Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Allein daheim oder: wie ein_sam darf und muss es denn sein?
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte das Thema "Alleinsein - Alleinbleiben" zur Diskussion stellen. Allein bleiben können sollten unsere Hunde möglichst stressfrei und geduldig. Sie sollen nichts zerstören, nicht jaulen, nicht heulen, und geduldig der Dinge und Menschen harren, die da kommen - oder auch nicht.
Nun gibt es aber Hunde, die schwer zu kämpfen haben, wenn sie ein_sam sind. Diese Hunde haben Stress, und zwar massiv. Die pennen nicht, die sitzen am bestmöglichen Aussichtspunkt, warten, und es geht ihnen vermutlich ganz und gar nicht gut. Weil es tolle Hunde sind, die gelernt haben, sich innerhalb der Hausregeln wunderbar zu bewegen, machen sie nichts kaputt - sie zerlegen keine Sofae, dezimieren nicht den Inhalt der Bibliothek, hinterlassen keine Pfützen oder Häufchen. Aber wenn man nach notwendiger Abwesenheit heim kommt, dann müsste man schon blind und taub sein, um die "Freude" nicht als das einzuordnen, das sie tatsächlich ist: Lautstarker, agitierter Ausdruck von Stress.
"Der muss das lernen", heisst es. Jedoch: auch wenn diese Hunde ein geduldig aufgesetztes Training durchliefen - es funzt nicht. Sie haben trotzdem Stress. Man kann sie allein lassen - aber Mensch mit Hundeherz tut das mit gemischten Gefühlen.
Bei Menschen ist das letztlich nicht anders. Die sollten auch vieles können, aushalten, tun und leisten. Manche schaffen dies, aber halten jenes nicht aus. Die Bandbreite ist groß, und nicht selten sind die Stellschrauben, die bewegt werden können, eher Schräubchen, sie greifen erst nach sehr langer Zeit, und das auch nur verhalten, oder gar nicht. Menschen kaschieren und kompensieren sehr findig, wenn auch gern auf Kosten anderer, doch immerhin: da geht so einiges.
Aber wie ist das bei unseren Hunden, deren Möglichkeiten diesbezüglich doch begrenzt sind? Darf das? Kann das? Muss das? Und wie muss das?
Ich freue mich auf eine interessante Diskussion!
Vorname Nachname
30.08.2014, 13:06
Perfekt, genau über das Thema hab ich in letzter Zeit viel gegrübelt.
Ich hätt da mal ne Frage: Kann man "allein sein" üben, ohne nen Hund allein zu lassen? Und bringt das überhaupt irgendwas ?
Ich glaub das ist alle Käse. Meine Clara ist ja ziemlich hibbelig, unsicher etc. Allein bleiben haben wir nie geübt, war auch unnötig. Irgendwann musste es doch mal sein (da war sie schon ein knappes Jahr alt), und ich hatte das Gefühl sie genießt einfach nur, dass sie mal ihre Ruhe hat. Nichts kaputtgemacht, kein Geräusch, keine überschwängliche Begrüßung nachher.
Mit unserem Nachbarwelpi wurde dagegen "trainiert", und es läuft schlecht ohne Anzeichen von Besserung. Der Hund ist ansonsten prima, ausgeglichen und geht, wenn er sich ausgetobt hat, einfach nach nebenan zum schlafen - so er nicht allein ist.
Mein Fazit: Lasst die Experimente, und lasst die kleinen einfach nicht allein.
einem ausgeglichenen, in sich ruhenden hund, ja auch einem jungen hund, macht es überhaupt nichts aus, ab und an mal alleingelassen zu werden.
ansonsten bitte ich darum, zu bedenken, dass der hund, anders als die katze, zu den geselligen tieren gehört, zu den tieren, die auf soziale interaktionen angewiesen sind. das kann niemand wegtrainieren und niemand sollte das versuchen.
wenn die lebensumstände so sind, dass man einen hund früher oder später stundenlang und regelmäßig allein lassen muss, dann sollte man davon absehen, sich einen hund anzuschaffen, denn es muss überhaupt nichts. oder eben sehenden auges den hund zerbrechen zu lassen - irgendwann wird er schon hinreichend abgestumpft sein.
Asani Hekima
30.08.2014, 13:40
So eine ähnliche diskussion war eben erst in einer rr fb gruppe und diese diskussion war auch der anlass, dass ich mich da auch gleich wieder verabschiedet habe.
Die frage war: Wie lange sind eure rr alleine?
Ich war und bin entsetzt, wie viele rr besitzer ihre hunde 5 tage die woche 10 stunden alleine lassen. Geld für einen dogsitter- oder walker ist nicht vorhanden, es geht also 10 stunden lang keiner mit dem hund raus. :eek: auf meine ehrliche meinung dazu, kamen dann pampige antworten wie; das ist meinem hund doch scheixxegal, der schläft dann halt die ganze zeit, oder: das geld für den hund muss auch erst verdient werden, oder: es gibt hunde denen geht es noch viel schlechter, unsere werden wenigstens geliebt. :confused:
Da war dann auch die sprache davon, dass der hund draussen lebt weil im kleinen haus mit 2 kindern kein platz ist, dass der hund die einrichtung zerlegt oder dass der hund im zwinger gehalten wird.
Alles normal und auf keinen fall hat der hund probleme mit dem alleine sein.:bash:
Kima musste das erste jahr nie alleine sein, obwohl ich wirklich das gefühl hatte, dass ER keinerlei probleme damit gehabt hätte. Er hat nie was zerstört, nie gewinselt und die begrüssung fällt nach wie vor bescheiden aus. Ein lid anheben ist oft das einzige anzeichen dafür, dass er noch lebt. :blink:
Tja, was soll man sagen....
Jetzt komm dann mal ich ;-)
Muck ist ja nun nicht mein erster Hund und auch nicht mein erster Ridgeback .
Das leidige Thema :" ALLEINBLEIBEN"
Ich kenn ihn seit er 3-4 Woche alt ist , hab ihn oft besucht und dann kam er endlich zu mir.
Er war anfangs nie allein , sollte es auch nicht , er sollte Hundebaby sein und seine Welt entdecken ,
fröhlich sein , glücklich und mit mir zusammen .
Klar, fängt man dann langsam mal an , raus aus dem Raum , rein , raus ...blahblahbla.. Na ihr kennt das .
Mehr schlecht als recht hats gefunzt.
Dann kam er mit zur Arbeit und wenn es mal nicht ging , dann war er bei Freunden .
Alles von Anfang an geplant , auch andere Möglichkeiten wo er , wenn es mal brennt gern bleiben durfte
oder es kam Jemand her.
Ich fand noch zusätzlich eine Hundebetreuung , die ihn morgens abholte und nachmittags heimbrachte .
Mhh dachte ich , für viel Geld bekam ich nichts ...
Außer einen total gestressten Hund , mein armer Kleiner .
Ich hab ne Kamera aufgestellt ,zur Kontrolle und siehe da, sie kam nicht nach ner halben Stunde ,
sie kam nach über 2Std. und Muck hatte Stress , er heulte, rannte durchs Haus sabberte, zitterte ,
er war wie in Panik .
Es zerriss mir das Herz und zerreißt es immer noch wenn ich daran denke.
Monate lang hab ich dann wieder mit ihm geübt, 40x am Tag vor und nach der Arbeit raus ,
rein , runter kurz weg , etc. Mit Thundershirt, Kügelchen , Pheromonen , blups und blah.
Mini Erfolge , ganz mini und für mich nicht zu akzeptieren, er litt trotzdem.
Jetzt ist Muck über 5 Jahre, von dem "Sitter" haben wir uns mit bösem Blut getrennt.
Ich hab mir den Hintern aufgerissen um für ihn was zu finden , ganz Göttingen mit Flyern gepflastert
und nach über nem Jahr jetzt eine Traumunterbringung für ihn gefunden .
In der Zwischenzeit war er bei einer sehr lieben Bekannten.
Weiterhin haben wir geübt , mit viel Auslastung und viiiiel Geduld und auch beim Sitter wurde mit viel Liebe geübt.
Jetzt und ich kann es kaum fassen!! Bleibt er wirklich ruhig , schläft und zeigt nach außen keinen Stress .
Was nicht heißt , dass er wirklich keinen hat .
Egal wie auch immer, für mich steht fest , ich würde meine Hunde nie bis zu 10 std. allein lassen !!
Und , natürlich kostet es Geld , selbst wenn man sie bei Freunden lässt , weil auch das sollte man honorieren.
Ich würde immer alles tun , damit sie so wenig Stress wie möglich haben .
Vielleicht ist es am Thema vorbei, aber ich musste es mir mal von der Seele schreiben (zumindest in Kurzform)
Muck , es tut mir unendlich leid, dass ich deine Not nicht eher erkannt hab!!!!
Und an die , die ihre Hunde ,weil sie meinen , es muss so sein , allein lassen ohne zu hinterfragen,
schämt euch!
Anke & Muck
Für mich ist es purer Egoismus einen Hund zu halten
und ihn über Stunden alleine zu lassen.
Ich rate Jedem, der mich danach fragt, rigoros ab!
Es soll lieber gewartet werden, bis sich eine Situation ergibt,
in der man dem Hund das nicht antun muss!
Alles andere grenzt für mich an Quälerei, ich weiss,
für viele übertrieben, unser Grundsatz war es immer!
Natürlich bleiben unsere Hunde auch mal kurzfristig ohne uns,
aber Stress habe ich noch nicht festgestellt.
Bis auf den momentanen Zustand haben wir allerdings auch
immer wenigstens 2, meistens 3 Hunde.
Im Augenblick, nehme ich den "übrig gebliebenen" Jungen
auch überall mit, da der Verlust seinen beiden Schwestern
innerhalb des letzten 1/2 Jahres ihm ziemlich zu schaffen macht.
Der nächste Pflegehund ist in Sicht!
marta mit z.Zt. nur einer berliner schnauze
Für uns bedeutet mit Hunden zu leben: MIT ihnen zu leben. Natürlich materialisieren sich die Brötchen auf unserem Tisch nicht auf magische Weise von allein, wir müssen sie uns verdienen, und zu diesem Zweck unsere Lebenszeit verleasen. Lange mussten wir deshalb auf hündische Begleitung verzichten, denn unsere Arbeitsbedingungen hätten uns nicht ermöglicht, so für einen Hund da zu sein, wie wir das richtig finden.
Als sich meine Arbeitssituation änderte - ich konnte mit meinem Geschäftsführer vereinbaren, dass ich meinen Hund mitbringen durfte - war es dann endlich soweit: wir konnten Djambo adoptieren, und er kam von Welpenbeinchen an entweder mit zu mir auf die Arbeit, oder er blieb bei meinem Herzensmann, der im Schichtdienst arbeitet, und deshalb oft Freizeit hatte, wenn Otto Normalmensch sich für Lohn verdingte.
Djambo war ein Problemlosalleinbleiber, solange die Abwesenheit sich im Rahmen von 3 bis maximal 4 Stunden bewegte. Mal tanzen gehen, ins Kino, essen mit Freunden: alles kein Problem. Für längere Abwesenheiten gab es liebe Freunde, die ihn beaufsichtigten. Aber im Alltag war der Bursche ohnehin meist mit dabei, denn so stellen wir uns das Leben mit Hund eben vor.
Schwierig wurde es erst, als Djambo dann schon ein sehr alter Hundebub war - von einem Tag auf den anderen stresste ihn das Alleinbleiben, es war ein Schritt von Hundert auf Null, und wir richteten uns entsprechend ein. Fortan war Djambo entweder immer mit dabei, oder einer von uns blieb bei ihm, denn auch Freunde waren jetzt keine Alternative mehr. Das ging alles, weil ich inzwischen selbständig war, und damit keinem externen Arbeitgeber und dessen Arbeitszeitvorgaben mehr verpflichtet.
Dann eroberte BamBam, der furchtlos-Fröhliche, unsere Herzen. Als Überraschungsei hatte er "Alleinsein stresst mich total" im Persönlichkeits-Gepäck, daran änderten auch raffetückische Trainingseinheiten bis heute - er ist jetzt dreieinhalb Jahre alt - nichts. Ich lasse ihn deshalb sehr ungern allein, und eigentlich nur, wenn es nicht anders geht, und so kurz als möglich. Das irritiert manche im Bekanntenkreis, was mir allerdings Hupe ist - ich habe Verantwortung für diesen Hund übernommen, und dazu stehe ich auch bei den nicht so bequemen Themen. Vielleicht finden wir noch einen Weg, vielleicht auch nicht.
Niemals fiele mir ein, einen Hund täglich mehrere (=viele) Stunden allein zu lassen, und für mich funzt da auch das Broterwerbs-Argument nicht. Wenn ich einem Hund kein Leben bieten kann, in dem er als Rudeltier in der weit überwiegenden Wach-Zeit, also Schlafenszeit nicht eingerechnet, in einen Sozialverband integriert und eben NICHT allein ist, habe ich keinen eigenen Hund, so einfach ist das (für mich.)
Dany, mir wird hier eigentlich täglich bewusst gemacht, dass unsere Art mit Hunden zu leben eher die Ausnahme ist. Aus diesem und einigen anderen Gründen halte ich mich von den sogenannten "social" (an dieser Stelle darf gelacht werden :rolleyes:) Networks fern - es würde mich einfach nur aufregen, solche gequirlte Kacke lesen zu müssen.
Asani Hekima
30.08.2014, 16:05
Djambo war ein Problemlosalleinbleiber, solange die Abwesenheit sich im Rahmen von 3 bis maximal 4 Stunden bewegte.
Dany, mir wird hier eigentlich täglich bewusst gemacht, dass unsere Art mit Hunden zu leben eher die Ausnahme ist. Aus diesem und einigen anderen Gründen halte ich mich von den sogenannten "social" (an dieser Stelle darf gelacht werden :rolleyes:) Networks fern - es würde mich einfach nur aufregen, solche gequirlte Kacke lesen zu müssen.
Sabine, wusstest du nicht, dass hunde die zeit nicht kennen? Die wissen nicht ob du 3-4 std. oder 10 std. weg bist. :hammer: das war eine der antworten im fb.
Was glaubst du wie ich mich aufgeregt habe ob der geballten idiotie.
harmony1
30.08.2014, 18:30
Interessante Frage und ständiger Streitpunkt zwischen einer Bekannten und mir.
Sie rühmt sich damit, dass ihre Hunde 10 - 12 Stunden aushalten können und zum Teil auch müssen, da sie arbeitet.
Wofür brauche ich dann einen, zwei, drei Hunde? Die armen Tiere erdulden das und freuen sich, wenn Frauchen wieder kommt, aber ist das noch artgerechte Tierhaltung? Oder dochs schon Tierquälerei?
[QUOTE=SaBine;790344]Hallo Ihr Lieben,
Nun gibt es aber Hunde, die schwer zu kämpfen haben, wenn sie ein_sam sind. Diese Hunde haben Stress, und zwar massiv. Die pennen nicht, die sitzen am bestmöglichen Aussichtspunkt, warten, und es geht ihnen vermutlich ganz und gar nicht gut. Weil es tolle Hunde sind, die gelernt haben, sich innerhalb der Hausregeln wunderbar zu bewegen, machen sie nichts kaputt - sie zerlegen keine Sofae, dezimieren nicht den Inhalt der Bibliothek, hinterlassen keine Pfützen oder Häufchen. Aber wenn man nach notwendiger Abwesenheit heim kommt, dann müsste man schon blind und taub sein, um die "Freude" nicht als das einzuordnen, das sie tatsächlich ist: Lautstarker, agitierter Ausdruck von Stress.
SaBine , meine Hündin kann gut allein bleiben. Das ist bei uns nicht sehr oft der Fall , aber 3 oder 4 Stunden sind es schon mal. Die Freude über das nach Hause kommen ist riesig , ich sehe das nicht als Übersprungshandlung und Stress denn ganz genauso ist es wenn ich den ganzen Tag beim Hund war und mein Mann kommt von der Arbeit...
Ich bin natürlich auch der Meinung das unsere Hunde das Leben im Rudel bevorzugen , aber es ist nicht allen Hundehaltern möglich das Leben rund um die Hunde Betreuung zu gestalten. Natürlich sind 8 oder sogar 10 Stunden zuviel.
lg
Vorname Nachname
30.08.2014, 19:45
....
Bei Menschen ist das letztlich nicht anders. Die sollten auch vieles können, aushalten, tun und leisten. Manche schaffen dies, aber halten jenes nicht aus. Die Bandbreite ist groß, und nicht selten sind die Stellschrauben, die bewegt werden können, eher Schräubchen, sie greifen erst nach sehr langer Zeit, und das auch nur verhalten, oder gar nicht. Menschen kaschieren und kompensieren sehr findig, wenn auch gern auf Kosten anderer, doch immerhin: da geht so einiges.
Aber wie ist das bei unseren Hunden, deren Möglichkeiten diesbezüglich doch begrenzt sind? Darf das? Kann das? Muss das? Und wie muss das?...
Man kann Hunden viel mehr abverlangen als eine Lektüre hier im Forum vermuten ließe. Sie vertragen im allgemeinen durchaus Futter, das qualitativ nicht schlechter ist als Supermarktfraß. Sie vertragen auch Stress, Anstrengung, Schmerzen. Ebenso wie wir. Leiden gehört zum Leben dazu.
Aber ihnen ausgerechnet da viel abzuverlangen, wo man aufgrund der Natur der Sache gar nicht weiß wieviel sie tatsächlich mitmachen und auch nicht einfach spontan abbrechen kann, nämlich beim Alleinsein, ist gaga.
Ist ne ähnliche Problematik wie "Autogassi". Man überlässt den Hund sich selbst, ohne irgendein Gefühl dafür haben zu können, wann es genug ist. Und traurigerweise ist letzteres wohl gerade der Grund, warum es so gängig ist. Man merkt einfach nichts, und quatscht sich das ganze schön.
Sabine, wusstest du nicht, dass hunde die zeit nicht kennen? Die wissen nicht ob du 3-4 std. oder 10 std. weg bist. :hammer: das war eine der antworten im fb.
Komisch. Woher weiss mein Dackel dann nur quasi auf die Minute genau, wann es Zeit ist für
die Morgenrunde
die Mittagsrunde
die Abendrunde
?
Es ist ein Rätsel!
Was glaubst du wie ich mich aufgeregt habe ob der geballten idiotie.
Es gibt einfach Menschen, die nix merken, und noch mehr, die nix merken wollen.
Man kann Hunden viel mehr abverlangen als eine Lektüre hier im Forum vermuten ließe. Sie vertragen im allgemeinen durchaus Futter, das qualitativ nicht schlechter ist als Supermarktfraß. Sie vertragen auch Stress, Anstrengung, Schmerzen. Ebenso wie wir. Leiden gehört zum Leben dazu.
Ich stimme zu, wenn es ein "Leiden" ist, das zu etwas führt. Zu Wachstum, Entwicklung beispielsweise. Das wäre in Bezug auf das Alleinbleiben unter Stress also ein sorgsam aufgesetztes Training. Durchaus sinnvoll. Leiden um des Leidens willen finde ich blöd, mag und brauche ich nicht, und mute ich auch meinen Mitgeschöpfen möglichst nicht zu.
Aber ihnen ausgerechnet da viel abzuverlangen, wo man aufgrund der Natur der Sache gar nicht weiß wieviel sie tatsächlich mitmachen und auch nicht einfach spontan abbrechen kann, nämlich beim Alleinsein, ist gaga.
Ja, aber herrlich simpel. Man kriegt ja vom Leid des anderen qua Abwesenheit nichts mit. Ausser vielleicht in Form zerstörter Gegenstände, über die man sich dann wunderbar aufregen kann, und schuld ist natürlich der Dackel.
Ich werde nie den Übergang von Hundert auf Null bei Djambo vergessen. Ich musste zu einer Untersuchung ins KH, und Djambo, als er schon nicht mehr ganz fit, aber noch durchaus guter Dinge war, allein lassen. Bis dahin war das überhaupt kein Problem gewesen, der Dicke schlief einfach ganz entspannt, machte auch kein Trara wenn ich heim kam, alles sehr entspannt. An diesem Tag begrüsste mich ein Hund, der regelrecht schrie, weil er offenbar Panik schob. Das hat mich völlig fertig gemacht, ich fühlte mich so schuldig, obwohl das für mich nicht vorhersehbar gewesen war.
Niemals hätte ich ihn nach dieser Erfahrung noch allein lassen können.
Und vermutlich reagiere ich auch deshalb ziemlich sensibel auf BamBams Stress-Symptome. Die könnte sich ein anderer Mensch vielleicht als "Freude" schön orakeln. Ich sehe aber in erster Linie den Stress, denn entspannte Freude sieht bei BamBam einfach anders aus.
Unsere Hunde sind eigentlich nie alleine.
Irgendjemand ist immer da.
Geht auch wegen Horst's Epilepsie schon mal per se nicht (mehr), beide lange alleine zu lassen.
Und ganz offensichtlich ist es hier so, dass es nicht um das Alleinebleiben können an sich geht, was Horst problemlos kann, sondern es ist tatsächlich sehr personenbezogen.
Fields kann nicht alleine bleiben.
Also, GANZ alleine.
Kennt er nicht und kann er nicht.
Er bleibt mit Horst kurz alleine, kommt manchmal morgens vor, wenn ich Dienst habe.
Bei ihm ist leider eher das Problem, dass er ein unglaublicher "Suse - Hund" ist.
Wenn ich nicht da bin, ist seine kleine Welt ärmer.
Er ist dann unruhig, kommt schlecht zur Ruhe und jammert den anderen die Ohren voll.
Er hat Stress.
(Er schläft schlecht und quetscht sich an den Gatten, DER schläft dann auch nicht so besonders...:o :rolleyes:....aber es ist okay.)
Den kann ich aber nicht nehmen, ich muss halt ab und an weg.
OHNE ihn.
Es ist ihm egal, ob die restlichen Familienmitglieder da sind.
Suse ist weg und DAS ist der Punkt.
Unschön für ihn, aber nicht zu ändern.
Er ist nicht alleine und wird es wahrscheinlich auch seltenst mal müssen.
Ich gehe ohne ihn in den Keller, und da piept er schon hinter der Tür.
Komme ich zurück, dreht er schier durch.
Kurz mal in den Keller, geht.....Müll wegbringen....geht auch...aber nach einem Nachtdienst, also nach nahezu zwölf langen Stunden, gibt es für ihn kein Halten mehr.
Er zeigt klar, dass es für ihn ein RIESIGER Unterschied ist, ob ich kurz weg bin oder wirklich die ganze Nacht.
Ich gehe durchaus mit Horst für zwei, drei Stunden alleine spazieren, da wird er dann zu Hause betreut.
DAS wiederum...geht ganz gut.
Kommen wir dann zurück, weiß er gar nicht , wen er in seiner Begeisterung zuerst und zuletzt begrüßen soll.
Grundsätzlich sehe ich es so, dass ich Verantwortung übernommen habe.
Und mir will und will einfach nicht in den Kopf, wieso man sich, wenn man alleine ist UND Vollzeit arbeitet, ausgerechnet einen Hund anschafft....verstehe ich einfach nicht.
Wenn ich den Hund mit zur Arbeit nehmen kann...nun gut.
Wenn ich das aber nicht kann?
Den Hund quasi 40 oder mehr Stunden pro Woche betreuen lassen?
Oder ihn...zehn Stunden lang alleine lassen?.
Warum?
Ich weiß, dass Hunde das mitmachen.
Was bleibt ihnen auch anderes übrig?
Aber ob das nun DAS ist, was sie sich wünschen würden?
Es ist ganz richtig, nicht jeder kann seinen Alltag auf den Hund und dessen Bedürfnisse abstellen.
Es ist aber ebenso richtig, dass man nicht alles haben kann im Leben.
Auch, wenn man es noch so gerne will.
LG, Suse
Ich habe leider so ein Beispiel im entfernteren Umfeld, bei dem es für mein Empfinden ziemlich in die Büx ging mit dem "alles haben müssen". Der fragliche Rüde wurde in seinen ersten LJ an mehreren Tagen pro Woche tagsüber in der Hundepension betreut, von Welpenbeinchen an. Die Besitzer flogen weiterhin ohne Hund in Urlaub, der Gute ist dann auch mal eine Woche und länger in der Pension - who gives a fuck?
Ich sehe den Rüden inzwischen nur noch sehr sporadisch, es ist nicht mehr möglich, ihn und BamBam zusammen laufen zu lassen, obwohl BamBam sehr verträglich auch mit intakten Rüden ist, und die beiden in BamBams erstem Lebensjahr häufig zusammen gelaufen sind. Dass es nicht mehr möglich ist, liegt an besagtem Rüden, der völlig ausrastet, wenn er andere Hunde sieht. Im Auto veranstaltet er bereits im Vorbeifahren ein irres Getöse, welches das ganze KFZ wackeln lässt und ohrenbetäubend ist. Mir sind inzwischen diverse Hunde-Menschen begegnet, die Angst vor diesem Rüden haben, und mache auch ansonsten bei Spaziergängern ohne Hund immer mal wieder die Erfahrung, dass sie sich sichtlich entspannen, wenn sie merken, dass ihnen BamBam, und nicht besagter Rüde entgegen kommt.
Für mich ist das ein trauriger Beleg dafür, dass es auch dann schief gehen kann, wenn man den Hund nicht allein lässt, sondern viele Stunden täglich fremdbetreuen lässt. Warum man sich mit einem solchen Lebensentwurf überhaupt einen Hund - ja, anschafft, ein anderes Wort passt da irgendwie nicht, finde ich - entzieht sich meinem Verständnis.
Für mich war immer klar: ein Hund kommt nur ins Haus, wenn ich ihn nicht täglich länger alleine lassen muss.
Durch meine Tätigkeit als freie Übersetzerin habe ich allerdings schon immer die besten Voraussetzungen gehabt, ich arbeite von zu Hause aus, und so waren auch die Voraussetzungen für die Übernahme eines Not-Hundes perfekt.
Sam war es bei der Vorbesitzerin gewöhnt, den Vormittag über alleine zu sein, aber ich denke durch die Trennungssituation besteht da jetzt eine ganz andere Ausgangslage, man merkt ihm deutlich an, dass ein alleine lassen ihn noch deutlich stresst - er folgt mir nicht mehr wie ein Schatten durch die Wohnung, wie es in den ersten 2 Wochen war, aber er guckt schon nach, wo ich bleibe, wenn ich länger aus dem Raum gehe.
Allein zu Hause habe ich jetzt erst zweimal getestet und die Kamera mitlaufen lassen - er fiept ein bisschen verloren, legt sich teilweise hin, steht aber auch viel am Fenster und v.a. rührt er das Kau-Zeug kaum an, dass ich ihm da lasse.
Das spricht für mich schon noch für eine Menge Stress.
Zum Glück ist ein alleine lassen aber auch gar nicht nötig und wenn ich wirklich mal zum Arzt muss o.ä., kann er im Auto bleiben und da ist er wesentlich entspannter.
Wie ist das denn mit dem "Freudentanz" beim Heimkommen von Frauchen, ist das als Übersprungshandlung/Stress-Anzeichen zu werten?
Allerdings zeigt er diesen Freudentanz genauso, wenn mein 10jähriger länger nicht da war und wieder kommt...
Nikita333
31.08.2014, 15:22
Auch wenn lange im Vorfeld alles schön geplant und überdacht wurde, kann sich so schnell alles ändern.
Und gerade deswegen finde ich es immens wichtig, auch Phasen einzuplanen, wo ein Hund vielleicht eine Rundumbetreuung benötigt (sei es durch Krankheit, Unfall o.ä.).
Bei uns "muss" ebenfalls keiner der Hunde alleine bleiben können. Auch wenn es in der Vergangenheit über erprobte 3-4 Std. sehr wohl möglich war und diese meist verschlafen wurden.
Jederzeit ist eine Begleitung ins Büro möglich (von vorneherein mit dem Chef abgesprochen) oder halt eine Betreuung zuhause. Alleine durch Krankheit und Unfall bei beiden geht es in unserem Falle überhaupt nicht anders.
Und ich frage mich oft, wenn ich in diversen FB-Gruppen über dieses Thema lese, wie diese Leute es wohl in solchen Fällen überbrücken würden (über Monate und nun auch Jahre)...
Dies stimmt mich einfach nur verdammt traurig.
Als Elwood einzog, war ich noch zu Hause - in der Erziehungszeit. Mit seinem Erwachsenenwerden ging ich langsam in meinen Beruf zurück, stundenweise (3,5 Stunden, 2-3 x die Woche).
Dies war auch noch so, als Themba einzog und er teilte zu Anfang mit mir die Zeit im Büro.
Doch ein Jahr später schon änderte sich bei uns im Leben so einiges. Dies blieb leider bis heute so. Ein ständiger Wandel.
Über 12 Jahre bin ich nun in dieser Firma und jederzeit darf ich den oder auch die Hunde mit zur Arbeit nehmen.
Meine Stundenzahl hat sich nun aus diversen Gründen erhöht.
Ich wurde nun vor kurzem zur Alleinverdienerin, mein Mann drückt zur Zeit wieder die Schulbank. Aber ich habe eine Mittagspause von 3 Stunden und nachmittags geht es lediglich für 2 Stunden ins Büro. Mein Chef ist ein wahrer Schatz und jederzeit habe ich von dort Rückendeckung.
Mein Arbeitsplan ist rein privat ausgerichtet - nach Kind und beiden Hunden. Und es gibt mittlerweile auch wirklich gute B-, C- und D-Alternativen... - denn die derzeit im Vorfeld eingeplanten Möglichkeiten fielen spätestens in der Pubertät von Themba schneller weg, als man gucken konnte.
Nein, einsam ist keiner unserer Hunde und wird es auch nie sein .....
Aber es gab Rückschläge im Laufe der Zeit. Umstände, die gerade Themba sehr zu schaffen machten und gerade ihn dazu animierten, seine Pads zu zerlegen und zu schräddern. Das war u.a., als mein Mann seinen Herzanfall hatte und hier im Wohnzimmer lag und notversorgt werden musste. Danach ging es los.
Oder diverse Krankenhausaufenthalte im Laufe der letzten 3 Jahre, die gerade Themba stark zurückwarfen.
Er konnte es einfach nicht verstehen und kam mit der Situation nicht klar.
Umso wichtiger ist es, gerade dann da zu sein und Halt zu geben.
Ich könnte noch mehr schreiben.... - das Thema bewegt mich noch immer sehr. Aber ich denke, ich habe bereits schon viel zu viel gesagt. Und noch mehr möchte ich nun nicht mehr dazu schreiben.
In diesem Sinne .....
Ich muss bei meinen beiden unterscheiden, ob ich zwei Hunde zusammen daheim lasse oder ob ich einen alleine zurücklasse. Einer ganz alleine ist für jeden der beiden schlichtweg ein Desaster, zusammen geht es deutlich besser und mit relativ wenig Stress.
Nun hatte ich die wirklich glückliche Situation, in Kombination mit Homeoffice die Hunde bei Outdooreinsatz nahezu immer mitnehmen zu können und das meistens auch noch in einem Umfeld, in dem sie sich hundepassend bewegen können und nicht nur im Büro herumliegen. Ganz klasse ist unser beruflich zu überwachendes Riesengelände, auf dem sie sich sorglos und frei bewegen können - bei uns liebevoll "unsere afrikanische Farm" genannt. Eigentlich genial gut und alleine bleiben war meist blanke Theorie...
Mit Bukis DCM wurde alles anders. Die Hunde unbedarft ins Auto packen und einfach mal mitnehmen geht nicht mehr, weil je nach Wetter und tagesabhängiger Grundkonstitution eine Stunde für Buki schon viel zu viel sein kann. Die Wattetage... An denen muss man ihn "belastungs"mäßig wirklich in Watte packen und Belastung geht bei ihm dann halt schon alleine beim Rumstehen los. Bei Ausseneinsätzen ist es immer ein Abwägen, ob Buki nun mitkann oder besser nicht. Letzten Freitag konnte ich beide zu einer Geländeaufnahme mitnehmen und wir waren sechs Stunden gemeinsam draussen. Das entspricht in unserem derzeitigen Alltag einer Kirschsahnetorte mit sehr viel Sahne und geht nur in Verbindung mit Hundebett an geeigneter Stelle, damit Buki auch viiiiiiel Pause macht, während Rose mit mir mitläuft. Alle lachen sich immer kringeling, wenn ich Ridgi Pad und Decken in der Wildnis ausbreite, aber so funktioniert es wenigstens halbwegs.
Weil weder das Mitnehmen noch das Einzelhundalleinelassen an schlechten Tagen funktionieren, muss die topfitte Rennrose in den sauren Apfel beissen und mit Buki zuhause bleiben. Ich leg Aussentermine vorsorglich möglichst auf den Morgen bzw. Vormittag, weil meine beiden Langschläfer da eher einfach schlafen und mir beim Heimkommen oft total verpennt und ungestresst entgegentapsen. Zeitmäßig verteile ich in der Planung so, dass ich möglichst nicht länger als zwei Stunden ausser Haus bin und die beiden im Falle des Zuhausebleibens (das wie gesagt nicht vorausplanbar ist) nicht lange alleine sind. Das deutliche Mehr an Kilometern, die ich in der Gegend rumfahre, rechne ich gar nicht mehr hoch.
Um nachmittags für das Laufen aufzuteilen (die beiden haben inzwischen komplett unterschiedliche Bedürfnisse), bin ich darauf angewiesen, dass das Moki zuhause ist und dem Buki Pfötchen hält, während ich länger mit Rose unterwegs bin. Ist Moki - wie jetzt gerade wegen der Ferien - viel aushäusig, wird es etwas schwierig.
Für mich ist es unvorstellbar, einen Hund regelmäßig 8 Stunden alleine zu lassen. Wie wichtig meine Anwesenheit für Buki und Rose ist, merke ich alleine schon im Homeoffice. Arbeite ich mal unten am großen Bildschirm, liegen sie da um mich rum. Kaum zu merken und völlig unauffällig, aber eben um mich rum. Gehe ich hoch ins Büro, kommen sie wie Schatten hinterher, um dann da oben unauffällig herumzuliegen, aber eben um mich rum. Ich denk mir oft, dass für die beiden unser home schon auch ihr castle ist - da entspannen sie wirklich und fühlen sich sicher, wohingegen sie außerhalb des castles selbst im scheinbaren Dösen nicht wirklich abschalten. Und Buki ist ein wenig castle für Rose, so wie Rose ein wenig castle für Buki ist. Aber am wichtigsten ist für sie definitiv ihr Susi-Mensch.
Leben kommt oft anders als erwartet und ich denke, es passiert einfach immer wieder mal, dass Lebensumstände sich so entwickeln können, dass man auch mit dem Thema "alleinebleiben" konfrontiert wird. Bei vielen Hundeleuten und auch bei mir merke ich, dass da eine unglaubliche Bereitschaft da ist, sich dann für den Hund zu verbiegen, damit er gar nicht oder zumindest nicht lange alleinebleiben muss. Einen Hund anzuschaffen in dem Wissen, dass der dann halt durch die Einsamkeit "durchmuss", weil man ja schließlich auch arbeiten muss, ist für mich Egoismus pur.
LG
Susanne
Meine Hündin kann gar nicht alleine bleiben. Wir haben unendlich viel geübt, aber nichts hat wirklich geholfen.
Sie muss allerdings auch nicht alleine bleiben. Nie. Wenn ich Besorgungen machen muss, warte ich bis mein Mann oder mein Sohn nach Hause kommt. Arbeiten tue ich von zuhause aus.
Eine Zeit lang, als die Kinder noch kleiner waren, war es zeitweise wirklich mühsam und vieles liess sich einfach nicht machen mit Hund. Alle haben ein bissi zurück gesteckt und uns über die Jahre damit arangiert. Heute kann sich hier keiner mehr vorstellen, etwas ohne Hund zu unternehmen. Sie ist immer mit dabei.
Ich wollte einen Hund als ständigen Begleiter haben. Das ist mir gelungen :).
Und wenn das Wetter es zulässt, darf ich auch mal einkaufen, dann wird im Auto gewartet (das geht komischerweise gut).
Ich finde man solte nicht dauernd damit hadern, sondern sich auf den Hund diesbezüglich einstellen. Ich werde auch keinen Versuch mehr machen, das alleinsein zu üben. Sie wird jetzt 6 Jahre und wer weiss wie lange ich noch Freude mit dem Hund haben werde. Da geniess ich lieber die Zeit jetzt. Stressfrei für Hund und Halter.
Viele Grüße
chilli09
01.09.2014, 12:39
Bei uns bleibt Chilli sehr chillig und gern allein. Sie genießt ihre vier Stunden Auszeit und räkelt sich maximal schwanzwedelnd wenn wir heimkommen. Leo ist eine andere Hausnummer. Mittlerweile hat er in seinen zweieinhalb Jahren gelernt, es zu ertragen , zwei Stunden mit Chilli Zuhause zu bleiben. Er ist einfach mein Schattenhund und er fühlt sich grundsätzlich ohne mich nicht wohl. Verlasse ich das Haus , legt er sich unter die Treppe , wartet dort ganz ruhig , bis ich wieder komme. Egal, wer noch im Haus ist. Komm ich zurück , bringt er sich um vor Freude. Das zeigt mir , dass er zwar ruhig im Haus wartet, aber doch Stress dabei hat. Das muss er allerdings nicht oft. Trotzdem mute ich es ihm zu, bei der Familie zu bleiben , oder auch mit Chilli allein im Haus zu warten. Ich will ihn schlichtweg nicht überall mitnehmen , selbst wenn es eigentlich kein Problem dabei gibt. Er soll es einfach annehmen lernen, dass Frauli eben nicht 24:7 anwesend ist.
Ansonsten vertrete ich die Meinung , keine Zeit kein Hund. Erst am Samstag waren wir auf einer Hochzeit. Leo mit im Auto und teils drinnen. Zwischendurch ausgedehnter Spazi. Das steckt er ohne Probleme weg. Mittendrin statt nur dabei ist für ihn die wesentlich stressärmere Variante. Chilli blieb Zuhause und wurde von meiner Freundin umsorgt.
Ich möchte mich da auch sehr gern zu Wort melden.
Ich kenne leider auch die ein oder anderen...die gleich drei Hunde halten und sie auch 10 Stunden alleine im ZWINGER lassen...Pfui!!!!
Wo Chester zu uns zog konnte ich ihn mit auf Arbeit nehmen.....dann kam alles anders....Job weg ;0(
Also war ich fast ein halbes Jahr zu Hause und er musste nicht alleine sein. Dann habe ich Arbeit bekommen....auch 10 Stunden weg. Ich habe dann einen Hundekindergarten mir gesucht. Sie hat ihn um zehn zu Hause abgeholt und 16/17 Uhr wieder zu Hause abgesetzt. Zwischenzeitlich wurde er separat in den Bus von ihr gelegt...als Ruhepol...wegen dem Bein und so. Das hat mich im Monat 300 Euro gekostet und das habe ich 2 Monate so gemacht. Dann habe ich den Job gekündigt und mir was neue in Teilzeit gesucht. Ganz ehrlich......da verdiene ich lieber 300 EUro im Monat weniger (gebe aber auch 300 Euro im Monat weniger aus) und hab was von meinem Hund!
Nun habe ich das Glück das ich Chester mit auf Arbeit nehmen kann und das macht er wirklich klasse! Auch wegen der ganzen OP´s die er über sich ergehen lassen musste...konnte ich ihn so perfekt "beobachten".
Ich weiß aber das Chester auch super die 6 Stunden alleine bleiben kann. Ohne Problem. Meist kommt er mit einem fetten verschlafenen Grinsen zu mir an die Tür gerannt und freut sich wie Bolle. Da wird dann aber auch sofort die Hundehose angezogen und wir gehen raus!
Ich finde das sollte gewährleistet sein....ein Kind lass ich ja auch nicht 10 Stunden in der Wohnung versauern!
....ein Kind lass ich ja auch nicht 10 Stunden in der Wohnung versauern!
Und auch keine 6 Stunden.....:).....
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