Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anschaffung eines RR-Labrador-Mischlings
Buddy2017
30.07.2019, 20:31
Hallo an alle!
Wir stehen momentan vor der Entscheidung, einen RR-Labrador-Mischling (fast 2 Jahre) bei uns aufzunehmen. Der Hund wird abgegeben, da sein Herrchen und Frauchen sich getrennt haben und nun keine Zeit mehr für den Hund ist.
Wir haben schon einen Tag mit dem Hund verbracht und dabei festgestellt:
-zieht an der Leine. Ich denke, das wäre wohl noch am einfachsten in den Griff zu bekommen?
-bellt andere Hunde an wenn er an der Leine läuft, zieht und steigert sich total rein. Laut seinem Frauchen ohne Leine kein Problem, aber das haben wir uns noch nicht getraut.
-bellt im Garten, wenn draußen Räder vorbeifahren (im direkten Kontakt auf der Straße kein Problem)
-springt an meinem Mann des öfteren hoch. Wenn dieser versucht, auszuweichen, springt er eben an seinem Rücken hoch. Bei mir kein Problem.
Postiv ist, dass er auf seinen Namen sowie Sitz und Komm (meistens) hört.
Was denkt ihr, sind diese Probleme im Alter von 2 Jahren noch zu beheben? Wir sind unsicher, ob wir so einen großen (auch noch schwarzen und damit auf Fremde angsteiflößenden) Hund in den Griff bekommen können.
Frage 1: wieviel Erfahrung mit Hunden (egal welcher Fellfarbe :blink:) habt ihr?
Frage 2: habt ihr euch schon nach Hundeschulen im Umfeld umgesehen?
Meiner hätte Fremden gegenüber auch gezeigt, dass er ein sturer Bock ist, der nicht einmal auf seinen Namen reagiert.
Das braucht vertrauen. Das Alter scheint mir weniger das Problem als eure Unsicherheit
lg
Tina
Buddy2017
01.08.2019, 14:51
1. Das ist unser erster eigener Hund.
2. Wir haben uns schon nach Hundeschulen umgesehen und auch schon einen Termin vereinbart zum Kennenlernen
Hallo Buddy,
das ist natürlich aus der Ferne schwierig zu beurteilen. Gerade zB das Anspringen.. Ist das einfach nur Freude oder will er da deinen Mann irgendwie zurechtweisen? Ist sein Territorialverhalten gut kontrollierbar, d.h. ist es reines Melden oder akzeptiert er zB überhaupt keinen Besuch in seinem Zuhause und würde diesen angehen.
Ich denke, am besten wäre es, sich bevor ihr euch für oder gegen den Hund entscheidet, gemeinsam mit einem guten Trainer den Hund anzuschauen.
Der Trainer kann nicht nur den Hund selbst beurteilen, sondern auch euch in Verbindung mit dem Hund, also er wird euch sagen können, ob er der Meinung ist, dass ihr in der Lage seid, diesem Hund die nötige Führung geben zu können (denn die fehlt ihm wohl bisher). Und ich denke, das ist dann eine Einschätzung, auf die ihr euch verlassen könnt und die dir/euch auch Sicherheit gibt.
Zu deiner eigentlichen Frage: Für mich stellen so Dinge wie an der Leine ziehen, Leinenpöbeln und Hochspringen (aus Aufregung und Freude!) keine unlösbaren Probleme dar. Im Gegenteil, solche Dinge erledigen sich quasi von selbst, wenn der Hund einen Menschen hat, an dem er sich orientieren kann und der ihm Sicherheit und Führung vermittelt. ABER (und das wäre nicht verwunderlich, denn der Hund soll ja vermittelt werden) vielleicht gibt es da noch andere (sehr große) Baustellen, von denen bisher noch nichts erzählt wurde. Und auch da glaube ich, dass ein guter Trainer relativ schnell erkennen und ggf. austesten kann, ob dieser Hund nach Eingewöhnung und etwas Training das Potential für einen unkomplizierten Familienhund hat oder ob er in die Kategorie "zu viel falsch gelaufen im bisherigen Leben und definitiv nicht für Hundeanfänger geeignet" fällt.
Alles Liebe und schöne Grüße
Kerstin
Asani Hekima
01.08.2019, 16:52
Die gute Nachricht: Hunde lernen ein Leben lang.
Die evtl. Schechte: man muss rausfinden auf welche Art man dem Hund erwünschtes Verhalten vermittelt.
2 Jahre ist ja noch kein Alter, noch nicht mal ganz erwachsen. Ich denke mit der richtigen Unterstützung, Geduld, Verständnis und dem Willen ist das hin zu kriegen.
Hallo,
ich würde eher sagen, als ersten Hund einen privat vermittelten (?....oder wird er über eine Orga vermittelt?) Hund mit diversen Baustellen zu übernehmen, birgt ein hohes Risiko.
Natürlich kann man Vieles hinkriegen, das erfordert aber durchaus einen langen Atem, viel Geduld und kostet letztendlich auch eine Menge Geld, wenn man einen guten Trainer für Einzeltraining braucht.
Hundeschulen im klassischen Sinn bringen da eher weniger.
Ein wenig Erfahrung mit etwas schwierigeren Hunden schadet auch nicht.
Zumal es eher wahrscheinlich ist, dass der Hund die ein oder andere zusätzliche Baustelle haben wird.
Das findet man meist erst ‚raus, wenn er seine Koffer auspackt, sprich, wenn er bei Euch angekommen ist.
Überlegt Euch das gut.
Ich würde Euch eher raten, Euch an eine gute Orga zu wenden; die gucken genau, dass Ihr den zu Euch passenden Hund bekommt.
LG, Suse
Buddy2017
09.08.2019, 00:55
Hallo,
hier meldet sich mal das künftige Herrchen zu Wort.
Erstmal vielen Dank für eure konstruktiven Antworten und auch dafür, dass ihr uns nicht gleich in der Luft zerlegt habt mit Aussagen wie "RR für Anfänger? Kauft euch lieber einen Handtaschenhund für den Anfang..!" :confused:
Anmerkung: Es ist ja noch der Labbi-Papi in ihm, das macht uns Hoffnung... :p
Tina G. hat es kurz erfasst: Das Problem ist unsere Unsicherheit.
Und genau die hat meiner Meinung nach auch die Verhaltensweisen an jenem Tag gefördert bzw. ausgelöst, die meine Frau genannt hatte.
Ich habe zwar etwas Umgang mit fremden Hunden, die ich mal ausgeführt oder übers Wochenende gehabt hatte.
Und als Kind war sogar mal kurzzeitig ein Schäferhund im Haushalt.
Aber uns fehlt die Routine im Umgang mit einem Hund im Alltag.
Für mich gesehen: Ich war (bin) zu zaghaft, unklar im Ausdruck, Widersprüche in dem was ich mit Stimme und Körper sagte.
Ergebnis: Hund bringt mir den Ball (soweit kennt er das von seinem Frauchen... und tauscht dann wohl gegen Leckerlis)... wir schauen uns frontal an. Keiner weiß wie das weiter geht. Er reagiert mit einer Verlegenheitshandlung/Übersprungverhalten: Er springt mich an. Und ich lasse es zu, weil ich den neuen fremden Hund nicht "anschnauzen" will.
Beim Bellen genauso. Hund liegt auf Terrasse, spannt sich an, was tun wir? Wir horchen auch, was da so sei. Hund wird dadurch eher angestachelt, keiner stoppt ihn... er bellt wie ein Wilder... für uns das erste Mal, da er bisher nur ruhig war. Und wir sind natürlich zusätzlich angespannt wegen der Nachbarn am Sonntag Nachmittag...
Keine klaren Signale (bzw. die falschen), keine Kommandos, kein Stoppen. Dann macht er halt einfach irgendwas.
Ein weiteres Wochenende später. Wir waren auf einer lehrreichen Tour mit Bekannten mit 2 Labbi-Damen. Haben unterwegs Hunde am Zaun getroffen, erst brav am Labrador-Rüden vorbei gelaufen, dann beschnuppert... und den kleinen Kläffer daneben ignoriert. Mit den Labbis im Fluss gewesen, frei auf der Wiese gelaufen und ausgetobt. Später dann die Prüfung am Zaun beim unkastrierten Schäfer-Labbi-Rüden. Vorsichtig ran gelassen, beschnuppert... alles gut. Später kam der Besitzer mit ihm raus, wieder beide aneinander. Eine kurze Auseinandersetzung, die wir zu dritt beschwichtigt haben. Aber dann sind die beiden am Ende zusammen mit den Labbi-Damen auf der Wiese gerannt, dass es einem schwindlig wurde. Freunde. Alles gut.
Unterwegs haben wir das Laufen an der Leine trainiert, ihm etwas das Ziehen abgewöhnt... braucht viel Geduld, aber ich glaube das wird. Wenn wir seine Versuche unterbinden, uns zu erziehen. :rolleyes: Dafür bekommt er ein bisschen mehr Leine und ich laufe einen Schritt schneller, dann sollten wir einen Kompromiss finden.
Und mit einem Leckerli in der Faust war er komischerweise auch langsamer... :blink:
Ich denke das kann man mit einem "Dummy" mit Leckerli-Füllung unter Anleitung in der Hundschule sicher noch ausbauen.
Und ich habe gelernt, dass ich ihm auch mal klar und deutlich mit kurzem Wort sagen muss, was ich will. Oder was nicht.
Daheim dann wieder im Garten. Thema Bellen. Er sitzt im Gras... ich höre Geräusche von draußen. Ich sehe, wie er sich anspannt und lauscht. Klar, er ist kurz davor. Step 1: Es ist MIR egal, ich bleibe ruhig und ignoriere das Geräusch. Step 2: Ablenkungsversuch, wenn möglich: Ein Befehl, ein Spiel, den Namen rufen... und ja, er war mal abgelenkt und hat das andere vergessen. Step 3: Er bellt... 2, 3mal ist akzeptabel. Aber dann einfach ruhig und bestimmt stoppen. Ein deutliches Rufen des Namens, ein deutliches Nein, ein Greifen nach seinem Halsband/Leine. Und ruhig bleiben, da draußen ist nichts, was mich nervös macht. Und hey... er lässt ab. Hand auf den Hund, Kraulen, loben. Loben ist wichtig, muss ich noch viel mehr und öfter und schneller tun.
Hey, ich bin Anfänger, geht bestimmt alles besser. Aber so stelle ich mir das vor. Er lässt sich steuern. Wenn man das Steuer auch nimmt.
Das hat sogar bei unseren Mäusen geklappt, die er erst ignoriert hatte... bis sie sich zu sehr im Käfig bewegten. Dann musste er uns das mitteilen... aber hat an unserer Reaktion sofort gemerkt, dass wir diese Information nicht benötigen und die Mäuse zum Rudel gehören. Es war gleich Ruhe. Gegenseitiges Beobachten Maus gegen Hund, aber bisher keine weiteren Zwischenfälle.
Am meisten hat mich mein Bekannter (mit viel Hundeerfahrung) ermutigt, als ich am Ende fragte, was er meine, ob man den Hund noch "reparieren kann"... Er meinte: Dem Hund fehlt gar nichts, der ist in Ordnung. :)
Ich denke auch, dass er im Grunde richtig erzogen ist und die Basics kennt. Er braucht eine deutliche Führung und jemand, der ihm den Rücken stärkt, wenn er nicht weiß, wie er reagieren soll.
Wie Kerstin sagt: Der Hund braucht einen Menschen, an dem er sich orientieren kann und der ihm Sicherheit und Führung vermittelt.
Aggressiv war er uns gegenüber kein einziges Mal! Und er ist stubenrein. ->Das sind meine zwei wichtigsten Punkte.
Dementsprechend ist unsere Entscheidung jetzt gefallen. Wir wollen unseren Buddy.
Wir sind sicherlich noch nervös, haben 1000 Fragen und Aufgaben (Gartenbegrenzung aufstocken, Hunde(schlaf)ecken im Haus einrichten, Futter besorgen, Haftpflichtversicherung suchen, stabile (!) Spielzeuge checken, Hundeschule besuchen usw.).
Aber ihr anderen schafft das ja auch irgendwie. Und ich denke, wenn er unser Kumpel geworden ist und Vertrauen da ist, bekommen wir das schon hin. Dann haben wir ja hoffentlich noch 14 Jahre Zeit, um mit ihm unser Haus und unsere Freizeit zu gestalten.
Beste Szene vom Sonntag: Buddy möchte fix und fertig in den Kofferraum steigen... und bleibt auf halber Höhe hängen... keine Kraft mehr. :blink: Ich fands toll, dass er sich von mir hinten reinheben lassen hat. :cool:
Nochmals Danke... und wir werden sicherlich hier weiter mitlesen und Rat suchen.
Brigitte Kiel
09.08.2019, 11:18
Hallo Buddyszukünftigesherrchen - OHNE NAMEN :-)
Dein Post liest sich doch wirklich gut.
Am allerbesten hat mir dieser Satz gefallen: "Dann haben wir ja hoffentlich noch 14 Jahre Zeit, um mit ihm unser Haus und unsere Freizeit zu gestalten. " Sehr gute Einstellung!
Und weisst du - ohne Fotos vom Buddy schreib ich jetzt gar nichts mehr :blink:
LG von Brigitte mit Shari & Samu
Hallo,
wir haben den gleichen Mix hier zu Hause, allerdings von Welpenbeinen an.
Unser Gunvald hat irgendwie von beiden Rassen nur Gutes mitbekommen und ist ein echter Traumhund.
Das schafft Ihr mit Geduld bestimmt auch.
Und ich schließe mich Brigitte an - zeigt mal Fotos😀
Das ist übrigens Gunvald ( Mutter schwarzer Labrador, Papa RR)
57257
Asani Hekima
09.08.2019, 15:40
Hallo Unbekannter :blink:
Ich finde deinen Beschrieb richtig sympatisch und für einen Anfänger scheinst du sehr vieles richtig zu deuten.
Der wichtigste Schritt ist es ja zu sehen und zu verstehen was passiert und es sieht so aus als würde das schon super klappen.
Der 2. Schritt ist das Wissen, was will ich und wie bringe ich das dem Hund bei. Dafür bekommst du sicher Hilfe bei einer geeigneten Hundeschule oder noch besser bei einem Trainer der euch in der Anfangszeit kompetent betreuen kann.
Bitte von Anfang an immer ruhig und klar mit dem Hund kommunizieren. Tut er nicht was du möchtest, liegt es ganz oft daran, dass er einfach nicht verstanden hat, was erwartet wird.
Ich wünsche euch viel Spass mit dem neuen Familienmitglied.
Hallo!
Da freu' ich mich ehrlich mit Euch! Und genauso ehrlich glaube ich, dass das eine wunderbare Sache fuer alle Beteiligten wird!
Wir haben hier im Forum oft die Anfrage von "Neulingen", ob sie sich einen RR zulegen sollen oder nicht. Oftmals sind die geschilderten Lebensumstaende und der vorhandene Wissensstand wirklich nicht optimal (oder wenigstens akzeptabel) und manchmal hat man sogar den Eindruck, der entsprechende Hund soll das Repertoir an Statussymbolen vervollstaendigen wie ein Louis-Vuitton-Taeschchen.
Ihr seid sozusagen die Kehrseite :) ... Es ist selten, dass sich jemand im Vorfeld so viele Gedanken um das Hundewohl macht und sich weniger darum sorgt, ob der Hund sein eigenes Leben bereichert (das sollte Voraussetzung sein) sondern eher darum, ob man selber dem Hund gerecht werden kann.
Ich bin ganz sicher, dass Ihr das schafft und Buddy sich ganz schnell in Eure Gemeinschaft einpasst.
Als ich 1999 meinen ersten RR bekam (auch mein erster Hund), war ich sensationell naiv und komplett unerfahren. Ich fand die Rasse einfach schoen!
Und dennoch ist Batoka ein Jahrtausend-Hund geworden und dafuer verantwortlich, dass es schlussendlich sogar ein Fuenfer-Rudel wurde.
Neben all dem analytischen Verstand und erlernten Verhaltensregeln im Zusammenleben ist meiner Meinung nach das Bauchgefuehl, also das Sich-in-den-Hund-Hineindenken ein ganz wichtiger Faktor. Hunde sind wie Menschen auch Induvidien. Im gemeinsamen Spielen und in der Alltagsbewaeltigung findet man heraus, wie der Hund tickt. Was mag er? Wo sind seine Schwachstellen? Wo muss ich aufpassen, wann kann ich auch mal nachgeben?
Wenn man sich mit allen Sinnen darauf einlaesst, schliesst man einen Pakt mit der Glueckseligkeit...
So wie Ihr Buddy kennenlernen muesst, muss auch er Euch kennenlernen. Kein Problem, wenn Ihr Situationen anders regelt, als er es bisher kennt - wenn die Chemie stimmt, wird es es ganz schnell adaptieren.
Das Zauberwort ist einfach: Freundschaft! Eine enge Bindung nimmt vielen potenziellen Problemen den Wind aus den Segeln und schafft eine enge Vertrauensbasis. Redet viel mit ihm (ich habe meine armen Biester immer totgetextet :rolleyes:), beschaeftigt Euch mit ihm, gebt ihm das Gefuehl, ein Teil Eurer Gemeinschaft zu sein, dann wird das ganz schnell eine Symbiose. Und ganz egal, ob da nun RR, Labrador oder sonstwas beteiligt war, Buddy ist ein grosser, kraeftiger Hund, der Zuverlaessigkeit und Konsequenz braucht, aber auch mit einer weichen Seele, die Zuwendung und Liebe braucht.
Insofern mache ich mir bei Euch keine Sorgen - nach alldem, was Ihr geschrieben habt, seid Ihr bereit und die Richtigen fuer diese neue Aufgabe und Buddy wird es Euch danken. Ganz sicher...
Lieben Gruss
Heike
Buddy2017
02.09.2019, 01:17
So, jetzt hatte ich so einen tollen Text verfasst, und beim Kopieren des Bildes verloren.
Also andersrum. Hier erstmal ein paar Bilder von unserem Superhund, der seit gestern bei uns eingezogen ist...
57278 57279 57280 57281
...den Text seines verliebten Herrchens sparen wir uns somit... ;-)
Buddy2017
02.09.2019, 01:18
Ach so, wollte sagen:
Danke für Eure Unterstützung,
Matthias und Carina :-)
Ich bin sicher, der hübsche Kerl hat es gut - aber du darfst gern den Text des verliebten Herrchens nachliefern ;)
Ansonsten viel Spaß und Freude mit der Herausforderung!
Hübscher Kerl...
und bitte....ein gut sitzendes Geschirr an den Hund. Besonders draußen. NIEMALS eine lange Leine an`s Halsband (wenn Halsband, dann bitte SEHR breit und gut gepolstert und am allerbesten ist der D-Ring auch an der Schnalle angebracht; sonst kann es fies am Kehlkopf drücken); schon gar nicht bei einem Hund, den man nicht kennt. .... :)
LG, Suse
Brigitte Kiel
03.09.2019, 00:20
Wieso hab ich nur einen hellbraunen Hund mit Reißverschluss erwartet ?
Tzzzz, hatte ich so gedacht...
Umso schöner finde ich den schwarzen Buddy - wirklich richtig schön.
(Dich natürlich auch :blink:)
Viel Spass und Freude ihr 3.
Ja Geschirr kann man gut machen, gerade wenn "es" viel hopst und noch an der Leine zieht.
Die Geschirr "Mähr" - dann zieht er ja noch mehr - konnte ich komischerweise bei all meinen Hunden nie feststellen.
Jetzt weiss sich gar nicht - zieht der Buddy ?
Egal, Geschirr schadet nie bei Jungspunden, das hat die Spechtiline schon recht.
LG und viel Spass auch hier
Brigitte mit Shari & Samu
Buddy2017
03.09.2019, 23:22
Der damals "fremde Hund" wurde von seinem Frauchen so geliefert, mit eingebautem Halsband.
Die lange Leine war unsere erste Option, damit er im Garten nicht gleich stiften geht (Zaun wird erst noch nachgebessert).
Mittlerweile ist er seit letztem Samstag fest bei uns eingezogen und hat seine ganze Spielekiste mitgebracht, inkl. Geschirr. Da müssen wir uns dann mal durcharbeiten, wenn er wieder fit ist, der Kleine.
Er musste leider letzte Woche an seinem Tennisarm operiert werden, der Schleimbeutel machte schon seit längerem Probleme. Jetzt hat er Verband, Halskrause und Schmerztabletten, ist aber deutlich auf dem Weg der Besserung.
Und auch dem Tierarzt hat er diese Woche nicht gleich wieder drei Finger abgebissen bei der Leckerli-Übergabe. ;-))
Er wird immer besser und gewöhnt sich ein.
Aber bis auf weiteres sind damit Turnübungen ausgesetzt und Gassigehen aufs Geschäftliche begrenzt. Die Treppen sind verbarrikadiert, damit er da nichts belastet. Dafür gibt's Hütchenspiele und kleine Übungen zur Vertiefung der Grundbefehle. Und vieeeeel Kraulen. :-)
Buddy2017
03.09.2019, 23:58
Wieder ein Nachtrag:
Danke fürs Kompliment :blink:
Ja, der Buddy hat anfangs gut gezogen... da haben wir schon einiges an Energie rein gesteckt, ihm klar zu machen, dass er nicht an sein Ziel kommt, wenn er das tut, weil es dann Stops und Ehrenrunden bzw. Gegenrichtung gibt.
Aber aktuell wirkt es, als wenn er von sich aus nachgibt und eher mal brav nebenher läuft. Heute Abend waren wir kurz ums Haus, und ich dachte, das wäre ein anderer Hund. Die Leine war meist locker, und wenn, dann reagierte er auf sanften Zug sofort sehr feinfühlig.
Kann sein, dass sein teils schlapper Zustand uns da erzieherisch entgegen kommt, weil er (wegen der OP und der Medikamente) einfach zu müde ist, um seinen Dickkopf zu zeigen.
Oder auch, dass er sich jetzt an uns gewöhnt, weil er eben nach 3-4 Wochen Besuchen etc. jetzt wirklich bei uns eingezogen ist und merkt, wo er hin gehört.
Das gegenseitige Vertrauen wächst, und er zeigt schon mal gern, dass er ein braver Hund ist (auch wenn er manchmal zweifelhafte Hintergedanken an Leckerlis hat...:p).
Ja, er ist ein kleiner Dickkopf, der schon mal zeigt, dass er jetzt lieber da liegen mag statt dort. Oder keine Lust auf Ballspielen hat. Oder beleidigt ist, weil man ihn nicht in die Küche lässt, wo er sich gerne "umsieht". Da wird dann auch gern mal Herrchens/Frauchens Blick ausgewichen, damit man nicht tun muss, was der grad sagt ("Sitz!"). Wenn's dann allerdings eng wird und der blöd vor einem steht, ruft man den Befehl auch Sekunden später noch aus dem Speicher (was war's gleich... Pfote, Sitz oder Platz?) und tut es halt doch.
Und falls es Leckerli geben könnte, gern auch alles drei, eins wird dem schon gefallen, damit ich endlich was kriege.:rolleyes:
Aber ich schimpfe ihn manchmal schon mit einem Grinsen im Gesicht, den alten Schlawiner.
Da beginnen neuerdings Dinge in der Wohnung zu wandern, wir haben wohl einen Geist...
Meine Frau findet eine kleine Steinschildkröte einen Raum weiter... keine Ahnung, wann und wie er die raus geschmuggelt hat. Eine kleine Soßenpfanne aus der Küchenecke war plötzlich unter dem Esszimmertisch spülmaschinentauglich ausgeschleckt. Eine Stoffmaus aus dem Esszimmer wurde vollgesabbert im Hausflur aufgefunden. Es gehen seltsame Dinge vor sich... *grins*
Und man denkt sich immer, der weiss ganz genau, was er darf und was nicht. Er verzieht sich dann schon unter den Tisch und zieht den Kopf ein, man kann ihm das schlechte Gewissen schon ansehen.
Er scheint sich schon die interessanten Sachen gemerkt zu haben, damit er sie innerhalb von Sekunden holt und woanders hin bringt, wenn wir mal den Raum verlassen. Und sobald ich ins Zimmer komme, sehe ich noch einen Hund wieder zur Ausgangsposition zurück huschen. :cool:
Beim Tierarzt hat er schon Lob kassiert, dass er bei der Behandlung so ruhig ist und immer besser wird.
Am Futternapf hat er eiserne Disziplin und wartet brav auf die Freigabe, bevor er loslegt.
Bei den Leckerlis üben wir noch, dass er auch hier langsam tut und erst auf Kommando hingeht, ohne den Spender (z.B. Tierarzt) gleich anzuspringen. Aber es wird...
Und dann liegen wir am Ende alle 2 oder 3 am Boden und knuddeln den armen Buddy von vorne bis hinten durch. Der arme Hund kann dann nicht anders, als alle Viere von sich zu strecken und sich zu ergeben. :)
Ich hatte es schon etwas besser geschrieben... aber will sagen: Der Hund ist ein Traum!
...und wenn er dich einmal mit seinen treuen braunen Augen ansieht... sind die ganzen kleinen Fehltritte wieder vergessen. :D
Matthias
Ich bin ja auch auf Schwarz umgestiegen (schwarze Dogge) :) insofern finde ich den Buddy sowieso wunderschoen, aber er sieht wirklich schick aus. Ich wuensche Euch, dass Ihr zusammenwachst und ein echtes Dream-Team werdet!
Gib' dir Muehe, Buddy :angel:
Lieben Gruss
Heike
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