Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rüde oder Hündin
Hallo,
ich bin mal wieder da, nach langer Abstinenz. Zur kurzen Info: Ich bin Nele, lebe seit fast 14 Jahren mit unserem Jack Russel Rüden Ron zusammen. Nach wie vor lässt uns der Gedanke an einen RR nicht los und dieser Gedanke und Wunsch besteht seit Jahren. Mein Mann ist inzwischen kurz vor der Rente und für uns war klar, wenn ein 2. Hund bei uns einzieht, dann erst, wenn wir Beiden Tieren gerecht werden können.
Nun meine Frage, da wir bisher nur Erfahrungen mit Rüden haben. Hier sind ja auch Mehrhundehalter.
Könnt Ihr mir sagen wo die wesentlichen Unterschiede zwischen Rüde und Hündin liegen, außer dem Geschlecht:blink:. Es schwirren so viele Ammenmärchen durch die Welt. "Hündinnen gelten als anhänglicher und anpassungsfähiger, während von Rüden behauptet wird, sie seien rauflustiger und schwer zu erziehen (trifft z.B. auf Ron gar nicht zu)." Wie verschieden sind männliche und weibliche Hunde in ihrem Verhalten?
Vorab schon mal vielen Dank!
Wir haben Hündin und Rüde. Mein Rüde ist ein absolut liebenswerter Tollpatsch, der sich die allergrößte Mühe gibt, brav zu sein. Er ist schmusig, anhänglich und eine absolute Mimose. Meine Hündin ist die Chefin, leicht größenwahnsinnig und eine echte Krawallmaus. Als "einfacher" empfinde ich definitiv unseren Rüden. Sie ist cleverer und mehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht, dafür aber auch selbstständiger. Ob ich Rüden oder Hündinnen lieber habe, kann ich aber wirklich nicht sagen. Ihr habt ja bereits einen Rüden. Ist er intakt? Habt ihr die Möglichkeit, die Hunde - falls ihr euch für eine Hündin entscheidet - während der Läufigkeiten zu trennen?
Ihr habt ja bereits einen Rüden. Ist er intakt? Habt ihr die Möglichkeit, die Hunde - falls ihr euch für eine Hündin entscheidet - während der Läufigkeiten zu trennen?
Ja, unser Ron ist intakt und ja, wir könnten die Hunde räumlich von einander trennen.
Ich muss jetzt echt mal blöde fragen. Wie lange dauern denn die Läufigkeiten im Durchschnitt?
seni81371
27.10.2016, 09:52
Ja, unser Ron ist intakt und ja, wir könnten die Hunde räumlich von einander trennen.Ich muss jetzt echt mal blöde fragen. Wie lange dauern denn die Läufigkeiten im Durchschnitt?Schau mal hier rein http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/gesundheit/33105-tagebuch-einer-rr-huendin-zum-thema-1-laeufigkeit-15.html da findest Du viele Antworten und Probleme mit verschiedenen Loesungen zum Thema Laeufigkeit.Allerdings wird Dir sicher auch Deine Zuechterin fuer Fragen zur Seite stehen, bei mir war und ist da Anlaufstelle Nr. 1 bei allem rund um mein Maedchen. Gerade mit Huendinnen sollten sich die Zuechter ja gut auskennen. Viele Gruesse,Ines.
Besucht Leute, mit "nur Rüden" bzw. auch mit "nur Hündinnen". Und lasst deren Wohnungern und Hunde mal mit der Nase auf Euch wirken.
Wir hier (Gatte und ich) sind da vielleicht in der Minderheit, aber wir nehmen den Geruchsunterschied zwischen Rüden und Hündinnen deutlich wahr. Ähnlich deutlich, wie wenn man in der Muckibude von der Damen- in die Herrenumkleide wechselt und da schnuppert.
Und genau hierin liegt für uns der Grund, nur Hündinnen zu halten. Andere mögen halt das "Rüdige" lieber. Eine Frage der Vorlieben.
Hallo,
vielleicht hilft euch das hier auch ein bisschen weiter http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/41878-maennlein-oder-weiblein.html
Gruß, Kerstin
Wir haben Hündin und Rüde. Mein Rüde ist ein absolut liebenswerter Tollpatsch, der sich die allergrößte Mühe gibt, brav zu sein. Er ist schmusig, anhänglich und eine absolute Mimose. Meine Hündin ist die Chefin, leicht größenwahnsinnig und eine echte Krawallmaus. Als "einfacher" empfinde ich definitiv unseren Rüden. Sie ist cleverer und mehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht, dafür aber auch selbstständiger. Ob ich Rüden oder Hündinnen lieber habe, kann ich aber wirklich nicht sagen.
Ist bei und fast 1:1 auch so, nur das mit der Krawallmaus... Nun ja, das war bei uns eher der Rüde in jungen Jahren. Und das ist bei den RR nicht unbedingt eine Seltenheit. Die jungen Kerle sind mit Einschiessen der Hormone, aber der fehlenden geistigen Reife, doch sehr unsicher.
Ansonsten unterschreibe ich deinen Post sofort.
Außerdem ist bei uns der Rüde wesentlich menschenbezogener, kuscheliger, schmusiger, bisweilen sogar vom Temperament her ..... oh Gott.... langweiliger?
Die Hündin ist ein Freigeist, macht gern ihr Ding, ist dabei aber mitunter urkomisch, witzig, (mit einem Hang zur Slapstik), ist allseits interessiert an ihrer Umwelt, findet alles fürchterlich spannend, sprudelt über vor Lebensfreude, kuschelt aber auch nur, wenn Madame es gerade mal genehm ist und es gerade nichts Spannenderes gibt und wenn, dann vorzugsweise mit männlichen Menschen.
Ich weiß es nicht.... Eigentlich dachte ich immer ich wäre der Rüdentyp, aber mittlerweile lege ich mich da nicht mehr fest. Beide haben was, auf ihre Art und Weise.
Und wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich es einem intakten Rüden nicht zumuten, eine ebenfalls intakte Hündin ins Haus zu holen, auch wenn ich sie räumlich trennen könnte. Das erfordert imenses Management und für beide Hunde bedeutet es enormen Stress und das für mindestens 2 Wochen, 2 x im Jahr. Manchmal sogar dauerhaft, je nachdem wie triebig der Rüde und wie gut duftend die Hündin ist.
katzenlene
28.10.2016, 01:07
Und wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich es einem intakten Rüden nicht zumuten, eine ebenfalls intakte Hündin ins Haus zu holen, auch wenn ich sie räumlich trennen könnte. Das erfordert imenses Management und für beide Hunde bedeutet es enormen Stress und das für mindestens 2 Wochen, 2 x im Jahr. Manchmal sogar dauerhaft, je nachdem wie triebig der Rüde und wie gut duftend die Hündin ist.Wenn es nur zwei Wochen wären, ging´s ja noch. Die Läufigkeit dauert drei Wochen. Ca. vier bis sechs Wochen vorher beginnen die Mädels zu duften. Und je nach dem, wie der Rüde gepolt ist, geht der Stress schon los. Und nach der Läufigkeit ist es auch nicht schlagartig zu Ende.
Schon klar, Marlene! Ich meinte erst einmal NUR die "brenzligen", fruchtbaren 2 Wochen! :blink:
Außerdem ist bei uns der Rüde wesentlich menschenbezogener, kuscheliger, schmusiger, bisweilen sogar vom Temperament her ..... oh Gott.... langweiliger?
Das kann ich bei Ron nur unterschreiben. Absolute Knutschkugel.
.... kuschelt aber auch nur, wenn Madame es gerade mal genehm ist und es gerade nichts Spannenderes gibt und wenn, dann vorzugsweise mit männlichen Menschen.
Das käme meinem Mann gut zu Pass. Unser Rüde ich eher der Frauentyp, liegt vielleicht auch daran, dass ich im Moment die Hauptbezugsperson bin.
Und wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich es einem intakten Rüden nicht zumuten, eine ebenfalls intakte Hündin ins Haus zu holen, auch wenn ich sie räumlich trennen könnte. Das erfordert imenses Management und für beide Hunde bedeutet es enormen Stress und das für mindestens 2 Wochen, 2 x im Jahr. Manchmal sogar dauerhaft, je nachdem wie triebig der Rüde und wie gut duftend die Hündin ist.
Darüber haben wir uns auch schon Gedanken gemacht und überlegt, ob wir event. eine kastrierte, schon etwas ältere Hündin, zu uns nehmen.
seni81371
28.10.2016, 12:14
Darüber haben wir uns auch schon Gedanken gemacht und überlegt, ob wir event. eine kastrierte, schon etwas ältere Hündin, zu uns nehmen.
...super!
Das wuerde eurem nicht mehr ganz jungen Rueden sicher auch besser gefallen...obwohl ich es sehr gut nachvollziehen kann einen Welpen aufwachsen sehen zu wollen.
Ich hatte schon beides und beides ist sehr schoen. Hat alles was.
LG, Ines.
Hat denn jemand Erfahrung mit der Konstellation - schon älterem, vorhandenem Rüden und neu hinzukommender älterer Hündin? Wie schwierig oder nicht, könnte es werden? Ron ist im Verhalten zu Hündinnen absolut problemlos, nur frage ich mich wie sieht es event. erziehungstechnich bei einem älteren RR aus. Macht es da einen Unterschied zu Hündin oder Rüden?
.. nur frage ich mich wie sieht es event. erziehungstechnich bei einem älteren RR aus. Macht es da einen Unterschied zu Hündin oder Rüden?den größeren unterschied macht - auch, wenn viele das nicht wahrhaben wollen - die vorgeschichte des 'älteren hundes'.
den größeren unterschied macht - auch, wenn viele das nicht wahrhaben wollen - die vorgeschichte des 'älteren hundes'.
Ja Heins, da gebe ich dir Recht. Aber, das macht mir am wenigsten Sorgen. Ich kenne meinen Pappenheimer. Ein RR ist im Vergleich zum PJR ein Riesenhund. Wir haben Ron seit Welpenzeit und ich weiss einschätzen zu können, wie er tickt. Wenn wir jetzt einen älteren Hund hinzunehmen, weiss ich vermutlich verhältnismäßig wenig über ihn, Wesen etc.:scept: Wir möchten natürlich hier keinen Supergau erleben ...
Brrr, jetzt fängt es an, dass mir der Kopf schwirrt:confused:
katzenlene
29.10.2016, 00:33
Langa ist fünf Jahre alt, also eine ältere Hündin, und wäre sicher entzückt von Ron. Sie liebt kleine Rüden.
Ob Ron allerdings auch von ihr begeistert wäre, wage ich zu bezweifeln.
Ich wage sogar zu bezweifeln, dass er von irgendeinem Hund, ob Männlein oder Weiblein, entzückt wäre.
Er hat 14 Jahre ohne jegliche Konkurrenz gelebt und soll jetzt auf seine alten Tage es lernen, alle Ressourcen zu teilen.
Es ist ihm eigentlich nicht zu zumuten.
LG
Marlene
Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.
Wir werden jetzt noch mal in uns gehen und überlegen was wir wann tätigen. Eventuell warten wir auch noch zu.
Natürlich wäre es eine Umstellung für Ron, doch ich denke, dass er das auch auf seine alten Tage gut gewuppt bekommt, auch das teilen von Ressourcen.
Rosemarie Karsten
30.10.2016, 15:26
Ein Hund mit 14 Jahren befindet sich im letzten Drittel seines Lebensweges.
Warum möchte man unbedingt diesem älteren Tier so eine Veränderung zumuten,
wo es gerade jetzt ganz wichtig ist, ihm all seine Zeit gänzlich und zunehmend
anders als bisher zu widmen. In diesem Lebensalter geht manches plötzlich sehr schnell:
die Hunde brauchen viel mehr Schlaf, manchmal mehr Kuscheleinheiten als gewohnt, mehr
Ruhe; sie profitieren von lieb gewonnenen Gewohnheiten, ziehen sich mehr zurück; manchmal
lassen plötzlich die Sinne nach und Kontakte zu anderen Hunden sind unerwünscht, werden abgelehnt,
Ängstlichkeiten können zunehmen. Fakt ist, dass der alternde Hund seinen Besitzer mehr und anders braucht als bisher
Was er nicht braucht, ist eine dermaßen starke Veränderung eines anderen und oder jüngeren Tieres.
"Nur meine Meinung/Erfahrung"
Giulia2007
30.10.2016, 18:46
Hallo Nele,
ich habe meine Cairnterrierin Tessa bekommen, als unser DD Artus schon 13 war.
Er war fast taub und blind und dieses kleine Dreckschneck hat ihn wirklich ständig gepiesackt,
auch wenn ich natürlich alles getan habe, um das zu verhindern.
Ist mir aber nicht immer gelungen und ich habe mich über mich selber und natürlich über diesen kleinen Rattenfänger geärgert.
Und Artus hat mir dann so leid getan.
Danach habe ich immer einen Welpen dazu geholt, als die Hunde an unserer Seite das noch wuppen konnten.
Und zum Thema Rüde/Hündin:
Ich hatte dann nur noch Tessa (2) und mein heutiger Mann brachte seinen Weissen Schäferhund Cash (4) als Aussteuer mit in unser Leben. Beide intakt.
Und für die beiden -also Hunde - war es Liebe auf den ersten Blick.
Auch ohne Läufigkeit.
Auf Grund des Größenunterschiedes konnte nichts passieren, aber es war jedes mal soo ein Stress, die zwei im Haus zu trennen.
Kein Spaß - echt nicht.
Deshalb haben wir nur noch Mädels.
Wobei wir da vor einigen Jahren zwischen Siska und Tessa vor der Läufigkeit auch schon "Rumble in the Jungle" hatten.
Wir haben sie daraufhin ein paar Tage getrennt und dann ging es wieder.
Ich kenne aber auch Leute, die sich nach so einer Beisserei von einer Hündin trennen mussten, weil ein Zusammenleben nicht mehr ging.
In unserem derzeitigen Dreimädelshaus ist allerdings alles sehr harmonisch.
katzenlene
31.10.2016, 00:44
Hallo Giulia, was hat Dich bewogen, zu Deinem fast tauben und blinden Hund, einen jungen dazu zu holen? Würde mich wirklich interessieren.
Auf Grund des Größenunterschiedes konnte nichts passieren
:confused: Also, DARAUF würde ich mich nicht verlassen! Warum sollte deswegen nichts passieren können? Ich halte das für eine äußerst gewagte These...
Giulia2007
31.10.2016, 10:59
@katzenlene
Das ist fast 20 Jahre her und hatte Gründe, die ich hier nicht breittreten möchte.
Und wie gesagt, ich bin immer dazwischen gegangen.
Eigentlich wollte ich mit der damals von mir Erfahrung nur berichten was passieren könnte.
@Pinky
Wie geschrieben, haben wir die beiden getrennt.
Ich formuliere mal so:
Auf Grund des Größenunterschiedes wäre ein Eingreifen im Fall des Aufeindertreffens einfacher gewesen ...
shirotora
16.11.2016, 01:01
Fand beide extraordinaer. Erziehung: Easy peasy! Beide super kuschelig. Gesundheit: Sie hatte "Frauenprobleme", er hat's mit der Prostata. Nimmt sich nix!
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