Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungsbericht intakte Pärchenhaltung
rr rookie
02.03.2018, 09:46
Hallo alle zusammen,
ich möchte in diesem Faden laufend über unser intaktes Pärchen berichten, vor allem über die Zeit während der Läufigkeit. Vielleicht ist es ja für manche interessant, die über so eine Konstellation nachdenken! :blink:
Also unser kleiner Schnuck Bayo kam mit 4,5 Monaten zu uns, da war unsere Hündin Chinara bissi über 2 Jahre (die beiden trennen genau 20 Monate).
Kurz darauf wurde sie auch schon läufig. Da Bayo noch weit weg von der Pubertät war, verlief das komplett problemlos ab. Hin und wieder schnüffelte er bei ihr hinten rum, aber nicht aufdringlich und auch nicht zwanghaft.
Soweit so gut. Die beiden haben sich sehr gut aneinander gewöhnt und behandeln sich überaus liebevoll. Richtig gekuschelt wird nicht, aber Körperkontakt beim Schlafen kommt zwischendurch vor.
Mit ca. 9 Monaten hat Bayo angefangen das Beinchen zu heben und vermehrt zu markieren, mit 10 Monaten hat ihn (und uns) die Pubertät im Griff gehabt. Gehör- & Gedächtnisverlust haben zuerst eingesetzt :p und er hat vermehrt Interesse an Chinara gezeigt. Wenn sie markiert hat, ist er schon parat gestanden um drüber zu markieren. Er hat auch immer öfter bei ihr hinten rum geschlabbert, sie hat es zugelassen und sichtlich genossen :hopelessness:
Vor ca. zwei Wochen ist Chinara "komisch" geworden, wie jedesmal kurz vor der Läufigkeit. Da wird sie zickig und verhält sich wie der ärmste Hund im Universum. Von da weg ist es mit Bayo durchgegangen. Wenn er bei ihr geschlabbert hat, hat er zu sabbern begonnen und teilweise sogar mit Zähneklappern. Auch wenn sie markiert hat und er dort geschnüffelt hat. Ist sie von ihrem Platz aufgestanden, war er zur Stelle und dann den Platz genau inspiziert. Er ist vor ihr herumgezappelt und gehüpft und war richtig aufgedreht.
Wir haben ihn so gut es gegangen ist, abgelenkt (mit Futter kein Problem).
Chinara ist noch immer nicht läufig, aber Bayo hat sich fast gänzlich beruhigt. Er untersucht ihre Markierung und macht drüber, aber ohne viel Sabber. Er putzt sie hinten gerne, aber lässt sich sofort ablenken.Er führt keinen hibbeligen Paarungstanz mehr durch :D
Das einzige was ihn derzeit ausflippen lässt, ist ein voller Napf, der nicht sofort geleert werden darf.
Wir sind gespannt, wie sich beide verhalten, wenn die Läufigkeit dann tatsächlich eingesetzt hat und ich werde dann hier weiter berichten.
LG
Ich bin gespannt, was du berichten wirst. Du hast meine allerbesten Wünsche für einen unkomplizierten Ablauf! Und ich schätz dich auch so ein, dass du da verantwortungsbewusst rangehst. :)
Bei uns war es mit dem Jungrüden (hatte ich dir ja anderwertig teilweise schon geschrieben) bis zum zweiten Steh(!)tag unerwartet easy, danach brach eine gänzlich unerwartete Hölle los. Ich bin heilfroh, dass ich offen mit dem Thema und auch der Belastung, die bei unserem jugendlichen Erstversuch für alle Beteiligten entstanden ist, umgegangen bin, weil das nämlich wiederum eine ganz wunderbare und verlässliche RR-Halterin meines vollsten Vertrauens gelesen hat und uns angeboten hat, den Nigo in Zukunft für die kritische Zeit zu nehmen. Ein Danke reicht da gar nicht, das Angebot ist für mich wirklich unschätzbar wertvoll.
Bei uns entwickelte sich ein "ach, ist ja eigentlich ganz easy" innert eines halben Tages zum echten Wahnsinn, den ich NIE WIEDER erleben möchte. Und den ich vor allem für meine Hunde auch nicht mehr will. Rose und ich sind in einer Woche ein Jahr gealtert. NIE WIEDER!
Mit besten Wünschen und ganz lieben Grüßen
Susanne
rr rookie
12.03.2018, 08:48
Guten Morgen,
Chinara ist noch immer nicht läufig, Bayo zeigt aber wieder vermehrt Interesse an ihr. Er sabbert und klappert mit den Zähnen, wenn sie pinkeln war.
Weiß jemand, ob sich die Läufigkeit durch die Anwesenheit eines intakten Rüdens verändern kann? Kann sich das ganze dadurch zeitlich verschieben, oder in einer abweichenden Intensität auftreten?
LG
Ich mal wieder... :blink:
Das ist wahrscheinlich sehr individuell vom Pärchen abhängig, aber es kann schon zu Änderungen kommen. Als Inigo als Welpe (also noch nicht so recht "intakter" Rüde, sondern eher komisches Neutrum) hier eingezogen ist, hat sich Roses Läufigkeit um fast 2 Monate verschoben. Zuvor war sie IMMER pünktlich, 7 Jahre lang. Die nächste Läufigkeit - eben jene letzte - kam dann zwar wieder pünktlich im üblichen Zeitabstand, ich empfand sie aber als wesentlich weniger intensiv ausgeprägt als die vorherigen Läufigkeiten, vornehmlich vom Verhalten her. Auch der Läufigkeitsbeginn war ein wenig verwaschen. Irgendwie unentschlossen, um es mal so zu sagen. Sie zeigte bereits Anzeichen (und man kennt sein Mädel ja nach 8 Jahren :blink:), ich hab eine Reise abgesagt, weil ich unsere erste ernste Läufigkeit nicht unbedingt in einer Ferienwohnung verbringen wollte - und dann kam: Nix.
Ich glaube, alles kann, nix muss.
Liebe Grüße
Susanne
Ja, Hündinnen können ihre Läufigkeiten verschieben oder gar ganz ausfallen lassen. Letzteres hatten wir bei Luni, als sie damals bei uns einzog.
Erscheint mir naturgegeben auch sehr effizient zu sein. Wieso sollte man den körperlichen Streß der Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht von Welpen durchleben müssen, wenn die äußeren Umstände ein Überleben der Nachkommen erschweren oder gar gänzlich unmöglich machen.
rr rookie
12.03.2018, 11:43
Danke!
Der Abstand bei Chinaras bisherigen 3 Läufigkeiten war immer exakt 7 Monate. Ihre Anzeichen waren immer dieselben. Und sie hatte immer eine sehr starke Blutung und ist richtig geschwollen gewesen.
Jetzt wäre es wieder soweit, ihre ersten Anzeichen waren auch schon vor 3 Wochen, aber es kommt nix :scept: sie ist weder geschwollen, noch hat sie Ausfluss. Sie genießt es, wenn Bayo hinten rumschlabbert. Sobald er aber versucht rauf zuklettern, geht sie, bzw. keift ihn weg.
Unsere Trainerin dachte am Freitag, dass sich Chinara bereits in der Stehzeit befindet, so wie sie sich verhält :eek:
Der Trainerin hätte ein Blick aufs Hinterteil genügen können, um zu sehen, dass dem nicht so ist.
Oder sie hat keine Ahnung.
:rofl:
Monthy hat das gut begründet, finde ich, das entspricht den hier jahrelang gemachten Beobachtungen.
Andersherum zieht Hündins Natur auch mal vor, wenn "optimale" Bedingungen herrschen.
Eigentlich hilft immer "Augen auf".
LG Feeyota
nur weil es niemandem aufzufallen scheint, will ich mich mal wieder unbeliebt machen: sag mal rookie, es wirklich dein ernst, dass du ihn an ihrer schnalle schlabbern läßt und dir nichts dabei denkst?! derartiges verhalten würde ich unterbinden.
Ich frage mich beim Lesen deines Posts, was das Ganze bringen, werden oder welchen Sinn, dein
Handeln haben soll.
Weshalb setzt du deinen Hunden diesem Stress aus?
Willst du eine Doktorarbeit oder ähnliches darüber schreiben oder nimmst du an einer Versuchsreihe
für irgendjemanden teil?
Interessiert mich einfach mal so.
Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen meinen Hunden das auch nur ein paar Tage anzutun,
wenn es keinen vernünfigen nachvollziehbare Grund dafür gibt.
Ich bin mal gespannt auf deine Antwort.
Marta
Rosemarie Karsten
12.03.2018, 19:18
Mit dem Gehirn denkt man, dass man denkt.
Außerdem wird es für die Kopfschmerzen gepraucht.
Es sitzt im Kopf direkt hinter der Nase. Wenn man niest, tropft es.
Das Gehirn ist ein sehr embfindliches Organ.
Die meisten Leude benutzen es deshalb nur ganz selten!
Klasse 4 a
:blink:
Ich mach` mich gerne auch mal wieder unbeliebt....der Rüde hat BEIDE Hoden im Bauchraum.
KÖNNTE bei Stress zur Hodentorsion im Bauchraum kommen etc.
(Da gibt es einen eigenen Faden zu...)
Darf an der Hündin schlecken und "versucht", aufzureiten.
Sabbert und klappert...etc.
Prima.
(Gab`s da nicht mal eine SEHR verantwortungsvolle Züchterin :cool:?? Ich denke....äh...nö.)
Die Hündin benimmt sich, als wär´sie...in den Stehtagen.
Ah so.
Dafür braucht`s eine Trainerin, die das offenbar "bemerkt".
Hm.
Verantwortungsbewusste Halter sehen für mich anders aus.
Die fangen so etwas gar nicht erst an.
Ja...ich finde diesen Faden SEHR hilfreich.
Für alle, die es besser machen wollen.
Ich finde es unglaublich, was manche Menschen ihren Hunden aus reinem Ego.... zumuten.
LG, Suse
Ich glaub`, Rosemarie hat`s...anders ausgedrückt.
Erscheint mir naturgegeben auch sehr effizient zu sein. Wieso sollte man den körperlichen Streß der Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht von Welpen durchleben müssen, wenn die äußeren Umstände ein Überleben der Nachkommen erschweren oder gar gänzlich unmöglich machen.
@Rookie
Hast du über diesen Satz mal nachgedacht?
Kann es sein, dass deine Hündin etwas zu viel Stress hat und daher ihre Läufigkeit ausbleibt?
Oder aber du hast es nicht mitbekommen, dass sie bereits läufig ist, wenn der Rüde alles wegschlabbert (brrrr... schüttel). :scept:
Eine Hündin in den STEHTAGEN, ist bereit und willig, sie würde den Rüden nicht "wegkeifen". Das sollte ein/e Trainer/in wissen, wenn sie vom Verhalten her auf die Stehtage schließt.
Ansonsten hat sich meine Meinung bislang (noch) nicht zum Positiveren verändert, was die Haltung eines intakten Pärchens betrifft und ich vermute, dass dieser Faden auch nicht dazu beitragen wird. Aber wer weiß..... :popcorn:
rr rookie
12.03.2018, 23:17
Aiaiai und es geht los :rolleyes:
Also erstens: natürlich lass ich ihn nicht ständig bei ihr hinten dran! Wir unterbinden das, seitdem er wieder so reagiert. Ich bespaße ihn und lenke ihn von ihr ab, was auch gut funktioniert.
Zweitens: sie ist definitv nicht läufig und definitiv nicht in den Stehtagen. Ein kleines bisschen kenne ich meinen Hund dann doch. Ihre Schnalle ist generell etwas größer, was Außenstehende (und auch unsere Trainerin) nicht wissen und somit vielleicht annehmen, dass sie geschwollen ist.
Wenn Chinara ihre Ruhe von Bayo will, kommt sie entweder zu mir und setzt ihn da ab, oder ich sehe es an ihrer Mimik und hole ihn von ihr weg.
Er will NICHT ständig aufreiten, er klebt NICHT nur hinten und er sabbert / klabbert NICHT ständig. Sie schlafen nebeneinander, spielen miteinander und tun auch nichts nebeneinander, also sicherlich kein Dauerstress.
Ich wollte in diesem Faden eigentlich nur aufzeigen, was alles in unserem Minirudel während dieser Zeit los ist. Wie sich die Hunde verhalten. Ich rede hier nichts schön und zeige die Realität auf. Ich will keine Doktorarbeit darüber schreiben.
Scheinbar besteht aber keinerlei Interesse an so einem "Tagebuch", somit werde ich auch nicht mehr berichten. Ich habe wieder was gelernt und bedanke mich somit bei euch! :rolleyes:
Deine Entscheidung gefällt mir!
Marta
Es tut mir schon ein bisschen leid, dass dein Faden so abgewürgt wurde. (Allerdings finde ich wirklich auch, dass deine Hunde ganz schön viel "dürfen", worin ich nicht recht einen Vorteil erkennen kann. Ich finde, das klingt ganz schön stressig für die Hunde.) Bedenklich finde ich diesen Bericht vor allem im Hinblick auf andere Hundehalter, die sich dadurch womöglich einen vollkommen falschen Eindruck von der Haltung eines intakten Pärchens machen. So larifari, alles kann, nix muss, funktioniert es nämlich bei den meisten normalerweise nicht. Zumindest wenn man weder ungeplanten Hundenachwuchs noch total gestresste Hormonschleudern im Haus haben möchte.
@rookie: ich verstehe - nicht ernst gemeint also.
warum aber hast du das denn geschrieben, geschrieben, so wie du es geschrieben hast? wolltest du nur ein wenig plaudern?
bitte bedenke: andere, sogenannte neulinge, könnten das lesen und als anleitung verstehen - und dann?
@webmaster: vllt sollte dieser faden in die cafeteria verschoben werden.
btw: wenn die hoden des rüden wirklich im bauchraum liegen, dann rate ich dringend dazu, diese operativ entfernen zu lassen, bevor sie sich veändern.
Ich habe ja bloß Rüdenerfahrung......🤪, aber ich meine, es soll sowas wie eine „weiße Läufigkeit“ geben......
(Gibt‘s natürlich :blink:)
Ja, die weiße Läufigkeit gibt es - und das gar nicht mal so selten. Da hatte ich beim Lesen von rookies Beschrieb auch gleich drangedacht.
Ich hatte diese Konstellation wie bereits mehrfach beschrieben EINMAL ohne komplette Trennung durchgezogen (nicht ganz freiwillig, weil die Auslagerungsmöglichkeiten wegfielen). Nein, es ist nicht easy. Obwohl ich zuvor mit einigen langjährigen Pärchenhaltern gesprochen hatte, die mir alle erzählten, dass das insgesamt recht easy händelbar ist, war es dann die Hölle (nicht nur für mich, auch für die Hunde). Ich will nicht wissen, was da manchmal alles verschwiegen wird...
Ich finde es wichtig, darüber zu schreiben. Und ehrlich darüber zu schreiben. Ich hätte mir das alles nach den vermutlich recht gehübschten Berichten viel leichter vorgestellt und anfangs dachte ich auch noch, dass das ja alles easy ist. Nein, ist es nicht. Ich hatte ganz konsequent darauf geachtet, dass Inigo nicht an Rose rumschleckt, dass er überhaupt vom Pöppes wegbleibt, dass er nicht an ihrem Pisi rumschnuffelt... Wenn der hormonelle Schalter auf "Reproduktion, koste sie, was sie wolle!" umkippt, dann ist NICHTS mehr easy, und man hat herzlich wenig Einfluß auf die Leichtigkeit des Seins. Für mich war es ganz schrecklich zu erleben, wie gestresst meine Hunde waren. Inigo, der sonnige, fröhliche und zugängliche Junghund mit kindlicher Mimik und inniger Frauchenbindung war schlagartig erwachsen, unzugänglich, völlig überfordert - und ein Fremder. Pubertät im Zeitraffer durchlebt... Abgesehen vom psychischen Effekt hat man - oder zumindest ich - auch sämtliche Alarmglocken bezüglich des physischen, sprich gesundheitlichen Zustandes vor Augen.
Inigo ist am letzten Tag des Alptraums innerhalb von Stunden wieder zu dem fröhlichen und unbedarften Junghund geworden, der er vorher war. Er war das deutlichste Zeichen dafür, dass der Spuk nun vorbei ist. Er war wesentlich klarer zu lesen als das Röschen. Für mich kommt definitiv nur noch eine komplette (und gesicherte!) Auslagerung eines der beiden Hunde in Frage. Ich fand es sooo schlimm, dass ich jegliche deutlich suboptimale Unterbringung noch als besser empfinde als das Zusammenbleiben. Schlimm ist übrigens auch irgendwie, wenn anfänglicher Optimismus bezüglich "Ach, das krieg ich doch locker hin!" im Nichts verpufft und man an unerwarteten Grenzen ankommt. Ich hab es mit extremem Schlafdefizit durchgezogen und war echt fertig. Ich hätte keine zwei weiteren Tage mehr geschafft, ich wäre wahrscheinlich einfach psychisch und physisch umgekippt.
Rookie, ich fände es gut, wenn du (ehrlich!) weiterberichtest.
LG
Susanne
Ein interessanter Link zur "weißen Hitze" (wen es interessiert)
https://www.labbylike-landleben-mit-labrador.de/76.html
Das war für mich neu. Wieder was dazu gelernt.
Verschwiegen wird so ganz öffentlich unfassbar viel.
Und natürlich wird sehr gerne aufgehübscht.
Wir haben in den letzten, für uns sehr verzweifelten Wochen, einen wahren Irrsinns-Marathon hinter uns...weil wir, unter Schock stehend, wie blöde nach einem Hund gesucht haben.
EIN Gutes hatte die Sache allerdings.
Wir haben innerhalb sehr kurzer Zeit viele verschiedenste Züchter und Halter besucht, es waren verschiedene Rassen darunter.
Komischerweise hatten die meisten intakte Pärchen.
Keiner hat allerdings ein Blatt vor den Mund genommen und was wir DA zu sehen und zu hören bekommen haben, wie das denn dann gehandhabt wird in der wirklich heißen Phase, da kann ich nur sagen: NEIN DANKE.
Von getrennter Zwingerhaltung komplett draussen über Drahtkäfige im Hundezimmer, die nachts geschlossen werden, getrennter Haltung im Haus (okay, man hatte das Büro gerade zum 4. Mal frisch renovieren müssen, weil der darin tagsüber separierte Rüde irgendwie nicht so wirklich einverstanden war mit der Isolationshaft), jepp, der 2. Deckrüde könnte locker 5-8 kg mehr haben, aber der hat ja immer so`n Stress und frisst dann halt mal vier Wochen (!!) kaum, weil ja immer eine läufig ist...blabla
Auf den schönen HP`s war davon nie was zu erfahren...aber keiner fand da irgendwas dabei.
Und ernsthaft, bei der Frage, ob das denn nicht sehr viel Stress für die Hunde sei, gab`s große Augen und Unverständnis.
Stress? Aber wieso das denn? Stress gehört nun mal dazu.
Och und ach so, die Hündin hätte JETZT eigentlich gar noch nicht wieder belegt werden dürfen, aber huch...äh...naja.
Und nicht so schlimm, zahlt man eben die Strafe vom Verein und ab dafür.
Haben wir übrigens tatsächlich drei Mal bei Züchtern (ich spreche von den letzten Wochen, da kann man sich ausrechnen, WIE oft sowas vorkommt...) erlebt....Hündin belegt, weil schlicht ein "Unfall" passiert ist.
Kein einziger hat übrigens von sich aus gefragt, ob unser Rüde intakt oder kastriert ist; wir suchten ja explizit eine Hündin.
Und ja, ich rede von VDH-Züchtern.
Nochmal deutlich, es waren verschiedenste Rassen dabei.
Spätestens jetzt wäre für mich völlig klar gewesen, dass die Haltung eines intakten Paares alles ist, aber ganz sicher weder einfach noch sicher noch natürlich.
Und auch nicht erstrebenswert....WARUM auch??
Mit natürlich meine ich, dass um alles ein großes Brimborium gemacht wird...der Hund soll so natürlich wie möglich ernährt werden, er soll so natürlich und am besten ursprünglich aufwachsen, er soll sich so natürlich wie möglich verhalten und entfalten dürfen, er soll mit nichts Stress haben (alleine bleiben, Auto fahren etc.pp.).....aber das Natürlichste der Welt, was zwei intakte Hunde zu bestimmten Zeiten einfach nicht nur machen wollen, sondern in IHRER Welt sogar eigentlich auch zwingend tun MÜSSTEN, DAS dürfen sie nicht; damit leben sollen sie aber können und das am besten noch unaufgeregt und problemlos.
Natürlich meine ich damit nicht, dass nur eine gleichgeschlechtliche Haltung zweier Hunde in Frage kommt....aber WENN gemischt und beide intakt, dann doch bitte so, dass es nicht regelmäßig zu massivstem Stress für alle Beteiligten kommt.
LG, Suse
Ich hab nicht auf dem Schirm, ob Fields kastriert ist. Wenn nicht und ihr explizit nach einer Hündin gesucht habt, dann wäre ich doch neugierig, wie dein Händlingplan ist/war. Wenn Fields kastriert ist, dann hat sich die Neugier erledigt. :blink:
LG
Susanne
rr rookie
13.03.2018, 14:00
@ Heins: hättest du den Faden über Kryptorchismus gelesen, wüsstest du, dass er kastriert wird....
Vor ca. 3 Wochen hat der Rüde das erste mal vermehrt Interesse gezeigt (wie geschrieben), vor ca. 3 Wochen haben wir das Schlabbern und hinten rum Schnüffeln dann auch unterbunden (wie geschrieben). Dann war lange Zeit Pause, keiner der beiden hat irgendwas ungewöhnliches veranstaltet.
Und vor ein paar Tagen hat der Rüde wieder vermehrt Interesse gezeigt mit Schlabbern und Klappern (wie geschrieben).
Glaubt ihr jetzt ERNSTHAFT, dass wir das jetzt so dulden und die beiden machen dürfen was sie wollen??!! Seitdem das Ganze wieder angefangen hat, sind wir ständig am managen, dass beide ihre Ruhe haben und bekommen. Aber wir gehen natürlich auch gemeinsam spazieren, und wenn der Rüde an ihren Hintern oder ihr Pipi geht, wird er von uns abgelenkt und bespaßt. Wenn er von ihr "mehr" will, wird er von uns abgelenkt und bespaßt. Mindestens einer von beiden ist immer an der Schlepp, damit sie in Reichweite sind und wir eingreifen können.
Ich wollte alles genauso schreiben, wie es auch tatsächlich ist. Keine Anleitung für irgendwas geben. Nichts schön schreiben. Wie ihr ja auch herauslesen könnt, ist die Situation teilweise nicht wirklich entspannt. DAS wollte ich den Lesern mitteilen. Vielleicht hilft das jemandem bei seiner Entscheidung.
Sollte es bei uns viel kritischer werden, ziehe ich aus (hab ich glaub ich auch schon erwähnt)... Zurzeit ist es aber definitv für alle zumutbar und kein Dauerstress (siehe Foto von gestern Abend).
Das ist das Problem beim Schreiben und Lesen: es wird vielleicht falsch formuliert, oder nicht genau beschrieben, andere lesen dann wieder etwas vollkommen anderes und interpretieren irgendwas rein.
Und eine Anmerkung muss ich auch noch los werden: Wie machen das Rüdenbesitzer in einer Siedlung oder einem Wohnhaus mit anderen intakten Hündinnen? Kastrieren, Auswandern? Die Mädels sitzen dann auch vor des Rüdens Nase, und das mehrmals jährlich, da sicher nicht alle gleichzeitig läufig werden. Die Rüden, die wir kennen, blenden zu 100% ihre Halter aus, wenn Chinara anfängt gut zu riechen. Wir können uns dann oft 6 Wochen nicht mehr treffen, die sind dann in einer komplett anderen Welt. Unser Rüde lässt sich auch jetzt noch gut ablenken und ansprechen...
rr rookie
13.03.2018, 14:02
Das Bild vergessen...
{ot]
@ Heins: hättest du den Faden über Kryptorchismus gelesen, wüsstest du, dass er kastriert wird....
oh, eine zurechtweisung - egal.[/ot]
doch, hatte ich gelesen - ich hatte allerdings geschrieben 'bevor sie sich verändern' und das bedeutet asap (= As Soon As Possible).
so, ich habe geschreieben, was zu schreiben war und wünsche auch weiterhin eine gute unterhaltung.
rr rookie
13.03.2018, 15:02
Selber zurechtweisen, aber Probleme mit Zurechtweisungen?!
Nachdem ich mit sehr vielen Tierärzten und Tierkliniken in Österreich und Deutschland gesprochen habe, vertraue ich der Meinung dieser ein wenig mehr, als der eines Unbekannten aus dem Internet :blink: und die Mehrheit hat nicht auf asap plädiert, somit wird er auch nicht asap kastriert. PUNKT
Ich hab nicht auf dem Schirm, ob Fields kastriert ist. Wenn nicht und ihr explizit nach einer Hündin gesucht habt, dann wäre ich doch neugierig, wie dein Händlingplan ist/war. Wenn Fields kastriert ist, dann hat sich die Neugier erledigt. :blink:
LG
Susanne
Fields ist (leider...oder GsD :blink:) seit Juli 2016 kastriert, Susanne.
Ich habe ja schon woanders geschrieben, ich glaube sogar auch in einem von rookie eröffneten Thema, dass ich dem Horst mal für fünf Tage eine läufige Hündin hierher gesetzt habe. Das ging problemlos bis zum ersten Stehtag, und auch der war noch bis abends gut zu händeln. Aber dann, Du ahnst es...brach die Hölle los.
Und ich würde ein intaktes Pärchen gar nicht halten mögen....weil ich es für mich sehr unfair fände, jedes Mal einen der beiden für länger auszuquartieren; zumal es ja immer auch die nicht gerade kleine Möglichkeit gibt, dass die sehr nette Betreuungsmöglichkeit wegen weiß der Teufel....(das Oachkatzerl`.....) dann, wenn es brennt, plötzlich doch nicht kann.
Hatte ich schon...
Ich erinnere mich sogar noch sehr gut an Rose`s 1. Läufigkeit.....da konnten wir Euch deshalb besuchen, weil der Horsti damals gechipped war, Du wolltest uns nämlich schon lieber absagen.
(Und der Fields leidet gar nicht unter seiner fehlenden Männlichkeit, wir auch nicht.:blink:
Für ihn, aber auch für uns alle, war es die absolut richtige Entscheidung.)
LG, Suse
Ich denke auch, dass sie unter fehlendem Gemächt nicht wirklich leiden. Den Buki hat das nicht sonderlich interessiert, der behielt sein Gemächt geistig vollumfänglich und auch mit dem Kastraten waren Roses Läufigkeiten beizeiten eher unlustig. Ein intakter Rüde ist dann halt nochmal eine ganz andere Hausnummer. Mein Erfahrungsschatz ist wieder einmal berreichert. :blink:
Es ist halt ein Abwägen. Kastration vor Ausreifung kommt für mich einfach überhaupt nicht in Frage. Ich bin saumäßig abhängig von anderen, damit ich eine der Hormonbomben unterbringe - aber da haben wir wohl eine zuverlässige und ausnehmend gut passende Lösung gefunden (und zudem weitere Möglichkeiten für den Notfall, Gesundheit ist halt was, was einem immer ein Bein stellen kann). Nigo hat in den ersten Stehtagen und in der hübschen Wochenendsituation vorsichtshalber zwei Nächte bei einer Freundin verbracht, damit ich mit Rose bisserl zum Pennen komme und er hat das völlig unbeschadet verkraftet. Ich hab im Kopf, dass du auch schon mit nur einem Hund rumgereist bist und der andere in Betreuung war - ist nix anderes. Und das überleben sie auch ganz prima, wenn sie gut betreut sind. Allerdings hab ich auch eine intakte Pärchenhalterin im Kopf, deren Rüde nach kurzer Zeit zu nervig für die eigentlich vertrauenswürdige Betreuungsstelle war und schnell mal in der nächsten Tierpension landete... Das hat er auch überlebt, aber das ist halt echt sehr unglücklich und was anderes, als wenn man ihn selbst in einer TP (die man sich ja vorher anguckt und aussucht) unterbringt. Das Risiko wird man wohl nie los.
Es ist stressig. Wenn man alle zusammenlässt, ist es für alle stressig. Wenn man trennt und der Hund nicht völlig neben der Spur ist, dann ist es für einen selbst noch stressig, weil man den abgegebenen Hund vermisst, in der Abhängigkeit ist - und erkennt, dass der Hund auch prima woanders ohne einen selbst klarkommt :blink:. Hätte ich mich für eine Hündin entschieden, hätte ich Rose vermutlich sehr unglücklich gemacht. Hätte ich mich generell gegen einen Welpen/Zweithund entschieden, hätte mein Leben im letzten Jahr gänzlich anders ausgesehen - und definitiv wesentlich schlechter. Für mich war und ist der Weg mit Nigo der bestmöglichste aller Wege. Wieder ein Weg, auf dem ich laufe, ohne die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ein Weg, auf dem ich nach wie vor lerne. Ein Weg voller Kompromisse. Aber für uns nach wie vor der beste - und der, hinter dem ich stehe. Und das muss man wohl auch, sonst ist es der bekloppteste aller Wege.
LG
Susanne
Ja, ich weiß - bin jetzt am Thema vorbei, möchte aber trotzdem von den letzten Tagen hier berichten - an mein Problemchen der nicht intakten Pärchenhaltung denkt sicher kaum jemand.
Elliot ist jetzt fast 13,5 Jahre alt, ein richtiger Hundeopa mit den alterstypischen Zipperlein. Mit 3 Jahren hatten wir ihn kastrieren lassen , weil er Probleme mit der Prostata hatte. Ein gutes halbes Jahr später zog dann die 2,5 Jahre jüngere Kim hier ein. Kim ist intakt und die "Rüdin" soll es auch bleiben. Die ganzen Jahre verlief die Zeit der Läufigkeit in etwa so ab, wie Suse es so schön bei Buki und Rose beschrieben hat - leicht stressig für alle Beteiligten und etwas nervig für mich.
Kim ist gerade wieder in der Standhitze und bedrängt den alten Elliot extrem. Und ich mache mir Sorgen, dass das zu viel für den Opa wird. Eine räumliche Trennung ist nicht machbar - eine Hündin in der Standhitze bringe ich nicht woanders unter und mein alter Elliot bleibt natürlich bei mir. Dass heißt, ich hatte die letzten Nächte auch kaum Schlaf und bin rund um die Uhr damit beschäftigt die mannstolle Kim von ihrem Romeo abzulenken.
Nur soviel zum Thema, wenn einer von Beiden kastriert ist, ist alles so easy-peasy.
LG
Kathrin
Susanne, ja, wir sind gereist.
Und ja, das ist was anderes.
In fünf Jahren ungefähr 2x und von sehr langer Hand geplant.
Mit einem intakten Pärchen ist man vollkommen anders abhängig.
Einen lange geplanten Urlaub kann ich immer noch canceln, wenn es nicht anders geht, da bin ich im allerschlimmsten Fall ´ne Menge Geld los, oder ich oder der Hund sind gut versichert; eine Läufigkeit kann ich wohl eher nicht mal so eben canceln und komplett die Hand inˋs Feuer dafür legen, dass das jedes Jahr zwei Mal reibungslos funktioniert mit der Betreuung und vor allem dem avisierten Zeitraum, ist halt mMn gewagt.
Letzendlich muß das, wie alles, jeder für sich selbst entscheiden.
Ich glaube aber durchaus, dass es einen Grund hat, weshalb es eben so häufig DOCH zu ungewollten Deckakten kommt.
Niemand kann nämlich zu 100% garantieren, dass das NIE passieren kann.
Geht ja schon damit los, dass es genug Halter von Hündinnen gibt, die nicht wissen, dass es eine weiße Läufigkeit gibt....tja, da fährst Du halt mal eben ohne Hunde einkaufen, läufig ist sie ja, trotz kurz gezeigter deutlicher Zeichen, nicht und sechs Wochen später fängt das große Wundern an, weil die Dame plötzlich so komisch rund wird :blink:.
Ich sehe nach wie vor eine solche Haltung als ein sehr hohes Risiko an, sowohl was ungeplanten Nachwuchs anbelangt, als auch was langfristig gesundheitliche Folgen betrifft.
Kathrin, ich bin gar nicht der Meinung, dass eine solche wie von Dir beschriebene Haltung easy-peasy ist.
Mehrhundehaltung kann in JEDER Konstellation schwierig werden, schließlich würfeln wir willkürlich zwei Individuen zusammen, die sich NICHT aussuchen konnten, ob sie miteinander leben wollen.
Intakte Hündin und kastrierter Rüde kann auch noch ganz anders nach hinten losgehen, es gibt genug intakte Hündinnen, die Kastraten nicht akzeptieren und sie auch deutlich angehen.
Von daher, es kann auch nach anfänglichem Rundum-Sonnenschein plötzlich in jeder Konstellation ganz anders aussehen, als man sich das so schön bebrillt vorgestellt hat.
Mußten wir auch nach zwei Jahren Love, Peace and Happiness feststellen.
LG, Suse
Gabriele
14.03.2018, 12:39
...wir hatten kein intaktes Pärchen - Gregor war kastriert - aber dafür Probleme der anderen Art - nach 2 Jahren hatten wir 2 vollkommen getrennt im Haus lebende Hunde - war nicht einfach
lg Gabi mit Shemsa
Ich hätte mich nie getraut, 2 intakte Hunde zu halten, mein beiden (Hündin/Rüde) waren kastriert. Leo wurde schon im Tierheim kastriert und die Liesi ließ ich in der TK kastrieren.
So konnte ich sicher gehen, dass sie keinen Stress haben und ich auch nicht. Misstrauisch wäre ich geworden, wenn beide Hunde nachts zusammen gekuschelt hätten, schließlich schlafe ich......(die beiden schlafen bei mir im Schlafzimmer), hätte ein inniges Zusammensein der Hunde" wohl zu spät bemerkt. Ich wache zwar auf, wenn ein Hund unruhig wird, aber wenn sie "zusammen hängen, ist es to late.
LG
Bellami
Powered by vBulletin® Version 4.2.3 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Content Relevant URLs by
vBSEO