Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bindung
Brav vorgestellt, habe ich mich ja, nun darf ich auch ein paar Fragen loswerden, gelle.:D
Wir haben ja nun seit gut 2 Monaten einen neuen Mitbewohner, den Samir, RR, 6 Jahre alt und im TH für gut befunden und eingepackt:blink:. Mit uns, meinem Mann, mir und unserer Dobermannhündin teilt er nun sein Leben.
Bisher läuft wirklich alles ohne ernsthafte Probleme, wir lieben den Burschen.
Was mir nur auffällt, er klebt mir so was von an der Socke.
Wir hatten ja bis dato nur Dobermänner und gerade denen sagt man ja den Einmannhund nach.
Mein Samir toppt sie alle. Da wo ich bin, ist auch er.
Nicht, dass ich das nicht toll finde, nur manchmal etwas zu extrem.
Alleine mit Cora im Garten in der Sonne liegen, nö, da lass ich lieber den Staubsauger vor der Nase rumtanzen. Mach ich einfach mal die Terassentür zu und er ist draussen, drückt er sich wirklich die ganze Zeit die Nase platt und steht davor, wer kann da schon widerstehen. Wir haben zwei Stockwerke im Haus und jeder Gang von mir die Treppe rauf ist auch seiner.
Mein Mann hat wirklich ein tolles Händchen mit Hunden und alle haben unter den selben Umständen, eine extreme Bindung zu ihm gezeigt, obwohl sein Zeitfaktor eher beschränkt ist. Samir freut sich auch abgöttisch ihn zu sehen, aber selbst wenn er im Garten auf der Liege liegt, taffelt der Bursche mir ständig hinterher.
Zugegebeben, alles Rausgehen, Fressen geben… mach ich, da mein Mann 12 Stunden täglich in der Firma ist, war bei allen anderen Hunden hier aber auch so. Mitkommen tun die Hunde jeden Tag in unsere Firma, wo ja mein Mann auch ist und liegen für ein paar Stündchen bei mir im Büro.
Da ich bisher soviel über RR als Familienhunde gelesen habe, wollte ich mal hier dieses Thema ansprechen.
Sind das jetzt einfach nur Verlustängste, durch all das, was der arme Kerl die letzte Zeit durchgemacht hat oder ticken manchmal einige von ihnen so?
Hallo,
ich denke, es wird ein wenig beides sein.
MEn binden sich RR`s sehr eng an ihren Menschen und das ist vorzugs- und logischerweise der, der die meiste Zeit mit ihnen verbringt.
Freu`Dich über die Bindung, aber paßt gut auf, dass das nicht in ernstzunehmende, tiefsitzende Verlustangst umschlägt.
Fangt rechtzeitig an, zu trainieren, dass er auch mal ohne Dich klarkommen muß.
Meine Rüden hängen sehr an mir.
Ich bin eben auch die meiste Zeit mit ihnen zusammen und mache sehr viel mit ihnen.
Sie bleiben zusammen auch alleine, aber wenn ich mal weg bin, auch mal nur mit einem von ihnen, findet der andere das doof.
Auch, wenn dann andere Familienmitglieder zu Hause sind.
Erst, wenn ich wieder nach Hause komme, ist ihre Welt wieder völlig in Ordnung.
LG, Suse
lillllly
11.08.2014, 12:05
Hallo,
Bei uns wohnt ja auch seit 6 Wochen ein neuer Hund (Zeus, 14 Monate) und hier ist die Situation ähnlich wie bei euch. Mich hat der Hund quasi den ganzen Tag um sich, mit mir fährt er ins Büro, mit mir geht er Gassirunden usw. Meinen Lebensgefährten sieht er morgens, abends und am Wochenende. Die Zeit, die sie sich sehen nutzen sie auch. Kuscheln, Clickern, Gassi gehen, trotzdem hatte er insbesondere die ersten Wochen ernsthafte Schwierigkeiten mit ihm alleine zu bleiben, wenn ich mal für 1 bis 2 h weg war.
Mittlerweile ist das deutlich besser geworden und man kann die zwei alleine lassen ohne dass der Hund dauerhaft fiept.
Aber auch hier wird sich die Nase an der Scheibe platt gedrückt, wenn ich Staubsauge oder wische. Das komplette Hinterhergedackle haben wir auch nicht mehr. Er bleibt auch einfach mal liegen, wenn ich in einen anderen Raum gehe. Bleibe ich aber zu lange da, muss doch mal nachgeschaut werden...
Wir üben das aber mittlerweile ganz gezielt, dass es Zeiten am Tag gibt, in denen nicht Hunde-Zeit ist, in denen er dann komplett ignoriert wird. Das hat er auch schon ganz gut raus und es hilft ihm liegen bleiben zu können, weil er gelernt hat, dass da jetzt eh nix an Input von mir kommt.
Liebe Grüße, Lisa
Brigitte Kiel
11.08.2014, 13:30
Hallo Cora,
nach 2 Monaten bei euch, würde ich schon noch mal Zeit lassen und ihm "die Klette" verzeihen.
Ich denke, Hunde aus Notvermittlung, brauchen einfach eine lange, oder längere Zeit, als Welpen, die bei uns einziehen.
Bindung ist natürlich schön und hat jeder gern mit seinem Hund.
Ich unterscheide da aber auch von sich freuen, gern mit mir zusammensein - zu mich kletten, stalken :-) oder sogar kontrollieren. Meine Hunde haben das nie gemacht - ich habe aber ab und zu einen Hund in Pflege, der macht mich irre.
Egal wie tief der ratzt, oder was er grad macht, sobald ich den Raum verlasse, klebt er an meinem Bein.
Und das macht er zuhause auch, ist als Welpe in seine Familie gekommen und hat ein spitzen Zuhause - nie etwas Schlimmes erfahren. Mich nervt das schon sehr.
Aber das muss jeder selber entscheiden und erziehungstechnisch mit z.B. freundlich antrainierten "Platz-beib" Übungen lehren.
LG und toll, das ihr einer Notnase einen schönen Platz bietet :-)
Brigitte & Shari
Asani Hekima
11.08.2014, 13:56
Ich glaube, bei hunden die ihr 2. oder 3. zu hause haben, dürften verlustängste tiefer verwurzelt sein als bei welpen die behütet in einer haushaltung gross werden konnten. Ein teil ist sicher auch veranlagung, es ist halt nicht jeder gleich. Mach 2 monaten würde ich auch noch nicht von bindung sprechen, eher von abhängigkeit. Versuch ihm viel sicherheit zu geben, dann kommt er vielleich auch besser mal ohne dich klar. Kima ist übrigens das pure gegenteil und der war schon als welpe sehr unabhängig, nachlaufen gibt es nicht
chilli09
11.08.2014, 15:08
Hallo und willkommen ,
jaaaa, davon kann ich bei meinem Rüden ein Lied singen. Mein Schatten. Und mein Ein und Alles. :)
Es hat wirklich lange gedauert , bis er stressfrei gelernt hat , dass die Welt ohne mich nicht untergeht und man ohne größere Schäden auch beim Rest der Familie bleiben kann. Trotzdem musste er das lernen , auch wenn ich mich immer wieder dabei ertappe , dass ich es noch nicht mal registriere , wenn er um mich rum ist. Er macht das so unauffällig und geschickt , dass er es echt geschafft hat, mein dritter Fuß zu werden...ich bin da ganz ehrlich und gebe voll und ganz zu, diese Loyalität und diesen Einmannhund abgöttisch zu lieben. Lass eurem Zuwachs Zeit, lass ihn ankommen und um dich rum sein. Nach und nach solltest du allerdings ihm zuliebe das Alleinbleiben trainieren. Stück für Stück. Mein Rüde konnte z. B ohne Probleme von Baby an im Auto bleiben und entspannen. Das hab ich aufgegriffen und auf Zuhause übertragen. Das gerade die RR Rüden extrem anhänglich und personenbezogen sind, konnte ich schon mehrfach feststellen.
Liebe Grüße
Heidi
Na, da geht es mir ja nicht nur alleine so :D In dieser ausdauernden Form kenne ich es nur nicht von meinen Hunden davor, die auch aus dem TH waren.
Alleine lassen ist übrigens nicht das Problem, im Auto wartet er gedulgig und lieb. Zuhause bauen wir es extra immer ein. Zuerst sind wir nur im Garten gewesen. Da hatte sich ein toller Gesang bis auf die Straße breitgemacht, nö, sowas lautes und zur Krönung ist dann noch meine Cora in die erste Stimme mit eingestiegen, was sie vorher noch nie gemacht hat :eek: - da sind wir dann aber zwischengegangen und haben ein Machtwort gesprochen, dann war Ruhe:blink:
Übrigens habe ich das Kerlchen noch nicht einmal bellen gehört, kann der das überhaupt?
Dann kam die nächste Überraschung, daß der Herr Türen öffnen kann, um mal hinterherzumachen.
Gegen sowas hatten wir aber noch Plan B in der hintersten Schublade von unserem Ben damals, damit kann man uns nicht schocken. Klinken gegen Knaufe getauscht, fertig :cool:
Ich habe nur ein bissel Bedenken, daß er mich zu stark vereinnahmt und vielleicht irgendwann die Cora wegknurrt, weiß ja noch nicht so richtig wie die Rasse tickt.
Auf der anderen Seite ist es ja heute schon wesentlich besser als die ersten paar Tage und 2 Monate sind echt wenig, das Durchgemachte zu verarbeiten. Habe mich mit dem Wort Bindung auch ein bißchen blöd ausgdrückt. Bei meinen Hunden davor hätt ich erst nach einem Jahr von echter Bindung sprechen wollen.
Gehen denn Eure Hunde falls Garten vorhanden mal enspannt alleine raus und liegen irgendwo in der Sonne rum, oder suchen sie ständig Eure Nähe?
Vorname Nachname
11.08.2014, 18:50
Mal am Rande gefragt (ich hab auch ne Klette zuhause) - sind die Kletten generell im Freilauf eigentlich auch eher anhänglicher, oder ist da alles vergessen sobald was interessantes zu sehen ist ? Gibts da nen Zusammenhang ?
Mal am Rande gefragt (ich hab auch ne Klette zuhause) - sind die Kletten generell im Freilauf eigentlich auch eher anhänglicher, oder ist da alles vergessen sobald was interessantes zu sehen ist ? Gibts da nen Zusammenhang ?
Genau diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Das wüßte ich auch gerne und wenn Ja, welchen!
Und ja, soviel Klette wie er Zuhause ist, sowenig Klette bei interessanteren Sachen draußen, obwohl Hören immer noch stimmt, wenn auch mit Verzögerung. Habe aber leider noch keine Antwort darauf, weil ich weder den Hund noch die Rasse kenne, deswegen auch meine Nachfragen:blink:
Weiterhin ist ebend genau das eingetroffen, was mir schon die ganze Zeit im Unterbewußtsein schlummerte, ich aber der menschlichen Gefühlsduselei von armer Bub und Verlustängsten gefolgt bin, shit aber auch.:mad:
Ich saß am Gartentisch, er wieder zu meinen Füßen. Cora kam dazu und er ist rauf. Bin sofort dazwischen und er flog in seine Ecke. Sie hat sich nicht gewehrt, danach gezittert wie Espenlaub, ist aber nichts Ernshaftes passiert.
Mein jetzt spontaner Gedanke, .... er kommt aus sich heraus, zeigt sein eigendliches Ich und ist dabei mich zu vereinnahmen. Irgendwas muß ich falsch gemacht haben.
Bitte um Rat von erfahrenen RR Haltern, wie soll ich ihn handeln, damit der Friede hier bestehen bleibt?
Oder bewete ich die Sache über?
Er war übrigens von den beiden zusammen lebenden unkastrierten Rüden der dominantere. ,
Füttern tue ich ihn separat, lt Anweisung des Vorbesitzers.
Steph821
11.08.2014, 21:45
Rüde keine ,,Klette,, denkt er kann alles und beherrscht die Welt, wenn was Interessantes da ist, entscheidet er selbst. Rückruf klappt dann 3 von 5 mal.
Hündin ist eine ,,Klette,, im Haus und auch draußen, Rückruf klappt 5 von 5 mal, auch wenn Interessante Sachen irgendwo sind.
Nikita333
11.08.2014, 21:49
...
Weiterhin ist ebend genau das eingetroffen, was mir schon die ganze Zeit im Unterbewußtsein schlummerte, ich aber der menschlichen Gefühlsduselei von armer Bub und Verlustängsten gefolgt bin, shit aber auch.:mad:
Ich saß am Gartentisch, er wieder zu meinen Füßen. Cora kam dazu und er ist rauf. Bin sofort dazwischen und er flog in seine Ecke. Sie hat sich nicht gewehrt, danach gezittert wie Espenlaub, ist aber nichts Ernshaftes passiert.
...
Könnte es vielleicht sein, dass du deine Gefühle auch (vielleicht unbewusst) stets in deinem Verhalten dargelegt hast?
Stefanie R.
11.08.2014, 22:25
Mein Rüde konnte z. B ohne Probleme von Baby an im Auto bleiben und entspannen. Das hab ich aufgegriffen und auf Zuhause übertragen.
Warum habe ich jetzt ein Wohnzimmer, in dem ein Auto abgestellt ist, vor Augen? :D
Übrigens habe ich das Kerlchen noch nicht einmal bellen gehört, kann der das überhaupt?
Kann er und er wird eine tolle Stimme haben. :blink:
Gehen denn Eure Hunde falls Garten vorhanden mal enspannt alleine raus und liegen irgendwo in der Sonne rum, oder suchen sie ständig Eure Nähe?
Unsere gehen nicht von alleine raus. Sie zeigen dann deutlich an, dass wir mitkommen sollen, damit sie sich in unserer Nähe niederlassen können. Wenn dann einer von uns rein geht, wird der nicht verfolgt, sondern man sonnt sich weiter. Erst, wenn es zu lange dauert und im Haus interessante Geräusche zu vernehmen sind, wird mal nachgeguckt, wo man bleibt. Und dann wird sich dort niedergelassen. Es ist also kein permanentes Verfolgen. Das würde mir auch tierisch auf den Keks gehen.
Sind das jetzt einfach nur Verlustängste, durch all das, was der arme Kerl die letzte Zeit durchgemacht hat oder ticken manchmal einige von ihnen so?
Möglicherweise beides.
Weiterhin ist ebend genau das eingetroffen, was mir schon die ganze Zeit im Unterbewußtsein schlummerte, ich aber der menschlichen Gefühlsduselei von armer Bub und Verlustängsten gefolgt bin, shit aber auch.:mad:
Ich möchte dir hier keine Trainingstipps geben, dafür solltest du dir jemanden vor Ort suchen. Aber ich kann dir sagen, dass das Kerlchen bei mir zum Schutz des anderen Hundes einen Maulkorb antrainiert bekäme. Euer erster Hund hat sich die Situation nicht ausgesucht. Dazu denk bitte daran, dass diese Ressourcenverteidigung evtl. nicht nur gegenüber anderen Hunden, sondern auch Menschen gezeigt werden kann. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Hi, erstmal Hut ab und supi, daß Ihr Euch einem Notnäschen angenommen habt. Ich kann nur sagen, daß wir auch einige Notnasen hatten und alle hatten zunächst und sehr unterschiedlich lange das Klettensyndrom. Am heftigstgen hatte es ein Welpe, der in seinen paar Wochen Lebenszeit bereits mehrfach den Besitzer gewechselt hatte. Wie die anderen zuvor würde ich auch erstmal ein wenig Zeit ins Land gehen lassen. Bei Fehlverhalten natürlich deutlich ne Ansage machen, genau so wie Du es schon getan hast und den Newcomer eben auch ganz bewußt mal wegschicken auf seinen Platz z.B.. Noch würde ich es für durchaus normal halten, daß er einiges ausprobiert, aber sicher noch nicht dramatisieren. Denn soooo besonders sind RR nun auch wieder nicht, aber pass auf, daß er Dich nicht manipuliert, denn ich meine darin sind die RR besonders gut. Ganz liebe Grüße Mumpi und Anhang
Dank Euch für Eure Antworten, jeder Tip ist hilfreich.:blink:
Im Gespräch mit meinem Mann gerade, sind mir meine eigenen Fehler bewußt geworden.
Bei ihm klettet er nämlich nicht, habe es nur falsch interpretiert, mit mehr Zeit verbringen......
Mein Mann war auch nicht traurig, daß er seine Gegenwart verschmähte, wie ich dachte, um mir nah zu sein. Im Gegenteil er hat sowas in der Form kommen sehen, aber keine Lust sich mit mir zeitraubend auseinanderzusetzen, da er mich schon einige Jahre kennt:D
Und bei meinem Mann hört der Bursche draußen aufs erste Wort und nicht wie bei mir aufs dritte.
Sorry, aber der Typ Hund ist mir noch nicht begegnet. Ich hatte ja schon verschiedene Dobermänner und mein Ben war wirklich nicht ohne und sehr besitzergreifend aber auch uns gegenüber, da mußten wir ständig gegenarbeiten.
Der Samir hier kann kein Wässerchen trüben, hat es aber trotzdem geschafft mich zu maninpulieren.
Mein Fazit bis hierher. Kein Kontrollzwang mehr, im Garten liegt er auf dem zugewiesenen Platz neben meinem Mann wenn wir draußen sind. Beim Spazierengehen wird beim ersten mal rufen gekommen - ich werde wieder eine Wurfkette einführen, wie schon lange nicht mehr. Liebeseinheiten werden wohl dosiert und gleichzeitig an beide Hunde verteilt. Wäre doch gelacht, wenn wir nicht auch einen territorialen RR in die Spur bringen :cool:Er hat sich ja seine Situation auch nicht ausgesucht, Schuld sind immer die Menschen.
Ohne unsere Hündin wäre ja sein Verhalten völlig o.k., ich wäre denk ich absolut sicher, er hätte eine ständige Präsens. Aber so geht es halt nicht, er muß sich nun mal arangieren in diesem Rudel.
Ich hoffe, dass alles gut wird, drückt uns mal die Daumen, das Kerlchen hat es mehr als verdient.
Rosemarie Karsten
12.08.2014, 07:12
Zwar habe ich keine "Notnase" übernommen, dafür aber ein "kleines RR Mädchen", die damals fast ein Jahr alt war.
Es war so, dass sie sich von Minute an mir sofort sehr (eng) angeschlossen hat. Das ging so weit, dass sie mir sogar des nachts zur Toillette gefolgt ist. Sie war zu Beginn sehr, übertrieben, anhänglich.
Ich habe gefühlt, dass es ich ihr Zeit und Sicherheit geben musste. So habe ich es einfach zugelassen und sie tatsächlich sogar beim Duschen mit ins Bad genommen. Sie durfte da auf dem flauschigen Teppich liegen. Fürs Weggehen, gab es eine Betreuung. Und das wurde so gehandhabt, dass die Betreuung zuerst mit Billie das Haus verließ und dann erst ich. So war der Stress geringer.
Es hat beinahe ein halbes Jahr gedauert, bis dass sich das gelegt hat. Heute ist sie zumeist entspannt, wenn ich gehe. Sie kommt nur noch dann mit zur Haustüre, wenn ich mehrfach gekommen und wieder gegangen bin, was zuweilen mal passiert. Wenn ich allzulange unterwegs bin, ist eine Betreuung da; ansonsten können die zwei locker auch mal alleine bleiben. Allerdings nie länger als zwei Stunden, weil ICH das nicht aushalte. Die Hundchen würden schlafen ;-)
Was ich feststellen konnte, dass die Kleine nach einem Unfall mit Unfalltrauma zunächst wieder für einige Wochen in dieses Verhalten aus der Zeit nach der Übernahme gefallen ist. Mit Geduld und Unterstützung von Homöopathie ebbte es nach etwa drei Wochen wieder ab.
Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, den Hund für sein Verhalten zu maßregeln oder streng zu sein; denn ich wusste instinktiv, dass sich das legen würde und dass Billie zur Ruhe kommen würde, wenn ich ihr Zeit und vor allem Ruhe und Sicherheit geben würde. Betütelt habe ich sie nicht, aber dafür die Nähe, die sie wollte, einfach unaufgeregt zugelassen... sooo lange, wie sie es brauchte. Sie und auch meine anderen Hunde waren mir nie eine "Klette" oder geschweige "unwillkommene Anhängsel". Sie waren und sind für mich Fellkinder, die eine ruhige und liebevolle Führung benötigen. Ich liebte und liebe sie für ALLE Verhaltensweisen, auch für die, die vorübergehend mal unbequem waren oder sind.
Ich wünsche viel Zeit, Liebe und Geduld für alle Notnase, die ein neues Zuhause gefunden haben bei neuen "Hundeeltern", Zeit um anzukommen und irgendwann zu wissen, wo sie zuhause sein dürfen und dass sie das Zuhause auch behalten können.
LG Rosemarie
ist das :
Kein Kontrollzwang mehr, im Garten liegt er auf dem zugewiesenen Platz neben meinem Mann wenn wir draußen sind. Beim Spazierengehen wird beim ersten mal rufen gekommen - ich werde wieder eine Wurfkette einführen, wie schon lange nicht mehr. Liebeseinheiten werden wohl dosiert und gleichzeitig an beide Hunde verteilt
nicht sehr "Kasernenhof " ??
mir ist schleierhaft, wie man einen neuen Hund mit so viel Drill denkt auf den richtigen Weg zu bringen denkt..
Liebevoll ist echt anders...
Wurfkette - dosierte Liebeseinheiten....
da fühl ich mich zurück versetzt ist alte Zeiten der Erziehung :((
Rosemarie Karsten
12.08.2014, 09:14
Dank Euch für Eure Antworten, jeder Tip ist hilfreich.:blink:
Im Gespräch mit meinem Mann gerade, sind mir meine eigenen Fehler bewußt geworden.
Bei ihm klettet er nämlich nicht, habe es nur falsch interpretiert, mit mehr Zeit verbringen......
Mein Mann war auch nicht traurig, daß er seine Gegenwart verschmähte, wie ich dachte, um mir nah zu sein. Im Gegenteil er hat sowas in der Form kommen sehen, aber keine Lust sich mit mir zeitraubend auseinanderzusetzen, da er mich schon einige Jahre kennt:D
Und bei meinem Mann hört der Bursche draußen aufs erste Wort und nicht wie bei mir aufs dritte.
Sorry, aber der Typ Hund ist mir noch nicht begegnet. Ich hatte ja schon verschiedene Dobermänner und mein Ben war wirklich nicht ohne und sehr besitzergreifend aber auch uns gegenüber, da mußten wir ständig gegenarbeiten.
Der Samir hier kann kein Wässerchen trüben, hat es aber trotzdem geschafft mich zu maninpulieren.
Mein Fazit bis hierher. Kein Kontrollzwang mehr, im Garten liegt er auf dem zugewiesenen Platz neben meinem Mann wenn wir draußen sind. Beim Spazierengehen wird beim ersten mal rufen gekommen - ich werde wieder eine Wurfkette einführen, wie schon lange nicht mehr. Liebeseinheiten werden wohl dosiert und gleichzeitig an beide Hunde verteilt. Wäre doch gelacht, wenn wir nicht auch einen territorialen RR in die Spur bringen :cool:Er hat sich ja seine Situation auch nicht ausgesucht, Schuld sind immer die Menschen.
Ohne unsere Hündin wäre ja sein Verhalten völlig o.k., ich wäre denk ich absolut sicher, er hätte eine ständige Präsens. Aber so geht es halt nicht, er muß sich nun mal arangieren in diesem Rudel.
Ich hoffe, dass alles gut wird, drückt uns mal die Daumen, das Kerlchen hat es mehr als verdient.
Bei den obig beschriebenen Vorgehensweisen drücke ich NICHT die Daumen.
Damit wird auch nicht alles gut. Ich befürchte das Gegenteil und bin entsetzt, sowas hier zu lesen.
Anbei mal ein "einfacher" Literaturhinweis zum Lernverhalten von Hunden: Dorothee Schneider, "Die Welt in seinem Kopf".
Vg Rosemarie
Mein Fazit bis hierher. Kein Kontrollzwang mehr, im Garten liegt er auf dem zugewiesenen Platz neben meinem Mann wenn wir draußen sind. Beim Spazierengehen wird beim ersten mal rufen gekommen - ich werde wieder eine Wurfkette einführen, wie schon lange nicht mehr. Liebeseinheiten werden wohl dosiert und gleichzeitig an beide Hunde verteilt. Wäre doch gelacht, wenn wir nicht auch einen territorialen RR in die Spur bringen :cool:Er hat sich ja seine Situation auch nicht ausgesucht, Schuld sind immer die Menschen.
Und bei DEM, was du in diesem Absatz schreibst, muss ich dir beim Fettgedruckten zustimmen, denn auch du machst dich schuldig, wenn du es so durchziehst wie beabsichtigt.
Beim Eingangspost dachte ich noch: "Toll, wieder eine Notnase gerettet!", nach diesem Absatz aber kann ich das nicht mehr Aufrecht erhalten und bin einfach nur noch entsetzt!
Samir ist erst 2 Monate bei euch und du willst ihn mit Wurfkette und Liebesentzug züchtigen? Was herrschen bei euch denn für Methoden?
Nun zweifle ich, ob er bei euch tatsächlich in gute Hände geraten ist :(
Joe Black
12.08.2014, 09:52
Tut mir leid, aber nachdem, was ich hier lese, denke ich nicht, dass es eine gute Idee war, einen zweiten Hund dazu zu nehmen.
Kontrollzwang, Liebesentzug, Wurfkette, Dominanz und "in die richtige Spur bringen"... das sind Ansichten, die für mich gar nicht gehen.
Das wird mit Sicherheit nach hinten losgehen.
Für mich klingt das nach ziemlicher Hilflosigkeit und Überforderung mit der Situation.
Sucht euch einen guten Trainer, der nicht mehr wie in den 60ern arbeitet und versucht es mal mit ein wenig Verständnis, Geduld und liebevoller Konsequenz.
So, ist es weder für eure Ersthündin, noch für den neuen Hund schön und fair.
Rosemarie Karsten
12.08.2014, 09:57
Beim Eingangspost dachte ich noch: "Toll, wieder eine Notnase gerettet!", nach diesem Absatz aber kann ich das nicht mehr Aufrecht erhalten und bin einfach nur noch entsetzt!
Jetzt noch mal nachgelesen. Es handelt sich dabei sogar um einen RR Nothund aus einem Tierheim und der ist erst zwei Monate dort :eek:
Mein Entsetzen steigt..
Fassungslos.
AsadTheFirst
12.08.2014, 10:49
Cora.... am liebsten würtde ich fragen, welche Notorga die einen RR gegeben hat. Aber ich tu's nicht. Ich bin tapfer diesbezüglich.
Du scheinst Erziehungsmethoden anzuwenden aus einer Zeit, in der man noch alphawürfelte, leinenruckte und Kinder verhaute.
Befrei dich von dem ganzen Dominanz- und Rangordnungsgedöns und schau mal z.B.
hier
http://www.amazon.de/W%C3%B6lfisch-f%C3%BCr-Hundehalter-popul%C3%A4ren-Irrt%C3%BCmern/dp/3440122646/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1407829534&sr=8-1&keywords=bloch+alpha+irrtum
rein.
Du bist auf dem besten Wege, einen gefährlichen ! Weg zu gehen. Und der kann furchtbar werden, wenn du nicht innehälst und dir einen guten und gewaltfreien Trainer suchst. Für alle Beteiligten. Hier kannst du sicher Hilfe finden beim Trainer-Finden.
Monika
Hallo liebe RR Kollegen,
ich kann euch nur zustimmen und bin entsetzt….ich habe auch eine Notfellnase seit 4 Monaten zu Hause…
Asany ist mit 14 Monaten zu mir gekommen und es stellten sich sehr viele Fehler die die alte Familie bei ihm gemacht hat jetzt erst raus..steil gehen an der Leine etc.Ergenis vom Stachler ab dem 10Hundemonat heraus nicht abrufbar.. weil er es nie wirklich gelernt hat.
Ich bin wirklich erfahren was diese Rasse angeht da es nicht mein erster ist und ich wollte den Platz am Kamin einem Hund geben der ein Plätzchen brauchte, da meiner mit 4,5 zur Regenbrücke gerufen worden ist.
Ich halte es eher für richtig mit viel Liebe, vor allem der nötigen Ruhe und dennoch Konsequent langsam ein Training aufzubauen, die Bindung zu stärken um den Hund nicht zu überfordern und ihm das Gefühl zu vermitteln endlich angekommen zu sein..jeder sollte sich bewusst sein das diese Rasse nun einmal anders ist und jeder Hund ein eigenes Individuum ist und somit anders behandelt werden muss…
Ich sage immer es gibt keine Probleme nur Lösungen.leider ist es immer noch gang und geben unerfahrenen Menschen einfach einen Hund zu geben..und diese sind damit überordert oder aus Unwissenheit nicht in der Lage damit umzugehen…und das Tier muss darunter leiden
Ich wusste vorher nicht was er hinter sich hatte und war entsetzt darüber…Angst und Druck erzeugen das Gegenteil das ist nicht nur bei Hunden so auch bei Pferden und beim Menschen…
Linda Telligtion Jones hat einige sehr gute Ideen gehabt und an diese habe ich mich auch im Reitsport gehalten und es klappte immer prima..Vertrauentraining…es dauert immer seine Zeit egal ob Notfellnase oder nicht bis ein Tier angengekommen ist wir dürfen niemals vergessen:
Wir wollen auch gut behandelt werden…so halte ich es…
Zum Glück gibt es auch so tolle Menschen hier in diesem Forum die auch super weiterhelfen können…haltet euch an diese..klar..man muss es immer aus verschiedenen Perspektiven Betrachten und kann nicht alles für sich umsetzten da ja nicht jeder Hunde jedes Problem gleich ist…
Doch alle haben wir das gleiche ziel…ein Glücklichen entspannten und treuen Begleiter an unserer Seite haben für viele Hundejahre,und sie danken es einem hundertfach.
In diesem Sinne lg
Ani und Asany
Ich kann Eure Reaktion verstehen und sorry, das letzte Posting war nur im ersten Affekt geschrieben, hätte erstmal drüber schlafen sollen und dann den Kopf wieder anschalten, wäre was gescheiteres rausgekommen.
Und so ist genau das passiert, dass ihr euch ein Urteil wegen ein paar Sätzen bildet, obwohl ihr mich gar nicht kennt.
Ich hoffe ihr verzeiht mir diesen Gefühlsausbruch, ….. ich wäre wirklich die letzte, die auf irgendwelche alten Erziehungsmethoden zurückgreift.
Bisher haben sich hier alle Hunde pudelwohl gefühlt, sie haben auf Blickkontakt gehört, weil sie es wollten und nicht mussten. Und einen ausgewachsenen Dobermann aus dem TH da hinzubekommen, wäre mit Gewalt in jedweder Form undenkbar, schon gar nicht mit zweien. Die Situation würde eskalieren. Deshalb sind ja auch so viele Dobis aus Nothilfen Wanderpokale.
Im Gegenteil, mein eigentlich jetzt erkannter Fehler ist, dass ich den Buben mit zuviel Zuwendung überschüttet habe und die anderen Komponenten zu sehr vernachlässigt habe.
Die soll er ja auch weiterhin bekommen, aber so, dass er damit umgehen kann und keine falschen Schlüsse zieht. Wir müssen beide lernen. Ich werde einen liebevollen Weg finden, ihn hier richtig ankommen zu lassen, ihm Wärme und Nähe zu bieten ohne dass er mich vereinnahmt.
Fehler kann man ja auch nur korrigieren mit wirklich passiertem Schiefgelaufenem.
Hinzu kommt, dass ich mir wahrscheinlich zuviel Gedanken über die Rasse RR gemacht habe, weil bei mir immer rüberkam, dass da irgendwie alles ganz was Besonderes ja fast geheimnisvolles ist. Letztendlich ist es auch nur ein Hund.
Zum Thema Wurfkette, die braucht kein Mensch und kein Hund.
Heute hat schon ein bestimmteres Rufen meinerseits völlig ausgereicht, Belohnung danach. Sicher wird es immer wieder Misserfolge geben, die dann eben immer wieder korrigiert werden müssen. Mit zunehmender Bindung, wird das schon werden.
Vor allem muß ich erstmal rausbekommen, womit ich ihm gezielt eine Freude und Abwechslung bieten kann.
Suchen hat er eigentlich nur Interesse an Hundespuren, Ball spielen findet er doof, mit mir spielen,Strick etc. kennt er nicht, weiß auch nicht, ob das so eine gute Idee ist damit anzufangen.
Ich würde mich jedenfalls freuen, hier bei Euch noch ein bissel mehr über Euch und den Umgang mit Euren Hunden erfahren zu können.
l.g. manu
lillllly
12.08.2014, 12:36
Was ich von derartigen Erziehungsmethoden halte, schreibe ich besser gar nicht. :rolleyes:
Aber kann mir jemand erklären, wie man einen Hund mit einer Wurfkette, also einem Schreckreiz dazu bringen kann beim ersten Rückruf zu hören?
Verknüpft der Hund dann nicht irgendwann 'Frauchen ruft = Schreck' und kommt erst recht nur noch zögerlich? Und was ist, wenn der Hund mal 50 Meter weit entfernt ist? Oder er auf einer Wiese steht, wo's nicht scheppert? Wirft man dann auf den Hund?
Ich würde gerne den lerntheoretischen Hintergrund dazu verstehen. Irgendwas muss sich ja jemand mal dabei gedacht haben, als er die Wurfkette entwickelt hat und für das Rückruf-Problem empfohlen hat.
Lg, Lisa
Vielleicht sagen ja mal ein paar Bildchen mehr als Worte:blink:
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Lisa, der Grundgedanke bei der Rückruf-Wurfkette ist wohl der: Hund missachtet Kommando (das er kennt - oder auch nicht :rolleyes:) und die Missachtung des Kommandos wird mit Schreckreiz geahndet.
Das "Konzept" geht *find* vom Hund als Automaten aus, auf den man die Garantie hat, dass er immer nur ganz simpel denkt - nämlich so, wie Halter gerade denkt, dass er denkt... Manchmal mag das auch funktioeneren. Dass Hund auch selbständig denkt und wahrnimmt und auch ganz anders als erwünscht verknüpfen könnte, ist in dem Konzept nicht enthalten.
Nu, ja, irgendeine Garantie ist schon drin. Bei meinem Bär wäre die Wurfkette auf jeden Fall Garantie dafür, dass er überhaupt nicht mehr auf Rückruf kommt. Find ich nachvollziehbar. Ich geh auch zu niemandem, der mir Teller oder so etwas vor die Füße knallt.
LG
Susanne
als er die Wurfkette entwickelt hat und für das Rückruf-Problem empfohlen hat.
Ich kenne keine professionelle Empfehlung der Wurfkette als Rückrufproblembeseitigung. Ich möchte keinesfalls einen Einsatz für eine Wurfkette leisten, doch auch hier ist es wie immer, das Nichtverstehen und falsch anwenden eines Hilfsmittels, bzw. eines Schreckreizes und sich selbst dabei aussenvornehmen.
Warum bleibt der Hund nicht einfach an der Leine, hat vorläufig nur Freilauf an gesicherten Orten. Nimmt sich Zeit ihn kennenzulernen, macht ihn ruhig und konsequent mit den "Hausregeln" bekannt:blink:, managt momentan die Kontakte zu den Hunden und handelt voraussehend.
So Vorfälle, wo der neue Hund vor einem liegt und der Ersthund kommt auch dazu...... das ist Hundeeinmaleins, da reagiert man vorher auflösend, soweit lässt man es garnicht kommen.
Zeit, Ruhe, voraussehend managen, Klarheit als Mensch. Da brauchts kein Aufpüscheln mit Sätzen wie: "in die Spur bringen" und "der Hund hat mich manipuliert". Und seriöses Aufbautraining, dem Stand entsprechend gesichert, dann brauchts keine Wurfkette.
Und eine zusammengerollte Zeitung mit der man, wenn etwas wieder schief läuft, feste mehrmals draufhaut, ......auf den EIGENEN Kopf und dazu sagt: ich hab nicht aufgepasst, ich hab nicht aufgepasst.........
Es nützt garnichts immer die Vergleiche, was man doch mit seinem Dobermann für eine Nummer gehabt hat und der RR nun aber nochmal eine ganz andere Nummer ist.
Vergiss es einfach.
Managen und Basisarbeit leisten und vor allem FAIR bleiben.
Gruss Eva
chilli09
12.08.2014, 13:44
Warum habe ich jetzt ein Wohnzimmer, in dem ein Auto abgestellt ist, vor Augen? :D
Kann er und er wird eine tolle Stimme haben. :blink:
Unsere gehen nicht von alleine raus. Sie zeigen dann deutlich an, dass wir mitkommen sollen, damit sie sich in unserer Nähe niederlassen können. Wenn dann einer von uns rein geht, wird der nicht verfolgt, sondern man sonnt sich weiter. Erst, wenn es zu lange dauert und im Haus interessante Geräusche zu vernehmen sind, wird mal nachgeguckt, wo man bleibt. Und dann wird sich dort niedergelassen. Es ist also kein permanentes Verfolgen. Das würde mir auch tierisch auf den Keks gehen.
Möglicherweise beides.
Ich möchte dir hier keine Trainingstipps geben, dafür solltest du dir jemanden vor Ort suchen. Aber ich kann dir sagen, dass das Kerlchen bei mir zum Schutz des anderen Hundes einen Maulkorb antrainiert bekäme. Euer erster Hund hat sich die Situation nicht ausgesucht. Dazu denk bitte daran, dass diese Ressourcenverteidigung evtl. nicht nur gegenüber anderen Hunden, sondern auch Menschen gezeigt werden kann. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Wieso steht mein Account jetzt unter Absätzen, die nicht von mir sind. Lediglich die Autogeschichte war meins :) :)
Komisch. Oder seh ich das am Handy falsch?
Egal, Steffi , jaaa , Auto im Wohnzimmer ist echt ne Idee. Kopfkino :)
Rosemarie Karsten
12.08.2014, 13:47
Ich möchte einmal meine Sicht der Dinge beschreiben:
die Beziehung, die hier bisher beschrieben wurde, mutet nicht an, als sei der Hund bisher „SICHER GEBUNDEN“.
Es mutet an, wie Situation bezogenes Bindungsverhalten; ähnlich wie das eines Welpen, der dem Besitzer auf Schritt und Tritt folgt und an ihm „klebt“. – Eine solche „enge Bindung“ ist langfristig gesehen keinesfalls erstrebenswert, denn sie führt zu einem „seelischen Kettenhund“ geprägt von großer Abhängigkeit.
Kontinuierliche Ruhe und liebevolles sicheres Führen des Hundes kann einem solchen Hund über kurz oder lang den Weg zu einer „SICHEREN BINDUNG“ ermöglichen. – Ein „sicher gebundener“ Hund ist freudig und entspannt und vor allem in vielen Situationen erkundungsfreudig und neugierig ebenso wie aufmerksam und vertrauensvoll auf Herrchen/Frauchen bezogen. Er kann ebenso auf verbale wie auf nonverbale Signale seiner Bezugsperson freudig und entspannt reagieren, wobei gleichermaßen der Mensch auf seinen Hund feinfühlig und aufmerksam auf dessen Ausdrucksweisen reagieren kann.
Der Mensch ist für seinen Hund nicht durch übermäßigen Aktionismus interessant, benötigt ebenso aber auch keine Strategien, den Hund ständiger Verunsicherung auszusetzen, um interessant zu wirken ( wie zum Beispiel Ignorieren, massive und für den Hund weder angekündigte noch verstehbare Strafreize, u. a. … ).
Gemeinsame Aktivitäten sind bei einer durch Sicherheit gekennzeichneten Bindung durch selbstverständliche Vertrautheit erkennbar. Auch darf der Hund einfach mal Hund sein und sein Neugier- und Spielverhalten wird nicht ständig durch den Menschen durch übertriebene Animation gestört sondern einfach auch mal zugelassen und hingenommen.
Das Wesen eines Hundes liegt meines Erachtens keinesfall ausschließlich in des Hundes Veranlagung, sondern wird stets mitbegründet durch die "Beziehungs- / Bindungsqualtiät" seines menschlichen "Sozialpartners".
VG Rosemarie
chilli09
12.08.2014, 13:52
Für mich hat Samirs Verhalten , das sich nun nochmal in anderem Licht darstellt, null Komma nix mit Bindung zu tun. Im Gegenteil. Von Kontrollzwang würde ich hier nicht sprechen wollen, eher von total neben sich stehen und Haltlosigkeit. Bitte lass die Wurfkette, das geht bei DIESEM Hund nach hinten los. Und auch alle andere Hunde kann man ohne erziehen. Üb dich mit kompetenten Menschen im Lesen der Körpersprache. Und lern deinen Hund kennen
AsadTheFirst
12.08.2014, 14:24
Ich kann Eure Reaktion verstehen und sorry, das letzte Posting war nur im ersten Affekt geschrieben, hätte erstmal drüber schlafen sollen und dann den Kopf wieder anschalten, wäre was gescheiteres rausgekommen.
Nun, du hast spontan geschrieben, was in deinem Kopf vorging. Und du darfst sicher sein, dass ich hier schon xmal gelesen habe "Und dann habe ich.... und dann werde ich..." und nach den - absehbaren - Reaktionen würde man dann doch nie und hat natürlich auch nie.
Und so ist genau das passiert, dass ihr euch ein Urteil wegen ein paar Sätzen bildet, obwohl ihr mich gar nicht kennt.
Ach... immer diese schwerlastigen Aussagen. ICH z.B. bilde mir kein Urteil. Ich hab nur mit immer mehr Stirnrunzeln deine Postings gelesen.
Und mich gefragt
warum holst du dir eine Rasse, bei der man weiß, dass die Viecher immer gern bei ihren Menschen sind? Kannst du wunderbar nachlesen "Nee, eigentlich liegt der kaum im Garten, der geht mit rein, sobald ich reingehe"... Zig-mal hier im Forum an unterschiedlichen Stellen. Samir kann sich noch gar nicht von dir entfernen. Der muss erstmal ankommen und Sicherheit bekommen. Sich reinfinden.
ob dir nicht klar ist, dass man nur dann einen "vernünftigen" Hund bekommt, wenn man ihn auch "vernünftig" erzieht.
Ich finde, dass sich gerade beim RR die Art des Erziehens widerspiegelt im Hund. Je gröber du mit ihm umgehst, desto gröber wird er.
Ich hoffe ihr verzeiht mir diesen Gefühlsausbruch, ….. ich wäre wirklich die letzte, die auf irgendwelche alten Erziehungsmethoden zurückgreift.
Sorry, ich sage es direkt: Das glaube ich erstmal nicht.
Aufgrund zweier Dinge
1. Ich saß am Gartentisch, er wieder zu meinen Füßen. Cora kam dazu und er ist rauf. Bin sofort dazwischen und er flog in seine Ecke.
Ich habe bei "er flog in seine Ecke" ein ganz bestimmtes Bild vor Augen. Nein, ich bin mir sicher, dass es SO nicht funzt.
2. Beim Spazierengehen wird beim ersten mal rufen gekommen - ich werde wieder eine Wurfkette einführen, wie schon lange nicht mehr.
Da steht "wieder". Und das - im Kontext mit dem Rest, sagt mir, dass das durchaus deine Art ist,
Führung zu leben. JAWOLL. :rolleyes:
Du verwechselst Führung und Konsequenz mit Strenge und sich-Durchsetzen.
Was dein Hund jetzt braucht, ist Sicherheit durch klare Führung. Und nicht durch "da besteh ich jetzt drauf" und Kasernenhofton und Schreck- und andere Reize.
Im Gegenteil, mein eigentlich jetzt erkannter Fehler ist, dass ich den Buben mit zuviel Zuwendung überschüttet habe und die anderen Komponenten zu sehr vernachlässigt habe.
Das hört sich so dermaßen orientierungslos an, ich bitte dich sehr, dir kompetente Hilfe zu holen. Damit am Ende nicht alle unglücklich sind.
Rosemarie Karsten
12.08.2014, 15:11
Es ist schon arg verwunderlich, dass erst mit so krassen Beschreibungen wie oben zitiert, Vorgehensweisen beschrieben werden und einen Tag später alles "relativiert" wird. Das mutet zunächst wenig glaubwürdig an.
Falls die "Relativierungen" jedoch ernst gemeint sind, wünsche ich gutes Gelingen, gegebenenfalls mit entsprechender RR erfahrender Unterstützung. - Ich vermute momentan, dass eine Unterstützung dahingehend sehr wertvoll sein kann, denn auch bei mir kamen die Beschreibungen als "orientierungslos" an.
Alles LIEBE und Gute für die Fellnase!
VG Rosemarie
AsadTheFirst
12.08.2014, 15:54
Cora.... ganz vergessen: Hier gibt es die RR-Paten - z.B. - und andere Treffs. Da kannst du vor Ort kucken und fragen und Empfehlungen rauslöchern.
Du hast gewiss das Unterforum "Treffpunkt" gefunden?
Hallo Manu,
ich schreib`einfach mal ´rein....
Der Samir hier kann kein Wässerchen trüben, hat es aber trotzdem geschafft mich zu maninpulieren.
Hunde manipulieren nicht. Können sie gar nicht.
Sie sind keine Menschen und ihnen fehlt eines ganz sicher: ausgeprägte kognitive Fähigkeiten, wie Menschen sie besitzen und sie sind in keinem Fall manipulativ unterwegs!
NIE!
Sie sind einfach ehrlich in dem, was sie tun und sie handeln und denken keineswegs menschlich, auch wenn wir uns das noch so gerne einbilden.
Wäre doch gelacht, wenn wir nicht auch einen territorialen RR in die Spur bringen
Entschuldige, aber woher bitte weißt Du, dass er territorial ist?
Weil er seinen Platz zu Deinen Füßen behalten möchte?
Ohne unsere Hündin wäre ja sein Verhalten völlig o.k.,
Was macht Dich da so sicher?
ich wäre denk ich absolut sicher, er hätte eine ständige Präsens.
Inwiefern? Und wieso ist das schlimm?
Meine Hunde haben Dauerpräsenz...sie leben hier mit uns.
Aber so geht es halt nicht, er muß sich nun mal arangieren in diesem Rudel.
Ja. Muß er. genau wie jeder andere auch.
Und welches Rudel genau meinst Du?
….. ich wäre wirklich die letzte, die auf irgendwelche alten Erziehungsmethoden zurückgreift.
Bisher haben sich hier alle Hunde pudelwohl gefühlt, sie haben auf Blickkontakt gehört, weil sie es wollten und nicht mussten.
Also.....ich weiß nicht, wie ein Hund auf Blickkontakt HÖRT.
Und irgendwie hört KEIN Hund, weil er es WILL.
Sondern natürlich, weil er es muß.
Wie man ihn dahin gebracht hat, da gibt es die unterschiedlichsten Methoden.
Von ganz unschön bis in Watte erstickt.
Im Gegenteil, mein eigentlich jetzt erkannter Fehler ist, dass ich den Buben mit zuviel Zuwendung überschüttet habe und die anderen Komponenten zu sehr vernachlässigt habe.
Btw, glaubst Du wirklich, man kann einem Lebewesen ZUVIEL Zuneigung schenken?
Ich glaube das nicht.
Und bitte jetzt nicht verwechseln mit "ich liebe meinen Hund abgöttisch, er ersetzt mir alles und er DARF auch alles".
Die soll er ja auch weiterhin bekommen, aber so, dass er damit umgehen kann und keine falschen Schlüsse zieht
Nochmal....Hunde ziehen keine falschen Schlüsse!
Nicht in dem Sinne, in dem Du meinst.
Und ganz sicher nicht durch "zu viel" Zuwendung!
LG, Suse
Eingentlich kann ich doch jetzt schreiben, was ich will, es wird zerrupft, aus dem Zusammenhang gerissen und in Extremform ausgemalt.
Und ja, ich habe eine kleine Hundehalskette im Schrank. Und ja, ich habe sie auch benutzt.
Und nein, meine Hunde waren dabei nicht total erschrocken. Es sollte eher das Gefühl vermittelt werden, dass ich auch in 2 m Entfernung ihren Po berühren könnte, was auch sehr gut funktioniert hat. Das geht auch mit Gefühl und muß nicht automatisch als Geschoss treffen.
Und wenn ich schreibe „flog in seine Ecke“ hat er einen verbalen Rüffel bekommen und musste abtraben, was ich durchaus für angemessen halte in solch einer Situation. Also, ich habe keinen 45 kg Hund durch die Luft geworfen oder weggetreten.
Und eigentlich hatte ich die Fotos eingestellt, nicht damit ihr mal Dobis seht, sondern euer hundegeschultes Auge sich mal die Frage stellt, ob so völlig geknechtete Hunde dreinschauen.
Ich danke den vielen anregenden Beiträgen, die mir Stoff zum Nachdenken und Umsetzen und als Gedankenanstoß gegeben haben.
Und außerdem, es war jetzt 1 Vorfall in über 2 Monaten, der nicht hätte sein dürfen. Selbst der war nur eine Warnung, kein ernsthaftes Beißen. Der hing genau mit dem Thema zusammen, was ich für nicht so gut laufend hielt, dieses ständige Klammern, wo ich ja auch Hilfe gesucht habe.
Insgesamt halte ich die Situation für doch nicht ganz so orientierungslos, was den gesamten Tagesablauf hier anbelangt, anbetracht der Tatsache, daß hier eine sehr eigenwillige ältere Hundedame und ein völlig durch den Wind seiender Rüde im besten Alter von einer Minute zur andere ihr Leben teilen müssen.
l.g.manu
Stefanie R.
12.08.2014, 19:20
Und so ist genau das passiert, dass ihr euch ein Urteil wegen ein paar Sätzen bildet, obwohl ihr mich gar nicht kennt.
Ich hoffe ihr verzeiht mir diesen Gefühlsausbruch, ….. ich wäre wirklich die letzte, die auf irgendwelche alten Erziehungsmethoden zurückgreift.
Ich selbst möchte auch, dass unsere Hunde in der Spur laufen. Das heißt nichts anderes, als dass das gemacht wird, was ich sage. Je nach Situation ist da mehr oder weniger Spielraum drin. Wegen einer Formulierung, die nicht die allgemeine Zustimmung findet, muss man sich sicherlich nicht in Sack und Asche kleiden.
Die Wurfkette ist aus meiner Sicht keine Bestrafung, sondern unterbricht eine Handlung. Ich selbst halte nichts davon, den Hund hinterrücks mit irgendwas zu bewerfen. Wenn wir eine Meinungsverschiedenheit haben, soll der Hund wissen, dass er den Ärger mit mir hat und nicht mit einer unberechenbaren Macht, die aus heiterem Himmel neben ihm auf den Boden fällt. Ich möchte keinen schreckhaften Hund.
Dass es auch mir schon passiert ist, dass ich etwas neben den Hund geworfen habe, um eine Handlung abzubrechen, muss ich dabei nicht verschweigen. Nachts im Dunkeln stiert der Hund plötzlich angespannt und reagiert nicht auf Ansprache. Die aus Verzweiflung geworfene Leine habe ich anschließend im Dunkeln erst einmal suchen dürfen, brachte aber kurzfristig den gewünschten Erfolg. Der Hund hat davon kein Trauma davongetragen, aber wie gesagt, nicht meine bevorzugte Methode.
Im Gegenteil, mein eigentlich jetzt erkannter Fehler ist, dass ich den Buben mit zuviel Zuwendung überschüttet habe und die anderen Komponenten zu sehr vernachlässigt habe.
Ein Hund braucht natürlich Zuwendung. Ebenso braucht er Konsequenz, keine Härte. Das wirst du selbst erkannt haben, denn Dobermänner sind aus meiner Sicht auch nicht unbedingt ein anderes Kaliber als ein RR.
Fehler kann man ja auch nur korrigieren mit wirklich passiertem Schiefgelaufenem.
Das ist wohl richtig, dennoch finde ich den von euch vorläufig eingeschlagenen Weg nicht schlecht. Zuweisung eines festen Schlaf- bzw. Ruheplatzes, Einteilen der Zuwendung, verteilt auf beide Hunde. Ihr selbst müsst ja mit der Situation auch erst einmal klar kommen, nicht nur der Hund. Da helfen ein paar glasklare Regeln, an die man sich einfach halten kann, deutlich weiter.
Wir haben das beim Einzug von BamBam damals zum Beispiel mit den Schlafplätzen auch so geregelt, weil es so empfohlen wurde. Hundeplätze nicht im Zentrum des Wohnbereiches einrichten, um dem Hund keine Kontrollmöglichkeit zu geben. Nur als Beispiel. Wir sind damals gut damit gefahren und konnten den RR als solchen und unseren Hund im Besonderen erst einmal kennen lernen. Dass beide Hunde mittlerweile auf der Couch und im Bett liegen, ist unserer gemeinsamen Entwicklung geschuldet. Regeln lockern kann man später immer. Blöd ist es eher, wenn man sich anschließend ärgern muss, weil man in einer Sache nicht konsequent genug war.
Zum Thema Wurfkette, die braucht kein Mensch und kein Hund.
Sehe ich auch so.
Weiterhin gutes Gelingen und ein wachsames Auge.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Vorname Nachname
12.08.2014, 23:24
Hunde manipulieren nicht. Können sie gar nicht.
Präziser: Sie können Knöpfe drücken in unserem Gemüt so dass es ihnen zum Vorteil gereicht, wie eine Laborratte einen Futterautomat bedient.
Es wäre aber vermenschlichend, ihnen dabei eine Absicht zu unterstellen. :)
Matze@
Ja, so sehe ich das auch. Dann habe ICH MICH manipulieren lassen von einer Aktion, Handlungen..... der Hund tut nur, womit er Erfolg hat. Dadurch überlebt er.
Der Unterschied ob man es so, oder so ansieht, ist nicht unerheblich für die Gefühle, die ich dann gegenüber dem Lebewesen entwickle. Und diese haben wiederum auf mein Handeln, auf das "warum" und "wie" des Handelns massiv Einfluss.
Und es ist immer so wie geschrieben...irgendwie. Denn Worte sind Gedanken und Gedanken sind Worte. Mitunter auch nur eine Momentaufnahme. Das kenne ich auch:o. Doch die Disziplin, die uns der Umgang mit Tieren lernt, ist genau da gefordert, das zu erkennen um fair zu bleiben/sein.
Und solange der Sitz auf dem Loorbeerkranz der erfolgreichen Dobermännerintegration noch warm ist, ists für den Neuling fröstelich. Weil der Stolz ist ein hinderlicher Geselle beim Lernen, beim Annehmen, beim Aufnehmen, beim Lieben. Die Demut tut da eher gut. Das soll eine Leistung gewiss nicht schmälern.
(ich musste den warmen Loorbeersitzplatz zweier wunderbarer DSH-Hundeleben auch für Kimba räumen, bzw. bin platt auf den kalten Boden geplumpst:blink:)
Meine Herausforderung war, meine/diese Erfahrung miteinzubringen, diese - meine Erfahrung kritisch zu hinterfragen und doch bei mir zu bleiben .... das ist eine Waage, deren Balance gefordert war, um Neues zulassen zu können.
Ich wünsche euch das Beste und das beschriebene Management in den nächsten Posts hört sich gut an.
freundliche Grüsse
Eva, die auch sehr konsequent sein kann und durchaus auch schon mit Schreckreiz Handlungen des Hundes abgebrochen hat.....weils für sein und mein Wohl in dem Moment nötig war.
Und solange der Sitz auf dem Loorbeerkranz der erfolgreichen Dobermännerintegration noch warm ist, ists für den Neuling fröstelich. Weil der Stolz ist ein hinderlicher Geselle beim Lernen, beim Annehmen, beim Aufnehmen, beim Lieben. Die Demut tut da eher gut. Das soll eine Leistung gewiss nicht schmälern.
(ich musste den warmen Loorbeersitzplatz zweier wunderbarer DSH-Hundeleben auch für Kimba räumen, bzw. bin platt auf den kalten Boden geplumpst:blink:)
Meine Herausforderung war, meine/diese Erfahrung miteinzubringen, diese - meine Erfahrung kritisch zu hinterfragen und doch bei mir zu bleiben .... das ist eine Waage, deren Balance gefordert war, um Neues zulassen zu können.
Danke für Deine Einschätzung. Sie trifft den Nagel auf den Kopf.
Es ist mir nur in der Form nicht bewusst gewesen, habe nur gemerkt, dass was nicht rundläuft, obwohl der Neuankömmling bis her keinerlei Probleme gemacht hat.
Da ich aber immer gezwungen war, gerade durch die Hunde vorausschauend zu denken, will auch vorausschauend handeln und wusste eigendlich nicht so richtig, wo ich ansetzen soll. Auf den ersten Blick sieht hier wieder alles irgendwie so aus, wie voriges Jahr zurückgelassen, der große braune Rüde verleitet manchmal zusehr alten Mustern zu folgen.
Und dann tritt auch noch ein ganz kleines Ding von dem ein, was man genau vermeiden wollte und plums.
Es hilft mir insofern unheimlich weiter neue Denkansätze zu finden.
Und vor allem einen Strich zu ziehen unter das was war, um was Neues hervorzubringen damit ist uns hier allen geholfen.
l.g.manu
AsadTheFirst
13.08.2014, 14:22
Eva, die auch sehr konsequent sein kann und durchaus auch schon mit Schreckreiz Handlungen des Hundes abgebrochen hat.....weils für sein und mein Wohl in dem Moment nötig war.
Hm.... auf den kalten Boden bin ich auch geplumpst. Mit Beau..
Nee, trifft nicht so ganz den Punkt. Gefühlt habe ich nicht bei Null angefangen, sondern bei minus Fünfzig. DER war ein echter Kulturschock damals für mich. Heidenei.
Und - im Gegensatz zu meiner Windhündin - spiegelte er meine Fehler wider. (Während sie alles "wegpackte")
Jp, hier ist auch schon mal ne leine vor den Hund geflogen. Ich kann nicht übers Wasser laufen und bisweilen weiß ich nichtmal, wo die Steine liegen.
Aber, ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob ich mal einen Schreckreiz oder Ähnliches bei einem Hund einsetze, der mir vertraut ist, dem ich vertraut bin, der weiß wie ich ticke und der sicher ist - in sich und mit mir.
Oder ob ich das bei einem Hund anwende, der doch "bisweilen noch durchn Wind ist", wie Cora schreibt und der noch gar nicht angekommen sein kann.
Samir ist erst 2 Monate bei euch und du willst ihn mit Wurfkette und Liebesentzug züchtigen? Was herrschen bei euch denn für Methoden? ich kann mich nicht erinneren gelesen zu haben, dass die te ihren hund mit der wurfkette prügelt oder sie ihm mit schwung an den körper donnert. warum also das wort 'züchtigen'? doch wohl nur um stimmung zu machen, sich ins rechte licht zu setzen, oder?
übrigens, das mit dem liebesetzug halte ich für unsinnig - unerwünschtes verhalten korrigieren und fertig. hunde sind da anders als menschen (die wohl auch dazu neigen anders zu sein).
Oder ob ich das bei einem Hund anwende, der doch "bisweilen noch durchn Wind ist", wie Cora schreibt und der noch gar nicht angekommen sein kann.
Du, darum geht es hier eigentlich gar nicht, ging es noch nie :blink:
Und Du kannst mir getrost glauben, daß diese Mittelchen bei Samir absolut überflüssig sind. Das letze Mal benutzte ich es bei meinem Ben, um echten Schaden, der bei diesem Hund möglich gewesen wäre zu vermeiden, das ist inzwischen 12 Jahre her.
Eher das Gegenteil ist der Fall, mir entsteht immer mehr der Eindruck, daß dieser Hund vorher sehr, sehr kurz gehalten wurde und ich mir eher Gedanken mache, ihn endlich mal richtig Hund sein zu lassen, ohne, daß er über die Stränge schlägt.
l.g. manu
übrigens, das mit dem liebesetzug halte ich für unsinnig - unerwünschtes verhalten korrigieren und fertig. hunde sind da anders als menschen (die wohl auch dazu neigen anders zu sein).
Ich bin überhaupt nicht im Stande einem Hund die Liebe zu entziehen, weil es sich um ein Gefühl handelt, was nicht abstellbar ist, davon war auch nie die Rede.
Gemeint war, daß ich mich zurückhalten muss, ihn damit zu überhäufen, weil sonst der Hund nicht weiß, wie er damit umgehen soll.
Außerdem muß ich gerade in der ja noch bestehenden Zusammenführungsphase darauf achten, daß auch der schon vorhandene Hund seinen Teil weiterbekommt und sich nicht der Neuankömmling komplett in den Vordergrung rempelt und das kann er ganz gut:D. Zumal wir hier seit seiner Ankunft bereits einige Einschnitte in Coras gewohntem Leben umgesetzt haben, um vorsorglich Konfliktpotential zu vermeiden.
l.g.manu
ich kann mich nicht erinneren gelesen zu haben, dass die te ihren hund mit der wurfkette prügelt oder sie ihm mit schwung an den körper donnert. warum also das wort 'züchtigen'? doch wohl nur um stimmung zu machen, sich ins rechte licht zu setzen, oder?.
wie meinen?
Als nichts anderes betrachte ich deinen Post.
btw: bitte Heins, benutze dafür doch zukünftig den richtigen (gelben) Faden.
Und falls es dir entgangen sein sollte, hat Manu das doch bereits klargestellt.
AsadTheFirst
13.08.2014, 17:26
Du, darum geht es hier eigentlich gar nicht, ging es noch nie :blink:
Und Du kannst mir getrost glauben, daß diese Mittelchen bei Samir absolut überflüssig sind.
l.g. manu
Vermutlich. Sicher aber zum jetzigen Zeitpunkt.
Ich habe tatsächlich ein Problem damit, dass du etwas auf eine bestimmte Weise schilderst und es dann komplett zurücknimmst/relativierst.
Ich kann das nicht einordnen. Muss ich auch nicht. Es gibt Andere, die das können. :)
Und deswegen:
nix mehr sag.
:wink:
Und falls es dir entgangen sein sollte, hat Manu das doch bereits klargestellt.und du hast es nicht versäumt, sie um verzeihung zu bitten für deine harten worte, oder ist mir da etwas entgangen?
ansonsten vielen herzlichen dank für deine vorhersehbare zurechtweisung :joker:
ansonsten vielen herzlichen dank für deine vorhersehbare zurechtweisung :joker:
dito:joker::D
Nachtrag:
Hiermit ersetze ich das Wort "züchtigen" durch "ZURECHTWEISEN". Ich hoffe, du siehst mir meine irrtümlich und unbeabsichtigt falsche Wortwahl nach, Manu!
Nachtrag:
Hiermit ersetze ich das Wort "züchtigen" durch "ZURECHTWEISEN". Ich hoffe, du siehst mir meine irrtümlich und unbeabsichtigt falsche Wortwahl nach, Manu!
Alles gut :wink:
Obwohl ich schon etwas überrascht war über die krasse Auslegung von ein paar Sätzen, herjeh, das sowas überhaupt geht.
Wenigstens habe ich daraus gelernt. Habe keinen schlechten Tag und ebensolchen Abend, sei nicht emotional total neben der Spur und trinke dann nicht noch ne Flasche Wein, biste nicht gewöhnt......... und schreibe dann auf keinen Fall noch irgendwas in irgendein Forum:D
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