Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ins eigene Körbchen urinieren?
Hallo,
ich habe seit langen nicht geschrieben, war aber fleißig am Mitlesen. Nun bin ich etwas ratlos und brauche Hilfe. Emma ist nun 4,5 Jahre. Sie ist ein sehr sensibler Hund, teilweise ängstlich und unsicher. Aber wir haben einen Weg gefunden damit umzugehen und unser Alltag ist gut strukturiert und verlässlich für sie.
3 Stunden bleibt sie täglich alleine. Zuvor gehen wir 1 Stunde in Wald und Flur gassi. Danach gibts Futter und ich gehe zur Arbeit. Sie bleibt problemlos allein, kein Stress bislang ( konnten wir per Webcam beobachten) Sie schläft entweder im Gästezimmer, im Gästebett oder im Flur, in ihrem Körbchen. Nun hat sie an 2 Tagen einmal ins Bett und einmal in ihr Körbchen uriniert.
Was kann das sein? Vor ca einem Jahr hat sie das schon mal gemacht. Da war es unser Bett und in ihrer Hütte draußen.
Rosemarie Karsten
20.10.2018, 06:54
Mir fallen ad hoc vier Möglichkeiten ein:
1. sie hat zwar keinen für euch sichtbaren Stress mit dem Alleinebleiben,
könnte allerdings in Wirklichkeit darunter leiden.
Die Gerüche von Urin und/oder Kot wirken sich "beruhigend" aus.
2. sie hat eine Blasenentzündung, o.ä.
3. sie ist (zeitweilig) harninkontinent geworden ( eventuell nach Kastration?)
4. sie hat sich irgendwie "verzogen", so dass eventuell ein Nerv drückt und die Blase beeinflusst. Das kann z.B. beim Spielen oder bei der Arbeit passiert sein (Trailen etc)
Mein Rat:
Eine Urinprobe beim TA abgeben und zudem auf Blockaden /Schmerzpunkte abtasten lassen. GGF ein Blutbild machen lassen.
Beobachten, ob dies am WE, wenn sie nicht alleine ist, auch passiert.
Auch die Schlafunterlagen / Körbchen, etc. so reinigen, dass keine Restgerüche mehr vorhanden sein können ( eventuell erneuern und / oder bei 60 Grad waschen).
Zudem die Tobeeinheiten etwas reduzieren und gemäßigte moderate Führung. Außerdem warm halten (draußen Mäntelchen) Bei Harninkontinenz kann übermäßiges Toben und /oder Kälte die Inkontinenz etwas fördern.
Vielen Dank für die Antwort. Da sie ja sowieso auf kleinste Veränderungen und jegliche Geräusche sofort reagiert, könnte Stress natürlich eine Möglichkeit sein. Nur wie kann ich das Lösen, wenn es daran liegen sollte. Das Alleinsein nochmal komplett neu aufbauen? Zum Tierarzt werden wir auf jeden Fall nochmal, um alles andere auszuschließen.
Nala hat das bislang 3x gemacht. In unser Bett 1x und 2x ins Bett im Gästezimmer. Da liegt sie sehr oft und gerne. Es war allerdings immer jemand bzw. wir beide daheim. Ich habe beim dritten Mal einen Zusammenhang feststellen können: es war immer in der Scheinschwangerschaft. Also tatsächlich dann jeweils auch nur 1x und eben ca. 8 Monate später das nächste Mal.
Ich war sehr erschrocken, hab mir total viele Gedanken gemacht und war beim TA. Körperlich war alles ok mit ihr.
Kann da bei Emma auch ein Zusammenhang bestehen? Ich würde es so oder so beim TA abklären und auch so versuchen, Ursachenforschung zu betreiben.
Liebe Grüße
Nina mit Nali & Duke
es war immer in der Scheinschwangerschaft. Also tatsächlich dann jeweils auch nur 1x und eben ca. 8 Monate später das nächste Mal.
War bei meiner Hündin auch so, allerdings bereits immer ca. zwei Wochen mach der letzten Läufigkeit.
Medizinisch keine körperliche Ursache feststellbar.
Mit fünf Jahren musste sie nach mehreren Gebärmutterentzündungen und der Entdeckung eines Mammatumors kastriert werden, seitdem ist sie inkontinent. Zuerst phasenweise (wenn sie viel Obst gefressen hatte, es sehr kalt draußen war, Blasenentzündung, o.ä.), dann immer öfter ohne klaren Auslöser.
Sie scheint da einfach eine Schwäche zu haben. Struvitkristalle im Urin haben das nochmal verschärft, die sind wir zum Glück mittlerweile wieder los.
Mit Caniphedrin (wogegen ich mich lange gewehrt habe) ist sie jetzt so gut wie dicht.
Ich würde das genau im Auge behalten.
Vielleicht kann man da gerade am Anfang auch durch pflanzliche Mittel noch besser gegensteuern.
Rosemarie Karsten
20.10.2018, 12:33
Nachtrag: auch die Milz, wenn zu groß oder vergrößert durch ..., kann möglicherweise auch Harninkontinenz machen. Ggf mal schallen lassen.
Wenn sie sehr empfindlich auf Diverses reagiert, auch an die Schilddrüse denken..
der hund ist ein soziales wesen, ein wesen, dass auf den kontakt zu seiner/n bezugsperson(en) angewiesen ist und der zu den seltsamsten aktionen fähig ist, wenn er zu oft und/oder zu lange allein gelassen wird.
wenn ich die wahl hätte, zwischen harninkontinenz und folge des verlassenseins, dann würde ich mich für die 2te möglichkeit entscheiden.
mmn passt ein hund einfach nicht in einen modernen haushalt, nicht einen haushalt, in dem alle arbeiten gehen und keiner den hund mitnehmen kann oder einen haushalt, der nur aus einer person, die den hund nicht mit zur arbeit nehmen kann, besteht - da hilft auch keine webcam und/oder anderes technisches gedöns. (in den usa werden haustiere mit drogen gestellt und ich denke auch hier muss man nicht vergeblich nach so etwas suchen)
Das mit der Scheinschwangerschaft könnte gut hinkommen. Letzter Blutungstag war 22.8., ist jetzt also 8 Wochen her. Das ist von Anfang an leider immer etwas schwierig bei ihr. Sie ist dann immer etwas anhänglicher und jammert viel vor sich her und frisst schlechter.
Sie ist immer nur diese 3 Stunden allein, sonst ist sie überall dabei. Die Webcam habe ich nur der Ursachenforschung wegen an gemacht. Die Schilddrüse ist nicht in Ordnung aber sie bekommt Tabletten.
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