Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Männlein oder Weiblein?
Hallo zusammen :)
wir haben uns entschieden wieder einen Hund zuzulegen und nach langem suchen und informieren haben wir uns für einen RR entschieden. Nun sind wir noch unschlüssig ob es ein männlein oder weiblein werden soll. Wichtig hierbei ist zu wissen das 3 Nachbar-Höfe 3 Weibchen haben.
Nun wurde uns empfohlen, wenn wir uns für einen Rüden entscheiden dann nur wenn wir ihn frühzeitig kastrieren lassen, sonst gibt es nur Probleme mit den umliegenen Ladys. Aber dann wäre es doch gleich besser ein Weibchen zu nehmen um beim Hund keine OP machen zu müssen...hier habe ich aber gehört das die Weibchen allgemein bissiger und sehr launisch sein sollen. Stimmt das?!?
Würde mich sehr über eure Meinung/Tipps und Erfahrung hierzu freuen.
Hallo Eva,
Frühkastrationen, egal, ob bei Rüde oder Hündin, sollte man keinesfalls durchführen lassen.
In diesem Forum wirst Du allerdings kaum jemanden finden, der Dir überhaupt zu einer Kastration raten wird.
Da würde ich mir, ehrlich gesagt, auch nicht so viele Gedanken drüber`machen, sprich, über eine Kastration würde ich zunächst mal so oder so nicht nachdenken.
Wir haben zwei intakte Rüden und wir leben mit ihnen in einer Siedlung ganz am Stadtrand, hat eher Dorfcharakter hier.
Hier leben sehr viele Hunde, auch einige intakte Hündinnen.
Wenn sie läufig sind, gehe ich oft woanders spazieren.
Natürlich machen läufige Hündinnen einem intakten Streß und es ist insgesamt nicht besonders toll für den Hund, wie schlimm das letztens Endes aber wirklich ist, kommt sehr auf den Hund an.
Mein älterer Rüde hat mehr Streß mit läufigen Hündinnen als der jüngere, aber mit genügend Management geht das sehr gut.
Ich persönlich hab`s nicht so mit Hündinnen, logisch, sonst hätte ich nicht zwei Rüden :blink:.
Die meisten Hündinnen, die ich kenne, sind insgesamt alle etwas schwieriger als die Jungs, zickig halt.
Oder launisch, ist ja normal.
Liegt halt am dauerschwankenden Hormonstatus.
Bissiger sind sie mEn nicht, wobei man hierzu sagen muß, daß Hündinnen, wenn sie sich untereinander angehen (oder auch andere Hunde angehen), echt heftig sind.
Ich kenne mehrere Hündinnen, die kurzen Prozeß machen würden, wir haben seit Jahren eine Truppe mit mehreren RR`s, gemischt, kastrierte Rüden/Hündinnen, intakte Hunde....das ein oder andere Löchlein blieb nicht aus.
Und dann waren es tatsächlich die Hündinnen.
Statistiker sagen, daß die Rüden insgesamt schneller zuschnappen, das Verhältnis ist aber nur knapp unausgewogen.
Beide Geschlechter haben ihre Besonderheiten, letzen Endes unterscheiden sie sich auch `rein optisch.
Welches Geschlecht für Euch besser geeignet ist, kann man nicht sagen.
Kann sein, daß ein Rüde Euch nachts die Ohren vollheult, weil beim Nachbarn die Hündin besonderns gut riecht, daß er nicht frißt, daß er nicht hört.....kann auch sein, daß eine Hündin, wenn sie dann erwachsen ist, die Nachbarshündinnen nicht leiden kann....man weiß es nicht.
Ist eine persönliche Entscheidung.
LG, Suse
Asani Hekima
31.08.2015, 14:18
Laufen die Hündinnen denn alle frei rum und würde das euer Rüde auch? Sind die Ladys alle unkastriert?
Beide Geschlechter haben Vor- und Nachteile, kommt halt drauf an was man lieber mag.
Bei uns hat es auch läufige Hündinnen, das ist aber in der Regel für meinen intakten Rüden kein Problem. Klar pass ich auf, dass er nicht auf Brautschau geht.
Gerade eine Spätreife Rasse wie der RR sollte mmn. nicht vor 3 -4 Jahren kastriert werden, wobei ich ja der Meinung bin, dass das auch später nicht gemacht werden sollte, wenn nicht wirkliche Probleme vorhanden sind. Läufige Hündinnen gehören nicht zu den wirklichen Problemen. :blink:
Es gibt unter allen Rassen Zicken und Proleten, das kann man nicht Pauschal festmachen.
Monika MH
31.08.2015, 14:19
Hallo Eva,
ich würde meine Entscheidung nicht von evlt. vorhandenen Hunden in der Nachbarschaft machen. Das ändert sich manchmal schneller, als man "guten Tag" sagen kann. Zudem wäre noch die Frage zu klären, ob denn die Hündinnen unkastriert sind.
Als wir an den Stadtrand von Oldenburg zogen haben wir zu hören bekommen: Oh zwei Rüden, unkastriert....das gibt aber Spass, hier gibt es 4 Hündinnen. In den letzten 7 Jahren gab es überhaupt keine Probleme;- die Hündinnen sind / waren für die Jungs nicht von Interesse, weil kastriert.
Rüden werden oft, nicht immer, etwas größer und schwerer als Hündinnen. Das kann ein Auswahlpunkt sein. Das ein Geschlecht schneller zubeißt als das Andere ist sicherlich eine Frage von Statistiken und die sagen alles und nichts über den einzelnen Hund aus. Alle unsere Hunde waren so wie sie waren, weil sie eine bestimmte Umgebung, eine bestimmte Erziehung und eine bestimmte Herkunft hatten. Einige waren "easy going", einige waren schwierig unabhängig vom Geschlecht (bislang 3 Hündinnen und 3 Rüden, Rüde Nr. 4 in Planung).
Mein Rat, laß Dich nicht verrückt machen von den vielen Experten. Plant für Euch mit Herz und Verstand.
Lg Monika
EvaBlond
31.08.2015, 14:49
Hallo Eva,
hatte zwei intakte Rüden und es war für sie schon sehr stressig, wenn die Hündinnen, eine nach der anderen und nicht alle gleichzeitig (wie Rüdenbesitzer sich das wünschen würden) heiß wurden und direkt neben unserem Grundstück markierten (Grundstück hat nach hinten raus Wald -Weg beliebt bei Hundebesitzern), seitlich nen Schleichweg zu diesem und vorne halt die normale Straße mit STraßenbahnhaltestelle. Sie nahmen den Duft gierig auf und waren dann voll auf "heiße Hündin" programmiert. Vielleicht kann man dagegen trainieren. Wir haben es nicht nachhaltig geschafft.
Oft fuhren wir auch mit dem Auto in einen entlegenen Wald, das macht man aber nicht täglich.
Sie wollten beim Spaziergang auch immer die Ersten an Kreuzungen sein, um sehen zu können, wer da so kommt. Das war ein hartes Stück Arbeit, sie zum Warten vor der Kreuzung zu bewegen, sie wurden dann prinzipiell angeleint. Ich kenne diverse Hündinnen Besitze, die mit Handy am Ohr SORGLOS durch das Gelände laufen, die Hündin frei und vollkommen unbeobachtet, glaube daher, dass es mit ner Hündin vielleicht stressärmer laufen kann.
Sicher, sie sollen mehr zur Jagd neigen und die Kämpfe zwischen Hündinnen sollen wesentlich drastischer verlaufen, dazu muß es aber überhaupt icht kommen, s. Anleinen..
Wünsche Euch eine gute Entscheidung, meine Erfahrung ist, dass man wirklich klug erst aus eigener Ergfahrung wird - hier hörst du nur Meinungen der Hundebesitzer, entstanden aus ihren Erfahrungen (ausgenommen vielleicht Hundetrainer, die ausreichend abstrahieren können und fachliche Bildung haben).
LG EvaBlond
Rosemarie Karsten
31.08.2015, 16:12
Hallo und herzlich Willkommen,
bezüglich der Wahl des Geschlechts spielen zumeist persönliche Vorlieben / Abneigungen eine Rolle.
Ich habe zwei Ridgeback Hündinnen. Sie sind leichtführig, vertragen sich bestens im gemeinsamen Haushalt, sind mit anderen Hunden verträglich und stehen in allen wichtigen Belangen im Gehorsam.
Dass Hündinnen "bissiger" oder "aggressiver" sein sollen, sind Ammenmärchen, konstruiert von HH mangels Erfahrung..:blink:
Ein Hund ist immer so, wie er gemacht wird ( eine Rolle spielt die Zucht, die Erziehung sowie Umwelterfahrungen).
Ein RR-Rüde KANN dahin gehend anstrengender werden, dass er ggfls über die Maßen schwer und groß werden kann
Ich kenne Einzelexemplare, die weit über die Norm geraten sind. Bis dass die Erziehung in allen Belangen greift, hat man daher zuweilen, in Überraschungsmomenten, schon recht früh ein ordentliches Gewicht an der Leine.
Hinzu kommt, dass - je nach Hormonlage auch des Rüden - zuweilen eine ganzjährige erhöhte Ansprechbarkeit auf läufige Hündinnen gegeben sein kann. Das ist dann besonders schwer für manche Hundebesitzer zu händeln, wenn zuvor wenig Basis erarbeitet wurde.
Hündinnen können insofern leichtführig sein, dass sie weniger Gewicht haben und zuweilen nur phasenweise vom Verhalten vorübergehend "kerniger" in ihrem Ausdrucksverhalten sind. Manche Hündinnen sind um den Läufigkeitszeitpunkt etwas Reiz-offener und zuweilen etwas reaktiver... Ebenso aber, wie sich intakte Rüden im Laufe ihrer ersten zwei Lebensjahre an die hormonellen Abläufe auch "gewöhnen" können, so können auch die Hündinnen mit den hormonellen Veränderungen zunehmend besser umgehen. Als Hundehalter / Hundeführer kann man durchaus seinem Hund diverse ( auch erzieherisch angenehme )Hilfen geben..:):blink:
Ich kenne kastrierte Ridgeback-Rüden, die durch Erziehung in Kombination mit Kastration besonders ruhig und leichtführig ( geworden) sind, ebenso wie unkastrierte RR-Rüden, die durch Erziehung super "in der Spur" laufen. Gilt ebenso für RR Hündinnen.
Ich kenne kastrierte RR Rüden, bei denen gerade DURCH den Eingriff der Kastration sich das Verhalten nachteilig verändert hat. Gilt ebenso für RR Hündinnen.
Ich kenne unkastrierte RR Rüden, die ohne vorübergehende hormonelle Veränderung ( Chip oder Ypozane) für die Hundehalter nicht händelbar gewesen wären... soll heißen, dass im Einzelfall eine vorübergehende hormonelle Unterstützung die bis dato fehlende Basiserziehung leichter möglich machen kann.
Eine tatsächliche Kastration eines jedweden Geschlechts sollte besonders gut überdacht und abgewogen werden, dann Kastration , insbesondere Frühkastration kann sich extrem nachteilig auf Gesundheit und/oder Verhalten des Tieres auswirken . Ein gutes Buch dazu: Gansloßer: Kastration und Verhalten
In diesem Sinne: viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und ein gutes Händchen bei der Auswahl des Welpenkennels! Die Herkunft des Tieres ist vielmals "die halbe Miete". :blink:
VG Rosemarie
Für uns waren damals 2 Schlagwörter für die Auswahl :
- Mädels werden läufig
- Buben markieren überall gerne hin
das war s schon.
Vieles andere ist Veranlagung / Erziehung.
Bitte sucht Euch gute Vorfahren aus wie Rosemarie schon sagte und dann wären
noch RR erfahrene Freunde eine gute Hilfe / Stütze denn nicht jede HuSchu kommt
mit dem Wesen /Art eines RR zurecht. Derrick war nur beim Welpenspielen und angefangener
Grundkurs (sozialisieren) zur Hundeschule.
Beste Grüße
CCD
Claudia, Cooper (3,5), Derrick (1,5)
zur Hundeschule
Marion18
01.09.2015, 12:23
Wenn Ihr wirklich völlig unentschlossen seid, laßt Euch beim Züchter beraten. Und zwar: Welcher Hund paßt vom Charakter her am besten zu Euch, unabhängig vom Geschlecht. Letztendlich ist das das Wichtigste. :blink:
Und vorher bitte hier lesen: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/18052-worauf-sollten-welpenkaeufer-achten.html
Gruß, Marion
rüden pinkeln an gegenstände (wenn man sie läßt)
rüden geraten aus dem häuschen, wenn läufige hündin in riechweite
rüden neigen dazu häßliche flecken auf boden und im (hunde)bett zu hinterlassen
rüden neigen zu prostatavergrößerungen
rüden sind aggerssiver als hündinnen (wenn man sie läßt), dafür aber weniger konsequent
..
hündinnen werden läufig und bluten dann
hündinnen können trächtig werden
hündinnen können scheinträchtig werden
hündinnen können gesäugetumore entwickeln
hündinnen sind weniger aggressiv als rüden, dafür aber konsequenter (wenn man sie läßt)
..
sucht euch das aus, was euch die weinigeren probleme bereitet.
Hallo Eva, Ashiki, Charu und Etosha und bald eine ????? Mädels Mädels Mädels ich liebe Sie...LG Susi
Sie wollten beim Spaziergang auch immer die Ersten an Kreuzungen sein, um sehen zu können, wer da so kommt. Das war ein hartes Stück Arbeit, sie zum Warten vor der Kreuzung zu bewegen, sie wurden dann prinzipiell angeleint. Ich kenne diverse Hündinnen Besitze, die mit Handy am Ohr SORGLOS durch das Gelände laufen, die Hündin frei und vollkommen unbeobachtet, glaube daher, dass es mit ner Hündin vielleicht stressärmer laufen kann.
LG EvaBlond
:scept:.....das hat mMn wohl eher was mit der Einstellung der Halter zu tun als mit dem Geschlecht des Hundes.
Ich kenne viele Rüdenbesitzer, die sind genauso :blink:.
Mein älterer Rüde läuft nahezu immer frei, da bin ich vollkommen sorglos und hab`ihn nur aus dem Augenwinkel im Blick.
Ansonsten kann er sich völlig frei bewegen.
Unbeobachtet ist er selbstverständlich nie, aber er ist jetzt 6 Jahre und 9 Monate und die wilden Zeiten sind lange vorbei.
Und das geht mit ihm, weil er echt ein Netter ist :blink:.
Wenn Hündinnen läufig sind, merke ich das an seinem Verhalten sehr schnell, dann kommt er ggf. an die Leine, bzw. gehen wir dann eh ganz woanders spazieren.
Der jüngere ist mit 1,5 Jahren natürlich lange noch nicht so weit, also ist an ihm häufiger die Leine dran und er braucht generell mehr Anleitung und Sicherheit durch mich als der andere.
Eva, Du scheibst, Deine Rüden wollten gerne immer Erste sein..naja, viele Hunde gehen gerne voraus, tun meine auch.
Dann schreibst Du, daß Hündinnen mehr zur Jagd neigen sollen (kann ich jetzt so nicht bestätigen, ich kann keinen großen Unterschied sehen zwischen Rüde/Hündin) und ihre Kämpfe drastischer verlaufen sollen.
Letzteres kann ich bestätigen, WENN sie sich prügeln, dann hat`s meist gleich irgendwo Löcher.
Meist in beiden beteiligten Damen....hatte ich mit meinen Rüden noch nie.
Also, der ältere ist wohl schon mal gebissen worden, hat aber selbst nie zugelangt, auch nicht, wenn er angegriffen wurde.
Wieso Du nun glaubst, daß es mit Hündinnen dennoch streßärmer läuft/laufen kann, verstehe ich nicht?
LG, Suse
seni81371
02.09.2015, 16:49
Hallo Eva, Ashiki, Charu und Etosha und bald eine ????? Mädels Mädels Mädels ich liebe Sie...LG Susi
Ja genau Susi, ihr seid ja die Mädels-WG schlechthin...so schrecklich sind sie nicht, gell?!
Rüden auch nicht - man muss eben nach Gefühl und eigener Veranlagung entscheiden.
Ich bin froh eine bunt gemischte Variation von Mädels und Jungs vor meiner ersten eigenen Dame gesehen zu haben.
Hab mich auch bei der Welpette wieder für ein Mädchen entschieden, bin halt mehr der Mädchen-Typ.
Aber sie müssen auch bissl Rüdin sein...so ganz auf eine Seite wollte ich mich dann doch nicht schlagen. :D
SaBine ---> eingefleischte Rüdenmutti. Ich liebe diese Bollerköppe einfach. Mädels sind zwar nett, aber ... nee, für mich einfach nix, und ich könnte das rational gar nicht begründen. Es war und ist eine reine Bauchentscheidung. Jedes Geschlecht hat Vor-, und Nachteile.
In unserem Umfeld leben übrigens auch viel mehr Hündinnen als Rüden, zu Problemen hat das aber bislang bei keinem meiner Buben geführt.
Asani Hekima
02.09.2015, 20:21
Dany = ebenfalls eingefleischte Rüdenleinehalterin :blink:
Das Geschlecht unseres ersten Hundes war Zufall. Wir haben uns in den Hund verliebt und es war uns egal ob männlich oder weiblich. Es war dann ein Rùde und da wir mit ihm ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht haben, war das Geschlecht beim nächsten Pflicht. Heute könnte ich mir nicht vorstellen eine Hündin haben zu wollen. Ich bin einfach durch und durch ein Fan von Buben.
Als ich zum 1. mal zur Züchterin fuhr, war klar: ein Rüde, sandfarben, Bernsteinaugen und Livernose. Das war mein Traum von Ridegeback. Und der war dabei in diesem Wurf.
Beim 3. Besuch fuhren wir nachhause mit einer Hündin, rotbraun, dunkelbraune Augen und schwarze Maske.
Ob ichs bereue.....jeden Tag und keine Minute..:D:devil:
Gute Freunde von uns, völlig überzeugte Rüdenhalter...Hündin? Keiiiiiiin Thema, kommt nicht in Frage! Vor ein paar Wochen haben sie uns ein Verliebtguckfoto geschickt...ihr Welpen-Mädel :love_heart::love_heart::love_heart: DIE, oder keinen vom Wurf.
Die Kleine ist inzwischen eingezogen und der erste Jagdhund der im Haus mit leben darf....und seit Einzug schläft der obercoolen Jägersmann auf dem Feldbett neben seiner Welpin. Seine Frau, meine beste Freundin, fängt langsam an sich zu wundern :blink:
Gruss Eva
Hallo EvaWE,
Mein Rudel bestand aus drei Huendinnen und zwei Rueden (die beiden Rueden sind noch da, die Maedels leider ueber den Regenbogen gegangen). Und ich kann dir sagen: es gibt kein Besser oder Schlechter. Beide Geschlechter haben ihre spezifischen Merkmale mehr oder weniger stark ausgepraegt und sind jede auf ihre Art zum Verlieben.
Eine meiner Huendinnen hat z. B. markiert. Wo immer Zambo oder Zulu ihre Marke setzten, Chakka pieselte nochmal drueber. Huendin Batoka war extrem anhaenglich, Chakanee dagegen ueberhaupt nicht. Zulu ist extrem dominant, Zambo gar nicht.
Was ich sagen will, ist: auch geschlechtsspezifische Charaktermerkmale sind nicht immer praegnant ausgebildet (vom Physischen mal abgesehen).
Wenn ich noch mal vor die Wahl gestellt werde (und das kommt garantiert :)), wuerde ich es so halten wie damals bei unserem ersten Hund: es dem Zufall ueberlassen - einfach eine Herzensentscheidung.
LG
Heike
Ich hab auch eine Hündin, weil ich schon immer der totale Hündinnen-Typ bin. Meine Hündin war auch sehr unkompliziert und hat es mir als Ersthundbesitzer wirklich sehr einfach gemacht. Ich habe das Gefühl, dass Rüden generell aufgedrehter und hibbeliger sind als Hündinnen. Aber vielleicht täusche ich mich da auch, da meine Hündin vielleicht ne außergewöhnliche Schlaftablette ist.
Jedenfalls habe ich meine Entscheidung was das Wesen angeht nie bereut.
Rangeleien mit anderen Hündinnen gab es schon mal, aber weder wurde Nala dabei verletzt, noch hat sie selbst ihre Zähne mal eingesetzt. Von daher kann ich persönlich nicht bestätigen, dass Konflikte unter Hündinnen sehr heftig ablaufen.
Was ich aber sehr unterschätzt habe, sind die Läufigkeiten und die damit verbundenen "Problemchen". Man ist einfach nicht so flexibel, weil man in dieser Zeit (die ja nie so 100% im Vorfeld planbar ist) natürlich nicht überall seinen Hund mitnehmen kann und gleichzeitig mag ich sie in dieser Zeit auch ungern zu meinen Eltern oder Freunden geben. Dazu kommt nach den Läufigkeiten die Sorge bzgl. Gebärmutterentzündungen. Und seit letztem Jahr mache ich mir dann auch zusätzlich noch Gedanken um Mammatumore... Was mich auch beschäftigt ist die Inkontinenz nach einer (gesundheitlich indizierten) Kastration... Diese gesundheitlichen Sorgen hat man, glaub ich, beim Rüden von Haus weniger.
Daher möchte ich nicht ausschließen, dass ich beim nächsten Hund auch über einen Rüden nachdenken würde.
Viele Grüße, Kerstin
Rosemarie Karsten
03.09.2015, 14:14
Ich hab auch eine Hündin, weil ich schon immer der totale Hündinnen-Typ bin. Meine Hündin war auch sehr unkompliziert und hat es mir als Ersthundbesitzer wirklich sehr einfach gemacht. Ich habe das Gefühl, dass Rüden generell aufgedrehter und hibbeliger sind als Hündinnen. Aber vielleicht täusche ich mich da auch, da meine Hündin vielleicht ne außergewöhnliche Schlaftablette ist.
Jedenfalls habe ich meine Entscheidung was das Wesen angeht nie bereut.
Rangeleien mit anderen Hündinnen gab es schon mal, aber weder wurde Nala dabei verletzt, noch hat sie selbst ihre Zähne mal eingesetzt. Von daher kann ich persönlich nicht bestätigen, dass Konflikte unter Hündinnen sehr heftig ablaufen.
Was ich aber sehr unterschätzt habe, sind die Läufigkeiten und die damit verbundenen "Problemchen". Man ist einfach nicht so flexibel, weil man in dieser Zeit (die ja nie so 100% im Vorfeld planbar ist) natürlich nicht überall seinen Hund mitnehmen kann und gleichzeitig mag ich sie in dieser Zeit auch ungern zu meinen Eltern oder Freunden geben. Dazu kommt nach den Läufigkeiten die Sorge bzgl. Gebärmutterentzündungen. Und seit letztem Jahr mache ich mir dann auch zusätzlich noch Gedanken um Mammatumore... Was mich auch beschäftigt ist die Inkontinenz nach einer (gesundheitlich indizierten) Kastration... Diese gesundheitlichen Sorgen hat man, glaub ich, beim Rüden von Haus weniger.
Daher möchte ich nicht ausschließen, dass ich beim nächsten Hund auch über einen Rüden nachdenken würde.
Viele Grüße, Kerstin
Hallo Kerstin,
Sorgen hat man doch eigentlich mehr oder weniger immer um ein geliebtes Wesen - egal ob Mensch oder Hund- Die Sorge um Harninkontinenz nach Kastration ist sehr berechtigt. Allerdings ebenso bei der Hündin wie auch beim Rüden!
Die Sorge um Tumore hat man ggfls bei der Hündin , beim Rüden ist es die immer wiederkehrende Problematik mit geschwollener Prostata ( manchmal in Kombination mit Analdrüsen- "Geschichten) wenn Hündinnen läufig sind).
Man kann sich auch zu viel Sorgen machen, nämlich dann, wenn eigentlich alles im grünen Bereich ist und man keinen wirklichen Anlass dazu hat. Sowas kann einen Hund auch langfristig krank machen... Das ist allgemein gemeint und bezieht sich nicht auf dich / deinen Post.
Ich persönlich würde einen Hund nur dann kastrieren lassen, wenn eine wirkliche medizinische Indikation vorliegt. Und WENN dann eventuell tatsächlich bzgl Harninkontinenz etwas nachkommen sollte... dann gibt ja neben homöopathischer Behandlung in Komb mit Kürbiskernen auch noch die klassische Möglichkeit der Hormongabe.. ist natürlich nicht schön ( letzteres), aber es kann dem Hund ( und Halter) zu mehr Lebensfreude und stressfreiem Leben verhelfen. Wir haben es fast fünf Jahr mit erstgenannten alternativen Möglichkeiten in den Griff bekommen- dann irgendwann ging es nur noch mit Hormonen( die geringst mögliche Dosis: jeden zweiten Tag eine halbe Tabl) Damit geht es der Hündin sehr gut und sie hat weiterhin Lebensqualität.
Es gibt Rüden, die sind aufgrund ihrer Hormonlage endlos und unaufhörlich gestresst- da macht eine Hormonbehandlung oder Kastration Sinn, um dem Hund den Stress zu nehmen und ihm zu ermöglichen, seelisch und gesundheitlich in der Spur zu bleiben. Es gibt ebenso Hündinnen, die durch die ständig wiederkehrende Hormonlage Stress haben,der sich entweder am Verhalten zeigt und/oder gesundheitliche Einbußen bringt ( Gastroenteritis immer zum Läufigkeitszeitpunkt, o.a.). Auch hier ist eine Kastration Abwägungssache zum Wohle des Tieres - am besten Rat einholen bei einem sehr guten Tierarzt und/oder Verhaltensbiologen ( wie zb Udo Gansloßer).
VG Rosemarie
Hallo Kerstin,
Sorgen hat man doch eigentlich mehr oder weniger immer um ein geliebtes Wesen - egal ob Mensch oder Hund- Die Sorge um Harninkontinenz nach Kastration ist sehr berechtigt. Allerdings ebenso bei der Hündin wie auch beim Rüden!
Die Sorge um Tumore hat man ggfls bei der Hündin , beim Rüden ist es die immer wiederkehrende Problematik mit geschwollener Prostata ( manchmal in Kombination mit Analdrüsen- "Geschichten) wenn Hündinnen läufig sind).
Ja, das stimmt, Prostata-Probleme gibt es natürlich auch sehr häufig und (unnötige) Sorgen kann man sich beim Rüden sicher auch zur Genüge machen. Trotzdem ist für mich die Pyometra, die ja innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen kann, nochmal ein ganz anderes Kaliber.
Man kann sich auch zu viel Sorgen machen, nämlich dann, wenn eigentlich alles im grünen Bereich ist und man keinen wirklichen Anlass dazu hat. Sowas kann einen Hund auch langfristig krank machen... Das ist allgemein gemeint und bezieht sich nicht auf dich / deinen Post.
Da hast du sicher recht. Mir ist auch bewusst, dass ich mir viel zu viele Gedanken mache, aber ich kanns einfach nicht abstellen. Nala hatte nach ihrer ersten Läufigkeit eine Gebärmutterentzündung und ich habe damals die ganzen Horrorgeschichten im Internet gelesen. Seitdem bin ich nach jeder Läufigkeit unentspannt...
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VG Rosemarie
LG Kerstin
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