die Qualität des Züchters aus.......AUGEN AUF VOR DEM WELPENKAUF!
Nach Macho wusste ich, dass ich als Welpenkäufer alles falsch gemacht hatte, was man nur falsch machen konnte.
Beim Kauf der Jungs wusste ich zwar fast nichts über RRs, aber ich wusste ganz genau, wie eine Zuchtstätte nicht aussehen würde, wo ich mein Geld liegen lassen würde.
Ich habe in der Zeit mit meinen RRs viel gelernt und auch sie haben Dissidenz Papiere. Ich habe Glück gehabt und bereue diesen Kauf nicht eine Sekunde. Gesunde Elterntiere und eine Welpenstube, in der Welpen auf das Leben da draußen altersgerecht vorbereitet werden, sind schon mal die halbe Miete......
LG
Heike
..... Aufzuchtbedingungen, kontrolliertes Futter für Mutterhündin und Welpen, aussetzen von Umweltreize, Einbindung ins Familienleben, Abgabe mit 9-10 Wochen
Reicht das?
Mein Rüde wurde in einer sauberen Waschküche in den ersten 8 Wochen aufgezogen, kein einbinden in die Familie. Es gab billiges TroFu.....
Oder was möchtest du hören?
Hey, es hat mich wirklich interessiert! Und genau diese Unterschiede haben mich interessiert.
Steph821
16.01.2014, 20:40
Na dann ist gut ;) , Züchterin macht bei uns Urlaub und wir bei ihr! Kontakt zu den Vermehrern wo der Große her kommt? Nein das wollen die nicht....
aron2000
16.01.2014, 20:46
Also erstmal der Mops von gestern abend war kein VDH und auch in dieser Mopsgruppe nicht organisiert. Diese Dame, die ihren gestromten daher hatt war einem Vermehrer aufgesessen. Die Mopsmutter dieser Emma war mit 2 einhalb Jahren schon 3 mal Mutter geworden und wurde dann verkauft. Der Neufundländer war sehr wohl VDH. Aber eigentlich ging es ja um die Zuchtbestimmungen, die einen Mops, RR oder Neufundländer beschreiben und die werden auch vom VDH vertreten. Gestern Abend war kein Vertreter von ihnen da gewesen, was sagt das denn aus über sie? Tja mein Aron war auch kein "Echter", aber er war mein Aron! Der Kleinst und Mickrigste vom Wurf und als Einziger noch nicht vergeben, als wir dort ankamen.
Um nochmal aufs Thema zurückzukommen. Meine Argumente pro VDH:
1. Ahnentafel ist vorhanden, somit kann man sich ein umfassendes Bild von den Vorfahren machen. Bei einer Zufallsverpaarung können viele nicht sagen, wer Großeltern etc. sind. Erblich bedingte Krankheiten können nicht ausgeschlossen werden.
2. Wurfanzahl ist auf drei Würfe begrenzt. Der Spaßzüchter kann mir viel erzählen wenn der Tag lang ist.
3. In den Verbänden wird auf die Sozialisierung großen Wert gelegt... Meistens
Das sind für mich so die wichtigsten Argumente pro VDH.
Tolles Thema Uli!
Bei uns war es ähnlich unüberlegt......
Vielleicht erinnern sich hier noch einige an Stanley, einen RR, der damals im TH saß und in den wir uns schwer verliebt hatten.
Bis dahin machten wir wohl noch alles richtig. Wir baten hier um Hilfe, bekamen sie auch,.....RRiN wurde informiert.
Ein Forumsel und jemand von RRiN kamen zu uns und begutachteten Stan und uns!
Da wir nur 11 Jahre Jack Russell Erfahrung hatten und Stan eine weniger nette Vorgeschichte hatte, riet man uns ab.
ICH konnte das akzeptieren, Marcus kam da gar nicht drauf klar.
Stanley kam nicht zu uns....:howl:, aber er wurde vermittelt.
Freitags war Marcus mit ihm ein letztes Mal spazieren, nachmittags war Stan bei seinem neuen Besitzer.
Ich erkannte meinen Mann nicht wieder, der hat nur geheult und war totunglücklich.
SO! Und jetzt kommt er, der dumme Fehler!
Da Marcus so verzweifelt und traurig war, schaute ich im INet.:(
Sonntag fand ich IHN! Angeblich ein Scheidungskind......bla bla
Wir fuhren direkt los nach Thüringen und fanden dort ein Häufchen Elend vor.
Natürlich glaubten wir die Geschichte und natürlich bezahlten wir 500€.....
Bomani ist ein toller Hund geworden, er ist mit Mädels und Rüden verträglich und ein angenehmer Begleiter.
Manchmal pöbelt er an der Leine, andere Probleme macht er nicht.
Wir lieben ihn sehr! :kuscheln:
Er ist Allergiker, aber mit dem entsprechenden Futter geht es ihm gut.
Trotzdem würden wir NIEMALS wieder so handeln.
Wie doof wir doch noch vor 4 Jahren waren. :D
Danke Stanley, danke Bomani, danke Forum, wir haben viel gelernt!
Danke Uli
jalu-jindo
16.01.2014, 20:55
Um nochmal aufs Thema zurückzukommen. Meine Argumente pro VDH:
1. Ahnentafel ist vorhanden, somit kann man sich ein umfassendes Bild von den Vorfahren machen. Bei einer Zufallsverpaarung können viele nicht sagen, wer Großeltern etc. sind. Erblich bedingte Krankheiten können nicht ausgeschlossen werden.
2. Wurfanzahl ist auf drei Würfe begrenzt. Der Spaßzüchter kann mir viel erzählen wenn der Tag lang ist.
3. In den Verbänden wird auf die Sozialisierung großen Wert gelegt... Meistens
Das sind für mich so die wichtigsten Argumente pro VDH. Oh, und die Welt ist eine Scheibe... Und das heisst nicht, dass es für mich einen Alternativverein hier ein Deutschland gäbe.
Marion18
16.01.2014, 20:56
Bei uns war es vor fast 9 Jahren ein Hund vom Bauernhof. Inseriert als Schäferhund-Boxermischling im heißen Draht.
Wir wollten eigentlich einen Boxer, weil mein Mann mit ihnen aufgewachsen war. Allerdings dachten wir an einen Mischling, denn die beiden Boxer meiner Schwiegereltern sind sehr früh gestorben. Mit 6 und 8 Jahren. Und Mischlinge sind robuster. Dachten wir. Papiere braucht man nicht. Wenn die Mutter uns nicht gefällt, lassen wir es, war unser fester Vorsatz. :rolleyes:
Die Mutter lernten wir gar nicht kennen, sie war aggressiv bei Fremden. Die Umstände dort waren sehr einfach, alles recht schmuddelig. Aber die Welpen sahen gut aus, waren mit im Haus und viel im Garten. Bekamen Besuch von Kindern und vom Tierarzt, durften mal mit Autofahren und, wenn sie wollten, mit spazierengehen.
Die Mutter Boxer-Schäferhundmischling. Der Vater ein Nachbarsrüde, Schäferhund-Rottweilermischling, der seine Chance nutzte, als die
Hündin einmal entwischte.
Ein Trost ist, daß es wirklich ein Unfall war und wir für Mika nichts bezahlen mußten. Sie wollten wirklich nur ein gutes Zuhause für ihren Zufallswurf. Die Hündin wurde danach kastriert, soweit ich weiß.
Mika ist ein fantastischer Hund. (Ich gehe jetzt nicht weiter ins Detail ... würde den Rahmen sprengen. :D) Aber wegen seines Wachtriebs für uns Hundeanfänger eine Herausforderung gewesen. Außerdem bekommt er seit seinem 5. Lebensjahr Schmerzmittel, weil seine Hüfte Vollschrott ist. :(
Gruß, Marion
Und hier mein Outing.
Monthy ist auch ein Dissi-Hund. Und - ja - auch ich würde heute einiges anders machen.
Deshalb find ich den Faden ja auch so interessant.
Wir haben Monthy auch über ein einschlägiges Internetportal.
Angerufen, Termin vereinbart und hingefahren. Die "Züchter"familie wohnte in einer Doppelhaushälfte mit kleinem Garten. Zur Familie gehörten 2 Töchter (5 und 7 Jahre) und Katzen.
Die Mutterhündin wirkte auf mich sehr entspannt, etwas groß für eine RR-Hündin. Es waren insgesamt 9 Welpen,
6 Mädchen, 3 Jungs (einer davon war schon reserviert.). Der Deckrüde, so wurde uns erzählt, hatte angeblich Papiere.
Die Welpis wuchsen im heimischen Wohnzimmer auf und waren in das Familienleben voll integriert. Sie durften überall herumtapsen (der Boden war gefliest und leicht zu reinigen). Die Terassentür stand offen, so dass sie sich ebenfalls im sicher eingezäunten Garten aufhalten durften.
Für uns war klar, ein Rüde soll es sein. Der frechste von allen, sehr kontaktfreudig und aufgeschlossen, war der reservierte (Hallo Simba!).
Um uns herum wuselten 8 Welpen. Plötzlich sagte meine Tochter: "Mama, den da - der isses!". Das war der Einzige, der sich dem Tumult um uns herum fern hielt, uns den Rücken zudrehte. Den Kopf aber, den wandte er uns zu, aber mit einem Blick, der sagen wollte: "Los! Geht jetzt!"
Da war es auf einmal auch egal, ob es ein Rüde war oder nicht. DER sollte es sein! Und! Es war ein Rüde!
Als wir ihn dann abholten, schlief er während der Autofahrt auf dem Schoß meiner Tochter entspannt ein. Aber er stank!
Das Futter, Royal Canin für Welpen, das uns mitgegeben wurde, haben wir lediglich verwendet, um eine langsame Futterumstellung zu ermöglichen. Danach war der Gestank auch weg.
Nun ist es aber auch nicht unbekannt, dass Monthy Allergiker ist und ein ausgemachter Rüdenpöbler war.
Das Traininig hat uns viele Nerven und viel Zeit gekostet. Wir sind daran gewachsen und haben - bedingt dadurch - auch viel lernen dürfen.
Diese Allergiegeschichte, die hätte uns aber, wenn ich im Nachhinein so drüber nachdenke, schon auffallen müssen. Denn einer seiner Geschwister hatte damals schon diesen typischen Allergieausschlag auf dem Kopf.
Monthys Wurf war der Erste. Und der muss lukrativ gewesen sein. Wir zahlten damals 600 Euro.
Ein halbes Jahr später fand ich im I-net dann wieder eine Anzeige, wo sie den nächsten Wurf verhökern wollte.
Ich war echt sauer! Hat sie mir doch damals erzählt, dass das der erste und einzige Wurf sein sollte.
Jedenfalls müssen sich nicht so viele Abnehmer gefunden haben, das Inserat stand eine ganze Weile im Inet.
Anfänglich sollten die Welpis 750 Euro kosten, später dann, als sie immer größer und älter wurden, sank der Preis auf 450 Euro! Tja.....
Und was ich so gar nicht verstehen kann, dass ich im Nachhinein so desinteressiert an den Welpen meiner Hündin sein kann, der ich es einmal in ihrem Leben ermöglichen wollte, Mutter zu sein.....
Ja, ich würde mit Sicherheit noch genauer hinsehen bei Welpenkauf, Eine Garantie aber, die erhält man wohl nicht!
Dennoch würde ich den Hund - meinen Monthy - für kein Geld der Welt mehr hergeben wollen.
Steph821
16.01.2014, 21:25
@monthy
Rüdenpöbler oder Leinenpöbler gibt es auch bei guten Züchtern, dies so denke ich richtet sich eher am Verhalten des Hundehalters und evtl. Unerfahrenheit. Oder seht ihr dies anderst?
Das ein gewisses Agressionspotenzial mit vererbt wird, mag viell. sein aber kann
man dies belegen?
Darf man sich auch outen, wenn man keine Problemhunde hat?
Vor meinen beiden FCI Ridgebacks hatte ich ja Balou, die Neufundländerdame.
Das war vor über 20 Jahren, also vom Internet und Foren wusste man da noch nichts.
Sie war in der Zeitung inseriert, ohne Papiere. Uns wurde damals dann erzählt, der Rüde wäre grad erst bei ihnen eingezogen, und schwups war die Hündin läufig. Leider könnten sie keine Papiere bekommen, weil die Eltern aus verschiedenen Verbänden kämen. Und wollte man Papiere, müsste man den Wurf direkt beim Irjgv vorstellen. Das wollten sie den Welpen natürlich nicht zumuten, blablabla. In Teilen hab ich das damals fast geglaubt, und die Eltern fand ich toll.
Heute weiss ich natürlich, dass die uns ziemlichen Blödsinn erzählt haben, aber glücklicherweise hatte ich 15 Jahre lang einen wunderschönen, topgesunden Hund, der sogar die Fütterung mit Matzinger Flocken +Pedigreedosen und getreidehaltiges Trockenfutter überlebt hat.
Hätt aber auch anders laufen können... Mit heutigem Wissen, hätte ich sie nicht gekauft(aber mir wär echt was entgangen)
Asani Hekima
16.01.2014, 21:30
ich hätte da mal eine frage, passt hier sicherlich auch hin.
läuft eigentlich in deutschland ein hund der aus einer dissizucht stammt als reinrassig?
in der schweiz sind alle hunde die keine fci papiere haben mischlinge. das wissen aber natürlich viele nicht. es fällt erst dann auf und ins gewicht wenn sie z.b. ein leistungsheft für prüfungen beantragen. manche sind da echt überrascht wenn es dann heisst: du hast einen mischling!
@monthy
Rüdenpöbler oder Leinenpöbler gibt es auch bei guten Züchtern, dies so denke ich richtet sich eher am Verhalten des Hundehalters und evtl. Unerfahrenheit. Oder seht ihr dies anderst?
Das ein gewisses Agressionspotenzial mit vererbt wird, mag viell. sein aber kann
man dies belegen?
Ich habe mittlerweile schon sehr oft gehört, dass die jungen RR-Rüden, sehr dazu neigen.
Das hat auch nicht immer was mit Aggressionspotential, sondern vielmehr was mit Unsicherheit oder Angst zu tun, schon bedingt durch die Spätreife.
Es ist eine Mischung aus allem: Unsicherheit beim Hund und Halter, aber sicher auch ein bestimmtes Erbmaterial....
Steph821
16.01.2014, 21:36
Selbst mein Rüde welcher noch nichtmal von einem ,,Dissiz.,, stammt wie du es ausdrückst, ist rein rassig.
Ich musste kein Attest vorlegen, in Deutschland drehen die Mühlen anderst.
ich hätte da mal eine frage, passt hier sicherlich auch hin.
läuft eigentlich in deutschland ein hund der aus einer dissizucht stammt als reinrassig?
in der schweiz sind alle hunde die keine fci papiere haben mischlinge. das wissen aber natürlich viele nicht. es fällt erst dann auf und ins gewicht wenn sie z.b. ein leistungsheft für prüfungen beantragen. manche sind da echt überrascht wenn es dann heisst: du hast einen mischling!
Das ist ja das, wenn Heins immer von dem "Large brown dog" redet, gell?
Also hier in D laufen sie - zumindest bei meiner Versicherung etc.pp - als Rhodesian Ridgeback.
Ich meine, bei gewissen Prüfungen gilt ein Hund ohne FCI Papiere als Mix.
Das genaue Vorgehen weiss ich nicht, aber der Border einer Bekannten startet im Obedience als Mix, und ich glaube, sie kann nur national starten, bei der deutschen Meisterschaft ist wohl Schluss.
dany, für hundesteuer etc ist auch ein papierloser oder mit dissidenpapieren ausgestatteter RR ein RR
im DVG zählen nur FCI papiere - aber der DVG ist auch dem VDH angeschlossen.
für internationale meisterschaften kannst du nir mit einem hund mit FCI papieren melden
Asani Hekima
16.01.2014, 21:50
Ich meine, bei gewissen Prüfungen gilt ein Hund ohne FCI Papiere als Mix.
Das genaue Vorgehen weiss ich nicht, aber der Border einer Bekannten startet im Obedience als Mix, und ich glaube, sie kann nur national starten, bei der deutschen Meisterschaft ist wohl Schluss.
so siehts bei uns auch aus. keine fci papiere - nix international. auf nationaler ebene ist alles möglich, würde aber ein rassehund und einer ohne papiere die selbe punktzahl erreichen würde automatisch der reinrassige gewinnen. und du darfst im hundesport nur maximal 1x einen mischling (grünes leistungheft) führen und dann muss es einer mit fci papieren sein (rotes leistungsheft)
Asani Hekima
16.01.2014, 21:54
dany, für hundesteuer etc ist auch ein papierloser oder mit dissidenpapieren ausgestatteter RR ein RR
bei uns ist halt die hundesteuer für jeden hund im gleichen ort gleich teuer. ich würde für einen chihuahua genau gleich viel bezahlen wie für den rr. die versicherungen verlangen auch keinen rassenachweis, da ist ein rr ein rr ob mit oder ohne papiere.
Asani Hekima
16.01.2014, 22:16
ah, ich hab ja auch noch was zum outen.
aron, war ein labrador x ds x appenzeller mix und sowas von nicht geplant - erst :devil:
die schäfer-appenzeller hündin eines motorradfreundes hat sich von einem labi und einem englischen setter schwängern lassen, das luder. als die kleinen dann auf der welt waren hat er in unsrer motorradgruppe gefragt ob wir sie denn mal sehen wollten.
wir wollten, machten aber von anfang an klar, dass wir unter gar keinen umständen einen haben wollten.
als sie ca 4-5 wochen alt waren fuhren wir mal vorbei und standen ganz verzückt vor dem welpengehege. mönsch waren die süss, 2 schwarz-weisse, ein hellbrauner, ein dunkelbraun-weisser und ein dunkelbrauner.
mein mann und ich haben uns kurz angeschaut und sagten dem freund er soll für 1woche den dunkelbraunen reservieren, wir müssten mal ganz tief in uns gehen. wir haben uns für aron entschieden und es nie bereut.
aron war eine seele von einem hund, eher zurückhaltend, extremst auf uns bezogen, folgsam wie sonst keiner, gesund bis kurz vor seinem tod. ein anfängerhund durch und durch.
die "züchterin" war eine zufallszüchterin und die hündin hatte später nie wieder junge. aber die züchterin hat sich erkundigt bei ta und richtigen züchtern was zu tun ist, wie sie die kleien wie prägen soll und sie hat ihre aufgabe ganz hervorragend gemacht. trotzdem kommt für mich nur noch ein rassehund oder dann ein nothund in frage.
Hallo Uli,
Den folgenden Text habe ich in 2008 in einem Blog verfasst. Damals war ich hier Newbie und siehe ich lebe noch. :blink::eek:Stelle es hier gerne (ergänzt) nochmal ein.
Aufklärung tut Not!
Am 26.05.2008 um 11:21 (126 Hits)
Hallo zusammen,
Unsere Ashanti wurde am 13. Mai an beiden Ellbogengelenken, aufgrund einer ED operiert.
Auf Ashanti habe ich sehr lange warten müssen, da mein Beruf in keiner Weise mit einer artgerechten Haltung vereinbar war.
Als es in 06 klar war dass ich in 07 meinen Job aufgebe und wir aufs Land zogen, habe ich mir per Internet viele Züchter und deren Homepages angesehen und auch mit einigen telefoniert.
Letztendlich fiel meine Wahl auf eine sehr gute Züchterin in Rheinhessen.
Der Wurf war für April 07 geplant und wir sind dann im Februar zum Kennenlerntermin gefahren und wurden auf die Welpenliste gesetzt.
Ich war überglücklich, las 12 Bücher, darunter einige über den Ridge-Back.
Was ich leider nicht gelesen habe war Literatur über Zucht, Erbkrankheiten und warum diese entstehen!
Der Ridge-Back wird in den meisten Büchern als robust und weitgehend frei von Zuchtkrankheiten beschrieben.
Im April kam dann leider die Nachricht dass der Wurf nur 5 Welpen klein war, eines davon nach der Geburt starb und die Züchterin eins behalten wollte. So konnte wir nicht berücksichtigt werden.
Ich war am Boden zerstört, der Traum zerplatzt.
Wieder ins Internet, Kontakte zu Züchtern gesucht, sehr nette Gespräche gehabt, aber es gab entweder erst im Herbst den nächsten Wurf oder im Folgejahr.
Aber ich wollte nicht noch länger warten und bin über eine Anzeige bei einem sogenannten Familien- und Hobbyzüchter bei Kaiserslautern gelandet.
Was uns erwartete war eine Labi und Ridge-Back Zucht mit Massen an Zwingern und Hunden. Für mich vergleichbar mit Legebatterien.
Es wurden zwei Welpen aus einem nicht einsehbaren Anbau geholt, mit triefenden Augen und Nasen und die angeblichen Elterntiere (im Zwinger) gezeigt.
Außerdem bot uns der gute Mann doch tatsächlich noch an, falls die Welpen nicht zusagen sollten, könne er bis nächste Woche von einem ihm bekannten Züchter andere besorgen!!!!!!!!????????
Papiere sollte es nur gegen Aufpreis geben.
Wie gesagt, ich hatte mich nicht mit dem Thema Zuchtkrankheiten und deren Auswüchsen beschäftigt, aber in jedem Buch wird vor sogenannten Vermehrern/ Dissidenzzüchtern gewarnt und so einen erkennt Jeder.
Wir sind geschockt nachhause gefahren. So etwas kam nicht in Frage, auch mit allergrößter Sehnsucht nicht.
Letztendlich sind wir, wieder im Internet, auf einen privaten Inserenten gestoßen, der Rüde und Hündin besaß und gerne einen Wurf von seiner Hündin (2 Jahre alt) haben wollte.
Wir sind zu ihm gefahren und da lagen die süßen kleinen in ihrem Kennel in der Küche, eigentlich kein Kennel, die halbe Küche war zur Welpenbox umfunktioniert, Sie konnte in den Garten, alles war sauber und sie hatten ständigen Familienanschluss.
Der junge Mann war sehr nett und die Haltung der Hunde bzw. der Welpen war für mich in Ordnung.
Er zeigte uns die Papiere der Elterntiere, die Welpen wurden allerdings ohne Papiere verkauft.
Der spätere Kaufvertrag verpflichtete uns dazu, nicht zu züchten oder mit der gleichen Rasse zu verpaaren.
Das hatten wir auch nicht vor.
In den Folgewochen konnten wir Ashanti regelmäßig besuchen um zu sehen wie sie sich entwickelt.
Jedes mal wenn ich kam, war sie diejenige die aus dem Welpengetümmel heraus auf mich los sauste.
Sie war, ist und bleibt mein Mädchen, dass ich um nichts in der Welt missen möchte, wir sind ein Herz und eine Seele.
Sie hat ein ganz wunderbares freundliches Wesen was Jeden begeistert und wir lieben sie sehr.
Wie sich jetzt herausstellte hat sie aber auch einen vererbten Gendefekt, der zu ihrer ED führte.
Jeder der die OP eines geliebte Hundes mitmachen muss und zusehen muss wie ein junger Hund voller Energie und Aufgewecktheit sich 2 Wochen nur zum Pippi machen bewegen darf und danach 6 Wochen lang nur an der Leine, mit 5 Minuten Steigerung pro Wochen, laufen kann, wird uns nachempfinden.
Es ist schrecklich………!!!
Teil II.
Das ist nun unsere Geschichte.
Was aber ist mit ihren Wurfgeschwistern??? Es gab danach noch einen Wurf, aus der gleichen Verpaarung und somit insgesamt 20 Welpen die diese Gene in sich tragen:
Auch wenn jetzt noch keine Probleme zu bemerken sind, können diese aber zu einem späteren Zeitpunkt auftreten.
Vielleicht erreicht man ja mit diesem Post einige der Besitzer?
Es ist mir aber auch ein Anliegen, die Leute die sich hier über den Kauf eines Ridge-Back-Welpen informieren, für die Problematik zu sensibilisieren.
Wir haben aus Unwissenheit leider dazu beigetragen das die Rasse weiteren Schaden genommen hat und die Spirale dreht sich.
Finanzielle Gründe sollten überhaupt keine Rolle spielen, taten sie bei uns auch nicht.
Ich war einfach blauäugig und ungeduldig.
Hier im Forum habe ich dann aber erfahren, dass es den zweiten Wurf gab, obwohl uns gesagt wurde, die Hündin wird kastriert wenn sie sich von der 1. Geburt erholt hat.
Außerdem war ja schon vor dem 2. Wurf bekannt, dass es im Ersten Skelettfehler gab (siehe Bettinas Angel). Angeblich war es ein Unfall….mag sein???
Es gab auch noch zufällig mehr Informationen über die Mutterhündin, da ich durch meinen Fred, Hilfe ED, sehr nette Menschen im Forum kennen gelernt habe, die mir helfen wollten und mit Rat zur Seite standen.
Ja die Welt ist ein Dorf!
Darauf will ich aber nicht herum reiten, es ist passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Jeder muss sein Vorgehen selbst verantworten.
Jedem, der sich einen RR holen möchte, kann ich nur sagen: „Lasst es sein wenn es am Geld liegt.“
Ein kranker Hund kostet im Endeffekt um vieles mehr als ein sauber gezüchteter.
Man kann zwar nicht ausschließen, dass sich auch hier Krankheiten oder Wesensschwächen entwickeln, definitiv besteht aber ein viel geringeres Risiko - und vor allem gibt es dann einen Ansprechpartner der einem zur Seite steht und Hilfe leistet wenn es Probleme gibt.
Das schlimmste ist aber das Leiden der Hunde.
Lest alles was ihr hier im Forum findet über Zucht, Zuchtverbände, Erbkrankheiten und, und, und.
Stellt viele Fragen und sucht Kontakt zu den Züchtern hier im Forum um das Risiko einer späteren Erkrankung weitgehend auszuschließen.
Liebe Grüße,
Jasmin mit Ashanti.
Zusatz: Nachträglich wurde bei Ashanti, im Rahmen eines Allgemein-Checks, ein Herzgeräusch fest gestellt, was sich leider als eine Aortenstenose entpuppte und laut Kardiologin eine Vererbungsache ist.
Eine ihrer Geschwister hat auch einen Skelettfehler im Kieferbereich, der mehrmals operiert werden musste. Von dreien weiß ich um eine SDU und auch Wesenschwächen haben sich vererbt (ich habe hier im Nachhinein erfahren, dass die Mutter ein zahngreifliches Problem mit Artgenossen hat und deshalb aus der Zucht genommen wurde).
Was aus den anderen Wepen geworden ist, (20 aus zwei Würfen) bzw. ob da auch Defekte/Probleme auftraten entzieht sich meiner Kenntnis. Im Geschwistersuche Fred hat sich leider nichts ergeben, ich hoffe aber, dass es einige der "stillen Mitleser" zur Kenntnis genommen haben.
Also, man kann nicht davon ausgehen, wenn der eigene Hund, aus Dissi oder Privatwurf, gesund und klar im Kopf ist, sind es die Geschwister auch. Die Wahrscheinlichkeit dass mehrere ein Defizit haben, hat sich in unserem Fall bestätigt und ist bei einer„weniger“ kontrollierter Zucht m.E. immer höher.
Liebe Grüße,
Jasmin mit Ashanti.
jasmin, hast du es mal über FB versucht, also mit der geschwistersuche ?
du sagst ja selbst, die welt sei manchmal ein dorf...
Martina nein,
dort bin ich nicht aktiv und es sind mittlerweile sieben Jahre vergangen. Was ich aber sicher weiß, der zweite Wurf verkaufte sich nicht mehr so gut wie der erste und die Mutter von Ashanti wurde dann GSD kastriert.
LG,
Jasmin mit Ashanti.
Hund2011
17.01.2014, 10:41
Mon zusammen,
@Penfold,
Deine Geschichte habe ich interessiert gelesen und war beim Lesen voll dabei. Hatte sogar Kopfkino (im positiven Sinn)
@ all,
Eigentlich ist unsere Geschichte gar nicht wert geschrieben zu werden. Sie ist wie aus dem Bilderbuch. Aber ich möchte es dennoch tun!
Seit Jahren wollte ich einen eigenen Hund, habe es mit Anfang 20 versucht und bin jämmerlich gescheitert. Heute bin ich 41 Jahre alt und muss noch immer an meinen ersten Hund und mein Versagen dabei denken. Ein flaues Gefühl im der Bauchgegend lässt sich dabei nicht ausblenden. Aber das ist eine andere Geschichte. Sie soll vielleicht nur aufzeigen, das große Fehler im Leben einen auf die richtige Bahn bringen können.
Nun war es 18 Jahre her, das ich meinen ersten eigenen Hund hatte und der Wunsch nach einem Hund kam wieder hoch. Vor ca. 15 Jahren sahen wir (meine Frau und ich) bei einem TA Besuch mit unserer Katze, die heute noch lebt, im Wartezimmer zwei rotbraune Emminenzen. Wir waren beide ganz begeistert und ich sprach die Frau an, welche Rasse es denn sei.
Meine Frau hatte den Rassename schon mal gehört, mir war er neu.
1-2 Jahre nach diesem Treffen hatte ich mich im Internet über diese Rasse informiert, denn das Internet hatten wir vorher nicht.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube damals war der Preis bei fast 5000,- DM für einen dieser Hunde. Damit war der Traum gestorben, mal ganz davon abgesehen, das wir das zeitlich gar nicht geschafft hätten. Waren beide voll Berufstätig und meine Frau war gerade Schwanger. Der Hundewunsch wurde erst einmal wieder auf Eis gelegt.
Vor nun etwas über 3 Jahren schaffte sich ein Freund einen Dobermann an. Als er mit dem kleinen mal zu Besuch war, war es wieder soweit. Wir überlegten, ob wir jetzt einen Hund halten können. Diesmal sollte aber alles anders werden. Wir wollten es richtig machen. Wir gingen noch einige Wochen mit dem Gedanken schwanger und entschlossen uns dann einen RR zu kaufen.
Zuerst habe ich mich hier angemeldet, ja mir ist klar, das mein Profil was anderes sagt ;), wieder eine andere Geschichte!
Ich habe viel gelesen und gleichzeitig Anzeigen für RR Welpen durchforstet. Fast wären wir in die Nachbarstadt gefahren und häten uns einen Hund aus familiärer Hobbyzucht angeschaut, als ich hier im Forum das Schlagwort VDH las.
Also habe ich mich informiert und mir war schnell klar, das ich meine Suche auf Züchter des VDH beschränken werde. Meine Frau zeigte mir nen Vogel: "Gehts noch? 1800,- EUR für einen Ridgeback, wenn ich ihn auch für 600,- EUR haben kann?"
Tagelang habe ich recherchiert, in meiner Freizeit nichts anderes mehr gemacht, und ich habe es geschafft meine Frau zu überzeugen. Heute sagt sie:"Ich bin so froh, das Du mich überredet und überzeugt hast"
Ich habe mir Bücher über Hundeerziehung gekauft und gelesen, gelesen, gelesen und gelesen. Dann kam das erste RR Buch von Petra Stracke.
Über tausend Ecken kam ich dann bei meiner Internetsuche auf eine Hündin aus VDH Zucht, die von einem Rüden gedeckt wurde, in dessen Rudel eine Hündin von Petra Stracke (Dao Phu Quoc) lebt. Das war mein erster Anhaltspunkt und wir entschlossen uns die Welpen anzuschauen. Irgendwo muss man ja mal anfangen ;)
Die Welpen waren herzallerliebst und die Aufzucht wie es sein sollte. Dann entdeckte ich mit meinem ungeübten Auge einen Hund mit einem DS. Ich war mir aber nicht 100% sicher, ob ich Recht hatte und als absoluter Newbie wollte ich es nicht wagen die Züchter darauf hinzuweisen. Später stellte sich aber heraus: "Ich hatte Recht". Wir waren ingesamt 3 mal da und mit jedem Besuch wurde ich unsicherer. Die Züchter machen irgendwie einen seltsamen Eindruck auf mich. Geschwollenes Gerede und irgendwie hatte ich im Bauch, das da was komisch ist. Es stellte sich heraus, das die Züchter ganz neu im "Geschäft", und noch recht unerfahren waren.
Das erführ ich über den Halter des Deckrüden (ein gebürtiger Halvenboom), der selbst VDH Züchter war, zu dem ich dann einfach mal Kontakt aufbaute, weil mir der Deckrüde super gefiel und sie halt eben diese Dao Phu Quoc Hündin hatten.
Wie der Zufall es wollte, hatten sie selbst gerade Welpen von genau dieser Hündin. Der Deckrüde dazu kam aus Süddeutschland, ein Shangani, was für mich besonders interessant war, denn ich bin Fan der Shanganis!
Vom ersten Gespräch an passte die Chemie zwischen uns und ich verstand endlich, wieso es so wichtig ist, zum Züchter einen guten Draht zu haben. Das wurde mir hier, als ich neu und noch unter anderem Namen angemeldet war, immer wieder per PM und auch öffentlich ans Herz gelegt.
Wir machten einen Termin aus und es war wie aus dem Bilderbuch. Der Kontakt super herzlich, die Hunde ruhig und entspannt und wir bestanden "den Test", ob wir denn geeignete RR Halter sind ;) (<---nicht ganz so ernst nehmen)
Es war nur noch ein Rüde zu vergeben, ein mehr oder weniger "Rückläufer", der eigentlich schon recht früh vergeben war, aber die Hundemutter bei einem späteren Besuch diesen Interessenten nicht mehr an die Welpen lassen wollte. Somit mussten das Züchterpaar dem Interessenten leider absagen. Manch einer hier mag das übertrieben finden, mich bestärkte es in dem Gedanken, genau den richtigen Züchter gefunden zu haben.
Genau dieser eine noch zu vergebende Welpe wurde es dann für uns, und das obwohl er von uns so rein gar nichts wissen wollte. Es war eine reine Bauchentscheidung!
...
...weiter im nächsten Post --->
Hund2011
17.01.2014, 10:44
...
Wenn man bedenkt was wir heute, 3 Jahre später, für ein super Team sind. Wir hätten es nicht besser machen können. Unser Hund ist der einzige von 10 Welpen, der sich komplett von seinen Züchtern gelöst hat und total auf mich fixiert ist. Wir haben heute noch guten Kontakt zu "unseren" Züchtern und wenn wir sie besuchen, sehe ich immer wieder die "Enttäuschung" in den Augen des Züchters, das er keinen Zugang mehr zu ihm findet. Zumindest nicht so wie zu anderen RR aus diesem Wurf, was jetzt aber bitte nicht negativ aufzufassen ist!
Das alles bestätigt mich in meinem Tun und hat uns dazu bewegt, 3 Jahre später, auch den Zweithund wieder dort zu kaufen.
Wir haben mittlerweile ein super freundschafltiches Verhältnis und ich kann nur nochmal betonen: "Es ist soooo wichtig einen guten Kontakt zu Züchter zu haben"
Unser Hund hat in diesen 3 Jahren nichts wirklich ernsthaftes gehabt. Als Junger Rüde mal etwas
Hautprobleme die aber weder parasitären noch organischen Hintergrund hatten. Zumindest haben die Tests nichts ergeben. Vor einem Jahr hat er sich mal übel den Ballen in einer Scherbe aufgeschnitten, was heute aber absolut rückstandslos verheilt ist. Wir sind rundum zufrieden!
Am Rande möchte ich noch betonen, das ich mir bewusst Mühe gegeben habe, Namen außen vor zu lassen, was mir hoffentlich geglückt ist.
Wer mehr wissen möchte, kann mich gern per PM anschreiben. Ich bin vorsichtig geworden was öffentliche Aussagen im Internet/Foren u.s.w. angeht. Bitte habt Verständnis.
VG Jens
Als angehender Welpenkäufer möchte ich noch meinen Senf dazu geben. :blink:
Bis zu dem Tag, wo die Entscheidung für einen RR fiel, hatte ich mich noch nie mit dem Thema Züchter beschäftigt. Meine bisherigen Hunde waren alle second hand. Zwei davon Mixe.
Anfangs war ich auch der Meinung, dass mein zukünftiger RR keine Papiere haben muss. Ich will nicht züchten, ich will auf keine Ausstellung,.... Für was soll ich also so nen Haufen Geld bezahlen nur damit ich so ein Blatt Papier zu dem Hund bekomme?
Bis mich ein Fori hier in meinem Faden daraufhinwies, dies noch mal zu überdenken. Ergebnis: wir haben uns für einen VDH-Züchter entschieden. Mir ist es einfach zu wichtig, die Vorfahren gesundheitlich beurteilen zu können bzw. verfolgen zu können, ob irgendwann mal irgendeine Krankheit aufgetreten ist. Dass es bei unserem Welpen trotzdem auch anders kommen kann, ist mir bewußt, aber das Risiko ist, m. M., dann nur sehr gering.
Bewaffnet mit einer Checkliste hab ich mit einigen Züchtern telefoniert. Mit dem Plan einige auch zu besuchen. Man soll ja vergleichen..... Aber ganz ehrlich - die meisten sind bei mir schon am Telefon durchgefallen. Manche kamen mir einfach zu extrem vor. Weiß nicht wie ich das genau beschreiben soll..... Dass die Hunde ihre Leidenschaft sind - ja, muss so sein. Dass die Hunde/die Rasse was besonderes ist - ja. Aber manche sprachen von ihren Hunden wie von Halbgöttern. Manche waren mir aber auch widerum zu "sorglos". Kaum Zeit für ein Telefonat, Treffen zum ersten Kennenlernen äußerst schwierig, weil kaum Zeit. Meist hat mir mein Bauchgefühl dann gesagt: laß es!
Bis wir eben zu unserem Züchter kamen. Das erste Telefonat dauerte 1,5 Stunden, das erste Treffen fand direkt am nächsten Tag statt und nach dem Besuch hatten wir Beide ein gutes Gefühl! Es paßt alles! Alle Punkte, die ein Züchter erfüllen sollte und unser Bauchgefühl sagte: Ja! Und das darf man, finde ich, auch nicht außer Acht lassen.
Wir sind mittlerweile ein zweites Mal schon da gewesen, haben die Hunde draußen erleben können, haben den zukünftigen Vater kennengelernt,..... Und Ende des Monats kommen die Züchter uns besuchen.
Jetzt warten wir sehnsüchtig darauf, dass die Hündin endlich läufig wird. :blink: Müßte eigentlich jeden Moment so sein, da "normalerweise" schon Anfang des Monats damit gerechnet wurde.
LG,
Katja
Mein RR ist ja logischerweise kein VDH Hund, aber ein KUSA (FCI) Hund. Ich hätte mir gewünscht (und wünsche es auch jetzt noch), dass es hier in Südafrika so strenge Richtlinien zur Zucht gäbe wie sie die 3 deutsch VDH Vereine haben! Ich verstehe auch nicht, warum es irgendeinen vernünftigen Grund geben sollte in Deutschland einen Vermehrer RR zu kaufen (Not Hunde, die über vernünftige Organisationen vermittelt werden selbstverständlich ausgenommen) und nicht bei einem der zahlreichen VDH Züchter. Und nein, damit meine ich nicht, dass jeder VDH Züchter automatisch ein guter Züchter ist, aber zumindest hält er/sie sich in an die Mindestanforderungen und aus diesem genügend großen Pool Züchter sucht man sich dann eben den passenden Züchter für sich heraus - ja, das kann bedeuten, dass man etwas auf einen Welpen warten muss und dass man - oh schreck! - doch glatt etwas mehr Arbeit und Zeit investieren muss, um den richtigen Züchter zu finden!
Hier in Südafrika ist es nicht leicht eine/n Züchter/in zu finden, der wenigstens diesen Mindestanforderungen entspricht (von den eigenen persönlichen Ansprüchen, die man noch so hat mal ganz abgesehen). Selbst die bekannten Namen, die hier im Forum gerne mal hochgejubelt werden, sind mit vorsicht zu genießen - da empfiehlt es sich sehr genau hinzugucken wie oft eine Hündin belegt wird, wie schnell nacheinander und wie jung sie beim ersten Wurf war - dann das darf der/die Züchter/in hier halten wie er/sie will und die meisten liegen deutlich über den VDH-Richtlinien.
Wir haben uns letztendlich für einen kleinen unbekannten Züchter entschieden, bei dem die Hündin genug Zeit zwischen den Würfen hatte und auch klar war, dass dieser Wurf ihr 3. und letzter sein wird. Ebenfalls wurde offen darüber geredet, dass keine Welpen getötet werden würden, egal ob ridgelos oder DS.
Aufzucht stimmte - für uns wäre niemals eine Aufzucht außerhalb des Hauses in Frage gekommen! Ja, es gibt auch Negativpunkte, die ich bei einem Züchter in Deutschland so wohl nicht hingenommen hätte, aber zumindest waren die mir wichtigsten Punkte abgedeckt und es war sicher gestellt, dass es keine Ausbeutung der Mutterhündin gibt, die Mutterhündin absolut klar im Kopf ist und die Welpen vernünftig aufwachsen.
Was ich anders/besser machen würde: mir die Verwandten so weit möglich vorher genauer angucken (ich hatte Glück, da passt alles bis auf die Größe des Vaters, aber das wussten wir) und mehr Wert auf Kontakt zu den anderen Welpenbesitzern legen. Mehr Wert auf "Arbeitszeugnisse" der Eltern legen - Begleithundeprüfungen, Ausdauerprüfung, Jagdprüfung oder der aktive Einsatz bei der Jagd/auf der Farm sagen immerhin ein bisschen was aus. Zuki hat zwar sehr viele Arbeitshunde in ihrer Linie, aber das war eher Zufall und von den meisten habe ich es erst nach dem sie hier eingezogen ist, erfahren.
Für mich habe ich (m)einen Traum-RR erwischt, dass sie zu groß ist (ihre Mutter ist deutlich kleiner), damit kann ich leben (auch wenn ich lieber einen RR im Maß gehabt hätte, aber nun ist's nun mal so). Für mich ist Zuki ganz genau so wie ein RR sein sollte. Viel drive, viel Trieb, intelligent, sportlich und ein sehr humorvoller Hund.
Vorname Nachname
17.01.2014, 14:47
Mein Outing:
Zunächst mal erster Hund, die Suche begann anno 1996, fast prä-digitales Zeitalter.
Mein bescheidener Kenntnishintergrund sagte mir, dass "Papiere" was für die mir seit meiner Kindheit bekannten bierbäuchigen Halter HD-kranker aggressiver Schäferhunde seien. Der Begriff der "reinen Rasse" war auch aus anderen Gründen negativ belegt.
In zwei Tierheimen gewesen. Fehlanzeige. Alleinstehend, das geht gar nicht. Und während ich als robuster knapp 30jähriger da stand, brachte grade ne Mutti einen Rotti zurück. Fast flehentlich "machen Sie doch einen Zettel an den Zwinger, damit er nicht wieder an eine Familie mit Kindern kommt. Beim Spazieren gehen hat man ja noch gar nichts gemerkt". Die Antwort war ein müdes, abfertigendes "jaja" und es war klar, dass dieses dunkle Drama sich wiederholen würde. Jede Familie mit Kindern bekam sofort gesagt "suchen Sie sich doch einen aus", während ich mich immer wieder fragte ob ich nicht aus Versehen gerade versuche ein Kind zu adoptieren, bei dem Heckmeck was es gab.
Also, die im Tierheim hatten ne Vollmeise, das schälte sich immer klarer heraus.
Nun "musste" aber dennoch ein Hund her. Zwei Jahre zog sich das alles hin. Sitzfleisch hatte ich immerhin, das darf ich mir zugute halten.
Dann sah ich zufällig im lokalen Anzeigeblatt ne Kleinanzeige. Die Mischung (4 Bestandteile waren aufgezählt, der Pitbull wurde da diskret verschwiegen) schien sehr verlockend.
Erster Besuch, im Nachbarkaff. Ein Haus, ein Hof, ein Garten, alles offen, zwei große freundliche Mischlingshunde, ein paar Katzen, großes Welpengewusel. Ein freakiges Pärchen hatte also beschlossen, ihre zwei Hunde sich mal vermehren zu lassen. Eigentlich wollten sie selber einen behalten. Das war meiner, denn sie rückten von dem Entschluss wieder ab und annoncierten den separat. Rein von der Optik her hatte ich Schwein, denn die hatten für sich natürlich den schönsten (und größten) ausgesucht. Der war übrigens als einziger in Deckung gegangen unter einem Auto im Hof, die Angst, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt behielt er bei.
War ein Sechser im Lotto, das Bärchen. So viel Glück kann nur der totale Unverstand haben.
Robust, sensibel, instinktsicher, seelenvoll, kinderfreundlich und charmant. Der beste Kumpel den ein Kerl sich wünschen kann, auch und gerade in der Brunftzeit. 14 Jahre wurde er.
War nun nicht gerade die Erfahrung die einen dazu bringt, an die Notwendigkeit von Zuchtverbänden und Rassestandards zu glauben (was freilich verlogen ist, denn ich bin auf die Kleinanzeige mit dem Bärchen ja grade wegen der diversen Rassen eingegangen. "Mischlingshund" hätte mir nicht gereicht).
Und dann der nächste Hund. Eingedenk meiner bisherigen Erfahrung und den Eindrücken, die ich generell von Hundezucht und Nothundeimport hatte, sollte es wieder ein Mischling aus Privathand werden. Meine vermeintlich elegante Lösung hieß "Zufallszucht". Ist halt der Rüde mal über die Hündin, so was passiert den größten Streberhaltern. Muss sich ja auch einer drum kümmern, dacht ich mir.
Suche via Internet. Rassemix passte mir, Neufundländer war obligatorisch.
Telefonkontakt, sehr freundliche Dame. Viele Erzählungen wie es dazu gekommen sei und wie doof das sei, dass die Kleine auch noch mit der ersten Läufigkeit gedeckt wurde. Da hätts ja bei mir klingeln können. Aber alles was klingelte waren die "ich will nen Huuund"-Glocken.
Erstbesichtigung. Freundliche Familie, Kinder, Katzen, Welpen in der guten Stube, Welpeneltern im Haus, obendrein noch ein kleiner erwachsener Mischling. Die Hundemutti war sehr freundlich aber auch sehr laut (da hätte es zum zweiten mal klingeln können).
Glaubwürdige Schilderungen, wie die kleine Tochter den Welpis zum Einschlafen was vorliest und und und. Schon sehr nett und familiär alles.
Hundchen war sehr unausgeglichen, laut, blendete angesichts jedweden Außenreizes sofort alles andere aus, inclusive ihres Menschen. "Stellen und Verbellen" war der Lieblingssport, alle Nachbarn, auch Schulkinder usw, mussten mal dran glauben. Außerdem biss sie zu Hause wie bescheuert in alles rein was ihr reinbeisstauglich schien. Hände usw gehörten dazu. Das komplette totale Gegenteil von meinem Ersten, und gar nicht so das was ich mir vorgestellt hatte. Sie hat auch zu wenig geschlafen, war ständig am Wuseln. Die Hundemutti war einfach viel zu jung und völlig überfordert mit ihren Welpen. Diese Schwangerschaft hätte man in jedem Fall unterbinden müssen. Ob das wirklich nur Zufall war, spekuliere ich inzwischen nicht mehr. Sicher ist man da wohl nur, wenn die Halter ihre Welpen über ne Not-Orga vermitteln müssen, damit sie nicht auch noch was dran verdienen.
Zunächst war ich mehr pro forma hier im Forum angemeldet, aber allmählich dämmerte mir dass ich da ein kleines Problem im Haus habe. Naja, nach anstrengenden Zeiten, mit drei Jahren konnt ich sie am Baggersee oder auf der Wiese fast immer immer frei laufen lassen, sie hat bisher weder Mensch noch Tier gebissen (wenn man von den Junghundknabberien an Familienmitgliedern absieht). Danke an meine Helfer aus dem Forum, bei der Gelegenheit. Der nächste wird ein Nothund.
Thomas R
17.01.2014, 14:48
dany, für hundesteuer etc ist auch ein papierloser oder mit dissidenpapieren ausgestatteter RR ein RR
im DVG zählen nur FCI papiere - aber der DVG ist auch dem VDH angeschlossen.
für internationale meisterschaften kannst du nir mit einem hund mit FCI papieren melden
Genau, sonst hättet ihr ja auch schon von unserem Weltmeistertitel in der Presse gelesen :D:D:D
beim THS gehts ja nicht international und bem agy kommste gegen die fluten von BC nicht an..
ich findes es schon wirklich krass, wie menschen ihre alarmglocken durch welpen-harfen-spiel ausser kraft setzen lassen. selbst leute, von den man weiss, dass sie echt nicht doof sind..
deswegen sag ich ja auch: gucken, wenn noch keine babies da sind. sonst wirds echt schwierig
Thomas R
17.01.2014, 17:27
beim THS gehts ja nicht international und bem agy kommste gegen die fluten von BC nicht an..
ich findes es schon wirklich krass, wie menschen ihre alarmglocken durch welpen-harfen-spiel ausser kraft setzen lassen. selbst leute, von den man weiss, dass sie echt nicht doof sind..
deswegen sag ich ja auch: gucken, wenn noch keine babies da sind. sonst wirds echt schwierig
ja da hast du recht und auch beim THS ist der Zweibeiner zu faul um richtig was abzuräumen :blink:
Ansonsten, mal ehrlich ich kann dieses Schwarz (alles ausserhalb VDH) und Weiß (nur VDH) nicht hören.
Es geht doch darum wenn ich einen Rassehund kaufen möchte wirklich das Pedigree nach Erbkrankheiten zu durchforsten und sich zumindest das Muttertier anzuschauen und zu prüfen ob der Hund sauber, sprich nicht aggresiv ist.
Das ist ein wenig Arbeit, aber es lohnt sich sehr sicher!
Ich persönlich werde bei jedem der zukünftigen Hunde die Arbeitsfähigkeit der Elterntiere prüfen, das ist eben mir wichtig.
Eine Wundertüte die so gut funktioniert wie Pia werde ich wohl nicht noch einmal erwischen, zumal ich von Wurfgeschwistern weiß die normale RR geworden sind :D:p....
Wenn bei dieser Prüfung ein Hund ausserhalb des VDH raus kommen würde wäre das doch vollkommen ok!
Wie gesagt Gesundheit!
Gut, mir eben dann doch nicht egal weil ich mit dem nächsten Hund gezielt eine Sportart bzw. eine Beschäftigung in einem entsprechenden Verein nach gehen möchte.
Das plane ich nun doch etwas anders als noch vor 4,5 Jahren.
Damals brauchte ich einen Hund der Luci den Start ins Leben einfacher gestalltete und da war Pia ooooooptimal geeignet.
Bei uns ist aber die Wahl des Zweihundes gefallen, ein RR wird es nicht mehr sein.
Wer weiß später mal wieder......
LG
Thomas
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich, als die Zeit der Hunde-Traum-Erfuellung kam (1999), diese ganze Thematik sensationell naiv und blauaeugig betrachtet habe. Nicht nur, dass ich nie von FCI, VDH oder ueberhaupt von irgendeiner organisierten Zuchtsparte gehoert haette, das ganze Thema Hundezucht unter finanziellen Erwaegungen kam mir gar nicht in den Sinn.
Ich wollte doch bloss einen Hund kaufen. Also Zeitung aufgeschlagen, Anzeigen gesucht, gefunden und angerufen.
In meinem Falle kann man nur sagen: mehr Glueck als Verstand gehabt. SEHR viel mehr Glueck.
Die Zuechterin hatte zwei RRs (Mutter und Tochter) und nur annonciert, weil sie diese Welpette (zweiter und letzter Wurf der Mutter) unbedingt selbst behalten wollte. Ihr Mann aber war gegen einen dritten Hund. So setzte sie die Anzeige in die Zeitung und vergraulte dann jeden Bewerber schon am Telefon.
Aber ich bin eine harte Nuss und als ich sie bat, ob wir wohl mal mit den beiden grossen Hunden spazieren gehen koennten, bevor ich den Welpen sehe (Welpen sind immer suess), da lenkte sie ein.
So kam ich zu meinem Schicksals-Hund Batoka.
Batoka hatte natuerlich Papiere (echte!), eine grandiose Abstammung und wurde in den ersten drei Monaten ihres Lebens so genial vorbereitet, dass selbst ein Dussel wie ich da nichts mehr falsch machen konnte.
Ich habe ueber Jahre so viel wunderbare Unterstuetzung und Hilfe seitens der Zuechter bekommen, den Dank werde ich nie abtragen koennen!
Als Batoka etwa ein dreiviertel Jahr alt war, hatte sie sich bei einem Sprung gegen einen Zaun mit kreuzartig angebrachten Latten eine Kralle samt Knochenstueck der Zehe ausgerissen. War nur ein kurzer Pipi-Gang um Samstag nacht halb zwoelf. TA nicht zu erreichen, ich in heller Panik ... also die Zuechterin angerufen.
Die fragte nur kurz: weisst du, wo die Uni-Klinik Berlin ist? Nee. Okay, ich erklaer's dir und dann fahr los! Ist da ein Notdienst? Fahr los!
Als wir dort ankamen, war der OP vorbereitet, man wartete schon auf uns. Sie war da, der Arzt (Prof. Brunnberg, Insider kennen ihn garantiert) wechselte gerade seinen Anzug gegen den OP-Kittel. Sie hatte ihn eiskalt von einem Empfang eines Aerztekongresses weggeholt.
Batokas Pfote konnte gerettet werden und ich wusste, ich hatte eine echte Freundin an meiner Seite.
Bis zu Batokas Lebensende (2012) waren wir in herzlichem Kontakt, selbst ueber 10.000 km Entfernung. Unnoetig zu sagen, dass Batoka einen ganz wundervollen, sanften Charakter hatte, ihr Leben lang nie krank war und fast 13 Jahre alt werden durfte.
Meine anderen vier Hunde sind von DEM Zuechter hier in Costa Rica. DEM einzigen, der wenigstens dem FCI angeschlossen ist. Was hier nicht allzuviel zu bedeuten hat, aber er ist der Einaeugige unter den Blinden.
2004 holten wir Chakka und Chakanee von dort. Die Odyssee mit Chakanee begann schon, als sie zwei Jahre alt. Dieser Hund hat sein Leben lang gelitten (kein Jahr ohne Tumor- OP) und ist mit 8 Jahren an Knochenkrebs gestorben.
Ihre Schwester Chakka war gesund bis zu ihrem sechsten Lebensjahr, dann begann auch hier die Tragoedie. Schwere Arthrosis in den Hinterlaufen, zwei Knie-OPs mit Implantaten. Chakka wird im April 10 und ich hoffe, sie erlebt ihren Geburtstag noch. Seit gut einem Jahr waechst ein grossflaechiger Tumor von der Brust bis weit in die Flanke. Anfangs unsichtbar war er erst als solcher zu erkennen, als es laengst zu spaet war. Sehr bald wird er auf Herz und Lunge druecken... Zusaetzlich hat sie etwa 40 oder mehr Lipomas am ganzen Koerper.
Ich bin dankbar fuer jeden Tag, den sie noch geniessen kann.
Zambo und Zulu kamen 2008 zum Rudel dazu, als die Welt noch ziemlich in Ordnung war. Vom selben Zuechter und wahrscheinlich aehnlich belastet. Beide sind bis zum dritten Lebensmonat ohne jede Sozialisierung aufgewachsen, sind viel zu gross und haben natuerlich keine Papiere. Noch sind sie gesund…
Als die Jungs knapp ein dreiviertel Jahr alt waren, kam ein Anruf vom Zuechter, ob wir Zulu fuer einen Deckakt bringen koennten.
Der knapp 80 cm grosse Arschlochhund Zulu! Ausgerechnet! Wir haben abgelehnt und das war der beruehmte Tropfen, der das Fass zum Ueberlaufen brachte.
Nie, nie wieder wuerde ich einen Hund dort kaufen.
Wir haben Lehrgeld gezahlt, oh ja, finanziell und vor allem seelisch. Alles zusammen genommen haben uns die Krankheiten unserer Hunde knapp 19.000 Dollar gekostet. Mir tut kein Cent leid, aber mir tun die Hunde leid. Wir haben so entsetzliche Zeiten durchgemacht, das wuensche ich niemandem!
Wenn Zambo und Zulu uns einmal verlassen werden (in sehr ferner Zukunft hoffentlich), dann weiss ich, dass unser naechster Hund aus einem ganz ausgezeichneten Kennel kommen wird. Wo auch immer der sein wird. Denn ich werde recherchieren, recherchieren, recherchieren. Und wenn ich dafuer bis nach Europa fliegen muss, dann ist das eben so.
Aber niemals wieder werde ich einen Hund einfach so kaufen. Niemals wieder!
Ich liebe meine Hunde heiss und innig und ich sterbe jedesmal ein bisschen mit, wenn sie so leiden muessen. Das will ich weder ihnen noch mir je wieder antun.
Diese Einstellung ist einerseits dem erfahrenen Leid geschuldet, andererseits diesem Forum und euch allen gedankt. Ich habe hier im Laufe der Jahre sooooooo viel gelernt – ganz wundervoll.
Nirgends sonst bekommt man so viel Input aus so vielen verschiedenen Quellen, Erfahrungen und Wissenssammlungen.
Ich jedenfalls habe meine Lektion gelernt. Danke dafuer!
LG
Heike
Vielen Dank, Heike!!!
Ignorance is bliss
Ich habe es ein bisschen ausfuehrlich geschrieben, auch deshalb, weil ich oft Mitleid mit Denjenigen haben, die genau wie ich damals, einfach nur einen Hund kaufen wollten - nicht wissend, welche immensen Probleme diese Geschaeftssparte im Laufe der Zeit produziert hat.
Auch ich dachte damals (so wie Katja/Kikki2), Papiere braucht man nur, wenn man ausstellen oder zuechten will. Wie daemlich, aber leider ein weit verbreiteter Irrtum. Dass Papiere eher ein Beleg fuer fuersorgliche und korrekte "Qualitaetsansprueche" (bloedes Wort, wenn es um Lebewesen geht, sorry) sind, war mir ueberhaupt nicht klar.
Mittlerweile ist selbst diese Kategorie nicht mehr zweifelsfrei, umso schwieriger fuer einen "Ersttaeter":), die richtige Entscheidung zu faellen.
Und genau deshalb heisse ich besonders alle die neuen User so ganz besonders herzlich willkommen, die sich bereits im Vorfeld umfassend informieren.
Deshalb: echt guter Thread!
LG
Heike
AsadTheFirst
18.01.2014, 00:51
Nachdem unsere allererste Hündin gestorben war, beschloss ich: Ich will nie wieder so trauern. Kein Hund mehr. Nie-
Alice war auch aus einer "Hobbverpaarung". Ihr Vater war ein Irish Wolfhound, ihre Mutter ein Whippet. Als sie neun Jahre alt war, hatte sie heftige Herzprobleme, Diabetes Insipidus und Krebs. Der Krebs machte ihr dicke Beulen in den Kniekehlen, in den Achselhöhlen und am Unterkiefer. Es sah schlimm aus zuletzt.
Wir machten Urlaub in Holland, das muss so 2002/2003 gewesen sein. Und da sahen wir wnderschöne, große braune Hunde. Die hatten wir noch nie gesehn. Wir waren einfach hin und weg von ihrer Schönheit.. SOOOOLCHE Augen machten wir. Aber ich wollte ja nie wieder......
Irgendwann war der Urlaub zu Ende. Und der Eindruck verblasst. Und dann.... ging ich nach dem Job einen Kaffee trinken. Da war ein Mann am Nachbartisch, und er hatte einen Ridgeback dabei. Die Beiden kommunizierten die ganze Zeit miteinander. DAS war der Tag, an dem es um mich geschehen war.
2004 las ich dann in der Tageszeitung, dass jemand Ridgeback Welpen anbot. Ich telefonierte, wir fuhren hin. Draußen ein großer Zwinger voller RRs. Der VK sagte, zum Teil seien es seine eigenen, zum Teil auch PÜensionsgäste. Wir wurden in einem blitzsauberen Wohnzimmer empfangen. Interviewt "Haben Sie Hundeerfahrung?" Na klar, warn wir. :cool: Wir hatten unsere wunderbare Alice fast zehn Jahre gehabt. (Und als wir DIE kennenlernten, gab es ein überaus chaotisches Wohnzimmer, ein Shi-Tzu, der's Sagen hatte und unsere Alice-Maus, die mitten aufm Wohnzimmer-Tisch stand und ein Baby-Spielzeug hing ihr ausm Mäulchen.)
Nach Smalltalk und "Was hätten Sie denn gern?" bekamen wir erst Beaus Schwester zu sehen. Der Mann holte sie von irgendwo her. Ja... die hätten wir billiger haben können, ihr Ridge war nicht korrekt. Hm... irgendwie war da nix.. kein Funke. Und dann kam Beau... tollpatschig, ich sah in seine Augen... und wusste, DAS isser.
Ich weiß gar nicht mehr, ob der Preis 1200 oder 1500 war.... Wir verblieben so, dass wir unseren letzten hundelosen Urlaub verbringen würden, der auch schon gebucht war. Und holten Beau dann ab als er 12 Wochen alt war. Der Verkäufer wies uns noch darauf hin, was für eine Rakete er sei: Nie aufs Sofa lassen, bloß nicht scharf machen etc... Wenn er frech würde: Kopfnuss verpassen und mit den Fingernägeln in die Ohren kneifen.Wir hatten uns so auf den Zwerg gefreut. Und dann...er war richtig vermackt, überall kleine Narben und unterm Auge hatte er einen riesigen "Schmiss"
AsadTheFirst
18.01.2014, 01:13
Der VK hielt Beau aufm Arm und hatte das blanke Pipi inne Augen. Und dann beruhigte ich mich "Wer heulen muss, wenn er n Lütten loswird, kann kein schlechter Mensch sein" :bash:
Mein Gott, waren wir dämlich.... erst viel später dämmerte uns, dass wir hätten gehen sollen, spätestens, als die Welpen von irgendwoher geholt wurden.
Wir haben keine Wurfkiste gesehn, keine Eltern. Aber wir bekamen einen Sack Aldi-Futter mit "Hat bei Stiftung Warentest am besten abgeschnitten"
Als wir nach Hause kamen, stellten wir fest, dass der Lütte vor allem Schiss hatte, nix kannte, nicht mal seinen Namen.
Wir hatten die Sorte erwischt: Hat vor allem Schiss. Die Plastiktüte, die aufm Weg lag und gestern noch nicht da war. Einmal hab ich eine Viertelstunde mit ihm an einem Heuballen verbracht, den er furchtbar bedrohlich fand. Beau ist niemals mit mir in den Keller gegangen. Und in unsere Schuppen ging er erst kurz vor seinem Tod.
Er war ein unglaublicher Grobmotoriker. Lange Zeit sah ich aus, als stünde ich auf extrem S/M und wäre frisch ausgepeitscht: Lange blauschwarze Striemen zierten meinen Luxuskörper davon, dass er mich ansprang und ...irgendwie immer mit den Krallen an mir runterrutschte. Er hob gern seine Pfote gegen Menschen, das war seine Form der Kontaktaufnahme. Es hat lange gebraucht bis er gelernt hatte, uns dabei nicht zu verletzten. Ständig hatte ich blaue Flecken oder Wunden.
Fremde mochte Beau gar nicht. Er wich ihnen aus. Insistierte jemand und bedrängte ihn, sprang er wie ein Flummy laut bellend vor demjenigen auf und nieder. Beau war anstrengend und trotzdem wurde er zunehmend zu meinem/unserem Traumhund. Er klebte an mir... und.. jedesmal, wenn er mich sah, trommelte er mit seinem Schwanz einen Freudenwirbel. Er hatte Angst vor Kindern, und wenn der KiGa im Wald war, mochte er nicht weitergehn. Aber unsere Enkelzwerge liebte er heiß und innig und hütete sie.
Und dann starb er sehr plötzlich mit viereinhalb Jahren an einem höchst aggressiven Krebs.
AsadTheFirst
18.01.2014, 01:20
Bei Asad war alles anders: Wir waren mehrfach in der Woche in der Wurfkiste. DIE stand mitten im Wohnzimmer.
Asads Mama war eine Spielgefährtin von Beau und so kannte ich sie und die Züchterin sicher schon zwei Jahre. Ich weiß noch, wie ich innerlich die Nase rümpfte, als mir die Züchterin eröffnete - bis dahin war sie ja nur eine Hundebekanntschaft - dass sie züchten wollte. HÄ? Naja.. Wer's braucht.... Sie erzählte mir dann von Prüfungen und Lehrgängen und Ausstellungen etc.. ich hörte immer nur mit halbem Ohr hin. Nicht meine Welt. Und dann gab es den A-Wurf, kurz bevor sich Beaus Krebs zeigte. Und Asad kam wenige Wochen nach Beaus Tod zu uns.
" Wie man es besser nicht macht " ?
Mit dem Wissen von heute würde ich es vllt doch wieder tun !
Ich kannte den Namen Rhodesian Ridgeback gar nicht , aber ich kannte Sam´s Mama schon sehr lange und seine Tante .
Wenn ich ausgeritten bin kam ich an einem Hof vorbei und manchmal waren da zwei braune Hunde ...
Ich habe mich nie sonderlich für Hunde interessiert ,wir hatten eine Brackenmischlings Hündin auf dem Hof ,der beste Wachhund der Welt ,sie konnte sehr böse sein ,uns war sie treu ergeben .
Wir haben immer gesagt : Mücke kann lesen und schreiben !
Sie lebte nur auf dem Hof ,völlig frei auch nachts ,wie eine Katze . Kaum Gassi ,gerne Couch und den ganzen Tag nur eins "Freiheit " .
Als Mücke 13 Jahre alt war wollte mein Mann einen Hund ,keine Katze , ich sagte alles nur kein Labbi ...
Der Zufall wollte es das auf dem Hof wo die zwei braunen Hunde sind Welpen geboren worden waren ,vier Stück zwei Mädchen und zwei Jungs .Sie waren im Stall geboren ,hatten eine Holzkiste mit Wärmelampe und Stroh , sie konnten in einen kleinen Auslauf nach draußen .Es war Ende September 2008 und es war kalt . Ein Junge war noch über ,weil er nicht der Alpha Rüde sei ,so sagte das der Käufer für den anderen Rüden ...
Mein Mann war sofort verliebt in das kleine etwas ,das manchmal alleine draußen gesessen hat und dem kalt war . Er nahm in dann hoch in seine Jacke und der Hund war selig ( mein Mann auch ) .
Die Züchter sind ein älteres Ehepaar ,es gab vorher schon ein paar Würfe ,immer im Stall . Die Hunde leben sonst im Zwinger ,kommen nur selten raus zum Gassi . Kein Autofahren etc.. nichts .Der TA kommt zum Hof für die Kühe .
Sam war dann neun Wochen alt als wir ihn abgeholt haben . Ich hatte mich über eine Huschu informiert und beim Erstgespräch erklärte man uns was wir da gekauft haben .
Andere HH fragten manchmal " ist das ein Ridgeback ? wir :ja ,die anderen : dann Viel Glück ! wir wieder :?
Diese Hundeschule war jeden Cent wert ,wir lernten und Sam ist ein klasse Hund .Wir sind dankbar für jede Minute mit ihm ,so schlau ,schnell ,gehorsam ,alltagstauglich ,wachsam , ich könnte unendlich schwärmen für diesen Hund .
Er war noch nie krank ,hat noch nie was böses getan ,wenn etwas schief gelaufen ist waren immer wir diejenigen die sich falsch verhalten haben ,immer !
Mit seiner Schwester sollte weiter gezüchtet werden ,sie wurde mit 18 Monaten überfahren ,der Alpharüde ( Sams Bruder ) stand mit 8 Monaten auf dem Bett der Besitzer und lies niemanden mehr ins Zimmer ,er wurde abgegeben ,ich weiss nicht wo er gelandet ist . Über die andere Schwester weiss ich nichts ...
Nach Sam gab es noch einen Wurf ,seine Mutter starb mit 14 ,die Tante kurze zeit danach . Eine Hündin aus dem letzten Wurf lebt noch dort im Zwinger ,sie wird bald vier Jahre alt ,ist sehr brav aber auch nur Wachhund .
Manchmal treffe ich andere RR Besitzer die mich fragen wo Sam herkommt und sie schauen dann mitleidig weil er keinen Afrikanischen Namen hat ...
Sie erzählen mir dann von dem tollen VDH Züchter wo sie ihre Hunde gekauft haben ,der Wurfkiste mit den Plüschtieren in dem warmen Wohnzimmer ...
Und sie erzählen von den Krankheiten und Ängsten die ihre Hunde haben ,mir tun viele Leid ,weil sie in einer Wohnung leben müssen und nur zum Angeben durch die Einkaufsstraße geführt werden .
Ich weiß nicht ob das die besseren Züchter sind ?
Und mit dem Wissen von heute würde ich mich ohrfeigen wenn ich den Hund nicht gekauft hätte !
Danke Tzammy, für deinen Beitrag. RR stehen für mittendrin, statt nur dabei Hunde. Keine Ahnung, ob der RR in der Stadtwohnung mit Couchzugang und Bettnutzung glücklicher ist, als der "Freigeist", welcher dauernd draußen wohnt und machen kann was er will.
Mein Vater hatte vor über 25 Jahren einen RR. Anfangs voll in sein Leben involviert und ein super Hund. Dann ließen wohl Zeit und Interesse nach und der Hund landete oft im Zwinger. Das hat er nicht lange mitgemacht. Er hat sich einen Weg nach draußen gesucht, ist über einen mehr als 2 Meter hohen Zaun gesprungen und hat die Hühner, Gänse, Kaninchen und Ziegen meines Vaters dahingerafft. Vielleicht macht das einen Hund glücklicher und ist näher an seiner Natur, als unauffällig neben seinen Menschen im Restaurant zu liegen. Ich weiss es nicht.
Mein RR hat auch keinen afrikanischen Namen. Ich habe ihn nach einem südaustralischen Weingut benannt. Mitleidige Blicke konnte ich noch keine erkennen. Auch nicht von Ahnentafelridgeback Besserhalter :-D
AsadTheFirst
18.01.2014, 11:59
Sie erzählen mir dann von dem tollen VDH Züchter wo sie ihre Hunde gekauft haben ,der Wurfkiste mit den Plüschtieren in dem warmen Wohnzimmer ...
Und sie erzählen von den Krankheiten und Ängsten die ihre Hunde haben ,mir tun viele Leid ,weil sie in einer Wohnung leben müssen und nur zum Angeben durch die Einkaufsstraße geführt werden .
Ich weiß nicht ob das die besseren Züchter sind ?
Und mit dem Wissen von heute würde ich mich ohrfeigen wenn ich den Hund nicht gekauft hätte !
Ich habe völlig vergessen zu erzählen:
Beau war unglaublich fix stubenrein. Und dann stellte er sich hin und püscherte im Wohnzimmer auf den Teppich.
Und noch ma und nochma. Ich entwurmte ihn, untersuchte den Kot, und es sah aus, als bestünde der ausschließlich aus Spaghetti :kotz: Das war in etwa am Ende der ersten Woche.
Und wir verbrachten fast das ganze erste Jahr bei Tierärzten: Entweder hatte der Lütsch wirklich schlimmen Durchfall oder Husten. Das wechselte ständig und er bekam permanent Antibiotika. Bis ich die Nase voll hatte, eine naturheilkundliche TÄ aufsuchte. Und DIE setzte dann endlich den Schlusspunkt.
Sorry, ich muss noch n Zusatz machen, hab's jetzt erst gesehn;
Wir leben an nem Wäldchen, haben einen großen Garten. Und bisweilen nutzt Asad den auch um in der Sonne zu schmoren. Ansonsten ist er meist da, wo ich bin. Und wenn ich in der Fußgängerzone bin, auch da. Er ist auf Flohmärkten dabei, im Restaurant und always im Urlaub.
Mit Angeben hat das NIX zu tun. Ich wünschte mir manchesmal, dass die Leute nicht immer so tun, als hätte ich the last unicorn oder ein Alien an der Leine. Ständig hörst du irgendwas "Kuckma, n Ritschpäck, das sind doch die........" JEDER ist RR-Kenner und hat was zu kamellen, das er mitteilen muss.
Ja, Asad lebt in einem Haus. Und DA gehört er meiner Meinung auch hin. Ich bin sicher, dass es für einen RR nicht relevant ist, ob er in einer Zweiraumwohnung wohnt oder in ner Finca.
Sondern dass er da sein kann, wo seine Menschen sind.
Nun ja Tzammy, dein Bericht ist ehrlich und das finde ich gut. Ich freue mich auch, dass ihr mit Sam so zufrieden seid und ich kann das und die Liebe zu ihm seh gut nachvollziehen.
Und trotzdem stimmt mich dein Bericht sehr traurig. Ich habe echtes Mitgefühl mit den Hof-RRs, deren äußerliche Gegebenheiten nicht unbedingt für ein Leben ausschließlich auf dem Hof geschaffen sind. Ich frage mich dann immer, wieso muss es dann gerade ein RR sein? Da gibt es doch felligere Hunde, obwohl auch die ein solches Leben im Zwinger nicht verdient haben.
Wenn ich das lese, dann weiß ich für mich, das ICH da keinen Hund kaufen würde, zumal ja dort auch bewusst mehrfach vermehrt wurde. Und da denke ich nicht nur an deinen tollen Sam, sondern auch an die Mutterhündin.
Aber das ist meine Gedanken, die ich beim Lesen deines Beitrages hatte und deshalb ist es gut, dass er so da steht.
LG
Sabine
Tascha77
18.01.2014, 14:44
Na, dann oute ich mich auch mal...
Meine erste eigene Hündin (Schäfer-Collie-Mix) habe ich aus´m TH mit acht Wochen... 13 Jahre potentiell nach vorne gehender Angsthund bei Menschen, unfallfrei geführt...
Dann ein halbes Jahr ohne Hund (ging gaaar nicht)
Dann habe ich bei uns in der Reithalle einen Welpen gesehen, was´n das für einer? RR-Boxer-Mix...Cooooool, Schatz, sowas will ich auch:cool:
Und dann passierte das was nicht passieren darf: I-Net auf, Anzeige gefunden, angerufen... Kommen sie doch einfach mal vorbei... Gesagt, getan... Vorgefunden haben wir ein Welpenhaus, einige Türen, dahinter Ridgebacks... "die beiden sind noch frei, suchen Sie sich eine aus" da war der Wurf 5 Wochen alt...
Oh Mann, ich könnt mich heut noch ohrfeigen... Geguckt, gekauft, nach hause gefahren... wir hatten ja noch 3 Wochen... in der Zeit habe ich das Forum gefunden (Habe oft gedacht "Mann, es sind doch nur Hunde, warum machen die so´n Aufstand davon?)
Dann haben wir sie abgeholt...
Ein Bekannter aus´m Dorf sagte: "Das kann kein reinrassiger sein, der war viel zu billig... Nen echter kostet um die 1500,-" Ja ja, red du mal...
Sie war viel müde, dann kam der Durchfall, Kotzerei, irgendwann nur noch Blut und Wasser...
Mit 9,5 Wochen notfallmäßig nach Hannover in die Klinik, Verdacht Parvo.... O-Ton der Klinik: "Wir wissen nicht ob Ihr Hund die Nacht überlebt, aber wir versuchen alles"
Alle möglichen Untersuchen; Blut, Röntgen, Infusionen... nix gefunden... ABER: meine Maus stand am nächsten Tag wieder auf den Beinen, Gewicht mit 9,5 Wochen, noch knapp 6 kg... Kosten für die eine Nacht: 650€...
Kontakt zum Hersteller, Kostenbeteiligung 100€ "Können sie sich abholen"
Meine Freundin kam mit, selber Züchterin... Sie stellte die richtigen Fragen und ich sah daraufhin das ganze Ausmaß als sich die Türen öffneten: zwischen 25 und 30 Hunde aus 5 verschiedenen Rassen :eek:
Und mir stellte sich zum ersten Mal wirklich die Frage "was hast Du getan?"
Und dann fing ich an hier zu lesen, und ich las und las und filterte... Heute würden für mich nur noch ganz ganz wenige Züchter in Frage kommen...
Ja, ich habe einen tollen Hund, seit der Welpengeschichte (bis jetzt!) auch super gesund, sie wird nächste Woche 5 Jahre alt...
Einige von euch wissen woher sie stammt....
Mittlerweile kläre ich auf wo ich kann....
Lg, Tascha mit Lissy
Für mich gibts nicht viel, was ich nicht mehr so machen würde.
Dank vorheriger Hundeerfahrung in einer Rasse, bei der die Wahl der Zuchtstätte schon vor 30 Jahren entscheidend war dafür, was man sich da ins Haus holt (DSH), schaute ich auch beim RR genauer hin. Auch habe ich hier im Forum mitgelesen und kam so nach und nach dahinter, was den Unterschied ausmacht.
Und trotzdem hatten wir erst 2 Irrläufer bis wir zu Kimba kamen.
Einmal (Norddeutschland,ELSA) eine 20 Wochen alte Hündin, Stallaufzucht, Hundetanten und Hundemutter sind alleinig erziehend, kein vorheriger Besuch erwünscht, Lieferung mit Pferdetransport in die Schweiz (unverzollt natürlich). Meine Fragen nach Stubenreinheits- Leinenlauf- und Wohnungslebentraining wurde abgewiegelt, mit "die lernt das alles ganz schnell bei ihnen".
Und beim 2. Irrlauf (Süddeutschland, "Verein" mit dubiosen Papieren), da wäre ich beinah einem, meiner Meinung nach skrupellosen, aber verkaufsbegnadeten Hundehändler auf den Leim gekrochen. Also ich bin ihm auf den Leim gekrochen, hatte aber meinen äusserst pragmatisch denkenden ältesten Sohn dabei, der Mami von der "Rettung" (Kaufpreis 1400 Euro) einer völlig eingeschüchterten, erbarmungswürdigen, mit Bisswunde verletzte 16 Wochen alten RR-Welpin abhielt. Träum heut noch von ihr.
Dann habe ich Kimba bei einer Züchterin des RRCS gefunden. Meinem damaligen Wissen entsprechend passte die Verpaarung, die Aufzucht, Die Welpenauswahl. Kimba ist bis jetzt kerngesund.
Was ich heute anders machen würde?
Heute würde ich die Abstammung noch genauer prüfen und auch das Wesen (soziale Verträglichkeit) der Elterntiere genauer unter die Lupe nehmen.
Und mich über die Zuchtphilosophie der Züchterin genauer informieren und ganz bestimmt keinen D-Wurf mehr nehmen.
Kimbas Mutter hatte insgesamt 5 Würfe. Der nächste Wurf (E Wurf) nach dem D Wurf erfolgte bereits 8 Monaten später. Und nicht ein Jahr drauf starb die Hündin im Alter von 9 Jahren. Das tut mir sehr leid, dass ich das irgendwie mit unterstützt habe.
Gruss Eva
...
Ja, Asad lebt in einem Haus. Und DA gehört er meiner Meinung auch hin. Ich bin sicher, dass es für einen RR nicht relevant ist, ob er in einer Zweiraumwohnung wohnt oder in ner Finca.
Sondern dass er da sein kann, wo seine Menschen sind.
Genau das!
Tzammy, bist Du Dir eigentlich im Klaren darüber, dass Mutter, Tante und Schwester Deines Hundes für Dein "Glück" mit einem Leben im Zwinger bezahlt haben und noch bezahlen?
Ich komme aber nochmal kurz auf das Aggressionspotenzial zurück und wieweit daran die Aufzucht und der Hundehalter "Schuld" ist, oder/und wieweit es bereits angeboren sein kann.
Kimba zeigte dieses Potenzial bereits in der Wurfkiste. Kimba war die Kleinste und ich dachte mir, naja, die muss sich halt wehren. Auch in der Welpenspielgruppe zeigte sie, dass wenn ihr weh getan wurde, sie ziemlich explodiert. Die Trainerin (35 Jahre Zucherfahrung, Bernersenn- später Malizucht und fundierte, sowie immer weiterbildende Ausbildungserfahrung) ,wir kennen uns seit über 25 Jahren, meinte nur.....oh,oh, Evi, gut dass die bei dir gelandet ist.(fand ich nicht lustig)
Jedenfalls habe ich bei meinen Schäfis nicht mal im Ansatz so eine Vehemenz erlebt.
Kimbas Züchterin sagte mir nichts davon, dass die Mutterhündin in irgend einer Form auffällig war. Erst als ein Besuch der Züchterin mit Kimba ab dem 9 Monat plötzlich nicht mehr möglich war, mit der Begründung - die Mutterhündin vertrage sich nicht mehr so gut mit ihren Töchtern ab deren Geschlechtsreife -, klingelte es mir ein bisschen.
Ich stimme grundsätzlich schon zu, dass die Aufzucht und die Haltung Einfluss auf das soziale Verhalten eines Hundes hat. Aber ich denke auch, dass es Hunde gibt, die mehr "Aggressionspotenzial" besitzen als andere. Und deshalb in der Haltung und Führung anspruchsvoller sind, sowie sich Fehler dabei fataler auswirken, als bei einem Hund, der von Grund auf Konflikten eher aus dem Weg geht.
Es in jedem Fall nur der Aufzucht und der Haltung zuzuschreiben, halte ich nicht für richtig. Zugegeben, so dachte ich auch..... vor 4 Jahren.:o
Ich wünschte mir manchmal für die Leute, die eben einen RR haben, der so gestrickt ist, kompetentere Tipps, als uiiii ist das schlimm und "das liegt an der Aufzucht und an dir."
Denn so ist man automatisch "Schuld" und der Hund "schlecht". Denkbar schlechte Voraussetzungen für eine gute Entwicklung.
Ich bin so froh, dass ich jemanden hatte, der mir half zu erkennen, dass ich einen ganz tollen und interessanten Hund habe. Mit ausgeprägten Rassemerkmalen, die mich zwar in die Verantwortung nehmen und ich lernen musste, sie so innerlich anzunehmen und zu händeln, mir jedoch auch ganz viel anbieten für ein motiviertes und erfüllendes Training zusammen.
Wer sich nun einen schwierigen und grundsätzlich aggressiven Hund unter Kimba vorstellt, den muss ich enttäuschen. Sie ist eine Schmusebacke, arbeits- und trainingsfreudig, tolle und absolut saubere Welpen- und Junghundtante, geht unauffällig in Gruppen mit und hat feste Hundefreunde beiderlei Geschlecht.
Das habe ich immer auch in ihr gesehen und das hat mich bei ihr bei der Stange gehalten. Gebe ihr immer das Vertrauen und die Möglichkeit, das zu leben, obwohl/oder gerade weil ich ums andere in ihr auch weiss.
Wieviel Arbeit, Misserfolge, Zweifel, Mut, sich in Frage stellen, über den Schattenspringen, Zuversicht, Dranbleiben, Intensität usw. dahinter steckt, das sieht man nicht.
Was einem einfach bewusst sein muss bei der Wahl zu einem Ridgeback:
Es besteht eine nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit, dass man sich für sehr aktive, intensive, disziplinierte und (w)achtsame Jahre entscheidet, wenn man den Bedürfnissen/Veranlagungen des Hundes, den eigenen und denen der Gesellschaft gerecht werden will.
Gruss Eva
Ich komme aber nochmal kurz auf das Aggressionspotenzial zurück und wieweit daran die Aufzucht und der Hundehalter "Schuld" ist, oder/und wieweit es bereits angeboren sein kann.
Kimba zeigte dieses Potenzial bereits in der Wurfkiste. Kimba war die Kleinste und ich dachte mir, naja, die muss sich halt wehren. Auch in der Welpenspielgruppe zeigte sie, dass wenn ihr weh getan wurde, sie ziemlich explodiert. Die Trainerin (35 Jahre Zucherfahrung, Bernersenn- später Malizucht und fundierte, sowie immer weiterbildende Ausbildungserfahrung) ,wir kennen uns seit über 25 Jahren, meinte nur.....oh,oh, Evi, gut dass die bei dir gelandet ist.(fand ich nicht lustig)
Jedenfalls habe ich bei meinen Schäfis nicht mal im Ansatz so eine Vehemenz erlebt.
Kimbas Züchterin sagte mir nichts davon, dass die Mutterhündin in irgend einer Form auffällig war. Erst als ein Besuch der Züchterin mit Kimba ab dem 9 Monat plötzlich nicht mehr möglich war, mit der Begründung - die Mutterhündin vertrage sich nicht mehr so gut mit ihren Töchtern ab deren Geschlechtsreife -, klingelte es mir ein bisschen.
Ich stimme grundsätzlich schon zu, dass die Aufzucht und die Haltung Einfluss auf das soziale Verhalten eines Hundes hat. Aber ich denke auch, dass es Hunde gibt, die mehr "Aggressionspotenzial" besitzen als andere. Und deshalb in der Haltung und Führung anspruchsvoller sind, sowie sich Fehler dabei fataler auswirken, als bei einem Hund, der von Grund auf Konflikten eher aus dem Weg geht.
Es in jedem Fall nur der Aufzucht und der Haltung zuzuschreiben, halte ich nicht für richtig. Zugegeben, so dachte ich auch..... vor 4 Jahren.:o
Ich wünschte mir manchmal für die Leute, die eben einen RR haben, der so gestrickt ist, kompetentere Tipps, als uiiii ist das schlimm und "das liegt an der Aufzucht und an dir."
Denn so ist man automatisch "Schuld" und der Hund "schlecht". Denkbar schlechte Voraussetzungen für eine gute Entwicklung.
Ich bin so froh, dass ich jemanden hatte, der mir half zu erkennen, dass ich einen ganz tollen und interessanten Hund habe. Mit ausgeprägten Rassemerkmalen, die mich zwar in die Verantwortung nehmen und ich lernen musste, sie so innerlich anzunehmen und zu händeln, mir jedoch auch ganz viel anbieten für ein motiviertes und erfüllendes Training zusammen.
Wer sich nun einen schwierigen und grundsätzlich aggressiven Hund unter Kimba vorstellt, den muss ich enttäuschen. Sie ist eine Schmusebacke, arbeits- und trainingsfreudig, tolle und absolut saubere Welpen- und Junghundtante, geht unauffällig in Gruppen mit und hat feste Hundefreunde beiderlei Geschlecht.
Das habe ich immer auch in ihr gesehen und das hat mich bei ihr bei der Stange gehalten. Gebe ihr immer das Vertrauen und die Möglichkeit, das zu leben, obwohl/oder gerade weil ich ums andere in ihr auch weiss.
Wieviel Arbeit, Misserfolge, Zweifel, Mut, sich in Frage stellen, über den Schattenspringen, Zuversicht, Dranbleiben, Intensität usw. dahinter steckt, das sieht man nicht.
Was einem einfach bewusst sein muss bei der Wahl zu einem Ridgeback:
Es besteht eine nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit, dass man sich für sehr aktive, intensive, disziplinierte und (w)achtsame Jahre entscheidet, wenn man den Bedürfnissen/Veranlagungen des Hundes, den eigenen und denen der Gesellschaft gerecht werden will.
Gruss Eva
*schluck* Danke für deine Worte Eva. Ich lese Luna in fast jeder Zeile und kann das nur so unterschreiben. Sie sind so toll.
LG Cathy
P.S.: ich hoffe die Mädels können irgendwann mal so richtig flitzen miteinander, das steht noch aus:)
Zitat Eva:
Ich stimme grundsätzlich schon zu, dass die Aufzucht und die Haltung Einfluss auf das soziale Verhalten eines Hundes hat. Aber ich denke auch, dass es Hunde gibt, die mehr "Aggressionspotenzial" besitzen als andere. Und deshalb in der Haltung und Führung anspruchsvoller sind, sowie sich Fehler dabei fataler auswirken, als bei einem Hund, der von Grund auf Konflikten eher aus dem Weg geht.
Da stimme ich dir absolut zu - auch deshalb ist die charakterliche Eignung der Hunde fuer die Zucht so wichtig.
Umso schlimmer ist es, wenn Hunde einfach nach Schoenheit oder grundsaetzlich nur als Geldanlage verpaart werden.
Denn in diesem schlimmsten Fall erben die Welpen ein hoeheres Aggressionspotenzial UND wachsen in den ersten Monaten in einem Stall oder Zwinger ohne Sozialisierung auf. Das sind dann die Zeitbomben bzw. die Hunde, die sich als ernste Herausforderung herausstellen. Ich hab' zwei davon...
Ich hatte ja schon geschrieben, dass mein erster Hund, Batoka, so fantastisch auf ein Leben in der Menschengesellschaft vorbereitet war, als ich sie mit drei Monaten bekam, dass selbst ich nichts mehr vermurksen konnte. Auch ihre Eltern waren sorgsam ausgewaehlt (Besal Fatoka und Umwuma Ghanima). Da stimmte einfach alles - fast ein Garantieschein.
Chakka und Chakanee holten wir mit knapp 8 Wochen beim "Zuechter" hier in CR ab. Sie waren bereits seit zwei Wochen von der Mutter getrennt und in einem kleinen Laufstall mit ihren sieben Geschwistern eingesperrt.
Damals dachte ich nur: Ich weiss, es ist viel zu frueh, aber sie sind definitiv besser bei uns aufgehoben als hier. Und weil sie noch so jung waren, konnten wir noch viel Einfluss nehmen in der Praegephase.
Zambo und Zulu haben die ersten drei Monate ihres Lebens in einem Stall mit drei Geschwistern zugebracht. Sie kannten nichts ausser raufen, raufen, raufen und dieses Verhalten hat sich charakterlich verankert. Mit den beiden hatte ich zehnmal mehr Arbeit als mit allen anderen zusammen und dennoch ist es nie so ganz richtig gut geworden. Zambo ist zwar ein Prinz geworden, Zulu aber ein Mistkerl geblieben.
Zitat Monika:
Ich bin sicher, dass es für einen RR nicht relevant ist, ob er in einer Zweiraumwohnung wohnt oder in ner Finca.
Sondern dass er da sein kann, wo seine Menschen sind.
Absolut! Hunde arrangieren sich und passen sich an. Batoka, die in Deutschland aufgewachsen ist, hatte nie diesen Freiheitsdrang wie die andern vier, die hier aufgewachsen sind.
Umfeld praegt den Charakter.
Unsere Hunde beispielsweise sind tagsueber auch immer da, wo wir sind - die kleben wie Leim :). Sie haben das ganze Haus und den Garten zur Verfuegung. Nachts aber schlafen sie auf den Terrassensofas, weil sie eben Wachhunde sind - und das nehmen sie auch ernst. Sie verscheuchen Kojoten und anderes Getier, das wir nicht so gerne hier sehen und sind eine weithin bekannte Abschreckung fuer zweibeinige Langfinger (die es hier reichlich gibt).
Aber es ist mir nie gelungen, den Hunden klarzumachen, dass sie zwar nachts alles Getier verscheuchen duerfen, andere Hunde, denen man tagsueber zwangslaeufig (aber sehr selten) mal in der Finca oder beim TA begegnet, NICHT zum Beuteschema gehoeren. Mit Zulu zum TA zu gehen, ist ein Albtraum.
Unsere Hunde haben sehr viel Freiheit und leben wesentlich urspruenglicher als es in einer Stadt moeglich waere. Aber diese Freiheit manifestiert sich eben auch in ihrem Verhalten. Das ist der Preis, den wir zahlen.
@Tzammy:
Wie schoen, dass dein Sam ein so guter Gefaehrte geworden ist, dennoch -sorry - finde ich deine Einstellung ausserordentlich verwunderlich. Du hast Glueck gehabt, die anderen Hunde dieser "Produzenten" bzw. die neuen Halter wohl eher weniger.
Wenn der Hund nur noch eine handelbare Ware ist und auch als solche behandelt wird, braucht man als Kaeufer auch Glueck. Und man unterstuetzt eine Lebenshaltung, die ich persoenlich nicht unterstuetzen moechte.
LG
Heike
AsadTheFirst
18.01.2014, 16:23
Ich möchte gern zwei elementare Dinge aus Evas Posting allerfettest wiederholen und betonen:
Wieviel Arbeit, Misserfolge, Zweifel, Mut, sich in Frage stellen, über den Schattenspringen, Zuversicht, Dranbleiben, Intensität usw. dahinter steckt, das sieht man nicht.
Was einem einfach bewusst sein muss bei der Wahl zu einem Ridgeback:
Es besteht eine nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit, dass man sich für sehr aktive, intensive, disziplinierte und (w)achtsame Jahre entscheidet, wenn man den Bedürfnissen/Veranlagungen des Hundes, den eigenen und denen der Gesellschaft gerecht werden will
@anando ,
ja natürlich und glaube mir ich würde/ hätte sie alle nehmen / genommen ...doch ich kann mich nur um einen Hund kümmern ,ich traue mir eine Mehrhundehaltung einfach nicht zu .
Und ich wollte das auch nicht schön reden . Sie tun mir unendlich leid ,doch ich liebe Sam über alles und möchte ihn nicht missen ,es hätte mir leid getan ihn nicht gekauft zu haben weil ich heute weiß was aus ihm geworden ist und wie er ist .
Und auch er geht ins Restaurant und ist natürlich im Haus ,für mich unvorstellbar er wäre nicht bei uns .
Steph821
18.01.2014, 16:36
Da es aber immer solche Menschen gibt, wird es nie aufhören. Die sagen sich, die letzten Welpen sind wir ja auch alle losgeworden....
*schluck* Danke für deine Worte Eva. Ich lese Luna in fast jeder Zeile und kann das nur so unterschreiben. Sie sind so toll.
LG Cathy
P.S.: ich hoffe die Mädels können irgendwann mal so richtig flitzen miteinander, das steht noch aus:)
Wir würden gerne mitflitzen, können nämlich nicht mit Rüden 😉
Tascha77
18.01.2014, 18:17
Wir würden gerne mitflitzen, können nämlich nicht mit Rüden
Meld Dich doch einfach mal wenn Du mal wieder hier inner Gegend bist, Lissy würd sich auch auf ne Runde mit Penfold freuen :blink:
An dieser Stelle würde ich gerne meinen Dank für die ehrlichen Beiträge und die angenehme Schreibkultur, falls ihr wisst, wie ich das meine, aussprechen. Bitte weiter so. :-)
Tzammy, ich finde es mutig und gut, dass du dein Empfinden hier mitteilst.
ICH verstehe, dass du so fühlst und ich glaube, du denkst es wäre ein Verrat an deinem Hund, die Zustände dieser Zuchtstätte klar und deutlich abzulehnen.
Wenn du irgendwann mal dir selbst verzeihst mit beigetragen zu haben, an dem Elend der anderen Hunde in dieser Hundezucht, im absoluten Wissen, dass du es wieder und wieder so machen würdest, - nämlich trotz allem Wissen, es nicht über Herz bringen würdest, dieses Hundebaby dort zu lassen - und auch das akzeptierst, weils so ist, du so bist und das ist ok, dann wirst du es als Fehler benennen können.
Und nichts wird das an der Tatsache kratzen, dass du dem tollsten Hund hast, den du kennst. Den, den du innigst liebst.
Dein Beispiel hilft. Es hilft den Menschen, die hyperventilieren, wenn sie Welpen sehen, am liebsten alle nehmen würden und schon erst recht, wenn ihnen die armen Würmer noch leid tun....... aufzupassen und erst gar nicht an so einen Ort zu gehen, um sich dort Welpen anzusehen.
Stimmt schon der Tipp.....schaut euch eine Zuchtstätte an, wenn grad keine Welpen da sind.
Gruss Eva
ps. Was glaubst du, wieso ich meinen Sohn dabei hatte, in dem von mir benannten Beispiel? :blink:
Wir würden gerne mitflitzen, können nämlich nicht mit Rüden 😉
Sag einfach Bescheid, wenn du mal wieder in der Nähe bist, dann bleibt Balou mal 2 Stunden zuhause:blink:.
Uli, danke für dieses Thema und allen Dank für ihre Offenheit!
Wir können hier nicht mitschreiben, aber ganz viel lernen.....
CHIMBAZI
19.01.2014, 00:40
Eines der besten Themen, mit den besten Beiträgen seit ewigen Zeiten
Stefanie R.
19.01.2014, 01:56
Das ein gewisses Agressionspotenzial mit vererbt wird, mag viell. sein aber kann
man dies belegen?
Falls es noch nicht beantwortet wurde: ja, wird es. Ich kann morgen nochmal nach der Quelle gucken.
@Eva 57,
ich werde keinen Hund mehr kaufen / nehmen . Nach Sam wird eine Zeit der Reisen kommen ,momentan dreht sich noch alles um die Pferde und den Hund . Die Pferde sind alt und wir werden keine Tiere mehr anschaffen , bewusst .Das war schon immer unser Weg ,alles zu seiner Zeit und nur die Tiere anschaffen die wir wirklich gut betreuen können .
Für mich liegt die Verantwortung in erster Linie bei den Züchtern .
Ich sehe es nicht so das immer der Kunde Schuld an Misständen hat , ganz allgemein gesprochen hat der " Produzent " die freie Wahl wie er seine Ware herstellt .Wir wollten nur einen Hund ,die Rasse war uns unbekannt und wir haben daraus keine Religion gemacht .
Im TH fanden wir nur Hunde die sehr krank waren ,eine Hündin hätte gepasst doch leider vertrug sich unsere Hündin nicht mit ihr .
Dann erzählte jemand das bei XY gerade Welpen geboren waren und mir war nur wichtig das die Tiere gesund und brav waren ,das wusste ich dort genau . Es wurde nichts verheimlicht ,wir sind nie belogen worden und man hatte dort immer ein offenes Ohr für uns ,mein Mann war vorgestern noch dort mit Sam .
Er hat mit seiner Cousine gespielt und ja sie lebt im Zwinger ,hat Sam deswegen kein Recht auf ein anderes Leben gehabt ?
Ich denke für diesen einen Hund war es gut das wir dort gekauft haben .Für die Welt bist du irgendjemand aber für irgendjemand bist du die Welt ...
Tzammy, diese Auffassung kann ich nicht teilen. Es gibt da ein gutes Sprichwort in unserem profitorientiertem System:
Die Nachfrage bestimmt das Geschäft!
In dem Moment, wo ich jegliche Verantwortung auf einen anderen übertrage, mache ich es mir natürlich sehr einfach.
Aber, wir sind alle mündige Bürger und MÜSSEN auch die Verantwortung für unser Tun übernehmen und die endet nicht beim eigenen Tier.
Ein " über-den Tellerrand"-Schauen schadet da nicht. Ich kann doch die Augen nicht verschließen gegenüber Missständen, die nicht mein ausschließliches Ich betreffen.
AsadTheFirst
19.01.2014, 11:42
Falls es noch nicht beantwortet wurde: ja, wird es. Ich kann morgen nochmal nach der Quelle gucken.
Ach mach das, bitte: Es ist ein Unterschied, ob man (ich) etwas weiß
oder etwas weiß . :)
Vorname Nachname
19.01.2014, 11:47
Muss ja gar nicht die Genetik sein. Wenn Mutti permanent hohl dreht während der Schwangerschaft, oder sich scheise fühlt, bleibt das auch nicht ohne Folgen für den Nachwuchs. Auch Menschen werden nicht als neutrale "Rohlinge" geboren, die Entwicklung fängt viel früher an.
Über adoptierte Kinder hört man auch seltsame Sachen.
@tzammy, due weißt aber schon wie die positive vertärkung funktioniert.
ach hättet ihr euch doch früher gegen tiere und für das reisen entschieden.
:eek::howl:
AsadTheFirst
19.01.2014, 11:52
Für mich liegt die Verantwortung in erster Linie bei den Züchtern .
Ich sehe es nicht so das immer der Kunde Schuld an Misständen hat , ganz allgemein gesprochen hat der " Produzent " die freie Wahl wie er seine Ware herstellt .Wir wollten nur einen Hund ,die Rasse war uns unbekannt und wir haben daraus keine Religion gemacht .
Tzammy, ich möchte dir widersprechen. Die Gesetze des Marktes - und ja, die Ware Hund hat einen Markt - lauten, dass Angebot und Nachfrage einander bedingen.
Will der Kunde Chevaliers mit zu kleinen Köpfen, so werden sie "gezüchtet". Will der Kunde massige, breite Bulldoggen, die aussehn wie die Tempelhunde aus irgendeinem Märchen und sich bewegen wie Sumos, so werden die hergestellt.
Und wenn die Leute bei KIK kaufen, werden die Arbeiterinnen in Bangladesh weiter ausgebeutet.
Und wenn die Leute den Viktoria-See-Barsch kaufen, unterstützen sie damit die Zwangsprostitution der Fischerinnen dort und den Krieg in Schwarzafrika.
Das Argument: Kaufe ich den/das nicht, kauft halt der Nächste, ist keines. Denn wenn man nicht anfängt aufzuhören, hört es niemals auf.
Die Nachfrage bestimmt die Produktion.
Nfu. das war mein Wort zum Sonntag :)
Extra OT, weil dieser Thread nicht für Diskussionen sein sollte. Die allerdings scheinen mir nötig.
Vielleicht mag jemand mit nem Diplomatie-Gen :blink: einen entsprechenden Fred eröffnen?
Stefanie R.
19.01.2014, 11:53
Bei uns hat das nichts mit "Outing" zu tun, weil ich immer offen darüber gesprochen und auch lange Zeit eine Website zu dem Thema betrieben haben, um andere auf unsere Fehler hinzuweisen und ihnen das zu ersparen.
Der erste eigene Hund wurde sorgfältig ausgewählt. Eigentlich sollte es für mich ein Golden Retriever werden, weil ich den in einem Film gesehen hatte. Der hatte dann letztendlich aber zu viel Fell und so landeten wir beim Labrador. Flat Coated und Chesapeake Bay Retriever schieden wegen des Wach- und Schutztriebs aus, der Curly und Toller wegen der Optik. Immerhin hatten wir uns ein Stück weit mit den Eigenschaften der Rassen beschäftigt.
In dem von uns gekauften Buch wurde auch über Papiere und VDH geschrieben. OK, also sollte es einer mit VDH-Papieren sein. Zu dem Zeitpunkt war mir nicht klar (und Inet gabs da bei uns noch nicht), dass es verschiedene Papiere gibt. Also schlugen wir die Tageszeitung auf, durchsuchten die Anzeigen und landeten schließlich bei einem Verkäufer in der Nähe von Bielefeld. Wir sahen damals die Mutterhündin, die damals einen sehr gepflegten Eindruck auf mich machte. Ob ich das heute auch noch so sehen würde, weiß ich nicht. Die Welpen waren in einem Welpenhaus untergebracht, das mit Fliesen ausgelegt war. Wenn ich mich richtig erinnere, lagen da die Welpen auch so drauf. Damals fanden wir das normal (aufs Deckchen kamen wir erst durch den RR) und so kam schließlich die Welpette mit zu uns, die am stillsten war und sich die ganze Zeit überhaupt nicht rührte, keinen Kontakt suchte. Sie sei halt müde vom Spielen, hieß es.
Zuhause bei uns hatte sie dann massiven Durchfall und sie war insgesamt eher ängstlich, vor allen Dingen im Dunkeln. Abends mit ihr spazieren zu gehen war ein Laufen von Laterne zu Laterne, von Lichtkegel zu Lichtkegel.
Ungefähr einjährig mussten wir sie operieren lassen, sie hatte einen Knochensplitter im Ellenbogengelenk. Es folgten Arthrose und Spondylose. Sie hatte immer wieder massiven Durchfall und ich vermute heute, dass sie eine Futtermittelunverträglichkeit hatte, die wir einfach nicht entdeckten, weil wir damals dumm waren. War doch gutes und teures Futter!
Die Papiere, die wir 6 Monate später zugeschickt bekamen, waren übrigens nicht VDH, sondern UCI. Auf die Frage "Hat der Hund Papiere" antwortete der Verkäufer nur mit "Ja", ohne es genauer zu spezifizieren.
Bereits nach einem Jahr wollte ich gerne meinen eigenen Hund haben und so machten wir uns auf die Suche nach einem zweiten. Dieses Mal schlauer geworden (so dachten wir jedenfalls), suchte ich mir die Welpenliste des Deutschen Retriever Clubs (DRC) raus und fing an zu telefonieren. Dabei ging ich strategisch äußerst geschickt vor. Nach "Haben sie chocofarbene Welpen" (es sollte unbedingt ein brauner sein, weil man Freund die so toll fand) kam direkt die Frage nach dem Preis, weil in den Büchern keine Angaben dazu vorhanden waren. Ich bekam auch die Preise genannt, aber keinen Welpen.
Ein Züchter fiel mir damals besonders negativ auf, weil er die Preisspanne für einen chocolate Labrador auf 3000 - 4000 DM festlegte, weil die Nachfrage den Preis bestimme. Bei "seriösen" Züchtern kosteten alle Farben gleich. Der übliche Welpenpreis lag bei ungefähr 1800 DM.
Nachdem wir nun so "schlechte Erfahrungen" gemacht hatten, kam wieder die Tageszeitung zum Einsatz. :cool: Die Weltkasseverpaarung mit Jahrhundertsiegereltern mit UCI-Papieren, nur in beste Hände abzugeben sollte es dieses Mal werden. Und wurde es auch. Wir sahen uns die Welpen an, die zwar in Zwingern neben auch noch anderen Hunderassen gehalten wurden (die Züchter sagten ganz offen, dass sie davon lebten und sich ausschließlich um die Hunde kümmerten), aber das erschien mir zu dem Zeitpunkt ehrlicher als der Raffzahn vom DRC. Nach einem kurzen Spaziergang entschieden wir uns dafür, einen Rüden mitzunehmen. Praktischerweise war die "Züchterin" auch gleich ihr eigener Zuchtwart und konnte den Welpen selbst an Ort und Stelle tätowieren.
So kam mein Scout zu uns. Der Preis zum VDH-Welpen war übrigens mit 1500 DM nur geringfügig niedriger. Er war zeitlebens, abgesehen von einer Verletzung, gesund. Er sah ebenso wie Caraboo nicht wie ein typischer Labrador aus mit seiner Megawamme, seinen hängenden Augenlidern und seiner Übergröße (wird bei den Labbis in Deutschland dann gerne als "Amerikanischer Standard" verkauft).
Viele Leute fragten, ob die beiden nicht mal Welpen haben wollten. Als wir 10 Monate nach Scouts Einzug schließlich einen Inet-Anschluss bekamen, fing ich an zu recherchieren. Caraboos Verkäufer stand unter dem Verdacht, Welpen aus osteuropäischen Zuchtanlagen dazuzukaufen und als seine eigenen auszugeben.
Scouts Verkäuferin sah sich später massiven Problemen gegenüber, weil sich Welpenkäufer über das Inet solidarisierten und gerichtlich gegen sie vorgingen. Viele der von dort stammenden Hunde starben jung an Krebs. Ich hatte irgendwie Glück, dass mein Scout erst mit 10 starb - an Darmkrebs.
Was ich irgendwann wirklich schlimm fand, waren die Fragen nach Welpen von den beiden. Ihr könntet doch mal, wir nehmen auch einen. Haben wir nicht gemacht. Wir liebten unsere beiden Hunde, aber so viel Krankheit und untypisches Verhalten sollte sich nicht weitervererben.
Nach Scouts Tod versank ich in Trauer. Und daraus hervor ging nach 9 Monaten BamBam, bei dem alles anders lief. Mehrere VDH-Züchter besucht (mit und ohne Welpen), viele Fragen gestellt, sehr nette und kompetente Antworten bekommen und am Ende einen Welpen erhalten, der von der ersten Sekunde seines Lebens nur Zucker in den Poppes gepustet bekommen hat. Das Ergebnis habe ich heute jeden Tag um mich.
Der Kontakt zu den Verkäufern unserer Labbis war übrigens schnell beendet. Die hatten keinerlei Interesse daran, von ihrer "Nachzucht" behelligt zu werden. Ganz anders ist das bei BamBam & Hellboy. Kontakt und Infos sind da beidseitig immer erwünscht. Für mich heute DAS Kriterium.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Stefanie R.
19.01.2014, 12:06
Ach mach das, bitte: Es ist ein Unterschied, ob man (ich) etwas weiß
oder etwas weiß . :)
Aus "Hundezucht 2000", 4. Auflage von Hellmuth Wachtel, S. 185:
"Zusammenfassend ist zu sagen, dass Fortpflanzungsmerkmale (Fruchtbarkeit in jeder Hinsicht, wie Samenqulität, Konzeptionsrate, Wurfgröße bei Geburt und beim Entwöhnen) h²-Werte von 10-20% aufweisen, Standardmerkmale (Konformation 30-80% bei Mittelwerten von 40-50%. Wesensmerkmale liegen sehr verschieden, bei jagdlichen Eigenschaften 10 und 30%, Scheu und Aggressivität liegen bei 40-60%. Alle diese Werte schwanken je nach Rasse und Umwelt, aber auch besonders als Funktion des Inzuchtgrades, der den Selektionseffekt negativ beeinflusst."
Deshalb habe ich so wenig übrig sowohl für Schisser, als auch für Aggros in der Zucht.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
aron2000
19.01.2014, 12:21
Ich habe dazu jetzt au noch mal ne Frage. Natürlich bin ich der gleichen Meinung wie ihr, die Verantwortung liegt bei Käufer wie bei Züchter. Aber es ist ja nicht verboten, Hunde in einem Zwinger zu halten (egal, was man persönlich davon hält). Wenn ich da jetzt hinkomme und ich sehe das, kann ich sie anzeigen, okay was passiert dann mit den Welpen? Im besten Fall kommen sie zu RR in Not, im schlimmsten Fall bleiben sie da und finden andere Besitzer. Da kann ich nix gegen tun! Als wir Aron holten, haben wir auch nur die Mutter kennengelernt, vom Vater sahen wir nur die Papiere, auch er wäre doch zu anderen Besitzern gekommen, zum anzeigen bestand ja kein Grund, die Hunde wurden mit Kindern groß, konnten rein ins Haus, hatten draußen genug Platz.. und und und
Stefanie R.
19.01.2014, 12:39
Wenn es nicht per Zuchtordnung verboten ist und der Verein des Züchters dann nach Anzeige auch dagegen vorgeht, kannst du nichts unternehmen, so lange die Hunde nicht verwahrlost sind. Und bis da was seitens Veterinäramt passiert, müssen schon schlimme Zustände herrschen...
Die eigentliche Frage ist doch eher - warum müssen soviel RR gezüchtet werden?
Mittlerweile meint doch fast jeder, wenn er einen tollen Hund der Rasse hat, ich muss unbedingt züchten.
Und dann kommen diese Hunde in falsche Hände ... und werden ne NotNase.
Seht es doch mal von der anderen Seite, völlig Verbandsunabhängig. Warum so viele RR züchten?
Wenn die "guten" Verbandszüchter keinen Markt durch Ihre Zuchten schaffen würden, würden wahrscheinlich
auch keine Vermehrer auftreten.
Auch das, was gerade groß in Mode kommt, züchten von sehr dunklen (finde ich persönlich gar nicht schlimm)
und sehr großen RR (70 cm+, 55 Kg +) sollte man mal in Frage stellen. Da gibt es ja auch schon Berichte drüber
das es dort zu Gesundheitlichen Problemen und Schwächen im Wirbelbereich gibt.
Also, warum wird auf Teufel komm raus gezüchtet?
Ist es der Erhalt der tollen Rasse oder steckt da nur die Gier nach Kohle da hinter ?
Stefanie R.
19.01.2014, 12:49
Die eigentliche Frage ist doch eher - warum müssen soviel RR gezüchtet werden?
So lange die Qualität der Eltern, der Aufzuchtbedingungen und der Nachsorge um den Welpenkäufer stimmt, ist es doch egal, wie viele Welpen geworfen werden. Probleme machen die, die ihre Hündin einfach decken lassen und dann an jeden x-beliebigen verscherbeln, der bereit ist, den Welpenpreis zu bezahlen.
Hätten wir diese Produzenten ohne jegliches Gewissen und Verantwortung nicht, würde hier ein Streitthema komplett wegfallen.
Die eigentliche Frage ist doch eher - warum müssen soviel RR gezüchtet werden?weil man sie verkaufen kann.
manchmal kann ich mich des eindrucks nicht erwehren, dass das aufgrund des mitleidsfaktors und des eher schwach ausgebildeten verantwortungsbewusstseins vieler verkäufer, umso besser geht, je schlechter die 'zucht' ist.
So lange die Qualität der Eltern, der Aufzuchtbedingungen und der Nachsorge um den Welpenkäufer stimmt, ist es doch egal, wie viele Welpen geworfen werden. Aber das ist doch das eigentliche Problem - da durch wird doch der Markt für
Welpen geschaffen und das lockt "Züchter" die nur eins wollen - leicht verdientes Geld!
Hätten wir diese Produzenten ohne jegliches Gewissen und Verantwortung nicht, würde hier ein Streitthema komplett wegfallen. Die Züchter müssen sich auch die gleichen Gewissens- und Verantwortungsfrage stellen.
Dieses nur den sogenannten Vermehrern in die Schuhe zu schieben ist doch viel zu einfach, wo kein Markt entsteht ist auch kein Geschäft zu machen. Und schon ist das Problem gelöst, hoffentlich!
@Heins ,
das Urteil steht dir nicht zu ! Schade das hier jetzt wieder einer anfängt ,ich dachte du hast Wochenende und geht's mal mit deinem Hund ...
Mit meinen Beiträgen wollte ich sagen das wir einen Hund gekauft haben der nicht krank oder verstört war und ich einige HH kennengelernt habe die sehr sorgfältig die Zuchtstätte gewählt hatten und jetzt bitter enttäuscht sind ,entweder weil der Hund krank ist oder sie nicht aufgeklärt wurden wie so ein Hund ticken (kann ) ...
Ich möchte jeden fragen ob er frei von Schuld ist ,oder hört es mit eurer Verantwortung hinter den RR`s auf ?
Dieses nur den sogenannten Vermehrern in die Schuhe zu schieben ist doch viel zu einfach, wo kein Markt entsteht ist auch kein Geschäft zu machen. Und schon ist das Problem gelöst, hoffentlich!so einfach also - aber was schlägst du vor, wie man es verhindern kann, einen markt entstehen zu lassen, einen markt zu zerschlagen?
[QUOTE=Tzammy;760644
... und ich einige HH kennengelernt habe die sehr sorgfältig die Zuchtstätte gewählt hatten und jetzt bitter enttäuscht sind , und sie nicht aufgeklärt wurden wie so ein Hund ticken (kann ) ...
[/QUOTE]
Nun, genau das sage ich doch - die RR geraten vermehrt in falsche Hände durch dieses Überangebot an Welpen.
Das schadet der Rasse und deren Ruf, Fehlverhalten bleibt ja selten an den Haltern hängen sondern haftet dann den Hunden an!
Der RR ist kein Hund für jedermann, viel mehr sollten Käufer mal in den Rassebeschreibungen zwischen den Zeilen lesen und diese mal hinterfragen was es denn im Umkehrschluss heißt. Dann ist man hinterher nicht so Überrascht!
Da sind aber in erster Linie die Käufer gefragt, aber auch der Züchter der den Hund vermittelt.
Der RR ist ein toller Hund wenn man Ihn versteht und richtig führt!
Wer nur einen großen schicken und repräsentativen Hund möchte um diesen Gassi zu führen sollte sich einer anderen Rasse zu wenden.
so einfach also - aber was schlägst du vor, wie man es verhindern kann, einen markt entstehen zu lassen, einen markt zu zerschlagen?
Das ist sicherlich nicht so einfach, aber das können Seriöse Züchter und Verbände steuern wenn das Geschäft
nicht an erster Stelle steht!
@Heins ,
das Urteil steht dir nicht zu ! Schade das hier jetzt wieder einer anfängt ,ich dachte du hast Wochenende und geht's mal mit deinem Hund ...willst du mir den mund verbieten?
Mit meinen Beiträgen wollte ich sagen das wir einen Hund gekauft haben der nicht krank oder verstört war und ich einige HH kennengelernt habe die sehr sorgfältig die Zuchtstätte gewählt hatten und jetzt bitter enttäuscht sind ,entweder weil der Hund krank ist oder sie nicht aufgeklärt wurden wie so ein Hund ticken (kann ) ...tzammy, da hast du glück gehabt und nimmst das als grundlage für das schönreden. nie hat jemand behauptet, dass die hunde aus kontrollierte zucht alle gesund sind und alles zum besten ist - die wahrscheinlichkeit ist nur sehr viel grösser.
Ich möchte jeden fragen ob er frei von Schuld ist ,oder hört es mit eurer Verantwortung hinter den RR`s auf ?ich verstehe nicht. bist du vllt so freundlich deine frage ein wenig zu erläutern?
Das ist sicherlich nicht so einfach, aber das können Seriöse Züchter und Verbände steuern wenn das Geschäft
nicht an erster Stelle steht!so, dann man her mit den belegen, dass bei seriösen züchtern das geschäft an erster stelle steht.
weiterhin hätte ich gern von dir gewusst, wie ein seriöser verband denn einfluss auf all die anderen vereine, züchtler, vermehrer und händler nehmen kann.
@ phineas.
Ich denke, dass nicht die Menge das Problem ist. Eine "Rationierung" trägt erst recht dazu bei, Missstände zu fördern.
Nehmen wir mal an, die Anzahl der RR-Welpen wir deutschlandweit auf - sagen wir mal- 200 begrenzt. Die gehen, weil die Nachfrage so groß ist, weg wie warme Semmeln und weil der Züchter das weiß und mit der Anzahl der Welpen ja auch limitiert wird, was meinst du, wie hoch der Preis sein wird? Der Meistbietende gewinnt. Ein Preis von 2000 € .... lächerlich!
Ware RR entwickelt sich also zu einem Produkt der High Society.
Ich Kleinverdiener WILL aber auch so einen! Was tu ich also? Na klar! Einen den ich bezahlen kann über Ebay vom Vermehrer. Ist doch jetzt schon so.
Eine Begrenzung fördert doch erst den Schwarzmarkt.
Und mir ist es dann allemahl lieber, wenn gewissenhafte Züchter den Markt und die Nachfrage bedienen, als Wurfbatterien in Polen.
Stefanie R.
19.01.2014, 14:45
Nun, genau das sage ich doch - die RR geraten vermehrt in falsche Hände durch dieses Überangebot an Welpen.
Hier ist der Punkt "Qualität der Eltern, der Aufzuchtbedingungen und der Nachsorge um den Welpenkäufer" nicht erfüllt. Ich erwarte von einem guten Züchter, dass er sich auch nach der Abgabe um seine Welpeneltern kümmert und ggf. Kontakte vermittelt, wie weiterhelfen können, wenn er es selbst nicht kann.
Mit der steigenden Anzahl der abzugebenden Welpen sinkt möglicherweise der Anspruch an die Qualität der Welpeneltern. Insofern kann man das eine wohl nicht ohne das andere betrachten. Die Anzahl der Welpen alleine zu reduzieren, bringt es aber auch nicht. Das erhöht ggf. den Preis, aber nicht immer ist der mit der meisten Kohle auch der gewissenhafteste Hundebesitzer.
Insofern sollte jeder Züchter nur so viele Würfe in seinem Kennel haben, wie er auch gute Welpenkäufer hat. Es gibt Züchter, die handhaben das so. Und dann gibt es halt die, die das nicht machen. Und nein, das kann ich nicht verbandsunabhängig betrachten. Denn, und das ist meine Meinung, Hunde von VDH-Züchtern landen seltener in simplen Verkaufsanzeigen. Auch, wenn es leider nicht zu 100% ausgeschlossen ist.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Mit der steigenden Anzahl der abzugebenden Welpen sinkt möglicherweise der Anspruch an die Qualität der Welpeneltern. Insofern kann man das eine wohl nicht ohne das andere betrachten. Die Anzahl der Welpen alleine zu reduzieren, bringt es aber auch nicht. Das erhöht ggf. den Preis, aber nicht immer ist der mit der meisten Kohle auch der gewissenhafteste Hundebesitzer.
mhm, eine zu kleine Anzahl wird auch gefährlich. Ein zu kleiner Genpool tut einer Rasse mit Sicherheit nicht gut. Ich kenne einige Rassen, die mir vielleicht gut gefallen würden, bei denen mir persönlich der Genpool aber zu klein ist. Für mich käme deshalb kein Hund dieser Rasse in Frage. Auch das sollte man Bedenken, wenn man über ein Einschränken der Zucht nachdenkt.
Ganz davon ab, dass auch in einem vielleicht ausreichend großen Genpool durch "Trend-Rüden" und enge Zucht Probleme entstehen und entstehen können, aber das ist noch mal ein anderes Thema.
Allerdings auch das noch ein wichtiger Rat an Welpenkäufer: Es lohnt sich bei der Pedigree Search Database mal zu schauen wie viele Hunde mehrfach im Pedigree des angestrebten Welpen auftauchen und in welchen Generationen. Da würde ich beim nächsten Hund auch noch vermehrt drauf schauen. Gerade die afrikanischen RRs sind manchmal sehr, sehr erschreckend eng gezogen. Und da ja allzuviele Züchter gerne mit der Qualität ihrer Afrika-Direktimporte oder zumindest X Vorfahren direkt aus Afrika werben, lohnt da ein kritischer Blick erst recht!
Oscar2013
19.01.2014, 15:25
Gut, wo alle so schön dabei sind, dann hier auch unser Outing:
Oscar stammt aus einer "Vermehrer-Zucht", wie es hier viele nennen.
Allerdings ist es doch ein wenig anders. Was nicht heißt, dass ich mich rechtfertigen will! Ich glaube, beim nächsten mal würde ich es anders machen.
Wir haben vor einigen Jahren Oscars Oma Paula kennengelernt, als unser Pferd im Reitstall des Frauchens einstellten.
Uns faszinierte die Schönheit, die absolute Gelassenheit und vor allem die Art und Weise wie Paula ihr Frauchen vergötterte. Sie folgte ihr wie ein Schatten, ohne zu nerven, war einfach glücklich, wenn sie eine Streicheleinheit bekam.
Sie war mit jedem Hund auf dem Hof verträglich, lebte im Haus, nicht im Zwinger.
Das Frauchen wollte gerne eine Tochter von diesem Engelchen haben. Und so kam es, das bald 11(!) zuckersüße Welpen den Hof unsicher machten. Ja, sie hatten ihren Unterschlupf in einer Pferdebox mit Rotlicht. Dort waren sie zum Schlafen und ausruhen. Sonst wurden sie aber wunderbar von der ganzen Familie + anderen Einstellern umsorgt. Sie durften schon früh viele verschiedene Tiere und Menschen, Traktoren, wiesen etc. kennenlernen. Von diesen 11 Welpen sind 4 in der Nähe geblieben, ich sehe sie regelmäßig und sie sind gesunde, freundliche Hunde geworden, die verträglich sind und echte Lämmchen.
Frauchen hatte wie geplant eine Hündin behalten, die wirklich zu einem Klon von Paula mutierte. Wie oft die beiden Hunde in exakt der gleichen Position dalagen, kann ich gar nicht sagen.
Paula wurde letztes Jahr 13 und ihre Tochter Amy wurde Mutter. Wieder sollte eine Tochter in der Familie bleiben.
Ich habe den Vater kennenlernen dürfen, ein echter Schatz! Eher klein, bildschön und ein sehr höflicher, gut erzogener Hundemann.
Die Welpen ( 6 Rüden und EIN Mädel) wurden genau so aufgezogen, wie auch die Welpen zuvor. Und einer von ihnen war unser süßer Oscar, den wir ehrlich gesagt schon mit 4 Wochen in unser Herz schlossen. Wir konnten seine Entwicklung fast von Anfang an verfolgen, das war wirklich toll.
Er ist bisher wirklich gut geraten, natürlich gibts das ein oder andere Problemchen, aber bisher können wir nicht klagen.
Mir war wichtig, dass ich wusste, dass Oma,Onkels und Tanten,Mama und Papa einfach sehr nette Hunde geworden sind und gesund sind. Die Tanten, Onkel und Mutter sind jetzt 6 Jahre alt und die, die ich regelmäßig sehe, sind topfit. Paula ist Ende letzten Jahres mit 13 Jahren und gesund bis zum Schluss an Altersschwäche gestorben.
Ich hoffe, das Oscar ein langes Hundeleben vor sich hat. Und das er sich so toll entwickelt, wie seine Familie. Er hat vor fast nichts Angst, liebt (bis jetzt) jeden anderen Hund, kann aber auch gut einschätzen, wenn ein Hund mal nicht spielen will ( das hat ihm Oma Paula noch beigebracht 😉)
So war das vor einem halben Jahr. Ich bereue es nicht, aber ich denke wir haben auch viel Glück gehabt bis jetzt. Mal sehen, ob es so bleibt.
Hier ist der Punkt "Qualität der Eltern, der Aufzuchtbedingungen und der Nachsorge um den Welpenkäufer" nicht erfüllt. Ich erwarte von einem guten Züchter, dass er sich auch nach der Abgabe um seine Welpeneltern kümmert und ggf. Kontakte vermittelt, wie weiterhelfen können, wenn er es selbst nicht kann.
Mit der steigenden Anzahl der abzugebenden Welpen sinkt möglicherweise der Anspruch an die Qualität der Welpeneltern. Insofern kann man das eine wohl nicht ohne das andere betrachten. Die Anzahl der Welpen alleine zu reduzieren, bringt es aber auch nicht. Das erhöht ggf. den Preis, aber nicht immer ist der mit der meisten Kohle auch der gewissenhafteste Hundebesitzer.
Insofern sollte jeder Züchter nur so viele Würfe in seinem Kennel haben, wie er auch gute Welpenkäufer hat. Es gibt Züchter, die handhaben das so. Und dann gibt es halt die, die das nicht machen. Und nein, das kann ich nicht verbandsunabhängig betrachten. Denn, und das ist meine Meinung, Hunde von VDH-Züchtern landen seltener in simplen Verkaufsanzeigen. Auch, wenn es leider nicht zu 100% ausgeschlossen ist.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
So sieht es mal aus. Es ist imho viel zu einfach einen Hund zu bekommen, sei es RR oder eben eine andere Rasse du jour :(.
Wir sind ja leider inzwischen so weit, dass wir uns als Tierschutzverein vorwerfen lassen müssen, es wäre zu schwierig von uns einen "passenden" Hund zu bekommen, es wäre nach Ansicht einiger Bewerber leichter einen Welpen zu bekommen und daher sind wir dann die Bösen, die den Hunden gar nicht wirklich helfen wollen.
Verrückte Welt...Warum ist das so?
Gewissenhafte Züchter sind meiner Erfahrung nach ähnlich kritisch, aber viel zu selten und zu denen gehen viele Leute dann gar nicht, auch wenn es empfohlen wurde.
Gruss Cathy
Meines Erachtens gibt es hier und dort gute und schlechte Züchter.
Ich kenne eine liebe Bekannte, die wollte mit ihrer Hündin auch "einen Wurf haben". Keine Papiere, aber geliebtes Hundemädchen. Die Welpen dort haben einen schönen Start ins Leben gehabt, die Züchterin (ich sage bewusst nicht Vermehrerin!!, denn sie hatte wirklich nur diesen einen Wurf!) hat sich die Beine für die Welpeneltern ausgerissen, und da saß man auch schon Mal bis nachts um 2 zusammen inmitten der Welpenschar und hat gequasselt und die Welpetten bewundert. :)
Sie selbst hat einen Rüden behalten, denn das war ihr Herzenswunsch. Ich kann daran wirklich nichts Verwerfliches finden, denn die Welpen waren perfekt geprägt und hatten einen liebevollen Start ins Leben.
Andererseits gibt es auch RR-Züchter im VDH, die (tatsächlich) Zwinger hinterm Haus haben. ... (ich hoffe, das wird sich in naher Zukunft aber ändern...)
Also was ist nun "richtig" und was ist "falsch"? Ich würde immer den jeweiligen Züchter belatschern, ausquetschen, besuchen, die Mama und möglichst auch den Hundepapa kennenlernen. Und dann entscheiden, ob es das "Richtige" ist.
Und im Forum um Rat fragen. Und Menschen mit eigenen Ridgebacks um Hilfe bitten.
Ich persönlich würde immer wieder einen VDH-Hund haben wollen. Meine Hündin ist fast 8 1/2 und hatte in ihrem ganzen Leben nicht eine Krankheit.
Aber: Auch da gibt es Unterschiede!
Mein eigener Wurf war schwer krank (Parvovirose), da hat auch das "VDH-Gütesiegel" nix geholfen ;) Es kann leider jeden treffen.
Dennoch haben von 11 erkrankten Welpen 9 Babys überlebt (und die beiden Mäuslein sind auch nicht an der Parvo, sondern an einem MRSI-Keim aus der Klinik verstorben :() , und laut Tierarzt in der Klinik ist das bei einer eigentlichen Sterblichkeitsrate von über 80% schon ein kleines Wunder gewesen. Er schob es auf "gute Gene", und daran halte auch ich fest!
Weiß man, wie es bei in der "Dissidenz" gezogenen Hunden ausgegangen wäre? Nein. Kann man nicht wissen. Ich persönlich bin aber überzeugt, dass die vielen Untersuchungen der VDH-Hunde in unseren Linien einiges zu den "guten Genen" beigetragen haben!
In diesem Sinne, und immer wieder: AUGEN auf beim Welpenkauf!
Drückerle-
Esther
Ich kann daran wirklich nichts Verwerfliches finden, denn die Welpen waren perfekt geprägt und hatten einen liebevollen Start ins Leben.
Da ist auch sicher nichts verwerfliches dran, aber als Fremder kann man das ja so gar nicht beurteilen. Ich denke, da macht der Ruf der Vermehrer diesen "Züchtern" das Leben schwer. Da kommt dann schnell mal der Gedanken an "Geld machen" auf. Auch wenn man dann einigen damit Unrecht tut.
Ich hab ja mittlerweile schon einiges über die Anforderungen an Züchter und Welpenaufzucht gelesen, aber dieser Thread bestärkt mein ohnehin schon gutes Gefühl, was unseren Züchter angeht, noch. Grade auch was die Nachsorge angeht. Er (und seine Frau) organisieren nicht nur immer wieder Welpentreffen bzw. Wurftreffen, sie stehen Tag und Nacht (!!) zur Verfügung, wenn man irgendwelche Sorgen hat. Er gibt Empfehlungen was Hundeschulen angeht, wo andere Käufer schon gute Erfahrungen mit gemacht haben und selbst eine Käuferin vom A-Wurf, die TÄ ist, steht seinen Käufern Tag und Nacht zur Verfügung! Er hat mit seinen Käufern ein richtiges Netzwerk aufgebaut. :blink: Und es freut mich, dass er sich nicht nur auf unsere Erzählungen verläßt, sondern uns auch besuchen kommt, damit er vorher schon sieht, wie sein "Baby" (wie er immer sagt), leben wird.
Ich kann daran wirklich nichts Verwerfliches finden, denn die Welpen waren perfekt geprägt und hatten einen liebevollen Start ins Leben.sicher ist da nichts verwerfliches dran, wenn alle untersuchungen durchgeführt wurden, die ergebisse alle im schönen grünen bereich waren, die ahnen alle bekannt und nachvollziehbar waren, ..
ich habe da immer so ein unangenehmes gefühl, wenn jemand einen guten hund hat, diesen vermehrt, sich aber nicht explizit einer strengen zuchtordnung unterwirft und eine zuchtzulassungsprüfung mit all den damit verbundenen aufwendungen vermeidet. warum dieses meideverhalten, wenn man doch einen guten hund hat?
Vorname Nachname
22.01.2014, 19:32
Wie wäre es, wenn unsere Züchter oder ehemalige solche (gibt ja im Forum ein paar) in einem eigenen Faden mal beispielhaft beschreiben würden welche Katastrophen, Ärgernisse über gruselige Interessenten u.a. und tragischen Geschichten mit ihrem Züchterdasein bisher zusammenhingen ? Dann wird der Unterschied für uns Laien evtl. etwas nachvollziehbarer.
Lasst doch auch mal die Hosen runter :blink:
Bei einigen Pferdezüchtern ist es mittlerweile so das sie zu keiner Zuchtschau mehr gehen oder ihren Hengst nicht zur Körung vorstellen weil das verlangte Zuchtziel nicht mit ihrer Meinung übereinstimmt .
Nicht alles was Richter sehen wollen wird auch von jedem Züchter so gerne gesehen . Auf vielen Turnieren im Pferdesport ist die Chance zu gewinnen sehr gering wenn man nur das falsche Pferd hat ( Dressur oder einige Westerndisziplinen ) ,das hat dann nicht mehr viel mit Qualität zu tun sondern schlicht mit Geld . Es gibt sogar einen Richter der nach Jahrzehnten im Sport jetzt zurückgetreten ist weil er das nicht mehr richten will was er da zu sehen bekommt ,seine Kollegen sehen das scheinbar anders .
Ob das für die Hunde auch so gilt kann ich nicht beurteilen ,vorstellen könnte ich es mir dennoch .
du verstehst aber schon, tzammy, dass die wilde vermehrerei deutlich günstiger zu realisieren ist, und somit auch eine menge mit geld zu tun hat weil ja dann deutlich mehr übrigbleibt - da ist dann eben jeder sein eigener zuchtrichter (und kann dann, falls es gewünscht wird, auch schöne bunte papiere herstellen, seitdem ein farbdrucker günstig zu haben ist). unheimlich objektiv so etwas - jeder hat ja bekanntlich den besten hund.
Meines Erachtens gibt es hier und dort gute und schlechte Züchter.
Das ist unbestritten!
Ich kenne eine liebe Bekannte, die wollte mit ihrer Hündin auch "einen Wurf haben". Keine Papiere, aber geliebtes Hundemädchen. Die Welpen dort haben einen schönen Start ins Leben gehabt, die Züchterin (ich sage bewusst nicht Vermehrerin!!, denn sie hatte wirklich nur diesen einen Wurf!) hat sich die Beine für die Welpeneltern ausgerissen, und da saß man auch schon Mal bis nachts um 2 zusammen inmitten der Welpenschar und hat gequasselt und die Welpetten bewundert. :)
Sie selbst hat einen Rüden behalten, denn das war ihr Herzenswunsch. Ich kann daran wirklich nichts Verwerfliches finden, denn die Welpen waren perfekt geprägt und hatten einen liebevollen Start ins Leben.
Einen Wurf liebevoll aufzuziehen und perfekt vorzubereiten ist gut und wichtig, keine Frage. Ob man 2-12 Welpen erzeugen muss, weil man einen behalten will, ist fraglich m.M.n. nicht verwerflich aber zumindest egoistisch.
Gruß Cathy
P.S.: Ich kann den Gedanken, dass man gerne einen Hund hätte, der dem eigenen und geliebten Vierbeiner so ähnlich wie möglich ist, schon verstehen. Ich muss aber nicht alles gut finden, was ich verstehe.
Ich sehe nicht immer nur das schlechte ,es war nur ein Gedanke das manche Züchter nicht mit dem Konform gehen was Richter sehen möchten .
Ich wurde letztlich von einer Dame ,mit deutlich polnischem Akzent , auf der Strasse angesprochen ob wir unsere Hunde nicht mal zusammen lassen sollen .
Sie hat einfach angehalten als sie vorbeifuhr und mich mit Sam gesehen hat . Sie wolle ihrer Hündin helfen damit sie bekomme keine Krebs ...deshalb müsse sie Babies haben.
Der Gedanke vom eigenen Tier Welpen zu haben ist natürlich für viele verlockend ,ich hatte den Gedanken nie . Unsere Pferde sind alle gebraucht gekauft und bleiben bis an ihr Lebensende bei uns . Kein Hund und keine Katze hat je Junge bei uns bekommen oder den Hof vor seinem Tod verlassen ,viel zu groß ist die Verantwortung wo sie hingehen .
ja tzammy, es gibt sie, die menschen, die in bezug auf zuchttauglichkeit ihrer tiere nicht mit richtern, zuchtwarten, radiologen und tierärzten konform gehen. unter diesen wiederum gibt es einige, die ihre hunde dann eben selbst beurteilen um deren zuchttauglichkeit herzustellen - ist ja immerhin eine investition gewesen, sich den hund anzuschaffen, zu füttern, .. - schließlich will man ja das geld mit einer schönen rendite zurück haben.
deshalb, und nun komme ich auf das eigentliche thema zurück: immer die ahnentafeln der elterntiere zeigen lassen. darauf muss die zuchttauglichkeit dokumentiert sein.
Brigitte Kiel
23.01.2014, 13:04
Ich war ein WE nicht zu Hause und meine Eltern hüten dann meine Shari (Hündin) ein. Als mein Vater mit ihr Gassi war, fuhr durch das Feld eine ganze Zeit ein Auto langsam hinter ihm her. Das wurde meinem Vater dann zu blöd und er stoppt und fragt den Autofahrer, was das auf sich hätte. Antwort:" Ich habe eine läufige Ridgebackhündin im Auto und da wollte ich fragen, ob ihr Rüde :confused:, nicht mal eben da drauf kann"!
Unglaublich, oder ?
Viele Grüße
Brigitte & Shari (die kleine Schauspielerin)
Ich war ein WE nicht zu Hause und meine Eltern hüten dann meine Shari (Hündin) ein. Als mein Vater mit ihr Gassi war, fuhr durch das Feld eine ganze Zeit ein Auto langsam hinter ihm her. Das wurde meinem Vater dann zu blöd und er stoppt und fragt den Autofahrer, was das auf sich hätte. Antwort:" Ich habe eine läufige Ridgebackhündin im Auto und da wollte ich fragen, ob ihr Rüde :confused:, nicht mal eben da drauf kann"!
Unglaublich, oder ?
Viele Grüße
Brigitte & Shari (die kleine Schauspielerin)
[OT] echt unglaublich. Sieht man ja wohl, dass es eine Hündin ist 😁[\OT]
Ignorance is bliss
AsadTheFirst
23.01.2014, 13:22
Ich war ein WE nicht zu Hause und meine Eltern hüten dann meine Shari (Hündin) ein. Als mein Vater mit ihr Gassi war, fuhr durch das Feld eine ganze Zeit ein Auto langsam hinter ihm her. Das wurde meinem Vater dann zu blöd und er stoppt und fragt den Autofahrer, was das auf sich hätte. Antwort:" Ich habe eine läufige Ridgebackhündin im Auto und da wollte ich fragen, ob ihr Rüde :confused:, nicht mal eben da drauf kann"!
Unglaublich, oder ?
Viele Grüße
Brigitte & Shari (die kleine Schauspielerin)
Die Dummheit der Leute ist wirklich grenzenlos. Meiiiiine Güteeeeeeeeeee :mad:
Brigitte Kiel
23.01.2014, 16:17
Kann man wohl sagen :-)
Schade, das ich nicht selber dabei war, DAS hätte keinen Deckakt gegeben, sondern einen Deckelakt, wenn Shari die Hündin zu Hackepeter verarbeitet hätte:devil: und ich danach den Halter!
Nein, das arme Tier im Kofferraum kann ja nichts dafür, aber so sieht das halt aus. mit der RR-Produktion.
Es werden immer mehr, hier auf dem Land, waren vor 15 Jahren meine Hunde noch Exoten - selbst hier in meinem Kleckerdorf gibt es jetzt ca. 10 RR, die auf die abenteurlichste Weise nur schon gehalten werden.
Meine Hunde sind alles VDH Hunde gewesen, und nach wie vor kann ich jedem nur raten lange zu suchen, sich verschiedene Zuchstätten anzusehen, auch VDH Züchter können einem das Fürchten lernen. Trotzdem, immerhin sind Gesundheit gecheckt und welcher Rüde zu welcher Hündin passt und ein klein wenig Rassekunde haben die meisten ja dann schon. Es sollte einem kein Weg zu lang sein, wenn es denn passt und am besten nimmt man sich einen Hundekenner mit, der etwas wertfreier beurteilt, als der Welpenkäufer selber, dem natürlich das Herz aufgeht....
Und wenn ich mir so manche RR Zuchten ansehen, weia. Der Trend geht wohl zu giraffen- und windhundähnlichen Hunden, die eine tiefrote Farbe haben. Wird wohl so gewünscht - dann wird eben so produziert.
Traurig, sehr.
Da schmachte ich doch schon nach einem schokobraunen Grosspudel:blink:
LG
Brigitte und Shari
Ich finde deine Geschichte sehr schön.
Es ist schon so , dass wenn es im Kopf sitzt mit dem hundi, möchte man es auch durchsetzen.
So kamen auch wir zu dem 1. RR aus vhd ....zum no Name passiert RR .
was ich bei dir sehr interessant finde ist das übersehen bzw. Drüber weg gehen von Anzeichen.
das war bei mir auch so....wir suchten den zweit RR und wollten diesen bei unseren vhd Züchtern sehr gerne kaufen, zumal ich nochmal einen Hund mit dieser Mutter haben wollte.
Denn das War für mich das sozial stärkste was man bekommen kann.
liesbergmühle für mich tolle Hunde, zumindest bei meinem Kontakt vor 5 Jahren, weiteres kann ich nicht beurteilen.
aber es blieb uns versagt wir waren aber drauf eingeschossen. Ja und dann kam der einfach so passierte atze.
Es ist mir aufgefallen , das alle Klinken hoch standen, es ist mir aufgefallen , das die Haustüre und die terrassentüre von innen und außen als total Schaden zu bezeichnen war. Auch das der Schäferhund gegenüber aggressiv verbellt wurde.
Eigentlich wollte ich nur glaub ich heute bei allen zweifeln diesen RR Welpen retten. Was auch nach harter, harter zeit im Rudel nun funktioniert. Aber ich würde es nie mehr wieder tun und auch das muss man mal sagen ....stolz aufw mein durchhalte Vermögen....denn hier waren verdammt viele die gebrüllt haben Abgabe ......
nednil
Powered by vBulletin® Version 4.2.3 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Content Relevant URLs by
vBSEO