Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hinweis Mal ein anderes Rasseportrait als das von UBB Teil 1
Auf Grund eines anderen Beitrages habe ich eben mal im Internet recherchiert und dieses schöne Statement zum RR gefunden. Ich möchte euch dieses nicht vorenthalten.
Rhodesian RidgebackDer Rhodesian Ridgeback – Kein Hund für jedermannRasseportrait von Annemarie Schmidt-Pfister, erschienen im „Schweizer Hundemagazin“ August 2014Trotz des entbehrungsreichen Lebens, das er einst in seiner Heimat geführt hat, ist der Rhodesian Ridgeback tief in seinem Innern gar nicht der harte Bursche, als der er oft erscheint oder von Nichtkennern der Rasse dargestellt wird. Er ist weder ein „Sklavenjäger“, noch passt er zu dem unsäglich dummen Bild des „Weissen Jägers“, der mit seiner Stiefelspitze auf den „Big Five“, Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel, posiert. Im Gegenteil: Er hat ein sensibles Gemüt und einen klugen Kopf. Kadavergehorsam ist ihm fremd – er hat über Generationen gelernt mitzudenken. Was schön ist – ein Zusammenleben aber nicht immer ganz einfach macht!
Aus dem 16. Jahrhundert kennen wir Berichte von portugiesischen Seefahrern über „Hottentotten-Hunde, denen das Haar auf dem Rücken verkehrt wuchs“ und „die an Schakale erinnerten“, aber „überaus brauchbar und treu ihren Herren dienten und einen wilden Mut vor Löwen zeigten“. Als später Engländer und Buren das damalige Rhodesien besiedelten, führten sie auf ihrem Treck Gebrauchshunde mit, die aus Kreuzungen mit diesen „Hottentotten-Hunden“ entstanden waren und von denen viele einen auffälligen Rückenkamm trugen.
Auswahl der BestenAls der Grosswildjäger Cornelius van Rooyen sich um 1880 zwei dieser Ridge-tragenden Hunde, Powder und Lorna, von dem Missionar Charles Helm auslieh, war ihr Einsatz als Wach- und Jagdhunde so erfolgreich, dass sich die Farmer und Jäger um deren Nachkommen rissen. Dies war die eigentliche Geburtsstunde der Rasse, die vorerst „Lion Dogs“, später dann „Pronkrugs“ (Prunkrücken) und ab 1926 Rhodesian Ridgebacks genannt wurde. Auf der Jagd war es Aufgabe der Hunde, zu dritt oder viert den Löwen aufzuspüren und abzulenken, bis der Jäger zum Schuss kam. Deshalb mussten die „Lion Dogs“ ausdauernd und mutig, aber auch vorsichtig, schnell und wendig sein. Wer es nicht war, hatte keine grosse Lebenserwartung. Es war eine natürliche Auswahl der Besten. Bis heute hat sich der Ridgeback dieses vorsichtige Auf-Distanz-Gehen bewahrt.
Weder Modehund noch Statussymbol1922 gründete der Postmeister Francis R. Barnes in Bulawayo/Südrhodesien einen Zuchtclub, der den Standard nach dem Muster der Dalmatiner erarbeitete; 1926 wurde er international anerkannt. In der Folge verbreitete sich der Ridgeback über den ganzen südafrikanischen und ostafrikanischen Raum und kam im Gefolge heimreisender Weisser in den Vierziger- und Fünfzigerjahren auch nach Europa und Amerika, wo ihn anfangs kaum jemand haben wollte. Inzwischen hat er so viele Anhänger gefunden, dass Rassekenner die Entwicklung mit Sorge verfolgen: Der Rhodesian Ridgeback mit seiner naturverbundenen Geschichte und seinem mimosenhaften Wesen, vereinigt mit urwüchsiger Kraft und einer rechten Portion Selbstsicherheit, eignet sich nämlich so gar nicht als Modehund; und in die Hände von unerfahrenen Hundehaltern gehört er ebenso wenig wie in die Hände jener, die ein modisches Statussymbol suchen, das zum neuen Auto passt.
https://www.ridgebacks-makololo.ch/wp-content/uploads/2011/05/Nanipa-130714-2-350x234.jpg (https://www.ridgebacks-makololo.ch/wp-content/uploads/2011/05/Nanipa-130714-2.jpg)Die Farbe des Rhodesian Ridgeback soll laut Standard an ein reifes Kornfeld erinnern. Hier die Champion-Hündin MAKOLOLO Chanda Nandipa ya Umlani.
Farbe wie ein reifes ÄhrenfeldIn der Regel ist es das Erscheinungsbild des Rhodesian Ridgeback, das einen zuerst einnimmt: ein stattlicher, muskulöser und dennoch eleganter Hund mit weizenfarbenem Kurzhaarfell und einem merkwürdigen Fellstrich auf dem Rücken. Dieser sogenannte Ridge ist das Markenzeichen der Rasse: Er beginnt laut Standard direkt hinter dem Schulterblatt mit der „Box“ (siehe Foto) und reicht in einem sich verjüngenden Kamm von Haaren, die in die entgegengesetzte Richtung wachsen, bis zu den Hüfthöckern, wobei zwei Haarwirbel (Crowns) links und rechts symmetrisch platziert sind. Vor allem aber ist es der Blick des Rhodesian Ridgebacks, der einen gefangennimmt. Ein Blick, der gleichzeitig distanziert-unverwandt und herausfordernd-würdevoll ist und den Wunsch weckt, diesen Hund zum Freund zu haben.
Ein guter Ridgeback zeigt viele Facetten von Schönheit: Er ist gross, aber nicht molossoid, kraftvoll, aber nicht plump, elegant, aber nicht zierlich.
Das Erscheinungsspektrum innerhalb der Rasse ist breit – entsprechend dem Erbe der vielen europäischen Hunderassen (vom Airedale über Mastiff, Greyhound, Pointer und Setter bis zum Bloodhound), die von den weissen Kolonialherren in den Ur-Typ des Khoi-San-Hundes eingekreuzt wurden. Wichtig indes ist das gesunde Mittelmass: Der
Rhodesian Ridgeback soll kein Hund der Extreme, sondern in Erscheinung und Eigenart ausgewogen und harmonisch sein – „sound“, wie die Pionierzüchter es nannten.
Laut Standard erinnert die Farbe des Rhodesian Ridgeback an das Rotgold eines reifen ährenfelds – mit all den satten Beige-, Ocker- und Rottönen der afrikanischen Erde im kurzen, niemals struppigen, aber auch nicht seidigen Fell. Kleine weisse Abzeichen an Brust und Pfoten sind erlaubt, ebenso schwarze Haare an den Ohren und im Gesicht; weiss „gestiefelte“ Beine und schwarze Stichelhaare am Körper allerdings nicht. Unterwolle hat der Rhodesian Ridgeback keine; dennoch gewöhnt er sich recht gut an unseren europäischen Winter und tobt gerne im Schnee. Einzig nasskalten Nieselregen, Schneematsch und Bindfadenregen liebt er ebenso wenig wie wir.
Quelle: www.ridgebacks-makololo.ch
Gesundheit und WesenWichtiger als Farbe und Schönheit sind allerdings Wesen und Gesundheit. Für beides ist die sorgfältige Auswahl genetisch zusammenpassender Elterntiere Voraussetzung. Im 1980 gegründeten Rhodesian Ridgeback Club Schweiz (RRCS) darf nur züchten, wer regelmässig kynologische Weiterbildungskurse besucht. Zur Ankörung werden ausschliesslich Hunde mit gesunden Hüft-, Schulter und Ellbogengelenken zugelassen, d. h. solche, die von Ellbogendysplasie (ED) und Osteochonrose (OCD), einer Knochen-Knorpel-Erkrankung beim Junghund, frei sind. Die Hüften müssen bezüglich Hüftgelenksdysplasie (HD) geröntgt werden. Es dürfen nur HD-freie Tiere miteinander verpaart werden oder ein HD-freies (HD A) mit einem, bei dem allenfalls Verdacht auf HD besteht (HD B). Zuchtausschliessend sind genetische Defekte wie z.B. Ruten- oder Kieferfehler oder Dermoid Sinus, eine Art Hautzyste, die beim Rhodesian Ridgeback auftreten kann.
An der Körung (Zuchtzulassung) werden die Hunde von einem auf diese Rasse spezialisierten Richter in Bezug auf ihr Exterieur und von zwei Wesensrichtern auf ihr Wesen geprüft – in die Zucht darf nur, wer frei ist von Ängstlichkeit und Aggression. Welpen werden vor der Abgabe vom Tierarzt untersucht, mehrmals entwurmt, geimpft und gechippt und erhalten ein offizielles Abnahmeprotokoll. Jede Zuchtstätte wird vom Zuchtwart kontrolliert. Zwischen Würfen mit mehr als acht Welpen liegt für jede Hündin eine „Babypause“ von mindestens einem Jahr. Die Welpen wachsen in der Familie auf und werden vom verantwortungsbewussten Rasseclub-Züchter sorgfältig geprägt und sozialisiert, d.h. sie lernen, mit Menschen, andern Tieren, Artgenossen und allen nur denkbaren Umweltreizen umzugehen.
https://www.ridgebacks-makololo.ch/wp-content/uploads/2011/05/D-Welpli-Tag-12-015-350x233.jpg (https://www.ridgebacks-makololo.ch/wp-content/uploads/2011/05/D-Welpli-Tag-12-015.jpg)Zwei Wochen alter RR-Welpe. Schon in diesem zarten Alter ist die richtige Prägung – hier auf Kinder – wichtig. (Copyright Annemarie Schmidt-Pfister)
Welpen nur in beste HändeSeit Jahren besteht eine starke Nachfrage nach Ridgeback-Welpen, und es wäre ein Leichtes, sie ohne grosses Federlesen zu platzieren. Genau dies wird der seriöse Züchter aber nicht tun; das „Federlesen“ ist er seinen Welpen und der Rasse schuldig. Mit seiner eigenständigen Art ist der Ridgeback nämlich eines ganz sicher nicht: ein Hund für jedermann. Was soll ein verantwortungsbewusster Züchter denken, wenn Welpenkäufer nicht bereit sind, sich auf eine Warteliste setzen zu lassen? Und diese Wartezeit zu nutzen, indem sie sich – Vater, Mutter und Kinder, die nicht mehr im Babyalter sein sollten – mit den Bedürfnissen des künftigen Familienmitglieds und auch mit „ihrem“ Züchter vertraut zu machen? Immerhin wird dieser Ridgeback zehn bis dreizehn Jahre lang den Alltag mit der Familie teilen. Da bleibt definitiv kein Platz für doppelte Berufstätigkeit und schon gar nicht für jede Menge anderer Freizeitvergnügen neben dem Hund. Und was anderes als „Nein!“ soll der Züchter der Familie sagen, die schon im Voraus ankündigt, dass sie den Welpen zwei Tage pro Woche bei den 80-jährigen Grosseltern in Obhut geben und fünf Wochen Ferien in der Karibik verbringen will? Der Hund sei so lange „gut versorgt“ in der (teuren!) Tierpension, denn schliesslich „könne man es sich finanziell leisten“…
Heute, in einer Zeit, da der Hund in unserer Gesellschaft vielerorts zum Feindbild geworden ist und auch der Rhodesian Ridgeback schneller auf der schwarzen Liste landet, als man denken kann – z.B. in den Kantonen Wallis und Freiburg sowie seit dem 1. Januar im Kanton Glarus – , muss ein seriöser Züchter seine Interessenten auf Herz und Nieren prüfen, ehe er ihnen einen Welpen anvertraut. Und er muss ihnen auch klar machen, dass es kein Ausweg ist, stattdessen einen Rhodesian Ridgeback als günstiges Schnäppchen per Inserat, Internet oder vom dubiosen Dissidenz-Händler zu erwerben. Solche Welpen werden nämlich eins-zwei-drei aus der „Vermehrungsanstalt“ beschafft und haben fast immer gesundheitliche und psychische Probleme, weil sie ihrer Mutter viel zu früh weggenommen und – anders als beim verantwortungsbwussten Rasseclub-Züchter – nicht sozialisiert wurden. Sie mögen im Moment halb so viel kosten wie ein SKG/FCI-Welpe, auf lange Sicht werden sie aber ihren Besitzer teuer zu stehen kommen. Und meist auch den Rasseclub, der dann später in der Not zu Hilfe gerufen wird.
„Machos“ mit viel TemperamentAls ausgesprochen spätreife Rasse brauchen Rhodesian Ridgebacks zwei bis drei Jahre, um wirklich erwachsen zu werden – auch „im Kopf“. Während dieser Zeit sind sie das, was man einen „Temperamentbolzen“ nennt: stets zu Unsinn bereit und nie zu müde, um nicht gleich wieder von vorne anzufangen. Im Spiel mit Artgenossen sind Ridgebacks oft so grob und ausgelassen, dass mögliche Spielpartner bzw. deren Zweibeiner nicht selten einen grossen Bogen um sie machen. Ridgebacks sind klug und lernen schnell, aber auf die Welpenzeit folgt die Pubertät, in der alles vergessen scheint, was vorher gelernt wurde. Anschliessend rutschen die meisten jungen Rüden fast nahtlos in ein Macho-Gehabe, das seinesgleichen sucht: Da wird gegenüber anderen Rüden imponiert und durchaus auch einmal attackiert, dass die Zweibeiner manchmal fast verzweifeln. Und auch Hündinnen können gegenüber Geschlechtsgenossinnen rechte „Zicken“ sein. Im Alter von vier bis fünf Jahren wird der Rhodesian Ridgeback in der Regel merklich ruhiger.
Auslastung ist wichtigOb der Rhodesian Ridgeback wirklich eine Villa mit Garten braucht, darüber lässt sich streiten. Mit Sicherheit liebt er ein flackerndes Kaminfeuer und die warme Fussbodenheizung; wichtiger aber ist es ihm, bei seinen Menschen sein zu können. Er geniesst das Sonnenbad im Garten, aber noch mehr liebt er es, gemeinsam mit Herrchen oder Frauchen durch Wald und Wiese zu streifen. Ein gesunder ausgewachsener Ridgeback braucht mindestens zwei Stunden Bewegung pro Tag. Als Laufhund wird er auch bei mehr Aktivität begeistert mitmachen.
Über Generationen wurde der Rhodesian Ridgeback in seiner afrikanischen Heimat nicht nur als Wachhund auf der Farm gehalten, sondern auch als Jagdhund auf wehrhaftes Grosswild im Busch eingesetzt und selektiv darauf gezüchtet. Ein Wächter mit ausgesprochen territorialem Verhalten ist er auch heute noch und ein passionierter Jäger dazu. Ein Schelm, wer etwas anderes erzählt! Man tut daher gut daran, diese Qualitäten entweder zu nutzen oder sie unter Kontrolle zu bekommen. Die Alternative ist, eine geeignete Ersatzbeschäftigung anzubieten, z. B. Fährtenarbeit, Agility, Coursing oder Mantrailing; auch Schnüffelspiele und Abenteuerspaziergänge sowie Wanderungen oder Touren als Velo- oder Reitbegleiter sind geeignet – allerdings erst ab einem Jahr und nach einigem Erziehungs-ABC! Nur eines mag der Ridgeback nicht: gar nichts tun. Dann wird er sich, klug und selbständig wie er ist, selbst eine Beschäftigung suchen und die entspricht dann vielleicht nicht immer den Vorstellungen seines Halters und dessen Umgebung.
https://www.ridgebacks-makololo.ch/wp-content/uploads/2011/05/Simba-Binti-01-231x300.jpg (https://www.ridgebacks-makololo.ch/wp-content/uploads/2011/05/Simba-Binti-01.jpg)Das schlohweisse Gesicht der Hündin Alama ya Simba (1988 in Tansania geboren) strahlt viel Würde aus. Simba wurde über 14 Jahre alt, ein Ausnahme-Alter für einen Ridgeback. Das Bild zeigt sie mit ihrer Freundin SHANGANI Binti Bahati, Europasiegerin 2001. (Foto Annemarie Schmidt-Pfister)
Rohdiamant – mit Schliff bitte!Der Rhodesian Ridgeback ist unter den Hunden ein hochkarätiger Diamant, aber ein Rohdiamant, bei dem es auf den guten Schliff ankommt! Genau der ist auch beim zugehörigen Menschen wichtig; und wer nicht bereit ist, daran zu arbeiten, tut sich, der Rasse und seiner Umgebung vielleicht den grösseren Gefallen, keinen Ridgeback anzuschaffen. Ist jemand hingegen willens, sich mit allem, was er hat – Zeit, Energie, Nerven, Geduld und vor allem viel Liebe – auf den Rhodesian Ridgeback einzulassen, wird er einen wunderbaren Hund an seiner Seite haben.
Der Rhodesian Ridgeback in Kürze
Die FCI hat den Rhodesian Ridgeback unter der Standard-Nummer 146 bei den Laufhunden eingeteilt.
Grösse und Gewicht betragen für Rüden 63 cm bis 69 cm und 36,5 kg, für Hündinnen 61 cm bis 66 cm und 32 kg. Rüden wiegen indes oft über 40 kg.
Zur Fellpflege genügt gelegentliches Bürsten. Auch der Rhodesian Ridgeback wechselt jahreszeitlich bedingt sein Fell. Schon mancher Ridgeback-Halter hat gestöhnt beim Versuch, die kurzen „Stachelhaare“ von seinen Autopolstern zu bürsten!
In jedem Wurf können Welpen mit fehlerhaftem (zu wenige, zu viele oder asymmetrische Crowns) oder ohne Ridge vorkommen. Dabei handelt es sich um rein kosmetische Fehler. Wer kein Interesse an Ausstellungen und Zucht hat, wird auch an einem solchen Ridgeback viel Freude haben.
Neben Ridgebacks mit schwarzem Nasenspiegel kommen auch solche mit brauner Nase vor, sogenannte Rotnasen oder Livernoses. Ihre Augenfarbe darf passend zur Nasenfarbe heller sein und ihr Knochenbau ist in der Regel etwas feingliedriger als bei den schwarznasigen Geschwistern. Livernoses haben eine eigene eingeschworene Fan-Gemeinde.
Der Ridgeback ist, wenn er mit Kindern gut sozialisiert wurde, kinderlieb, eignet sich aufgrund von Grösse und Gewicht aber eher für grössere Kinder.
Quelle: www.ridgebacks-makololo.ch (http://www.ridgebacks-makololo.ch)
Brigitte Kiel
15.01.2020, 17:37
Das Bild zeigt sie mit ihrer Freundin SHANGANI Binti Bahati, Europasiegerin 2001. (Foto Annemarie Schmidt-Pfister)
Quelle: www.ridgebacks-makololo.ch (http://www.ridgebacks-makololo.ch)
Binti Bahati durfte ich persönlich kennenlernen, sie war ein wundervolle Hündin und die Mutter meiner 1. Hündin Asali Tamu, als Frau Rosa unter dem A-Wurf zu sehen und daneben erwachsen mit Djambo, meinem Rüden - da musste ich eben, obwohl die Beiden schon 12 Jahre auf der anderen Seite ist, bitterlich weinen, sie sind immer in meinem Herzen und es ist als ob sie gleich wieder zur Tür hereinkommen...
Und Annemarie und ihr Mann sind ebenso wunderbare Menschen.
Danke für das Einstellen des Berichts.
LG Brigitte mit Shari & Samu
Danke Andrea fürs Einstellen.
Ich war gestern auch schon auf der Homepage. Hoffentlich wundern sich die beiden nicht, dass ihre Website in den letzten 2 Tagen so einen großen Zulauf hatte. :)
Danke, liebe Andrea,
hatte ich auch schon gelesen.
Sehr besonders positiv ist mir der Teil mit "nur in beste Hände" aufgefallen, da sind viele Punkte erwähnt, für die hier schon oft User quasi "abgewatscht" wurden, wenn sie Menschen mit eben diesem dort erwähnten Hintergrund eher abgeraten haben.
Ebenso wichtig finde ich den Teil mit den "Machos mit viel Temperament", werden hier doch oft genug sehr junge Rüden, die noch nicht mal ein oder zwei Jahre alt sind, als ganz wunderbar ausgeglichen, nett zu allen/m und jeden/m, super easy zu händeln usw. verklärt in den Himmel gelobt.....manchmal liest man dann zwei Jahre gar nix mehr und wenn der Junge dann so vier oder fünf ist, liest man plötzlich...mit Rüden geht gar nicht (mehr).
Och.....
Sehr schönes Portrait, von WIRKLICHEN Kennern geschrieben.
LG, Suse
Chappyxxs
15.01.2020, 21:00
(...) werden hier doch oft genug sehr junge Rüden, die noch nicht mal ein oder zwei Jahre alt sind, als ganz wunderbar ausgeglichen, nett zu allen/m und jeden/m, super easy zu händeln usw. verklärt in den Himmel gelobt... (...)
Jetzt krieg ich Angst - Du meinst aber nicht mich, oder doch...? :o
Ebenso wichtig finde ich den Teil mit den "Machos mit viel Temperament", werden hier doch oft genug sehr junge Rüden, die noch nicht mal ein oder zwei Jahre alt sind, als ganz wunderbar ausgeglichen, nett zu allen/m und jeden/m, super easy zu händeln usw. verklärt in den Himmel gelobt.....manchmal liest man dann zwei Jahre gar nix mehr und wenn der Junge dann so vier oder fünf ist, liest man plötzlich...mit Rüden geht gar nicht (mehr).
Aber ist das eine denn ein Widerspruch zum anderen? Ich meine, ich hab hier gerade so einen Flegel ;). Einen, der jung wirklich mit (nahezu) allen verträglich war. Inzwischen kristallisieren sich andere Rüden heraus, mit denen wir nicht können. Es gibt welche, mit denen wir mehr nicht können, und welche, die gerade so gehen, solche, zu denen wir viel Abstand brauchen, um ihre Existenz tolerieren zu können, und solche, bei denen weniger Abstand ausreicht.
Und dann gibts die, mit denen wir keine Schwierigkeiten haben.
Klar, wenn ich mit anderthalb sage, meiner hat alle anderen Hunde lieb und das wird für immer so bleiben - das mag dann tatsächlich blauäugig sein. Oder arg optimistisch. Aber so als einsame Feststellungen zu bestimmten Zeitpunkten ist doch keins von beidem falsch... - außer einem falschen Bild, das es vielleicht beim Leser erzeugt. Aber seien wir ehrlich: Meine Herzchenaugen erzeugen beim Leser auch kein sinnvolles Bild. Also... naja. Eigentlich tun sie es schon. Herzchenaugen für eine ganz wundervolle Hunderasse im allgemeinen und einen absolut wundervollen Hund im besonderen. Einen mit Macken. So wie wir sie alle haben. 😍
Jetzt krieg ich Angst - Du meinst aber nicht mich, oder doch...? :o
*gg*......nein, Dich meine ich nicht.
@Keelin, ich finde zunächst nicht, dass das ein Widerspruch ist.
Der Widerspruch liegt für mich darin, dass mir zu oft die verklärte Sicht auf den eigenen Hund im Vordergrund zu stehen scheint.
Und dass viele gar nicht wahrhaben wollen, dass der Hund noch lange nicht fertig ist und sich Verhalten auch noch nach zwei oder gar drei Jahren plötzlich ändern kann.
(Ich hab‘ auch immer 😍-Augen, wenn ich meinen Hund angucke, na klar.)
Und dass viele gar nicht wahrhaben wollen, dass der Hund noch lange nicht fertig ist und sich Verhalten auch noch nach zwei oder gar drei Jahren plötzlich ändern kann.
Wahrscheinlich muß man sowas heutzutage auch einfach dreihundert Mal schreiben, damit es jemand liest und versteht... Schreien ist das neue Flüstern, oder so ähnlich.
Und ich hab grad sehr gelacht, als ich das Wörtchen da links unter deinem Namen über den Hundeköpfen las ;)
Mir war dieses Rasseportrait auch schon bekannt.
Der Teil, "Welpen nur in beste Hände" ist doch heute Wunschdenken.
Wir waren neulich mit unserem "Neuzugang" , der mit 6 Monaten schon vier Halter hinter sich hatte,
in einem Hundeauslauf, der plötzlich zu einen RR Treffpunkt wurde. Es kamen hintereinander 5 Welpen, bzw. Junghunde
mit ganz jungen Haltern. Bei manchen war erst auf den zweiten Blick erkennbar, dass es sich um RRs handelte.
Ein 4 Monate junger RR, total mager, wo ich mich nach einer Weile mich nicht mehr zurückhalten konnte, weshalb er so dünn ist, die Antwort, der TA ist der Meinung er hätte noch 1/2 kg zu viel. Ich empfahl den TA zu wechseln.
Bei den anderen war ausser dem Ridge kaum der RR erkennbar .Die gesamte Statur, das Aussehen allgemein hatte für uns nichts zu tun mit RRs aus gutem Hause.Es macht uns sehr traurig und wir haben uns gefragt wie es wohl mit ihnen
weitergehen wird.
Marta
Silke+Bo
16.01.2020, 10:17
Ein tolles Portrait der Rasse !!!
Vielen Dank dafür:angel:
Liebe Grüße
Silke mit Jabari und Bomani für immer ganz ganz feste im Herzen
Mir war dieses Rasseportrait auch schon bekannt.
Der Teil, "Welpen nur in beste Hände" ist doch heute Wunschdenken.
Wir waren neulich mit unserem "Neuzugang" , der mit 6 Monaten schon vier Halter hinter sich hatte,
in einem Hundeauslauf, der plötzlich zu einen RR Treffpunkt wurde. Es kamen hintereinander 5 Welpen, bzw. Junghunde
mit ganz jungen Haltern. Bei manchen war erst auf den zweiten Blick erkennbar, dass es sich um RRs handelte.
Ein 4 Monate junger RR, total mager, wo ich mich nach einer Weile mich nicht mehr zurückhalten konnte, weshalb er so dünn ist, die Antwort, der TA ist der Meinung er hätte noch 1/2 kg zu viel. Ich empfahl den TA zu wechseln.
Bei den anderen war ausser dem Ridge kaum der RR erkennbar .Die gesamte Statur, das Aussehen allgemein hatte für uns nichts zu tun mit RRs aus gutem Hause.Es macht uns sehr traurig und wir haben uns gefragt wie es wohl mit ihnen
weitergehen wird.
Marta
Erscheinungsdatum ist aber August 2014, also noch nicht soooo lange her.
Marta, leider ist das, was Du beschreibst, ja schon länger so...
Man muss sich nicht fragen, wie es mit ihnen weitergeht....im besten Falle läuft`s gut und sie haben Glück und sind trotz fragwürdigem Start (kaum einer dieser Hunde wird aus "gutem Hause" stammen) bei tollen Menschen gelandet, die wissen, was sie tun.
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch, das zeigt ein Blick auf die einschlägigen Portale, wo unendlich viele RR`s weiterverschachert werden und es vor Nachschub nur so wimmelt.
Manchmal sind die Halter aber immerhin so verantwortungsbewusst und wenden sich an RRiN oder andere Nothilfen....
LG, Suse
katzenlene
16.01.2020, 23:54
Mir war dieses Rasseportrait auch schon bekannt.
Der Teil, "Welpen nur in beste Hände" ist doch heute Wunschdenken.
Wir waren neulich mit unserem "Neuzugang" , der mit 6 Monaten schon vier Halter hinter sich hatte,
in einem Hundeauslauf, der plötzlich zu einen RR Treffpunkt wurde. Es kamen hintereinander 5 Welpen, bzw. Junghunde
mit ganz jungen Haltern. Bei manchen war erst auf den zweiten Blick erkennbar, dass es sich um RRs handelte.
Ein 4 Monate junger RR, total mager, wo ich mich nach einer Weile mich nicht mehr zurückhalten konnte, weshalb er so dünn ist, die Antwort, der TA ist der Meinung er hätte noch 1/2 kg zu viel. Ich empfahl den TA zu wechseln.
Bei den anderen war ausser dem Ridge kaum der RR erkennbar .Die gesamte Statur, das Aussehen allgemein hatte für uns nichts zu tun mit RRs aus gutem Hause.Es macht uns sehr traurig und wir haben uns gefragt wie es wohl mit ihnen
weitergehen wird.
Marta
Leider werden die RRs immer dünner, immer langbeiniger. Wenn wir Neuhalter treffen, gucken die unsere "Wuchtbrumme" immer etwas irritiert an. Macht aber nichts. Langa ist Neun, strotzt vor Kraft und gibt jedem "Hänfling" erst mal zu verstehen, wer die Chefin ist.
Grüße
Marlene
@milson, katzenlehne, ..: ich erlaube mir, an dieser stelle daran zu erinnern, dass es rr=rhodesian ridgebacks (diese werden immer weniger) und lbd=large brown dogs (werden immer mehr) gibt.
katzenlene
17.01.2020, 15:05
@milson, katzenlehne, ..: ich erlaube mir, an dieser stelle daran zu erinnern, dass es rr=rhodesian ridgebacks (diese werden immer weniger) und lbd=large brown dogs (werden immer mehr) gibt.
Triffts! Aber so was von.....:eek:
Ich finde, dass die RR`s immer größer und massiger werden.
Muss man ja nur mal im GuG-Thread gucken.
Und wenn ich die o.g. Rassebeschreibung genau lese, dann sind sehr viele RR viel zu dick.
Hündinnen sollten so 32 kg haben, Rüden bis ca. 36.....ich kenne kaum einen RR, der ein solches Gewicht hat.
Die meisten liegen drüber, und zwar teils deutlich.
Hündinnen mit über 40 kg finde ich persönlich nicht mal mehr annähernd im Standard, bzw. dem ursprünglichen RR noch nahe, genauso wie Rüden mit Ende 40 oder sogar um die 50 kg.
Und diese Gewichtsangaben betreffen in den seltensten Fällen die Riesen mit weit über 70, an 80 cm....
Ein Hund, der ausdauernd, schnell, extrem wendig sein SOLLTE, sollte eines sicher nicht wirklich sein:
Viel zu schwer :blink:.
Gewicht oder Masse oder auch Wuchtbrummerich sagt mal null darüber aus, dass ein Hund "Chef" ist.
Bei einer 9-jährigen, souveränen Hündin, gehe ich davon aus, dass sie den Jungspunden sagt, wo`s lang geht...dafür muss sie nicht unbedingt eine "Wuchtbrumme" sein und/oder vor Kraft strotzen :cool:.
Der kleine, nach heutigen Maßstäben zarte Horst, knapp 65 cm, max. 36 kg, hat IMMER gezeigt, wer King ist...das hat JEDER Jungspund und auch jeder gleichaltrige Rüde, IMMER verstanden.
Und die meisten (RR)-Rüden, die er völlig souverän in ihre Schranken gewiesen hat, waren danach erstens handzahm allen anderen Hunden gegenüber, solange er auch nur in Sichtweite war, und sie waren teils DEUTLICH größer und schwerer.
Fields, 68 cm, 38 kg, der gedrungene Typ, hat eine RR-Freundin, die jetzt 10,5 Jahre alt ist.
Sie ist eine sehr zierliche, sportliche, große Hündin, genauso groß wie er und hat ca. 32 kg.
Die zeigt JEDEM anderen, wo sein Platz ist und ist meilenweit entfernt von "vor Kraft strotzend".
Gerade beim Gewicht setzen ja nun sehr viele Halter die tiefdunkelrosafarbene Brille auf....noch immer gilt leider das Märchen von "die/der muss ja was zum Zusetzen haben"....und die Halter mit den übergewichtigen Hunden sind sehr schnell dabei, alles, was nicht wenigstens etwas speckig ist, als zu dünn zu bezeichnen.
Musste ich mir IMMER anhören, wenn ich mal wieder mit Horst beim TA sass....der war entweder zu klein, noch sehr jung und meistens viel zu dünn....ne, war er nicht.
Er war, im Gegensatz zu sehr vielen anderen RR`s, VOLL im Standard.
Sozusagen eine absolue Ausnahmeerscheinung in jeder Hinsicht :D.
LG, Suse
katzenlene
17.01.2020, 23:14
Klar, der Standard! Ist ja das Maß der Dinge!
Suse, alle meine RRs entsprachen nicht dem Standard. Garai wurde mit 42 Kilo vierzehn Jahre alt.
Und, wenn Du schreibst, die RRs werden immer größer und massiger, muss ich Dir in einem Recht geben: Größer werden sie, aber massiger, sehe ich nicht. Ich sehe große Windhunde.
Und was meine "Wuchtbrumme" angeht, sie ist die Chefin! Zudem noch die Kindergärtnerin und Schlichterin. Ihre Wendigkeit setzt sie oft noch ein. Aber sehr gezielt und klug. Sie kennt ihre Malessen genau und geht kein Risiko ein.
Langa wiegt 40 Kilo und stammt, gezielt ausgesucht, aus einer alten Linie.
5763257633
Grüße
Marlene
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