Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wird es noch mal ein RR sein?
CHIMBAZI
23.11.2015, 20:24
Viele hier kennen uns und unsere Hunde
Und wissen um die Dramen, welche uns in den letzten 3 Jahren rund um unsere Hunde begleiten.
Momentan bin ich an dem Punkt, mich bei zukünftigen Hunden, von der Rasse zu distanzieren.
Ich habe mehr als mein halbes Leben mit diesen wundervollen Hunden verbracht.
Mein Vater hatte bis vor einigen Jahren neben vielen anderen Hunderassen und Mischlingen immer auch RRs. Daher hatte ich auch in Afrika immer auch RRs um mich herum.
Ich liebe diese wundervolle Rasse über alle Massen.
Aber ich ertrage das nicht mehr.
Keine andere Rasse, hat mir jemals solche Dramen beschert. Nicht nur meine eigenen Hunde, auch viele Hunde in einem Umfeld bei Freunden, /Bekannten.
Ich sage es in aller Deutlichkeit, diese Rasse ist keine robuste, gesunde, widerstandsfähige Rasse mehr, wie sie so gerne noch immer angepriesen wird und in diversen Rassebeschreibungen erwähnt wird.
Der RR hat deutlich mehr mit Krebserkrankungen, Herzproblemen, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Epilepsie und anderen schwersten Erkrankungen zu kämpfen als dies noch vor 15-20 Jahren der Fall war.
Ja richtig, mit zunehmender Zahl der Hunde steigt auch die Zahl der kranken Hunde.
Aber unter dem Strich, wird diese Rasse nicht gesünder!
Wie auch. Solange auf funktionslose Oberflächlichkeiten , wie einen korrekten Ridge mit den Haarwirbeln an der richtigen Stelle, mehr Wert gelegt wird, als auf wichtigere gesundheitliche Kriterien, solange hat diese Rasse keine Chance. Es zeugt von Dekadenz und Dummheit, an solchen Kriterien wie verbissen weiter festzuhalten!
Ich für meinen Teil, werde mir sehr gründlich überlegen, welche Hunde zukünftig das Leben an meiner Seite teilen werden!
Esther
idefix0612
23.11.2015, 20:49
Kann deine Bedenken ja verstehen,aber schau mal wie viele DSH Welpen es pro Jahr gibt.
Sicherlich haben diese Erkenntnisse über Krankheiten usw auch was mit der Anzahl der RR's
zu tun.Ich für meinen Teil glaube es gibt bei jeder Rasse "Probleme".
Deine Gedanken helfen hoffentlich vielen Leuten und unterstützen doch auch die
Meinung vieler Leute hier "vernünftig" zu kaufen und nicht vom Wühltisch(was nicht heissen soll das Du nicht "vernünftig" gekauft hast,nicht das hier ein Missverständniss aufkommt),
um hoffentlich den bestmöglichen Genpool zu erhalten.
CHIMBAZI
23.11.2015, 20:53
Ha! Wenn es nur so einfach wäre!
Brigitte Kiel
23.11.2015, 20:58
Liebe Esther,
ich habe mit Dir gelitten, auch wenn wir uns nicht kennen.
Meine einzigen selbsterlebten Hundedramen beziehen sich auch nur und aussschliesslich auf die RR.
Auf das Päärchen was ich vor den jetzigen zwei hatte.
Das Erlebte hat mir einen bis heute andauernden Schock versetzt, den ich sicher niemals richtig verwinden werde. Und ich bin wirklich nicht Miss Mäuschen und obersensibel .
Vorher hatte ich Windhunde und Setter, die alt geworden sind....
Und genau Deine Gedanken hatte ich dann auch - keinen Ridgeback mehr.
Es gibt so tolle andere Rassen, wunderbare Mix aus Notvermittlungen, die Hunde meiner Freunde (und auch da sind es, genau wie Du schreibst KEINE RR, leben alle immer deutlich länger und gesünder als meine).
Ridgebacks sind oft schwer krank, das finde ich auch, fällt mir auch auf.
Trotzdem, ich kann es nicht richtig erklären, bin ich diesen Hunden regelrecht verfallen. Ich bilde mir ein, das kein anderer Hund so 1:1 zu mir und meinem Leben passen würde. Da gibt es 1 Millionen Für und Wider`s. Schlimm.
Dabei preferiere ich gar nicht mal die Optik, sonder einfach diese RR-Art.
Wenn ich meine Hündin, Shari ist bis jetzt 8!!! Jahre alt geworden, somit der älteste RR den ich je hatte, ansehe und sie hat so einen Blick zurück drauf, da weiss ich warum ich sie ausgesucht habe - sie als RR Mädchen. Sie ist für mich wirklich, so vermenschlicht das immer klingt - ein Seelenhund.
Vielleicht war ich bei den anderen Hunden (vor den RR) noch zu jung und konnte das nicht erkennen, aber bei den RR habe ich einfach diese besondere Gefühl.
Ich drück Dich und ich versteh Dich zu 1000%.
LG
Brigitte mit Shari & Samu
idefix0612
23.11.2015, 21:30
Oh,es sollte auch nicht heissen das es einfach ist.
Aber ich denke es gibt überall Licht und Schatten,leider.
hasenbaer6491
23.11.2015, 22:23
Paula wird im Januar 7.
Sie ist gesund top fit und nach wie vor unser Traumhund. Wir hoffen, sie noch sehr, sehr lange zu haben.
Und auch hier frage ich mich manchmal ob es nach so einem tollen Hund wieder ein RR wird.
Manchmal frage ich mich, wird es überhaupt einen anderen Hund in unserem Leben geben?
Ich glaube so schnell sicher nicht.
Ich lasse es auf mich zukommen.
Viele Grüße
Christian
rrmalaika
23.11.2015, 22:54
Liebe Esther,
ich sehe es so ähnlich wie Du,
auch ich stelle mir die Frage sehr oft " Nochmals ein RR?"
Momentan sage auch ich ganz klar NEIN.
Es muss sich einiges ändern....
und bis dahin haben wir noch ganz viel Zeit, denn unsere zwei wundervolle RR werden hoffentlich min 15
Drück Dich
Liebe Esther, lieber Gerhard,
Ihr habt das ausgesprochen, was ich sofort dachte, als ich von Savannah's Tod las.
Ob Esther wohl noch jemals wieder einen RR haben wollen wird?
Ich habe einen sehr kranken RR......der eine unglaubliche Persönlichkeit ist.
(Epileptiker, Immunsystem hinüber, Allergiker, Schilddrüse, Knochen nicht so ganz toll....)
Einmalig, überhaupt gar nicht mit anderen RR oder gar anderen Rassen zu vergleichen.
Und der zweite RR ist das absolute Gegenteil.
Genauso einmalig, aber ein richtiger Hund.
Und bislang kerngesund.
Ich kenne sehr viele RR....aber wirklich richtig gesunde RR?
Da fallen mir leider außer meinem jungen Rüden (und ob der wirklich kerngesund ist, weiß ich doch noch gar nicht.....) nicht so sehr viele ein.
Vielleicht so drei, vier von den vielen, die ich kenne.
Ich weiß es nicht, aber womöglich haben die vielen Krankheiten, mit denen die RR hier in Europa zu kämpfen haben, auch damit zu tun, daß sie eigentlich nicht für das Leben hierzulande geeignet sind.
Ich liebe diese Hunde, aber ich denke nicht, daß ich nach Fields noch jemals wieder einen RR halten werde.
Nicht wegen des mittlerweile wirklich bedenklichen Gesundheitszustandes der Rasse allgemein, sondern weil wir diesen wunderbaren Hunden hier nicht wirklich das gesunde Leben bieten können, das sie eigentlich für ein körperlich und geistig gesundes Leben bräuchten......
Ich verstehe Euch nur allzu gut, Esther.
LG, Suse
Marlene28
24.11.2015, 00:43
Liebe Esther!
Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen.
Der Ridgeback ist eine sehr kranke Rasse.
Das hat aber wenig damit zu tun, dass der RR für das Leben hier nicht geeignet ist.
Man erntet nun nur die Früchte die man gesät hat.
Man züchtet weiter mit kranken Linien. Findet immer tausend Ausreden für die Erkrankung. Vererbung? Nein auf keinen Fall! Immer dort wo eine Rasse nur auf das Äußere reduziert wird führt das zwangsläufig über die Jahre zu diesen Problemen.
Herz, Epilepsie, Allergien, Autoimmunerkrankungen und vieles mehr.
Ich habe selbst eine Hündin mal gerade 15 Monate und schwer krank. Ein Bruder hat massive Hautprobleme. Züchterin plant nächstes Jahr aber einen weiteren Wurf.
Solange die Menschen so ticken und so verantwortungslos sind wird sich nichts ändern.
So lange die 3 Vereine sich noch nicht mal einig sind....
Da wird die Zuchtzulassung von dem anderen Verein anerkannt aber die besuchten Züchterschulungen nicht. Formalitäten sind wichtiger als eine gesunde Linie.
Eine andere Rasse ? Nein niemals! Sie passen einfach zu perfekt in mein Leben.
Susanne A.
24.11.2015, 00:59
Ach Esther,
für solche Entscheidungen ist es jetzt noch so früh...
Obwohl ich dich so gut verstehe.
Wir hatten mit Ayman einen verhältnismäßig gesunden RR, mal
abgesehen von der SDU und der Tumorerkrankung mit 11. Selbst die
hatten wir ganz gut im Griff. Aber er war auch noch "vom alten Schlag".
Eher so der Bauer unter den Edlen :devil:.
Die letzen beiden Jahre haben uns aber schon zugesetzt. Und auch wir
überlegen unter diesem noch frischen Eindruck, RR ja oder nein. Ich gebe zu, daß ich mich
auch anderweitig umsehe. Aber dort, bei der von mir ins Auge gefaßten Alternative,
kenne ich mich noch weniger aus.
Die letzten beiden Hunde, die du so tragisch verloren hast, sind
doch eher fürchterlichen Schicksalsschlägen zum Opfer gefallen? Hätte dir das nicht mit jeder anderen
Rasse auch passieren können? Keine Ahnung...
Ich denke manchmal, daß unsere 4-beinigen Freunde ohnehin einfach ein Seismograph für die fortschreitende
Umweltzerstörung sind. Gift auf den Feldern, Abgase und zunehmende Luftverschmutzung,
belastete Futtermittel, belastetes Trinkwasser (unser Ayman hat freiwillig nie Leitungswasser getrunken!) usw. Und ist es tatsächlich so, daß die Lebenserwartung der RRs sinkt? Oder ist das ein allgemeines Phänomen, das nur leidlich
durch die Weiterentwicklung in der Tiermedizin kompensiert wird?
Liebe Grüße an dich, ich habe in den letzten Tagen viel an dich gedacht.S
Susanne
CHIMBAZI
24.11.2015, 10:21
genau das ist es doch!
verhältnismässig gesund, bis auf SDU und Tumorerkrankung.......
Oder ich höre, zum Glück ist meiner gesund, NUR eine Allergie..........
Hier läuft etwas falsch!
Auch mir sind nicht wenige Züchter bekannt, welche wissentlich mit kranken Hunden züchten. Es kommen Sätze wie,"na und, das ist doch nicht zuchtausschliessend"
Oder es werden selbst nachweisslich vererbbare Dispositionen verschwiegen!
Hauptsache, Euer verfluchter Ridge sitzt an der richtigen Stelle und die Farbe stimmt!
Monika MH
24.11.2015, 10:48
Hallo Esther,
Du hast mir aus dem Herzen gesprochen; ohne gleich alle Züchter über einen Kamm scheren zu wollen. Wir haben uns 6 Monate damit beschäftigt ob es wieder ein RR sein soll. Die Entscheidung ist für eine andere Rasse gefallen.
Es waren nicht nur gesundheitliche Aspekte, sondern auch "das Drumherum" (so will ich es mal nennen). Gemeint sind Web-Sites, in denen die Zuchthunde maximal mit den Ergebnissen der Zuchtschau, oder sollte man das inzwischen Ausstellung nennen?, in Zusammenhang gebracht werden. War der Hund im Junghundekurs, gilt das shon als Besonderheit. Gepflegt werden Pauschalurteile wie
- geht nicht ins Wasser
- findet Regen doof, zu viel Sonne sowieso, Temp. unter 20 Grad geht nicht, über 22 Grad aber auch nicht :confused:
- Apportieren geht nicht
- Sport, egal welcher, kein interesse/ nicht motivierbar
- Rüden sind meist unverträglich mit anderen, Hündinnen oft zickig usw usw usw.
Ich durfte mit Dino und Chigani traumhaft Vertreter dieser Rasse kennenlernen und ich glaube, dass es immer schwieriger (oder fast unmöglich) wird solche Hunde zu finden. Wir freunen uns aufden Einzug des Welpen und sind gespannt, was uns begegnen wird.....
lg Monika
Marion18
24.11.2015, 10:53
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Nach meiner Meinung wird in der Ridgebackzucht zu viel auf Äußerlichkeiten Wert gelegt. Zumindest, nach dem was ich in meinem kleinen Rahmen hier mitbekomme.
Allerdings kann ich ad hoc zu keiner anderen Hunderasse raten. Ich habe mich für mehrere Rassen eingehend interessiert, bevor Tamu zu uns kam. Habe mich durch Zuchtordnungen und Foren gewühlt.
Mein Eindruck: Ist überall gleich oder schlimmer.
Gruß, Marion
Unsere Afra und unser Nelson waren jeweils 9 Jahre absolut gesund!!
In all den Jahren, außer mal Durchfall oder kleinen Verletzungen, keine
anderen Beschwerden.Den Tierarzt nur zum Impfen gesehen.
Doch dann, jeweils im neunten Jahr bekamen Beide Krebs.
Nelson Darmkrebs und Afra bekam eine Tumor im Rachen,
das ist ja noch nicht lange her.
Immer das verflixte neunte Jahr!!!
Unser Gitonga ist jetzt gut 9 Jahre, bis jetzt ist er absolut gesund,
aber ich habe immer diese Angst im Hinterkopf!
Ich glaube trotzdem nicht, dass ich ohne RR sein kann.
Marta
Esther spricht aus, was alle (hoffentlich!) RR-Halter bewegt.
Genau diese Probleme werden hier im Forum in unterschiedlichster Form auch angesprochen - aber mehr auch nicht.
Allgemein- und Pauschalaussagen dominieren und beenden meist aufkommende Diskussionen.
Selbstverständlich hat sich mit der Veränderung der Motivation der HH auch die Beziehung und daraus das Interesse an seiner Gesundheit verändert - aber vergessen wir nicht, dass sich das auch zu einem milliardenschweren Geschäft entwickelt hat, an dem die jeweiligen Vereine und selbstredend der Dachverband partizipieren.
Aber von einer positiven Entwicklung ist nichts zu hören.
Klar, die Vermehrer sind an Allem schuld - und die "Dissidenten".
Die Verantwortung wird dem Welpenkäufer zugesprochen: 'suche dir einen "verantwortungsvollen Züchter"!'
Da aber "verantwortungsvoller Züchter" keine geschützte Wortmarke ist, können letztlich nur Insider diese auch erkennen.
Ich hatte anfangs noch geglaubt, hier im Forum noch an Insider-Informationen zu kommen - ist aber nich -
Extrem bekannte Negativfälle von "Züchtern" werden umschrieben, statt mit Namen und Hausnummer zu benennen und Gesundheitsprobleme werden in allen Details beschrieben, ohne die Herkunft des Hundes bekannt zu geben - warum eigentlich nicht?
Ist man an einer Problemlösung gar nicht interessiert?
Hier könnten die Halter unserer Lieblinge den Anfang machen und für ein klareres Bild sorgen: woher kommen die gesunden und kranken Hunde.
Wenn es hierzu ein Bild gäbe, wären Entscheidungen und Folgen, so wie sie Esther ausgesprochen hat, für die meisten und potentiellen RR-Halter vielleicht händelbarer.
Ich rege hiermit eine inoffizielle "Datenbank" für das RR-Forum an, in dem die TN die Herkunft und den Gesundheitszustand ihres Hundes bekanntgeben.
Marlies
Ich bin gestern gedanklich noch gar nicht bis zur Zucht gekommen :blink:.
Das ist in der Tat ein sehr großes Problem.
Ich denke trotzdem, dass es mehrere Gründe gibt, weshalb die Rasse mittlerweile als "überzüchtet" gilt.
Susanne hat ein paar davon aufgeführt.
Es muss ja Gründe geben, weshalb Linien erst einmal überhaupt so krank werden.
Und Beispiele, daß mit kranken Linien munter weiter gezüchtet wird, gibt es mehr als genug.
Gerade beim Thema SDU gehen viele Züchter hoch.
Da liegt es am Futter, an Medikamenten und weiß der Henker was nicht noch allem, dass der Hund kaum meßbare Werte hat.
Krank??
Nein, ist er SICHER nicht!
RR's HABEN einfach per es so schlechte SD-Werte.
Um mal nur ein Krankheitsbeispiel und den Umgang damit zu nennen.
Ich habe Jahre hier mitgelesen und für mich aussortiert, welche Linien ich keinesfalls haben wollte.
Ich hatte ja Zeit, mußte ja nicht jetzt sofort ein Hund her.
IdR läuft es leider zu häufig so, daß Interessenten nach "hab' ich gesehen und wollte ich haben" kaufen.
Ich habe in der letzten Zeit zweimal auf Nachfrage nach dem Pedigree zur Antwort bekommen:" Keine Ahnung. Ich kenne mich damit nicht aus."
Und so läuft es leider doch eher in den allermeisten Fällen.
Natürlich geht man im Normalfall sicher nicht davon aus, daß der Hund so derart krank werden kann.
Aber es wäre schon wünschenswert und im Sinne der Rasse, wenn man sich vor dem Hundekauf mehr mit Gesundheit befassen würde als nur damit, ob der Hund vom "Hobbynachbarzüchter" ist, ob Dissidenz oder VDH dran' steht, der Züchter am liebsten noch um die Ecke wohnt und was man sonst noch hier so lesen kann.
Dazu gehört leider ein Wissen, das meist nicht öffentlich zugänglich ist.
Es wäre ja auch äußerst schlecht für's Geschäft, wenn man bekannt machen würde, daß die eigenen Zuchthunde entweder selbst krank sind oder kranke Kinder hervorgebracht haben.
Und das gilt für Rassehundezucht ganz allgemein, da hat Marion Recht.
Der Blick zunächst rein auf's Äußerliche ist auch bei den ganzen anderen Rassen ausschlaggebend, ich kaufe mir nun einmal keinen Hund, wenn ich die Rasse grottenhäßlich finde......da kann der Charakter noch so toll und die Hunde noch so gesund sein.
Warum haben wir denn angefangen, uns näher mit dem RR zu befassen?
In 95 von 100 Fällen fängt die Geschichte doch so an:" Wir waren da in so 'nem Restaurant/Park/Urlaub etc. und da hatten Leute so einen majestätischen, ruhigen, wunderschönen großen braunen Hund....."
Krankheiten können allerdings auch in den gesündesten Linien mal vorkommen, das ist nie völlig auszuschließen.
Die Frage ist nur, was man dann macht...und das ist nicht so einfach zu beantworten.
Ich bin da ganz bei Esther....gesunde, robuste Hunde sind selten geworden.
Und es ist sehr bedauerlich, daß ein "korrekter" Streifen offenbar mehr wert ist als Gesundheit.
Mein Mann bringt es immer so nett auf den Punkt, wenn die Leute nach dem Strich fragen und fasziniert darüber fühlen.
Er sagt dann:" Das war das Teuerste am ganzen Hund!"
LG, Suse
Marlies,
das ist eine gute Idee.
Wie soll es denn gestaltet werden?
Als IG, als eigener Faden?
Man kommt im Übrigen an Insiderinformationen....wenn man weiß, wonach man suchen muss.
Mindestens zwei User hier mit kranken Hunden haben eine HP, dort findet man auch das Pedigree.
LG, Suse
Susanne A.
24.11.2015, 13:13
Zum Thema Krebs:
Ich finde, es ist etwas anderes, ob ein Hund im Alter von 11+Jahren Krebs
bekommt oder mit 4, 5 oder 6 Jahren. An irgendwas stirbt man immer.
Krebs ist auch beim Menschen eine der häufigsten Todesursachen. Und dennoch
ist eine Krebserkrankung mit 70+ nicht "zuchtausschließend", sonst wären die meisten
von uns nicht auf der Welt oder hätten keine Kinder.
Ich finde, man muß da schon etwas differenzieren.
Bei Krebserkrankungen sind meines Erachtens - und dabei bleibe ich - vor allem die Umweltbedingungen
gefragt. Wenn man sich die Fotogalerie vom Roxy-Forum ansieht, sieht man, daß es wirklich jede Rasse und
auch viele Mischlinge treffen kann (die ja sowieso nicht gesünder sein sollen als Rassehunde).
Vor 20 Jahren mußte ich mich (noch) nicht fragen, ob ich meinen Hund über die Felder laufen
lassen kann oder nicht. Heute muß ich schauen, ob das Feld nicht vielleicht frisch mit irgendwas
gespritzt ist, das für Mensch und Tier schädlich sein könnte. Ich freue mich richtig über blühende Wegränder,
denn da scheint auf dem Feld (noch) alles ok zu sein. Das ist, für mich als Landmaus, eine neue Erfahrung der letzten Jahre.
Die SDU ist eine andere Frage, wobei ich nicht sicher bin, ob jede als solche diagnostizierte SDU auch
tatsächlich behandlungsbedürftig ist. In jedem Fall dürfte hier der Züchter gefragt sein. Weil sie häufig
erst spät auftritt, gibt es da sicher ein Problem.
sicher, es gibt sie, die erbliche komponente und es gibt sie auch, die welpenerzeuger, die auf diese komponente pfeifen. (auch hier im forum hat man schon gelesen, dass 'das' ja so schlimm garnicht ist und zur erreichung anderer ziele in kauf genommen werden kann oder sogar muss.) natürlich muss kranken tieren die möglichkeit genommen werden, sich weiter zu vermehren.
es gibt sie aber auch, die umwelteinflüsse - verpestete luft in hundenasenhöhe, giftige äcker und wiesen, tschernobilisches cäsiun im (wald)boden, böse zeckenbisse, fütterungsfehler, spontane mutationen,..
die frage ist, was mit welcher wucht, in welchem zusammenspiel und wie zuschlägt. gesundheitliche probleme (besonders, wenn sie erst im fortgeschrittenen alter auftreten) nur an 'der zucht' festzumachen, das halte ich für viel zu sehr vereinfachend, für viel zu kurz gesprungen. das ganze ist sehr viel komplexer.
ansonsten gilt, wie schon seit jeher: augen auf beim welpenkauf.
Susanne A.
24.11.2015, 13:27
P.S.
Einen Austausch über eine interne Datenbank fände ich grundsätzlich gut.
Wenn hier aber jeder Zugang hat, wird auch dort nicht Tacheles
geredet, da bin ich sicher, zumal da ja dann auch Abmahnungen von
Züchters Seite drohen. Ich habe mir zwei, drei
Züchter aus dem Forum gemerkt, die ich im Zweifel persönlich ansprechen
werde, was sie von diesem oder jenem Hund halten.
Ich breche aber mal eine Lanze für den RR:
Ich habe mich, wie gesagt, auf den VdH-Seiten einer anderen Rasse umgetan.
Dort findet man oft viel, viel weniger Information als bei den allermeisten RR-Züchter.
Immer wieder fehlt sogar jeder Hinweis auf den Rüden. Und ich habe noch nicht mal
die Möglichkeit gefunden, den Stammbaum sonstwo zu ergoogeln. Das geht
bei VdH-RRs ganz leicht. Fragt sich dann nur, wie man mit der Info richtig umgehen kann (s.o.).
Marlene28
24.11.2015, 13:56
Na toll das ich den Stammbaum finde von beiden Elternteilen. Was habe ich denn bitte davon ?
Ich habe seit 15 Jahren Ridgebacks und habe mich weiss Gott viel mit der Zucht und den Linien beschäftigt.
Muss ich demnächst noch ein Studium ablegen um für mein sauer verdientes Geld einen einigermaßen gesunden Hund zu bekommen ? Ach wäre ich doch froh wäre es nur eine SDU! Da darf z.B. im DZRR mit einem fehlenden P3 nicht gezüchtet werden, aber wenn z.B. in direkter Linie eine Epilepsie vorkommt dann ist das kein Problem.
Hallo? Ich bitte euch einen Hund zu kaufen darf doch nicht zu einer Wissenschaft werden !
Datenbank sehr gerne ich bin dabei und auf die Abmahnung freue ich mich schon heute.
Zur "Datenbank":
Nein, ich habe keine konkreten Vorstellungen.
Es sollte eine Anregung sein, dass die hier versammelte Gemeinde sich erstmal austauscht. D.h. alle relevanten Daten eben bekannt gibt.
Selbstverständlich wäre es sehr hilfreich, wenn hier vertretene Züchter und TN mit med. Fachwissen daran mitarbeiten.
Eine "Liste" der hier vertretenen RR, Rüde, Hündin, von wo, seit wann beim Halter, Alter, bekannte gesundheitliche Probleme ...
Das sollte doch ein Bild ergeben, mit dem der Laie und erst recht ein Fachmann etwas anfangen kann.
Abmahnungen? Von wem? - und wofür?
Den Züchter, der sich deswegen auf einen Rechtsstreit einläßt, hätte ich gerne als Streitgegner!
Hier werden keine Behauptungen aufgestellt, sondern nur Tatsachen aufgelistet.
Und ja, damit ist noch immer keine verlässliche Aussage gemacht - genauso wenig, wie ein Züchter seine Preisbildung offenlegt; aber jeder kann sich selber ein Bild machen und daraus seine Entscheidung für die Anschaffung eines RR oder nicht, bzw. wo her oder eben woher auf keinen Fall.
Wie das hier im Forum organisiert sein soll, sollten dann die Webhamster festlegen, wenn hier wirklich ein übereinstimmendes Interesse entsteht.
Marlies
Da darf z.B. im DZRR mit einem fehlenden P3 nicht gezüchtet werden,ein zahnfehler ist ein skelettfehler.
aber wenn z.B. in direkter Linie eine Epilepsie vorkommt dann ist das kein Problem.
aus dem vorkommen einer epilepsie auf eine ganze linie (..) zu schließen, das halte ich doch für einigermaßen gewagt, denn eine epilepsie (zumal die ideopathische(=man kennt die ursache nicht)) kann viele ursachen haben.
es ist alles nicht so einfach wie 'man' es vllt gerne hätte. und deshalb sollte man sich hüten zu vereinfachen, zu verallgemeinern.
Marlene28
24.11.2015, 15:49
Ach der Heins. ... Nein wir schließen auf gar nichts ausser beim fehlendem P3 😉 Mein Gott manche lernen nie dazu !
Webmaster
24.11.2015, 17:05
[ ... ] Hier werden keine Behauptungen aufgestellt, sondern nur Tatsachen aufgelistet.
marlies, das garantiert und prüft dann wer?
wann ist die vermeintlich vererbte ED eine solche? wenn es der besitzer behauptet obwohl jeder, der den junghund kennt, es für die folge totaler überlastung hält?
wann ist eine tatsache eine tatsache? wenn die diagnose schwarz auf weiss vorliegt? reicht es wenn diese von einem tierarzt kommt oder muss es eine uniklinik oder gar ein anerkannter gutachter sein?
es gibt durchaus nachvollziehbare gründe, weshalb bereits existierenden datenbanken nie den weg in die öffentlichkeit gefunden haben ...
Marion18
24.11.2015, 17:05
Kranke Hunde auflisten, mit Namen der Linien und möglicherweise noch Züchter?
Kann schnell als Rufmord ausgelegt und dem Forenbetreiber zur Last gelegt werden. Und wer kann sicher nachvollziehen, daß die Krankheiten nicht vom Halter verursacht wurden?
Z.B.: Ein junger Rüde springt im Spiel bevorzugt seinen Ridgebackkumpel, aus derselben Zucht, an. Der hat, 5jährig, nun eine Ellenbogenverletzung gehabt. Warum auch immer. Die Besitzer haben keinen Unfall mitbekommen. Angeblich ausgeheilt, aber selbst ich sehe auf einem 1,5 Minuten langen Video, daß er das Bein schont. Wie lange wird das gut gehen? Nach Aussage der Besitzer machen die das, bis sie müde sind. Wie lange wird der junge Rüde wohl gesunde Ellenbogen haben, wenn sie einander stundenlang anspringen dürfen? Die Züchterin befürchtet schon jetzt, daß es bald heißt, ihre Linie würde Ellenbogenschwächen vererben. Oder müssen gesunde Ridgebackellenbogen das aushalten können? Nach meiner Meinung nicht.
So klar, wie mancher Fall hier im Forum, ist es in der Regel nicht. So nützlich eine Datenbank zunächst erscheint, so mißverständlich kann sie sein. Mit Klarnamen versehen, wird es ganz schnell Probleme geben.
Gruß, Marion
P.S.: Ich sehe gerade, daß mein Post sich mit dem des Webmasters überschnitten hat.
CHIMBAZI
24.11.2015, 17:18
Eines der Hauptprobleme liegt sehr wohl darin begründet , das jede auch nur halbwegs taugliche Hündin durch die Zucht gezogen werden muss. Dann wird eben ein hochdekorierter Champion drauf gelassen, der wird die Mängel schon ausgleichen.
Warum bitte, muss heute Alles und Jeder in die Zucht?
meine beiden Hündinnen hier sind Geschwister, aus meinem Wurf mit Chimbazi und Chinook.
Chimbazi verstarb mit 5,5 Jahren an einem Pankreas Karzinom. Nein, ich habe keinen Beweis , das dies vererbbar ist. Dennoch haben ihre Kinder NICHTS! in der Zucht verloren! Warum denn auch?
Savannah, sie war gesund, voller Power, Energie....
Aber, und auch das sage ich hier klipp und klar, sie war im Wesen nicht wirklich stabil. Savannah war der glücklichste Hund der Welt, wenn sie etwas tun durfte. Spuren, Suchen, besonders Laufen und vor dem Scooter, das war ihre Welt! Da war sie happy.
Aber sie war auch in vielen Situationen sehr unsicher. Autofahren bei Regen, erzeugte bei ihr solchen Stress, das sie versuchte durch das Absperrgitter nach Vorne zu gelangen. Gewitter erzeugten bei Ihr Stress. Unterwegs lief sie an Schützenvereinen und Militärübungsplätzen vorbei ohne mit der Wimper zu zucken.
So eine Hündin hat keine Welpen zu bekommen PUNKT!
Nur um die eigene egoistische Welpengeilheit zu befriedigen , um "mitmischen" zu können. Um Kohle zu schnappen, um sich wichtig zu machen, werden Hunde, vorrangig Hündinnen in die Zucht geschmissen, welche nicht mal halbwegs tauglich sind. Gesundheit und Wesen betreffend!
Hündinnen, welche während einer ZZP den Wesensrichter am Arm packen, werden eben noch mal zurückgestellt, am Besten noch wenn der Hund einem Funktionär oder Vorstandsmitglied gehört.
Ja, ich weiss sehr wohl was ich hier tue und auch das ich mich damit vermutlich in die Nesseln setze. Aber es ist mir ********gal!
Diese Rasse war für mich das Beste was die Hundewelt zu bieten hatte.
Geldgeilheit, Egoismus, Dummheit haben sie in Grund und Boden verzüchtet!
Susanne A.
24.11.2015, 18:18
Liebe Esther,
das mit Chimbazis Pankreaskarzinom hatte ich nicht mehr auf dem
Schirm. Ich hatte in Erinnerung, daß sie in der Klinik sehr schnell verstorben ist
(und dachte eher an einen Fehler der Klinik).
Damit erledigt sich natürlich mein Eingangspost, und ich verstehe noch mehr,
was du meinst.
Trotzdem:
Hundekauf ist auch Vertrauenssache. Vertrauen in den Züchter und darin,
daß er - wie du - "sieht". Und es gehört auch ein Quentchen Glück dazu.
Wir können weder für uns noch für unsere Tiere das "Restrisiko" ausschließen,
leider.
LG Susanne
Eines der Hauptprobleme liegt sehr wohl darin begründet , das jede auch nur halbwegs taugliche Hündin durch die Zucht gezogen werden muss. Dann wird eben ein hochdekorierter Champion drauf gelassen, der wird die Mängel schon ausgleichen.
Warum bitte, muss heute Alles und Jeder in die Zucht?
meine beiden Hündinnen hier sind Geschwister, aus meinem Wurf mit Chimbazi und Chinook.
Chimbazi verstarb mit 5,5 Jahren an einem Pankreas Karzinom. Nein, ich habe keinen Beweis , das dies vererbbar ist. Dennoch haben ihre Kinder NICHTS! in der Zucht verloren! Warum denn auch?
Savannah, sie war gesund, voller Power, Energie....
Aber, und auch das sage ich hier klipp und klar, sie war im Wesen nicht wirklich stabil. Savannah war der glücklichste Hund der Welt, wenn sie etwas tun durfte. Spuren, Suchen, besonders Laufen und vor dem Scooter, das war ihre Welt! Da war sie happy.
Aber sie war auch in vielen Situationen sehr unsicher. Autofahren bei Regen, erzeugte bei ihr solchen Stress, das sie versuchte durch das Absperrgitter nach Vorne zu gelangen. Gewitter erzeugten bei Ihr Stress. Unterwegs lief sie an Schützenvereinen und Militärübungsplätzen vorbei ohne mit der Wimper zu zucken.
So eine Hündin hat keine Welpen zu bekommen PUNKT!
Nur um die eigene egoistische Welpengeilheit zu befriedigen , um "mitmischen" zu können. Um Kohle zu schnappen, um sich wichtig zu machen, werden Hunde, vorrangig Hündinnen in die Zucht geschmissen, welche nicht mal halbwegs tauglich sind. Gesundheit und Wesen betreffend!
Hündinnen, welche während einer ZZP den Wesensrichter am Arm packen, werden eben noch mal zurückgestellt, am Besten noch wenn der Hund einem Funktionär oder Vorstandsmitglied gehört.
Ja, ich weiss sehr wohl was ich hier tue und auch das ich mich damit vermutlich in die Nesseln setze. Aber es ist mir ********gal!
Diese Rasse war für mich das Beste was die Hundewelt zu bieten hatte.
Geldgeilheit, Egoismus, Dummheit haben sie in Grund und Boden verzüchtet!
Danke für deine klaren Worte, du hast meine volle Zustimmung! Wenn nur jeder potentielle Züchter so denken würde...Ich bin oft sprachlos, welche wesensschwachen Hunden in die Zucht kommen. Irgendwie haben sie die ZZP trotzdem bestanden.
Wie oft habe ich schon aggressive Hunde im Ring gesehen, die platziert wurden.
Von den Krankheiten vieler Zuchthunde (Allergien, Schilddrüse etc.) ganz zu schweigen. Wichtiger ist vielen Züchtern doch die Auswahl nach Farbe, Grösse, Titel... Dann stimmt auch die Nachfrage.
Ich hoffe, dass meine Mädels noch recht lange bei mir bleiben werden. Für mich ist der RR der Hund. Ich weiss aber auch, dass es extrem schwierig ist, einen verantwortungsvollen Züchter zu finden.
Viele Grüsse Caroline
@webmaster u. andere Bedenkenträger:
Ich schrieb nicht umsonst das Wort Datenbank in Anführungszeichen und setzte auch ein "inoffiziell" davor!
Ich wollte von vornherein vermeiden, dass irgend Jemand daraus wissenschaftliche Schlüsse ziehen wollte.
Eine Liste, die einen allgemeinen, wahrnehmbaren Überblick gestattet.
Und dabei gehe ich davon aus, dass hier nicht Fehler oder Krankheiten aufgeführt werden, die mit der Herkunft wenig bis gar nichts zu tun haben (z.B. Probleme, die eher in die Bariatrie gehören oder, wie geschildert, Unfälle).
Es geht hier auch nicht um eine Schuldzuweisung an einen Züchter, solange dieser organisiert und somit auch kontrolliert ist.
Es geht auch nicht um eine Wertung oder Bewertung von Diagnosen, egal von wem erstellt - die meisten RR-Halter sind ja keine Veterinäre - haben aber den Hund mit seinen "Problemen" (oder eben nicht) ständig um sich.
Und "Tatsachen" sind in diesem Fall, vom HH wahrgenommene Probleme - wo ist hierbei eine Rechtrelevanz zu beachten?
Nach meinem Kenntnisstand hat sich der Betreiber des Forums diesbezüglich auch rechtlich abgesichert.
Also bitte - wenn es ein Interesse an dieser "Datenbank" gibt, laßt uns darüber diskutieren, wie sie umgesetzt werden kann und nicht darüber, was uns abhalten könnte!
Heins sagte irgendwann sinngemäß: 'wenn man etwas verändern will, muss man etwas tun'!
Also, fangen wir als Forum-TN für uns damit an.
Marlies
Esther,
Du sprichst ein sehr wichtiges Thema an.
Ich finde das Alter für die ZZP bei den RR's völlig unangemessen.
Sie sind einfach mit 18 Monaten viel zu jung.
Und um mit 18 oder 20 Monaten zu decken, sowieso gleich dreimal.
Fields ist 20 Monate alt.
Von Reife, geschweige Sicherheit, keine Spur.
Mag sein, daß sich das noch ändert, aber ich gehe nicht unbedingt davon aus, daß er jemals ein Rüde sein wird, der andere Hunde ( Hündinnen eingeschlossen!) gerne mag.
Dafür ist er aber sehr gesund.....bislang.
Ridgefehler.....GAAAANZ wichtige Sache!
Da kommt er aus eher gesunden Linien ( ich bin vorsichtig, eigentlich meinte ich "nachweislich " :blink:), könnte charakterlich super sein, aber der Streifen, der ist leider kaputt.
(Okay, er hat vorne wirklich unschöne O-Beine....:eek:)
Die Hamster und Marion haben wichtige Aspekte genannt, super, daß man hier immer wieder erinnert wird, an möglichst ALLES zu denken, danke sehr!
Wir haben damals, als die Hunde unserer Runde noch jung waren, sie toben und balgen lassen, was das Zeug hielt.
Nicht täglich, aber einmal in der Woche sicherlich.
Alle Hunde haben Knochen-, Muskel- und Gelenkprobleme, von kaum der Rede wert bis hin zu gravierenden Beeinträchtigungen.
Stellt sich die Frage, was lässt man zu und was ist zu viel?
Und woher kommt das?
Ich denke, daß aus dem Mythos des Laufhundes zu viel gemacht wird.
Laufhund bedeutet eben NICHT, daß der Hund stundenlang jeden Tag laufen MUSS, daß er nur glücklich ist, wenn er Kilometer um Kilometer am Fahrrad läuft.....(im Ernst, welcher Hund würde denn FREIWILLIG joggen?? Und im immer gleichen Tempo zig Kilometer abspulen?
Meine beiden sicher nicht..das kann man auch antrainieren in bester Absicht und es ist trotzdem nicht gesund für den Hund)
Oh je......das ist aber mal wirklich ein richtig weites Feld......das mit der Gesundheit.
LG, Suse
Das Problem der Datenbank für "Jedermann" sind schlichtweg die Daten.
Eine Datenbank kann nur so gut sein wie ihre Daten. Und sie kann auch nur so gut sein wie ihre Nutzer. Dazu gehört ein gewisses Maß an Grundverständnis. Es ist nicht damit getan, einfach mal übereifrig ohne jeglichen Filter und kritiklos Daten zu sammeln und diese dann - oftmals ohne ausreichendes Hintergrundwissen - nach gusto zu interpretieren.
Ich halte so eine Datenbank für "Jedermann" schlichtweg für kompletten Unfug.
Der Webhamster und auch Marion haben das schon angeschnitten: Es gibt haufenweise Krankheiten, die mit der Linie nichts zu tun haben müssen und genausogut aus Haltungsfehlern resultieren können. Es gibt haufenweise Krankheiten, die sowohl erblich als auch spontan erworben auftreten können. Wenn da nun XY reinschreibt, sein Hund stammt aus der und der Linie und hatte einen epileptischen Anfall, dann liest YZ (und YZs gibt es unglaublich viele): "Aha, Scheixxx-Linie, da kommt Epilepsie vor." Wie Heins treffend erwähnte: Epilepsie kann auch idiopathisch sein. Aber zack - die ganze Linie ist Scheixxxe. Oftmals völlig unreflektiert... Tritt eine Krankheit öfters auf, dann sollten die Alarmglocken schrillen. Um das zu beurteilen, brauche ich aber vollständige Datensätze, sonst ist es reines Mutgemaße. Wenn nun selektiv von - ich nenn es mal böse - Hinz und Kunz in der Datenbank rumgeschrieben wird, bekomme ich einen Brei, aber keine vernünftigen Daten.
Ich habe überhaupt kein Problem damit, die Krankenbefunde meiner Hunde an ein Vereinsvorstandsmitglied meines Vertrauens weiterzuleiten, weil ich weiß, dass das im Interesse der Rasse verwendet wird und mit durchaus kritischem Sachverstand behandelt wird. Aber ich würde den Teufel tun, eine derartige öffentliche "Datenbank" zu füttern. Man muss mit den Daten auch bisserl umgehen können.
Es geht hier auch nicht um eine Schuldzuweisung an einen Züchter, solange dieser organisiert und somit auch kontrolliert ist.
Es geht auch nicht um eine Wertung oder Bewertung von Diagnosen, egal von wem erstellt - die meisten RR-Halter sind ja keine Veterinäre - haben aber den Hund mit seinen "Problemen" (oder eben nicht) ständig um sich.
Doch, es wird auf Schuldzuweisungen hinauslaufen. Und es wird gewertet und bewertet - von Leuten, die ja keine Veterinäre sind.
Ich geb Esther völlig recht: Es gehen viel zu viele Hunde viel zu gedankenlos in die Zucht. Aber das ändert eine unprofessionelle und unvollständige Datenbank auch nicht. Ich sehe wesentlich mehr Sinn darin, Daten von Leuten auswerten und beurteilen zu lassen, die wissen, was sie tun. Und denen daran gelegen ist, damit auch etwas zu bewirken - am richtigen Punkt und im richtigen Verhältnis.
Liebe Grüße
Susanne
Marion18
24.11.2015, 22:07
Ich sehe das auch eher in der Verantwortung der Vereine. Dazu sind sie doch da, oder?
Aber wenn das so eine Einheitssuppe ist, wie ich vermute, wird es schwierig. Zuviel Geld im Spiel und darunter müssen erfahrungsgemäß die Tiere leiden.
Bei Facebook gestern eine Karikatur gesehen von Damen, die ohne Hunde im Ring herumliefen. Das seien die, die so etabliert sind, daß sie schon ohne plaziert würden. Fand ich gut. :devil:
Meine Welt ist es nicht, das gebe ich ehrlich zu. Obwohl man sich engagieren muß, um etwas zu verändern. :(
Gruß, Marion
anton200
25.11.2015, 00:18
Man muss sich doch nur umschauen, um zu erkennen, an was es krankt.
Die Ridgebacks werden immer dünner und dunkler. Das entspricht dem Geschmack der "Kunden". Und dieser Geschmack wird bedient. Wenn nur noch nach dem Aussehen gezüchtet wird, kann das nicht gutgehen. Ich kann mich noch gut an die "hellen" RRs erinnern, stark und stabil, in jeder Hinsicht robust. Sie sind seit Jahren verschwunden.
Treffe ich mit meinen "vom alten Schlag" andere RR-Besitzer, kommt schon mal die Bemerkung: die sind aber gut beisammen.
Wenn ich dann frage, der wievielte RR der ihre ist, kommt zu 90 Prozent die Antwort: der Erste. Wenn ich dann frage, was sie bewogen hat, einen RR zu kaufen, kommt als erstes: weil sie so schön sind.
Und wenn viele etwas schön finden und haben wollen, weil andere es auch haben, wird es natürlich die Lieferanten dafür geben. Ich weiss, das klingt zynisch, ist aber Realität.
Ich kann mir momentan nicht vorstellen, ohne Ridgeback zu sein.
Gruß
Anton
Entschuldige, Anton, aber ich finde, die RR werden immer fetter.
Gewichte weit über 40, teils an 50 oder knapp drüber, Kilo bei Hunden, die 70cm oder knapp drüber' sind, normal.
Der Standard (haha.....) sagt für Rüden 63-69cm, 36 kg.
Wer hat denn bitte noch heute einen Rüden, der diese Maße auch nur streift??
Man gehe im "Größe und Gewicht" -Sammelfaden gucken, mir wird da regelmäßig eher übel.....
6-7 Monate alte Hündinnen mit 30 Kilo oder gar mehr......äh??
Was ist denn Deiner Meinung nach der "alte Schlag"?
Und was heißt "gut beieinander"?
Als "gut beieinander" kenne ich als Nichtbayerin etwas...äh..stämmigere Menschen/Tiere?
Ich stimme dir da voll zu, Spechti. Meine Beiden sind mit Größe und Gewicht voll im Standard. Trotzdem kommen sie mir im Vergleich immer wie Windspielchen vor. Viele RRs gibt es bei uns nicht, aber unter 42kg (Hündin!) ist da nicht einer dabei. Und es ist nicht so, als wären die dickgefüttert. Die sind einfach nur so gigantisch! Ich bin da am Anfang echt erschrocken. Eltern und Geschwister meiner Hunde sind übrigens auch im Standard. Da frage ich mich schon, wo die ganzen Riesen herkommen. Kriegt man mit (z.T. weit über) 70cm SH eine ZZL?
Rosemarie Karsten
25.11.2015, 09:14
Man muss sich doch nur umschauen, um zu erkennen, an was es krankt.
Die Ridgebacks werden immer dünner und dunkler. Das entspricht dem Geschmack der "Kunden". Und dieser Geschmack wird bedient. Wenn nur noch nach dem Aussehen gezüchtet wird, kann das nicht gutgehen. Ich kann mich noch gut an die "hellen" RRs erinnern, stark und stabil, in jeder Hinsicht robust. Sie sind seit Jahren verschwunden.
Treffe ich mit meinen "vom alten Schlag" andere RR-Besitzer, kommt schon mal die Bemerkung: die sind aber gut beisammen.
Wenn ich dann frage, der wievielte RR der ihre ist, kommt zu 90 Prozent die Antwort: der Erste. Wenn ich dann frage, was sie bewogen hat, einen RR zu kaufen, kommt als erstes: weil sie so schön sind.
Und wenn viele etwas schön finden und haben wollen, weil andere es auch haben, wird es natürlich die Lieferanten dafür geben. Ich weiss, das klingt zynisch, ist aber Realität.
Ich kann mir momentan nicht vorstellen, ohne Ridgeback zu sein.
Gruß
Anton
Diesen Eindruck teile ich:
immer dürrer, immer dunkler, immer größer :rolleyes:
.. wobei es nach meinem Eindruck eher die "Windspiele" sind, die "gefühlt" häufiger Probleme mit Magen, Darm, Allergie, BSD, SD, "Nerven"... haben
Die normalgewichtigen Ridgebacks sind mE nervenstärker und robuster, entspannter.
Leicht übergewichtige Ridgebacks erlebe ich gehäuft bei Kastraten / und/oder älteren Tieren.
Richtig übergewichtige Ridgebacks sehe ich hier eher selten.
Mein Eindruck ist weiterhin, dass die größtmögliche Chance auf einen langfristig gesunden Ridgeback bei der Wahl eines Hundes aus den dem VDH angegliederten Vereinen besteht.
Selbst der beste Züchter ist machtlos, wenn die Hundehalter die Tiere letztendlich überfordern, krank füttern, gehäuft zu lange alleine lassen, aus ihnen Dauer-Büro-Angestellte machen, erziehungstechnisch zu hart anfassen/anfassen lassen, Hunde zum dauerhaften Passivraucher machen...
Für mich steht fest: einmal Ridgeback - immer Ridgeback. Ich bin dieser Rasse verfallen.
:angel::angel:
Wie sich wohl die Wahrnehmung der "richtigen" Hunde-Figur in Abhängigkeit von Halters BMI verändert?
Wie sich wohl die Wahrnehmung der "richtigen" Hunde-Figur in Abhängigkeit von Halters BMI verändert?
Halter= BMI >>
Hund= BMI <<
meine Erfahrung, je dicker der Halter, desto dürrer der RR, natürlich nicht repräsentativ!
Es ist ein sehr, sehr schwieriges Thema, denn um zu beurteilen, muss man übergreifend schauen, brauch man Statistiken über die Häufigkeit bestimmter Krankheiten, auch von anderen Rassen. Ist es nur die eine Rasse oder aber zieht es sich durch alle Rassen? Meine Freundin ist Tierärztin, ihrer Meinung nach sterben immer mehr Hunde in jungen Jahren an Krebs, gibt es immer mehr Allergien - rasseunabhängig.
Meine beiden RR Xelina und Luna waren bis zum Alter von 9/10 Jahren kerngesund, keinerlei Skelettprobleme, keine Allergien, Herz und Schildrüse ok, charakterlich absolut einwandfrei. Kurz vor ihrem 9. Geburtstag hatte Xelina einen Tumor an der Milz, sie starb 3 Wochen nach der OP an akuter myeloischer Leukämie.
Lunchen starb im Januar 2015 - sie hatte Tumore in der Harnröhre. Sie war 10,5 Jahre alt.
Beide Hündinnen hatten nicht einen gemeinsamen Ahnen.
Tamy ist 2,5 Jahre alt, keinerlei Allergien, HD, ED, OCD frei, Herz ok, Schilddrüse ok. Absolut einwandfreier Charakter.
Unsere Tobefreundin Brida (Boerboel) starb im Sommer 15 3jährig - Lymphosarkom.
Unsere Nachbarhündin Jette (Bobtail) starb vor 4 Wochen 5jährig - Leberkrebs.
Unser Pepper (Duck Toller) vom schlimmsten Vermehrer, den man sich denken kann, vom Tierschutz als Welpe eingezogen und über ihn vermittelt - wird, wie es aussieht im April 16 seinen 15. Geburtstag feiern, er nimmt seit einem halben Jahr 1xtäglich eine Herztablette ein. Er war und ist ein Haudegen, seine Erziehung war sehr anspruchsvoll :-)!
Lg Steffi mit Tamy und Pepper
Ja, immer wieder.
Wir haben eine 10 Jahre alte RR-Dame und eine 9 Monate alte RR-jungHündin. Vor 10 Jahren gab es in unserer Stadt/Dorf? (ca. 40000 Einwohner) ganze 3 RR. Heute gibt es allein in unserem Ortsteil (ca. 4000 Einwohner) 8 RR. Und wir waren nicht Schuld an der Zunahme:).
Es gibt mittlerweile so viele RR. Und auch die Zahl der kranken RR nimmt sicherlich zu.
Bei Preisen um 2500 Euro lohnt es sich doch wirklich und es ruft immer mehr sogenannte Züchter auf den Plan. Und es finden sich auch Käufer für diese Summen. Das tut keiner Rasse gut.
Und wer schreibt ins Forum? Doch viele, die Problemen haben. Wenige schreiben, das bei ihnen alles super läuft. Wer schreibt schon, he mein RR wird 10 und es geht ihm super.
Unsere alte Dame hatte auch schon Knochenkrebs (ihr fehlt seid 2 1/2 Jahren eine Zehe) und sie hat auch SDU Was aus dem Zwerg wird, weiss man ja noch nicht. Das ändert aber nichts an der Liebe zu dieser Rasse.
Wenn der "Run" auf den RR die Rasse zugrunderichtet (was auch ich glaube): Müsste man nicht GERADE aus Liebe zur Rasse keinen RR mehr kaufen?
DAS wäre dann konsequent.
VIEL besser geeignet, die Rasse auch für die Zukunft zu erhalten als irgendwelche Denun ... äh Datenbanken und als "oh Gott, das Tier bloß nicht beanspruchen, dann geht es noch schneller kaputt".
Meines Erachtens und Wissens sind die körperlich und seelisch "robusten" Rassen exakt die, die in ihrem Arbeits(!)alltag häufigen und hohen physischen und psychischen Anforderungen ausgesetzt sind. Die, die, bevor sie in die Zucht gehen, umfangreiche LEISTUNGSprüfungen ablegen müssen. Die, die eben noch nicht auf Privatmannes und -fraus Sofa gefunden haben und auch (noch?) nicht "in Mode gekommen" sind.
Okay, so ein DD ist auch nicht wirklich was fürs Sofa. Und ich würde ihm ein Dasein als Sofadeko auch nicht antun wollen.
Susanne A.
25.11.2015, 14:51
@Rosemarie: Das war Ayman 2011 mit neun Jahren, 5 Monate nach seiner Kastration, daher auch
(erstmals und nicht lange) etwas moppelig und naß vom Baden. Auf den Lachendorfer RR-Treffen hatte
ich immer den Eindruck , als sei er gar kein "richtiger" RR, weil er mit seinem hellen Fell,
den immer etwas längeren Haaren am Hals und seiner Größe (ich glaube, er hatte so um 65/66 cm)
so anders aussah als all die chicen Jungs und Mädels der Nachfolgegenerationen. Erst als ich Fotos
früherer RR-Generationen sah, war ich wieder beruhigter. Diese durchgehende Veränderung im Körperbau, in der Fellstruktur und auch in der Farbe in verhältnismäßig kurzer Zeit muß doch eigentlich auf Kosten anderer
Eigenschaften gehen, oder was meinen die Züchter unter uns?
Es gab 2002 schon schmalere, windhundartigere RRs, aber die Molossertypen gab es - nach meinem subjektiven Eindruck - genau so häufig. Heute scheinen die letzteren (nahezu) ausgestorben. Vielleicht lief da (auch) was schief in den letzten 10 Jahren?
51762
Rosemarie Karsten
25.11.2015, 16:17
@Rosemarie: Das war Ayman 2011 mit neun Jahren, 5 Monate nach seiner Kastration, daher auch
(erstmals und nicht lange) etwas moppelig und naß vom Baden. Auf den Lachendorfer RR-Treffen hatte
ich immer den Eindruck , als sei er gar kein "richtiger" RR, weil er mit seinem hellen Fell,
den immer etwas längeren Haaren am Hals und seiner Größe (ich glaube, er hatte so um 65/66 cm)
so anders aussah als all die chicen Jungs und Mädels der Nachfolgegenerationen. Erst als ich Fotos
früherer RR-Generationen sah, war ich wieder beruhigter. Diese durchgehende Veränderung im Körperbau, in der Fellstruktur und auch in der Farbe in verhältnismäßig kurzer Zeit muß doch eigentlich auf Kosten anderer
Eigenschaften gehen, oder was meinen die Züchter unter uns?
Es gab 2002 schon schmalere, windhundartigere RRs, aber die Molossertypen gab es - nach meinem subjektiven Eindruck - genau so häufig. Heute scheinen die letzteren (nahezu) ausgestorben. Vielleicht lief da (auch) was schief in den letzten 10 Jahren?
51762
Hallo Susanne,
ein ganz "normaler" neun Jahre alter Ridgeback Rüde. Ich kenne einige Ridgeback Rüden, die exakt
in diesem Alter eine ähnliche Figur haben. Allesamt sind kastriert und allesamt sind ebenso "hell" wie Ayman.
Alles ziemlich robuste Hunde was Gesundheit und Sozialverhalten angeht.
Die jüngeren Ridgebacks, die man hier zuhauf am WE in Freilaufgebieten antrifft, sind größer, dunkler, sehr viel schmaler, ja tatsächlich teilweise dürr / skelettartig, nervös vom Temperament.
Ja, auch mein Eindruck ist, dass Ridgebacks im Standard eher selten anzutreffen sind.
Letztens wurde ich mal wieder gefragt, ob meine Mädels Ridgebacks seien. Sie seien doch so sehr klein..:rolleyes:
Basihma hat 69 cm, Billie 66cm... Was ist daran klein, frag ich mich..:scept:
Ja, es läuft manches schief. Es kommen Hunde in die Zucht, die es nicht sollten. Auch unter VDH. Es wird mit Ridgebacks gezüchtet, bei denen bekannt ist, dass Geschwister Allergien haben, Elterntiere Krebs und Magendrehungen und mit "Argumenten" wie: der Hundehalter betreibe Fütterungsfehler und leide an Neurosen um sich geworfen. Und warum? Um von seinem Hund, den man per se für den Weltbesten und Weltschönsten hält, zwingend einen Nachkommen haben möchte..
Manche bedienen meiner Meinung nach ihre eigenen (Profil-) Neurosen und nehmen dafür eigentlich unverantwortliche Verpaarungen in kauf.. oder einfach auch aus Geldgeilheit..
Daneben gibt es aber auch die anderen Züchter, die eher bescheiden auftreten, nicht viel Aufhebens machen, sehr lange und gut auswählen, ihre Hündin höchstens zweimal decken lassen und schon weit im Vorfeld extrem passende Abnehmer haben... es gibt sie, die Züchter, die verantwortungsvoll ihre Zucht betreiben.. wenn ich an die 18 Monate alte Ridgeback Hündin denke, die ich von Welpe an betreue und mit deren Besitzer nun eine starke freundschaftliche Verbundenheit herrscht. Ich staune immer wieder über diese hochintelligente wesenfeste, über die Maßen sozialverträgliche, wissbegierige und Menschen-bezogene Hündin, die mit ihren 18 Monaten fertig "erscheint".. darüber hinaus gesundheitlich in top Verfassung.
Ein Traum von Hündin. So etwas sollte in die Zucht! Die Züchter, die solche Tiere hervorbringen, die gehören auf die allerersten Ränge!
LG Rosemarie
Rosemarie Karsten
25.11.2015, 18:46
......
Meines Erachtens und Wissens sind die körperlich und seelisch "robusten" Rassen exakt die, die in ihrem Arbeits(!)alltag häufigen und hohen physischen und psychischen Anforderungen ausgesetzt sind. Die, die, bevor sie in die Zucht gehen, umfangreiche LEISTUNGSprüfungen ablegen müssen. ......
... ich bezweifle die obige allgemein gehaltene Aussage.
Gerade Deutsch Drahthaar und Deutsch Kurzhaar befinden sich zumeist in Jägershand und sind ob der harten Ausbildung und Führung, die in diesem "Zweig" noch immer vorherrscht, im Alter von 5-8 Jahren VERSCHLISSEN.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, etc., die aus immensem Stress und harter Führung über teils massive Strafreize, Strom- / Impulsgeräte, stundenlanges Ausgesetztsein extremer Witterung ohne Bekleidungsschutz...resultieren, empfinde ich als nicht selten. Oberflächlich betrachtet vermögen diese Hunde augenscheinlich vordergründig robust sein.. sie sehen ja ob des Dauerstresses, den sie haben, zunächst sehr "lebendig" bis hibbelig aus.. verfolgt man das Leben ( und Leid ) einiger dieser Hunde über einen längeren Zeitraum, so sieht das Bild sehr traurig aus.
Das bedeutet nicht, dass es nicht auch vereinzelt diese robusten Exemplare gibt. Die Robustheit resultiert meines Erachtens aus sehr guten Erbanlagen sowie FAIRER und liebevoller, respektvoller Führung, behutsamen sachgemäßen Aufbaus mit Geduld und Güte.
Stefanie R.
25.11.2015, 21:33
Ich möchte mir den Schmerz, den ihr in den vergangenen zwei Jahren durchgemacht habt, nicht einmal im Ansatz vorstellen. Die Schlussfolgerung daraus kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
Der Rüde starb im hohen Alter (waren es 12 Jahre?) an einer Magendrehung. Das Schreckgespenst eines jeden Großhundebesitzers. Statistisch betrachtet sind große Rassen häufiger betroffen als kleine, Hunde ab 6 Jahren haben ein erhöhtes Risiko und Rüden ein größeres als Hündinnen. Wenn euer Rüde - und davon gehe ich jetzt aus - nicht sein Leben lang krank war, hat er ein langes, erfülltes Hundeleben gehabt und ist dann an einer Magendrehung verstorben. Ein Risiko, dass die RRs mit jeder anderen Großhunderasse gemein haben.
Eure Jüngste war, jedenfalls wenn ich den Bildern Glauben schenken darf, ein sorgfältig gezüchtetes Powerpaket voller Lebenskraft und -freude. Ihr selbst sagt, dass ihr nach der Lungenentzündung (verursacht durch Futter, das in die Lunge gelangte) möglicherweise ein MRS-Keim zum Vergängnis wurde. Diese Erkenntnis bringt sie nicht zurück, nimmt nicht den Schmerz und die Trauer und es tut mir unendlich leid für eure Savannah und für euch. Hat aber für mich auch nichts mit heutiger Zucht zu tun, auch, wenn man da aus meiner Sicht einiges anders machen sollte.
Die RRs auf den afrikanischen Farmen habe ich nicht kennengelernt. Die Auslese soll allerdings ungleich härter gewesen sein, wenn man den Berichten glauben darf. Wie viel Zeit und Geld wurde da wohl in die Diagnostik und Gesunderhaltung von kranken Hunden investiert?
Die Schlussfolgerung für mich aus diesen Erlebnissen ist: weiterhin genau hinschauen, die jeweiligen Hunde kennenlernen, auch über Jahre - und da kaufen, wo Wissen und Vertrauen ist. Eure Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass egal, wie sorgfältig man auch ist, am Ende gehört leider auch immer ein Stück Glück dazu.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
CHIMBAZI
25.11.2015, 23:50
Richtig
Einer meiner 3 Hunde war doch tatsächlich "schon" 11 Jahre alt, als er an Herzversagen 2 Wochen nach der Magendrehungs OP starb. Wie übrigens sein Onkel, seine Tante welche 2 Drehungen erlitt und die Grossmutter!
Wusstest du übrigens das eine sehr wohl vererbliche Bindegewebsschwäche als Hauptursache für die MD gilt?
Den Züchtern aller meiner Hunde mache ich nicht den geringsten Vorwurf. Oder Schuldzuweisungen.
Ganz im Gegenteil! Alle züchten mit Sachverstand und grösster Sorgfalt und Kompetenz. Und Liebe zu der Rasse und den Hunden! Ich schätze Jeden und bin eng mit Ihnen befreundet. Nur um dies hier mal klar zu stellen!
Den Vorwurf mache ich den Verbänden und Vereinen. Die an überholten und nicht zeitgemäßen Kriterien festhalten , welche die Zucht mit gesunden , funktionalen Tieren einengen.
Rosemarie Karsten
26.11.2015, 08:39
Richtig
Einer meiner 3 Hunde war doch tatsächlich "schon" 11 Jahre alt, als er an Herzversagen 2 Wochen nach der Magendrehungs OP starb. Wie übrigens sein Onkel, seine Tante welche 2 Drehungen erlitt und die Grossmutter!
Wusstest du übrigens das eine sehr wohl vererbliche Bindegewebsschwäche als Hauptursache für die MD gilt?
Den Züchtern aller meiner Hunde mache ich nicht den geringsten Vorwurf. Oder Schuldzuweisungen.
Ganz im Gegenteil! Alle züchten mit Sachverstand und grösster Sorgfalt und Kompetenz. Und Liebe zu der Rasse und den Hunden! Ich schätze Jeden und bin eng mit Ihnen befreundet. Nur um dies hier mal klar zu stellen!
Den Vorwurf mache ich den Verbänden und Vereinen. Die an überholten und nicht zeitgemäßen Kriterien festhalten , welche die Zucht mit gesunden , funktionalen Tieren einengen.
.. ich hatte vor einiger Zeit einen RR Rüden bei mir, wo ich mehrmals hingucken musste, um zu glauben, wie tief und schmal die Brust ist..Zunächst dachte ich an eine "Anomalie", denn noch nie zuvor habe ich so eine tiefe schmale Brust beim RR gesehen... es war nicht schwer auf Bildern zu erkennen, dass es ein "Erbe" der Mutterhündin ist, die letztendlich an MD verstorben ist.. WIESO züchtet man (unter VDH) mit solch einem Tier? Sind die Richter, die daran beteiligt sind, alle blind? All die Nachkommen laufen Gefahr, dasselbe Schicksal zu ereilen..
VG Rosemarie
.. ich hatte vor einiger Zeit einen RR Rüden bei mir, wo ich mehrmals hingucken musste, um zu glauben, wie tief und schmal die Brust ist..Zunächst dachte ich an eine "Anomalie", denn noch nie zuvor habe ich so eine tiefe schmale Brust beim RR gesehen... es war nicht schwer auf Bildern zu erkennen, dass es ein "Erbe" der Mutterhündin ist, die letztendlich an MD verstorben ist.. WIESO züchtet man (unter VDH) mit solch einem Tier? Sind die Richter, die daran beteiligt sind, alle blind? All die Nachkommen laufen Gefahr, dasselbe Schicksal zu ereilen..
VG Rosemarie
Ach Rosemarie....:confused:
Was glaubst du wohl, wie die Antwort lauten wird, falls du überhaupt eine bekommst?
Und glaubst du, dass man bei der Hundezucht vorrangig das Tierwohl im Auge hat? Ich übrigens schon lange nicht mehr.
Übrigens war ich heute mal wieder in einer dieser "Tierzubehör-Ketten". Seit längerer Zeit mal wieder.
An fast allen Artikeln hing ein Schild auf dem ein RR abgebildet ist. Erschreckend! :eek:
Ja, ein Modehund ist geworden aus dem stolzen, starken und unerschrockenen Löwenhund.
Er wird die gleiche traurige Entwicklung nehmen wie die vorausgegangenen Modehund-Rassen, das zeichnet sich doch schon längst klar ab...:mad:
Stefanie R.
26.11.2015, 21:18
Richtig
Einer meiner 3 Hunde war doch tatsächlich "schon" 11 Jahre alt, als er an Herzversagen 2 Wochen nach der Magendrehungs OP starb. Wie übrigens sein Onkel, seine Tante welche 2 Drehungen erlitt und die Grossmutter!
Wusstest du übrigens das eine sehr wohl vererbliche Bindegewebsschwäche als Hauptursache für die MD gilt?
Ja, weiß ich. Deshalb gilt mein Blick nicht nur dem Kopf, dem Gebäude, dem Gangwerk und natürlich dem Verhalten, sondern auch den Klöten. Wenn die schön eng am Körper anliegen und nicht um die Knie herumbaumeln, hat ein Rüde ein gutes Bindegewebe. Wurde mir jedenfalls von fachkundiger Seite mitgeteilt.
Den Vorwurf mache ich den Verbänden und Vereinen. Die an überholten und nicht zeitgemäßen Kriterien festhalten , welche die Zucht mit gesunden , funktionalen Tieren einengen.
Die Verbände und Vereine sind letztendlich die Mitglieder und das sind nun einmal auch Züchter und Deckrüdenbesitzer. Du weißt selbst, wer letztendlich die Zuchtordnungen bestimmt. Die 30 oder 40 Leute, die sich die Mühe machen, zur MGV zu kommen und abzustimmen. Den übergeordneten Verein oder Verband, der macht, wozu er Lust hat, gibt es nicht.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Asani Hekima
26.11.2015, 23:42
Ja, weiß ich. Deshalb gilt mein Blick nicht nur dem Kopf, dem Gebäude, dem Gangwerk und natürlich dem Verhalten, sondern auch den Klöten. Wenn die schön eng am Körper anliegen und nicht um die Knie herumbaumeln, hat ein Rüde ein gutes Bindegewebe. Wurde mir jedenfalls von fachkundiger Seite mitgeteilt.
Ach so, hab ich ja noch nie gehört.
Kann ich mir auch garnicht so vorstellen, denn bei Kima z. B. liegen sie bei kühlem Wetter direkt am Körper an und wirken klein und prall. Bei warmen oder gar heissen Temperaturen nenn ich sie gerne "Schleifhoden", denn sie hängen um einiges tiefer und man hat das Gefühl der Sack sei viel zu gross für die Eierchen.
Stefanie R.
26.11.2015, 23:51
Es ist in der Tat ein wetterbedingter Unterschied zu erkennen. 😂 Schleifhoden kann ich bei unseren beiden allerdings nicht feststellen. Sie baumeln freier, mehr nicht.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam und Hellboy
anton200
26.11.2015, 23:57
Also, wenn ich in der Sauna sitze und dann in´s eiskalte Wasser steige, gibt´s da schon einen Unterschied.
Also, wenn ich in der Sauna sitze und dann in´s eiskalte Wasser steige, gibt´s da schon einen Unterschied.
:rofl: Schön erklärt, Anton!
Ein "Problem" weniger, das wir als überzeugte Hündinnen Halter berücksichtigen müssen :blink:
Nochmal zurück zum Thema:
Selma war (obwohl kein VDH Hund :rolleyes:) immer recht gesund, bis auf Kleinigkeiten.
Bis sie so etwa 10 war, dann fing sie an mit Verdauungsproblemen, die sich immer wieder einstellten.
Die Umstellung von industriell hergestelltem Futter auf Rohernährung half deutlich spürbar aber dennoch nicht nachhaltig.
Mit fast 11,5 Jahren bekam sie abends eine Magendrehung. Wir fuhren mit ihr sofort in die TK.
Aufgrund ihres Alters, ihrer Gesamtkonstitution und des bisherigen Krankheitsverlaufs verzichteten wir auf einen operativen Eingriff und liessen sie sehr schweren Herzens gehen.
Und ihre Nachfolgerin: ein Dalmatiner...:cool:
Warum? Über all die Jahre, die Selma unser Leben bereicherte, habe ich natürlich das Geschehen an der "RR Front"
beobachtet. Und was ich sah, hat mir überhaupt nicht gefallen...:eek:
Christiane, weil es gerade so in dieses Thema passt und nach deinem Post von Selmas Abschied muss ich jetzt mal die Frage an dich stellen:
Was war für dich der Grund, weshalb ihr euch nach Selma nicht wieder für einen RR entschieden habt?
Meistens sind ja RR-Halter infiziert und vollkommen vernarrt in diese Rasse. In der Vergangenheit herrschte ja der allgemeine Tenor: "Einmal RR, immer RR!"
Ich für mich, behaupte jetzt mal ganz vorschnell, dass nach Monthy hier erst einmal kein Hund mehr einzieht und wenn dann doch, nur noch ein Notbedürfiger, unabhängig welcher Rasse er angehört.
RR? Nee, ich glaube eher nicht.
Obwohl ich gerade dieser Rasse aufgrund ihres doch etwas höheren Anspruchs mehr als nur zugetan bin.
Aber auch in meinen Augen sind sie sehr krankheitsanfällig und ich leide immer so schrecklich mit.
Christiane, weil es gerade so in dieses Thema passt und nach deinem Post von Selmas Abschied muss ich jetzt mal die Frage an dich stellen:
Was war für dich der Grund, weshalb ihr euch nach Selma nicht wieder für einen RR entschieden habt?
Meistens sind ja RR-Halter infiziert und vollkommen vernarrt in diese Rasse. In der Vergangenheit herrschte ja der allgemeine Tenor: "Einmal RR, immer RR!"
Ich für mich, behaupte jetzt mal ganz vorschnell, dass nach Monthy hier erst einmal kein Hund mehr einzieht und wenn dann doch, nur noch ein Notbedürfiger, unabhängig welcher Rasse er angehört.
RR? Nee, ich glaube eher nicht.
Obwohl ich gerade dieser Rasse aufgrund ihres doch etwas höheren Anspruchs mehr als nur zugetan bin.
Aber auch in meinen Augen sind sie sehr krankheitsanfällig und ich leide immer so schrecklich mit.
Sabine, deine Frage klingt so klar und einfach und ist dennoch nicht so leicht zu beantworten...
Zunächst einmal haben wir niemals wieder die gleiche Hunderasse gewählt. Dafür gab es diverse Gründe, allen voran unsere Neugier auf etwas Anderes, etwas Neues. Da allerdings waren wir noch deutlich jünger und machten uns auch noch nicht so einen Kopf über das Für und Wider.
Bei unserer Selma wären wir beinahe "schwach" geworden - sicherlich auch beeinflusst durch den allgemeinen RR-Hype (der ja naturgemäss in diesem Forum - manchmal reichlich unreflektiert nach meinem Empfinden :rolleyes: - hingebungsvoll gepflegt wird ).
Sogar mit diversen Züchtern hatten wir schon z.T. persönlichen Kontakt aufgenommen, haben uns von kompetenter Seite Empfehlungen geben lassen, und, wie das Schicksal es so wollte, fiel der Wurf der ausgewählten Züchterin ganz kurz nach Selmas Tod. Wir hätten eine kleine Hündin bekommen können - doch nach dem so schmerzvollen Verlust waren wir wie gelähmt, nur noch "fremdgesteuert" durch den Gedanken an das Tier, das wir hatten gehen lassen müssen. Kein Gedanke an einen Welpen, bevor dieses Trauma nicht verarbeitet war.
So sagten wir ab. Und die Züchterin verstand uns nur zu gut.
Und dann, nach und nach, kam wieder Klarheit in unsere Köpfe:
Selma war der besterzogenste Hund, den wir bisher gehabt hatten, sie war eine absolute Bereicherung unseres Lebens und machte all unsere Aktivitäten freudig mit. Sie war ein Schatz. Ein ganz großer... Wir liebten sie über alles.
Und dennoch gab es an ihr (RR typische) Seiten, die ich so nicht mehr haben musste: schwierig zu motivieren, wasserscheu und Temperatur überempfindlich, um nur einige zu nennen. Auch nicht gerade unproblematisch mit anderen Hunden... Man kennt das ja.
Und dazu kam, wie schon ausgeführt, die unserer Ansicht nach für diese schöne Rasse sehr ungünstige Entwicklung aufgrund der übergroßen Nachfrage. Der RR war zum Modehund geworden.
Jeder, aber wirklich fast jeder, der an den Erwerb eines großen Hundes dachte, musste auf einmal einen RR haben. Und das oft ohne sich überhaupt mit dieser Rasse beschäftigt zu haben oder die Bereitschaft mitzubringen, sich mit den rassetypischen Eigenschaften auseinander zu setzen, geschweige denn, sich auf sie einzustellen.
Und alle wurden sie bedient. Von wem auch immer.
Auch die Zahl der als seriös betrachteten Kennels stieg beträchtlich, die Preise wurden der Nachfrage "angepasst".
Alles in allem eine nach unserem Dafürhalten äusserst ungute Entwicklung.
Letztendlich hat sie den Ausschlag dafür gegeben, dass wir nun wieder eine andere Rasse gewählt haben.
Eine, die im Moment nicht eben "in" ist.
Ich hoffe, Sabine, ich konnte dein Interesse bedienen und wünsche euch auf alle Fälle, dass ihr noch sehr, sehr lange Freude an euren beiden Lieblingen habt bevor ihr euch diese Gedanken machen müsst!
VG
Christiane
Danke für deine sehr offene Antwort.
Und ich kann sie sehr gut nachvollziehen.
Stefanie R.
30.11.2015, 19:03
Und ihre Nachfolgerin: ein Dalmatiner...:cool:
Das ist ein wunderbares Beispiel... Der Rassestandard von 1999 wurde 2010 geändert und 2011 publiziert. Die Größe wurde für Rüden und Hündinnen um einen cm erweitert und darüber hinaus wurde der Passus "Hunde von perfektem Typ und Ausgeglichenheit sollten nicht bestraft werden, wenn deren Widerristhöhe die oben erwähnte Limite überschreitet." eingefügt. Nun ja...
Darüber hinaus wurde die vorher im Standard enthaltene Gewichtsangabe entfernt.
Außerdem wurde als disqualifizierender Fehler eingefügt:
"Mangel von mehr als 6 Prämolaren, wobei Mangel von M3 nicht berücksichtigt wird und nicht als Fehler zu
bewerten ist".
Rasseinteressierte berichten davon, dass die heutigen Dalmatiner deutlich größer und schwerer sind als vor 15 Jahren. Außerdem berichten sie von einer Zunahme von Skeletterkrankungen und Wesensmängeln.
Standard von 1999 (http://www.dalmatiner.ch/media/3749/fci-standard-153-d-1999.pdf)
Standard von 2011 (http://www.cdf-dalmatinerverein.de/images/file/FCI-Standard_Dalmatiner_30-05-2011.pdf)
Ob der Dalmatiner als solcher nun besser oder gesünder ist als der RR?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Das ist ein wunderbares Beispiel... Der Rassestandard von 1999 wurde 2010 geändert und 2011 publiziert.(...)
Standard von 1999 (http://www.dalmatiner.ch/media/3749/fci-standard-153-d-1999.pdf)
Standard von 2011 (http://www.cdf-dalmatinerverein.de/images/file/FCI-Standard_Dalmatiner_30-05-2011.pdf)
Ob der Dalmatiner als solcher nun besser oder gesünder ist als der RR?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Schau mal, Stefanie .... Ich wurde nach meinen Gründen gefragt, warum ich nach Selma keinen RR mehr als vierbeiniges Familienmitglied gewählt habe.
Meine Gründe habe ich genannt, und dabei fiel der Begriff "Rassestandard" kein einziges Mal.
Ich wollte auch hier keinen Wettbewerb evtl. miteinander konkurrierender Hunderassen eröffnen, geschweige denn in irgendeiner Form behaupten, dass ein Dalmi "besser oder gesünder" sein könnte als ein RR.
Ob unser Dalmi diese Kriterien erfüllt, kannst du mich in knapp 10 Jahren nochmal fragen, dann ist Enya so alt wie Selma geworden ist. Und dann werde ich immer nur von jeweils 1 Individuum der beiden Rassen sprechen - also mitnichten eine repräsentative Aussage machen können.
Weil sie ja offenbar dein Credo sind, die Rassestandards ..... nun, mir sind sie herzlich egal, ich kann mich nicht begeistern an der zuchtzulassenden Anzahl der Zähne, an Gliedmaßenwinkelungen oder an der Frage, ob der jeweilige Hund 1 cm zu groß oder 5 zu klein ist.
Unser Cocker hatte 1 Zahn zu viel, unsere SHin zu langes Fell, Selma war "wg. Tierhaarallergie" zurückgegeben worden.
Nur Enya, der Dalmi, ging als Rassestandard gemäß "makellos" durch. Zum ersten Mal also haben wir nicht ein "Überbleibsel" in unser beider Leben geholt.
Ob das nun DEN Unterschied macht?
Stefanie R.
30.11.2015, 19:36
Dann habe ich dein Posting wohl missverstanden. In Verbindung mit Esthers Fragestellung entstand bei mir der Eindruck, dass du dich bewusst für den Dalmatiner als gesündere und nachaltigere Rasse entschieden hast.
Rassestandards sind nicht mein Credo, aber ich habe mich nur vor kurzem über den Dalmatiner und die Entwicklung der Rasse unterhalten. :blink: Bei der Diskussion über Rassehunde geht es doch immer auch um Standards, sonst wären wir bei Mischlingen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Dann habe ich dein Posting wohl missverstanden. In Verbindung mit Esthers Fragestellung entstand bei mir der Eindruck, dass du dich bewusst für den Dalmatiner als gesündere und nachaltigere Rasse entschieden hast.
(...)
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Und wenn dem so wäre, würde ich 'nen Teufel tun und es hier herumposaunen.
Die darauf folgende "Korrespondenz" würde mich überfordern, fürchte ich! :whistlig:
Aber es ist nicht so. Wie bei allem im Leben gilt wohl auch hier: hinterher ist man immer schlauer! :blink:
Doch eins ist gewiss: an deinen Berichten über deine 2 wunderschönen RRs hoffe ich mich noch sehr lange erfreuen zu können.
LG
Christiane
CHIMBAZI
01.12.2015, 10:11
Natürlich ist ein Rassestandard unumgänglich in der Rassehundezucht.
Sonst hätten wir keine Rassen.
Mir geht es vielmehr darum, das auf rein optische Nebensächlichkeiten, welche weder Einfluss auf Leistungsfähigkeit und Funktion, noch auf Gesundheit (und auch darüber liesse sich diskutieren , ob Ohne nicht doch gesünder....) einen solchen Fokus gelegt wird. An erster Stelle der Ridge! Auch Farbvariationen z.B. Weissanteile ect....!
Wie kann man sich in der Rassehundezucht eine solche Dekadenz erlauben? Womit ist das zu rechtfertigen? Gerade bei einer Rasse, in der gewisse Dispositionen sehr wohl eine immer grössere Rolle spielen? Und bei welcher ständig ein enger Genpool beklagt wird.
Solange es hier keine Veränderung in den Köpfen der Käufer, Züchter und Vereinen gibt, solange kann es nur rückwärts gehen mit einer Rasse.
Esther
Wie kann man sich in der Rassehundezucht eine solche Dekadenz erlauben? Womit ist das zu rechtfertigen?
Um Bill Clinton zu zitieren: "It's the economy, stupid!"
(Disclaimer: Das "Stupid" nehme ich explizit zurück, Esther, Du bist alles andere als dumm. Aber das Wort gehört nun mal zum vollstädigen Zitat dazu)
Gezüchtet wird für die Nachfrage. Und große Teile der Zielgruppe pfeift auf Wesen, Gesundheit, Leistungsfähigkeit. Das sind Eigenschaften, die für eine wertige Sofadeko völlig irrelevant sind.
Stefanie R.
01.12.2015, 17:06
Wie kann man sich in der Rassehundezucht eine solche Dekadenz erlauben? Womit ist das zu rechtfertigen? Gerade bei einer Rasse, in der gewisse Dispositionen sehr wohl eine immer grössere Rolle spielen? Und bei welcher ständig ein enger Genpool beklagt wird.
Inwieweit ist denn ein enger Genpool nicht nur beklagt, sondern auch belegt? Es gibt viele Deckrüden, die - obwohl eine entsprechende ZZP abgelegt wurde - niemals zum Einsatz kommen. Weil sie vielleicht weitestgehend unbekannt sind und nicht beworben werden. Weil sie nicht unzählige Championtitel aufweisen können und somit in einer Wurfankündigung nicht so viel hermachen.
Ich weiß nicht, ob es wirklich ein Problem ist, wenn man weiterhin auf Farbfehler, Ridgefehler, etc. selektiert, wenn man gleichzeitig das Potential ausschöpfen würde, das ungenutzt vorhanden ist.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Da bin ich doch mal gespannt auf die nächsten Jahre der RR-Entwicklung.
Hier wird ja so oft von der "verantwortungsvollen Arbeit der Züchter" geredet - aber noch keiner benannt.
Wer sind sie denn, die über den Gesundheitszustand ihrer Würfe auch nach dem fünften Lebensjahr noch Aussagen machen können und daraus künftige Verpaarungen meiden oder fördern?
Bei den Phantasie-Preisen, die Züchter aufrufen und realisieren, geht der Käufer eines vierbeinigen Familienanschlusses doch davon aus, dass er "hochwertige" Ware bekommt - und das ohne Garantie!
Ich frage mich inzwischen, wer nach den letzten Jahren immer noch so an einen Welpenkauf herangeht.
Die drei Papier-RR, die ich kenne (hier ist der RR kein Modehund!), haben alle inzwischen ernsthafte Gesundheitsprobleme, die die Halter ob ihrer damaligen Auswahl bekümmert hinnehmen.
Wenn das Angebot von Welpen dieser Rasse von ca. 200 bis 2.500 € liegt, sollten man doch von belegbaren Qualitätsunterschieden ausgehen können - oder?
Wenn der tatsächliche Unterschied dann nur in marginalen Äußerlichkeiten und der Wahrscheinlichkeit von Gesundheit und Wesenssicherheit liegt, dann hat die Rasse wirklich keine Zukunftschance, denn dieses Spiel werden auf Dauer auch die Prestige-Käufer nicht mitmachen.
Offensichtlich passiert in den Vereinen und VDH diesbezüglich, außer Absichtserklärungen, nicht wirklich durchgreifendes - denn selbst hier in der großen Gemeinde der Halter wird dieses Thema schön regelmäßig mit Diskretion bedacht.
Wie wurde meine Anregung bezeichnet - als "völliger Unfug" und "Denunziation"!
Marlies
Ich kann tatsächlich sagen, dass die Züchterinnen meiner Hunde in regelmäßigen Abständen von mir über die Entwicklung der Jungs unterrichtet werden.
Ein bißchen was muss man auch selber tun.
Ich kann nicht ernsthaft von einem Züchter erwarten, daß er/sie regelmäßig Rundmails/Telefonate mit allen Käufern führt.
Ich erwarte aber, und das ist im Falle beider Hunde hier gegeben, daß lebenslang das Interesse besteht, wie sich der Hund entwickelt.
Wenn ich mich melde, um von Horst und Fields zu berichten, telefoniere ich jedesmal eine Stunde.
Und/oder bekomme meist postwendend noch am selben Tag eine ausführliche Antwort per Mail.
Heute werde ich Fields' Züchterin berichten, daß er zumindest in Zukunft am 1.12. einen halben Geburtstag feiert :o.
LG, Suse
[..]meine güte, in was für kreisen verkehrst du denn?
Susanne A.
01.12.2015, 23:02
Heins, deine Ironie - oder wie auch sonst du das bezeichnen willst - in Ehren. Ich finde,
dir sollten hier die Ohren klingeln, wenn so über den RR gedacht wird.
Heins, deine Ironie - oder wie auch sonst du das bezeichnen willst - in Ehren. Ich finde,
dir sollten hier die Ohren klingeln, wenn so über den RR gedacht wird.nein, mir klingeln da nicht die ohren , denn es kommt auch immer darauf an von wem da was gedacht wird. wie bereits weiter oben erwähnt: es ist bei weitem nicht so einfach wie es manche gerne hätten!
die einen reden so, die anderen reden so. ich jedenfalls kenne eine ganze menge ridgebacks, die gesund und dabei sind ein hohes alter zu erreichen. es ist wohl wirklich so, dass es es unterscheidliche 'sorten von ridgebacks' gibt - nicht nur hunter, farm- und die showdogs, von alle dreien auch noch die gesunde und die weniger gesunde variante. also midestens 6 'sorten'.
Susanne A.
02.12.2015, 00:06
Lieber Heins,
dan klär uns doch mal auf, was Hunter-, Farm- und Showdogs sind.
Und halte bitte nicht mit deinem Wissen hinter dem Berg.
Unwissende Grüße sendet
Susanne
in aller kürze, da es viel zu tun gibt:
1. farmdog: gross, kräftig, territorial eher behäbig
2. hunter: kleiner, wendiger, triebiger, weis auch mit gefährlichem wild umzugehen
3. showdog: vom hunter abgeleitet und auf schönheit und eleganz oprimiert
fehlt eigentlich noch
4: couchdog: ..
btw: die typen 1 und 2 waren früher (und sind es in manchen ländern wohl auch noch) eigenständige linien die 'bei uns' aber immer mehr vermischt werden.
hth
Marlies, ich hatte geschrieben, dass ich eine öffentliche Datenbank für Jedermann (unabhängig davon, ob er irgendwie eine Ahnung hat oder nicht) mit Züchternennungen als völligen Unfug empfinde. Ich hab mir die Mühe gemacht, das auch zu begründen. Tut mir leid, wenn du das ganze Post auf diese zwei Wörter reduzierst und der Rest wohl nicht verständlich war...
Ich habe zwei DCM-Hunde. Hier im Forum kann man durchaus herausfinden, woher meine beiden Hunde stammen. Dazu muss man sich nur die Mühe machen, das Archiv gründlich zu durchstöbern. Wenn man erfolgreich war, kann man mit ein wenig Zusatzmühe auch die detaillierten Linien beider Hunde in den Weiten des Internets finden. Da besteht jetzt nicht unbedingt allerhöchste Geheimhaltungsstufe.
Warum ich das trotzdem nicht einfach silbertablettmäßig mit sämtlichen Daten in eine öffentlich zugängliche "Datenbank" reinhaue? Weil geschätzt mindestens 50% der potentiellen "Datenbank"-Nutzer nicht wissen, was DCM überhaupt ist. Und von den restlichen 50% wissen 30% nur, dass das eine Herzkrankheit ist, die erblich bedingt sein kann (:eek: oh, Gott, ERBLICH! Nein, da holen wir sicher niiie einen Welpen!). Die ersten 50% googeln schnell mal bisserl und gesellen sich dann zu den anderen 30%.
Ganz fatal ist im Zusammenhang mit einer Datenbank, die etwas aussagen soll, das Wort "kann". DCM kann nämlich auch entstehen, wenn der Hund Ernährungsmängel hat. DCM kann entstehen, wenn der Hund Borreliose hatte. DCM kann entstehen, wenn der Hund ein unentdecktes Zahnproblem hat. DCM kann entstehen, wenn der Hund Lungenwürmer hat (die weder mit Kotproben noch mit normalen Wurmkuren erfasst werden). Um wenigstens eine halbwegs gesicherte Aussage darüber zu machen, ob eine primäre oder sekundäre DCM vorliegt, braucht man vor allem Daten - möglichst vollständig. Diese Daten setzen sich zum ersten aus kardiologischen Befunden mitsamt ihrer zeitlichen Veränderlichkeit, zum zweiten aus einer genauen Beobachtung der kompletten Krankheitschronologie des Hundes mitsamt jeglicher Überprüfung möglicher anderer Krankheitsauslöser und zum dritten (last but not least!) aus elementar wichtigen und möglichst vollständigen Vergleichsdaten der hundlichen Verwandtschaft zusammen. Diese Daten gehören in eine derartige Datenbank mit rein, damit sie überhaupt etwas nutzt. Ohne diese Daten kann man nicht bewerten. Ausser vielleicht mit einer sehr zuverlässigen Kristallkugel...
Wer sie sind, die Züchter, die auch nach dem 5. Lebensjahr noch Aussagen über den Gesundheitszustand ihrer Nachzucht machen können? Die meiner beiden "Prestige-Hunde" (hier ist Prestige doch als VDH zu interpretieren, oder versteh ich da was falsch?). Buki ist 11 Jahre, Rose ist 6 Jahre alt. Buki ist nicht mal ein richtiger Prestige-Hund, weil er als einmaliger VDH-Eltern-Unfall weder Prestige-Papiere noch Altpapier bekommen hat und er ist trotzdem irgendwie ein Vereinshund, weil er und seine Verwandtschaft halt fci-nachvollziehbar sind. Wer immenses Interesse am Krankheitsverlauf der beiden hat? Meine Züchter. Wer klappert die auch nicht mehr gerade frischgeschlüpften Geschwister wegen Daten ab? Meine Züchter. Wer sammelt, verfolgt und kritisiert auch mal (berechtigt) meine Datensätze von den Hunden, die beide älter als 5 Jahre alt sind? Diese "überteuerten" Prestige-Vereine... Und das sogar ganz kostenlos. :cool:
Man munkelt, dass in dem Prestige-Preis vielleicht noch bisserl mehr drin ist als nur der Tausch "zackzack-süßer-Welpi-einer-macht-ordentlich-was-her-Rasse-gegen-Geld". Ich mutmaße so ganz für mich, dass eigentlich gerade eher die, die irgendwo und günstig kaufen, vornehmlich aufs oberflächliche Prestige aus sind.
Wo ich nochmal einen Welpen holen würde? Bei genau den Züchtern meiner DCM-Hunde. Buki, the farmdog, ist eigentlich aussen vor, weil er ja eh ein einmaliger Unfall war und sich aus dem Unfall auch keine neue Ridgeless-Linie entwickelt hat. Aber ich bin halt mit einem potentiell genetisch kranken Hund nicht gegen eine Wand gefahren. Ganz im Gegenteil. Gerade jetzt im kranken Alter des Seniors ist mir Bukis Züchtermama eine der allerwichtigsten Stützen. Und auch so mancher Vereinsmensch hilft emotional, fachlich und auch kritisch - selbst bei diesem papierlosen Köter. Tja, und das Röschen, the huntress? Ihr geht es ganz prima. Sie ist - auch und vor allem dank der Züchterin - ein sehr früh erkannter DCM-Hund, was bei DCM ungefähr schon mal mindestens drei Viertel der Miete ist. Und obwohl bei Rose aufgrund der Daten (Daten. Nicht "Daten".) alles auf eine sekundäre DCM hinweist, wird da mit einer Weiterführung der Linie sehr sorgsam umgegangen.
Nein, der Unterschied liegt nicht nur in marginalen äußerlichen Unterschieden und der Wahrscheinlichkeit von Gesundheit und Wesensfestigkeit. Und das hat mit Prestige herzlich wenig zu tun.
LG
Susanne
StephanMeyer
02.12.2015, 17:46
Also, das Thema war als Frage formuliert und da gibt es meinerseits eine Antwort ... JA
Hier wird über die "Gesundheitslinie" fast ausschließlich diskutiert nach meiner Meinung. Sicher ein wesentlicher aber nicht abschließend entscheidender Faktor. Ich habe mal von einem Züchter gehört das man 5 Jahre braucht um sich an die Macken zu gewöhnen, dass die Hunde ins Herz einziehen, man aber nach 5 Jahren schon beginnen muss los zu lassen. Definitiv auch nach 5 Jahren gibt es Macken, neue und auch alte. Unsere Hündin wird 7 am 19.. Beinbruch und Kastration, der Rest einmal im Jahr den Graus beim Tierarzt. Es sei denn man will nach Norwegen, da gibts einen Extratermin. Der Rüde ist 4 1/2 und immer noch ein Lausbub warum auch immer. Er hatte Bauchspeicheldrüsenprobleme und ansonsten nicht mal Durchfall. Die Probleme sind durch und ein Grund dafür dass er nach wie vor nicht über die 40 kg kommen wird (da würde man gerne tauschen - futtern so viel wie rein geht und abnehmen). Das ist, sind wir ehrlich, Glückssache. Die massiven Fälle des Nichterreichens des 10. Geburtstages hängt auch mit der massenhaften Erscheinung der Ridgebacks zusammen. Ja er ist ein Modehund, besonders aufgetakelte ältere Damen mit Stöckelschuhen finden einen Ridgeback durchaus passend zum Outfit :scept:. Wir alle wissen dass Schönheit nicht alles ist. Viele Fragen bekommen wir wenn wir unterwegs sind mit den Beiden. Ich lasse aber keinen Trick aus zu zeigen was sonst geht bei diesen Hunden. Natürlich habe ich keine Katzen für diese Fälle in der Tasche, aber besonders der Lausbub ist schnell dazu zu bewegen dass er von Null auf gleich quer vorm Gesicht herum springen kann.
Die Modehundgeschichte haben Retriever (unser wurde auch keine 10), Schäferhunde und Dalmatiner vielleicht hinter sich. Mir macht es schon lange Angst wenn auf Ausstellungen 50 bis 60 Ridgebacks dabei sind und auf Platz 2 der Retriever mit 25. Gleichlautend ist es bedenklich wenn die Hundeeltern alle im Standard (besonders die Höhe ist zu erwähnen) liegen sollen, ich aber noch jemand gesehen habe der das misst. Da sind mir schon 45 kg für Rüden viel zu viel und unter 70 cm Höhe gibt's kaum welche. Mir ist die Höhe völlig egal, ich verlasse mich auf den Bauch und das was ich sehe. Da sind oft schon die Probleme in der Zucht mit dabei und das schon lange und der Prozess einer Rückbesinnung wie beim Schäferhund (Aufgabe der Tieferlegung des Hinterteiles) muss in Gang kommen und ist auch nicht schnell machbar. Übrigens bin ich auch für Begrenzungen von Deckrüden. Es kann nicht sein dass wenige viel Nachwuchs haben können. Das birgt Gefahren die erst später kommen können. Gut in Erinnerung eine einzige Ausstellung mit unserem Rüden (der völlig ungeeignet wegen seines Benehmes ist :rolleyes:) besucht haben, da war er 6 Monate und in seiner Altersklasse (bis 9 Monate) war gegenüber ihm ein doppelter (körperlich)Ridgeback aus Tschechien der Sieger.
Unabhängig von den Dingen die man beeinflussen kann (vermutlich aber nicht schaffen wird weil es hier rein ums Geld geht wie immer) spielt die Umwelt und das Umfeld eine große Rolle. Man kann den Hund nicht so abschirmen dass nichts passiert. Es ist wie beim Menschen und dem Immunsystem. Man lebt mit den Bedrohungen aus der Umwelt bis zu dem Punkt wo das Immunsystem sich nicht mehr wehren kann. Ich sehe die Aufgabe für mich und die Hunde, alles zu tun um das Level auf der guten Seite hoch zu halten. Ich kann nicht alles verhindern. Wer gibt mir die Garantie das andere Rassen über 10 Jahre werden?
LG Stephan
(...)Ja er ist ein Modehund, besonders aufgetakelte ältere Damen mit Stöckelschuhen finden einen Ridgeback durchaus passend zum Outfit :scept:. (...)
LG Stephan
:rofl: :sarcasm: Also, den SCHUH zieh' ich mir an.
Fast. Das "aufgetakelt" lass' ich mal weg :blink: Meine Segel sind immer gebläht -
- ich brauche keine Extra Takelage :whistlig:
Mit Selma, meiner RR Dame, hätte ich völlig problemlos auf High Heels durchs Leben stöckeln können,
mit Enya, meinem Dalmi Girlie, macht sich die rustikale Ecke meines Schuhschranks viiiel besser :D
Also, wenn DAS kein Argument zugunsten des RR ist....:scept: :rolleyes: [/OT]
StephanMeyer
03.12.2015, 01:23
Ich wollte Keinem zu Nahe treten Jajosel, bei uns in der Nähe gibt es aber so einen Prototyp Hundebesitzerin. Über 70 (ist ja auch kein Problem - muss aber kein Welpe mehr sein) und Stöckelschuhe (eigentlich auch nicht wenn man die Absätze als Anker nutzen kann :D) und dann eben der Ridgebackrüde als Zugmaschine :rolleyes: gepaart mit einer gewissen Beratungsresistenz was die Hundeerziehung anbetrifft. Das sind potentielle Abgabehunde, wenn es günstig läuft vielleicht Weitergabehunde. Und glaubt mir, davon habe ich schon mehrere gesehen ...
Ist genauso grenzwertig wie Menschen die sich mit Mitte 70 noch einen Dackelwelpen holen und diesen Antiautoritär erziehen. :blink:
LG Stephan
Du bist mir nicht zu nahe getreten, Stephan - keine Sorge :)
Ich habe mich nur köstlich amüsiert! :rolleyes:
- Jede Diskussion ist besser als keine -
Susanne, selbstverständlich habe ich Deinen Beitrag komplett gelesen und auch verstanden.
Meine Reduzierung bezog sich auf die Tatsache meiner Beobachtung, dass dieses Thema regelmäßig auftaucht und genauso regelmäßig "abgewürgt" wird.
Und nein, mit "Prestige-Käufer" meine ich keinesfalls die Käufer bei VDH-Vereinen.
Damit meine ich Käufer, die einen RR zur Vervollständigung ihres Daseins "benötigen", wie die Fahrt mit dem SUV durch die Innenstadt.
Ich gebe zu, dass die Formulierung meiner Anregung eventuell irritierend war - es sollte auch lediglich eine Anregung sein.
Meine persönliche Erfahrung der letzten fünf Jahre sagt mir, dass dieses RR-Forum kein wirklich "öffentlicher" Raum ist.
Gut, wir leben hier nicht in NRW, München, Berlin oder sonst einer RR-Hochburg.
In unserem Umfeld von ca. 25 km kenne ich sechs RR-Halter - keiner liest im Forum, zwei wissen, dass es dieses Forum gibt.
Sollte es hier in dieser Gemeinde nicht möglich sein, sich näher auszutauschen, ohne dazu aufwendige Recherchen im Archiv durchzuführen?
Ich habe vor längerer Zeit einmal geschrieben, dass ich gerne an dem hier angesammelten, immensem Wissen profitieren würde - tue ich auch, aber dazu muss man eben auch langjährig hier lesen.
Ist es zweckmäßig, Neulinge mit hingeworfenen Allgemeinplätzen hier zu vergraulen, anstatt sie abzuholen und mit Wissen und Erfahrung zu füttern?
'Kauft nicht beim Welpenhändler!' ist keine wirkliche Hilfe, wenn in regelmäßigen Abständen in den Medien mangelnde aber offensichtlich notwendige Veränderungen zum Thema Zucht und Zulassung im VDH gesprochen wird.
Was genau halt davon ab, Namen von Zuchtstätten zu benennen, die bei HH einen guten Ruf oder eben nicht haben?
Bei der Benennung von Futtermittelherstellern oder Wanderschuhe werden sofort die Internetadressen mitgeliefert. Ich verstehe es nicht.
Verleumdung, Rufmord? - das sind Sachen, die gehören in die Gerichtsbarkeit und haben mit der Verbreitung und Gesunderhaltung einer Rasse erstmal nichts zu tun.
Ich habe nicht gesagt, dass die Erstellung einer "Datenbank" hier im Forum das Problem löst, ich wollte eine Anregung geben, seitens der hier versammelten Halter dieser wunderbaren Hunde etwas zu tun, damit sich in der Öffentlichkeit der Ruf der "Inzucht" und "kranke Rasse" nicht festigt - und vor allem, dass Halter nach einem schmerzlichen Verlust sich nicht diese Frage stellen müssen, ob es wieder ein RR sein wird
VG
Marlies
CHIMBAZI
03.12.2015, 11:49
Wichtig wäre es, wenn die Zuchtvereine eine Statistik führen könnten, welcher Hund woran verstarb und in welchem Alter.
Diese muss ja nicht unbedingt öffentlich einsehbar sein, aber die Züchter hätten die Möglichkeit gezielter zu schauen, unter Umständen zu selektieren. Dies verlangt aber Ehrlichkeit seitens der Züchter.
Oder ist das jetzt wieder zu naiv gedacht? kann ich mir eigentlich auch selbst beantworten
Sterbemeldung für verstorbene Rhodesian Ridgebacks
Muss laut Zuchtordnung § 4.1.1 c innerhalb einer Frist von 4 Wochen ab Todesdatum des Hundes an die ZK–Vorsitzende gesendet werden. (https://www.dzrr.de/download/seiten/242) (https://www.dzrr.de/download/seiten/242)
CHIMBAZI
03.12.2015, 13:35
Heins, weisst du auch, ob das bei allen 3 deutschen Vereinen der Fall ist?
Und haben Züchter Einblick ? Sonst bringt es nicht wirklich was, wenn nur die ZK Einsicht hat
Wichtig wäre es, wenn die Zuchtvereine eine Statistik führen könnten, welcher Hund woran verstarb und in welchem Alter.
Diese muss ja nicht unbedingt öffentlich einsehbar sein, aber die Züchter hätten die Möglichkeit gezielter zu schauen, unter Umständen zu selektieren. Dies verlangt aber Ehrlichkeit seitens der Züchter.
Oder ist das jetzt wieder zu naiv gedacht? kann ich mir eigentlich auch selbst beantworten
Falls sie es denn wollen. Und falls sie überhaupt Interesse dafür aufbringen. Denn es wäre ein nicht unerheblicher Extraaufwand.
Ausserdem, was steht dagegen, solche Auskünfte öffentlich zu machen?
PS: heins, dein Link funktioniert nicht. Jedenfalls nicht bei mir.
Ausserdem, was steht dagegen, solche Auskünfte öffentlich zu machen?war das nicht schon geklärt worden?
PS: heins, dein Link funktioniert nicht. Jedenfalls nicht bei mir.zugriff nicht für jedermann - es ist ein schlichtes formular - der linktext sagt doch genug, oder?
war das nicht schon geklärt worden?
Unter "geklärt" verstehe ich etwas anderes. Es wurde diskutiert, von ein paar Usern. Mehr nicht.
Was ist denn Geheimnisvolles dabei, wenn das Alter und der Grund für den Tod eines Hundes unter Angabe seiner Herkunft öffentlich gemacht würde?
Was den Sterbegrund angeht, könnte man sich diesen ja vom TA bestätigen lassen (ja, ohne vorherige Obduktion)
oder man gibt "ungeklärt" an, wenn er nicht eindeutig herauszufinden ist.
Eine Magendrehung z.B. ist in ihrer Erscheinungsform doch ziemlich eindeutig.
zugriff nicht für jedermann - es ist ein schlichtes formular - der linktext sagt doch genug, oder?
Kann ich nicht finden. Für einen Züchter sagt er vllt. genug, aber was ist mit den (potentiellen) künftigen Kaufinteressenten?
Und "Sterbemeldung" - ja, okay. Der Hund ist gestorben... woran??
Wieviele Sterbemeldungen gehen denn prozentual gesehen zu den verkauften Hunden überhaupt ein?
Wird der Käufer im Kaufvertrag dazu verpflichtet, eine Sterbemeldung zu machen?
Und was machen die, die nicht "Jedermann" sind, mit dieser Info?
Haben diese Sterbemeldungen irgendeinen (und wenn auch nur kleinen) Einfluss auf die Zucht
oder dienen sie der reinen Statistik?
................................................
zugriff nicht für jedermann - es ist ein schlichtes formular - der linktext sagt doch genug, oder?
Ähem, ja, aber ... was genau soll ich mit einer Vorschrift (?) anfangen, von der
a) kaum jemand etwas weiß (ich definitiv nicht, und Badawi WAR eine DZRR-Hündin),
b) die noch nicht mal öffentlich ZUGÄNGLICH ist.
"Das ist zwar ein "Muss", aber wir verraten das besser keinem, der müsste, wenn er wüsste"
Gaga, findest Du nicht auch?
nix gaga: züchter müssen, anderen können, wenn sie wissen, wenn sie wollen - niemand kann es von ihnen verlangen.
wenn du das formular ausfüllen möchtest, dann frag es doch einfach bei der geschäftsstelle (https://www.dzrr.de/verein/geschaeftsstelle)an.
Und nein, mit "Prestige-Käufer" meine ich keinesfalls die Käufer bei VDH-Vereinen.
Damit meine ich Käufer, die einen RR zur Vervollständigung ihres Daseins "benötigen", wie die Fahrt mit dem SUV durch die Innenstadt.
Dann jetzt mal ganz ketzerisch: Ein RR ist mittlerweile ein Normalo-Hund, den man an jeder Ecke sieht. Der Flair des Besonderen hat gewaltig nachgelassen. Ebenso verschwindet der Afrikatrend und Wohnzimmer werden wieder umdekoriert.
Ein RR ist nichts besonderes mehr, die nächste seltenere Rasse muss her. Und wer den Schein waren will, faselt halt was von "ich will eine gesündere Rasse - der RR ist doch kaputt gezüchtet". Hört sich besser als "Nen RR hat doch jetzt jeder, deswegen zieht bei mir als nächstes ein HundX (gerne Jagdhund oder bunter Exot) ein."
Nein, das trifft sicherlich nicht auf jeden zu und natürlich ist es wichtig und richtig sich Gedanken über quo vadis RR zu machen, und auch die Entscheidung zu treffen, dass ein RR nicht (mehr) der passende Begleiter ist; aber mal ehrlich auf so einige (bald Ex) RR Halter trifft es durchaus zu.
CampsBay
06.12.2015, 11:39
Wäre doch schön, wenn es so wäre. Dann hätten wieder die Leute einen RR, die ihn nicht wegen eines Seltenheitswerts oder nur wegen seinem Aussehen haben, sondern die seinen Charakter und das Gesamtpaket lieben.
In letzter Zeit wenn ich mich für Seminare oder Trainings angemeldet habe, kam von den Leitern ab und an mal ein Seufzer wenn ich erwähnt habe, dass ich mit einem RR komme. Wenn ich nachfrage warum, bekomme ich die Antwort von schwer zu motivierenden Hunden, die schnell überfordert sind mit Situationen und dann auch nach vorne gehen.
Wenn ich mir dann noch Züchterhomepages ansehe, wo es so sehr um Prestige geht, gepaart mit den gesundheitlichen Problemen, von denen man hier immer wieder liest, ja dann heisst es wirklich Augen auf beim Welpenkauf.
Zunächst einmal, liebe Esther, kann ich deine grundsätzlichen Gedanken gut verstehen. Du wirst aber keine Rasse finden, die seit mehreren Jahrzehnten nach den Vorgaben der modernen = Showzucht gezogen wird und noch gesund ist. Mit der Zucht mit Schwerpunkt auf äußere Merkmale verschiebt sich der Auslesefokus und Gesundheit ist dann eben nicht mehr das Zuchtkriterium Nr. 1. Am RR gut an deinem Beispiel des Ridges festzumachen. Klar sollte ein RR einen Ridge haben, dessen Aussehen dürfte aber für die Zucht schon mal völlig ohne Bedeutung sein. Auch ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich vielleicht meinen letzten RR halte. Meine Beweggründe sind aber andere: Senni ist eine junge Hündin, derzeit gesund und voll das Leben. Wenn uns das Schicksal wohlgesonnen ist, haben wir noch min. 10 gemeinsame Jahre vor uns. Dann werde ich aber in den 60ern sein und ich weiß heute noch nicht, ob ich dann noch in der Lage sein werde, einen Hund vom Kaliber eines RR wirklich so zu halten, dass ich ihm gerecht werde. Vielleicht eine ältere Notnase, die nur einen ruhigen Platz vor dem Kamin sucht, aber auch dann muss ich in der Lage sein, den Hund z.B. hochheben zu können, wenn es notwendig ist, etc. Es kann also gut sein, dass ich mich einer kleineren Rasse oder einem charmanten Mischling zuwenden werden. Man wird sehen. Wie gesagt, bei den gängigen Rassen wirst du die gleichen gesundheitlichen Probleme finden und auch beim Mischling ist es ein Lotteriespiel: eine Mischung aus DSH und Labbi, Goldie oder was weiß ich muss keinen gesunden Mischling ergeben. Weißt du aber auch ;) Bleibt noch die Wahl der Rassen, die sehr unbekannt sind, von denen es meist in unserem Land noch kaum Züchter gibt, die irgendwann in den Fokus derer geraten, die einen ursprünglichen und noch gesunden Hund suchen. Ist das eine recht "schwierige Rasse" (wie z.B. der Catahoula Leopard Dog, Karelischer Bärenhund, etc.) wird es bei einige wenigen Liebhabern bleiben. Gibt es für diese Rasse auch noch ein Ursprungsland wo sie recht häufig noch in einem echten Arbeitsfeld eingesetzt wird, hat man gute Chancen auf einen robusten Hund. Man muss diesem dann halt auch gerecht werden können... Ist es eine Rasse, die zwar noch sehr unbekannt, aber an sich unkompliziert ist, wird sie sicher bald die Aufmerksamkeit der Suchenden mehr und mehr auf sich ziehen und dann den gleichen Weg gehen, wie andere Rasse vor ihr. Rassen wie der Lagotto Romagnolo könnten diesen schicksalhaften Weg einschlagen. Ich selbst bin ich längst nicht mehr so blauäugig, alles zu glauben, was Züchter erzählen. Was nicht an Krankheiten meldepflichtig ist, wird schon mal verschwiegen. Ist irgendwie verständlich, denn so lange die Züchterwelt nicht einsieht, dass es mit Showzucht nicht möglich ist, ausreichend gesunde Hunde zu züchten und so lange auftretenden Krankheiten als persönlicher Fehler, den man am besten nicht preisgibt, weil sonst der gute Ruf im Eimer ist, angesehen werden, wird sich die Rassehundezucht weiter im Kreise drehen und sich der Hund in den eigenen Schwanz beißen, so er denn noch kann. Wir werden mit einer Liste nicht wirklich weiterkommen. Das führt dann auch schon wieder diesen Anprangern irgendwo versteckt im Rucksack mit sich. Ich fände es gut, wenn bei jedem jungen Hund, sagen wir mal bis zum 18. Lebensmonat, eine Klinik, die eine Gelenkserkrankung, die eine genetische Komponente mit sich führt (ED, HD, OCD), behandelt oder operiert, die Kennzeichnungsnummer dieses Hundes an den VDH weiterleitet. Das Beispiel Gelenkerkrankungen finde ich schön: ED, OCD und HD müssen beim RR ausgeschlossen sein, soll der Hund zur Zucht zugelassen werden. Hat ein Züchter einen Wurf, gibt er die Welpen ab. Die allerwenigsten gehen in die Zucht und werden dementsprechend geröngt und offiziell ausgewertet. Der normale Familienhund durchläuft diese Vorsorgeuntersuchungen in den seltensten Fällen (Verrückte wie ich es bin mal ausgenommen). Treten nun in den ersten Lebensmonaten Erkrankungen auf, sagen wir mal ne ED oder OCD, wird der betroffene Junghund evtl. bereits operiert. Möglicherweise wird auch der Züchter informiert werden (es entstehen ja doch einige Kosten). Offiziell ist die aufgetretene Erkrankung dieses Hundes nicht eingetragen, es gibt keine Veröffentlichung etc. Wenn es nicht unter der Hand weitergetragen wird, bleibt es einfach unbemerkt. Aus diesem Grund fände ich eine Meldepflicht für die Krankheiten, die bei der jeweiligen Rasse für die ZZP entscheidend sind, sehr gut. Wenn es so durchgeführt wird, kann es jeden Züchter mal treffen, man teilt das "Leid" aber eben auch die wichtigen Informationen. Es kann doch jeder nur mit Wasser kochen! Puh, das ist jetzt ziemlich viel geworden, aber ich denke, dass meine Idee so schlecht nicht ist.
HG und einen Drücker für dich Esther
Christl
Ich hab Esthers Frage "Wird es noch einmal ein RR sein?" vornehmlich, aber nicht nur vor dem Gesundheitshintergrund eine Weile in mir gären lassen. Raus kommt dabei ein klares JA.
Nicht, dass ich nicht diese Golden- und Labbi-Halter ab und an beneiden würde, die leinen- und vor allem sorglos mit ihren Hunden in der Natur rumsausen. Oder die Halter, die einen Hund auch einfach mal unter den Arm klemmen können. Nicht, dass ich unbedingt den Adrenalineinschuß brauchen würde, den ich jedesmal bekomme, wenn einer meiner beiden hochkonzentriert und angespannt irgendetwas irgendwo in der Ferne anstarrt, das ich nicht wahrnehmen kann. Aber es gibt halt auch so vieles, was ich an meinen RRs mag. Manchmal verfluche ich die Neigung zur schnellen eigenständigen Entscheidung - aber genauso oft nötigt es mir Respekt ab, wie sicher die beiden entscheiden. Manchmal verfluche ich ihren Wahrnehmungsradius - aber er hat meinen ungemein erweitert.
Ich hatte oben geschrieben, dass beide DCM haben. Damit sind es kranke RRs mit einer Krankheit, die einen unglaublichen diffusen und unter anderem auch erblichen Ursprung haben kann und deren Verlauf ganz stark vom Zeitpunkt der Erkennung abhängig ist. Oftmals wird sie bei älteren Hunden gar nicht mehr erkannt, weil die Symptomatik auf das Älterwerden geschoben wird (ich fände es interessant zu wissen, wie hoch die Dunkelziffer bei DCM eigentlich ist). Als Konsequenz daraus stelle ich aber nicht den RR im Komplettpaket in Frage, sondern würde mir wünschen, dass da intensiver und gründlicher (und fachgerecht :blink:) Daten gesammelt werden. Dass Hunde, die in der Zucht sind, auch nach der ZZP regelmäßigen verpflichtenden Nachkontrollen unterworfen sind. Und dass die Welpenleute bittebittebitte auch mitmachen und ihre Nachzuchthunde untersuchen lassen (man kann nicht nur gesunde Hunde fordern, man muss auch was dafür tun). Jede - manchmal wirklich wichtige - Statistik kann nur so gut sein wie ihre Eingangsdaten.
Ich hab das jetzt mal an der DCM aufgehängt, weil wir persönlich von der direkt betroffen sind. Das gilt aber auch für einige andere Krankheiten.
Heute morgen habe ich einen entzückenden Dalmatiner gesehen, dachte mir kurz: "Ach, so ein Dalmi wäre ja auch nett!" und mir kam wieder Esthers Frage spontan in den Kopf. Nein, es wird nie ein Dalmi werden. Ja, es wird wieder ein RR sein. In den 11 Jahren mit Buki und den 6 Jahren mit Rose habe ich mich intensiv mit RRs auseinandergesetzt. Dadurch, dass die beiden auf der Bandbreite der RR-Möglichkeiten das jeweilige Ende besetzen, weiß ich, was RR bedeutet bzw. bedeuten kann. Ich kenne die Vorteile und die Schwächen der Vereine. Ich kenne die Schwächen der Zucht. Ich kenne die Probleme, die gesundheitlich auftreten können. Ich weiß langsam, die Pedigrees zu lesen. Ich weiß die Züchter, bei denen ich mich näher mit einem Welpenkauf befassen könnte und die, bei denen ich niemals einen Welpen holen würde.
Ja, es wird wieder ein RR sein. Ja, bin ich denn irrsinnig und segel in der Hoffnung auf das Paradies in unbekannte Lande los (die sicher auch nicht das Paradies sind), nachdem ich unsere RR-Insel endlich halbwegs erkundet habe? Nochmal völlig unerfahren und trotzdem das Beste wollend und auch machen wollend, in einen neuen Dschungel reinlatschen und den erst mal wieder neu erkunden? Vielleicht sogar wegen mangelnder Erfahrung und zu wenig Durchblicks im Nachhinein feststellen, dass man sich auf einem kompletten Irrweg befindet und beim falschen Züchter war? Nö. Die Energie, die ich im Vorfeld für einen sinnvollen und durchdachten Neueinstieg in eine andere Rasse aufwenden müsste, steck ich lieber in den RR-Bestand.
Esther, ich drück dich von Herzen! Die Schicksalsschläge die euch widerfahren sind, waren allerheftigst. Sie hätten aber (vor allem in Savis horrendem Krankheitsverlauf) jedem Hund jeder anderen Rasse auch passieren können. Buki und Rose bringen mir mit ihrer ganz speziellen RR-Art eine unglaubliche und sehr unbestechliche Treue entgegen. Und eure tun das auch. Sogar noch ein wenig mehr. Würde ich mich vom RR abwenden, weil der RR sterben kann, käme ich mir vor, als ob ich die beiden verraten würde. Auch ein RR darf sterben, so beschissen und ungerecht das manchmal auch ablaufen mag.
Chimbazi, Chinook und Savannah haben ein Erbe hinterlassen. Ich hab dich sehr lieb und schätze dich sehr - und wünsche mir, dass du das Erbe erkennst.
Liebe Grüße
Susanne
Kimbamocca
06.12.2015, 19:32
Ich habe nun schon ewig nicht mehr hier was geschrieben. Aber dieses Thema hat mich sofort gepackt!
Ich habe nun seit fast 5 Jahren einen RR, bis jetzt ist Kimba gesund und ich hoffe, es bleibt auch so. Aber ich habe mich kürzlich gefragt: wenn hier wieder ein RR einzieht, wo soll er herkommen?? Und da bin ich komplett überfragt.
ich bin keine Fachfrau und ich kann auch keine pedigrees lesen, geschweige denn habe ich Zugriff zu irgendwelchen Datenbanken... Ich bin nur eine RR Liebhaberin, die eine gesunden Hund und haben möchte, und das erscheint mir zunehmend schwierig!
Und ehrlich gesagt, wüsste ich heute ganz und gar nicht wo und wen ich fragen würde. je mehr man sich schlau macht und je mehr man liest, desto weniger weiss man in welche Richtung man sich orientieren muss.
Ich würde mir viel mehr Offenheit und Klarheit wünschen!
Asani Hekima
06.12.2015, 21:17
Ich wüsste so auf Anhieb auch nicht woher ich wieder einen RR haben möchte.
Allerdings weiss ich schon ganz viele von denen ich sicher keinen haben wollte.
Zum Glück muss ich mir im Moment darüber noch keinen Kopf machen.
Marion18
07.12.2015, 11:23
Um das Thema nochmal von einer ganz anderen Seite zu beleuchten:
Ich habe nach dem Tod meiner English Setterhündin ganz bewußt eine völlig andere Rasse gewählt. Ich finde, man kommt besser mit dem Tod des geliebten Tiers zurecht, wenn man schnell ein anderes adoptiert. (Gibt sicher viele, denen es genau umgekehrt geht, aber bei mir ist das so.) Aber ich hätte es nur schwer ertragen, einen ähnlich aussehenden Hund um mich zu haben. Ich fürchte, daß ich dauernd vergleichen und es noch schwerer machen würde.
Damals ist recht schnell Finja, die Cockerhündin, bei uns eingezogen, aber die English Setterhündin meiner Freundin war noch in Tagespflege bei uns. Mir ist wochenlang das Herz stehengeblieben, wenn die unerwartet mit ihrem grauen Ohr zuerst um die Ecke kam.
Finja hat mich gut von meinem Kummer abgelenkt und ist Nancy wahrlich überhaupt nicht ähnlich. :)
Gruß, Marion
Das ist ein Thema, ueber das ich schon sehr lange nachdenke ... und eigentlich fuer mich persoenlich auch bereits entschieden habe. Ich bin ein RR-Fanatiker und kann mir kaum vorstellen, ohne diese sturen, besserwisserischen und sooo empathischen Kraftpakete zu leben.
Aber ich lebe in einem Land, in dem das Wort "Zucht" schlichtweg Produktion von Nachkommen bedeutet - ohne jegliche Selektion oder Verantwortung.
Was das letztlich fuer den Hundehalter bedeutet, habe ich umfassend und leidlich in den letzten elf Jahren erfahren muessen. Abgesehen vom immensen finanziellen Aufwand (die Klinik meines TAs hat eine sprunghafte Entwicklung genommen *huestel*) moechte ich lieber nicht die Monate zusammenzaehlen, die wir mit der Gesundpflege unserer Hunde verbracht haben. Das Leid, die Nerven und die Tragik lassen sich sowieso in keiner Waehrung ausdruecken.
Und das ist nicht RR-typisch. Fast alle meine Freunde hier haben Hunde, Viele davon Rassehunde der verschiedensten Typen - vom English Bulldog bis zum Tosa Inu. Kein einziger dieser Hunde hat ein hohes Alter erreicht, kein einziger sein Leben ohne OPs verbracht, kein einziger ist eines natuerlich Todes aus Altersschwaeche gestorben.
Die Geldmaschinerie der Hundeproduktion ist bei "Zuechtern" anderen Rassen nicht weniger ausufernd als beim RR.
Ich persoenlich weiss, dass es fuer mich keinen Welpen mehr geben wird - ganz gleich, welcher Rasse. Wenn Zambo und Zulu (hoffentlich in ferner Zukunft) mal ueber den Regenbogen gehen, dann werden hier zwei Strassenhunde Einzug halten. Auch hierzulande gibt es Organisationen, die sich um herrenlosen Hunde kuemmern, und da werden wir auf die Suche gehen. Sicher ist nur: gross und braun, dass werden sie mit Sicherheit trotzdem sein.
Auch da gibt es keine Garantie fuer Gesundheit etc., aber ich werde keinem dieser "Zuechter" mehr Zuspruch leisten.
Soviel steht fest...
Danke, Heike.....es geht mir genauso.
Und ich finde ein "Auf zu neuen Ufern" ebenso legitim wie ein "Das war schon immer so" :blink:.
MIR hat das Leben mit dem RR gezeigt, inzwischen muss ich sogar leider sagen, sowohl beim ersten, als auch beim zweiten RR, dass man besser niemals sagt, och, damit muss ich mich ja noch laaange nicht beschäftigen.
Das ist völliger Blödsinn.
Man kann niemals wissen, was das Leben bringt.
Und schon gar nicht, wann es den Tod bringt.
Der erste RR erkrankte mit zehn Monaten derart fulminant am Zwingerhusten, dass er eine heftigste Pneumonie innerhalb Stunden entwickelte und mir Esther`s Erleiden mit Savannah`s Krankheitsverlauf und ihrem Tod Gänsehaut verursachte, weil ich selbst so etwas in derart rasender Geschwindigkeit schon einmal erlebt hatte, allerdings mit sehr viel glücklicherem Ausgang, dass ich diesen Schmerz fast selber noch einmal erlebte.
Und der Fields hat gerade erst vor Kurzem so unendlich Glück gehabt.....
Ne, man kann niemals sagen, nur weil der Hund erst ein Jahr...oder zwei...oder drei....Jahre alt ist und/oder noch NIEMALS irgendetwas gehabt hat, dass er deshalb noch sehr lange leben wird.
Niemand weiß das.
Und weder Mensch noch Hund leben außerhalb der Reichweite des Todes.
Völlig egal, wie alt sie sind.
LG, Suse
CHIMBAZI
08.12.2015, 11:13
Wie ich schon in meinem allerersten Post zu diesem Thema geschrieben habe, ist mir sehr wohl klar, das es auch jede andere Rasse/Mischling treffen kann, früh zu erkranken und früh zu sterben.
Ich bin kein kleines blauäugiges Kind.
Und auch schrieb ich, das es mir sehr wohl bewusst ist, das mit steigender Zahl der Hunde, auch die Zahl der Erkrankungen steigt!
ABER.........
Leider steigt , zumindest in meinem Umfeld nicht, die Zahl der Hunde, welche bei guter, stabiler Gesundheit ein verhältnismässig hohes Alter erreichen.
Man kann sich vieles schönreden und ebenso auch schwarzmalen.
Als ich das Thema eröffnete , war dies gerade ein paar Tage, nach Savannah`s furchtbarem Tod und man sucht nach Erklärungen und Verstehen.
Nach wie vor bin ich der Meinung, diese Rasse ist so auf keinem guten Weg.
Und wenn sich in den Köpfen vieler Züchter, (längst nicht Aller!) Verbänden und Vereinen, die festbetonierten Kriterien, welche zur Zuchtfreigabe vorausgesetzt sind, nicht ändern, bzw. diese nicht bereit sind, über Veränderungen nachzudenken, wird sich wohl auch nichts verbessern.
Dennoch werde ich dieser Rasse wohl niemals völlig den Rücken kehren. Sie sind einfach "meine Hunde"
Und das nicht erst, wie hier zu lesen war, seit sie in Mode sind.
(ich lebte schon mit ihnen, als die Mehrheit der Leute hier in Europe diese Rasse überhaupt nicht kannten.)
Auch versuche ich sicher keinen Schein zu wahren, Sierra, indem ich fasele, die Rasse sei kaputt gezüchtet und ich hole mir jetzt etwas "exotischeres". So einen Mist habe ich selten gelesen.
Aber ich denke laut darüber nach, was hier falsch läuft. Und es läuft leider etwas falsch.
Ich weiss, sehr genau, an welche Züchter ich mich auch Zukünftig zu wenden habe, sollten wir uns wieder einen RR ins Leben holen. Denn es gibt sie, die Züchter, die nicht nur aus Geltungssucht, Profitgier, Selbstüberschätzung Würfe produzieren. Die sich genauestens mit Linien, Genetik und Vererbung beschäftigen. Die keine optisch perfekten Hunde für den Showring kreieren, sondern deren erste Prämisse darin liegt, gesunde, leistungsfähige Hunde zu züchten. Und dafür auch bereit sind andere Wege zu gehen.
Suse (Mathuni) Deine Worte haben mich zum weinen gebracht. Aber auch zum nachdenken.
Du kannst Dir sicher sein, ich erkenne und weiss um das Erbe meiner Hunde.
Esther
Liebe Esther,
gutes Hintergrundwissen über Linien und Zuchtstätten hilft sicher weiter und gleichzeitig macht es die Wahl auch wieder schwer. Aber ich verstehe sehr gut, was du meinst. Durch meine Arbeit der Ernährungsberatung habe ich hier auch einige Kenntnisse, insbesondere der Rasse RR, hinzugewonnen. Kenntnisse, die mir meine Züchterwahl vor 2,5 Jahren als sehr schwierig erscheinen ließen. Damals habe ich es mir einfach gemacht, mich an dich gewandt und deinem Urteil blind vertraut. Heute begleitet mich wieder ein ganz und gar wunderbarer RR und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass auch du die passendes Ergänzung deines Rudels findest... wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Liebe Grüße
Christl
anton200
10.12.2015, 01:05
Nach wie vor bin ich der Meinung, diese Rasse ist so auf keinem guten Weg.
Aber ich denke laut darüber nach, was hier falsch läuft. Und es läuft leider etwas falsch.
Ich weiss, sehr genau, an welche Züchter ich mich auch Zukünftig zu wenden habe, sollten wir uns wieder einen RR ins Leben holen. Denn es gibt sie, die Züchter, die nicht nur aus Geltungssucht, Profitgier, Selbstüberschätzung Würfe produzieren. Die sich genauestens mit Linien, Genetik und Vererbung beschäftigen. Die keine optisch perfekten Hunde für den Showring kreieren, sondern deren erste Prämisse darin liegt, gesunde, leistungsfähige Hunde zu züchten. Und dafür auch bereit sind andere Wege zu gehen.
Wo sind die RRs geblieben, die wir vor ca. 45 Jahren hier bei uns in Deutschland kennen gelernt haben?
Antwort: siehe Markierung.
Liebe Esther,
ich bin sicher, Savannah wird Dir eine Gefährtin schicken. Vertraue ihr. Vielleicht wird es dauern. Vielleicht wird es kein RR-Mädchen sein. Aber bitte erkenne den Augenblick.
Einige meiner Gefährten kamen so zu mir.
Gruß
Anton
shirotora
10.12.2015, 17:39
Bis auf die ueblichen Schrammen im Bin-Riesengross-Hab-Welpenhirn-Und-Linke-Pfoten-Alter :ko: sahen wir in den Folgejahren unseren Vet nur zum Impfen. Der Schnoesel ist jetzt 6 1/2. Allerdings steckt da auch kein VdH drin (Dissidenz schon gar nicht). Genetisch ist der zur Haelfte aus schwedischen Linien, 25% sind UK und 25% australisch (http://www.chilolo.com.au/). Keine Ahnung ob das eine Rolle spielt. (Ich kann mich erinnern, dass hier frueher Einige von den "ollen Schweden" geschwaermt haben).
Von denen muss er neben der Schussfestigkeit auch sonst einen guten Schlag mitbekommen haben. "Wir" finden zwar Regen Sch**sse, vor allem wenn der Wind mit unseren Ohren schlackert, gehen aber mit Begeisterung selbst im Winter im Firth of Forth baden. Fuer die, die es nicht wissen, dass ist quasi Nordsee.
Aushaeuslich ist er der totale Streber (ich hab jetzt einen dieser majestaetischen Hunde um die gewoehnlich RR-Besitzer ja immer beneidet werden :D) hinter verschlossenen Tueren eine Mischung aus Kuschelbacke und Kobold. Wenn der auf Bloedsinn gepolt ist kann man richtig sehen wie es hinter den Falten der "Denkerstirn" arbeitet. Meist wird dann erstmal der Spielzeugkorb auf links gedreht, alles weitflaechig verteilt um dann meist sowieso mit dem Keks-Kong zu werfen - nach uns versteht sich.
Frueher dachte ich immer meine Mutter sei neugierig - da kannte ich meinen RR noch nicht. Der Koeter ist die reinste Pest. Der kennt jeden Gegenstand im Haus, d.h. in alles was vorher nicht da war muss er, sofern erreichbar, erstmal seine Nase stecken. Wir haben fuers Bad eine neue Farbe mit dem lustigen Namen "Tutu" ausgesucht. Der Kilttraeger hat gestern gemalert. Ratet mal wer noch Tutu an der Nase hatte als ich nach Hause kam...
Fuer mich ist der Schnoesel einzig UND artig, ich weiss daher nicht, ob ich nach ihm nochmal einen Hund haben wuerde wollen... Allerdings habe ich das nach den 11 Jahren mit meiner Jahrtausendhuendin auch gesagt - und genau drei Jahre durchgehalten.
Fuer mich waere es in diesem Fall wieder ein RR und wahlweise in einer aehnlichen genetischen Zusammensetzung.
Gruss aus EDI,
Alba
Bis auf die ueblichen Schrammen im Bin-Riesengross-Hab-Welpenhirn-Und-Linke-Pfoten-Alter :ko: sahen wir in den Folgejahren unseren Vet nur zum Impfen. Der Schnoesel ist jetzt 6 1/2. Allerdings steckt da auch kein VdH drin (Dissidenz schon gar nicht). Genetisch ist der zur Haelfte aus schwedischen Linien, 25% sind UK und 25% australisch (http://www.chilolo.com.au/). Keine Ahnung ob das eine Rolle spielt. (Ich kann mich erinnern, dass hier frueher Einige von den "ollen Schweden" geschwaermt haben).
Von denen muss er neben der Schussfestigkeit auch sonst einen guten Schlag mitbekommen haben. "Wir" finden zwar Regen Sch**sse, vor allem wenn der Wind mit unseren Ohren schlackert, gehen aber mit Begeisterung selbst im Winter im Firth of Forth baden. Fuer die, die es nicht wissen, dass ist quasi Nordsee.
Aushaeuslich ist er der totale Streber (ich hab jetzt einen dieser majestaetischen Hunde um die gewoehnlich RR-Besitzer ja immer beneidet werden :D) hinter verschlossenen Tueren eine Mischung aus Kuschelbacke und Kobold. Wenn der auf Bloedsinn gepolt ist kann man richtig sehen wie es hinter den Falten der "Denkerstirn" arbeitet. Meist wird dann erstmal der Spielzeugkorb auf links gedreht, alles weitflaechig verteilt um dann meist sowieso mit dem Keks-Kong zu werfen - nach uns versteht sich.
Frueher dachte ich immer meine Mutter sei neugierig - da kannte ich meinen RR noch nicht. Der Koeter ist die reinste Pest. Der kennt jeden Gegenstand im Haus, d.h. in alles was vorher nicht da war muss er, sofern erreichbar, erstmal seine Nase stecken. Wir haben fuers Bad eine neue Farbe mit dem lustigen Namen "Tutu" ausgesucht. Der Kilttraeger hat gestern gemalert. Ratet mal wer noch Tutu an der Nase hatte als ich nach Hause kam...
Fuer mich ist der Schnoesel einzig UND artig, ich weiss daher nicht, ob ich nach ihm nochmal einen Hund haben wuerde wollen... Allerdings habe ich das nach den 11 Jahren mit meiner Jahrtausendhuendin auch gesagt - und genau drei Jahre durchgehalten.
Fuer mich waere es in diesem Fall wieder ein RR und wahlweise in einer aehnlichen genetischen Zusammensetzung.
Gruss aus EDI,
Alba
Wir haben auch die "ollen Schweden" und Aussies im Pedigree. Frieda(fast 7) war noch nie krank und Ambar bis zu seinem leider zu frühen Tod mit 10,5 auch nicht. 3 Geschwister von ihm wurden über 13.
Wenn RR, wüsste ich wohl, woher.
jennis21123
13.12.2015, 13:31
Auch ich möchte mich mal äußern.
Wir hatten bis vor 4 Jahren einen Ridgeback. Er verstarb mit 5,5 Jahren an Leberkrebs. Er war mein Herzenshund. Ich habe sehr unter dem frühen Tod gelitten.
Für mich war klar direkt wieder ein Ridgeback geht nicht. Ich hätte verglichen und das wäre nicht fair gewesen.
So zog zu unserer Mischlingshündin ein Großer Schweizer Sennenhund ein.
Bei ihm stellte sich mit 5 Monaten raus das er beidseitig schwerste Hd hat und auch nicht der einzige aus der Zucht und aus dem Wurf.
Ich möchte damit nur sagen das es glaube ich nicht unbedingt an der Rasse liegt.
Trotzdem bleibt der Ridgeback meine Rasse und zu 99% würde ich jetzt sagen, wenn unsere beiden mal nicht mehr da sind, zieht trotz der Erfahrung mit unserem ersten RR wieder einer ein
Wo sind die RRs geblieben, die wir vor ca. 45 Jahren hier bei uns in Deutschland kennen gelernt haben?
Gruß
Anton
Anton, könntest Du das einmal etwas näher erklären?
Wie waren sie denn vor 45 Jahren?
Anton, könntest Du das einmal etwas näher erklären?
Wie waren sie denn vor 45 Jahren?
die trugen mit Sicherheit keine roten selbstgestrickten Pullis! Prust.... und weeeech!....
net bös gmeint, aber......pruhhhhst...gacker....:rofl: der ist gut.
...Kimba steht auf.....grün...:D.
Vor allem macht es für das Wesen (oder was auch immer....) eines Hundes auch einen wahrhaftig enormen Unterschied, ob er Pullover, Mantel oder nur dünnes Fell trägt. :D
Ja. Ganz feste nicke.
shirotora
16.12.2015, 02:56
ich hoer bloss immer "Gene, Gene, Gene..."..
Meine Huendin hatte Top-Gene (obwohl nicht RR und nicht mal VdH anerkannt, da ACK). Die war charakterfest (hat selbst bei hysterisch bellenden Knoechelbeissern gelassen in die andere Richtung geguckt), hat mit jedem Zweibeiner geflirtet und war 11 Jahre lang top fit....
Die hat sauteures Trockenfutter bekommen. "Fuer besonders schoenes Fell" stand auf der Packung... Ja, das hatte sie auch - und mit 11 jahren einen inoperablen Lebertumor... ...ein Schelm, der Boeses dabei denkt... :cool:
Als wir den Schnoesel bekamen haben wir quasi "wild" drauflosgebarft. Meine Omma hatte Generationen von Hunden, die teilweise nur von Resten ernaehrt wurden. (Die letzte Dackelhuendin wurde 18 Jahre alt...)
Der Schnoesel bekam erst gekocht Huehnchen mit Reis und Gemuese und dann haben wir auf roh umgestellt...
Er hat seitdem nix anderes bekommen, er verschmaeht industrielles Hundefutter. Das hat er oefter mal bei Besuchen in Naepfen vorgefunden und er musste wegen eines medizinischen Notfalls mal einen Tag ins Tierheim. Die sagten mir spaeter er haette jegliches "Futter" verweigert...
Eine Nachbarin hat dem Schnoesel mal eine Pedigree Kaustange geschenkt, er hat da eine Woche lang mit rumgespielt, dann hab ich sie weggeschmissen... ...ich sage nur "processed food"...
Ich denke mein Hund ist schlauer als viele meiner Mitmenschen. Der hat auf jeden Fall die bessere Nase.
Thomas R
16.12.2015, 15:43
Hallo Leute,
leider habe ich dieses Thema erst spät beachtet....
Bei mir wird es so schnell keinen RR mehr geben.
Allerdings eher aus dem Grund das ich mir nicht vorstellen kann noch einmal einen Hund zu finden der so unglaublich gut zu uns passt.
Irgendwie passt nicht eine einzige negative Beschreibung zu unserem Hund.
Keine schlimme Allergie, keine sonstigen Baustellen und die Dinge in der Jugend sind im Nachhinein nur noch witzig.
Meine Hündin ist klasse und absolut unproblematisch :p
Es gibt aber soooo viele geniale Hunderassen das wir lieber immer mal wieder etwas neues probieren wollen.
Daher, nöö es wird kein RR mehr sein.
Liebe Esther,
ja, ich verstehe Deine Überlegungen sehr gut. Und bin felsenfest überzeugt, dass Du trotz Deiner schlimmen Erfahrungen zumindest beim Molosser ankommen wirst.. intuitiv, subjektiv auf jeden Fall.
Mein Second-Hund feierte am 9.11. seinen 12. Burzeltag und ich schaue schon (immer wieder Andeutungen der Familie folgend) seit einiger Zeit die RRiN-Seite an.
Abgesehen davon, dass mein Herzbärchen erst mit 6,5 Jahren zu mir kam? Aus verachtenswerter Dissidenz-Zucht und Zwingerhaltung als Deckrüde? Bin ich einfach nur unglaublich überglücklich, dass gerade er so viel älter geworden ist, als seine beiden Vorgänger, die nicht nur erstklassige Zuchtpapiere hatten sondern auch HD inkl. und traurigerweise früh sterben mussten.
Und weil ich nicht glaube, dass mir so ein unbeschreibliches Glück noch einmal widerfahren könnte oder würde?
Denke ich schon seit über einem Jahr darüber nach, wer wohl mal seine Nachfolge antreten würde...
Denn - ich schrieb es schonmal vor langer Zeit - im Gegensatz zu meinen vom Welpenalter bis zum unausweichlichen letzten Moment geliebten Verstorbenen, werde ich niemals mehr jahrelang trauern. Sondern so bald als möglich einem neuen alten, nicht wirklich gewollten Tierschutzhund ein liebevolles Zuhause mit allem drum + dran bieten.
Mein Graubärchen mag mittlerweile keine unnötigen Veränderungen mehr - zeigt schon allein Stress, wenn wir statt rechts herum nach links in eine ihm wohlbekannte, aber nicht 'nötige' andere Richtung gehen... Fahre ich mit ihm 3 Minuten im Auto bis an den Waldrand? Benimmt er sich völlig normal: Leine ab und Yeah... Pi-Mail-Checking völlig entspannt.
Daas ist für mich immer wieder verblüffend, denn das ist mir der stetige Beweis, dass sein RR-Gehabe rassetypisch ist und bleibt... Dieses Verhalten hatte weder mein DD-Rüde noch noch mein Labrador an den Tag oder die Nacht gelegt - sie passten sich an, völlig unbedarft, dass ich als HH 'den Ton angebe'. Dayo ist da völlig anders, er will Regelmäßigkeit, alle Abweichungen sind mittlerweile für ihn stressig - er spielt Baum und will nur noch eins: nach Hause.
Mein Mann, meine Kinder, die ganze Familie und auch Freunde versuchen seit einiger Zeit, mir 'durch die Blume' zu vermitteln, dass es für mich besser wäre, als Dayo's Nachfolger eine kleinere Rasse oder einen bedürftigen Mix ins Ausge zu fassen...
Das finde ich lieb, aber ganz ehrlich? Ich habe absolut keine Ahnung, welche (kleinere) Rasse in Frage käme... Und erst Recht nicht, welcher Mix...
Die schweren Anfangszeiten, durch die Dayo und ich über uns über 2 Jahre kämpfen mussten, sind schon so lange vergessen. Wie verzweifelt ich damals was, mir einfach nur wünschte, mit ihm ganz normal spazieren gehen zu können. Und wie schlimm für mich, im Nachhinein erkennen zu müssen, dass ich sein 'Pflegefall' und er nicht meiner war? Weil ich ihm die völlig falschen Signale gesendet hatte? Er bereichert mein Leben bis zu dieser Sekunde und ihm verdanke ich alles, was ich je über Hundeverhalten gelernt habe.
Esther,
sicher geht es Dir nicht anders. Und natürlich siehst auch Du (wie ich) viele HH, die brave kleinere oder einfach 'andere' Hundepersönlichkeiten an der Leine durch unsere Welt führen..... ja, ich schaue seit längerer Zeit sehr genau hin.
Aber? Es ist für mich persönlich unfassbar irre - ja, ich sehe viele Hunde. Auch Kleinrassen - und sie sind wirklich so niedlich, mutig, überraschende Clowns + Künstler... Aber? An meiner Seite? Ein Hündchen, über das ich stolpern könnte? Eine Rasse, der ich nicht gerecht werden könnte, weil zu 'sportlich? Oder zu 'pflegeintensiv', weil langhaarig? Evtl. ein Jagdhund ohne Jagdtrieb???
Alles Spekulation, Vermutung, Hoffnung...
Gerade beim RR wüsste ich ganz genau, was 'drin' ist und wie ich (am eigenen Leib schmerzlich durchlitten) beim nächsten Nothund nur noch neue Fehler machen könnte - aber dann fokussiert auf mich selbst als Fehlerindikator...
Und Dayo ist da ganz meiner Meinung - das 'lese' ich draus, dass ich seinen breiten Rücken wie so oft auch beim jetzigen Schreiben als Mousepad nutzen muss, denn näher als nah? An das doofe Ding, was sein Frauchen als Läppi bezeichnet? Ist nicht möglich...
Ja, natürlich haben wir mehr wie Glück, dass gerade dieser Dissi-Hund mit den allerschlechtesten "Zucht"bedingungen, also eigentlich ein Niemand und NoGO, nicht nur wesenstypisch und -fest sondern dazu auch noch gesund ist.
Schon sehr lange überdenke ich, dass eine Rassezucht, anerkannt von den üblichen Vereinen, kein Garant für gesunde Hunde bis ins hohe Alter ist. Wie so oft im Leben gilt anscheinend auch hier: weniger ist oft mehr...
Liebe Esther,
ich bin sehr gespannt, wohin Dich Deine Überlegungen bringen werden.
Bis dahin fühle Dich ganz lieb geknuddelt und abgeschlotzt von uns!
Schon sehr lange überdenke ich, dass eine Rassezucht, anerkannt von den üblichen Vereinen, kein Garant für gesunde Hunde bis ins hohe Alter ist.hat jemals irgendjemand irgendwo behauptet, dass es eine derartige garantie auch nur entfernt geben könnte? auch, wenn es vielen nicht gefallen wird: da es sich um lebenwesen handelt, lebewesen bei denen die natur mitredet, auf deren lebensweg auch der besitzer (oh gott, fast hätte ich jetzt benutzer geschrieben) ganz wesentlich einfluss nimmt (fütterung, ..), sind es immer nur wahrscheinlichkeiten, wahrschinlichkeiten, die man optmieren kann. es ist - ja, ich weiß, auch das wird vielen nicht gefallen - wie fast immer im leben ein ständiges abwägen.
Wie so oft im Leben gilt anscheinend auch hier: weniger ist oft mehr...diese aussage, villea, bedarf der näheren erläuterung!
hat jemals irgendjemand irgendwo behauptet, dass es eine derartige garantie auch nur entfernt geben könnte? auch, wenn es vielen nicht gefallen wird: da es sich um lebenwesen handelt, lebewesen bei denen die natur mitredet, auf deren lebensweg auch der besitzer (...) ganz wesentlich einfluss nimmt (fütterung, ..), sind es immer nur wahrscheinlichkeiten, wahrschinlichkeiten, die man optmieren kann. es ist - ja, ich weiß, auch das wird vielen nicht gefallen - wie fast immer im leben ein ständiges abwägen.
(...)
Bei Lebewesen gibt es keine Garantie. Nicht auf ein gesundes Leben, nicht auf ein langes. Egal, woher sie kommen. Das ist doch wohl jedem klar.
Ich nehme mir jetzt mal die Freiheit zu interpretieren, dass @Vilea mit "Garant" dies auch nicht gemeint hat.
Sie beschreibt (sehr, sehr liebevoll), welche Entwicklung ihr "Second-Hund" hinter sich hatte und welche Entwicklung er dann unter ihrer Obhut genommen hat. 12 ist er mittlerweile.
Das ist ein Alter, das für viele, sehr viele Hunde aus "seriösen" Hundezuchten unerreichbar bleibt.
(Ja - auch für andere, weiß ich.)
Daraus ergibt sich für mich, dass man schlicht keine Aussagen darüber machen kann, ob nun eine "anerkannte Rassezucht" langlebigere Hunde hervorbringt als irgendwer sonst.
Genauso wenig, wie man behaupten kann, dass Tiere, die nicht aus den besagten anerkennten Zuchten kommen,
zwingend kürzer leben.
Oder gibt es Statistiken, die diesen Schluss widerlegen?
:confused: wollen wir denn jetzt ernsthaft darüber diskutieren, was worte wie 'garant' bedeuten, wie sie in welchem kontext, wenn sie von wem gebraucht werden, zu interpretieren sind?
:confused: wollen wir denn jetzt ernsthaft darüber diskutieren, was worte wie 'garant' bedeuten, wie sie in welchem kontext, wenn sie von wem gebraucht werden, zu interpretieren sind?
Entschuldige bitte, heins, MEINE Idee war das nicht.
Du hast doch gefragt:
hat jemals irgendjemand irgendwo behauptet, dass es eine derartige garantie auch nur entfernt geben könnte?
Und das ist dann wohl keine Interpretation?:confused::confused:
galathee
17.12.2015, 19:43
Ich habe bisher nur stumm mitgelesen.
Ich habe einige (für einige Menschen sogar zuviele) Informationen über kranke Hunde und prangere auch an, wenn mit Hunden, die eine sehr lange Liste von Krankheiten in der Familie haben, weitergezüchtet wird.
Beispielhaft mal eine Aufzählung von Krankheiten, die sich in den Nachkommen einer Hündin finden: Ridgefehler, Rutenfehler, DS, Cauda Equina, Allergien, Epilepsie, Herz und ED. Das ist für mich keine akzeptable Zuchtbasis.
Aber anstatt Maßnahmen zur Zuchthygiene zu ergreifen wurde mir mit rechtlichen Schritten gedroht, da ich in unserer Facebook Gruppe Ross und Reiter nenne, und es wurde versucht, mich mit diesen Drohungen zum Schweigen zu bringen. Ich habe nur darüber gelächelt.
Bin mal gespannt, wann die nächste Wurfanküdigung zu lesen sein wird. Solange solche 'Züchter' weitermachen, wird es kranke Hunde und traurige Besitzer geben. Schade.
Die Gewissenlosigkeit, mit der Ego und Geld über die Gesundheit gestellt werden, ist einfach nur schockierend. Es scheint mir manchmal mehr Energie in Vertuschung gesteckt zu werden als in Planungen, die Zuchtbasis umzustellen oder einfach aufzuhören.
Insofern verstehe ich jeden, der angesichts der mangelnden Transparenz keinen RR mehr möchte.
..Und das ist dann wohl keine Interpretation?:confused::confused:nein, das war eine frage gewesen, eine frage zu einer (indirekt) provokanten aussage, eine frage auf die 'man' hätte antworten können.
Stefanie R.
22.12.2015, 19:21
Was genau halt davon ab, Namen von Zuchtstätten zu benennen, die bei HH einen guten Ruf oder eben nicht haben?
Bei der Benennung von Futtermittelherstellern oder Wanderschuhe werden sofort die Internetadressen mitgeliefert. Ich verstehe es nicht.
Sagt dir der Begriff "Rechtsanwalt" etwas?
Ähem, ja, aber ... was genau soll ich mit einer Vorschrift (?) anfangen, von der
a) kaum jemand etwas weiß (ich definitiv nicht, und Badawi WAR eine DZRR-Hündin),
b) die noch nicht mal öffentlich ZUGÄNGLICH ist.
Die Zuchtordnung der DZRR (https://www.dzrr.de/verein/satzungen-ordnungen) ist öffentlich zugänglich.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Die Zuchtordnung der DZRR (https://www.dzrr.de/verein/satzungen-ordnungen) ist öffentlich zugänglich.
Hm, ja, okay, so kreativ, da nachzugucken, hätte ich sein können ...:o
Daraus zitiert/kopiert:
Datensammlung ab 2013:
Die Lebensdauer und die Todesursachen der DZRR Rhodesian Ridgebacks werden durch die Zuchtkommission (ZK) erfasst. Nach dem Tod des Hundes müssen die DZRR Mitglieder das ausgefüllte Formular Meldung „Tod“ innerhalb einer Frist von 4 Wochen ab Todesdatum des Hundes an die/den ZK Vorsitzende/n senden.
Gilt aber dann - logisch gesehen - nur für DZRR-Mitglieder, ergo Leute, die selbst (weiter) züchten. Oder für DZRR Zuchthunde. Oder was auch immer die Schnitt- bzw. Vereinigungsmenge davon ist.
Spannend wird es aber doch eigentlich erst, wenn man möglichst VIELE Abkömmlinge einer Verpaarung anguckt bzw. angucken kann. Also auch diejenigen, die NICHT bei DZRR-Mitgliedern leben, die NICHT in die Zucht gehen, sondern als reine Liebhaberhunde mitlaufen.
Fragt sich jetzt wie viel % der (innerhalb des DZRR gefallenen)RRs durch diesen Passus erfasst werden ... und bei wie vielen DAVON dann die Todesursache a) überhaupt bekannt ist, b) wahrheitsgetreu (!) angegeben wird.
Aber wie hieß es letzthin in einem anderen Zusammenhang? Ein Schritt in die richtige Richtung.
CHIMBAZI
30.12.2015, 10:40
Vorgestern die Diagnose bei Matimba, 6 Jahre, Lymphom
Heute noch die Bestätigung, High Grade Lymphom
Ob B oder T steht noch aus , ändert nur die Prognose von 6 Monaten bis 2 Jahren.......
RICHTIG! Auch das kann jeden Hund treffen!
Wisst Ihr was, wenn ich diesen verfluchten SchXXX Satz hier noch einmal lesen muss!
Ich hasse dieses Drecksjahr!!!!!!!
Schei*e!
Entschuldigung, aber mir fällt gerade echt nix anderes dazu ein.
Tut mir so leid!
Tina
seni81371
30.12.2015, 11:58
Das kann doch nicht wahr sein!!!
Tut mir leid, Esther.
Ich wünsche euch einen kräftigen Storm, der diese unendlich schwarze Wolke endlich von euch wegtreibt und das endlich mal wieder die Sonne auf euch scheinen kann...
LG, Ines.
Tina ich kann dich so gut verstehen, bei mir sind es zwei Drexxjahre!
Zwei geliebte Hunde und Anderes verloren!!
LG Marta
JomaXola
30.12.2015, 12:24
Ich bin geschockt, das zu lesen! Auf euch nimmt das Leben wirklich keine Rücksicht.
Es bleibt mir nur euch zu wünschen, dass ihr die Kraft und die Nerven habt, dass einigermaßen zu
überstehen und für Matimba da zu sein.
Das Jahr 2015 war für uns auch eine Herausforderung was Krankheiten und Tod betrifft, daher
fühle ich sehr mit euch.
Der Hund war gesund - und sein überraschender Tod war nur das i-Tüpfelchen bei uns.
Das braucht niemand.
Susanne A.
31.12.2015, 03:02
Esther, mir fehlen die Worte...
Wenn gute Gedanken helfen könnten.
CHIMBAZI
31.12.2015, 11:34
Wir hatten Anfang des Jahres noch 4 gesunde Hunde!
Jetzt sind noch 2 da, von der Eine todkrank ist und eine Prognose von Monaten hat!
Bin gerade ziemlich am Ende mit Allem!
Liebe Esther, lieber Gerhard,
es gibt nichts, aber irgendwie auch gar nichts, was man dazu sagen könnte.......klingt alles irgendwie hohl und nicht richtig.
Ich würde lügen, wenn ich angesichts dieses Eures Katastrophenjahres sagen würde, ich fühle mit Euch.
Ich kann mir nicht im Ansatz mehr vorstellen, wie sich das anfühlt für Euch......
Sprachlose, geschockte Grüße,
Suse
Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag, was ist noch möglich auszuhalten.....Esther, Gerhardt, es tut mir so leid
"Ich wollte nie etwas haben, dessen Verlust ich nicht verkraften könnte....."
Es gelingt leider nicht, es geht nicht....
in Gedanken bin ich bei euch
Eva
Liebe Esther,
es sei nicht nur die obligatorische Grußformel zum Jahresende, wenn ich Euch alles GUTE für 2016 wünsche!
Marlies
Nein, es gibt keine passenden Antworten oder Kommentare zu derartigen Tiefschlägen. Ich wünsche Euch daher an dieser Stelle viel, viel Kraft und die Fähigkeit, auch im tiefsten Dunkel in Euch ein Licht, und möge es noch so klein sein, zu bewahren.
Liebe Esther,
nein... hier braucht es keine Floskeln mehr. Bleibt auch mir nur, für euch von ganzem Herzen zu wünschen, dass sich das Blatt endlich wende möge. Wenn ich irgendetwas für euch tun kann, melde dich! Ach, auch das klingt hohl... bin in Gedanken soooo sehr bei euch!
Liebe Grüße
Christl
galathee
31.12.2015, 18:16
Liebe Esther, lieber Gerhard,
es tut mir so leid, diese Diagnose zu lesen. Matimba ist eine Tochter von Chimbazi, die an Krebs starb. Es ist tragisch, denn als die Diagnose bei Chimbazi gestellt wurde, waren Matimba und ihre Geschwister bereits geboren. Eure Entscheidung, mit der Linie nicht weiterzuzüchten, erweist sich nun als scheinbar richtig. Auf tragische Art und Weise.
Ich wünsche, ich könnte Euch Trost spenden. Für 2016 wünsche ich Euch alles Gute.
LG Karin
Rosemarie Karsten
31.12.2015, 19:49
Blitzartig
und unangemeldet
katapultiert uns
der Schmerz
aus unserer Welt.
Für Sekunden Stille
- steht die Zeit -
und danach
ist die Welt verändert.
Was gerade noch wichtig war
rutscht in die Bedeutungslosigkeit ....
....
Irina Rauthmann
CHIMBAZI
11.01.2016, 13:08
Aussage der Onkologin heute in der Fachklinik für Krebserkrankungen in Hünenberg / Schweiz
Wir sehen immer öfter Rhodesian-Ridgebacks hier in der Klink !
Oscar2013
11.01.2016, 13:36
Kann das nicht auch einfach damit zu tun haben, dass es immer mehr RR generell gibt?
Liebe Grüße
Vera
CHIMBAZI
11.01.2016, 13:38
Kann das nicht auch einfach damit zu tun haben, dass es immer mehr RR generell gibt?
Liebe Grüße
Vera
Ja Natürlich! Und nur daran! Zudem kann es alles ja auch jede andere Rasse treffen, ich vergass!
Oscar2013
11.01.2016, 13:48
Mir war die Aussage so wie sie das steht einfach zu dünn.
Aber ich merke schon, das Thema ist einfach zu emotional und ich bin auch der Meinung, dass ich mich hier besser raushalte, habe bisher einfach noch zu wenig schlechte Erfahrungen machen müssen.
Adesimbo
11.01.2016, 15:53
Es gibt onkogene Viren, die sich in das Erbgut anderer Spezies einschleussen und auch von Generation zu Generation weitergegeben werden können. Dies ist ein möglicher Faktor für die Krebsentstehung - einer von sehr vielen.
Die naturgegebene Strahlenbelastung spielt auch eine nicht unwesentliche Rolle. Dazu kommt noch der radioaktive Eintrag in die Ökosysteme infolge menschlichen Versagens. Esther, hast Du den Eindruck, das insbesondere skandinavische Ridgeback-Linien oder die Schweiz betroffen sind? Falls dem so sein sollte, schau doch einmal die Verteilung der Radioaktivität in den einschlägigen Karten nach.
Hinzu kommen weitere toxische Belastungen, denen man kaum ausweichen kann. Wie einer meiner Lehrer so treffend formulierte: das ganze Leben ist lebensgefährlich und endet immer tödlich.
LG Gabi
PS: auch für mich gilt: einmal Ridgeback, immer Ridgeback. Ich liebe diese manchmal total verrückten Charakterköpfe, ihre physischen Fähigkeiten und ihre fein differenzierte intakte Kommunikation.
CHIMBAZI
11.01.2016, 16:22
Nein Gaby, keineswegs.
Keiner meiner Hunde, welche davon betroffen sind, kam aus Skandinavien.
Solltest Du auf Savannah anspielen, sie starb am 16. November an einer Aspirations Pneumonie und Sepsis
Adesimbo
11.01.2016, 16:43
Nein, Esther...
in all deinem sehr verständlichen Schmerz wollte ich Dich nur zu einer differenzierten Betrachtungsweise anregen. Nicht alles ist schwarz. Chimbazis Vater hat doch eine finnische Mutterlinie? Wobei ich hier absolut keine Zusammenhänge zu den tragischen Krankheits- und Todesfällen Amatimbas oder Chimbazis herstellen möchte. Das wäre genau so unzulässig und wissenschaftlich inkorrekt wie zu behaupten der Rhodesian Ridgeback sei als Rasse krank.
Liebe Grüße - und vielleicht findest Du ja wieder Mut für die Weiterführung deiner Ridgebackzucht.
Gabi
Marlene28
11.01.2016, 18:10
Hallo ! Nun ist mal wieder der Zeitpunkt eingetreten wo ich doch ein paar Zeilen schreiben muss.
Esther hat in kurzer Zeit 3 Hunde verloren und der 4. Hund ist schwer erkrankt. Ich glaube niemand kann sich überhaupt nur vorstellen wie das ist. Wie muss es dann für Esther sein das es immer noch Menschen gibt die anzweifeln das der Ridgeback krank gezüchtet wurde ? Nun wird das geerntet was man in vielen Jahren gesät hat. Man züchtet auf Schönheit und nicht auf Gesundheit und Langlebigkeit.
Es wird auch kein Wert auf gesunde Linien gelegt nein schön muss er sein.
Ein Beispiel : Bei Übertritt von Verein A in Verein B wird die Zuchtzulassungsprüfung anerkannt. Nun soll die Hündin gedeckt werden. Nachweislich gesunde und langlebige Linie! Der Besitzer der Hündin hat aber nur im Verein A zwei Züchterschulungen besucht. So verweigert Verein B die Kennelabnahme weil Verein A eine ganz andere Zuchtordnung habe. Ach ja ? Die Zuchtzulassung aus Verein A der Hündin wird anerkannt aber die Züchterschulungen vom Hundebesitzer aus Verein A wegen anderer Zuchtordnung nicht ? Das soll verstehen wer will. Ich verstehe es nicht. Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, dass man an diesem Beispiel doch sieht das es NICHT um die Züchtung gesunder Hunde geht. Da werden immer wieder Ausnahmen gemacht man muss nur den richtigen Namen haben 😉.
Ein anderes Beispiel ist das meine nun 17 Monate alte Ridgebackhündin mit nur 10 Monaten fast an einer Autoimmunerkrankung gestorben wäre. Sie nur lebt weil es Cortison gibt. Ein Bruder von ihr an starken Hautprobleme gelitten hat. Will das jemand wissen ? Nein das ist doch nicht vererbt! Nein niemals! Dieses Jahr ist dann auch ein weiterer Wurf geplant. Ist doch schön oder ? Da es nicht erblich ist werde ich mit meiner Hündin dann auch einen Wurf machen. Ist doch alles super ☺
So gibt es noch soviele Beispiele das man nicht mehr von Ausnahmen sprechen kann. Ich bin durch die Hölle gegangen in dieser einen Nacht. Ich vermag nicht daran zu denken wie es Esther geht. Man kann sich aber alles schön reden nur der Rasse nützt es leider gar nichts.
Das ist traurig mehr als traurig weil es so wunderbare Hunde sind.
Die die immer noch behaupten das wären Einzelfälle sie sollten schnell auf Holz klopfen. Für mich ist der Kauf eines Rhodesian Ridgebacks so ein bisschen wie russisches Roulette.
Esther fühl dich lieb gedrückt.
Hallo,
ich möchte das Problem nicht klein reden. Die Frage die man sich stellen sollte, ist aber, ob andere Rassen gesünder sind. Die zweite Frage ist ob eine Krebserkrankung im Alter so ungewöhnlich ist. Statistisch erkrankt jeder zweite Mensch an Krebs.
Trotz allem ist es unverantwortlich mit kranken Hunden zu züchten. Ein kranker Hund sollte sofort aus der Zucht genommen werden, genauso wie es Konsequenzen bezüglich der Nachkommen und Zucht geben sollte. Genauso sollte mit dem Wesen verfahren werden.
Schöne Grüße
Susanne A.
11.01.2016, 19:03
@Max: Es geht hier nicht um Krebserkrankung im Alter, sondern um
Erkrankungen von RR in jüngeren Jahren, und zwar Erkrankungen aller Art, auch Autoimmunerkrankungen.
Von anderen Rassen hab ich keine Ahnung.
Aussage der Onkologin heute in der Fachklinik für Krebserkrankungen in Hünenberg / Schweiz
Wir sehen immer öfter Rhodesian-Ridgebacks hier in der Klink !
Die Physiotherapeutin in unserer TA-Praxis hatte früher selbst eine RR-Hündin.
Sie hatte schon, als wir Horst vor knapp sieben Jahren bekamen, keinen RR mehr und hat EXAKT das bestätigt.
Sie sagte, sie wolle keinen mehr, weil die RR`s immer kränker würden und Krebserkrankungen deutlich zunähmen.
@Max: Hier wird nicht über zwölf Jahre alte Hunde gesprochen, die an Krebs erkranken, sondern aktuell über eine gerade mal sechs Jahre alte Hündin.....
Und das Alter der Hunde, die an Krebs erkranken, sinkt nachweislich rapide.
Sagen zumindest auch hier unabhängig voneinander die Tierärzte.
Habt ihr eigentlich eine Ahnung, wie sich das meiste, was ihr so loslasst, für einen krebsbetroffenen Menschen liest?
Der klatscht sich nur noch ans Hirn.
Liebe Grüße
Susanne (hirnklatschend)
Adesimbo
11.01.2016, 19:57
Ja so entstehen Gerüchte...
2011 wurde von einigen Printmedien in reisserischer Manier eine britische Studie zu den Todesursachen von Hunden veröffentlicht:
Beobachtungszeitraum 10 Jahre
Anzahl der beobachteten Todesfälle 15881. Jüngster Todesfall 2 Monate, ältester weit über 20 Jahre, durchschnittliches Sterbealter 11,3 Jahre
Todesursachen:
62 % Folgen von Infektionen, Adipositas, Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, Verschleisserscheinungen des Bewegungsapparates, Unfällen....
18 % Altersschwäche
11 % Herzleiden
27 % Krebserkrankungen
Veröffentlicht wurde dies nahezu in allen printmedien unter der Überschrift: "Die meisten Hunde sterben an Krebs"
Marlene28
12.01.2016, 00:25
Mein Gott nochmal hier geht es nicht alleine um Krebserkrankungen! !!! Hier geht es um junge Hunde der Rasse Rhodesian Ridgeback die keine 6 Jahre alt geworden sind, weil sie an Herzfehlern, Autoimmunerkrankungen, Epilepsie oder Krebs gestorben sind.
Genau diese Blindheit, dieses alles schön zu reden, hat die Rasse kaputt gemacht! Nur das lesen was man lesen möchte! Nein es ist nicht "nur" der Krebs! Ich kenne viel mehr Ridgebacks die früh am plötzlichen Herztod gestorben sind.
Und nun ? Wahrscheinlich war das Futter falsch !
Adesimbo
12.01.2016, 09:01
Wenn man den Rhodesian Ridgebacks wirklich etwas Gutes tun möchte, ist eine überschiessende Emotionalität nicht der beste Ratgeber. Manche können offensichtlich noch nicht einmal richtig rechnen oder interpretieren, getrieben von Effekthascherei, mittels reisserischer Schlagzeilen größere Datenmengen bewußt falsch. Einzelbeobachtungen helfen in diesem Fall nicht wirklich weiter.
CHIMBAZI
12.01.2016, 10:10
Mag schon sein, das ich bei diesem Thema ein klein wenig emotional bin. Man möge es mir bitte nachsehen.
Wenn Jemand zu mir sagt, ich solle doch mal nachsehen, ob nicht eine erhöhte Radioaktive Belastung in meinem Umfeld in Betracht zu ziehen sei, bei den Vorkommnissen der letzten Zeit, nicht nur meine eigenen Hunde betreffend, sondern auch eine Vielzahl anderer RRs nicht nur in unserer Umgebung, sorry, dann bleibt mir hier erst mal die Spucke weg, Anhand solcher Ignoranz
Aber eine Aussage , wie Diese, bezeichnet ganz genau Diejenigen, welche im Gegenzug alles verharmlosen, abtun, runterspielen, schönreden!
Wie wäre es statt dessen mal mit mehr Transparenz , schonungsloser Ehrlichkeit, Selbstkritik, und auch mal darauf zu verzichten jeden Hund auf Biegen und Brechen in die Zucht zu schmeissen? Ist wohl zuviel verlangt, wenn man seinen ganzen "Lebenstraum" darauf aufgebaut hat.
Und auch dies beziehe ich nicht auf meine eigenen Hunde, es umfasst die Entwicklung der RR Zucht im Allgemeinen
Esther
Hallo,
es ist doch eine Tatsache, dass kranke Hunde in der Zucht sind. Es gibt genug Züchter die mit Vorsatz oder aus Unwissenheit mit kranken Hunden züchten. Mit Unwissenheit meine ich in erster Linie die, die sich nicht so ausführlich mit dem Thema Zucht auseinandergesetzt haben wie sie eigentlich sollten.
Bestimmt hat die Problematik zugenommen, da es immer mehr Züchter gibt, die von dem Geschehen keine Ahnung haben und einfach mal züchten wollen. Das zweite Problem sind die Vereine, es gäbe durchaus die Möglichkeit Vorschriften zu ändern. Oder bei bekannten Problematiken durchzugreifen.
Schöne Grüße
Hallo,
es ist doch eine Tatsache, dass kranke Hunde in der Zucht sind. Es gibt genug Züchter die mit Vorsatz oder aus Unwissenheit mit kranken Hunden züchten. Mit Unwissenheit meine ich in erster Linie die, die sich nicht so ausführlich mit dem Thema Zucht auseinandergesetzt haben wie sie eigentlich sollten.
Bestimmt hat die Problematik zugenommen, da es immer mehr Züchter gibt, die von dem Geschehen keine Ahnung haben und einfach mal züchten wollen. Das zweite Problem sind die Vereine, es gäbe durchaus die Möglichkeit Vorschriften zu ändern. Oder bei bekannten Problematiken durchzugreifen.
Schöne Grüße
Zum "Durchgreifen" braucht es in den Vereinen entsprechende Richtlinien, Verordnungen.... Die zu erstellen bzw. gegebenenfalls anzupassen ist Sache der Mitglieder. "Der Verein" kann nur das tun oder nicht, was durch die Mitglieder bestimmt wird. Es ist nicht "der Verein" der Schuld ist.....
Adesimbo
12.01.2016, 10:49
Esther, ich wundere mich doch sehr über die Fehlinterpretationen meiner Anregungen. Ein Krankheitsbild hat nicht nur eine Ursache. Eine wesentliche Rolle spielen Umweltfaktoren, die Ernährung, sonstige auch seelische Stressoren und natürlich auch Erbanlagen. Letztere müssen bei der Entwicklung eines Krankheitsbildes nicht ausschliesslich beteiligt sein - oft sind sie noch nicht einmal ausschlaggebend für dessen Manifestation.
Zum "Durchgreifen" braucht es in den Vereinen entsprechende Richtlinien, Verordnungen.... Die zu erstellen bzw. gegebenenfalls anzupassen ist Sache der Mitglieder. "Der Verein" kann nur das tun oder nicht, was durch die Mitglieder bestimmt wird. Es ist nicht "der Verein" der Schuld ist.....
Das ist mir bewußt (außerdem bin ich seit Jahren mit meinen Kindern in einem Elternini- Kiga, da weiß man was das heißt
Oh da ist der Rest verloren gegangen. Du hast natürlich Recht es gehört schon eine Gewisse Bereitschaft des Vereines dazu, etwas zu ändern. Ich habe keinen Einblick in die RR- Vereinswelt, ich weiß nicht wie ehrlich es da zu geht.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass wenn ein Mitglied vorschlägt nur mit gesunden Hunden zu züchten, Mitglieder dagegen stimmen. Außer natürlich es ist geheim. Ich merke gerade beim schreiben, dass es wahrscheinlich wie mit allem ist, Eitelkeiten, Menschlichkeiten, nicht zum Wohle des Hundes.
Schöne Grüße
Zum "Durchgreifen" braucht es in den Vereinen entsprechende Richtlinien, Verordnungen.... Die zu erstellen bzw. gegebenenfalls anzupassen ist Sache der Mitglieder. "Der Verein" kann nur das tun oder nicht, was durch die Mitglieder bestimmt wird. Es ist nicht "der Verein" der Schuld ist.....
und solange da im wesentlichen züchter mitglieder sind und zu den versammlungen im wesentlichen auch nur züchter erscheinen ..
ich hatte es an anderen stellen schon mehrfach geschrieben: nicht schimpfen - handeln.
Marlene28
12.01.2016, 13:31
Was soll hier auch der ein oder andere schreiben wo der nächste Wurf doch schon geplant ist 😉
Hoffentlich hängt man sich da nicht zu sehr aus dem Fenster mit der Behauptung der Ridgeback sei gesund.
Im Verein etwas ändern wollen ? Wie soll das funktionieren? Da sitzen doch die Züchter und lehnen vieles ab.
So gab es in einem der 3 Vereine, es ist noch gar nicht so lange her, noch nicht mal eine Wurfbeschränkung für die Hündin. Mehr braucht man doch wohl nicht schreiben.
Adesimbo
12.01.2016, 15:44
und solange da im wesentlichen züchter mitglieder sind und zu den versammlungen im wesentlichen auch nur züchter erscheinen ..
ich hatte es an anderen stellen schon mehrfach geschrieben: nicht schimpfen - handeln.
völlig einverstanden, Heins. An die vollständigen Krankheits- und Sterbe-Daten aller Hunde eines Wurfs zu kommen ist aber noch immer ein ungelöstes Problem. Da wären die Welpenkäufer unabhängig von ihrer Vereinszugehörigkeit zusätzlich zu den Züchtern in die Pflicht zu nehmen.
Und ehe sich der ein oder andere mit Mutmaßungen über eine wie auch immer geartete Pathogenese ergeht müßte zusätzlich nahezu jeder Todesfall einer Obduktion zugeführt werden. Klinisch gestellte Diagnosen sind nicht selten unvollständig, mitunter aber auch falsch. Und selbst dann ist nicht in jedem Fall die eigentliche Ursache der Krankheitsentstehung feststellbar.
CHIMBAZI
12.01.2016, 17:49
Es geht doch hier gar nicht "nur" um Krebs in der Rasse.
Es geht um , Autoimmunerkrankungen, Allergien, Epilepsie, DCM, DM, Cauda Equina, Spondylose, Magendrehungen .....................
unendlich weiter zu führen. All diese Erkrankungen häufen sich bei unseren Hunden.
mein z.B. Rüde kommt aus einer Linie in welcher bereits der Onkel und verschiedene Hündinnen einen Magen Torsion erlitten und daran starben. So auch er.
bei aller Schönrederei , diese Rasse hat grosse Defizite in Sachen Gesundheit und es werden immer mehr.......
Esther
Ich misch mich auch mal ein und hoffe, niemanden mit meinen doofen Fragen zu verletzen!
Esther hat die Krankheiten aufgezählt. Sind das aber Krankheiten die auch vor Eintritt ins Zuchtalter überprüft werden können?
Oder was müsste genau unternommen werden, damit diese Krankheiten wieder rausgezüchtet werden können?
Klar, befallene Hunde aus der Zucht nehmen.
Aber sobald die Krankheiten auftauchen, ist ev. schon Nachwuchs vorhanden (womöglich auch schon im Zuchtalter).
Also müssten dann alle Nachfahren eines kranken Hundes auch gleich für die Zucht gesperrt werden?
Ich gehe mit euch einig, dass sich die Rasse nicht in die richtige Richtung entwickelt.
Aber ich grüble gerade auch über explizite Änderungswünsche an der Zuchtordnung nach. Und irgendwie kann ich es noch nicht "greiffen", wie man hier nachhaltig entgegenhalten kann.
Keine doofen Fragen, Kaethu!
Ihre Beantwortung würde mich auch sehr interessieren.
Ich finde ja nach wie vor das Alter für die ZZP viel zu früh.
Mit gerade einmal 18 Monaten ist kein RR auch nur im Ansatz "fertig", weder im Kopf, noch kann man gesundheitliche Defizite bereits erkennen.
Das sieht leider oftmals mit drei, vier Jahren ganz anders aus.
Aber natürlich, wenn man partout drei Würfe oder so und so viele Deckakte haben will, dann muss man eben früh anfangen......
Joe Black
12.01.2016, 22:21
Vielleicht würde es ja langsam zu einer Wende in den Vereinen kommen, wenn alle Mitglieder (vor allem auch die Nicht-Züchter und auch die, die immer am lautesten schreien) auch zu den Versammlungen kommen. Wenn von über 350 Leuten immer nur die selben 50 da sitzen und Entscheidungen treffen, ist Veränderung eher unwahrscheinlich.
Aber auch das gehört zu den ewigen Bartwickelmaschinen :blink:
CHIMBAZI
12.01.2016, 23:20
Dazu müssen aber auch die Nicht-Züchter wissen, wie wichtig es ist, Mitglied in einem der Vereine zu sein und dadurch mitstimmen und etwas bewirken zu können.
Jede Stimme hat das selbe Gewicht.
Es braucht Beides.
Züchter, welche mit Fachwissen manchmal auch Entscheidungen treffen müssen, welche Nicht-Züchter nicht immer nachvollziehen können. Selektieren müssen. Im Interesse des Fortbestehens, gesunder, leistungsfähiger Hunde.
Und es braucht ebenso die Nicht Züchter, Hundefreunde, welche im Interesse der Hunde entscheiden.
Was es nicht braucht, sind geldgeile Profilneurotiker, welche Hunde züchten, um ihren Ego zu erhalten.
Um möglichst ihren Lebensstil zu finanzieren.
Steph821
13.01.2016, 07:07
Am 16.04.2016 um 10 Uhr beginnt die Mitgliederversammlung des DZRR.
Wer also Mitglied ist kommt bitte auch!
Ich persönlich bin gespannt ob wieder nur 30-40 Mitglieder vor Ort sein werden.
So kann man natürlich nichts verändern.
Marlene28
13.01.2016, 09:54
Ach ja ? Woher willst du denn wissen das sie es nicht tun ? Bist du in allen 3 Vereinen aktiv ? Klugscheixxen gehört wohl auch dazu !!!
Steph821
13.01.2016, 10:06
Sprichst du mich an Marlene?
Dann zügle Dich etwas oder habe ich Dich angegriffen?
Ich spreche vom DZRR und von keinem anderen Verein oder steht dies irgendwo?
Sag, bist Du in einem Verein oder woher nimmst Du diese Großkotzigkeit?
Marlene28
13.01.2016, 10:18
Nein ich habe dich nicht gemeint Steph821 !
Aber um deine Frage zu beantworten :
Natürlich bin ich in keinem Verein und von Hunden bzw Ridgebacks habe ich auch keine Ahnung. Wollte hier nur etwas rumstänkern 😉
CampsBay
13.01.2016, 11:58
Oh, ist das Niveau schon wieder im Parterre angekommen? :confused:
Steph821
13.01.2016, 12:34
Aber Birgit oder besser Marlene 28 warum willst du hier rum stänkern, was veranlasst Dich dazu?
wir haben unser Sternchen leider auch mit knapp 10 jahren wegen eines herz Problem verloren, er war bis dato nie krank, ein sehr fitter ausgeglichener rüde, es kam alles sehr plötzlich und der schock und schmerz sitzt tief :(, nach einiger zeit und langer überlegung haben wir uns entschieden wieder einen rr zu holen, fanus nun schon seit knapp 11 Monaten bei uns. es war, für uns, die richtige Entscheidung. allerdings bin ich jetzt extrem verunsichert, wir beraten gerade ob wir einen zweiten dazu holen wollen, jetzt würde ich eher abstand davon nehmen, sicher haben wir uns, sofern es uns möglich ist, über Zuchtstätten gut informiert, doch wenn man hier liest, verliert man das vertrauen, sehr schade aber welchem züchter kann man denn dann noch vertrauen, auch wenn die zuchstätten noch so einen tollen eindruck machen, die züchter frage und antwort stehen, kann ich vertrauen? auch wenn die Hündinen und der rüden, augenscheinlich, gesund aussehen, sind sie das schlussendlich wirklich? sind dunkle rr krankheitsanfälliger als helle? sprich man müsste sich die mühe machen Pedigrees an zu schauen, sehe ich ja noch nicht problematisch, machen wir ja auch aber weiter, Besitzer finden die verwandtschaft hat, diese fragen ob und wenn welche Krankheiten diese Hunde haben ggf auch keine und dann muss man glauben schenken wenn keine Krankheiten genannt werden? wer kann mir denn einen zwinger benennen der gesunde Hunde züchtet? lg antje
ich hoffe ihr versteht mich jetzt nicht falsch aber natürlich wollen wir einen gesunden Hund, das man nicht komplett drin steckt das ist mir klar, jedoch will ich die Sicherheit das dass bestmöglichste getan wird gesunde Welpen zu züchten und ehrlich, ich brauche den ridge nicht zwingend, das wesen der rasse bleibt das gleiche und darum geht es uns vordergründig
fanus nun schon seit knapp 11 Monaten bei uns. es war, für uns, die richtige Entscheidung. allerdings bin ich jetzt extrem verunsichert, wir beraten gerade ob wir einen zweiten dazu holen wollen, jetzt würde ich eher abstand davon nehmen, sicher haben wir uns, sofern es uns möglich ist, über Zuchtstätten gut informiert, doch wenn man hier liest, verliert man das vertrauen, sehr schade aber welchem züchter kann man denn dann noch vertrauen, auch wenn die zuchstätten noch so einen tollen eindruck machen, die züchter frage und antwort stehen, kann ich vertrauen? auch wenn die Hündinen und der rüden, augenscheinlich, gesund aussehen, sind sie das schlussendlich wirklich? sind dunkle rr krankheitsanfälliger als helle? sprich man müsste sich die mühe machen Pedigrees an zu schauen, sehe ich ja noch nicht problematisch, machen wir ja auch aber weiter, Besitzer finden die verwandtschaft hat, diese fragen ob und wenn welche Krankheiten diese Hunde haben ggf auch keine und dann muss man glauben schenken wenn keine Krankheiten genannt werden? wer kann mir denn einen zwinger benennen der gesunde Hunde züchtet? lg antje
ich hoffe ihr versteht mich jetzt nicht falsch aber natürlich wollen wir einen gesunden Hund, das man nicht komplett drin steckt das ist mir klar, jedoch will ich die Sicherheit das dass bestmöglichste getan wird gesunde Welpen zu züchten und ehrlich, ich brauche den ridge nicht zwingend, das wesen der rasse bleibt das gleiche und darum geht es uns vordergründig
Ist Euer Rüde jetzt ein gutes Jahr alt?
Oder habt Ihr ihn älter übernommen?
Wenn er tatsächlich erst ein gutes Jahr alt ist, würde ich mit dem Zweiten sowieso noch mindestens zwei Jahre warten.
Und was meinst Du denn damit, dass Hündin und Rüde "gesund" aussehen?
Ich gehe mal davon aus, dass die Eltern nachweislich vorgeschriebene Gesundheitsuntersuchungen vorzuweisen haben, und da wirst Du bei einem VDH-Züchter schlussendlich zwar keine 100%ige Garantie, aber doch die sorgfältigste Kontrolle an Untersuchungen und die strengsten Zuchtordnungen haben.
Und der Ridge hat damit mal absolut gar nix zu tun.....
LG, Suse
wir haben ihn mit 11 Wochen bekommen, jetzt ist er knapp 1 jahr und sicher liegt der gedanke sehr nah zu warten bis unsere maus so weit mit der Erziehung durch ist da red ich nicht von fertig, so wie ich das hier verstanden habe geht es weniger um die knochen und gelenk Krankheiten sondern eher um Krankheiten die nicht in Ahnentafeln aufgeführt werden brauchen, trotz allem vererbbar sind, das verunsichert mich jetzt oder habe ich da jetzt was falsch verstanden? lg antje
Ich bin zwar (noch) kein RR Besitzer, ich erlaube mir aber trotzdem mal etwas zu sagen. Wir hatten ähnliche Diskussionen als wir unsere Katzen angeschafft haben bezüglich verschiedener Rassen, ich persönlich tue in diesen Situationen immer das Gleiche wenn ich konfliktierende Meinungen (und ich habe sehr viel verschiedenes gehört abseits dieses Forums über dieses Thema) über ein derart kritisches Thema höre:
Ich frage die professionellen welche kein finanzielles Interesse haben (nicht die Züchter, sondern die Ärzte) und versuche das ganze zu quantifizieren so gut es halt geht. Einfach aus dem Grund, dass Anekdoten (egal ob positiv oder negativ) schlecht sind um allgemeingültige Aussagen zu machen zu irgendetwas (vielleicht habe ich Studien oder Untersuchungen von neutraler Seite übersehen, wenn ja entschuldige ich mich). Ich habe mehrere Tierpraxen und Kliniken zu diesem Thema angeschrieben um etwas Feedback zu erhalten mit etwas Abstand.
Gerne werde ich euch natürlich ungefiltert schreiben was dabei herausgekomen ist, interpretieren könnt ihr das dann selbst. Ich traue mir (als nichtbesitzer sowieso) nicht zu eine Meinung aufgrunddessen zu bilden. Aber gerade für uns sind solche Diskussionen sehr wichtig da wir ja darüber nachdenken einen RR anzuschaffen.
AsadTheFirst
14.01.2016, 11:08
Ich frage die professionellen welche kein finanzielles Interesse haben (nicht die Züchter, sondern die Ärzte) und versuche das ganze zu quantifizieren so gut es halt geht.
Und du glaubst wirklich, dass Ärzte kein finanzielles Interesse haben?
Ich könnte dazu ein Schmankerl vom letzten WE beisteuern, verkneife es mir aber lieber.
*umfall*
Und du glaubst wirklich, dass Ärzte kein finanzielles Interesse haben?
Ich könnte dazu ein Schmankerl vom letzten WE beisteuern, verkneife es mir aber lieber.
*umfall*
Was ist deren finanzielles Interesse einem wildfremden zu sagen dass Ridgebacks früher sterben als andere Rassezüchtungen ?
wir haben ihn mit 11 Wochen bekommen, jetzt ist er knapp 1 jahr und sicher liegt der gedanke sehr nah zu warten bis unsere maus so weit mit der Erziehung durch ist da red ich nicht von fertig,
Antje, schreib Dir spechtis Worte hinter die Ohren, und WARTE bitte, bis Dein Ersthund erkennbar erwachsen ist. Ihr steht erst am Anfang der Pubertät, wie Du sicher weisst, und habt da derzeit einfach ein Überraschungsei im Haus, das Euch noch nach Kräften fordern kann, und Eure Aufmerksamkeit, Zeit und vor allem gute Nerven braucht. Da hinein jetzt mit einem Welpen zu grätschen, ist ein echtes Vabanque Spiel, das oft nach hinten los geht - frag mal bei RR in Not nach :mad:.
Selbst mit einem erwachsenen, fertigen, gut im Gehorsam stehenden RR ist ein Zweithund keine einfache Sache, denn der Ersthund bekommt sehr schnell mit, dass die Aufmerksamkeit vermehrt auf dem Neuzugang liegt, und guckt sich bei dem zum Ausgleich gern noch das eine oder andere Mätzchen ab.
Daher: bitte sorgsam darüber nachgedacht, ob jetzt für Euch wirklich ein guter Zeitpunkt für Zuwachs ist.
(...)
Ich frage die professionellen welche kein finanzielles Interesse haben (nicht die Züchter, sondern die Ärzte) und versuche das ganze zu quantifizieren so gut es halt geht. Einfach aus dem Grund, dass Anekdoten (egal ob positiv oder negativ) schlecht sind um allgemeingültige Aussagen zu machen zu irgendetwas (vielleicht habe ich Studien oder Untersuchungen von neutraler Seite übersehen, wenn ja entschuldige ich mich). Ich habe mehrere Tierpraxen und Kliniken zu diesem Thema angeschrieben um etwas Feedback zu erhalten mit etwas Abstand.
Gerne werde ich euch natürlich ungefiltert schreiben was dabei herausgekomen ist, interpretieren könnt ihr das dann selbst. Ich traue mir (als nichtbesitzer sowieso) nicht zu eine Meinung aufgrunddessen zu bilden. Aber gerade für uns sind solche Diskussionen sehr wichtig da wir ja darüber nachdenken einen RR anzuschaffen.
Und du glaubst wirklich, dass Ärzte kein finanzielles Interesse haben?
Ich könnte dazu ein Schmankerl vom letzten WE beisteuern, verkneife es mir aber lieber.
*umfall*
Monika, ich glaube er meint, dass Ärzte kein finanzielles Interesse haben in dem Sinne, dass es dem TA wurscht ist, mit welcher Rasse du bei ihm in der Praxis aufschlägst. "kein finanzielles Interesse" in dem Sinne, dass du den Hund ja nicht beim TA kaufst.
Unsere Ridgeback Hündin Femi wird am 2.2.2016 7 Jahre alt;
Ihre Krankheitsgeschichte ist so eine Art 'never-ending' story
- Kastration nach 2 Läufigkeiten, die beide voller Komplikationen waren
- immer wieder Ohr Entzündungen
- Allergien gegen fast alles, zb auch Gras;
als Folge kratzte sie sich teilweise an den Lefzen blutig
- Allergien bezüglich Fleisch, Getreide etc
- SDU
- Ellbogen gebrochen beim Rennen, trat in ein Loch,
trotz erfolgreicher OP füllte sich das Gelenk noch Wochen immer wieder ;
Untersuchung auf Keime als Ursache dafür war negativ
- Riesen Lipom an Brust vor 1 Jahr, extrem schnellwachsend,
weswegen wir es entfernen liessen
- Sommer 2015 : üble Bauchspeicheldrüsen Entzündung,
Werte waren sehr bedenklich, einelr bei Laboklin im nicht
mehr messbaren Bereich..TÄ waren sehr besorgt
.incl Gastritis
2 Wochen später - nach täglicher Behandlung in Klinik-
war der Spuk vorbei und alle Werte im Normbereich,
als wenn nicht gewesen wäre...
Konnte sich im Grunde keiner erklären
Immer in den 7 Jahren waren Ohren, Allergie, Ernährung,
Gastritis und Sodbrennen Thema
Und - wie momentan auch - die offenen Ohr Ränder
Gestern erneut in Tierklinik , weil sie seit Wochen trotz
Omep und sonstigem Sodbrennen hat und abgenommen hat.
Sah man .
Die Waage zeigte zu meinem Entsetzen statt der üblichen
38 nur noch 32 kg.
Dazu hat sich ein Leberfleck am Hinterbein sehr verändert.
Aus flach und klein wurde grösser und 'krustig"
Ein ähnlicher " Fleck" befindet sich auch auf einem Ohr,
nur hielt ich es anfangs für eine Wunde.
Die Ohr Ränder heilen seit Wochen kaum ab.
Erste Blutwerte : alles im Norm Bereich, ausser erniedrigten
Entzündungswerten.
Nun steht Montag Magen Spiegelung an, Biopsie Magen,
Entfernen des Leberflecks/Muttermal ( gibts da Unterschied ? )
und Spülen des einen Ohres, das mal wieder sehr unschön
aussieht.
Gleichzeitig 'warnte' man uns etwas vor, dass es, wenns
blöd läuft, kein klares Ergebnis als Ursache geben wird, und man dann über
eine Bauchöffnung nachdenken müsse.
Oft denke ich, was müsste dieser arme Hund bei anderen
Besitzern, die sich weniger kümmern wollen, es sich vielleicht
auch nicht leisten können, alles ertragen..
Wir lieben sie sehr, umso schlimmer und unerträglich
ist es zu sehen, was sie alles erdulden muss.
Oft merkt man ihr eh erst spät an, wie schlecht es
ihr wirklich geht.
Ich denke nicht, dass ich das noch einmal ertragen kann.
Und Femis Geschichte ist leider eine, die man ähnlich öfter liest.
Sie stammt übrigens aus vdh-Zucht, Züchterin war auch
Zuchtwart.
Ich denke nicht dass hier noch einmal ein Ridgeback einzieht.
Und ja - auch Mischlinge können krank sein, unser Podenco-Mix
hat Epilepsie..aber - auch wenns blöd klingt- er hat 'nur' das.
@notemba, ist der züchter informiert?
Steph821
14.01.2016, 17:12
Das liest sich grauenvoll notemba. [emoji17]
Ich überlege, ob sie mit Horst verwandt sein könnte.....
StephanMeyer
15.01.2016, 09:20
Und du glaubst wirklich, dass Ärzte kein finanzielles Interesse haben?
Ich könnte dazu ein Schmankerl vom letzten WE beisteuern, verkneife es mir aber lieber.
*umfall*
Nein, Ärzte haben kein finanzielles Interesse. Sie praktizieren weil das Geld mit der Post kommt um die Zeit herum zu kriegen weil sie selber keinen Hund haben der ja irgendwann mal außer zum Impfen in die Praxis muss.
Irgendwie finde ich auch hier einen roten Faden im Forum der hinter jedem Baum (da könnte einer sein der an mir verdienen will) eine Schleife macht. Irgendwie erinnert mich das an ein Auto-Forum, da ist es auch so wenn eine Marke nicht gut ist wird sie gewechselt.
Fakt ist, die "zufriedenen" Hundehalter sind genauso stumm wie die zufriedenen Autobesitzer. Vielleicht geben sie es auch kund, aber niemals in einem Forum. Dort wird nur gefragt was ist wenn.
Ich hatte eine Situation, ein Welpe (andere Rasse) mit 5 Monaten und Darmverschlingung. Der Wurm liegt auf dem Tisch, ein Medikament nach dem anderen bringt der Tierarzt zum Einsatz. Jede Minute hätte ich die Chance Stopp zu sagen. Ich tu es nicht, mache mir keine Rübe und was mich da überhaupt nicht interessiert ist der Preis. Da liegt ein Lebewesen das man(ich zumindest) nicht einfach abschaltet. Ok, das war extrem. Trotzdem hat er es nicht geschafft und eines schreibe ich dazu, auch wenn er vielleicht etwas hatte was drinnen (im Hund)war, ich denke mit jeder Sekunde positiv an die wenigen Wochen die wir hatten. Eine Züchter im klassischen Sinne gab es nicht, er war ein Unfall.
Ich bilde mir ein gut einschätzen zu können was für ein Züchter da vor mir ist. Unser hat später erzählt dass er uns keinen Ridgeback geben wollte weil die Trauer um den zuletzt verloren Hund damals zu frisch war. Er meinte wir wären noch nicht reif für einen neuen Hund. Er hat anders entschieden - zum Glück. Inzwischen haben wir zwei Exemplare von ihm und sind froh wenn auch oft gestresst. Die Hündin 7 Jahre (Beinbruch im Welpenalter) und der Rüde 4 1/2 (mit einer Bauschspeicheldrüsenentzündung) und beiden geht es gut. Sicher ist, egal was auch mit den Beiden passieren kann, definitiv wird es wieder ein Ridgeback und wir hoffen wenn es (dauert hoffentlich noch lange) so weit ist noch einmal die Chance zu kriegen einen Welpen zu haben. DAS entscheidet alleine die Form zu dem Zeitpunkt (Sprich Alter und Kraft) nicht die Art wann und wie der Hund davor gestorben ist. Klappt es nicht nehmen wir auch einen "Gebrauchten".
Der Hund vor den braunen Nasen war ein Goldie und wurde nur 9 1/2. Mich interessiert es dann auch herzlich wenig was sein plötzliches Ableben verursacht hat, grundsätzlich schauen wir eher selten zurück. Der Rassewechsel stand schon lange davor fest und hatte keine Gründe hinsichtlich der Rassegesundheit die ja bei den Goldies auch nicht so prächtig war damals.
Zum Abschluß möchte ich betonen dass mir die Schicksale die hier zitiert werden ziemlich nahe gehen. Insgeheim ist man froh nicht solche Erfahrungen gemacht zu haben, was nicht heißt dass ich die betroffenen wirklich sehr gut verstehen kann und deren Ansichten respektiere. Ob es gut oder schlecht ist wie die Entscheidung für die Zukunft nach dem Ridgeback fallen wird, werden wir wahrscheinlich nicht erfahren.
Für mich gehören Hunde dazu, es sind unsere Adoptivkinder die wir wollten und das mit ALLEM was dazu gehört und da ich diese Sturköpfe lieben gelernt habe ... sage ich JA zum Ridgeback mit einer Einschränkung .... es wird dann nur noch einer sein. Ein Sturkopf ist genug.
LG Stephan
Ich habe den Thread nicht komplett durchgelesen, möchte aber auf den Eingangspost eingehen. Ich kann dich sehr gut verstehen, Esther!
Auch finde ich die Entwicklung der Rasse bedenklich und die Einstellung vieler Züchter und sogar unseres Rassevereins.
Ich war kürzlich an einer Weiterbildung unseres Rasseklubsfür Züchter, Deckrüdenbesitzer und Interessierte. Thema war u.a. dieSchilddrüsenerkrankungen. Ich als interessierte Halterin habe danach kritischeFragen an die Züchter und Deckrüdenbesitzer gestellt, warum man da nichtbereits bei den Elterntieren besser selektioniert, sofern eine SD-Erkrankungbekannt sei. Diese waren darüber nicht so begeistert und entgegneten mir, dasses sooo viele Bedingungen und Ausschlusskriterien gibt für Zuchthunde gibt, dassman bald nicht mehr züchten könnte, wenn man diese noch verschärfen würde. DieZuchtwartin meinte danach zu mir, dass es wichtig sei, dass die offiziellenZüchterinnen und Züchter genügend Welpen "auf den Markt" bringenkönnen, damit sich Personen, die sich einen RR anschaffen möchten, keineDissidenzhunde holen.
Diese Aussage fand ich höchst merkwürdig. Ich verstehe zwarden Gedankengang, sehe es aber kritisch, dass ein Rasseclub das Ziel hat"Hauptsache die Nachfrage" decken. Dies kann für eine Rasse nichtgesund sein!
Hallo,
ich finde mich in den letzten beiden Beiträgen wieder. Wir lieben Ridgebacks, es wird wahrscheinlich immer wieder einer werden. Unser erster war sehr krank, von Anfang an. Keine Dissidenz! Vom Wesen her war er traumhaft. Trotzdem, ich glaube bei jeder anderen Rasse würde ich denken, dass ich eigentlich gerne einen Ridgeback hätte.
Ich finde ein Verein muß eigentlich so funktionieren, dass ich als Welpenkäufer zu jedem Züchter gehen kann um einen Welpen zu adoptieren. Ich müsste die Sicherheit haben, dass mit gesunden, wesensfesten Hunden gezüchtet wird. Ich weiß von einem Fall, da sollte ein Wurf in dem es viele kranke Hunde gab wiederholt werden. Die Aussage des Vorstandes war, dass er dem Züchter nichts vorschreiben möchte, da er sonst austreten könnte und ausserhalb des Vereines züchtet und damit wäre auch nichts gewonnen.
Ich finde das so falsch! Ein Verein sollte in erster Linie zum Schutz der Rasse existieren. Das Ziel sollte sein, gesunde, wesensfeste Vertreter der Rasse zu züchten, um die Rasse zu erhalten. So ist es aber nicht.
Es werden Welpen für Abnehmer produziert. Hauptsache groß und dunkel, die wenigsten Züchter kennen sich mit Genetik aus. Die wenigsten machen sich die Mühe Pedigrees über mehrere Generationen samt Nachkommen zu studieren, um zu schauen ob die Nachkommen wirklich gesund sind. Die wenigsten ziehen die Konsequenz, Hunde aus der Zucht zu nehmen, weil Nachkommen krank, oder Vom Wesen nicht in Ordnung sind.
Es geht nicht um den Erhalt der Rasse, es geht um Spass und Geld. Das ist traurig.
Schöne Grüße
Da möchte ich kurz noch zwei Sachen Teilen
Zu unserer lieben Zuchtwartin...
In der SKG Hund war mal ein Beitrag darüber, wie man mehr Leute dazu bringt, Rassehunde von der SKG zu kaufen statt Dissidenz / Ausland.
Kommentar unserer Zuchtwartin (nicht wortwörtlich, einfach Sinngemäss):
Viele Welpenbesitzer fühlen sich abgeschreckt durch die Vereinbarungen, die sie eingehen müssen (Abgabevertrag). Es würde zum Beispiel helfen, wenn Züchter nicht auf ein HD / ED Röntgen bestehen würden bei ihren Welpenleuten.
Ich habe mir da ziemlich an den Kopf gefasst - sind doch Untersuchungen auch bei Hunden, welche nicht in die Zucht gehen, das A und O einer gesunden Rasse!
(jaja, vielleicht nicht das A und O, aber sicher ein Teil)
Und zweiter Teil, glaub das muss auch in der SKG Hund gewesen sein (oder sonst eine Zeitschrift).
Es war ein Artikel über die Blindenhundeschule in Allschwil. Die "Allschwiler" betreiben eine eigene Labrador-Zucht für ihre Blindenhunde. Die Zuchtbestimmungen sind nicht wie bei den "normalen" Labbis auf Aussehen sondern eben vor allem auf Gesundheit & Wesen.
Ich kann jetzt garnicht sagen, ob die Allschwiler auch SKG / FCI Papiere haben, hätte aber gesagt ja.
Jedenfalls haben es die Allschwiler geschafft, dass HD / ED so gut wie aus der Zucht raus ist!! Und Labradore sind bekannt für allfällige Beschwerden! Dadurch dass die Allschwiler ALLE Hunde Röntgen und strenge Auflagen haben, haben sie es geschafft, dass HD / ED raus zubekommen!
Sie bekommen das HD/ED jeweils immer mal rein, wenn sie Hunde (Blindehunde-Schulen) aus dem Ausland nehmen (Blutauffrischung), weil dort die Richtlinien nicht so streng sind.
Ok, es muss auch gesagt werden, dass die Allschwiler dafür mit anderen Krankheiten kämpfen, also auch dort ist nicht alles perfekt. Aber auch am ausmerzen dieser Krankheiten arbeiten sie und holen aktuell mehr Ausland-Hunde rein, damit das eben ausgegrenzt werden kann.
Also mit strengen Richtlinien IST es möglich, die Rasse gesunder zu züchten!
Nur dann ist aber leider das Mitmachen ALLER gefragt, nicht nur der Züchter. Also auch Welpenbesitzer müsste man in die Mangel nehmen und gewisse Krankheiten überprüfen (Röntgen, Bluttest, Herz, was weiss ich).
Aber eben dort ist das Problem! Die Allschwiler haben den Vorteil, dass die Hunde dem Verein gehören bis zu vielleicht 2 Jahren und da können sie das natürlich handeln mit den Untersuchungen.
Aber bei "normalen" Welpen hat der Züchter da halt schon nur beschränkt Einfluss bzw. Welpenkäufer schreckt das halt schon ab, wenn da noch später was gefordert wird...
Ich kenne einige die sagen, die wollen vom Züchter nur den Hund, danach brauchen sie keinen Kontakt mehr. Oder wie häufig habe ich gehört "ich brauche keinen Hund mit Papieren - ich will ja nicht züchten"
Ach, leidiges Thema
Und ja, bei mir wirds, wenn die Lebenslage es dann erlaubt, nach Lilo wohl doch einen RR geben ;)
Hallo,
ich war mit dem Hund unterwegs und mir kam ein Gedanke. Mir ist bewußt, dass man das nicht wirklich miteinander vergleichen kann und widerspricht dem was ich vorer geschrieben habe, wobei auch nicht ganz, denn wir wollen trotzdem einen, mit allen Konsequenzen.
Aber wir Menschen vermehren uns ja auch einfach wild drauf los. Da nimmt keiner Rücksicht auf Krankheiten oder Allergien. Wir Menschen machen keine Untersuchungen vor der Verpaarung, auch wird nicht auf das Wesen geachtet. Trotzdem leben wir mit dem Ergebniss, das geboren wird und lieben es hoffentlich über Alles.
Mir ist bewußt, dass es schwierig zu vergleichen ist, da wir komplett Einfluß auf die Verpaarung nehmen. Ein bißchen schäme ich mich aber auch dafür, dass ich auch den Gedanken habe möglichst einen gesunden Hund ohne Makel haben zu wollen. Nach einem kranken Hundeleben war natürlich der Gedanke da, jetzt aber bitte einen Gesunden.
Schwierig.
Schöne Grüße
StefanieDH
16.01.2016, 15:12
Diese waren darüber nicht so begeistert und entgegneten mir, dasses sooo viele Bedingungen und Ausschlusskriterien gibt für Zuchthunde gibt, dassman bald nicht mehr züchten könnte, wenn man diese noch verschärfen würde.
In den Statuten des RRCS 4.15 steht:
Hunde, die nachgewiesenermassen und wiederholt Fehler oder Krankheiten vererben, können auf Antrag des
FAZ wieder von der Zucht ausgeschlossen (abgekört) werden, auch wenn sie auf Lebenszeit angekört sind.
Hierzu gehört m.E. auch eine Schilddrüsenerkrankung bei den Nachzuchten.
Wie kommt ein Hund zu einer Hypothyreose?
Es gibt zwei Hauptformen der Hypothyreose. Die erste ist erblich bedingt, sehr selten und kommt bei jungen Welpen vor. Diese sind dann unterentwickelt, schwach, gedeihen nicht recht und haben ein schütteres Haarkleid. Die zweite Form betrifft erwachsene Hunde, die bisher scheinbar gesund waren. Die Erkrankung tritt zwischen dem 4. und 7. Lebensjahr auf. In den meisten Fällen wird dann die Schilddrüse von körpereigenen weißen Blutkörperchen attackiert, die die Schilddrüse plötzlich aus noch unbekannten Gründen als fremd erkennen und entsprechend bekämpfen. Dies geschieht permanent und scheint nicht an andere innere Dysfunktionen gekoppelt zu sein. Die Schilddrüse schränkt ihre Produktion von Thyroxin ein oder stellt sie sogar völlig ein.
LMU München Medizinische Kleintierklinik
CHIMBAZI
16.01.2016, 16:47
In den Statuten des RRCS 4.15 steht:
Hunde, die nachgewiesenermassen und wiederholt Fehler oder Krankheiten vererben, können auf Antrag des
FAZ wieder von der Zucht ausgeschlossen (abgekört) werden, auch wenn sie auf Lebenszeit angekört sind.
Hierzu gehört m.E. auch eine Schilddrüsenerkrankung bei den Nachzuchten.
Wie kommt ein Hund zu einer Hypothyreose?
Es gibt zwei Hauptformen der Hypothyreose. Die erste ist erblich bedingt, sehr selten und kommt bei jungen Welpen vor. Diese sind dann unterentwickelt, schwach, gedeihen nicht recht und haben ein schütteres Haarkleid. Die zweite Form betrifft erwachsene Hunde, die bisher scheinbar gesund waren. Die Erkrankung tritt zwischen dem 4. und 7. Lebensjahr auf. In den meisten Fällen wird dann die Schilddrüse von körpereigenen weißen Blutkörperchen attackiert, die die Schilddrüse plötzlich aus noch unbekannten Gründen als fremd erkennen und entsprechend bekämpfen. Dies geschieht permanent und scheint nicht an andere innere Dysfunktionen gekoppelt zu sein. Die Schilddrüse schränkt ihre Produktion von Thyroxin ein oder stellt sie sogar völlig ein.
LMU München Medizinische Kleintierklinik
ja das mit der FAZ ist eine tolle Sache. Eigentlich kommt halt immer darauf, wem der Hund gehört :devil:
ja das mit der FAZ ist eine tolle Sache. Eigentlich kommt halt immer darauf, wem der Hund gehört :devil:
...UND wer im FAZ sitzt.....:devil::rolleyes:
In den Statuten des RRCS 4.15 steht:
Hunde, die nachgewiesenermassen und wiederholt Fehler oder Krankheiten vererben, können auf Antrag des
FAZ wieder von der Zucht ausgeschlossen (abgekört) werden, auch wenn sie auf Lebenszeit angekört sind.
(...)
Hallo Stefanie,
die obige Formulierung klingt erst mal gut.
Doch auf den zweiten Blick lassen mich die Begriffe "nachgewiesen" und v.a. "wiederholt" stutzig werden.
Wie das mit dem Nachweis einer vererbten Krankheit vor sich geht, entzieht sich meiner Kenntnis - ich nehme aber mal an, dass der Nachweis so schnell nicht zu erbringen ist.
Schon allein deshalb, weil 2 Elterntiere die Verursacher sein können, und (meist) 2 Zuchtstätten betroffen sein werden.
Und "wiederholt" - die Anzahl der Würfe einer Zuchthündin ist meines Wissens ja beschränkt, auf 3 (?) wenn ich da richtig liege :scept:.
Damit - so halte ich es zumindest für wahrscheinlich - sind schlimmstenfalls, bevor die Zuchthündin (oder auch der Rüde) aus Altersgründen aus der Zucht genommen wird, schon mal ganz schnell eine ziemliche Anzahl von potentiell kranken Welpen in die Welt gesetzt.
Bevor eine "Wiederholung" einer vererbten Krankheit nachweisbar wäre, sowieso.
Und mit einigen dieser heranwachsenden Hunde fängt das Procedere dann von neuem an:
Ankörung (ich nehme an unbelastet von bis dato noch nicht bewiesenen vererbbaren Mängeln der Elterntiere)
und Zuchtverwendung - bis man wieder mutmaßt, dass da vielleicht eine vererbbare Krankheit vorliegen könnte.
Und so weiter und so fort....
Sehe ich das zu schwarz?
VG
Christiane
wer von euch traut sich zu, eine zuchtordnung zu entwerfen und durchzusetzen die niet- und nagelfest in der lage ist, die vererbung von krankheiten auszuschließen ohne, dass die zucht komplett eingestellt werden muss?
Susanne A.
17.01.2016, 06:34
Wie wäre es, wenn man die Zuchtzulassung zeitlich befristet erteilen würde? Eine Verlängerung nur dann in Betracht käme, wenn dem Verband keine Gründe gemeldet oder anderweitig bekannt geworden sind, die einer Verlängerung entgegen stehen könnten. Der Züchter hat diese Gründe dann zu entkräften, somit Umkehr der Beweislast?
Nur so als Idee...
Man könnte diese Regelung auch zeitlich befristen, bis die Basis wieder gesund ist.
Der CH Club hatte das mal, noch garnicht solange her. Da bekam man die Zuchtzulassung nur für ähm zwei Jahre? Danach musste es wiederholt werden (ich weiss nicht ob im vollen Rahmen oder nur eine verkürzte Zulassung).
Wurde aber leider vor 6-8 Jahren geändert und man erhält gleich die Zulassung "auf Lebzeit".
Ich habs nie verstanden, ich fand das eigentlich Sinnvoll. War aber vor meiner aktiven zeit und so kenne ich die Beweggründe nicht genau.
- ist für mich sehr interessant zu lesen, wie hier einige Mitglieder von Vereinen und Verbänden ihre Ohnmacht zu den Problemen dokumentieren.
Ist es doch auch eine Bestätigung, dass die "Züchter" letztlich d i e "Vermehrer" sind, die hier sonst immer verteufelt werden - denn schließlich werden ja wohl a l l e Welpen vermarktet - oder gibt es noch wirkliche Züchter, die selektieren - so wie in der Zeit, als die Rasse RR für seinen bestimmten Zweck gezüchtet wurde?
Ich war nicht dabei, aber ich glaube damals hatten die Züchter eine andere Motivation, die sich im Gebrauch der Hunde (teils auf Leben und Tod) bestätigen musste.
Und heute? Heute muss der Ruf der Zuchtstätte "sauber" gehalten werden -
Marlies
immer dieses geschimpfe, hart an der grenze oder auch schon auf der anderen seite.
werdet mitglied in einem der zuchtvereine.
beteiligt euch.
stellt anträge und begründet diese.
geht zu den versammlungen.
macht den mund auf.
meine güte, wie oft muss es denn noch gesagt werden?
immer dieses geschimpfe, hart an der grenze oder auch schon auf der anderen seite.
werdet mitglied in einem der zuchtvereine.
beteiligt euch.
stellt anträge und begründet diese.
geht zu den versammlungen.
macht den mund auf.
meine güte, wie oft muss es denn noch gesagt werden?
Ich habe es hier im Forum nach einem ähnlichen "Aufruf" von Evas Seite schon einmal ausgeführt:
Ich hatte mich über eine längere Zeit im SV engagiert. Und ich bin nicht der Typ, der mit seiner Meinung hinter dem Berg hält. Und was ich zu sagen hatte, habe ich auch vertreten.
Meine Erfahrung:Es ist blanke Theorie gegen den meist ziemlich fest gefügten Personenkreis etwas ausrichten zu wollen, der seine (ja - auch pekuniären) Interessen in den Vereinen nachdrücklich vertritt.
Mir kann keiner mehr weismachen, dass er eine Rasse ja nur aus Liebe zu ihr züchtet.
Dagegen spricht schon die Entwicklung, dass für "In-Rassen" auf einmal horrende Preise angesetzt werden.
Wenn es solche Leute wirklich gibt, dann werden sie in den Zuchtvereinen mit ihren manchmal nicht nachzuvollziehenden Regularien eher verprellt (siehe "Schönheit vor Leistung, Wesen...", was immer deutlicher in der aktuellen Hundezucht zutage kommt, siehe die vom VDH ganz selbstverständlich mitgetragene Zucht der Qualzüchtungen...).
Ich neige manchmal eher zu dem Verdacht, dass manche echte Rassenliebhaber, vorausgesetzt sie haben ausreichend Sachverstand, auf den rigiden Zuchtverein verzichten und ihr Ding machen.
Aber diese werden hier ja logischerweise in einen Sack mit den üblen Vermehrern gesteckt und der Einfachheit halber gleich mitverdroschen.
Zurück zur Anfangsfrage......wahrscheinlich kippe ich einfach wieder um......wenn ich mir diese ganzen ALLÜREN.....angucke.....wer will schon jemals wieder normal sein nach einem Leben im Dienste des RR???? :D:D:D
Stefanie R.
23.01.2016, 18:44
Ich kenne viel mehr Ridgebacks die früh am plötzlichen Herztod gestorben sind.
Und nun ? Wahrscheinlich war das Futter falsch !
Dann kann man nur hoffen, dass die Besitzer diesen vielen RRs den Tod ihrer nachweislich dokumentiert und an den Vorstand des jeweiligen Vereins weitergeleitet haben.
Oh da ist der Rest verloren gegangen. Du hast natürlich Recht es gehört schon eine Gewisse Bereitschaft des Vereines dazu, etwas zu ändern. Ich habe keinen Einblick in die RR- Vereinswelt, ich weiß nicht wie ehrlich es da zu geht.
Es geht um Mehrheiten...
So gab es in einem der 3 Vereine, es ist noch gar nicht so lange her, noch nicht mal eine Wurfbeschränkung für die Hündin. Mehr braucht man doch wohl nicht schreiben.
So lange wir es bei den engagierten mehrheitlich mit Leuten zu tun haben, die hauptsächlich an der Tastatur aktiv sind, wird sich daran auch nichts ändern...
Ich finde ja nach wie vor das Alter für die ZZP viel zu früh.
Mit gerade einmal 18 Monaten ist kein RR auch nur im Ansatz "fertig", weder im Kopf, noch kann man gesundheitliche Defizite bereits erkennen.
Bist du eigentlich mittlerweile Mitglied in einem der drei Vereine?
Unsere Ridgeback Hündin Femi wird am 2.2.2016 7 Jahre alt;
Ihre Krankheitsgeschichte ist so eine Art 'never-ending' story
- Kastration nach 2 Läufigkeiten, die beide voller Komplikationen waren
Wieso wurde der Hund nach zwei Läufigkeiten kastriert und wie alt war er da? Es gibt mittlerweile ja einiges an Literatur darüber, dass die (Früh)Kastration den Hundekörper nachhaltig schädigen kann. Neben den negativen Auswirkungen auf das Knochenwachstum habe ich auch schon von der dadurch verursachten SDU gehört.
Und genau deshalb ist es auch schwierig, einer Erkrankung EINE bestimmte Ursache (also zum Beispiel die Vererbung durch Vater/Mutter) nachzusagen. Es spielen oftmals viele Faktoren zusammen und eine Abgrenzung, die vor Gericht stand hält, ist schwierig.
Wie wäre es, wenn man die Zuchtzulassung zeitlich befristet erteilen würde?
Das gibt es in einigen Vereinen. Also den Antrag stellen, zur Mitgliederversammlung erscheinen, den Antrag vortragen, sich der Diskussion stellen und abstimmen lassen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
So lange wir es bei den engagierten mehrheitlich mit Leuten zu tun haben, die hauptsächlich an der Tastatur aktiv sind, wird sich daran auch nichts ändern...
Bist du eigentlich mittlerweile Mitglied in einem der drei Vereine?
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Ne. Aber da ich mich gerade furchtbar geärgert habe über eine Sache, gegen die man immo wohl leider noch nix machen kann, habe ich doch jetzt endlich den Antrag ausgefüllt und habe hoffentlich Anfang der Woche Nachricht und eine Mitgliegsnummer.
CHIMBAZI
12.05.2016, 12:21
Ich habe den Thread nicht komplett durchgelesen, möchte aber auf den Eingangspost eingehen. Ich kann dich sehr gut verstehen, Esther!
Auch finde ich die Entwicklung der Rasse bedenklich und die Einstellung vieler Züchter und sogar unseres Rassevereins.
Ich war kürzlich an einer Weiterbildung unseres Rasseklubsfür Züchter, Deckrüdenbesitzer und Interessierte. Thema war u.a. dieSchilddrüsenerkrankungen. Ich als interessierte Halterin habe danach kritischeFragen an die Züchter und Deckrüdenbesitzer gestellt, warum man da nichtbereits bei den Elterntieren besser selektioniert, sofern eine SD-Erkrankungbekannt sei. Diese waren darüber nicht so begeistert und entgegneten mir, dasses sooo viele Bedingungen und Ausschlusskriterien gibt für Zuchthunde gibt, dassman bald nicht mehr züchten könnte, wenn man diese noch verschärfen würde. DieZuchtwartin meinte danach zu mir, dass es wichtig sei, dass die offiziellenZüchterinnen und Züchter genügend Welpen "auf den Markt" bringenkönnen, damit sich Personen, die sich einen RR anschaffen möchten, keineDissidenzhunde holen.
Diese Aussage fand ich höchst merkwürdig. Ich verstehe zwarden Gedankengang, sehe es aber kritisch, dass ein Rasseclub das Ziel hat"Hauptsache die Nachfrage" decken. Dies kann für eine Rasse nichtgesund sein!
Ganz genau das ist das Problem!
Solange sich in den Betonschädel nichts ändert, werden unsere Hunde sicher nicht gesünder.
Das Hauptkriterium, zumindest in diesem Verein liegt doch ganz klar darin begründet, möglichst viele Welpen zu verkaufen.
Diese Argumentation der Zuchtwartin ist so etwas von verwerflich und untragbar und offenbart die komplette Einstellung zur Zucht hier .
Widerwärtig ist das ich könnte mich hier gerade in Rage schreiben!
Esther
DieZuchtwartin meinte danach zu mir, dass es wichtig sei, dass die offiziellenZüchterinnen und Züchter genügend Welpen "auf den Markt" bringenkönnen, damit sich Personen, die sich einen RR anschaffen möchten, keineDissidenzhunde holen.
Dazu fällt mir (fast) nichts mehr ein...außer, dass es halt doch um den schnöden Mammon geht.
Dann sollte dies halt auch zugegeben werden:
Hundewürfe zu erzeugen und diese zu verkaufen - das ist ein Geschäft. Wie jedes andere auch.
Und je nach Rasse, ein ziemlich lukratives.
Das wäre in vielen Fällen weit aufrichtiger als das ganze Gerede von Liebe zur Rasse, Sorge um deren
Rein- und Gesunderhaltung uvm.
Die Züchter, deren wirkliches Credo die letztgenannten Kriterien sind, mag es geben.
Doch ist die VDH Zugehörigkeit mitnichten Garant dafür, dass dort nur die Guten versammelt sind.
wie oft wurde das jetzt schon durchgekaut, das mi dem garant, .. . das ist lwg - christopf, wo bist du, wo ist die bartwickelmaschine?
wie oft wurde das jetzt schon durchgekaut, das mi dem garant, .. . das ist lwg - christopf, wo bist du, wo ist die bartwickelmaschine?
Ja, du hast Recht - ja, dieses Thema wurde schon oft kontrovers besprochen.
Und? Darf man deshalb nichts mehr dazu anmerken?
Das Gleiche gilt doch für die ständigen Appelle nur ja keinen Hund woanders zu kaufen als beim Züchter mit dem VDH Siegel.
Warum rufst du da nicht nach der Bartwickelmaschine? :confused:
"Jeden Tag steht ein Dummer auf" so heisst es.
Und jeden Tag gibt es x neue RR Interessierte, die sich bestenfalls vor dem Hundekauf schlau machen.
Vielleicht sogar hier. Und da sollen sie doch auf eine breite Meinungs- und Erfahrungsvielfalt stoßen, oder, heins?
Einseitige Perspektiven helfen da nicht viel, wo Interessierte sich einen möglichst breiten Blickwinkel schaffen wollen.Außerdem taucht nicht jeder dazu tief in die angesammelten Threads des Forums ab, sondern orientiert sich am aktuell diskutierten Thema.
CHIMBAZI
13.05.2016, 12:19
Muss Keiner hier lesen, wenn es nicht interessiert!
Für die Unterhaltung gelangweilter Foraner sollen andere sorgen
ESTHER
niemand kann ein garant für irgendetwas sein. wer so etwas fordert, der lebt neben der realität, fordert unrealisierbares, insbesondere dann, wenn es um lebende tiere geht.
es kann immer nur und muss immer darum gehen, risiken zu minimieren.
das ist leider alles sehr viel komplizierter als vielen lieb sein kann.
im übrigen sind nicht alle krankheiten genetisch bedingt und auch nicht alle genetisch bedingten erkrankungen kann und darf man dem züchter anlasten, denn er muss ja nicht davon gewusst haben können.
so, und jetzt gebe ich mich wieder meiner langen weile hin.
s.l.
Sonderbar, wie du dich so an dem Wort "Garant" festbeisst....:scept:
Du weisst aber schon, dass ich dieses Wort in einem anderen Zusammenhang verwendet habe als du suggerierst?
Doch ist die VDH Zugehörigkeit mitnichten Garant dafür, dass dort nur die Guten versammelt sind.
Hiermit ersetze ich das offenbar vorbelastete "Garant" in meinem eigenen Zitat durch "ein sicheres Anzeichen"
Eine schwierige Frage...
Ich habe zwei schlimme Schläge in den letzten Monaten erlitten.
Im November 2015 musste ich mein Pferd nach schweren Wochen einschläfern lassen. Im März 2016 schlug das Schicksal erbarmungslos zu. Mein geliebter RR wurde vom Zug überfahren.
Und jetzt? Jetzt habe ich nichts mehr... Obwohl ich eine Tiermama durch und durch bin und immer war.
Ein neues Pferd schließe ich aus.
Einen neuen Hund nicht. Aber welchen? Mein Herz hängt an den RR´s. Aber niemals mehr wird einer so wunderbar und schön sein wie mein geliebter Fyn.
Vielleicht kommt irgendwann das komplette Gegenteil zu mir??? Klein, Mix, Tierheim, Hündin...
Ich weiß es nicht.
Vielleicht lass ich mich auch einfach finden?
Vielleicht ist es auch einfach noch zu früh???
Ich habe große Angst, dass kein Hund mein Herz wieder so berühren kann wie mein Fyn.
Rosemarie Karsten
20.05.2016, 13:43
.. manchmal ist es besser, noch eine Weile zu warten..
Man muss sich sicher sein, dem neuen Tier all seine Liebe geben zu können.
Ist man innerlich noch im Trauerprozess tut man dem neuen Tier manchmal Unrecht, da man für es nicht so da sein kann, wie es das Tier verdienen würde. Es bleibt dann leider für sich allein, obwohl es an der Seite eines Menschen lebt. Oftmals werden diese Hunde in irgendeiner Weise auffällig/neurotisch...
LG Rosemarie
Ach Lenii,
ich drück dich mal ganz doll!
Glaub mir, du wirst es spüren, wenn der richtige Zeitpunkt und auch der"richtige" Hund für dich kommen und ja, du wirst ihn lieben und dich binden - und immer die schönen Erinnerungen mit Fyn tief im Herzen tragen!
Liebe Grüße,
Steffi und Tamy
Wir haben seit 20 Jahren Ridgebacks .Der erste Rüde war kerngesund und fiel mit 13 Jahren tot in der Stallgasse um. Der zweite Rüde erhielt mit 7 Monaten die Epilepsiediagnose, er ist jetzt 8 Jahre und unter Phenobarbital relativ symptomarm( lediglich noch Myoklonien ).Mehrere Wurfgeschwister sind ebenfalls Epileptiker ,dennoch wird mit der Linie weitergezüchtet .( Hochdekorierte Championatshunde ! ) Unser dritter Ridgeback starb 5jähig an einem Lymphom .Trotzdem haben wir es gewagt ,uns aktuell eine kleine Hündin anzuschaffen , wie wir denken aus einer verantwortungsvollen Zucht .
hasenbaer6491
25.05.2016, 11:18
Vor knapp 14 Tagen ist Paula´s Mutter mit 12,5 Jahren gestorben. Klar kommen dann die Gedanken, wie es dann ohne Paula weiter gehen wird?
Kommt ein neuer Hund?
Kommt kein neuer Hund mehr?
Wird es ein anderer Hund werden?
Um es mal Vorweg zu sagen, Paula ist für uns der absolute Traumhund und ich denke, dass nach ihr erst einmal lange Zeit kein Hund bei uns einziehen wird.
Falls es doch einen Hund geben sollte wird es ein Nothund werden. Oder ich werde zum Gassigänger in einem Tierheim.
Ich lasse mich überraschen. Das Leben verläuft oftmals anders als man sich das Heute denkt.
Gruß
Christian
Trollmama
31.05.2016, 09:47
Ich habe große Angst, dass kein Hund mein Herz wieder so berühren kann wie mein Fyn.
Liebe Leniii!
Doch, es wird wieder einen Hund geben, der Dein Herz berührt. Nicht so wie Dein Fyn. Aber anders und doch genauso schön.
Bei uns stand es immer mal wieder im Raum, einen 2. Ridgeback zu holen. Aber ich wollte nie, ich konnte mir nicht vorstellen, neben Nala noch einen weiteren RR zu haben.
Doch plötzlich, im Frühjahr letzten Jahres, ein paar Wochen vor Nalas 11. Geburtstag, war es anders. Jetzt war ich auf einmal bereit, frag mich nicht warum, es war einfach so. Und im Sommer haben wir dann eine Zaubermaus aus Deutschland geholt.
Sie ist so anders als Nala. Nala ist groß, massig, redwheaten. Kianga, kleiner, zierlich, hellwheaten. Eigentlich kommt es mir manchmal vor, daß ob diese kleine Kianga schon seit Jahren für uns vorgesehen war, nur war sie eben noch nicht auf dieser Erde angekommen. Deshalb war ich noch nicht bereit (okay, hört sich vielleicht etwas abgefahren und kitschig an).
Glaube mir, Du wirst irgendwann wissen, wann es Zeit ist einen wieder Hund in Dein Leben zu lassen. Und dann zögere nicht zuzugreifen.
Viele Grüße
Trollmama
Ich haben diesen Thread jetzt nach gefühlten Stunden durch..ich konnte nicht aufhören zu lesen denn es ist ein trauriges Thema wie sich die Rasse, und leider auch viele andere, entwickeln.
Ich ziehe grade mein 6. RR Baby groß... und hatte auch schwere Schläge. Mein erste RR Rüde war immer Kerngesund bis er mit 7 Jahren plötzlich Wasser im herzbeutel hatte, wir liessen diesen entfernen extra endoskopisch. Danach war nichts mehr wie vorher. Er hatte 4 Magendrehungen in 10 Monaten und am Ende der dritten OP hat sein Herz den Kampf aufgegeben. Er war aus einer VDH und Elsa Zucht, damals dachte ich noch das ist ja dann sicher gut.
Durch Zufall bekam ich meinen zweiten Rüden von einer Züchterin, die sich nach Jahren der Zucht und auch erst im VDH/FCI dann bewusst davon distanzierte und mit Sinn, Verstand und Geduld nicht mit den modernen Champions die grade im Trend sind und nach Showoptik züchtete, die altes Blut und Wesen vor Mode züchtet. Dieser Hund war völlig anders als mein Erster, eine Herausforderung. Doch seitdem bin ich dieser Art treu geblieben und habe es nicht bereut. Doch diese RR Typen sind anspruchsvoll, nicht ängstlich, schreckhaft oder kränklich. Sie sind wachsam mit Naturschärfe teils, distanziert zu Fremden, absolut loyal, arbeitswillig und klug sogar problemlösunggorientierte Aufgaben - top. So stellte ich mir einen RR vor auch wenn der andere Typ einfacher war.
Gesund sind sie alle, keine Allergien, gute Knochen, Zähne und Augen top, vertragen jedes Futter (bekokmmen aber Barf) und Wetter ist Ihnen egal.
Ich kann jedem nur raten sich kritisch mit den Linien und auch den Verbänden auseinander zu setzen und auch mal unbekannte Wege zu wählen. Ich habe es nicht bereut.
Wir haben seit 20 Jahren Ridgebacks .Der erste Rüde war kerngesund und fiel mit 13 Jahren tot in der Stallgasse um. Der zweite Rüde erhielt mit 7 Monaten die Epilepsiediagnose, er ist jetzt 8 Jahre und unter Phenobarbital relativ symptomarm( lediglich noch Myoklonien ).Mehrere Wurfgeschwister sind ebenfalls Epileptiker ,dennoch wird mit der Linie weitergezüchtet .( Hochdekorierte Championatshunde ! ) Unser dritter Ridgeback starb 5jähig an einem Lymphom .Trotzdem haben wir es gewagt ,uns aktuell eine kleine Hündin anzuschaffen , wie wir denken aus einer verantwortungsvollen Zucht .
Ich habe Dir eine Mail geschrieben, PN geht noch nicht.
LG, Suse
CHIMBAZI
01.06.2016, 17:04
Ich habe mir lange überlegt, ob ich die letzten Geschehnisse hier überhaupt noch posten soll. Denn so langsam wirkt es irreal und unglaubwürdig.
Wir kommen gerade wieder aus der Klinik . Diesmal mit Ayoka, Matimbas Schwester.
Sie hatte eine Pyometra , wurde operiert und musste einige Stunden nach der OP erneut Notoperiert werden, da eine Arterie im Bauchraum gerissen war und sie mittlerweile einen Liter Blut im Bauchraum hatte.
Durch sofortiges Handeln, die spontane Hilfe vieler guter Menschen mit ihren Hunden, welche als Blutspender zu Hilfe eilten und einer tollen Klinik, hat sie es geschafft und ist seit Montag wieder zu Hause.
Ja, auch das kann jedem anderen Hund geschehen. Ich weiss........
Wenn man sich mal überlegt, wie viele Hunde wir in kurzer Zeit auf die schlimmsten Art und Weisen verloren haben. Dann mag man einfach nicht mehr.
In der Klinik durften wir rund um die Uhr , von Mittwoch auf Donnerstag Nacht, bis Montag Mittag, ständig bei Ayoka bleiben. Wir haben neben ihr gesessen, gelegen, geschlafen. 24 Stunden , 4,5 Tage lang.
Die Ärzte sagten zu uns. Normalerweise machen wir das nicht, aber die Ridgebacks sind so empfindliche Hunde , wenn die alleine gelassen werden, drehen die ja durch und werde nie gesund.....
Mein Entschluss steht fest und diesmal lasse ich mich auch von meinem Mann nicht mehr bequatschen. :blink:
Faraya unsere jüngste Hündin war mein letzter RR Welpe von einem Züchter.
Vielleicht wird es mal ein Not RR wer weiss, oder irgendein Hund aus dem Tierschutz, was ich für am wahrscheinlichsten halte. Aber alles Andere ist für mich keine Option mehr.
Wir hoffen jetzt , das Ayoka bald wieder richtig gesund wird, Matimba mit ihrem Sch... Krebs noch eine hoffentlich möglichst lange gute Zeit mit und bei uns haben darf, und das Faraya 100 Jahre alt wird. Mindestens!
Und dann bin ich raus aus dieser Nummer!
Esther
Giulia2007
01.06.2016, 18:11
Liebe Esther,
das kann doch echt nicht wahr sein.
Ihr habt doch nun wirklich genug mitgemacht ...
Ich drücke Dich jetzt einfach mal unbekannterweise
und wünsche Ayoka eine schnelle Heilung und gute Besserung.
Und ich habe wirklich schon genug Wunder erlebt, um Matimba einfach nur ein paar schöne Monate zu wünschen.
In ähnlichen Fällen habe ich schon Jahre erlebt.
Das wünsche ich Euch von Herzen.
Faraya weiß Euch bestimmt aufzuheitern, auch wenn sie vermutlich zur Zeit ein wenig zurückstecken muss.
Egal. Hauptsache die großen Schwestern kommen wieder auf die Pfoten ...
Alles alles Liebe für Euch!
Alles alles gute für Ayoka!!! das tut mir wirklich leid es ist immer ein solcher alptraum...ich wünsche euch ganz ganz viel kraft!!
Liebe Esther,
Ich bin einfach nur sprachlos! Es tut mir so leid, daß ihr jetzt noch eine Sorge mehr habt und ich hoffe, daß Ayoka bald wieder fit ist! Für Matimba hoffe ich nach wie vor, daß sie noch eine sehr lange und schöne zeit mit euch verbringen kann und die Ergebnisse von ihren Untersuchungen gute Prognosen liefern werden. Langsam reicht es aber auch wirklich! Das Maß ist übervoll, ihr habt jetzt schon mehr mitgemacht, als man ertragen kann. Es kann jetzt nur noch Bergauf gehen:angel:Ich wünsche euch so sehr, daß ihr schon sehr bald mal wieder einfach sorgenfrei die Zeit mit euren Mädels genießen könnt!
L.G. Mella
CHIMBAZI
17.10.2016, 16:03
Nachdem wir nun auch Matimba am letzten Samstag verloren haben und Ayoka uns im wahrsten Sinne noch einmal knapp von der Schippe gesprungen ist, leben wir jetzt mit Ayoka und Faraya.
Wir sind noch immer in der Trauer um Chinook und Savannah und jetzt kommt noch Matimba hinzu.........
Das Grübeln um die Rasse ist dadurch sicher nicht weniger geworden.
Aktuell werden wir auch keinen weiteren Hund dazu nehmen. Egal welcher Rasse oder Mix.
Aber für die Zukunft steht für uns Eines fest.
Ein weiter Hund in unserem Leben wird aus dem Tierschutz kommen.
Wir werden sehen woher und was es werden wird.
Esther
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