Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage RR als Rentner?
Hallo zusammen,
in ein paar Jahren werde ich in Rente gehen und um nicht nur vor dem PC oder TV zu sitzen habe ich mich entschlossen mir endlich einen Hund als treuen Begleiter zu zulegen. Nun ist meine Wahl auf einen RR gefallen ich war auch schon auf einer Ausstellung und habe mir die Hunde angeschaut und bin seitdem noch mehr begeistert.
Nun lese ich hier schon eine weile mit und da ist mir aufgefallen, dass einige unter euch keinen RR im Alter mehr wollen.
Es wäre schön wenn Ihr mir das hier begründen könntet, damit ich hoffentlich keinen Fehler begehe.
Norbert
Hallo Norbert,
schwierig.
Ich würde keinen enorm kräftigen, reaktionsschnellen Hund in etwas fortgeschrittenem Alter mehr haben wollen und schon gleich gar nicht, wenn es mein erster Hund überhaupt sein soll.
Da gehe ich jetzt allerdings von "von Welpenbeinen an bei mir" und nicht von einem etwas älteren, gesetzten Nothund, aus.
Begründungen gibt es eine ganze Menge, allein die Kraft und Reaktionsschnelligkeit etc., die ein RR besitzt, wird sehr oft schlicht unterschätzt.
Definitiver Tipp, such`Kontakt zu RR-Besitzern, die Dich mitnehmen auf Spaziergänge und Dir viel zeigen und erzählen können.
Leider ist nicht ersichtlich, woher Du kommst, sonst könnte man Dich direkt schon zu einem Spaziergang einladen.
LG, Suse
Asani Hekima
29.12.2015, 01:24
Ein RR ist zwischen 35 und 45 kg schwer, äusserst kräftig und sehhhr schnell in seinen Reaktionen. Ein Mensch im vortgeschrittenen Alter ist oft, (nicht immer) nicht mehr ganz so schnell in seinen Reaktionen. Die meisten RR haben einen ausgeprägten Jagttrieb und wenn dann 45 kg urplötzlich in die Leine springen weil was leckeres aus dem Gras weghüpft liegt man sehr schnell auch mal flach. Auch Stürze steckt man in jüngeren Jahren meist besser weg als in älteren. :blink:
Jetzt kann ich meinen Hund gerade noch kurz tragen, er wiegt nur 36kg , aber ich denke in 10 / 15 Jahren könnte ich es nicht mehr.
Rein vom Gewicht und der Schnelligkeit her ist ein kleinerer Hund viel einfacher zu halten. Ich rechne auch damit, dass mein nächster Hund wahrscheinlich eine Nummer kleiner sein wird.
Adesimbo
29.12.2015, 07:46
... seit wann ist "56" alt? Ich kenne 70-jährige, die mental und physisch fitter sind als so mancher mit 20. Mit einem RR hätte auch ein Weltklassesprinter seine liebe Not. "Führung" fängt im Kopf an. Ein RR ist da sicher eine Herausforderung und es schadet nicht, sich mehrmals RR im Alter bis 3 Jahre bei ihrem wilden Kampfspiel anzusehen - um sich dann ehrlich zu prüfen, ob man so ein reaktionsschnelles Muskelpaket auch wirklich im Alltag auslasten kann. Vielleicht könnte auch das regelmäßige Ausüben einer Sportart schon einmal ein Prüfstein sein, ob man auch wirklich jeden Tag mit einem RR losmarschieren möchte.
Hallo,
Danke für die Antworten bis hier her. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich in einen Hundesportverein gehen möchte und mit dem Hund, täglich Obidience und Mantrailing trainieren möchte. Nur spazieren gehen, das wäre mir doch zu langweilig, denn ich fühle mich schon noch fit und hoffe es bleibt auch so.
Auch ein Mensch braucht seine tägliche Beschäftigung.:blink:
Norbert
Dein RR ist jetzt schon zu beneiden. Ein fitter Rentner mit viel Zeit und Lust auf Hundesport:).
Viele Grüße
Eva
Hallo,
Danke für die Antworten bis hier her. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich in einen Hundesportverein gehen möchte und mit dem Hund, täglich Obidience und Mantrailing trainieren möchte. Nur spazieren gehen, das wäre mir doch zu langweilig, denn ich fühle mich schon noch fit und hoffe es bleibt auch so.
Auch ein Mensch braucht seine tägliche Beschäftigung.:blink:
Norbert
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Hallo Norbert
Auch von mir ein kurzer Spot, auch zum Nachdenken: Ich habe 2 dieser Marke - einer "verrückter" als der andere - jeder auf seine Art. Beide über 47 kg schwer.
In die Leine springen tat nach kurzer Zeit keiner mehr aber Zug auf der Leine weil s dort grad interessant wäre haben wir immer wieder (beim Grossen (4) sehr selten, beim Kleinen (2) schon noch), einer hat Jagdtrieb, der andere nicht, einer hat supi Gehorsam, beim anderen muss man sich das mehr immer wieder erarbeiten - wir kommen gut klar meiteinander und das ist mir wichtig.
- Hundesportverein (ich denke so üblich 1 x die Woche ?) bedenke Du bitte die Rasse... wo 1 h im Training immer springen und hopsen auf die Gelenke geht ! Ich hab das mit Cooper ( er ist ein stämmiger Bursche, kein Laufpferd ...) kein ganzes Jahr gemacht (nachdem er ausgewachsen war) - und eingesehen, wobei wir gut dabei waren:
da gibt s geeignetere Hunderassen
- täglich Mantrailen das ist viel zu viel - denn was man täglich bekommt, ist irgendwann langweilig, ist auch mein Motto, macht nicht mehr den Spaß und ich will/wollte aber auch keinen Hund der dermassen gepuscht und totbeschäftigt wird ... dann bei Dir käme noch dazu :
- täglich Obedience kommt bei uns in Sequenzen immer wieder beim Gassi oder so im Tagesablauf. Aber täglich als Training ? hmmm - Hunde wollen doch auch Hunde sein ... ? da wäre vielleicht doch eine andere Rasse für Dich besser geeignet (der Meinung bin ich wenn ich meine Beiden so betrachte und mir Dein Programm vorstelle ...
Wobei ich aber denke als Rentner und mit einem Ersthund täglich z.B. Vormittag Obedience, Nachmittag Mantrailen - möchtest Du doch auch mal ein paar Stunden am Stück für Dich - oder nicht ? Und nur so spazierengehen ist doof sagst Du - finden meine Hunde beide nicht ! ! ! Sie lieben es zusammen dahinzutrötteln 1 - 2 Stunden schnüffel hier und dort, spiel mal ne Runde ...gibt s bei uns täglich. Abwechslung in der Gegend und ab und an mal (jeden 2., 3. Tag "Spielchen") und gut ist bei uns. Ich habe keine Junkies. Ich möchte ja auch ruhigere Tage verbringen, nicht immer jetzt dies und jetzt das ... Ist halt jedem das Seine.
Meine RR s lieben die Couch für einige Stunden nachdem wir draussen waren. Ich liebe es auch. RR s können und wollen auch fürchterlich faul sein und ich gönne uns das ! ! ! (bin noch keine 50, gehe 140 Std im Monat arbeiten, habe 2 RR s, Haus und Garten, Kind ist groß und ausser Haus, und selbst auch noch ein "Leben")
Beste Grüße
Claudia und die Jungs
Asani Hekima
29.12.2015, 14:49
... seit wann ist "56" alt? Ich kenne 70-jährige, die mental und physisch fitter sind als so mancher mit 20. Mit einem RR hätte auch ein Weltklassesprinter seine liebe Not. "Führung" fängt im Kopf an. Ein RR ist da sicher eine Herausforderung und es schadet nicht, sich mehrmals RR im Alter bis 3 Jahre bei ihrem wilden Kampfspiel anzusehen - um sich dann ehrlich zu prüfen, ob man so ein reaktionsschnelles Muskelpaket auch wirklich im Alltag auslasten kann. Vielleicht könnte auch das regelmäßige Ausüben einer Sportart schon einmal ein Prüfstein sein, ob man auch wirklich jeden Tag mit einem RR losmarschieren möchte.
56? Ne 56 ist nicht alt aber in ein paar Jahren wenn er in Rente geht (bei uns ist das mit 65) ist man auch nicht alt, hab ich so auch nicht geschrieben, ist man im vortgeschrittenen Alter, (also nicht mehr 30, 40 oder 50).
Ich bin 51 und mein Rüde noch nicht ganz 6 Jahre alt. Ich bin körperlich schon jetzt bei weitem nicht mehr so belastbar wie mit z.B. 40 und ich denke in 10 Jahrn wird es nochmals anders sein als jetzt. Ich kenne auch viele ältere Hundebesitzter mit zum Teil recht anspruchsvollen Junghunden und da muss sich der Hund halt einfach anpassen und einschränken wenn der Halter nicht mehr auf allen 4en am Boden robben möchte um mit dem Kleinen zu blödeln.
Ich und zwar nur ich für meinen Teil kann mir vorstellen, dass ich in ein paar Jahren einem RR, für mein Gutdünken, nicht mehr gerecht werden kann und mir dann aus diesem Grund was kleineres, hantlicheres und evtl. sogar älters hole.
Vorname Nachname
29.12.2015, 14:50
Ich würde da so ziemlich als letztes an einen RR denken.
Dieses urplötzliche in-die-Leine-Springen (voll erwachsene Hunde) scheint mir schon eine RR-Spezialität zu sein. Hinzu kommt, dass bei denen es offenbar generell etwas länger dauert bis man einen halbwegs entspannten Alltag genießen kann.
Ich empfehle, mal zu einem Hundetreff zu gehen um zu erleben, wie sehr die Halter auch der Vorzeige-RRs permanent unter Strom stehen und ihren Hund praktisch nie aus den Augen lassen.
Das kann man sich alles antun, aber muss man das auch ? Ein Bekannter von mir hat eine RR-Hündin schweren Herzens abgegeben. Ein älterer Herr, sehr anständiger Zeitgenosse, erfolgreicher Unternehmer und energisch. "Das war zu viel, das haben wir nicht geschafft".
War die richtige Entscheidung, aber keine schöne. Kann man sich und dem Hund von vornherein ersparen.
Hallo Norbert,
du hast ja nun beschrieben, wie aktiv du gerne sein möchtest mit dem Exemplar deiner Traumrasse.
Ich finde es sehr angebracht, wenn man sich auch als Rentner (oder sogar erst dann so richtig, weil vorher die Zeit fehlte :blink:) körperlich und geistig fit halten möchte. Und ein Hund ist da ein unschlagbarer Begleiter.
Was mir an deiner Schilderung ein wenig fehlte, ist, WARUM du einen RR haben möchtest.
Und hast du dir auch andere Rassen etwas intensiver angesehen?
Und sorgfältig überdacht, welche Schnittmengen in deinen Interessen und den (rassetypischen) Bedürfnissen deines künftigen Begleiters bestehen könnten?
VG
Christiane
@Claudia: Ich wollte nicht jeden Tag Hundesport machen, nur tägl. Gehorsamsübungen, aber schon so 1-3x die Woche, die anderen Tage Mantrailing,oder auch mal "nur" spazieren gehen und später dann Fahrrad fahren.
@Asani Hekima: Ich möchte ja gerade in dem Alter auch noch gefordert werden.
@Christiane: Den RR habe ich mir in einem Rasseporträt neben einem Mali herausgesucht und bin dann Anfang Dezember in Kassel, zu einer Ausstellung gefahren und habe mir beide angesehen. Mittlerweile bin ich vom Mali wieder abgerückt, da er meines achtens zu Aggressiv ist. Ich möchte einen treuen täglichen Begleiter haben mit dem das täglichen zusammen sein und trainieren beiden spass macht. Eine andere kleinere Rasse wäre nur ein Kompromiss.
Entscheidend sind physische und geistig-emotionale Belastbarkeit. In Sachen Physis kommt es vor allem auf Geschmeidigkeit an, man braucht eine hohe Konzentrationsfähigkeit, eine gute Beobachtungsgabe, und die Fähigkeit, sich bei Konflikten klar, ruhig und freundlich zu positionieren - dann kann das auch im Alter klappen.
Leider wird es bei vielen Menschen daran scheitern, dass sie zu lange Raubbau mit ihren Organismen getrieben haben (Bewegung, Ernährung, soziale Komponenten, Schlaf). Irgendwann summiert sich das, und führt zu rasanten Verfallserscheinungen, die wir gern dem "Alter" zuschreiben, obwohl sie damit tatsächlich gar nicht so viel zu tun haben. Es muss also letztlich eine individuelle Abwägung bleiben, die berücksichtigt, dass die ersten vier Jahre WIRKLICH fordernd in jeder Hinsicht ausfallen werden, während die folgenden Jahre nur dann entspannter laufen, wenn diese anstrengende Vorarbeit gut gemeinsam gemeistert wurde.
Norbert, Dein Hundeprogramm stimmt mich übrigens nicht fröhlich, es klingt mordsmässig anstrengend und ambitioniert. In der Praxis kommen dabei die wirklich wichtigen Themen vor lauter action gern mal zu kurz, das Resultat sind dann u.U. unausgeglichene Junkies, die kaum noch gesellschaftsfähig sind. Freude und Spaß, gemeinsames Unterwegssein, Raum für Träumereien und Bummeleien sind ebenfalls wichtige Ressourcen!
Also, ich bin 68 !! - als ich vor 3 Jahren für knapp 1 Jahr mit einem Aktiv)-Rollstuhl vorlieb nehmen musste, dann weitere 2 Monate mit 2 Gehstützen, da war Rover 5 Jahre alt (und er ist in Grösse und Gewicht eher in der oberen Gewichtsklasse angelegt). Er ist ab dem ersten Tag ein perfekter Rollstuhlbegleithund geworden - und er hat mich nicht einmal in Schwierigkeiten gebracht.
Voraussetzung ist natürlich ein absoluter Grundgehorsam (inkl. sicherer Rückruf etc).
Für mich ist aber eine Grundvoraussetzung, dass es einen Partner gibt, der ebenso in der Lage ist, einen grossen Hund zu führen. Ich hatte damals mehrere Operationen und war in Bochum im Krankenhaus, so dass mein liebster aller Ehemänner für unser "Mäuschen" verantwortlich war. OK, der Gatte ist einige Jährchen jünger und kennt RRs seitdem er mich vor knapp 25 Jahren kennengelernt hat.
Allerdings würde ich von der Anschaffung eines RR abraten, wenn man alleinlebend ist und keine zuverlässigen Helferlein hat, die ohne Probleme den Hund übernehmen können/würden und zuverlässig sind.
Liebe Grüsse
Inge
Danke für eure Meinungen.
Ich werde natürlich nicht den ganzen Tag auf dem Hundeplatz stehen. Was ich damit meinte war ist, dass ich mich jeden Tag um meinen treuen Begleiter kümmern möchte/werde. Das ist dann Obidience, Mantrailing, Wanderungen und auch nur spazieren gehen, aber jeden Tag ein anderes Programm vllt. auch nur mal Gassi gehen und sonst nur spielen auf der Wiese. Später dann Fahrrad fahren und was uns sonst noch Spass macht.
Ps.Ich hatte schon mal darauf geantwortet, aber der Post scheint im Nirvana verschwunden zu sein. Ausserdem werden meine Post zeitversetzt gepostet. Ist das bei euch auch?
[..]Allerdings würde ich von der Anschaffung eines RR abraten, wenn man alleinlebend ist und keine zuverlässigen Helferlein hat, die ohne Probleme den Hund übernehmen können/würden und zuverlässig sind.richtig, ganz unabhängig vom alter.
Vorname Nachname
29.12.2015, 19:07
Hat schon jemand die komplizierten Knochenbrüche erwähnt, die man sich mit nem RR schnell bei einer harmlosen Gassirunde zuziehen kann ? So was heilt im Alter nicht mehr so geschwind wie in jungen Jahren.
Adesimbo
29.12.2015, 19:12
56? Ne 56 ist nicht alt aber in ein paar Jahren wenn er in Rente geht (bei uns ist das mit 65) ist man auch nicht alt, hab ich so auch nicht geschrieben, ist man im vortgeschrittenen Alter, (also nicht mehr 30, 40 oder 50).
Ich bin 51 und mein Rüde noch nicht ganz 6 Jahre alt. Ich bin körperlich schon jetzt bei weitem nicht mehr so belastbar wie mit z.B. 40 und ich denke in 10 Jahrn wird es nochmals anders sein als jetzt. Ich kenne auch viele ältere Hundebesitzter mit zum Teil recht anspruchsvollen Junghunden und da muss sich der Hund halt einfach anpassen und einschränken wenn der Halter nicht mehr auf allen 4en am Boden robben möchte um mit dem Kleinen zu blödeln.
Ich und zwar nur ich für meinen Teil kann mir vorstellen, dass ich in ein paar Jahren einem RR, für mein Gutdünken, nicht mehr gerecht werden kann und mir dann aus diesem Grund was kleineres, hantlicheres und evtl. sogar älters hole.
..bei uns in good old germany ist es möglich, über bestimmte Altersteilzeitmodelle Arbeitszeit anzusparen, um dann z.B. mit 58 ins Privatleben zu entschwinden (nur mal so am Rande :-)) )
..bei uns in good old germany ist es möglich, über bestimmte Altersteilzeitmodelle Arbeitszeit anzusparen, um dann z.B. mit 58 ins Privatleben zu entschwinden (nur mal so am Rande :-)) )
Stimmt. Das war unser Modell. Und da mein Mann so "nebenher" noch knappe 2 Jahre Urlaub im Rücken hatte, war er zum Entsetzen seines Chefs noch viel früher weg.
Ja "Rentner" ist mitnichten das Synonym für "alt" :D
Also das Modell mit 58 in die Rente, fit und gesund, man gute Betreuungs-Alternativen hat wenn man mal für ein paar Wochen ausfällt ( das kann ja unabhängig vom Alter her passieren) dann spricht aus meiner Sicht nichts dagegen einen RR zu haben.
Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang eher die Frage die hier schon jemand stellte: Wieso hast du dich für einen RR entschieden? Was überzeugt dich von dieser Rasse, wenn du intensiv Hundesport machen möchtest? Nicht dass das mit einem RR nicht ginge, aber es gibt in den Bereichen Rassen, die bis auf Ausnahmen besser dafür geeignet sind.
Gruss Eva
ps. Also wenn ein RR über 47 Kilo wiegt, dann ists kein dem Standard entsprechender RR, oder es ist einer, der zuviel zu fressen bekommt. Auf beides hat man in der Regel Einfluss. Einmal vor dem Kauf und dann nach dem Kauf.
(Rassestandard: Rüde 36kg / Hündin 32 kg)
Also das Modell mit 58 in die Rente, fit und gesund, man gute Betreuungs-Alternativen hat wenn man mal für ein paar Wochen ausfällt ( das kann ja unabhängig vom Alter her passieren) dann spricht aus meiner Sicht nichts dagegen einen RR zu haben.
Wichtig erscheint mir in dem Zusammenhang eher die Frage die hier schon jemand stellte: Wieso hast du dich für einen RR entschieden? Was überzeugt dich von dieser Rasse, wenn du intensiv Hundesport machen möchtest? Nicht dass das mit einem RR nicht ginge, aber es gibt in den Bereichen Rassen, die bis auf Ausnahmen besser dafür geeignet sind.
Gruss Eva
ps. Also wenn ein RR über 47 Kilo wiegt, dann ists kein dem Standard entsprechender RR, oder es ist einer, der zuviel zu fressen bekommt. Auf beides hat man in der Regel Einfluss. Einmal vor dem Kauf und dann nach dem Kauf.
(Rassestandard: Rüde 36kg / Hündin 32 kg)
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Hallo Eva
:D Klein Derri, 2 Jahre, rechts als Breitseite im Bild mit gut :D ! ! ! 47 kg ... ? ? ? :D ! ! ! und nu :confused:
52048(Bild von heute...)
ok, er ist ein dicker Hund. Ich seh s ein.
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Hallo Eva
:D Klein Derri, 2 Jahre, rechts als Breitseite im Bild mit gut :D ! ! ! 47 kg ... ? ? ? :D ! ! ! und nu :confused:
52048(Bild von heute...)
ok, er ist ein dicker Hund. Ich seh s ein.
- hier noch Cooper von heute, 48,5 kg bei 70 Schulterhöhe. Er könnte 2 kg weniger, ja.
52049
Extragilla
30.12.2015, 02:45
Verdammt!
Hab gerade festgestellt, dass ich wohl meinen geliebten Hund (Rasse Rodesian Ridgeback, 4,5 Jahre, 70 cm, 39 kg) abgeben muss.
Ich erfülle quasi alle Kriterien, die mich hier als RR Halterin ultimativ ausschließen.
Ich überschreite die akzeptable Altersgrenze (seit heute 58), ich bin Single, voll berufstätig (allerdings: Hund ist 24/7 bei mir), und zu allem Überdruss mache ich seit 4,5 Jahren allerlei Training mit meinem Hund.
Mein bisheriger Eindruck (und nicht nur meiner) ist sicherlich von einseitigem geblendeten Wunschdenken geprägt, dass es diesem Hund sogar richtig Freude und Spaß macht zu Apportieren, beim Mantrailing zu brillieren, Bälle zu treiben, Tricks zu üben, mir nachzumachen was ich vormache (Do as I Do), bei Ralley Obedience übereifrig mitzumachen, mich auf einem Roller zu ziehen oder gelegentlich mit dem Rad zu begleiten, und sogar - oh Schreck - öffentlich kleine DogDance Vorführungen zu zeigen.
Kaum wage ich es zu sagen: eine von Ayo's Freundinnen gehört einem tatsächlichen Rentner Ehepaar (so 65/70 ca.), die Maus ist zwei Jahre jünger als mein Hund, und oh je, es ist wirklich krass zu sehen, wie sie es doch immer schaffen die Leine in der Hand zu behalten wenn sie vor überschäumenden Temperament mal reinbrettert, und wie sie die Hündin bis jetzt sogar mit Freude und Engagement durch die Welpenschule und Jungundestunden bis zum Ralley Obedience gebracht haben.
Vielleicht mal etwas ernsthafter:
Was kann denn einem Hund besseres passieren als jemand der fit ist, nicht mehr arbeiten gehen muss, Bock hat auf Ausbildung und gemeinsames Training, und sich so der Aufgabe großer Hund bewusst stellt.
Und verschiedene Trainingsideen bzw. -pläne müssen doch um Himmels Willen nicht bedeuten, dass der arme Hund unentwegt geplagt oder überfordert wird.
Manche Leut' haben doch auch noch a bissl Hirn dabei.
(Mein Hund ist sowas von kein Junkie, der könnte auch tagelang durchschlafen, musste echt lachen, sorry.)
Wir machen meistens täglich irgendwas.
Seit KleinAyo bei mir eingezogen ist.
Und es tut mir UND ihm gut.
Unsere Übungen sind mal paar Minuten zwischendrin, manchmal sogar eine richtige Trainingseinheit ca. halbe Stunde, mal während dem Gassi nebenbei wenn es sich ergibt oder passt, mal in der Hundeschule.
Eigentlich fast jeden Tag a bissi was.
Und ich lege ebenso größten Wert auf genau das Gegenteil, je nachdem was er erlebt hat und verarbeiten muss machen wir auch oft ruhige Schnüffelgassitage nur in seinem Tempo, einfach zum Relaxen.
Wenn mich vor 20 Jahren ein Hund umgerissen hätte, hätten die blauen Flecken mindestens so weh getan wie heute (naja, so oft passiert das zum Glück nun nicht mehr), und auf gröbere Verletzungen habe ich noch nie Bock gehabt, wobei sich meine Gedanken da eher darauf konzentrieren, dass ich arbeitsmäßig nicht ausfallen darf, Alter hin oder her, das war noch nie anders. Egal ob ich mit dem Motorrad auf der Rennstrecke fahre, Skifahre, oder mim Hund unterwegs bin.
(Puls wieder runterfahren - seit Hund nur noch Letzteres)
Ich glaube nicht an eine vorgegebene Altersgrenze für RR Halter..
Wer sich ausreichend informiert hat und sich dann diese Aufgabe zutraut soll es mMn von Herzen gerne tun.
Umhauen kann es jeden, jederzeit, Lebensumstände könne sich dramatisch verändern, für jeden, jederzeit, aber man kann doch nicht immer vom Schlimmsten ausgehen. Vorsorgen natürlich schon.
Ich wünsch' mal Mut und Glück bei der Entscheidung.
Meine Wahl für einen RR habe ich oft verflucht aber nie bereut.
Und würd' mich wieder so entscheiden.
LG
Gilla und der schlaue Ayo
Herzlichen Glueckwunsch, Gilla - zum Geburtstag und zu deiner Lebenseinstellung!
Ich denke noch oft an die morgendlichen Spaziergaenge durch die bergige Kaffeefinca mit meinem Vater und fuenf RRs. Spass pur und ich hatte nie Sorge, dass er den Hunden nicht gerecht werden kann. Ein Kerl wie ein Baum - und da war er ueber achtzig!
Ich weiss nicht, wie Norbert gesundheitlich drauf ist, aber wenn ich von seinen sportlichen Aktivitaeten auf seine Konstitution schliessen darf, dann sehe ich da keine unloesbaren Probleme.
Ich lese hier auch von Frauen, die kaum mehr wiegen als ihr Hund und mit einem RR unterwegs sind und das durchaus haendeln koennen.
Wichtig ist eine gute Erziehung des Hundes und eine enge Bindung, dann ist schon mal eine gute Basis vorhanden.
Wesentlich scheint mir eher der Plan B zu sein. Bei aelteren Semestern ist die Wahrscheinlichkeit von gesundheitlichen Beeintraechtigungen (Krankenhausaufenthalt etc.) groesser, was passiert in dem Falle mit dem Hund? Aber dieses Problem haette man mit einem Dackel auch ...
Norbert, ich wuerde dir auch raten, dich mal zu einem Spaziergang mit RR-Haltern zu verabreden. Da findest du garantiert Leute hier im Forum - besseres Live-Training kannst du nicht haben. Noch ist das "Problem" ja nicht brandaktuell bei dir und du hast Zeit, dir eine relevante Meinung zu bilden.
LG
Heike
@ Adesimbo:Das wäre sicherlich interessant, aber leider zu spät für mich! Ich habe auch noch nicht gehört, dass das meine Firma anbietet.
@Claudia: Wow tolle Hunde und sehen wirklich nicht überfüttert aus.
@Eva: Ich hatte es schon einmal geschrieben. Bei dem Hund gefällt mir das ganze Paket was man bekommt! Alle anderen Rassen wären nur ein Kompromiss.
Gilla & Heike,
endlich auch mal was positives was mich weiterhin bestärkt. Ich dachte schon wirklich, ich könnte den Hund nicht halten. Es gibt also auch Ältere mit RR's.
Natürlich ist es enorm wichtig in diesem Alter auch mal an ein worse case zu denken. Mein Bruder und dessen Familie unterstützen mich und würden ihn auch mal eine Zeitlang nehmen.
Monika mit Eny
30.12.2015, 10:40
Ist das schön hier, ich nehme mir jetzt mal :popcorn: und ein Käffchen und lehne mich mal entspannt zurück, vielleicht bereite ich mich auch schon mal seelisch auf mein baldiges Rentnerdasein vor :devil: ich bin ja in Zahlen gesehen auch nicht mehr die jüngste hier. Neenee Leute, was habt Ihr bloß für Vorstellungen von Rentnern, das ist nicht mehr wie früher wo unsere Großeltern für uns "alt" waren.
CHIMBAZI
30.12.2015, 10:44
hahaha jetzt musste ich gerade lachen, als ich las, RR als Rentner.
Dachte , da trägt jemand allen Ernstes etwas über alte RRs
sorry fürs OT kann gerade nicht anders.
Asani Hekima
30.12.2015, 11:34
Ich finds ja witzig! Da fragt jemand dach den Gründen warum hier einige die Meinung vertreten in einem gewissen Alter keinen RR mehr zu wollen und was passiert? Die eigene Meinung wird von anderen Usern entweder gar nicht akzeptiert oder belächelt, kritisiert und als völliger Blödsinn deklariert. :brood:
Ich denke jeder der hier seinen Senf zu beiträgt tut das aus eigener Erfahrung und für sich selber. Wir wissen ja wie unterschiedlich unsere Hunde sind. Die einen sportlich ambitioniert, andere stinkefaul (ich rede von den Hunden).
Einige gut Leinenführig und top erzogen, andere Hüpfdolen und so selbstbestimmend das auch nach Jahren die geltenden Regeln in Frage geatellt werden und die gute Erziehung Lücken aufweist.
Genau so unterschiedlich ist der Anspruch an uns selber als guter Hundehalter.
Einige passen sich komplett dem Hund und seinen Bedürfnissen und Vorlieben an und andere haben ihre eigene Vorstellung was sie mit ihrem Hund machen wollen und setzten das auch durch, egal ob das dem Hund auch gefällt oder ebne nicht, der muss da durch. Für mache ist es ok den Hund 10 Stunden täglich alleine zu lassen und sind überzeugt dass ihm das egal ist, der schläft ja eh. Andres finden es schon Tierschutzrelevant den Hund nur mal für 2-3 Stunden alleine zu lassen.
Also bitte lasst doch jedem seine Meinung, denn nach der hat Norbert gefragt.
Vielleicht bin ich in meiner eigenen Meinung auch ein wenig Fehlgepägt, aber als Hundetrainer sehe ich eben öfters ¨ältere Leute¨ mit den völlig falschen Hunden. Komplett überfordert und am Rande des Nervenzusammenbruchs und wenn ich dann sehe wie die jungen Hunde dabei leiden und unglücklich sind, denke ich für mich, dass meine eigenen Hunde nach meinem Zustand ausgesucht werden und nicht nach meinen sonstigen Vorlieben.
Zum Glück habe ich einen Rüden, der gut leinenführig ist, nicht jagd, nie was kaputt gemacht hat, zu allen Hunden lieb ist und auch mal alleine sein kann.
Auf der anderen Seite mag er Menschen nicht besonders und aus diesem Grund gehe ich nie völlig entspannt spazieren, ebenso ist er recht faul was zum Problem werden kann wenn ich mit ihm raus möchte er aber nicht.
Wir haben im Bereich Begleithunde gearbeitet und haben die BH1 bestanden und gut in der 2 gearbeitet, dann stellte Kima sein Interesse quasi von einem Tag auf den anderen ein. So what, ich kann damit leben, aber ich kenne auch viele die trotzdem jede Woche trainieren obwohl der Hund überhaupt keine Freude daran hat, denn kein Zweibeiner hat über längere Zeit die Musse freudeig zu arbeiten wenn Hund keine Vortschritte macht.
Dann hab ich mit Mantrailing begonnen und mache das seit einigen Jahren mit gleichbleibender Freude von Seiten meines Hundes. Auch die Fährtenarbeit macht ihm bis heute spass.
Ich bin froh ist Kima wie er ist, denn niemals würde er etwas tun oder mit sich machen lassen das er nicht selber auch will.
Neenee Leute, was habt Ihr bloß für Vorstellungen von Rentnern, das ist nicht mehr wie früher wo unsere Großeltern für uns "alt" waren.
Das liegt eher darin, dass wir selbst so langsam aber sicher älter werden. Und uns im Gegensatz zu dem, was wir früher übers Älter-Werden dachten, gerne ganz erheblich jünger FÜHLEN als wir sind. :D
Fremdsicht und Ich-Perspektive, sehr spannende Sache.
Okay, jeder wie er mag, hat alles ein Pro und ein Contra.
Ich für meinen Teil denke mir halt, dass ich jetzt (noch) 50 bin, meist deutlich fitter als der Durchschnitt meiner Alters-Kohorte, ab und an aber schon ganz schön "gezwackt" von diversen kleineren und auch mal größeren Zwackern. Und das das alles ja nicht besser wird in den nächsten Jahren.
Und dass ich dem dann auch mal Rechnung tragen kann und sollte. Zum Beispiel indem ich die zu kontrollierende Hundemasse bisl geringer ansetze als in früheren Tagen. Hindert mich ja nicht, an den fitteren Tagen dann halt mit 'nem 20kg-Hund die 10 km zu laufen.
seni81371
30.12.2015, 11:54
Ich bin noch kein Rentner (schade!!!) :)
Es gibt nix zu pauschalisieren.
Denn jeder Hund (RR), wie auch Mensch ist anders.
Eine Schwester von Käthe lebt bei einem sog. "älteren Ehepaar"...sie kämpfen mit der Kanone manchmal ganz schön und sind froh, dass sie so weit weg von allem wohnen. Denn weniger Reize heißt für sie weniger hängt Hund in der Leine und sie fliegen nicht hinterher. Sie führt ein Prinzessinnen-Leben, aber hat halt wenig andere Hunde um sich.
Nicht ideal, aber auch bei weitem nicht tierschutzrelevant.
Plan B für krankheitsbedingte Ausfälle oder Urlaub ist unsere Züchterin - klappt uneingeschränkt und wurde auch schon zweimal in Anspruch genommen.
Dann gibt es aber auch RR's, die sind einfach leichtführiger und nicht so sportlich/impulsiv/jagdambitioniert usw. ...davon gibt es ausreichend - wird ja schön draufhin gezüchtet:cool: - und solche Hunde sind auch jenseits der 60 gut zu führen. Hab ich auch schon live erlebt.
Meine Mutter hat sich eine DSHündin mit 65 geholt und ist mit ihr das erste Mal in eine Hundeschule gegangen - fand es toll. Die Hündin ist impulsiver/aufgedrehter als Käthe und wiegt auch ihre 30kg - meine Mutter kämpft auch oft mit ihr, aber sie haben gemeinsam Spaß und das zählt.
Also kann ich nur sagen - wie immer - Augen auf beim Welpenkauf und intensiver Gespräche mit RR-Haltern/-Züchtern führen und dann entscheiden, ob Welpi und von wem oder vielleicht doch älterer (aber noch aktiver) Nothund.
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und berichte hier ruhig weiter Norbert.
LG, Ines mit der Ra-Käthe.
Hat schon jemand die komplizierten Knochenbrüche erwähnt, die man sich mit nem RR schnell bei einer harmlosen Gassirunde zuziehen kann ? So was heilt im Alter nicht mehr so geschwind wie in jungen Jahren.
Frakturen heilen unabhängig vom Alter nicht gut, wenn die Voraussetzungen für Heilung schlecht sind. Das kann auch ganz junge Menschen schon betreffen. Wer sich im Alltag ausreichend bewegt, eine gesunde (vor allem zuckerarme und fettreiche) Kost zu sich nimmt, keine Mangelerscheinungen hat, bei dem können und werden auch in fortgeschrittenerem Alter Frakturen gut heilen.
Aber Frakturen an sich sind im Zusammenhang mit dem RR ganz sicher ein Thema - und zwar vor allem eines, das um den Aspekt "alternative Betreuungsmodelle" kreist.
Ich hatte bislang hundeverursacht drei Frakturen, eine davon sorgte für einen Gips von Oberschenkel bis zum Fußknöchel, und entsprechender Notwendigkeit, nach der Heilung Streckung und Beugung wieder neu zu erlernen. So etwas kostet gut und gern 8 - 10 Wochen, und die wollen abgefedert werden.
Unsere Züchterin ist seit Oktober wegen eines Kniebandrisses a.u. und natürlich auch in Sachen Hund massiv eingeschränkt. Hätte sie nicht Familie und Freunde zur Unterstützung, wäre sie mit zwei RR Mädels total aufgeschmissen.
Also immer an eine gute Vorplanung denken, unabhängig vom Alter!
..bei uns in good old germany ist es möglich, über bestimmte Altersteilzeitmodelle Arbeitszeit anzusparen, um dann z.B. mit 58 ins Privatleben zu entschwinden (nur mal so am Rande :-)) )das interessiert mich jetzt. wie geht das: mit 58jahren sieben bis neun arbeitsjahre angespart? oder bekommt man irgendwo richtig gute zinsen auf das arbeitszeitkonto? wenn ja: wo?
Mich würde mal interessieren wie das mit den Knochenbrüchen gemeint ist :confused:.
Ich hab mir 1988 bei der Skiabfahrt in Schladming mal ein Sprunggelenk zerbröselt - deshalb auch von 3 Jahren wegen einer Protheseninfektion aus dem Verkehr gezogen. Aber durch einen Hund ?? ein Knochenbruch ??
Ich laufe immer noch Alpinski (auch jetzt mit einem etwas kürzeren Bein ) und fahre Rad - und habe meinen Enkeln Inlinern beigebracht. Aber mich hat in den über 40 Jahren (ja, blah,blah) noch kein Hund zu Fall gebracht :o.
Und by the way, das im "Rassestandard" angegebene Gewicht ist inzwischen wohl nicht mehr aktuell anwendbar.
Mit einem Stirnrunzeler (ja, auch in dem Alter geht es, dass man damit mehr Falten hervorruft als sonst vorhanden sind ), grüsse ich herzlichst, Inge
PS und ich befinde mich gewichtsmäßig im Normbereich :blink:
Vorname Nachname
30.12.2015, 14:04
Mich würde mal interessieren wie das mit den Knochenbrüchen gemeint ist :confused:.,,,
Ich war mal zugegen als ein Großer Schweizer sein Frauchen umgesemmelt hat. Einfach mal eben durchgestartet, die Leine riß den Fuß weg, Bein im Sturz verdreht. Schienbein und Wadenbein gebrochen und Kniegelenk gebröselt.
Ich denke
a: Wenn die Dame jünger als 60 gewesen wäre, wär ihr das mit geringerer Wahrscheinlichkeit passiert, weil da einfach die Reflexe besser sind
b.: Wär das in jüngeren Jahren schneller ausgeheilt. Ich merke selber dass Blessuren, die mit 30 Jahren in drei Tagen vergessen gewesen wären, heute schon mal zwei Wochen brauchen.
c: Wär ihr das z.B. mit nem Neufundländer mit geringerer Wahrscheinlichkeit passiert. Weil die einfach dazu neigen, erst nachzudenken und dann durchzustarten. Wodurch sich das Durchstarten in den meisten Fällen dann von selbst erledigt.
Ich musste mir immer anhören wie schlecht erzogen doch mein Mix-Mädel sei, komischerweise hatte sie bei Hundetreffen dann den Job, 50 Meter vor der Meute her zu laufen und um die Ecken zu gucken, was da so entgegen kommt. Falls sie Hunde oder Rehlein anzeigte, hatten die anderen noch Zeit ihre so kolossal alltagstauglichen RRs hektisch einzusammeln und anzuleinen. Die haben einfach eine Art an sich die zwar völlig ok ist, aber in der Fußgängerzone oder auf der Hundewiese manchmal derbe aneckt.
Ich kann nachvollziehen, dass man sein Leben mit RR als stressfrei beschreiben möchte. Ich weise aber den Threadstarter darauf hin dass er hier ganz zwangsläufig mehr Erfolgsgeschichten zu lesen bekommt als andere, weil keiner gern mit eigener Überforderung hausieren geht, die anderen, bei denen es anders läuft, melden sich leichtherziger. Betriebsblindheit und Stockholm-Syndrom ;) kommen ggf noch dazu.
Ich mag RRs, ich hab wirklich noch keinen A*loch-RR kennen gelernt. Ganz feine Hunde.
Aber man sollte schon in jeder Hinsicht kerngesund sein, um sich (und anderen) einen zumuten zu können.
nein, ich habe mir auch noch nie etwas durch die verschuldung eines ridgeback gebrochen.
@te: es ist wichtig, dass man 'das mit dem gehorsam' ganz früh in den griff bekommt. - was der grosse hund nicht soll, das darf man seinem welpen nicht durchgehen lassen. sie wachsen übrigens schnell. ausserdem ist es wichtig, seine n hund mit offenen augen zu begleiten und nicht zu träumen.
EvaBlond
30.12.2015, 15:33
Hallo Norbert,
es ist schon sehr viel gesagt worden und ich schließe mich im wesentlichen der Meinung von Gilla an.
Ich bin selbst Rentnerin und habe z.Zt, einen erwachsenen Rüden (8Jahre) und eine kleine Hündin (5 Monate) und meinen Mann als starken Helfer an meiner Seite.
Auf der Ausstellung bist Du wahrscheinlich sehr wohl erzogenen, streßresistenten Exemplaren begegnet, bis man einen RR soweit hat, das dauert und manch einer fühlt sich in so einer Umgebung überhaupt nicht wohl. Übe den CHarachter des RR hast Du dich sicher schon informiert, immer wieder empfehlenswerter Lesestoff das Rasseportrrät von Dr. Ute Blaschke.
HIer komme ich zu meinem Argument, nicht ausschließlich die körperliche Kraft und Fitneß sind entscheiden für das HALTEN (im doppelten Sinn) eines RR, sondern die mentale Stärke, die muß man (mußte ich) erst lernen. Ich mußte lernen, wie wichtig die Körpersprache, auch die eigene ist, um den Hund zu lenken, wie wichtig die eigne mentale Verfassung ist, der RR nüßt Deine eigene miese Verfassung sofort aus und ignoriert Dich und macht sein Ding.
Das sind Erfahrungen, die man über die Jahre sammelt und den richtigen Umgang mit dem Vierbeiner imens erleichtern.
Ich habe einige Züchter/innen und RR-Halter gesehen, die gerade mal geschätzte 55 kg wogen, aberdurch die bestimmte, eindeutige Ausstrahlung dem Hunde Sicherheit gaben und ihm klarmachten, wo es lang geht, mentale Führung ist ungemein wichtig.
(...)
@Christiane: Den RR habe ich mir in einem Rasseporträt neben einem Mali herausgesucht und bin dann Anfang Dezember in Kassel, zu einer Ausstellung gefahren und habe mir beide angesehen. Mittlerweile bin ich vom Mali wieder abgerückt, da er meines achtens zu Aggressiv ist. Ich möchte einen treuen täglichen Begleiter haben mit dem das täglichen zusammen sein und trainieren beiden spass macht. Eine andere kleinere Rasse wäre nur ein Kompromiss.
Hallo Norbert,
Mali vs RR.... :scept: Nun bin ich ja nicht übermässig mit Hundesachverstand gesegnet - erlaube mir aber dennoch die Meinung, dass WELTEN liegen zwischen diesen beiden Rassen.
Und so richtig habe ich aus deiner Antwort immer noch nicht herauslesen können, welche Charaktereigenschaften des RR dich so begeistern :confused:
Da du ja offenbar gern Aktivitäten im Freien ausübst, und dein Hund dich dabei begleiten soll... wirf doch mal einen Blick in diesen Thread
"Schlechtes Wetter und die RR"
Ich möchte dir deine Wahl nicht vermiesen, doch habe ich mit meiner (inzwischen leider verstorbenen RR Hündin)
erleben dürfen, wie wetter- und temperaturabhängig Vertreter dieser Rasse sein können.
Dies und auch die manchmal recht mässige Motivationsbereitschaft (ja, sicher, es gibt auch Exemplare, die nicht so ticken) können einem HH einen dicken Strich durch seine (wie er meint) so hundegerechten Pläne machen.
Ich persönlich hatte diese Eigenschaften des RR in keinem Rasseportrait gelesen und wurde dann von der Realität
etwas kalt erwischt, denn davor hatten wir eine DS Hündin, die mit uns durch dick und dünn ging, bei jeder Witterung.
Für uns war das okay - so richteten wir unsere Aktivitäten halt so aus, dass sie auch Selma gerecht wurden.
Wenn du also die Angebote wahrnimmst und dir RRs von Foris näher anschaust, dann gehe nicht nur bei schönem Wetter! :blink:
Im Übrigen finde ich es ganz prima, dass du dir so zeitig ein Bild machen willst von deinem zukünftigen Hund!
VG
Christiane
Hallo Norbert,
Mali vs RR.... :scept: Nun bin ich ja nicht übermässig mit Hundesachverstand gesegnet - erlaube mir aber dennoch die Meinung, dass WELTEN liegen zwischen diesen beiden Rassen.
Und so richtig habe ich aus deiner Antwort immer noch nicht herauslesen können, welche Charaktereigenschaften des RR dich so begeistern :confused:
Da du ja offenbar gern Aktivitäten im Freien ausübst, und dein Hund dich dabei begleiten soll... wirf doch mal einen Blick in diesen Thread
"Schlechtes Wetter und die RR"
Ich möchte dir deine Wahl nicht vermiesen, doch habe ich mit meiner (inzwischen leider verstorbenen RR Hündin)
erleben dürfen, wie wetter- und temperaturabhängig Vertreter dieser Rasse sein können.
Dies und auch die manchmal recht mässige Motivationsbereitschaft (ja, sicher, es gibt auch Exemplare, die nicht so ticken) können einem HH einen dicken Strich durch seine (wie er meint) so hundegerechten Pläne machen.
Ich persönlich hatte diese Eigenschaften des RR in keinem Rasseportrait gelesen und wurde dann von der Realität
etwas kalt erwischt, denn davor hatten wir eine DS Hündin, die mit uns durch dick und dünn ging, bei jeder Witterung.
Für uns war das okay - so richteten wir unsere Aktivitäten halt so aus, dass sie auch Selma gerecht wurden.
Wenn du also die Angebote wahrnimmst und dir RRs von Foris näher anschaust, dann gehe nicht nur bei schönem Wetter! :blink:
Im Übrigen finde ich es ganz prima, dass du dir so zeitig ein Bild machen willst von deinem zukünftigen Hund!
VG
Christiane
Hallo Christiane,
wenn es aus Eimern schüttet muss ich nicht unbedingt raus, und der Hund begleitet nicht mich, sondern ich ihn.
Denn alles was wir draussen unternehmen muss uns beiden gefallen.:blink:
Ich dachte auch schon mal darüber nach bei uns im Tierheim vorbei zu schauen und mir, wenn den verfügbar, einen RR zum spazieren gehen auszuleihen.
wer ist den Foris und welches Angebot hat er den mir gemacht?
Ps.Bin mal gespannt ob dieser Beitrag noch dieses Jahr gepostet wird.
Adesimbo
30.12.2015, 16:32
das interessiert mich jetzt. wie geht das: mit 58jahren sieben bis neun arbeitsjahre angespart? oder bekommt man irgendwo richtig gute zinsen auf das arbeitszeitkonto? wenn ja: wo?
Infos unter AltTZG = Altersteilzeitgesetz. Seit die Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit entfällt, gibt es "nur" noch 20 % Zulage durch Arbeitgeber - bei entsprechender Betriebsvereinbarung (z.B Automobilbranche) auch mehr
[..]ich finde es ja schön, in einem land zu leben das so gut zu seinen bewohnern ist, frage mich aber, wer das zu bezahlen hat - ja, so bin ich.
gerade gelesen: am nordpol liegen die temperaturen zur zeit über dem gefrierpunkt, sie sollten bei -30 - -40 grad liegen und es wird mit einem weiteren anstieg gerechnet, aber was sind schon 50 grad zuviel?
nein, ich habe mir auch noch nie etwas durch die verschuldung eines ridgeback gebrochen.
@te: es ist wichtig, dass man 'das mit dem gehorsam' ganz früh in den griff bekommt. - was der grosse hund nicht soll, das darf man seinem welpen nicht durchgehen lassen. sie wachsen übrigens schnell. ausserdem ist es wichtig, seine n hund mit offenen augen zu begleiten und nicht zu träumen.
Ja, wenn man die Sache mit der Pubertät, die beim RR gern mal etwas länger dauert, und der in diesem Zeitraum ganz normalen Hirngroßbaustelle, die zu diversen "kein Anschluß unter dieser Nummer" - Phänomenen führen kann, ausser Acht lässt, ein nachvollziehbarer Gedanke.
Meine Patellafraktur habe ich einem Knalleffekt zu verdanken. Aber ich vergaß - in Heinsens Welt gibts ja NUR RRs mit hoher Reizschwelle, vermutlich hatte ich also keinen 47 kg schweren, hochpubertären Trumm mit NIEDRIGER Reizschwelle an der Leine, als besagter Knall diesen zu einem Hechtsprung veranlasste, und mich aufs Pflaster katapultierte.
Wie das in der Situation mit dem "guten Gehorsam" übrigens wuppen sollte, ist mir schleierhaft. Aber vermutlich besiegt der selbst Reflexe! :cool:
Eine Radiusfrakturen verdanke ich, huch, schon wieder Schreck-Reaktionen. In einer spielte eine Waschmaschine eine Rolle, die sich mit ohrenbetäubendem Knall von der Plattform verabschiedete, auf der sie normalerweise stand. Alle anderen außer mein RR wären da natürlich voll cool geblieben, logo, oder, hätten sie sich doch erschreckt, hätte der unbesiegbar vorauseilende Gehorsam noch VOR einem Kommando gegriffen, ist klar.
Die zweite Radiusfraktur verdanke ich meiner eigenen Doofheit, einer Schleppleine, und großhundlicher Gruppendynamik. Hätte da aber ein Teckel an der Leine gehangen, wäre ich definitiv nicht gestürzt.
ach geh mir weg mit pubertät, baustellen, phänomenen, mit wuppen und all dem modernen gerede!
btw: guter gehorsam bedeutet in heinsens welt eben auch, dass hund sich nicht unkontrolliert irgendwelchen externen reizen unterwirft, stets ein auge auf seinen begleiter hat. ich gebe zu: diese welt ist einfach, gehorcht einfachen, für manche zu einfachen, regeln.
Nimms mir nicht übel, Heins, aber das ist soweit weg von Realität anno 2015, dass Du Deinen Status als Märchenonkel soeben um ein weiteres zementiert hast.
Nimms mir nicht übel, Heins, aber das ist soweit weg von Realität anno 2015, dass Du Deinen Status als Märchenonkel soeben um ein weiteres zementiert hast. sach ich doch: proudly old, uncoool and out of fashion - aber es funktioniert und das ist wohl am ende noch das schlimme daran.
aber 'den märchenonkel', werte hundehalterkollegin sabine, 'den märchenonkel', den nehme ich dir übel.
Asche auf mein Haupthaar, Heins! Ich werde jederzeit in realiter vom Saulus zum Paulus. Aber so rein virtuell fehlt mir halt für manches Anekdötchen schlicht der Glaube. Und Biologie ist Biologie ist Biologie.
coramadden
30.12.2015, 17:36
also mich haben auch schon RR + DSH-mix umgeworfen, im vollen tempo, GsD nix passiert außer aufgeschürfte hände & knie.
sowas kann immer passieren wenn große oder auch kleine hunde wild spielen, also ist potentiell jede interaktion auf ner hundewiese etc. gefährlich. was soll man also machen, sich und seinen hund besser isolieren um EINE gefahrenquelle auszuschließen!? sicher nicht.
[..] du gehst jetzt aber nicht ernsthaft davon aus, dass jemand, den du als märchenonkel bezeichst, gewillt ist, mit dir über biologische erkenntnisse zu diskutieren.
btw: 'die biologie' ist, genausowenig wie 'die medizin', das was man als eine exakte wissenschaft bezeichnen könnte - ...
Wenn ich das alles so lese dann kommt mir der Gedanke, dass es sicher geboten wäre - vor Anschaffung eines RRs - einen sowohl körperlichen Eignungstest zum Führen eines solchen machen - und auch vor Abgabe eines Welpen eben noch die Reaktionsfähigkeit des künftigen Halters unter die Lupe zu nehmen.
Übrigens habe ich es selbst schon erlebt, wie ein Mensch zu Schaden kam, als er über seinen Zwergteckel gestürzt ist.
Der eine oder andere hier ist wahrscheinlich ebenso der Meinung, dass Menschen über ??? (ab 60 ??) nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen sollten ?? Denn bei uns ist das Reaktionsvermögen gleich 0, vom Sehen ganz zu schweigen (auch wenn noch 100% Sehfähigkeit ohne Brille besteht) und die ach so dünnen, faltigen Oberärmchen kraftlos am Faltenrock herabbaumeln.
Und dann noch einen solchen Hund, an dem doch schon die jungen, vollfitten und geistigen Blitzdenker scheitern??
Das ist ja wirklich eine Frechheit, dass die Alten meinen, sie könnten noch uneingeschränkt am vollen Leben teilnehmen.
Nachdenkliche Grüsse von einer, die mit zwei Hundchen (Gesamtgewicht 85 kg) problemlos nicht nur durch Wälder und Wiesen streift (was kein Kunststück ist, da Hunde freilaufend sind und noch nicht einmal abhanden gekommen sind - nein, auch wenn Städtereisen angesagt sind und Restaurants aufgesucht werden - nie, aber auch niemals in problematische Situationen gekommen ist.
Inge
PS wie ist es nur möglich, dass wir auch immer wieder gern gesehene Gäste sind ???
Darf ich das hier ...
Ich finds ja witzig! Da fragt jemand dach den Gründen warum hier einige die Meinung vertreten in einem gewissen Alter keinen RR mehr zu wollen und was passiert? Die eigene Meinung wird von anderen Usern entweder gar nicht akzeptiert oder belächelt, kritisiert und als völliger Blödsinn deklariert. :brood:... noch mal kurz ins Gedächtnis zurückholen?
Rentner?
Kindergarten!
Norby hat eine Frage gestellt und unterschiedliche Antworten
bekommen!
Was gibts da zu "meckern"? Hätte es keine Antworten gegeben,
wäre Norby bestimmt enttäuscht gewesen.
Man kann doch davon ausgehen, das zu jeder Frage sehr unterschiedliche
Meinungen und Beiträge kommen, ich dachte das war der Sinn seiner Frage,
viele differenzierte Meinungen zu lesen.
Die Entscheidung kann und wird er sich doch sowieso nicht abnehmen lassen!
Ich denke, wenn es dann in einigen Jahren soweit ist, wird dann sein gesundheitlicher
Zustand entscheidend sein ob es ein RR-Welpe oder was auch immer sein wird.
Marta
Als ich Kind war, waren Leute um die Sechzig tatsaechlich Senioren. Heute? Heute findet man diese Altergruppe bei Extremsportarten, Technikmessen, auf Weltreisen und am Start fuer ein zweites, neues Leben.
In einer Gesellschaftstruktur, in der diese Altersgruppe immer groesser und bedeutsamer wird, wird man sich daran gewoehnen muessen, dass sich althergebrachte Sichtweisen als das erweisen, was sie sind: ueberholt.
Jeder kann und muss fuer sich selbst entscheiden, welche Risiken er/sie in dieser Lebensphase verantworten kann. Wer gesundheitliche Einschraenkungen hinnehmen muss, sollte weiteres Risikopotenzial eben vermeiden. Aber wer das Glueck hat, dieses Alter konstutionell und mental als die Mitte des Lebens zu empfinden, warum sollte derjenige dieses aktive Leben nicht mit einem Hund teilen duerfen? Sogar mit einem RR...
Meine fast 70jaehrige und sehr ruestige Nachbarin Helga (damals in Deutschland) hatte zwei Dobermaenner und ist super damit klargekommen. Chuck und Berry waren mal fuer drei Wochen bei uns in Pflege, weil Helga wegen einer komplizierten Knie-OP ins Krankenhaus musste. Nein, nicht die Hunde waren die Ursache, ihr reizender fuenfjaehriger Enkel war mit seinem Kinderfahrrad seitlich in sie hineingekracht. Sollte man jetzt davon ausgehen, dass man aelteren Herrschaften besser keine Kinder zumutet?
Was ich meine, ist: jede Lebenslage ist anders, vor Unfaellen ist man nie gefeit und unverhofft kommt oft...
So, Norbert: du wolltest Meinungsvielfalt - da hast du sie! :) Es gibt Pro und Contra fuer alles - nur du selbst kannst entscheiden, was fuer dich relevant ist.
Lieben Gruss
Heike
Marion18
30.12.2015, 21:52
Nun, ich bin ehrlich. Ich frage mich manchmal schon mit Mitte 40, warum ich mir ein Ridgebackkind angetan habe. Ich habe es echt gern und oft macht es auch richtig Spaß. Aber es gibt genauso viele Gelegenheiten, zu denen das Tierchen überhaupt nicht alltagstauglich ist. Unbedingten Gehorsam, a la Heins, kann ich von dem jedemfalls nicht fordern. Dazu müßte ich ihn brechen, was nicht in meinem Sinn ist.
Die Rassebeschreibungen, die dem Ridgeback eine hohe Reizschwelle zuschreiben, sind nach meinen Beobachtungen schlicht falsch. Vielleicht in gesetzterem Alter. Wir warten noch drauf. :rolleyes:
Meiner macht auch gerne Unterordnungsübungen, aber nur dann wirklich nett, wenn ihm gerade danach ist. Wenn dem nicht so ist, ist das eine elende Würgerei, die niemandem Spaß macht. Momentan ist er auch von den Hundebegegnungen und -markenschnüffeleien so ausgelastet, daß man alles andere vergessen kann. Mantrailing hat ihm großen Spaß gemacht, allerdings hat es ihn so gepuscht, daß noch Stunden später an Ruhe nicht zu denken war. Wir haben es wieder gelassen. Kommt vielleicht auch später.
Fazit: Unabhängig von Deiner Fitness, Norbert, kann es passieren, daß Du Deine ganzen schönen Beschäftigungspläne begraben kannst, weil Dein Ridgeback andere Ansichten/Bedürfnisse hat und auch mit vielen Tricks und Methoden nicht überzeugt werden kann. Muß nicht, aber passiert doch öfter, als man denkt.
Gruß, Marion
Unbedingten Gehorsam, a la Heins, kann ich von dem jedemfalls nicht fordern. Dazu müßte ich ihn brechen, was nicht in meinem Sinn ist.unsinn, dazu muss man keinen hund brechen. übrigens habe ich nirgends etwas von unbedingtem gehorsam geschrieben. das ist eine unterstellung.
Die Rassebeschreibungen, die dem Ridgeback eine hohe Reizschwelle zuschreiben, sind nach meinen Beobachtungen schlicht falsch.so so, falsch also - oder eben keine ridgebacks, was du beobachtet hast.
btw: jeder macht sich seinen hund selbst, angefangen bei der zücherwahl, über das fressen, die hundeschule, die fachliteratur, die glaubensreichtung bis hin zur ausstattung mit mäntelchen, schicker leine, ...
Gut dass niemand eine Erlaubnisschreiben vom RR-Forum braucht um sich einen RR anzuschaffen...
@Norby: RR und Malinois sind ja nun beides Rassen, die nicht zu den unkompliziertesten Begleithunden gehören. Dazu sind die beiden Rassen extrem unterschiedlich - eine Gemeinsamkeit haben sie aber: große, schnelle, starke Hunde. Dem sollte man physisch und psychisch schon gewachsen sein.
Bei der Betonung auf Sporthund wirst du bei einem guten Mali bessere Chancen haben einen passenden Begleiter zu finden, als beim RR. Ein durchschnittlicher RR macht sich zwar durchaus ganz gut im Sport, aber generell sind da andere Rassen einfach die wahrscheinlicheren Erfolg- und vor allem auch Spaß-Garanten!
Kommt halt auch darauf an, was deine Zielsetzung da wirklich ist (Internatonial sind im Obedience Sport übrigens die Golden Retriever ziemlich unschlagbar. Malis tauchen eher in IPO und Ringsport massenhaft auf.)
Überleg dir in Ruhe noch mal, was du eigentlich für einen Hund willst? RR oder Mali? Oder doch was ganz anderes?
Ob du physisch und psychisch einem großen, schnellen Hund gewachsen bist, kannst du nur selbst wissen.
Einen Plan B (wer versorgt den Hund/die Hunde, wenn man selbst es nicht mehr kann) sollte jeder Hundehalter haben, egal welches Alter.
Vorname Nachname
30.12.2015, 23:38
...
Jeder kann und muss fuer sich selbst entscheiden, welche Risiken er/sie in dieser Lebensphase verantworten kann. Wer gesundheitliche Einschraenkungen hinnehmen muss, sollte weiteres Risikopotenzial eben vermeiden....
Von mir aus kann jeder Fallschirmspringen und Rummelboxen wie er mag, in jedem Alter. So lange mir kein Drachenflieger auf den Kopf fällt weil der Pilot sein Hörgerät gerade neu einstellen musste ist mir das völlig Wumpe.
Allerdings, und darauf wird ständig hingewiesen wenn jemand sich einen RR in die Familie holen will, geht es dabei auch um einen Hund dem man gerecht werden sollte. Sich dabei auf das Glück zu verlassen wird normalerweise hier an Bord weniger toleriert :blink:
Und ja, so lange man seinen temperamentvollen Hund frei stehend einigermaßen sicher festhalten kann mags angehen. Das ist aber ohnehin zu selten der Fall.
Es ist ja so schwierig nicht.
Die einen haben 25 Jahre Erfahrung mit großen Hunden, respektive RR und führen einen solchen Hund auch mit Anfang/Mitte/Ende 60 noch souverän.
Weil sie es kennen.
Und können.
Oder wie auch immer.
Jeder hat Erfahrungen mit diesen Hunden gemacht.
Ich bin da ganz bei Dany und stimme ihr da absolut zu.
Eine Bekannte von mir ist einfach umgesemmelt worden.
Sie hat noch versucht, auszuweichen.
Falsche Richtung.
Dieselbe nämlich, die der Hund auch genommen hat.
Ende vom Lied, dieselbe Verletzung wie die, die Matze beschrieben hat.
Schienbeinköpfchen durch, bisken falsch verplattet und das war´s mit fröhlichen, unbeschwerten Spaziergängen.
Es folgte ein wahrlich langer Leidensweg, mehrere Op`s waren notwendig.
Natürlich, wenn man den Hund über lange Zeit an der 1-Meter-Leine führt, keine Kontakte groß zulässt....naja.
Soll es ja geben.
Und nicht immer ist es so, dass der RR so unbedingt Kontakt zu anderen Hunden will, das Gegenteil kann auch sehr wohl der Fall sein.
Ich stelle mir jetzt mal einen, sorry..., 80jährigen, rüstigen Rentner vor, der einen 50kg-Rüden, der absolut keinen anderen Hund leiden kann, auf zwei Meter an einem anderen Rüden vorbei führen soll.
Wenn ich natürlich so lebe, dass ich den Hund nicht groß anleinen muss, weil er eh keine anderen Hunde trifft, okay.
Wenn ich aber so lebe, dass ich sehr oft auf enorm viele Umweltreize treffe, sieht die ganze Kiste doch deutlich anders aus.
Ich finde es ja gar nicht verwerflich, als etwas älterer Mensch einen großen Hund haben zu wollen.
Aber warum ist es wohl so, dass die allermeisten etwas älteren Leute, die man gemeinhin so trifft, die Hunde haben, allerhöchstens kniehohe Hunde haben?
Ist auch völlig egal, Norbert hat nach Erfahrungen gefragt.
Die hat er von Leuten zu lesen bekommen.
Ältere dabei, die es offenbar sehr albern finden, das jüngere Menschen abraten würden, bzw. selber in zehn, zwanzig Jahren keinen RR mehr von klein auf halten wollen würden.
Und es sind absolut ehrliche und ungeschönte Berichte.
Was daran nun so lächerlich sein soll, erschließt sich mir ganz und gar nicht.
Ich könnte meinen noch nicht ganz ZWEIjährigen Rüden ganz sicher vor/neben keinen(m) Rollstuhl mitlaufen lassen.
Das könnte ich mit meinem knapp 7jährigen Rüden tun.
Und ich kenne sehr viel mehr Leute, die ihre liebe Mühe mit den jungen heranwachsenden RR`s hatten/haben (uns eingeschlossen!), als die, wo alles von Anfang an so super easypeasy, schubbidu und juppheidi läuft.
Stürze, Verletzungen, lang hinschlagen etc.pp.. eingeschlossen.
Guter Grundgehorsam hin oder her.
Und einen Hund, der immer (!) mit einem Auge zum Halter unterwegs ist, wollte ich persönlich auch gar nicht haben wollen.
Der kriegt irgendwann Blockaden in der Halswirbelsäule, muskuläre Verspannungen und Fehlhaltungen.
Dann Arthrosen.....usw.
LG, Suse
btw: jeder macht sich seinen hund selbst, angefangen bei der zücherwahl, über das fressen, die hundeschule, die fachliteratur, die glaubensreichtung bis hin zur ausstattung mit mäntelchen, schicker leine, ...
Hallo Heinz,
wie kann ich mir einen Hund über das Fressen "machen",oder die Leine?
Mit der Züchterwahl meinst Du doch sicherlich, die Prägung, Eltern, oder gibt es auch verschiedene Zuchtlinien?
Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.
Überleg dir in Ruhe noch mal, was du eigentlich für einen Hund willst? RR oder Mali? Oder doch was ganz anderes?
Ob du physisch und psychisch einem großen, schnellen Hund gewachsen bist, kannst du nur selbst wissen.
Einen Plan B (wer versorgt den Hund/die Hunde, wenn man selbst es nicht mehr kann) sollte jeder Hundehalter haben, egal welches Alter.
Ich hatte mich schon entschieden. Wenn sich an meiner physischen und psychischen Konstitution nicht ändert!
[QUOTE=HeikeCR;820149]
Was ich meine, ist: jede Lebenslage ist anders, vor Unfaellen ist man nie gefeit und unverhofft kommt oft...
So, Norbert: du wolltest Meinungsvielfalt - da hast du sie! :) Es gibt Pro und Contra fuer alles - nur du selbst kannst entscheiden, was fuer dich relevant ist.
Ja Danke, ich finde es auch ganz toll das Ihr mir hier eure Meinungen mitteilt.
Nachdenkliche Grüsse von einer, die mit zwei Hundchen (Gesamtgewicht 85 kg) problemlos nicht nur durch Wälder und Wiesen streift (was kein Kunststück ist, da Hunde freilaufend sind und noch nicht einmal abhanden gekommen sind - nein, auch wenn Städtereisen angesagt sind und Restaurants aufgesucht werden - nie, aber auch niemals in problematische Situationen gekommen ist.
Inge
PS wie ist es nur möglich, dass wir auch immer wieder gern gesehene Gäste sind ???
Solche verkappten Seitenhiebe verstehe ich nicht.
Wir sind ebenfalls in Restaurants und sogar in 5 Sterne Hotels gern gesehene Gäste. "Unser" Hotel auf Sylt hat uns, weil wir in diesem Jahr bislang nur einmal dort waren, zu Weihnachten ein Präsent geschickt mit der Bitte, doch bald mal wieder dort zu verweilen.
Wir meistern jede Alltags-Situation, und zwar auch jene, in denen es mal brenzlig werden kann, bislang sehr gut.
Ich wäre aber ein völliger Idiot, und ganz sicher kein Mensch mit Hunde_Verstand, wenn ich ausklammern würde, dass das
a) ein Prozess ist, und zwar ein andauernder, der viel Liebe, Geduld und tägliche Arbeit beinhaltet
b) kein Garant ist. Jeder Tag ist ein Überraschungsei, und kann JEDEN Hundehalter in eine Situation bugsieren, in der die üblichen Reiz-Reaktionsmuster ANDERS ablaufen, und damit auch übliche Interventionen nicht greifen. Wir teilen unsere Leben mit Lebewesen, die veränderlich sind, und müssen daher aufmerksam und anpassungsfähig bleiben.
Es ist ja toll, dass offenbar viele niemals Unfälle mit Hundebeteiligung hatten. Ich hatte welche, und habe gelernt, damit umzugehen und zurecht zu kommen, und kann nur davor warnen, sich auf dem hohen Roß Marke "das kann UNS nicht passieren" allzu komfortabel einzurichten.
Vielleicht bin ich aber auch einfach nur selbstbewusst genug, auch zu den weniger erquicklichen Hunde-Erfahrungen zu stehen, ohne mich dafür zu schämen, dass eben nicht immer alles Rosa_Wolken_Kuckucks_Friedefreudeeierkuchen ist.
[..]Vielleicht bin ich aber auch einfach nur selbstbewusst genug, auch zu den weniger erquicklichen Hunde-Erfahrungen zu stehen, ohne mich dafür zu schämen, dass eben nicht immer alles Rosa_Wolken_Kuckucks_Friedefreudeeierkuchen ist.Solche (un)verkappten Seitenhiebe verstehe ich nicht.:brood:
Nach meiner Erfahrung mit den 4 Hunden, die wir bisher hatten/haben, geht eine Verletzungsgefahr meist weniger davon aus, dass der eigene Hund sie verursacht. Auch wenn er nicht in allen Situationen im "absoluten Gehorsam" steht.
Wovor ich den größten Respekt habe, sind die Situationen, in denen 2 oder mehrere (große) Hunde miteinander und hintereinander herrennen - also beim "Spielen", "Toben" oder wie auch immer man das nennt - und IMMER dahin, wo Menschen stehen. Und dann ist es ganz schnell passiert mit den schlimmen und langwierigen Verletzungen.
Dazu braucht es keine RRs oder ähnliche große Kraftpakete. Da reichen auch die "Kniehohen".
Leute!
Es ist doch völlig unbenommen, dass auch ein 20kg-Setterlein einen 90+kg-Kerl umsäbeln kann (da war SaBine glaube ich sogar dabei), es ist AUCH unbenommen, dass auch ein sehr gut erzogener Hund mal einen Hüpfer macht (z.B. dann, wenn er sich neben dem am Straßenrand stehenbliebenden HF brav hinsetzt ... und sich dabei auf eine BIENE setzt), und somit ernsthaft Gefahr läuft sich und/oder den HF vor ein heranbrausendes Auto zu zerren.
Ja, alles das passiert! Und viel mehr. Denn ... Sh*t happens!
Das Problem liegt aber in der Stochastik und der Statistik. Das Risiko, dass bei solchen Aktionen etwas Blödes passiert, dass Hund und/oder Mensch verletzt werden, steigt einfach, wenn man als HF nimmer so ganz durchtrainiert und nicht so ganz mehr in seinen 20ern oder 30ern ist (bei weniger erzogenen 40+ Hunden natürlich noch mehr). Und WENN Verletzungen auftreten, dann heilen die nun mal nimmer so gut, wenn eh der Zenit des Zellwachstums überschritten ist - und das gilt auch Lebensweise-übergreifend.
Das kann man alles leugnen oder es akzeptieren. Und wenn man es akzeptiert ... nein, dann muss man auch nicht unbedingt auf einen Hund verzichten. Man sollte aber wissen, worauf man sich einlässt. Und nicht erstaunt sein, wenn man dann das das ziehende oder in die Leine hopsende Groß-Hunderl und ein wg. Überlastung arg entzündetes Ellenbogengelenk irgendwie in Einklang bringen muss. Auch nicht erstaunt sein, wenn man den Hund auch dann nimmer gehalten bekommt, wenn man einen Baum zum Dranklammern auf dem Weg hat, nur dass einem leider, leider die Kraft fehlt, diesen UND den Hund gleichzeitig zu halten (nein, nicht lachen, gibt es wirklich, also die Baum"lösung").
Und bitte, bitte, dann auch nicht MIR begegnen und den pubertär prollenden Hund dann eben mit einem "ich lass ihn los, kann ihn eh nicht halten" in mich, meinen Hund oder meine Pferde reinschüsseln lassen. (Auch DAS kommt mehr und mehr in Mode und lässt mich wirklich und wahrhaftig fassungslos zurück).
Monika MH
31.12.2015, 14:02
.........................
wer ist den Foris und welches Angebot hat er den mir gemacht?
.......................................
Hallo Norbert,
mit "Foris" sind i.d.R. die User gemeint, also all die hier schreiben und lesen. Immer wieder bietet sich die Gelegenheit RR in unterschiedlichen Altersklasse "live und in Farbe" zu sehen, indem mensch bei Spaziergängen dabei ist. Bei solchen Gelegenheiten bietet sich dann die Möglichkeit unterschiedlich Hunde zu studieren, mit Halter Erfahrungen auszutauschen etc.
Schreib´doch mal aus welcher Gegend Du kommst, evtl. ergibt sich eine Chance. Lg Monika
Marion18
31.12.2015, 14:03
Norbert, wenn Osnabrück in Deinem Einzugsbereich liegt, bist Du herzlich eingeladen, einen Gang mit uns zu machen. Sehen und selbst erleben ist vermutlich das Beste, was Du zu Deiner Entscheidungsfindung bekommen kannst.
Tamu befindet sich mit seinen knapp 13 Monaten jedenfalls voll in der anspruchsvollen Phase.
Gruß, Marion
Hallo Norbert,
mit "Foris" sind i.d.R. die User gemeint, also all die hier schreiben und lesen. Immer wieder bietet sich die Gelegenheit RR in unterschiedlichen Altersklasse "live und in Farbe" zu sehen, indem mensch bei Spaziergängen dabei ist. Bei solchen Gelegenheiten bietet sich dann die Möglichkeit unterschiedlich Hunde zu studieren, mit Halter Erfahrungen auszutauschen etc.
Schreib´doch mal aus welcher Gegend Du kommst, evtl. ergibt sich eine Chance. Lg Monika
Hallo Monika,
ich habe glaube ich noch viel über Forensprache zulernen:o.
Ich wohne ganz in der Nähe von Gelnhausen, Hessen.
Norbert, wenn Osnabrück in Deinem Einzugsbereich liegt, bist Du herzlich eingeladen, einen Gang mit uns zu machen. Sehen und selbst erleben ist vermutlich das Beste, was Du zu Deiner Entscheidungsfindung bekommen kannst.
Tamu befindet sich mit seinen knapp 13 Monaten jedenfalls voll in der anspruchsvollen Phase.
Gruß, Marion
Danke Marion, aber das ist leider nicht mein Einzugsbereich, s.o.!:sry:
Ich habe jetzt drei Seiten mitgelesen und muß wieder feststellen das eine ernstgemeinte Frage gestellt wird und sich nach kurzer Zeit wieder eine Diskussion untereinander breit macht. Ich denke Norby ließt die Beiträge und bildet sich für sich selbst eine Meinung. Ich habe einen sieben Jahre alten Rüden (72cm;51kg) und bin 63 mit 66kg. Habe mit ihm von Anfang an Hundeschule gemacht und einen meiner Meinung nach guten Züchter der uns mit Rat und Tat beigestanden hat. Die Hundeschule hat uns geholfen obwohl er eine gewisse Sturheit behalten hat. Aber wegen dieser Sturheit lieben ihn alle im Hundeverein, den wir immer noch einmal die Woche zur Übungsstunde besuchen. Habe auch schon Bekanntschaft mit dem Boden gemacht ohne größere Schäden. Die ersten drei Jahre fand ich, waren die Anstrengensten. Da war für uns beide viel lernen angesagt. Nun ist er die Ruhe in Person aber hat eine gewisse Sturheit behalten. Anders die RR Hündin von unserem Sohn, sie möchte mit Vorliebe arbeiten. Auch zum Thema Regen haben beide Hunde eine unterschiedliche Meinung. So meine ich sind alle RRs verschieden und je mehr Erfahrungsberichte Norby erreichen, kann er sich ein umfangreicheres Bild machen. Aber ich bin auch der Meinung das er sich mal einem Spaziergang mit einem RR anschließen soll und so einen viel besseren Eindruck bekommt.
LG Manni
AsadTheFirst
01.01.2016, 13:20
So meine ich sind alle RRs verschieden und je mehr Erfahrungsberichte Norby erreichen, kann er sich ein umfangreicheres Bild machen. Aber ich bin auch der Meinung das er sich mal einem Spaziergang mit einem RR anschließen soll und so einen viel besseren Eindruck bekommt.
LG Manni
Das Optimum ist doch, wenn Hund und Halter zusammen
passen
und eine Einheit bilden.
ICH bin immer wieder dankbar, dass Asad ist wie er ist, wenn ich mir z.B. Vizsla anschaue. DIE würden mich wahnsinnig machen - ich kenne wirklich keinen, der nicht wie ein gedopter Flummy durch die Gegend titscht.
Asad ist nun mal eine Schnachnase, uns so passen wir wunderbar zusammen. Auch wenn ich ihn manchmal gern mehr flummymäßiger hätte. Den Gefallen tut er mir dann halt am Strand.
Passt scho.
Ich habe jetzt drei Seiten mitgelesen und muß wieder feststellen das eine ernstgemeinte Frage gestellt wird und sich nach kurzer Zeit wieder eine Diskussion untereinander breit macht. breit macht - na und, warum denn nicht, solange niemand beleidigt und/oder der lächerlichkeit preisgegeben wird/werden soll, solange niemand darauf besteht, dass seine meinung die einzig richtige ist?
Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.
Hallo Norbert,
das ist etwas, was wohl jeder möchte.
Und das ist etwas, was, wenn wir ehrlich sind, nur die allerwenigsten zu 100% schaffen.
Gerade und besonders mit einem RR.
Das kann man von Anfang an trainieren, eines schönen Tages ist es so weit.....der Hund, der bis dato die Zuverlässigkeit in Person war, kommt....NICHT.
Kann beim RR 1000 und noch viel mehr Gründe haben.
Wenn Du hier quer liest, besonders im Erziehungsbereich, wirst Du viele Themen finden, die deutlich aufzeigen, dass die ersten zwei, drei Jahre oft genug sicher kein Zuckerschlecken sind.
Man vergisst auch Vieles sehr gerne :blink:.
Geht mir auch so...mein älterer Rüde ist stur, aber lieb.
Wirklich lieb, nett zu jedem anderen Hund.
(DAS war tatsächlich von Anfang an so.)
Und meiner felsenfesten Überzeugung nach eigentlich schon immer so gewesen.
Wenn da nicht meine Freundin wäre, die ihn schon mehrmals wochenlang betreut hat, die mich gerne mit dem Satz:"Frau Specht....ECHT! Horst war mit ZWEI auch nicht gerade ein Geschenk!" aufzieht, ich würde es wirklich glauben :D.
(Die Tatsache, dass er längere Zeit dazu neigte, auf Menschen loszugehen, sie zu stellen und Kinder anknurrte, vergesse ich dabei NIE; da brauche ich auch keine liebevolle Erinnerung; allerdings ist er heute diesbezüglich vollkommen problemlos.
Ansonsten war er mit zwei völlig gaga, wenn Hündinnen in der Nähe waren, der rannte auch mal eben 500 Meter über den Acker, wenn am Horizont ein anderer Hund auftauchte, es KÖNNTE ja ein williges Weib sein, Wildsichtungen waren immer gefährlich, da war er nämlich weg und ich habe vor so manchem Baum gehangen, Hund und ich gemeinsam umwickelt von der Schleppleine .....)
Rückruf, Pfeife....HÄ?
Kannte er nicht.
Hatte er auch nie nie nie gelernt und schon mal perfekt gekonnt.
Behauptete er bisweilen steif und fest.
Und irgendwie fiel ich dem völlig bescheuerten Irrglauben anheim, dass deswegen der Zweit-RR irgendwie ähnlich gestrickt sein müsse :blink:.
So ähnlich zumindest.
Ist er aber gar nicht.
Lieb zu anderen Hunden ist DIESER Hund nicht...er will schlicht keinen Kontakt zu Hunden, die er nicht kennt und wenn, dann möchte er sie lieber verkloppen.
Dafür hat er keine Probleme mit fremden Menschen und Kindern.
Er ist zwar auch da manchmal etwas unsicher, aber überhaupt nicht im Ansatz mit meinem ersten Rüden zu vergleichen.
Begegnungen mit Hunden, die nicht abrufbar sind und zu meinem angeleinten Hund kommen, enden meist unschön, weil er nach vorne geht und mit richtig Rumms in die Leine springt, wenn wir keine Chance haben, auszuweichen.
Es ist dabei vollkommen unerheblich, ob sein Gegenüber gleich groß, größer oder kleiner ist, ob es ein Rüde oder eine Hündin ist, egal, ob kastriert oder nicht...wer ihm (oder auch mir) ungefragt zu nahe kommt, macht sich unbeliebt.
Sehr....und das erklärt er SEHR deutlich.
Kommt GsD sehr selten vor.
Stimmt die Entfernung und er hat viel Zeit, sich alles anzugucken, geht es sehr viel besser.
Er ist ein sehr unsicherer Hund, der mit vielen Umweltreizen sehr schnell überfordert ist.
Und wenn er könnte, würde er sich aus vielen Situationen ziehen, indem er jagen geht.
Mantrailing liebt er.
Er wird im März zwei Jahre alt und ich stelle überrascht fest.....ja, sie brauchen lange :cool:.
Ich denke, Du fährst wesentlich besser damit, keine allzu festen Vorstellungen zu haben.
Im Sinne von "Ich will aber.....dieses und jenes und der Hund muss und soll aber das und das dann und dann tun/können/machen...."
(Bezieht sich auf Deine Vorhaben bzgl. Hundeplatz etc.)
Drei Jahre brauchen sie durchaus, realistisch betrachtet.
Und bis sie so ungefähr fünf sind, kann es trotzdem nochmal überraschend anders kommen.
LG, Suse
Ein erfrischend ehrlicher Bericht von spechti. Ich weiss gar nicht, wie oft ich bereits Hunde und ihre Menschen sah, die virtuell wahre Wunder-Paarungen waren, und sich im echten Leben dann als ebenso mit kleinen und großen Baustellen kämpfend zeigten, wie das nun einmal normal ist, wenn man sein Leben mit Lebewesen, und nicht mit Maschinen teilt.
Den 100%igen Gehorsam halte ich für eine Mär, es sei denn, der "verantwortliche" Mensch hat seinen Hund gebrochen, und aus ihm eine Marionette gemacht, die es gar nicht mehr wagt, eigene Impulse zu zeigen, geschweige denn ihnen nachzugeben.
Ich habe Macken. Meine Hunde haben Macken. Ich bin eine Persönlichkeit. Meine Hunde sind es ebenfalls. Viele unserer Eigenarten bedingen sich, und bringen einander oft sogar hervor. Ich bin veränderlich, bereits die hormonelle Großwetterlage - und das ist bei Männern im übrigen nicht viel anders (Steroidhormone wie Aldosteron unterliegen zyklischen Schwankungen), auch wenn sie das gern behaupten - sorgt für Veränderungen, die sich u.a. in der Ansprechbarkeit auf Stressoren bemerkbar machen.
Und auch wenn Caniden keine Primaten sind, so sind wir doch alle Mammalia, und unterliegen damit häufig sehr ähnlichen Stoffwechselvorgängen. Ich wäre also sehr naiv anzunehmen, dass nicht auch im hundlichen Stoffwechsel solche Schwankungen eine Rolle spielen, und sich auf das Verhalten auswirken.
Ernst kann ich daher Berichte vom rundum funktionierenden Fellträger beim besten Willen nicht nehmen, aber mei - jedem seine Grille. :D
Hallo Suse,
trifft das nicht auf alle Rassen zu und wenn nein, auf welche nicht? Oder ist es dem Wesen oder der Rasse RR geschuldet, dass die meisten von euch von diesen Problemen berichten. Ich bin vom Mali sofort abgerückt als mir bewußt wurde, das diese Rasse in eine Richtung gezüchtet wird/wurde die ich nicht möchte. Ich stelle mir vor eine treuen Begleiter zu haben der "Gesellschaftsfähig" ist und trotzdem noch ein Hund ist. Ich kann mich nicht vorstellen mit einem Dackel, Pudel oder Spitz, diese Rassen würden mir keine Freude bereiten.
Aber,es ist schön so differnzierte Meinungen und Erfahrungen zu lesen und ich werde das bis jetzt von euch geschriebene sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbeziehen, sonst hätte ich nicht fragen brauchen.
Leider überwiegt bisher das negative und zwar nicht aus Altersgründen, sondern weil diese Rasse nun mal so ist wie sie ist.
wenn ich all diese 'erfrischend ehrlichen berichte' lese, dann drängt sich mir der verdacht auf, als gäbe es rhodesian ridgebacks, die nur etwas für masochisten sind. kann ja sein, dass es solche gibt (ich kenne sie nicht), allerdings gibt es auch andere - nein, die müssen nicht an der 1 meterleine in einsamen gegenden laufen und werden auch nicht geprügelt.
ist es am ende vllt doch so, dass jeder den hund, den er sich macht, angefangen bei der züchterwahl bis hin zur ausstattung mit kleidungsstücken.
ist es am ende vllt doch so, dass jeder den hund, den er sich macht, angefangen bei der züchterwahl bis hin zur ausstattung mit kleidungsstücken.
Natürlich, Heins. Der eine hat eine Marionette. Der andere ein wandelndes Chaos. Der Dritte einen ganz normalen Hund. Ich wünsche mir immer ganz viele Dritte.
ist es am ende vllt doch so, dass jeder den hund, den er sich macht, angefangen bei der züchterwahl bis hin zur ausstattung mit kleidungsstücken.
Heinz,
ich hatte es schon einmal gefragt, kannst du das mir ein bisschen Ausführlicher erklären?
Tja, was ist nun DER RR?
Und was ist DER Rentner?
Norbert, ich bin 52 Jahre alt, knapp 1,60 groß und wiege deutlich weniger als meine zwei RRs zusammen. Der eine RR ist eine Katastrophe, weil er dem "selbstständig" in der Rassebeschreibung als fundamentalistischem Religionszweig fast fanatisch huldigt. Seine Fans beschreiben ihn als "charakterstark", ich liebe ihn mehr als jeder andere und finde ihn manchmal - profan und ehrlich ausgedrückt - als einfach echt anstrengend. Der andere RR ist eigentlich ein alltagstauglicher Traumhund, aber in wildbelebter Natur eine Katastrophe, weil er dem "Jagd" in der Rassebeschreibung so sehr huldigt, dass unsere Freizeitbeschäftigung nicht in Agility, Obidience oder gar dem Allheilbringer Mantrailen (das nötigt meinem Röschen nur ein müdes Gähnen ab) besteht, sondern darin, dass wir zu allen möglichen Tageszeiten mit den befreundeten (rat mal, wer die Freundschaften initiiert hat :cool:) Jägern auf Schweiß gehen. Ja, ich halte inzwischen auch beide durchstartend und hatte nie einen Knochenbruch (dafür ausgeschlagene Zähne, blaue Augen, offene Ellenbogen, durchgebrannte Hände und einiges mehr), aber es hat echt gedauert, bis das zuverlässig haltbar war...
Ich kann dir gerne großartig schreiben, was ICH als Rentner machen oder nicht machen würde. Einen Buki würde ich mir körperlich jetzt schon nicht mehr zumuten, eine Rose auch noch mit 65 Jahren... Ich kann dir auch großartig schreiben, was meine Hunde tun und nicht tun. Das hilft aber gar nix. Genauso wie Rentner kommen RRs auch nicht vom Fließband.
Schätze dich selbst wirklich realistisch ein. Was sind deine Erwartungen? Was ist das, was du leisten willst? Was du leisten kannst? Wieviel Empathie hast du für eine Rasse noch übrig, wenn die Rassebeschreibung zwar stimmt, aber auch ganz anders auslegbar sein kann? Wie flexibel bist du? Wie fit bist du? Körperliche Fitness ist da meines Erachtens und aus der Erfahrung mit zwei RRs heraus zweitrangig - viel wichtiger ist Konzentration und Autorität. Nein, nicht die plumpe Du-tust-was-ich-sage-sonst-hau-ich-dir-die-Leine-drüber-Autorität, sondern die echte, die man sich durch eigenes Verhalten und Konsequenz erst verdienen muss - das ist im Paket RR halt auch mit drin.
Und wenn du dich für einen RR entscheidest, dann hol ihn bitte von einem guten Züchter.
Ganz liebe Grüße
Susanne mit Buki und Rose
Schätze dich selbst wirklich realistisch ein. Was sind deine Erwartungen? Was ist das, was du leisten willst? Was du leisten kannst? Wieviel Empathie hast du für eine Rasse noch übrig, wenn die Rassebeschreibung zwar stimmt, aber auch ganz anders auslegbar sein kann? Wie flexibel bist du? Wie fit bist du? Körperliche Fitness ist da meines Erachtens und aus der Erfahrung mit zwei RRs heraus zweitrangig - viel wichtiger ist Konzentration und Autorität. Nein, nicht die plumpe Du-tust-was-ich-sage-sonst-hau-ich-dir-die-Leine-drüber-Autorität, sondern die echte, die man sich durch eigenes Verhalten und Konsequenz erst verdienen muss - das ist im Paket RR halt auch mit drin.
Und wenn du dich für einen RR entscheidest, dann hol ihn bitte von einem guten Züchter.
Ganz liebe Grüße
Susanne mit Buki und Rose
Hallo Susanne,
tja meine Erwartungen. Ich dachte wirklich, wenn ich dem Hund ein zuverlässiger vertrauensvoller Partner wäre und
mit dem Hund täglich etwas unternehme und trainiere, dass dann das was du und andere schildern eigentlich nach einer gewissen Zeit, nicht mehr vorkommt, da der Hund dann immer Abrufbar ist(nicht gebrochen und kein Kadavergehorsam).
Wer ist denn ein guter Züchter? Gibt es denn auch bei den RR's Zucht oder Leistungslinien?
Asani Hekima
01.01.2016, 20:12
Wenn jeder den Hund hätte, der er sich macht, wie ist es denn möglich, dass jeder neue Hund, trotz gleicher Erziehungs-/Art/Methode komplett anders tickt.
Ich kenne z.B. einige Mehrhundehalter und die Hunde sind völlig unterschiedlich. Ein bekanntes Paar hat sogar 6 Hunde und keiner ist auch nur im Ansatz gleich wie der andere.
Neinnein, so eifach ist es dann doch nicht. Man möchte potentiellen Hundehalter und in unserem Fall RR Halter nur sensibilisieren, was alles auf einem zukommen KANN. Wer sich mit dem schlimmsten Fall arrangieren kann, freut sich bestimmt gerne, wenn denn alles nur halb so "schlimm" ist. :blink:
Ich freue mich aufrichtig mit jedem, der einen pflegeleichten RR sein eigen nennt. Wenn ich aber die die ich kenne ganz realistisch betrachte haben doch einige (weit mehr als die Hälfte) mittelschwere Baustellen und viele sind ähnlich "charakterstark :devil:) wie Suses Buki. :love_heart:
Ein Hund der zur Selbständigkeit gezüchtet wurde, wird rassetypisch niemals so einfach und willig zu führen sein wie Rassen die schon immer ihre Arbeit im Zusammenspiel mit dem Menschen verrichtet haben.
AsadTheFirst
02.01.2016, 00:48
Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.
Dannnnnnnnnnnnn..... dannnnnnnnnnnn
VIELLEICHT
doch eher einen Schäfer? :)
Ich behaupte allerdings, auch wenn das im Schnurzelpupserland anders ist, aber da ist IMMER ALLES anders
dass es keinen Hund gibt,
KEINEN,
den man
aus allen Situationen abrufen kann
Schließlich handelt es sich hier um eine - wenn auch vierpfotige - Persönlichkeit und keine Maschine.
Ich fürchte, wer mit einem solchen Anspruch an einen Hund, und in diesem Fall einen RR - rangeht, hat gute Voraussetzungen, dass Hund und Halter unglücklich mit einander werden. Und im schlimmsten Fall, dass der Hund aus
Inkompatibilität
abgegeben wird.
Dannnnnnnnnnnnn..... dannnnnnnnnnnn
VIELLEICHT
doch eher einen Schäfer? :)
Ich behaupte allerdings, auch wenn das im Schnurzelpupserland anders ist, aber da ist IMMER ALLES anders
dass es keinen Hund gibt,
KEINEN,
den man
Schließlich handelt es sich hier um eine - wenn auch vierpfotige - Persönlichkeit und keine Maschine.
Ich fürchte, wer mit einem solchen Anspruch an einen Hund, und in diesem Fall einen RR - rangeht, hat gute Voraussetzungen, dass Hund und Halter unglücklich mit einander werden. Und im schlimmsten Fall, dass der Hund aus
Inkompatibilität
abgegeben wird.
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na, was anderes hab ich doch (schon längst) nicht gesagt. Für Deine Deutlichkeit kann ich trotzdem nur 1 Like vergeben. Leider. RR in Not, Nothund mit 1 Jahr ect ... ich mag gar nicht dran denken - warum ein RR wenn man bestimmte Voraussetzungen nur , N U R , von einigen Hütehundrassen erfüllt werden können ? ? ?
Nix für ungut - schon spät heut ....
Anlässlich der letzten Postings möchte ich gerne Folgendes sagen
- dass auch der DSH keinen Maschinen ähnlichen Gehorsam garantiert. Wir hatten eine DSH Hündin, die ein ähnliches
Temperamentsbündel war, wie unsere Dalmi Hündin jetzt.
Aufmerksam, lernbegierig, lebhaft....ja - aber kein Hund, der in allen Situationen blinden Gehorsam zeigt(e)
Dieser immer wieder genannte leicht zu erzielende Gehorsam des DSH ist eine Mär, die - wie ich glaube - vor allem durch die Leute verbreitet wird, die nie einen DSH geführt haben. (jaaaa, ich höre des Aufschrei der Empörung schon jetzt :rolleyes:)
- dass es wohl kaum einen HH gibt, der in der Realität bei egal welcher Rasse nicht den (kleinen oder auch großen) Graben zwischen Anspruch und Realität füllen müsste. Mir jedenfalls ging es immer so. Und ich finde es total normal. Da muss man nicht gleich das Allerschlimmste als Konsequenz dieser Realität vermuten.
Wichtig allein ist, dass man die Situation dann realistisch einschätzt und sich ggf. auch Hilfe von außen holt.
Und seine Ansprüche überdenkt.
Möglicherweise fällt das einem Renter aufgrund seiner Lebenserfahrung leichter als einem jungen Menschen.
Um mal zu relativieren:
es ist meine Überzeugung, dass einige (viele ??) Menschen sich vor der Anschaffung eines Hundes gar nicht Gedanken darüber machen, welche rassetypischen Eigenschaften in so einem kuscheligen Welpen erstmal gentechnisch schlummern. Dazu kommt, dass diese Menschen eben nicht überlegen, welche hündlichen Eigenschaften zu ihnen bzw. in die Familie passt, bzw. womit sie überhaupt klarkommen wollen (werden) ! Mein Beispiel:
Ich persönlich habe oft die Labbihündin (Arbeitslinie) einer meiner Söhne bei uns - die nur an einer mir verhaßten Ausziehleine mitgeführt wird, da 1)schlecht erzogen, 2) ungemein jagdtriebig - und ich habe so überhaupt keine Lust, ständig keifend durch Wald und Wiesen zu laufen - also, kein Freilauf ausser bei uns im Garten. Außerdem wirft sie sich in jede Dreckpfütze und hopst in jeden stinkenden Bach - ich mag aber auch kein stinkendes Auto auf dem Rückweg. Daher für mich nie ein Retriever oder Labbi, weil diese bei mir wohl eher gegen ihre Natur gehalten würden, da ich auch nicht Bällchen werfend in der Landschaft herumlaufen will.
Natürlich habe ich mir bei meinem ersten RR einige Ratschläge von Fachleuten geholt ( z..B. Ute BB oder den von mir geschätzten Thomas Baumann) , um meinen Hund eben nicht durch Unkenntnis "zu brechen" .
Ich habe gelernt , die Hunde zu lesen, im Vorfeld zu erkennen was als nächstes kommt - und zwar blitzschnell zu erkennen. D.h. zunächst mal, Augenmerk immer auf den Hund. Viele Hundeführer wissen gar nicht, dass ihr Hund sie häufig kurz anschaut, bevor er dann - da kein gegenteiliges Kommando - sein Ding abzieht.
Und, natürlich ist das erste Jahr mit einem "neuen" RR als lebe man mit einer Kanonenkugel, die völlig unvorbereitet jederzeit "einschlagen" kann. Dann folgt die pubertäre Phase - auch nett, mit neuen Herausforderungen, die durchaus gut zu bewältigen sind, wenn Mensch bereits "ahnt" was auf ihn zukommt.
Dann so kurz vor ca. 3 Jahren nochmals das Aufflackern von "Unkenntnis" des Hundes im Gehorsamsbereich,
was eben den erneuten Griff in die Erziehungskiste notwendig macht.
Aber dannnnnnn...........ja, dann .... sollte man weiterhin Hundi im Auge behalten, jedoch kann er einen wenig überraschen, da man seine Animositäten kennt. Dann kommen die besten Jahre, die leider viel zu schnell vorübergehen.
Fazit: alle Phasen hatten (haben) für mich grosse Freuden, Erstaunen, neue Erkenntnisse und ---- die Zuneigung eines jeweils wundervollen Hundecharakters, der freiwillig und gerne bei mir ist, mit in meinem Bett schläft, mich überall dorthin begleitet wo es eben möglich ist - und sehr darauf achtet mir niemals abhanden zu kommen.
Und weil das alles so ist ( und war) kann ich ehrlichen Herzens sagen: RRs in den richtigen Händen und Hirnen = no problem!
War etwas lang - schick ich trotzdem ab,
lg Inge
PS ja, Lebenserfahrung ?? Wäre gut, wenn die mit dem Alter automatisch kommt. Ich denke auch Geduld kann man mehr haben, Zeiteinteilung ohne Pflichten Kindern und Beruf gegenüber - das macht doch schon ganz schön "lässig"!
StefanieDH
03.01.2016, 00:07
Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts schreiben, aber jetzt sehe ich mich Ironischerweise dazu gezwungen.
Fassen wir mal die Anforderungen zusammen, die ein RR Halter nicht erfüllen sollte:
Welpe und dann Kleinkind
Kleinkind und dann Welpe
Berufstätig, und der Hund sollte wieviel Stunden nicht allein sein?
Krankheit/Krankenhausaufenthalt usw.
Der Hund sollte nicht überfordert werden
Man sollte nicht älter als 50 Jahre sein
Leute sind wir doch mal ehrlich:
Keiner von uns hat den perfekten Lebensumstand und trotzdem gibt es jede Menge Hundebesitzer, die ihrem Hund gerecht werden. Und dies gilt nicht nur für den RR. Überlegt auch mal, dass es ältere RR Züchter gibt, die aus dem Anforderungsraster herausfallen. Zu diesen Züchtern gehört auch die Züchterin von Xhabbo. Und hat es Xhabbo geschadet? Nein, bestimmt nicht.
Dies nur mal als Gedankenanregung.
Heinz,heins
ich hatte es schon einmal gefragt, kannst du das mir ein bisschen Ausführlicher erklären?nur weil du so direkt fragst:
wer einen hund aus einer jagdlich orientiereten linie nimmt, der wird eher einen jäger bekommen.
wer einen hund aus einer couchlinie nimmm, der wird möglicherweise einen couchhund bekommen.
wer seinen hund in zuckerwatte bettet, der wird möglicherweise ein zuckerpüppchen bekommen (vllt aber auch das genaue gegenteil).
wer seinem hund zuviel durchgehen läßt, keine hausordnung hat, der wird möglicherweise damit leben müssen, dass sein hund ihn nicht ernst nehmen wird.
wer seinen hund so richtig an die kandarre nimmt, der wird einen eher derben hund bekommen.
..
so, und nun liebe andersgläubige: feuer frei.
Monika MH
03.01.2016, 13:40
Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts schreiben, aber jetzt sehe ich mich Ironischerweise dazu gezwungen.
Fassen wir mal die Anforderungen zusammen, die ein RR Halter nicht erfüllen sollte:
Welpe und dann Kleinkind
Kleinkind und dann Welpe
Berufstätig, und der Hund sollte wieviel Stunden nicht allein sein?
Krankheit/Krankenhausaufenthalt usw.
Der Hund sollte nicht überfordert werden
Man sollte nicht älter als 50 Jahre sein
Leute sind wir doch mal ehrlich:
Keiner von uns hat den perfekten Lebensumstand und trotzdem gibt es jede Menge Hundebesitzer, die ihrem Hund gerecht werden. Und dies gilt nicht nur für den RR. Überlegt auch mal, dass es ältere RR Züchter gibt, die aus dem Anforderungsraster herausfallen. Zu diesen Züchtern gehört auch die Züchterin von Xhabbo. Und hat es Xhabbo geschadet? Nein, bestimmt nicht.
Dies nur mal als Gedankenanregung.
:clap:
- auch sollte Mensch kein Single sein
- nicht zu jung, in der Ausbildung/ Studium, oh mein Gott
- und auf keine Fall "Ersthundehalter"
ja, man merkt ein RR passt nicht zu jedem......
galathee
03.01.2016, 13:44
Nachdem ich die vielen Seiten durchgelesen habe, bin ich nun sehr traurig.
Denn ich musste lernen, dass ich als RR Halter komplett ungeeignet bin, da zu alt und dazu noch berufstätig (Hunde aber 24/7 dabei), verheiratet mit einem noch älteren Mann..... oh Gott.
Wie habe ich es eigentlich trotz meines Alters geschafft, einen sehr lebhaften Rüden und eine stark traumatisierte Nothündin zu erziehen, zu betreuen und Ihnen auch jetzt noch - so kurz vor meinem altersbedingten Ableben - gerecht zu werden ;-)
Ich rufe jetzt besser mal die Notorgas an, damit die armen Tiere hier rausgeholt werden. :blink:
Monika MH
03.01.2016, 13:51
Schade Norbert, Du wohnst leider zu weit entfernt....sonst könntest Du Dir bei uns Deine engere Wahl (fast) in "Live" ansehen. Einen RR und einen Schäferhund (keinen Belgier sondern einen Holländer). Der Unterschied könnte nicht größer sein;- aber wenn man es wirklich will, dann ist der Unterschied einfach toll.
lg Monika
StefanieDH
03.01.2016, 15:26
:clap:
- auch sollte Mensch kein Single sein
- nicht zu jung, in der Ausbildung/ Studium, oh mein Gott
- und auf keine Fall "Ersthundehalter"
ja, man merkt ein RR passt nicht zu jedem......
Ups, diese Anforderungen habe ich doch glatt vergessen. :devil:
Hallo Susanne,
tja meine Erwartungen. Ich dachte wirklich, wenn ich dem Hund ein zuverlässiger vertrauensvoller Partner wäre und
mit dem Hund täglich etwas unternehme und trainiere, dass dann das was du und andere schildern eigentlich nach einer gewissen Zeit, nicht mehr vorkommt, da der Hund dann immer Abrufbar ist(nicht gebrochen und kein Kadavergehorsam).
Wer ist denn ein guter Züchter? Gibt es denn auch bei den RR's Zucht oder Leistungslinien?
Hallo, Norbert!
Mein Rüde ist inzwischen 11 Jahre alt. Er war der heißersehnte Traum-RR, der perfekt werden sollte. Ich hab das ganz toll vor meinem geistigen Auge gesehen: Ich zusammen mit diesem schönen und später mal stattlichen Hund - in tiefer und inniger Verbundenheit, allzeit leinenlos und nur mit leisen Wimpernschlägen kommunizierend... Ich habe mit ihm wirklich viel unternommen und trainiert und dachte, dass der Bub mit meiner Liebe so überschwappt ist, dass er ganz klar erkennt, dass ich zuverlässig und vertrauenswürdig bin.
Beim ersten "Nö!" fiel ich aus allen Wolken. Wie? Nicht abrufbar? Nö. Nicht abrufbar. Anderes war wichtiger als ich. Für mich ist das seit 11 Jahren eine eigentlich unbeantwortete Frage - wie geht man mit einem Hund um, der jetzt gerade null Bock hat, auf Abruf zu seinem Menschen zu kommen? Der gerade ob anderwertiger und höherer Interessen beschließt, den vetrauensvollen und zuverlässigen Partner zu ignorieren? Den verweigerten Abruf autoritär ahnden? Bei Buki hat man da beste Chancen, dass er für mindestens die nächsten zwei Wochen gar nicht mehr ableinbar ist, weil man das Prädikat "Partner" verloren hat und auf der Prioritätenliste gewaltig abgerutscht ist. Das "Nö!" ist dann schon vorprogrammiert...
Rose ist 6 Jahre alt. Bei ihr habe ich vieles anders (und auch viel besser) gemacht als bei Buki. Sie ist allerdings vom Grundwesen her ganz anders als Buki gestrickt und meist ein echtes Frauchenherzerl. Sie ist aber auch ein extrem jagdtriebiger Hund, was uns wieder an ganz neue Grenzen gebracht hat, die mich erkennen lassen mussten, dass selbst ein super abrufbarer Hund nicht abrufbar sein kann. Genauso wie mit Buki beschäftige ich mich auch mit Rose sehr viel und sie ist ein Hund, der das auch wirklich toll annimmt - aber sie ist an Wild immer noch nicht wirklich zuverlässig abrufbar.
Dein einfaches Grundrezept ist zwar ein schönes, hat aber bei keinem meiner RRs derart reduziert funktioniert. Buki stellt mich immer noch und immer wieder ab und an in Frage. Sein echter Partner (!) zu sein ist etwas, was ich als sehr anspruchsvoll empfinde. Rose war an sich easypeasy, ist es an Wild aber gar nicht. Wir mussten uns einen Weg zur Teamarbeit auch unter für sie extrem hohem Reiz erst einmal erarbeiten.
Ich finde beide Hunde ganz toll und liebe sie sehr - vielleicht auch gerade deshalb, weil sie keine einfachen Knethündchen sind und ich mich mit ihnen immer auch weiterentwickeln musste.
Tja, der gute Züchter? Ganz wichtig finde ich, sich den Züchter anzugucken oder kennenzulernen, wenn er gerade KEINE Welpen hat, das trübt den gesunden Menschenverstand dann deutlich weniger. Mir persönlich ist wichtig, dass sowohl Vater als auch Mutter genetisch nachvollziehbar sind - sprich: blöde Papiere :blink:. Mir persönlich ist wichtig, dass hinter den Papieren (da gibt es sehr unterschiedliche) eine Zuchtordnung steht, die Elterntiere, Welpen und auch Welpenkäufer schützt, eingehalten wird und nicht nur blanke Theorie ist. Mir persönlich sind Elterntiere wichtig, die gesundheitlich wirklich durchgecheckt wurden und die auch nach der Zuchtzulassungsprüfung und dem ersten Zuchteinsatz immer mal wieder auf veränderliche Krankheiten untersucht werden. Mir persönlich ist wichtig, dass ein Züchter weiß, was "Züchten" eigentlich bedeutet, sich dementsprechend fortgebildet hat und nicht einfach mal nur den imposanten Nachbarsrüden über seine nette Hündin drüberhopsen ließ. Mir persönlich ist wichtig, dass ich mit dem Züchter menschlich gut kann und Vertrauen habe - er wird und soll immer meine erste Anlaufstelle sein, bevor ich wegen Fütterung oder Krankheit ein Forum bemühen muss.
Liebe Grüße
Susanne
Au weia - muss ich jetzt - mit 58 - meine 3 (!) RR abgeben? Ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, dass ihnen was fehlt....
Wie einige viellleicht mitbekommen haben, ist mein Nachzuchtrüde Baako im November letzes Jahr mit 12,5 verstorben. Sein Herrchen ist 78 Jahre alt, fit wie ein Turnschuh. Auch er wird wieder einen RR bekommen. Warum auch nicht? Für den worst case steht sein Sohn zur Übernahme bereit, ebenso für Krankheitszeiten. Es kommt doch immer auf den Einzelfall an und die persönlichen Lebensumstände. Norbert sollte sicher keinen superkernigen aussuchen und sich beim Züchter gut beraten lassen. Also von einem richtig guten Züchter, der nicht nur um jeden Preis verkaufen will.....Wenn er sich dann noch jemanden mitnimmt, der sich auskennt und ebenfalls hilft, sehe ich
im Alter alleine kein Problem.
Kann mir bitte IRGENDJEMAND die Stelle nennen, in der gesagt wird, ab einem Alter von XY Jahren DÜRFE oder SOLLE man keinen RR mehr halten? Oder indem auch nur pauschal davon abgeraten wird?
WER hat dergleichen WO gesagt?
Danke, Tina.
Frage ich mich auch schon die ganze Zeit.
... Ich stelle mir jetzt mal einen, sorry..., 80jährigen, rüstigen Rentner vor, der einen 50kg-Rüden, der absolut keinen anderen Hund leiden kann, auf zwei Meter an einem anderen Rüden vorbei führen soll.
Wenn ich natürlich so lebe, dass ich den Hund nicht groß anleinen muss, weil er eh keine anderen Hunde trifft, okay.
Wenn ich aber so lebe, dass ich sehr oft auf enorm viele Umweltreize treffe, sieht die ganze Kiste doch deutlich anders aus.
Ich finde es ja gar nicht verwerflich, als etwas älterer Mensch einen großen Hund haben zu wollen.
Aber warum ist es wohl so, dass die allermeisten etwas älteren Leute, die man gemeinhin so trifft, die Hunde haben, allerhöchstens kniehohe Hunde haben? ...
Da vielleicht? :blink:
Liebe, nicht bösgemeinte und bei dem Thema echt auch selbsthinterfragende Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
tja meine Erwartungen. Ich dachte wirklich, wenn ich dem Hund ein zuverlässiger vertrauensvoller Partner wäre und
mit dem Hund täglich etwas unternehme und trainiere, dass dann das was du und andere schildern eigentlich nach einer gewissen Zeit, nicht mehr vorkommt, da der Hund dann immer Abrufbar ist(nicht gebrochen und kein Kadavergehorsam).
Wer ist denn ein guter Züchter? Gibt es denn auch bei den RR's Zucht oder Leistungslinien?
Hallo Norbert,
Du kannst, wenn Du Pech hast.....oder Glück, das liegt im Auge des Betrachters, einen Vollblutjäger erwischen.
Und der kann noch so sehr an Dich gebunden sein, es gibt für diese Hunde durchaus Wichtigeres als sofortigen Gehorsam.
Das, was Du mit "nach einer gewissen Zeit " meinst, kann JAHRE in Anspruch nehmen.
Und trotzdem nie vollkommen zuverlässig klappen.
Mein jüngerer Rüde ist ohne mich nicht so ganz gut lebensfähig, meint er.
Im normalen Alltag.
Aber das heißt noch lange nicht, dass er draußen an mir klebt und alles stehen und liegen lässt, nur weil ich das wünsche.
Ja, es gibt ein paar wenige Leistungszuchten bei den VDH-Züchtern.
Es sind jagdliche Leistungszuchten.
Und das würde ich mir als Anfänger wirklich gründlichst überlegen 😉.
LG, Suse
Kann mir bitte IRGENDJEMAND die Stelle nennen, in der gesagt wird, ab einem Alter von XY Jahren DÜRFE oder SOLLE man keinen RR mehr halten? Oder indem auch nur pauschal davon abgeraten wird?
WER hat dergleichen WO gesagt?
Das steht nirgends. Aber offenbar berühren bestimmte Worte nebst Hinweis auf mögliche einschränkende Faktoren sensible Punkte. Was ich auch ganz natürlich finde, denn der Alterungsprozess an sich stellt uns seinerseits ja in gewisser Weise durchaus in Frage. Wie, dies oder das geht nicht mehr so geschmeidig? Hoppala!
Älterwerden hat in unserer Gesellschaft noch dazu so gar keinen guten Ruf. Viele Angebote sind explizit darauf ausgerichtet, es zu verzögern, zu vertuschen, zu negieren, und gäbe es ein Medikament, das es verhinderte, ich bin sicher, es fände reissenden Absatz.
Wenn ich nun mir und anderen gegenüber einräumen muss, dass ich dem großartigen RR möglicherweise nicht mehr ganz so gut gerecht werden kann, wenn ich - nun ja, eben älter werde, und damit manches einbüsse, anderes hinzu gewinne, rührt das ans vitale Selbstverständnis, und damit einen ganzen Rattenschwanz aus Ängsten, Befürchtungen, und gesellschaftlicher Aspekte.
Da vielleicht? :blink:
Liebe, nicht bösgemeinte und bei dem Thema echt auch selbsthinterfragende Grüße
Susanne
Nein, da steht nix von "man SOLL/KANN nicht".....
Reine Interpretation.
Nö. Nicht nur reine Interpretation. Sonst könnte man sich das Schreiben gleich sparen. Gerade diese Stelle finde ich nicht so irre interpretierbar. Man schreibt, weil man damit Meinung äußert. Das kann man klar tun. Oder ironisch. Oder vorsichtig. Oder verschleiert.
Suse, es ist wirklich nicht böse gemeint. Aber ich finde, mit dem Zitierten beziehst du auch Stellung - was ja okay ist. Nicht alle Rentner brauchen RRs. Aber RR ist nicht RR und Rentner ist nicht Rentner. Aber geschrieben ist geschrieben und mit Intention geschrieben. Sonst ist das Geschriebene für den Pöppes.
LG
Susanne
Asani Hekima
03.01.2016, 17:35
tja meine Erwartungen. Ich dachte wirklich, wenn ich dem Hund ein zuverlässiger vertrauensvoller Partner wäre und mit dem Hund täglich etwas unternehme und trainiere, dass dann das was du und andere schildern eigentlich nach einer gewissen Zeit, nicht mehr vorkommt, da der Hund dann immer Abrufbar ist(nicht gebrochen und kein Kadavergehorsam).
Zur Abrufbarkeit:
Kima wird im März 6 Jahre alt und ich würde behaupten, dass wir eine gute Bindung haben. Offline schaut er sehr oft zurück und wartet gegebenenfalls auf mich oder er läuft sogar hinter mir. Er entfernt sich in der Regel keine 10/15m von mir. Wir verbrachten und verbringen noch viel Zeit zusammen. Da seine Jagdleidenschaft minimal ausgeprägt ist, ist er auch gut bei Wild und Katzensichtung abrufbar, wobei die Katze gefährteter ist als das Wild.
Aber wehe sein excellenter Geruchssinn hat was vermeintlich Leckeres ausgemacht, tja dann......, ist er weg. :devil:
Und er kommt dann auch nicht wieder, zumindest nicht bevor er alles verputzt hat.
Das sind dann die Momente wo ich schnellstens quer durch die Pampas hinterher wetze um ihn zu holen bevor er die ganze Scheixxe aufgefressen hat. :kotz:
100% abrufbar? ja klar...... AUSSER.......(nix ist 100%)
Wer behauptet etwas 100% "im Griff zu haben" ist entweder ein Träumer oder ein selbstherrlicher Narr !
Ich persönlich gestehe meinem Hund allerdings prozentual eine höhere Wahrscheinlichkeit seines Gehorsams zu,
im Vergleich zu meinen süssen Enkelkindern . :devil: Wenn ich mit den beiden unterwegs bin, strengt mich das erheblich mehr an - da diese herzallerliebsten Kinder unberechenbarer sind als je einer meiner Hunde - --------- eben ein
Erziehungsproblem ???:rolleyes: Außerdem muss ich mir anschließend von meinem Söhnchen sagen lassen, dass ich "zu streng" bin :confused:.
Und zum eigentlichen Thema nochmal kurz: in jedem Alter sollte man sich selbst ehrlich gegenüber sein und seine Grenzen kennen, dann erübrigen sich derartige Diskussionen .
sonntägliche Grüsse, Inge
Extragilla
03.01.2016, 18:22
Das steht nirgends. Aber offenbar berühren bestimmte Worte nebst Hinweis auf mögliche einschränkende Faktoren sensible Punkte. Was ich auch ganz natürlich finde, denn der Alterungsprozess an sich stellt uns seinerseits ja in gewisser Weise durchaus in Frage. Wie, dies oder das geht nicht mehr so geschmeidig? Hoppala!
Älterwerden hat in unserer Gesellschaft noch dazu so gar keinen guten Ruf. Viele Angebote sind explizit darauf ausgerichtet, es zu verzögern, zu vertuschen, zu negieren, und gäbe es ein Medikament, das es verhinderte, ich bin sicher, es fände reissenden Absatz.
Wenn ich nun mir und anderen gegenüber einräumen muss, dass ich dem großartigen RR möglicherweise nicht mehr ganz so gut gerecht werden kann, wenn ich - nun ja, eben älter werde, und damit manches einbüsse, anderes hinzu gewinne, rührt das ans vitale Selbstverständnis, und damit einen ganzen Rattenschwanz aus Ängsten, Befürchtungen, und gesellschaftlicher Aspekte.
Also ich meinte schon bei den anfänglichen Posts die eine oder andere Bemerkung rausgelesen zu haben bzgl. Alter, physisches Kräfteverhältnis, Verletzungsgefahren usw.
Darauf hatte ich dann reagiert mit meinem Post.
Ich finde deine obenstehenden Überlegungen interessant, aber für mich persönlich trifft es grad nicht so zu, finde ich.
Mein Rüde hat mich in den selteneren Fällen an körperliche Grenzen gebracht, obwohl ich zugeben muss, dass ich mich outdoor mit ihm durchaus das eine oder andere Mal in ungeplant spontaner Ruhelage wiedergefunden habe. :rolleyes:
Und wie ich auch beschrieben habe, mein Hund ist ein sehr freudiger und aufmerksamer Trainingspartner, mit dem ich wirklich viel Freude zusammen daran habe, und wäre er nicht so begeistert dabei, hätte ich sicher nicht so viel mit ihm diesbezüglich probiert und gemacht. Das habe ich alles bisher in komplett keinster Weise in Zusammenhang mit meinem Alter gesehen, wieso auch.
Deutlich anstrengender war - und ist gelegentlich immer noch (aber bei weitem nicht mehr so schlimm) - unser mentales Kräftemessen.
Ayo war ein Leinenpöbler vor dem Herrn, und dazu gab es im Laufe der ersten drei Jahre mehrere Vorfälle, bei denen er den jeweils anderen Hund auch leicht verletzt hat (im Feilauf, nicht an der Leine). Das hat mich desöfteren in tiefe Verzweiflung gestürzt, wie oft war ich rat- und mutlos, bis heute beneide ich immer mal wieder die anderen Hundeleute, deren Hunde sowas einfach nicht machen bzw. auch nie die Neigung dazu gezeigt haben.
Nun ja, ich war zum Glück von Anfang an sehr gut betreut in unserer tollen Hundeschule, habe mich informiert soviel ich konnte (Seminare, Bücher), Maulkorb- und Begegnungstraining begonnen, und mir auch Rat und Unterstützung bei erfahrenen RR Leuten geholt. (danke hier auch mal an den Regensburger Stammtisch :wink::o)
Die Anstrengungen diesbezüglich waren oft enorm für mich, aber nicht physisch oder weil ich so alt bin wie ich bin, sondern weil ich immer wieder mal mit Frust, Ärger und Kummer gekämpft habe. Aber das ist etwas, was in der einen oder anderen Form doch alle Menschen das ganze Leben begleitet irgendwie, oder?
Ich kann der Vollständigkeit halber auch anmerken, dass mein Rüde mit ca. 2 Jahren relativ plötzlich seine Jagdleidenschaft entdeckt hat. Training diesbezüglich hatte ich bis dahin total vernachlässigt, da es ja gar keinen Grund gab, er war immer strebermäßig super abrufbar, ist nie abgehauen usw., und dann plötzlich war es anders.
Also DAS würde ich heute völligst anders angehen.
(und... DAS haben wir mittlerweile auch recht gut im Griff:p)
Ebenso würde ich heute sehr sehr genau schauen, wo ich meinen Welpen hole, und da würde ich mir auch definitiv an geeigneter Stelle Rat holen.
Ich bleibe also bei meiner Meinung, dass jemand der sich das zutraut, wie hier Norbert, sich durchaus auch als Rentner einen großen Hund wie einen RR nach Hause holen kann, alle weiteren Ratschläge sind für mich dann gut und wichtig, aber eher altersunabhängig.
Und es ist doch immer erfreulich, wenn jemand im Zuge seiner Überlegungen hier um Meinungen bittet.
Mir gefällt diese Diskussion bisher recht gut muss ich sagen.
LG
Gilla mit Ayo
Und zum eigentlichen Thema nochmal kurz: in jedem Alter sollte man sich selbst ehrlich gegenüber sein und seine Grenzen kennen[..] und entsprechend handeln.
Also ich meinte schon bei den anfänglichen Posts die eine oder andere Bemerkung rausgelesen zu haben bzgl. Alter, physisches Kräfteverhältnis, Verletzungsgefahren usw.
Darauf hatte ich dann reagiert mit meinem Post.
Nunja - möchtest Du in Abrede stellen, dass es physiologische Alterungsprozess gibt?
Extragilla
03.01.2016, 19:31
Nunja - möchtest Du in Abrede stellen, dass es physiologische Alterungsprozess gibt?
äh, nein, in keinster Weise, wieso?
Vorname Nachname
04.01.2016, 04:23
...
Und zum eigentlichen Thema nochmal kurz: in jedem Alter sollte man sich selbst ehrlich gegenüber sein und seine Grenzen kennen, dann erübrigen sich derartige Diskussionen ....
Ich versteh ohnehin nicht wo das Problem liegt. Der TS hat gefragt, wenn ich das richtig verstanden habe, ob man nem Rentner einen RR empfehlen kann oder ob nicht doch ein anderer Wauz in dem Alter angesagter wäre.
Darauf haben die einen auf ein paar RR-Eigenarten hingewiesen die normalerweise nicht so leidenschaftlich in Abrede gestellt werden, und die imho durchaus eine gewisse Mindestfitness erfordern.
Andere wiederum haben erklärt, dass so was doch kein Problem sei so lange es keine Probleme gibt (hab ich jetzt mal leicht verkürzt).
Es wurde ne recht einfache Frage gestellt und es gab Antworten darauf. Der Rest ist doch nur der übliche brainfuck.
Btw, zum Alltag mit RR und was er einem abverlangen kann sei mal auf das Buch "Kenny und die Großwildjäger" verwiesen. Anschaulicher kann man nicht vorab erfahren was auf einen zu kommt, vielleicht eine bessere Entscheidungshilfe als das Gezeter hier.
Asani Hekima
04.01.2016, 07:33
Nun lese ich hier schon eine weile mit und da ist mir aufgefallen, dass einige unter euch keinen RR im Alter mehr wollen.
Es wäre schön wenn Ihr mir das hier begründen könntet, damit ich hoffentlich keinen Fehler begehe.
Norbert
Norbert wollte nicht wissen was wir empfehlen, sondern warum einige FÜR SICH entschieden haben, im Alter keinen RR mehr zu wollen. FÜR SICH, nicht für ihn und nicht für andere!
äh, nein, in keinster Weise, wieso?
Deshalb:
Also ich meinte schon bei den anfänglichen Posts die eine oder andere Bemerkung rausgelesen zu haben bzgl. Alter, physisches Kräfteverhältnis, Verletzungsgefahren usw.
Darauf hatte ich dann reagiert mit meinem Post.
Alter bringt physiologisch naturgemäß Veränderungen mit sich, und die wirken sich auf die Leistungsfähigkeit aus. Das ist durch Training, Orthomolekularmedizin und optimierte Lebensführung nur bedingt auszugleichen.
Natürlich kann es sein, dass man durch mehr Zeit und Muße vieles austariert, und daher auch mit 75 einem Jung-RR gerecht werden kann. Möglicherweise sind aber die persönlichen Einschränkungen dann schon in ein Stadium eingetreten, beispielsweise in Form eines ganz normalen Nachlassens der Lungenkapazität, die das zunehmend erschweren.
Möglicherweise steckt man manches nicht mehr so leicht weg, schon gar nicht Stürze, denn die Zusammensetzung unserer Knochen verändert sich naturgemäss ebenso wie unsere Laborwerte hinsichtlich HB, Lympho- und Erythrozyten und vieler weiterer Parameter. All das hat Auswirkungen auf Gewebe, Muskulatur, Sehnen. Vieles lässt sich, bleibt man im Training und lebt gesund, sehr moderat halten.
Man kann auch mit 90 Jahren noch Skifahren, Bergsteigen, einen Marathon laufen. Man sollte aber realistischerweise davon ausgehen, dass es dennoch Einschränkungen gibt.
AsadTheFirst
04.01.2016, 11:06
Bisweilen ist es hier einfach so, dass das Diskutieren der Pros und Cons unter den Antwortenden einen größeren Raum einnimmt als das direkt Antworten auf die Fragestellungen im EP.
Ja? Und? Dafür ist ein Forum doch da: zum Diskutieren. Zum Thema-Beäugen-und-Drehen-und-Wenden.
Was macht's? Wer Spaß dran hat, zieht sich neue Denkanstöße aus der Diskussion. Wer keinen Spaß dran hat..... tschaaaaaaaaaa.... schadeschade :devil: :D
Ps: Für mich steht ja fest: Es wird keinen Hund mehr geben.
Aber ich fand Gillas Postings so herrlich erfrischend. Ja, ich behaupte: 60 heute ist das, was eine Generation früher mit 45 war.
Wenn ich das richtig verstehe, wird es hier nicht gern gesehen/gelesen, wenn man keine Probleme beisteuern kann ?? Man könnte ja eventuell dennoch zur Bewältigung solcher beitragen.:o
Und das mit dem Gezeter finde ich doch putzig .............................., es geht also nicht um Meinungsaustausch ??
Vielleicht könnte der eine oder andere von einem alten und RR-erfahrenen User noch profitieren ???:rolleyes:
Einen schönen Wochenanfang für alle, Inge
vincevega
04.01.2016, 14:38
Einmal unabhängig davon, dass ich bezweifle, dass jemand, der beim RR "erzieherische Baustellen" hat, bei einem Schäferhund zwingendermaßen keine hätte, sehe ich einen Hund lieber in kompetenten Händen, (fast) unabhängig vom Alter des Halters.
Manch ein RR in Händen "jüngerer" Menschen, wäre in meinen Augen in kompetenten Seniorenhänden besser aufgehoben.
Grundvoraussetzung muss dann eine seriöse Klärung (vor Erhalt eines Lebewesens) der Nachfolge des Hundehalters bei Tod oder Krankheit sein, so dass für die Zukunft des Hundes im Extremfall gesorgt ist.
(....) sehe ich einen Hund lieber in kompetenten Händen, (fast) unabhängig vom Alter des Halters.
Manch ein RR in Händen "jüngerer" Menschen, wäre in meinen Augen in kompetenten Seniorenhänden besser aufgehoben.
Grundvoraussetzung muss dann eine seriöse Klärung (vor Erhalt eines Lebewesens) der Nachfolge des Hundehalters bei Tod oder Krankheit sein, so dass für die Zukunft des Hundes im Extremfall gesorgt ist.
"Dann", wieso das denn? Das gilt doch für jedes Lebensalter, oder?
Zumindest rein theoretisch.
Hallo zusammen,
scheinbar habe ich mit meiner Frage hier einen "Glaubenskrieg" ausgelöst und muss gestehen, dass mir die Antworten wirklich alle gut gefallen und tragen definitiv zu meiner Entscheidungsfindung bei.
Ich möchte so viele Meinungen, Erfahrungen und Ratschläge hören bzw. bekommen, wie nur möglich. Wer ausser euch (RR Besitzer) kann den bei so einer Frage überhaupt, kompetent (wenn auch manchmal subjektiv) etwas dazu beitragen.
Ich bin froh das mich hier einige Member PN's gesendet haben und mich zu einem Spaziergang mit Ihren Hunden eingeladen haben. Die eine oder andere davon werde ich sicherlich annehmen (PN oder email folgen).
Was mir noch fehlt sind die Antworten bezüglich der Zuchtlinien. Wie erkenne ich genau, wer was wohin züchtet?
[..]Was mir noch fehlt sind die Antworten bezüglich der Zuchtlinien. Wie erkenne ich genau, wer was wohin züchtet?das wird man dir schon mitteilen, womöglich per pn oder mail. ich hoffe nur, du wirst dich dann nicht gleich verlieben.
nein, ich bin da kein experte und habe keinerlei diesbezügliche tipps für dich.
Hallo Suse,
trifft das nicht auf alle Rassen zu und wenn nein, auf welche nicht? Oder ist es dem Wesen oder der Rasse RR geschuldet, dass die meisten von euch von diesen Problemen berichten. Ich bin vom Mali sofort abgerückt als mir bewußt wurde, das diese Rasse in eine Richtung gezüchtet wird/wurde die ich nicht möchte. Ich stelle mir vor eine treuen Begleiter zu haben der "Gesellschaftsfähig" ist und trotzdem noch ein Hund ist. Ich kann mich nicht vorstellen mit einem Dackel, Pudel oder Spitz, diese Rassen würden mir keine Freude bereiten.
Aber,es ist schön so differnzierte Meinungen und Erfahrungen zu lesen und ich werde das bis jetzt von euch geschriebene sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbeziehen, sonst hätte ich nicht fragen brauchen.
Leider überwiegt bisher das negative und zwar nicht aus Altersgründen, sondern weil diese Rasse nun mal so ist wie sie ist.
Hallo Norbert,
entschuldige, Deine Antwort ist mir wegen des "moderiert" untergegangen :mad:.
Ich kann Dir nur sagen, dass ich nicht glaube, dass das auf alle Rassen zutrifft.
Unser erster Hund war ein Retriever.
Ich habe es irgendwann einmal so beschrieben:
Die einzige Gemeinsamkeit zum RR ist die, dass sie ebenfalls vier Pfoten haben und dass es vorne bellt.
Meinen allerersten RR habe ich vor rund zwanzig Jahren gesehen und war sofort hin und weg, wunderschön, extrem schnell und für mich seinerzeit mit Kleinkind und schwanger eine Totalüberforderung.
Deshalb war ich heilfroh, einen Retriever zu besitzen.
Die erste Begegnung lief folgendermaßen ab:
Man traf sich zufällig auf dem Feldweg, ich mit Kinderwagen und schnupperndem, leicht vertrotteltem Retriever (ich mein`das liebevoll! Und in DIREKTEM Vergleich zu der damals 10 Monate alten RR-Hündin), mir entgegen kam eine Frau mit einem Hund, wie ich ihn noch nie gesehen hatte.
Die Junghündin freute sich super über meinen jungen Rüden und hopste um ihn herum.
Er konnte nicht mithalten und verlor schnell das Interesse.
Ich hatte 100 und eine Frage über diesen Hund, alleine, bis ich das "Rhodesian Ridgeback" zuverlässig behalten konnte, hatte ich 5 x nachgefragt :o.
Und während mein Retriever so am Maulwurfshügel schnupperte, schoss die Hündin wie von der Tarantel gestochen los und erreichte das Ende des Ackers, als mein Hund den Kopf hob, weil er denn dann doch mitbekommen hatte, dass die Hündin losstach.
Alleine die Zeit, die er brauchte, um zu kapieren, dass da irgendwas war, dem hinterherzuhetzen sich lohnte, reichte der Hündin, um eine wirklich große Distanz zurückzulegen.
Ich ganz fassungslos zu der Frau:" Äh......was HAT sie denn, um Himmels Willen??"
Die Dame ganz gelassen:"....jaaaa.....dahinten war ein Hase, haben Sie den denn nicht gesehen??"
Ähm.....nö. Hatte ich nicht.
Weshalb auch?
Mein Retriever jagte nicht.
Und hetzte nicht.
Und zwar von sich aus nicht.
Er liebte Schlammbäder, buddeln, essen und schwimmen und irgendwie war er ein sehr entschleunigender Hund.....in Relation zum RR gesehen.
HEUTE komme ich mir mitunter vor, als hätte ich Sonar und Radar ständig am Limit laufen und wäre am besten mit den Sinnen einer Fledermaus, eines Caniden und eines Buschjägers ausgestattet; da das nicht so ist, kriege ich nicht alles mit, was meinem jungen Rüden an Umweltreizen so begegnet...und REIZE trifft es in seinem Fall hervorragend.....ihn REIZEN eine ganze Menge Dinge.
Und überreizen ihn.
Und bisweilen auch mich.
Unser Retriever war mit noch nicht einmal zwei Jahren einfach....fertig.
Und der Erziehungsaufwand tendierte gegen Null.
Heute ist mein SIEBEN Jahre alter Rüde mein Erholungspunkt, mein Fels in der Brandung und lässt mich das Licht am Ende des Tunnels erahnen :blink:.
Und ja, neulich, vor ein paar Wochen, da war ich so am Ende, dass ich drüber nachgedacht habe, den Knallkopp abzugeben.
Also...so ganz kurz und es dauerte auch nur den Weg vom Park bis nach Hause :cool:.
Nö, ich rate Dir weder ab noch den RR aus.
(Am Ende heißt es noch, ich hätte Dir zum Retriever geraten.....:cool::rolleyes:)
Weshalb auch?
Du hast ein gestandenes Alter, Lebenserfahrung und kannst mit einer ehrlichen Schilderung sicher viel tun.
Ich kann Dir nur ehrlich berichten, wie es MIR ging ung geht.
Und ich sage Dir auch, das wird, aufgeben ist nicht; wir machen das gemeinsam mit unserer Trainerin und es wird.
Dauert halt nur.
Schade, dass Du ein bisschen weit weg wohnst.....ich würde Dir meine Rüden gerne mal vorstellen.
Was GENAU meinst Du denn mit der Frage nach den "Linien"?
Sowas wie "Arbeits-" und "Show-Linien"?
LG, Suse
P.S.: Meine Hunde sind beide gesellschaftsfähig....ein wachsames Auge sollte man bei einem Hund, der sehr auf Außenreize reagiert (Sichtjäger!) dennoch immer haben.
Und einen Dackel finde ich super, der steht hier bei uns durchaus auf der Wunschliste.
Wirklich!
Aber bilde Dir mal nicht ein, Suse, dass es mit so einem Dackelchen EINFACH wäre :D.
Aber bilde Dir mal nicht ein, Suse, dass es mit so einem Dackelchen EINFACH wäre :D.
Das bilde ich mir gar nicht ein. Der reißt mich aber nicht um, über den falle ich höchstens :p.
*ENTSCHULDIGUNG*
Der Gatte hat sich gerade den Zeh zweifach gebrochen.Und das nur, weil ich angerufen habe und er schnell meinem Ruf folgen wollte.
(Vom Sofa aufgesprungen, zum Telefon gerannt und RUMMS vor das Tischbein....)Wenigstens da klappt es mit dem Grundgehorsam und der guten Erziehung.
*Nochmals Entschuldigung, ist aber auch echt ein ernstes Thema!*
Und wann kriege ich ENDLICH mal ein Foto?? :blink:
Asani Hekima
04.01.2016, 20:33
Hach, Suse hat mir aus der Seele geschrieben. Wir hatten vor Kima auch einen Labrador Retriever x DS.
Er hatte nur wenig vom DS mitbekommen, auch optisch nicht. Ich habe noch eine weitere Gemeinsamkeit festgestellt. Beide sind verfressen, wober der Labi nur halb so extrem war wie Kima. Der Labi war mit 1 Jahr fertig erzogen und wahnsinnig folgsam. Kima mit 6 ist es noch nicht und wird es wohl auch niemals sein, zumindest nicht annähernd so wie Aron es war.
Hallo Norbert,
also das ist jetzt nicht so ganz mein Thema (meins wäre eher Rentner und Auto fahren :-D, - Spaß), aber Eins muss ich doch mal los werden:
Du bist ja wirklich ein sympathischer Zeitgenosse. Ich hab` selten hier im Forum erlebt, das ein Faden so entspannt von statten geht und das sich zusätzlich noch Jemand `Neues` so empfänglich und entspannt darauf einlässt. Vielen Dank dafür und welcher Hund es auch wird, bitte mehr davon in Zukunft, ich fänd`s gut ;-)
Gruß
Maren
Vorname Nachname
05.01.2016, 00:05
Zu den Erfolgsgeschichten, die ich allen Beteiligten von Herzen gönne, möcht ich mal ne Anekdote beisteuern.
Ich war damals auf der Hundesuche öfters im Tierheim.
Da war ein großer Zottel. Ein Cuvac. Der hielt sich immer im hintersten Bereich seines Käfigs auf und zeigte deutlich, dass er von menschlichem Kontakt weder etwas erwartet (jedenfalls nichts gutes) noch ihn wünscht.
So viel Trauer und Verbitterung hab ich nie wieder in Hundeaugen gesehen. Der wirkte wie ein Kandidat für lebenslänglich hinter Gittern mit seinem traurigen Mörderblick.
Eines Tages war gerade ein alter Mann gekommen um Gassi zu gehen, wie das Tierheimbesucher ja häufiger machen. Hager, klein, alt, verbiestert. Ich hatte einen Onkel der im Russlandfeldzug war, der hatte einen ähnlichen Blick und war ähnlich redselig (also gar nicht).
Die Tierpflegerin begrüßte den Mann und sagte, wie sehr es sie freue dass er so oft da sei um mit Ivan dem Schrecklichen (den echten Namen kenne ich nicht) spazieren zu gehen, da er der einzige sei mit dem der Hund gerne mitgehen würde und bei dem es nie Probleme gab.
Manchmal muss man nicht gucken warum es scheppert, manchmal sind die Besonderheiten die Fälle wo es keinen Stress gibt. Immer wenn ich an die beiden Misanthropen denke hoffe ich, dass ihre Freundschaft noch endlose Jahre gedauert hat, vielleicht gar ein echtes Happy-End nahm.
Würde mich ein älterer Herr, der nicht mehr gut auf den Beinen ist fragen ob ein Cuvac eine gute Wahl ist, würde ich dennoch nicht mal sagen "das kommt ganz darauf an". Sondern ganz diplomatisch (so dolle wie ich das hinkriege) "lass es".
Nun behandelt meine Anekdote extremere Fälle als das Threadthema, aber ich hoffe es wird klar was ich meine.
Hallo Norbert,
Du bist ja wirklich ein sympathischer Zeitgenosse. Ich hab` selten hier im Forum erlebt, das ein Faden so entspannt von statten geht und das sich zusätzlich noch Jemand `Neues` so empfänglich und entspannt darauf einlässt. Vielen Dank dafür und welcher Hund es auch wird, bitte mehr davon in Zukunft, ich fänd`s gut ;-)
Gruß
Maren
Hallo Maren,
diese Meinung hast Du aber exclusiv!:blink:
Woher, wenn nicht von Euch, die Ihr so viel Erfahrung habt, soll ich mir denn Rat holen? Ich kenne niemanden der einen RR hat.
Außerdem, wenn ich mir einen Lebewesen zulege, für den ich dann die Verantwortung trage muss ich mir doch ALLE möglichen Informationen besorgen die ich bekommen kann.
Wenn ich da blauäugig rangehe und mir Denke, das geht schon gut, das schaffst du schon und es geht dann schief, wer hat es denn dann auszubaden, immer der Hund und der ist noch nicht mal vorher gefragt worden!
Marion18
05.01.2016, 11:45
Ich finde es gut, wie Du Dich informierst. Es kommt halt sehr darauf an, was man von einem Hund erwartet.
Du suchst einen größeren, recht gut motivierbaren, recht leicht führbaren, kurzhaarigen Hund, mit dem Du Deine freie Zeit genießen und Sport machen kannst, richtig?
Ich hatte mich zunächst, trotz Begeisterung für die Rasse, gegen den Ridgeback entschieden. Hauptsächlich nach der Lektüre des Kapitels Erziehung hier im Forum. Schien mir viel zu anstrengend in den ersten Jahren, viel zu viel ernstes Problempotential, wenn man Erziehungsfehler macht. Klar, es gibt auch unproblematische Hunde dabei, aber wenn es Probleme gab, dann gleich richtig heftig. Das wollte ich mir eher nicht antun.
Ich habe mich dann bei Boxer-, Viszla-, Dalmatiner-, Chesapeake Bay Retriever-Züchtern weiter informiert. Eigentlich hatten wir zum Boxer tendiert. Es gibt auch tolle, aktive Labradore.
Irgendwann hat mein Mann Tamu gesehen und sich verliebt. Er sagt, er wollte wirklich keinen Ridgeback im Allgemeinen, aber er wollte diesen Hund. Tatsächlich ist er toll, aber genauso anstrengend wie erwartet. Seine Kraft und sein Körper wuchs definitiv schneller als sein Verstand. :D
Vielleicht hilft Dir unser Weg zur Entscheidung auch ein bisschen weiter.
Einen direkten Vergleich konnte ich neulich machen: Ich hatte den Labrador meines Ex-Schwagers an der Leine. Ungefähr gleich alt und gleich schwer wie Tamu. Ein nicht unproblematischer, unsicherer Hund, der schon auf weite Entfernung bei Mensch und Hund nach vorne geht. Also keinesfalls eine Schlaftablette. Das ist echt ein anderes Kaliber. Nach meiner Einschätzung wird dieser Hund (im Vergleich zu Tamu) ungefähr die Hälfte an Zeit, Nerven und Kraft brauchen, bis er wieder alltagstauglich ist. Ich habe ihn fast nach hinten umgeworfen, als er beim ersten Mal losging. Ich dachte, da kommt jetzt die Kraft meines Ridgeback. :rolleyes:
Gruß, Marion
Hallo Maren,
diese Meinung hast Du aber exclusiv!:blink:
Woher, wenn nicht von Euch, die Ihr so viel Erfahrung habt, ....
Na jetzt übertreibst Du aber :-D. Nein, stimmt schon, natürlich sollte man sich informieren, aber das sieht ja bei Weitem nicht Jeder so.
PS. mit der Exklusivität komm ich zurecht ;-) 56 ist für mich persönlich i.d.R. ebenfalls kein Alter, in dem man sich Sorgen machen muss.
shirotora
05.01.2016, 16:21
...
btw: jeder macht sich seinen hund selbst, angefangen bei der zücherwahl, über das fressen, die hundeschule, die fachliteratur, die glaubensreichtung bis hin zur ausstattung mit mäntelchen, schicker leine, ...
Den Satz rahm ich mir ein...
Btw, wir warten bisher vergeblich beim Schnoesel auf die hier sooft angesprochene Puh-Baer-Taet - seit 6 Jahren!
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