Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unverhofftes Jagdglück
Etanamila
10.08.2014, 22:07
Hallo zusammen,
...bis heute war ich der Meinung, Mila würde nur hetzen und nicht packen...:eek: (keine Angst, darf sie nicht und macht sie nicht, daran arbeiten wir seit langem).
Wir saßen heute auf der Terrasse inmitten eines vollbesetzten Straßencafés in der Innenstadt in Wolfsburg als ein Kaninchen über meine schlafende Hündin gelaufen ist. Auf einmal ging alles sehr schnell und sie hatte es quer in der Schnauze, guckte mich völlig verdattert an und hat es wieder ausgespuckt. Das Kaninchen lief dann weiter auf der großen Kreuzung rum... Alle haben geschaut, wann es wohl platt gefahren würde. Das Kaninchen hatte zugeschwollene Augen und konnte gar nichts mehr sehen. Ich hoffe mal, dass diese Kaninchenpest wirklich artspezifisch ist und sie sich nichts eingefangen hat. Ich rechne ja schon mit vielem aber auf so etwas war ich definitiv nicht vorbereitet, zumindest in dieser Umgebung.
Wir waren anschließend noch woanders. Mila schaut ab jetzt ganz konzentriert durch die Stuhlbeine und wartet auf eine Fortsetzung... mal sehen wie lange das anhält
Gruß Claudia
Vorname Nachname
10.08.2014, 22:13
so was ähnliches hab ich auch mal erlebt. Ein Mischling, ne echte Jagdsau, war im Zimmer, ein Sittich flog um seinen Kopf ... der Hund hat ihn im Liegen aus der Luft geschnappt und nach ner Zehntelsekunde unversehrt weiter fliegen lassen. Seitdem bin ich sehr skeptisch, wenn jemand sagt ein Hund habe "aus Versehen" gebissen. Die packen mit Präzision und Willen, oder eben nicht :)
Mila schaut ab jetzt ganz konzentriert durch die Stuhlbeine und wartet auf eine Fortsetzung... mal sehen wie lange das anhält
Hallo Claudia,
für so etwas ist sicherlich kontextbezogenes Lernen des Hundes verantwortlich - wobei sich mir noch nicht erschlossen hat, wie der Hund den jeweiligen Kontext "definiert":blink: und warum manches beim ersten Mal sitzt und anderes nach 1000 Mal noch immer nicht richtig - Kontext hin oder her...:scept:...
Wir hatten auf einem Baum in unserem Garten vor ca. 3 Wochen ein Eichhörnchen rumturnen, was beide Hunde bemerkten und sich auf die "Jagd" nach ihm begaben....plötzlich ist das Eichhörnchen vom Baum geplumpst und als es auf dem Boden aufkam machte es so ein "Platsch"-Geräusch, was natürlich die Aufmerksamkeit der Hunde erregte, so dass sie es lokalisieren konnten und hinstürzten...das Eichhörnchen rappelte sich schnell wieder auf und verschwand ratz fatz in der hohen Gartenhecke....meine Hunde versuchten ebenfalls in die Hecke zu springen:eek:...aber jegliche Nachsuche blieb erfolglos....meine SH-Mix-Hündin hat den Vorfall zwischenzeitlich ad acta gelegt....mein RR jedoch partroulliert seitdem täglich mehrfach um alle(!) Bäume im Garten und(!) um manche auf dem Spazi und sobald sich was bewegt (Wind, Vögelein...) dann versucht er auf den jeweiligen Baum zu steigen.....außerdem ist er seitdem extrem auf Dinge fixiert, die plötzlich und mit Schwung in die Hecke fallen, wie z. B. unserer Hündin ihr Tennisball, wenn sie ihn jagt...dann stürzt er wie von der Tarantel gestochen hinterher bis er irgendwann kapiert, dass das kein Eichhörnchen ist bzw. war.....hat er vor diesem Ereignis nie gemacht, egal wie oft der Tennisball in die Hecke flog...
Ergo: Wenn Du nicht gezielt mit einem guten Trainer dagegen antrainierst, macht sie das vielleicht nun ein Leben lang:joker::blink:!
Grüßle
Simone
Rosemarie Karsten
11.08.2014, 07:50
Vor etwa drei Jahren sind wir einen Wiesenweg zwischen Feld und Wald "geschlenzt".
Basihmchen bei mir im Fuß und Billie zwei, drei Meter vor mir.
Plötzlich hoppelte ein ganz kleiner Buntspecht direkt vor ihre Füße und "umschmeichelte" diese:eek:
Sie war so überrascht, dann hopste sie nur wenig zur Seite und wollte gerade ihre Nase vorsichtig
herunter"biegen", da rief ich sie: "komm zur *Mama*". Prompt dreht sie um und kam zu mir :).
Vorsichtshalber leinte ich an, denn der kleine Federmaxxe machte keine Anstalten, davonzufliegen.
Etanamila
11.08.2014, 07:52
[QUOTE=Joburg;787951]Hallo Claudia,
für so etwas ist sicherlich kontextbezogenes Lernen des Hundes verantwortlich - wobei sich mir noch nicht erschlossen hat, wie der Hund den jeweiligen Kontext "definiert":blink: und warum manches beim ersten Mal sitzt und anderes nach 1000 Mal noch immer nicht richtig - Kontext hin oder her...:scept:...
Also dieses kontextbezogene Lernen hat innerhalb von Sekunden gesessen:D, in Wolfsburg wimmelt es ja nur so von diesen Kaninchen. Wir waren vorher sogar noch im Park wo sie sich in Impulskontrolle üben musste, ruhiges Sitzen und beobachten und ruhiges Weitergehen. Wenn wir mal da sind, nutze ich die Gelegenheit dazu gerne aus.
Sie dachte wahrscheinlich, dass das der Superjackpott war:devil:
Ich war überrascht, dass sie wirklich gepackt hat, die anderen Gäste waren eher überrascht, dass sie es wieder ausgespuckt hat:scept:
Gruß Claudia
Rosemarie Karsten
11.08.2014, 07:56
Erstmalig vor einiger Zeit spuckte Billie eine Maus sofort wieder auf mein
"Stopp" aus. Ich lobt sie und sie kam dann auch sofort.
Die Maus war ihr quasi vors "Mäulchen" gelaufen.
Sonst hat sie Mäuse sofort verspeist. Entweder hatte sie keinen Hunger, was ich
nicht glaube:rolleyes:, oder das Anti-Mäusetraining hat gut gegriffen.
Kimbamocca
11.08.2014, 15:02
Ich hatte auch so ein Erlebnis mit einem Kaninchen vor einigen Wochen: Mein Labrador Mädchen verschwindet für 15 Sekunden in einem Busch und kommt ganz stolz mit einem toten Kaninchen im Maul zu mir zurück und legt es mir vor die Füße. Ich vermute, dass es schon tot dort lag und sie es aufgehoben hat.
Da ich ja aber noch meine Jagdliebende RR-Hündin Kimba dabei hatte, habe ich sie sofort zu mir gerufen und sie kam, setzte sich hin und schaute sich dieses tote Kaninchen an, schnüffelte dran und ging wortwörtlich mit einem entsetzten und "igittigitt" sagenden Blick ein paar Schritte zurück.....:eek::eek:
... und ich dachte immer ich hätte eine echte Jägerin als RR.. :D:D So kann man sich täuschen :devil:
Samsondg
11.08.2014, 15:50
Mein angeleinter Hund hat im Winter in einer dunklen Unterführung auch schon ein Myxomatose-Kaninchen gepackt, sofort getötet und angewidert ausgespuckt...nach in Augenscheinnahme des Kaninchens war das eine Gnade und wäre auch nur zu Verhindern gewesen, wenn ich das Tier überhaupt gesehen hätte...meinem Hund ist es quasi ins Maul gelaufen, so krank und blind war es schon.
Ich hatte auch so ein Erlebnis mit einem Kaninchen vor einigen Wochen: Mein Labrador Mädchen verschwindet für 15 Sekunden in einem Busch und kommt ganz stolz mit einem toten Kaninchen im Maul zu mir zurück und legt es mir vor die Füße. Ich vermute, dass es schon tot dort lag und sie es aufgehoben hat.
Da ich ja aber noch meine Jagdliebende RR-Hündin Kimba dabei hatte, habe ich sie sofort zu mir gerufen und sie kam, setzte sich hin und schaute sich dieses tote Kaninchen an, schnüffelte dran und ging wortwörtlich mit einem entsetzten und "igittigitt" sagenden Blick ein paar Schritte zurück.....:eek::eek:
... und ich dachte immer ich hätte eine echte Jägerin als RR.. :D:D So kann man sich täuschen :devil:
Na, was soll denn ein echter Jäger auch an einem toten Karniggel noch jagen?:eek::D
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