Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlaftablette?
Moin,
nein, ich meine nicht die Dinger zum schlafen :blink:.
Ich habe hier ja schon viel gelesen, doch daürber eher weniger. Bin mal gespannt, was ihr so berichtet.
Immer wieder, wenn ich mich mal mit RR Haltern unterhalte, kommen die Worte *ach, so mit 2 Jahren werden sie zur Schlaftablette*. Heißt, das Verhalten ändert sich dann von Raufbold und Springinsfeld zu immer mehr lass mich in Ruhe usw..
Nun habe ich hier ein Exemplar, was von Anfang an sehr chillig ist. Im Haus kaum zu merken und verschlafen, weil wir von Anfang an die Ruhe trainiert haben.
Draußen eigentlich auch entspannt unterwegs, wenn kein Wild zusehen und er sowieso an der Leine ist. Kommt leider eher selten von der Leine, weil halt leidenschaftlicher Jäger.
Wie ist das denn so bei euch? Sind die Hunde da auch in jungen Jahren deutlich ruhiger geworden?
Ich wünsche ein schönes Wochenende, hoffentlich ohne Schneechaos.
Meine war als Junghund schon unsichtbar Zuhause. Und ist es heute immer noch. Draußen ist sie abgeleint wie angeleint ruhig und entspannt. Ab und zu ein Rennanfall.... wenn andere Hunde dabei sind ist sie verspielt und lustig. Zwischendrin aber trotzdem durchweg ruhig und entspannt.
Unsere war und ist zuhause sehr, sehr ruhig - wir nennen es energieeffizient.
Draußen war sie ganz lange eine ambitionierte und passionierte Jägerin - wenn sie denn gedurft hätte und eine wilde Rennsemmel, die nicht gerade zärtlich mit ihren Ridgeback-Kollegen umgegangen ist...
Jetzt ist sie altersmilde und ist froh, wenn sie draußen sehr selektiv Kontakt aufnehmen kann und das Tempo bestimmen kann.
Leider hört man immer wieder von RR-Haltern, wenn man sich mal so umhört/-liest, dass sie es für völlig normal halten, dass auch schon sehr junge RR`s Schlaftabletten sind.
Unterscheiden muss man sicher zwischen in- und outdoor.
Zu Hause sind die meisten Hunde eher ruhig, schließlich schlafen sie bis zu 18 oder mehr Stunden am Tag.
Aber ein zweijähriger "Laufhund", der noch nicht mal ganz fertig mit seiner körperlichen und schon gar nicht seiner geistigen Entwicklung ist, der auch draußen als Schlaftablette unterwegs ist, nein, NICHT normal.
Deutlich ruhiger sind unsere Hunde draußen so ab 4 oder 5 geworden und das ist auch in Ordnung.
Aber schon mit ZWEI?
Ne.
Da würde ich mal nach der Schilddrüse gucken lassen....oder nach Schmerzen.
LG, Suse
Wieso erachtet man es als normal dass ein 2Jähriger Hund unbedingt ein Hibbel Hund sein muss?
Und wieso muss man bei einem ruhigen entspannten Hund gleich von einer Schilddrüsenunterfunktion ausgehen? Q
Wenn deine bisherigen 2 Ridgebacks Hibbelhunde draußen waren, gut dann wars eben so. Nur muss dies nicht der Standard sein. Du kannst nicht von deinen hündischen Beispielen auf alle anderen schließen.
Vielleicht liegt auch an der Zuchtlinie aus der die Hunde stammen ob sie eher Hibbel oder eben ausgeglichene Exemplare sind.
All die Erwachsenen Ridgebacks die ich vor meiner Ridgeback Zeit traf, waren Altersunabhängig völlig gechillt draußen. Wenn's ums Action machen ging, sofort dabei mit Vollgas und wenn grad nix los war, eben völlig entspannt.
Und so ist meine Jalia auch. Ich kann sie in Null Komma Nix hochdrehen bis Anschlag. Und genauso kann sie aber auch einen Spaziergang lang entspannt vor mir laufen, mit eben immer wieder eingelegten Rennanfällen. Hauptsächlich am Anfang des Gassigangs.
Mit Artgenossen beim Gassigang sieht es so aus, dass am Anfang richtig gebolzt und gerannt wird. So nach 30 Minuten geht sie dann erstmal Schnüffeln und ihr Ding machen. Und abwechselnd folgen dann Spiel und Schnüffelphasen immer wieder nacheinander.
Ihr bester und längster Freund ist ein Viszla. Der ist ein Hibbel wie er im Buche steht. Er pendelt ständig von links nach rechts, zieht weite Kreise um uns und springt herum als sei er ein Känguruh. Hätte ich solch ein Verhalten gewollt, hätte ich mir einen Viszla holen müssen.
Klar Ausnahmen bestätigen die Regel. Meine kleine Basma hat zwar keine Ansätze zum Hibbel Hund, sie ist noch viel cooler und selbstbewusster als Jalia es in diesem Alter war. Aber weiß wo die Reise hingeht. Trotzdem setze ich zumindest den Grundstein für einen ruhigen entspannten Hund, indem ich Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen und auch lebe. Ich drehe meine Hunde nicht unnötig auf und achte darauf dass mein Welpchen seine 20h Ruhe und Schlafzeiten bekommt. Genauso wie ich darauf achte dass auch meine Große genug Ruhezeiten hat.
Man könnte auch ganz fies sein und behaupten dass jeder Hibbel Hund einfach nur schlecht erzogen ist und zu wenig Ruhezeiten bekommt. Aber auch das ist grundfalsch und somit würde ich das auch nicht einfach so jemanden an den Kopf werfen.
Wer spricht von Hibbelhund?
Hast Du das IRGENDWO gelesen? :scept:
Zitier`das doch mal, ich find`s nicht....
Es ging um Schlaftabletten.
Und ein 2-jähriger RR sollte nicht als Schlaftablette unterwegs sein.
Sondern bewegungsfreudig und durchaus auch energiegeladen, WACH, aufgeweckt und interessiert.
Mit schlecht erzogen hat das mal gar nix zu tun und schon gar nicht mit Hibbelhund.
Zwischen entspannt und Schlaftablette ist ein himmelweiter Unterschied.
Mein jetzt 7-jähriger Rüde ist inzwischen draußen sehr entspannt; aber immer noch WACH und bewegungsfreudig und von Schlaftablette weit entfernt.
Zarkov, vielleicht solltest Du erst einmal richtig lesen.
Ich habe EXPLIZIT geschrieben, dass ich bei einem ZWEIjährigen RR, der als Schlaftablette unterwegs ist, mal nach der Schilddrüse und/oder Schmerzen gucken lassen würde.
Wie Du daraus nun machst, ich würde bei einem ruhigen, entspannten Hund gleich von einer SDU ausgehen, erschließt sich mir nicht, ebenso beeindruckend finde ich, dass Du mehrfach von Hibbelhunden sprichst und hier den Eindruck erweckst, ich hätte welche gehabt, (die noch dazu schlecht erzogen sind/waren :cool:)....die ich persönlich gar nicht hatte, sonst hätte ich das ja geschrieben.
Wie manche Leute sich Geschriebenes so drehen können, dass es inhaltlich völlig verfälscht dargestellt wird, ist immer wieder erstaunlich.
Liegt wahrscheinlich auch daran, wer`s geschrieben hat, nicht?:devil:
Suse
Stefanie R.
06.02.2021, 20:58
Sie wurden einfach erwachsener und entschiedener, auch hörte das Spielen mit fremden Hund irgendwann um ein Jahr herum auf. Sie spielen nur noch mit denen, die sie kennen und mögen. Weniger Temperament in dem Alter hatte keiner von unseren. Im Gegenteil, das waren unsere actionreichsten Zeiten :scept: Mit 1.5 Jahren kann man ja endlich anfangen, richtig Sport mit ihnen zu machen. Radfahren, laufen, große Runden wandern, ...
Schlaftabletten sind sie nur, wenn draußen richtig schlechtes Wetter ist. Aber auch dann mögen sie Indoor-Training. Sonst sind sie im Haus ruhig. Das haben sie so gelernt, anders geht das auch nicht.
Auch die Themenerstellerin schrieb nichts davon dass ihr Hund draußen eine Schlaftablette sei. Damit hast du angefangen. Nur mal so nebenbei.
Sie schreibt doch auch nur dass ihr Hund draußen eben chillig bzw entspannt ist.
Somit frage ich mich woher du das mit der Schlaftablette draußen hast?
Bisher beinhaltet ihr Beitrag nur dass ihr RR drinnen eine Schlaftablette ist.
Nun ja. Energie geladen ist mein Hund auf jeden Fall. Was aber nicht kontrovers zu ihrer Entspanntheit steht.
Ein Hund kann jung gesund und energiegeladen und trotzdem draußen absolut ruhig und entspannt sein. Wobei ich ruhig nicht mit hinter mir her schlurfen verstehe, sondern lediglich dass der Hund nicht bei jeder kleinen Ablenkung oder Aufmerksamkeit sofort hochdreht. Ich kann bei passendem Wetter meinen Hund garnicht müde laufen. Ein zuviel gibt es da bei ihr nicht.
Und ich glaube auch nicht dass der Hund der TE draußen fast im Stehen schläft oder nur durch die Gegend schlurft....
Ich denke sie bezieht sich nicht nur auf draußen.
Hallo,
Ich hatte bislang 5 eigene Hunde, von Neufundländer über die 2 RR, den RRx Labrador und das Bullmastiffmädel.
Alle Hunde waren im Haus total ruhig, aber niemals à la lass mich in Ruhe, wie ganz oben beschrieben.
Draußen waren alle bis ins Alter absolut interessiert an allem, was man so mit ihnen angestellt hat.
Gunvald mein fast 9 jähriger RR Mix freut sich wie ein Schneekönig, wenn der Wecker klingelt und es an den Strand geht.
Frieda meine RR Hündin war zwar eher Langschläferin, aber sobald sie draußen war, immer zu begeistern. Ihr Onkel Ambar bestand zwar täglich auf einer guten Mittagsstunde, aber ansonsten war er bis zum Schluss beim Spaziergang immer voll dabei.
Selbst unser Bullmastiff Edda mutiert draußen zu Forrest Gump, und danach widmet Sie sich dann wieder ihrem Müßiggang.
Ich hatte bislang immer total ausgeglichene Indoor und ambitionierte Outdoorhunde, ich mag das sehr.
Genau so, wie Berit es beschrieben hat, sind auch meine Erfahrungen. Alle meine 5 RRs waren zu Hause ruhige Zeitgenossen, deren Tageswerk darin bestand, staendig im Weg rumzuliegen. Ueberall musste man ueber einen der braunen Fellsaecke druebersteigen.
Aber kaum war irgendeine Aktion angesagt (Spaziergang, Grundstuecksinspektion, Besuch oder Aehnliches), kam sekundenschnell Leben in die Bande. Und bei den Spaziergaengen war richtig HalliGalli. Kaum wieder zu Hause: Saufen, Fressen, Stand-By-Modus. Eigentlich doch sehr bequem :)...
Gruss
Heike
Moin,
Danke für die rege Teilnahme :D.
So wie ich das bei euch lese, passt das ja mit meiner Vermutung. Wenn gut geübt, sind sie im Haus sehr angenehme Mitbewohner und beim Spaziergang kann auch schon mal die Post abgehen.
Im Grunde ist mein Hundi genau das, was ihr alle so beschreibt. Draußen wird er langsam chilliger, ist dabei aber absolut interessiert was so passiert und immer aufmerksam. Und wenn ich nicht aufpasse, gehen auch gern die Pferde mal mit ihm durch :D und unvorbereitet, kann er mich auch schon umschmeißen - so noch nie passiert, vorher lass ich die Leine los.
@spechti, Schlaftablette war hier nicht so wörtlich gemeint, sondern eher sie werden chilliger, wie geschrieben. Das hat jetzt überhaupt nichts mit krank zu tun. Man könnte auch sagen, sie werden erwachsener. Ich kann deine Reaktion daher nicht so ganz verstehen. Knuffel hat aktuelles Blutbild und die Werte sind top, alle.
Wenn ein Hund auffällig ruhig wird, wird auch jeder von uns reagieren und etwas unternehmen.
Mir ging es hier eher um die allgemeinen Charaktere.:blink:
Also Nala wurde auch sehr früh sehr ruhig und gechillt. Drinnen war das von Anfang an so, draußen war es dann ab etwa einem Jahr, wenn wir nicht gerade in sehr wildreichem Gelände unterwegs waren, total entspannt. Mit anderen Hunden hat sie trotzdem noch gespielt und auch alleine konnte sie mal Gas geben, aber meist hat sie sich einfach von Grashalm zu Grashalm geschnuppert. Mir war sie tatsächlich manchmal zu arg " Schlaftablette". Ich wäre gern mit ihr Fahrrad gefahren oder joggen gegangen, habe aber relativ schnell gemerkt, dass ihr das keinen Spaß macht, gemütliche Spaziergänge waren und sind ihr Ding. Auch war es bei Nala nie so, dass sie nie vor Freude an die Tür gerannt ist, wenn ich mich angezogen habe und ihr gesagt, dass wir Gassi gehen. Je nach Uhrzeit muss ich sie sogar echt überreden aufzustehen (wenn der Schweinehund dann überwunden ist, ist es auch ok, aber manchmal würde sie lieber weiterpennen). Sie wurde ja auch in ihrem Leben öfter durchgecheckt und es ist einfach ihr Wesen und keine Krankheit. Dafür ist sie aber auch durch absolut gar nichts aus der Ruhe zu bringen und selbst im größten Chaos und Getümmel lässt sie sich auf die Seite plumpsen und pennt einfach tiefenentspannt. Sie ist wirklich ne richtige Schlaftablette und das hat sich wie gesagt mit einem Jahr schon abgezeichnet.
Zwei frühere Ridgeback-Freunde von Nala (leider schon über die Regenbogenbrücke gegangen) waren ganz ähnlich.
Viele Grüße, Kerstin
Eigentlich ging es darum einen Überblick zu bekommen wie aktiv der Durchschnitt der RR ist.
Da es sich aber um ein Individium geht wird da die Schere von total gechillt bis zu im Atomkraftwerk übernachtet auseinander gehen.
Draussen werden wohl die meisten Hunde im Alter von 2 Jahren noch voller Tatendrang stecken und nicht genug von spielen und toben bekommen. Drinnen wird man die meisten Hunde in dem Alter gar nicht mehr groß bemerken.
Das hängt natürlich sehr damit zusammen ob der Hund ausgelastet ist! All meine Hunde waren nach dem Spaziergang so müde das sie nur noch fressen wollten und danach war immer Ruhe angesagt.
Mein RR ist jetzt knapp 1,5 Jahre und ist drinnen nur auf der Couch zu finden.Ansonstenfällt er drinnen fast gar nicht auf. Draussen hingegen kann das auch schon mal ganz anders aussehen. Wenn er da einer seiner Kumpels trifft geht auch mal eine Stunde die Post voll ab. Trifft er mal keinen Kumpel was aber selten passiert gehen Spaziergänge auch mal ganz ruhig ab und es wird nur geschnüffelt und markiert!
Wieso soll man einen ruhigen Vertreter aber direkt untersuchen lassen? Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist eine der Nebenwirkungen Müdigkeit, was man aber als Helikoterhalter wissen sollte. Man kann es aber auch wie alles auf körperliche und geistige Unreife schieben und braucht dann auch nicht zu hoffen das sich das im nächsten Jahr ändert,weil der RR ist ja mit 2 Jahren noch lage nicht fertig. :eek:
Brigitte Kiel
11.02.2021, 11:31
Hallo,
das "Schlaftablettige" kann ich so gar nicht bestätigen.
Alle 4 Ridgebacks (und auch die anderen Hunde vorher) waren im Alter von 1- mind. 5 Jahren Raketen draussen.
Samu ist zwar mit jetzt 6 recht entspannt draussen, aber er joggt mit mir super gern mit eingelegten Speeds, läuft am Rad mit Tempowechsel und wenn seine Hundefreunde dabei sind, wird getobt wie in ganz jungen Zeiten.
Und Shari hatte mit 10 Jahren noch voll Spass mit krassen Apportierübungen über Stock und Stein.
Und wie Spechti schon schrieb, wenn meine Hunde mit 2 schon draußen den Chillmodus anhätten - ich würde mir auf jeden Fall einen Kopf machen (Herz, Schilddrüse etc.).
Oder sie einfach mal mehr fordern und selber mehr aktiv sein.
Wenn ich mit meinem Hund allein durch den Wald schlurfe und nebenbei telefoniere und ihn null beachte, schlurft er halt einfach mit. Wenn ich aber "wilde" Sachen mit ihm anstelle, ist er sofort voll dabei. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt, und das hat bei uns nichts mit Gehorsamsübungen zu tun.
Irgendwann hiess es ja mal in einer Rassebeschreibung: Der Ridgeback benötigt aktive Menschen.
Wenn ich mir manche Hund/Halter Kombis so ansehen, denen wir begegnen - naja...da hat sich dann der Hund dem Halter angepasst, netterweise vom Hund, sonst gäbe es sicher heftigst Probleme.
Mal ausprobieren :-) - viele Grüße von Brigitte mit Samu
Hallo,
der Themenstarter schreibt doch ziemlich deutlich das sein RR gesundheitlich fit ist.
Wie aktiv ein RR Halter zu sein hat steht bestimmt nicht in einer "Rassebeschreibung"!
Wenn ich mir manche Hund/Halter Kombis so ansehen, denen wir begegnen - naja...da hat sich dann der Hund dem Halter angepasst, netterweise vom Hund, sonst gäbe es sicher heftigst Problem
Das kann man so stehen lassen! Der Hund passt sich in der Regel immer seinem Halter an,egal in welche Richtung das geht. So passt sich auch ein Hund einem Hyperaktiven Besitzer an! Die Frage ist doch jetzt wie aktiv man mit einem RR sein sollte um dessen Bedürfnisse zu befriedigen.
Aber anscheinend muss mittlerweile alles Regementiliert sein und was da nicht reinpasst ist falsch!
Da darf ein Hund bis zu einem Jahr nicht mehr als 1 Minute pro Lebenswoche spazieren gehen und soll dann aber mit 2 Jahren mit seinem Besitzer joggen gehen,neben dem Fahrrad herlaufen und auch noch sonstige Aktivitäten frönen.
In der Zeit zwischen dem 1 und 2 Jahr bleibt Hund dann an der Leine wegen Erziehung/ Jagdtrieb und weil er nicht aufs Wort hört.
Das soll jetzt mal ein Hund verstehen,Menschen können das ja anscheinend! Zumindest manche! Macht Hundi das dann nicht sollte man den Gesundheitszustand mal tierärztlich abchecken lassen und ist das dann in Ordnung ist der entsprechende Halter nicht aktiv genug.
Hallo,
das "Schlaftablettige" kann ich so gar nicht bestätigen.
Alle 4 Ridgebacks (und auch die anderen Hunde vorher) waren im Alter von 1- mind. 5 Jahren Raketen draussen.
Samu ist zwar mit jetzt 6 recht entspannt draussen, aber er joggt mit mir super gern mit eingelegten Speeds, läuft am Rad mit Tempowechsel und wenn seine Hundefreunde dabei sind, wird getobt wie in ganz jungen Zeiten.
Und Shari hatte mit 10 Jahren noch voll Spass mit krassen Apportierübungen über Stock und Stein.
Und wie Spechti schon schrieb, wenn meine Hunde mit 2 schon draußen den Chillmodus anhätten - ich würde mir auf jeden Fall einen Kopf machen (Herz, Schilddrüse etc.).
Oder sie einfach mal mehr fordern und selber mehr aktiv sein.
Wenn ich mit meinem Hund allein durch den Wald schlurfe und nebenbei telefoniere und ihn null beachte, schlurft er halt einfach mit. Wenn ich aber "wilde" Sachen mit ihm anstelle, ist er sofort voll dabei. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt, und das hat bei uns nichts mit Gehorsamsübungen zu tun.
Irgendwann hiess es ja mal in einer Rassebeschreibung: Der Ridgeback benötigt aktive Menschen.
Wenn ich mir manche Hund/Halter Kombis so ansehen, denen wir begegnen - naja...da hat sich dann der Hund dem Halter angepasst, netterweise vom Hund, sonst gäbe es sicher heftigst Probleme.
Mal ausprobieren :-) - viele Grüße von Brigitte mit Samu
Du glaubst jetzt aber nicht im Ernst, dass ich ein-, zweimal probiert hatte, Nala zu etwas mehr Action zu bewegen, dann resigniert habe und seitdem 12 Jahre einfach nur langweilige Runden mit ihr drehe, sie dabei null beachte, telefoniere und nicht aktiv bin/war, oder???
Es geht doch auch nicht darum, dass sich ein Hund zu irgend einer Interaktion motivieren lässt. Obwohl Nala für mich die größte Schlaftablette und mittlerweile über 12,5 Jahre ist, apportiert sie auch noch gerne für ein Leckerchen, macht mit mir sehr eifrig ihre Physio-Übungen oder arbeitet mal gern eine Fährte. Darum ging es doch gar nicht – mir zumindest nicht. Nala ist und war einfach kein Hund, der von sich aus täglich 2 Stunden mit Vollgas durch die Gegend brettern musste.
Dass sie eher faul ist, weil sie sich mir angepasst hätte, ist auch definitiv nicht richtig. Ich war 22, als ich Nala zu mir geholt habe, war insbesondere in den darauffolgenden Jahren sehr aktiv und bin dann zB ohne sie joggen gegangen. Sie hat das im Übrigen auch mitgemacht, aber hatte daran nicht wirklich Spaß. Andere hätten es sicher durchgezogen, aber ich bin dann einfach separat mit ihr spazieren gegangen.
Und wie gesagt, sie wurde oft genug durchgecheckt, erst im hohen Alter hat sich eine leichte Tendenz zur SDU gezeigt, die seitdem behandelt wird.
Nur weil du 4 aktive Ridgebacks hattest, weiß ich nicht, ob es angebracht ist, auszuschließen, dass es auch einfach deutlich gemütlichere Exemplare gibt bzw. zu behaupten, das sei die „Schuld“ der Besitzer.
Übrigens ging es einer Freundin von mir mit ihrem Rüden ähnlich. Zudem hat sie auch einige gemütliche Ridgebacks gekannt und ist deshalb weg von der Rasse, weil sie einen aktiveren Hund wollte und ihr das „Schlaftabletten-Risiko“ zu hoch war.
Und noch ein übrigens: Ich hatte ja öfter auch andere Hunde bei mir, heute meist nur noch die aus unserer Familie. Und ja alle hatten und haben deutlich mehr Dampf als Nala. Wenn ich da beim Gassi telefonieren und sie nicht beachten würde, würden die so ziemlich alles machen, aber sicher nicht einfach mitschlurfen.
Gruß, Kerstin
Brigitte Kiel
13.02.2021, 14:22
Hallo Kerstin,
ich muss jetzt wirklich grinsen.
Du bist ja völlig aus dem Häuschen :-)
Dabei habe ich doch gar nicht Dich und Deinen Hund gemeint.
Warum rechtfertigst Du Dich? Hast Du doch gar nicht nötig.
Und auch über Guidos Beitrag schmunzele ich.
Schein echt in solchen Foren der neue Trend zu sein, das man sich direkt angegriffen fühlt und meint hier nun schulmeisterlich loslegen zu müssen.
Mein Beitrag war eigentlich an den Themeneröffner gerichtet und ich habe von meinen RR erzählt und von meinen Erfahrungen und Eindrücken, mehr nicht. Ich kenn euch Beide so gar nicht und umgekehrt auch nicht, deswegen muss man sich meinen Beitrag einfach nicht zu Herzen oder persönlich nehmen.
Wenn ihr so glücklich mit eueren Hund seid, ist das doch prima.
Ich finde nach wie vor, das es einfach ungewöhnlich und bedenklich ist, das diese Rasse mit 2 Jahren schon lustlos umher läuft. Seit 1998 habe ich sie selber und kenne natürlich viele RR Halter - aber sowas hat mir ehrlich noch niemand berichtet, eher das Gegenteil.
Also habt ein schönes Wochenende, seid aktiv oder chillt mit euren Hunden, whatever...
LG Brigitte mit Samu, boah der war gestern 3 Std., mit mir und Schlittschuhen auf dem Eis und voll hyperaktiv:blink::D
Das kann man so stehen lassen!
Stimmt :D
Der Hund passt sich in der Regel immer seinem Halter an,egal in welche Richtung das geht. So passt sich auch ein Hund einem Hyperaktiven Besitzer an! Die Frage ist doch jetzt wie aktiv man mit einem RR sein sollte um dessen Bedürfnisse zu befriedigen.
Ach.....sollte die Frage nicht eher lauten, was ist FAIR dem Hund gegenüber? Dass sich der Hund dem Halter anpasst, ist doch wohl völlig logisch...was soll er denn sonst auch machen???
Wieviele Halter haben Hunde, deren Grundbedürfnisse sie sich massiv zurechtstutzen?? Der Hütehund, der dann eben 700 mal dem Ball nachjagen muss, aber immer noch nicht kaputtzukriegen ist....usw.
Aber anscheinend muss mittlerweile alles Regementiliert (bitte WAS??) sein und was da nicht reinpasst ist falsch!
Da darf ein Hund bis zu einem Jahr nicht mehr als 1 Minute pro Lebenswoche spazieren gehen und soll dann aber mit 2 Jahren mit seinem Besitzer joggen gehen,neben dem Fahrrad herlaufen und auch noch sonstige Aktivitäten frönen.
Und das steht jetzt WO genau?
In der Zeit zwischen dem 1 und 2 Jahr bleibt Hund dann an der Leine wegen Erziehung/ Jagdtrieb und weil er nicht aufs Wort hört.
Das soll jetzt mal ein Hund verstehen,Menschen können das ja anscheinend! Zumindest manche! Macht Hundi das dann nicht sollte man den Gesundheitszustand mal tierärztlich abchecken lassen und ist das dann in Ordnung ist der entsprechende Halter nicht aktiv genug.
Ich würde mir so sehr wünschen, dass man ERST liest.
DANN gerne NOCHMAL liest....
DANN anfängt, zu überlegen, was dort steht.....wenn möglich, HIRN einschaltet.....und wenn man(N) dann immer noch nicht verstanden hat, was gemeint ist, gerne losblöken, dass ja alle, die NICHT finden, dass ein RR mit 2 Jahren als Schlaftablette unterwegs völlig locker und normal zu nehmen ist, sowieso keine Ahnung haben...
Herr, lass`Hirn vom Himmel regnen....und bitte auch TREFFEN.
Suse
Ach...hab`ne neue Signatur
Hallo Kerstin,
ich muss jetzt wirklich grinsen.
Du bist ja völlig aus dem Häuschen :-)
Dabei habe ich doch gar nicht Dich und Deinen Hund gemeint.
Warum rechtfertigst Du Dich? Hast Du doch gar nicht nötig.
Und auch über Guidos Beitrag schmunzele ich.
Schein echt in solchen Foren der neue Trend zu sein, das man sich direkt angegriffen fühlt und meint hier nun schulmeisterlich loslegen zu müssen.
Mein Beitrag war eigentlich an den Themeneröffner gerichtet und ich habe von meinen RR erzählt und von meinen Erfahrungen und Eindrücken, mehr nicht. Ich kenn euch Beide so gar nicht und umgekehrt auch nicht, deswegen muss man sich meinen Beitrag einfach nicht zu Herzen oder persönlich nehmen.
Wenn ihr so glücklich mit eueren Hund seid, ist das doch prima.
Ich finde nach wie vor, das es einfach ungewöhnlich und bedenklich ist, das diese Rasse mit 2 Jahren schon lustlos umher läuft. Seit 1998 habe ich sie selber und kenne natürlich viele RR Halter - aber sowas hat mir ehrlich noch niemand berichtet, eher das Gegenteil.
Also habt ein schönes Wochenende, seid aktiv oder chillt mit euren Hunden, whatever...
LG Brigitte mit Samu, boah der war gestern 3 Std., mit mir und Schlittschuhen auf dem Eis und voll hyperaktiv:blink::D
Ja Brigitte, ich habe mich tatsächlich angegriffen gefühlt. Du hast nämlich nicht nur von deinen eigenen Erfahrungen berichtet, sondern hast Besitzern von ruhigeren Hunden (also auch mir) unterstellt, sie würden ihrem Hund entweder medizinische Versorgung vorenthalten oder ihre Hunde nicht artgerecht beschäftigen. So kommt es bei mir zumindest an.
Und ehrlich gesagt wurde es jetzt mit deinem 2. Post nicht besser, da du wieder betonst, ruhige (von lustlos war bei mir nie die Rede) Hunde (wie zB Nala) findest du "bedenklich"...
Wenn du tatsächlich meinst, deine 4 Ridgebacks decken die komplette Range dieser Rasse ab und alles andere kann nicht normal sein, sondern resultiert aus einer nicht ordnungsgemäßen Haltung, dann finde ich eher DAS etwas schulmeisterlich... Das kannte ich so von dir auch bisher nicht... Aber gut.
Vielleicht liegt es auch daran, dass jeder "aktiv", "faul", "Schlaftablette" oder "Hibbel" anders definiert... Für mich ist das Thema jetzt damit auch erledigt.
Nichts für ungut!
Kerstin
Hach ja...da ist es wieder....LESEN.
Brigitte schrieb, dass sie es bedenklich findet, wenn ZWEI-jährige Hunde den Chillmodus...aber egal.
Ich habe verstanden, dass sie ZWEI jährige....NICHT ZWÖLF-jährige Hunde meinte.....und auch zwölfjährige RR`s, die seit ewigen Jahren im Chillmodus unterwegs sind, sind nicht unbedingt sehr gesund.
Das solltest Du doch sehr genau wissen, Kerstin.
LG, Suse
Hach ja...da ist es wieder....LESEN.
Brigitte schrieb, dass sie es bedenklich findet, wenn ZWEI-jährige Hunde den Chillmodus...aber egal.
Ich habe verstanden, dass sie ZWEI jährige....NICHT ZWÖLF-jährige Hunde meinte.....und auch zwölfjährige RR`s, die seit ewigen Jahren im Chillmodus unterwegs sind, sind nicht unbedingt sehr gesund.
Das solltest Du doch sehr genau wissen, Kerstin.
LG, Suse
Wenn man es mit dem lesen selber nicht so hat,sollte man es aber selber auch keinem vorwerfen!
Hier wird sich jetzt wie immer alles so gedreht wie es für einem am besten passt! Andere Meinungen existieren, spielen aber keine Rolle da man ja Helikopter Halter ist und den totalen Durchblick hat.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken wenn man wie selber geschreiben 2 nicht einfache Fälle von Hunden hat nicht an einem selber liegt? Denn als über alles erhabene Helikopterhalterin sollte man dann zumindest seine eigenen Hunde perfekt händeln können!
Ich finde es schade , dass es Menschen gibt die ihre Hunde als Maß aller Dinge sehen. Was ist falsch an einem ausgeglichenen entspannten Hund? Was ist daran krankhaft.
Ich glaube eher dass hier so mancher krankhafte nicht von normalen Verhalten trennen können.
Auch die Unterstellungen dass die Halter ihre Hunde nicht beachten oder nicht fördern oder fordern , ist erstmal so gesehen ziemlich fies. Dass hier so zu lesen lässt einen sehr schnell etwas persönlich nehmen.
Ich denke auch dass sich wohl nicht jeder vorstellen kann dass ein entspannter ausgeglichener Hund trotzalledem sehr aktiv und verspielt sein kann. Ich schlussfolgere dann einfach mal dass betreffende Personen das nur noch nie erlebt haben. Ob ich damit ins schwarze Treffe weiß ich natürlich auch nicht. Stelle es jetzt aber auch mal so in den Raum.
Meine "Schlaftablette" hat heute beim Spaziergang unsere 12 Wochen alte Basma und einen 13Wochen alten Schäferhund in Schach gehalten. Und die Halter des Schäferhundes waren neidisch auf ihr ausgeglichenes Wesen und den Gehorsam meiner beiden Prinzessinnen!
Ich glaub ja tatsächlich, daß manches schon daran scheitert, dass es keine klare Unterscheidung zwischen Schlaftablette, gechillt, ruhig, entspannt und ähnlichem auf der einen Seite und hibbelig, aktiv, Rakete samt Synonymen auf der anderen Seite gibt. Manche der Worte sind negativ konnotiert, andere eher positiv...
Und dann gibt's vermutlich auch noch eine weite Bandbreite an Charakteren, Hunde wie Halter.
Und dann gibt's vielleicht auch noch Phasen... Bei uns hängt beispielsweise einiges an der Begleitung: Mit dem besten Freund dreht der Bub hoch. Mit der liebsten 13 Jahre alten Westiefreundin tut er das nicht. Sieht er seinen Erzfeind, ist er in nullkommanix auf 380, mindestens.
Hat er Lust auf Kasperkram mit mir, kaspert er. Die Liste könnte ich noch ein paar Absätze weiterführen...
Manchmal hilft es, Dinge weniger persönlich zu nehmen. Manchmal hilft es auch, Dinge so zu schreiben, dass es anderen leichter fällt, sie nicht persönlich zu nehmen :)
Hallo miteinander
Kimba war immer ein sehr leistungsbereiter Hund, jedoch nie aufgedreht. D.h. im Haus eher unsichtbar. Gehört nur durch ihr Schnarchen. Ich habe mir oft gedacht, wie kann man nur soviel und so tief schlafen. Draussen lauffreudig, sehr lernfreudig, Schwimmen, wandern, vor dem Velo, für Alles zu haben. Auch rumbummeln, entspannt, konnte aber innert einer Sekunde mutieren zum "tschüss, heute Abend gibts Rehrücken...., oder "bin gleich wieder da, sag nur dem Hund da vorn, dass er hier nichts zu suchen hat..." und " wart mal einen Moment, der Typ a im Wald" ich frag mal, was der da macht..."
Dann vor ca.1 Jahr, Kimba 10 Jahre, waren ihr längere Spaziergänge zu viel, sie schlich voft hinterher, Wärme setzte ihr zu, einfach müde, wenig Energie. Ansonsten aber zufrieden und auch gesund. (Alle Werte im normalen Bereich, keine Gelenkprobleme, nix) Ich dachte, jetzt wird sie alt, das muss ich nun akzeptieren. Die Dauer der Spaziergänge wurde reduziert.
Irgendwann stellte ich fest, dass sie das Trockenfutter, welches sie seit 9 Jahren erhält (sie bekommt schon immer morgens TF und abends frisch) nicht mehr so gerne frisst und es auch anders riecht. Bei meinen Nachforschungen kam heraus, dass die Firma verkauft wurde an einen "Grossen". Meine Lieferantin hatte auch viele Reklamationen und nahm das Futter aus dem Sortiment. Ich habe sie also auch umgestellt.
Innert einem Monat hatte ich wieder einen anderen Hund, eben meine Kimba. Klar, kein Junghund. Aber seit gut einem Jahr ist die Lady wieder fit, fröhlich und freut sich, wenn wir rausgehen. Kleine Wanderungen von 1 1/2 - 2 Stunden machen ihr wieder Spass.
Ich möchte damit nur sagen, auch die Ernährung hat enorm Einfluss darauf, was für ein Hund da mit uns mitläuft.
lieber Gruss
Eva
Das Video ist im Herbst 2020, 3 Monate nach Futterumstellung aufgenommen worden, Kimba 11 Jahre und 3 Monate.
https://photos.app.goo.gl/r7ckmqem9fvvY7tz8
Da meine 2 einen Barfplan von einer guten Ernährungsexpertin haben, weiß ich dass es bei uns weder am Futter, noch an der Bespaßung oder an der Gesundheit liegt.....
Brigitte Kiel
20.02.2021, 18:02
Hallo Zarkov,
Du musst Dich nicht rechtfertigen
Was stimmt denn mit euch nicht - keiner, auch ich nicht, greift hier irgendjemanden an.
Ich wollte nur herausstellen, das es für MICH bedenklich ist, das 2-jährige Hunde draußen nicht aktiv sind.
Gesunde! Hunde!
Echt mal, ist doch nichts schlimmes und falls sich hier jemand persönlich z.B. von meinen Posts angegriffen fühlt - es war null meine Absicht.
LG von Brigitte mit Samu
Wer schrieb denn bitte dass unsere Hunde draußen nicht aktiv sind. Ich glaube zwischen hinter einem her schleichen und Null Bock auf garnichts haben oder vorauslaufen und einfach gechillt schnüffeln , gibt es meilenweite Unterschiede.
Da ich bei meinen Hunden ein regelrechter Hypochonder bin was das gesundheitliche anbelangt, kann ich definitiv sagen, dass ich schon zum Tierarzt renne, wenn andere noch nicht einmal drüber nachdenken.
Ein ausgeglichener entspannter Hund, kann trotzallem sehr aktiv sein. Das eine schließt das andere nicht aus. Meine große ist für wirklich jeden Schabernak zu haben, hat täglich beim Gassi ihre Rennanfälle. Aber zwischendrin läuft sie entspannt voraus, schnüffelt hier, schnüffelt da und genießt den Gassigang.
Auch im Eingangspost wurde nicht gesagt dass der Hund nicht aktiv draußen sei.
Moin,
oh, hier wird ja heiß diskutiert :eek:.
Noch einmal wegen der Mißverständnisse, *Schlaftablette* war hier nur symbolisch gemeint, bitte nicht falsch verstehen.
Wenn ich Knuffel lassen würde wie er wollte, würde ich nur frustriert durch die Gegend laufen, so aktiv ist er. Er ist definitiv keine Schlaftablette. Wir laufen chillig durchs Leben, entspannt, ruhig usw..
Und das muss auch bei gut 50kg so sein, sonst hätte ich Affenarme. :blink:
Das was Hundi an gesundheitlichen Einschränkungen hat, hindert ihn nicht daran durchaus eine Rakete zu sein.
Man kann sich seinen Hund, sofern er mitspielt, auch chillig erziehen und die Spaziergänge genießen. Da ich wusste, was ich von meinem Hund und unserer gemeinsamen Zukunft erwarte, habe ich in diese Richtung gearbeitet.
hasenbaer6491
24.02.2021, 11:07
Moin,
nein, ich meine nicht die Dinger zum schlafen :blink:.
Ich habe hier ja schon viel gelesen, doch daürber eher weniger. Bin mal gespannt, was ihr so berichtet.
Immer wieder, wenn ich mich mal mit RR Haltern unterhalte, kommen die Worte *ach, so mit 2 Jahren werden sie zur Schlaftablette*. Heißt, das Verhalten ändert sich dann von Raufbold und Springinsfeld zu immer mehr lass mich in Ruhe usw..
Nun habe ich hier ein Exemplar, was von Anfang an sehr chillig ist. Im Haus kaum zu merken und verschlafen, weil wir von Anfang an die Ruhe trainiert haben.
Draußen eigentlich auch entspannt unterwegs, wenn kein Wild zusehen und er sowieso an der Leine ist. Kommt leider eher selten von der Leine, weil halt leidenschaftlicher Jäger.
Wie ist das denn so bei euch? Sind die Hunde da auch in jungen Jahren deutlich ruhiger geworden?
Ich wünsche ein schönes Wochenende, hoffentlich ohne Schneechaos.
Hallo Athur,
mach dir mal keinen Kopf.
Das dein Hund chillig ist hat er sich von Dir abgeschaut. Denn was Du in jungen Jahren trainierst wirkt sich ein Leben lang aus.
Da spielt auch die Pubertät des Hundes nur eine kurze Rolle in der sie alles zu vergessen scheinen.
Wenn man auch da seine Linie weiter abarbeitet, merkt man davon kaum etwas.
und wirklich, hier kannst Du dir mal selbst auf die Schulter klopfen- Alles richtg gemacht.
Gruß
Christian
Hallo Christian,
vielen Dank für dein Kompliment.
Ja, was seine Ruhe angeht, so haben wir das richtig gemacht und andere Sachen auch. Nicht umsonst finden ihn alle toll und wollen ihne haben :blink:. Er ist ausgeglichen, freundlich zu jedem Menschen, würde am liebsten jeden abschlecken und liebt unsere Katzen (fremde leider nicht).
Ja, er hat auch eine Baustelle, was aber leider an mir lag/liegt, Hundebegegnungen.......:eek: Dabei ist er niemals böse, nur schwer händelbar und schaltet sofort in 50kg Spielgewicht um. Sei denn, er wird angepöbelt.
Ach, und seine Jagdleidenschaft dürfen wir nie unterschätzen.
Ansonsten haben wir hier einen großen Dackel :blink: (wir hatten mal einen, deshalb der Vergleich), sagt Männe immer.
Ich merke aber auch sofort am Hund wenn es mir nicht gut geht oder ich innerlich gestresst bin. Er hat da ganz feine Antennen.
Pubertät merken wir schon. Da gibt es dann Tage, an denen er riesen Tomaten in den Ohren hat.:D Aber auch da ist er händelbar. Eigentlich hatte ich mir das aber viel schlimmer vorgestellt.
hasenbaer6491
26.02.2021, 10:21
Hallo Christian,
vielen Dank für dein Kompliment.
Ja, was seine Ruhe angeht, so haben wir das richtig gemacht und andere Sachen auch. Nicht umsonst finden ihn alle toll und wollen ihne haben :blink:. Er ist ausgeglichen, freundlich zu jedem Menschen, würde am liebsten jeden abschlecken und liebt unsere Katzen (fremde leider nicht).
Ja, er hat auch eine Baustelle, was aber leider an mir lag/liegt, Hundebegegnungen.......:eek: Dabei ist er niemals böse, nur schwer händelbar und schaltet sofort in 50kg Spielgewicht um. Sei denn, er wird angepöbelt.
Ach, und seine Jagdleidenschaft dürfen wir nie unterschätzen.
Ansonsten haben wir hier einen großen Dackel :blink: (wir hatten mal einen, deshalb der Vergleich), sagt Männe immer.
Ich merke aber auch sofort am Hund wenn es mir nicht gut geht oder ich innerlich gestresst bin. Er hat da ganz feine Antennen.
Pubertät merken wir schon. Da gibt es dann Tage, an denen er riesen Tomaten in den Ohren hat.:D Aber auch da ist er händelbar. Eigentlich hatte ich mir das aber viel schlimmer vorgestellt.
Hallo Athur,
irgend eine Baustelle hat jeder Hundehalter und die sind in der Regel Hundebegegnungen.
Doch wie kommt das?
Im Welpenalter hat man dieser Angelegenheit zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es sieht ja toll aus, wie ein Welpe teilweise einen erwachsenen Hund angeht und den bedrängt.
Viele denken da immer noch, der hat ja Welpenschutz.
Eine fatale Denkweise die leider nicht aus den Gedanken der Menschen raus zu bekommen ist.
Ab der Pubertät kommen dann die versäumnisse zu Tage und man hat sehr viel arbeit, das wieder in die Reihe zu bekommen.
Aber es geht, man muß nur sich selber kontrolieren können, das Färbt dann auch auf den Hund ab.
Aber was meine ich mit sich selber kontrolieren?
Die Gassirunde voller Konzentration auf Dich und den Hund. Handy bleibt zuhause liegen.
Den Weg den du gehen willst, gehe den anders als am Vortag. Damit der Hund nicht die Richtung kennt, die Du einschlagen willst. Schlage auch mal unvermittelt eine 180 Grad Drehnung mit ein, bleibe stehen auch für 2 Minuten ohne Stress und Anspannung. Du kannst jede Änderung deines Weges dem Hund mitteilen, damit er sich voll auf dich konzentriert.
Bei Hundebegegnungen halte einen Abstand zum anderen Hund von 2 bis 3 Metern. Wenn du dich mit dem anderen Hundehalter unterhalten möchtest (was immer schwierig ist, die sind im Stress und wollen die Gassirunde schnell abarbeiten) dann lass deinen Hund im besgten Abstand -Sitz- machen. Wenn ihr aneinander vorbeigeht, lass dein Hund bei Fuß gehen und beobachte in gut. Stellen sich seine Haare auf, ist der Hund in Alambereitschaft. Da hilft es dir eine 90 Grad drehung zu deinem Hund vom anderen Hundehalter weg. Damit rechnet dein hund nicht, somit machst Du dir den Überraschungsmoment zunutze.
Allerdings wirst Du mit 50 KG nur ein zwei Schritte weit kommen, denn der RR ist sehr, sehr Neugierig.
Damit kommen wir zur Selbstkontrolle zurück. Du bist gezwungen dir laufend was neues einfallen zu lassen.
Denn Du hast dir einen klugen Hund angeschafft (haben wir alle), der viel Kreativität von dir fordert.
Es liegt also an Dir ob Du für die Hundebegegnungen 3 Monate oder 1 Jahr trainieren mußt.
Schaffst Du es in drei Monaten in denen die Hundebegegnungen zu 70 % klappen, dann kannst Du dir wieder auf die Schulter klopfen.
100 % wirst du/keiner, in der Regel nicht schaffen.
Warum?
Weil RR´s nicht zum absoluten Gehorsam neigen.
Noch ein Wort zum Erfolg.
Gehe das ganze partnerschaftlich an. Kein zerren und Ruckeln an der Leine. Vertraue deinem Hund dann vertraut er dir auch. Ich denke, dass dies die schwierigste Kontrolle ist die Du über Dich haben mußt.
Alles andere kommt dann erstaunlicher Weise, wie von selbst.
Du wirst Erfolg haben.
Viele Grüße
Christian
Moin Christian,
der Hund zog von Anfang an zu anderen hin. Dann kam die Hundeschule und von da an war es ganz vorbei. Man kam am Platz an und alle Welpen bzw. Junghunde kamen sofort auf den Platz und tobten erst einmal, danach dann Training.
Es dauerte genau zwei Besuche, dann hieß es für Hundi *juhu, andere Hunde = Spiel und Spaß*. Und daran arbeiten wir noch heute :rolleyes:.
Welpenschutz gab es bei uns nicht, darauf habe ich schon geachtet. Auch keine Begrüßung anderer Hunde an der Leine.
Leider hatten wir dann später eine unschöne Begegnung und seit dem hab ich eine Blockade im Kopf und versuche zu engen Begegnungen aus dem Weg zu gehen. Ist mir der Weg zu eng, drehe ich um. Ist er breiter, weiche ich aus. Ich weiß inzwischen wie es ist wenn 50kg mit einem Satz los schießen oder wie ne Brumme mitten auf der Straße sitzen bleiben. Zerren und Ruckeln dann sein zu lassen, ist extrem schwierig. Auch die Kontrolle über mich selbst ist sehr schwer, weil halt immer die Angst im Nacken sitzt und Hundi leider schneller merkt das ich die Büx voll hab, als mir lieb ist.
Aber wir haben einen tollen Trainer und wenn unsere TÄ heute Abend ihr ok gibt, wird trainiert. Ich kann inzwischen mit meiner Nachbarin und ihrem Hundchen spazieren gehen. Die ersten 500m sind sehr anstrengend, aber danach wird es besser und zum Schluß läuft einer links, der andere rechts und die Damen können bissl quatschen.
vielleicht wäre das was für euch?
auch wenn die leinenreaktivtät nicht aggressiv ist könnte dein hund davon profitieren.
B.A.T. (Behavior Adjustment Training)
das bieten ja inzwischen mehrere trainer an
Danke Andrea, ich schau mir das an.
vielleicht wäre das was für euch?
auch wenn die leinenreaktivtät nicht aggressiv ist könnte dein hund davon profitieren.
B.A.T. (Behavior Adjustment Training)
das bieten ja inzwischen mehrere trainer an
Danke für die Lese- und Trainingsinspiration! Das klingt spannend, auch wenn das Trainingssetup sich mit den Erzfeinden und deren Besitzern wohl schwierig gestalten wird...
Na ja damit würde man wahrscheinlich nicht anfangen. 😜
ich habe selbst keine praktische Erfahrung damit aber es gibt wirklich sehr tolle Erfolge damit. Der Hund lernt dabei, dass er selbst sein Tempo bestimmen kann oder den Abstand, er lernt Strategien im Umgang mit Stressoren und gewinnt dabei Vertrauen (zurück) in sich selbst und seinen Menschen. Lange eingefahrene schlechte Erfahrungen und Gewohnheiten können aufgelöst oder zumindest sichtbar verbessert werden. Ich hoffe ich habe das einigermaßen wiedergeben können. Ein junger 50 kg Rüden der heute nur bissel hampelt lernt ja sehr schnell dass Frau ihm nichts entgegen zu halten hat. In dem Alter ist meist leider noch eine Menge drin an VerhaltensOriginalität.
Ich glaub, ich werde zumindest mal ein Buch lesen. Dümmer macht das ja selten, und was wir dann für unsere Baustellen mitnehmen, wird sich finden.
Wobei der Kerl ja unfassbar souverän sein kann... (und dass wir an jemandem, der ihn ein Loch in der Schulter und zwei OPs gekostet hat, nicht ohne "Der darf hier nicht existieren" vorbeikommen, bin ich tatsächlich sogar bereit zu akzeptieren - irgendwie verstehe ich ihn da ein bisschen...)
Aber das wird glaub ich gerade offtopic :)
Moin,
ich hab da gestern mit meinem, ähm Hundis, Trainer drüber gefachsimpelt :D.
Trainer sagt, genau das machen wir ja.
Was wir festgestellt haben, Hundi orientiert sich sehr an Frauchen, fragt dauern nach weil er allein keine Lösung findet. Nun hat Frauchen aber bis dahin schon die Büx voll und steckt, obwohl nicht gewollt, Hundi an *sch.... ein fremder Hund-lass bitte keine Panik regnen und gleich zur Flucht ein Loch im Boden erscheinen*.
Jetzt üben wir, Hundi darf alleine entscheiden bzw. soll es für bestimmte Situationen wieder lernen. Frauchen schaut derweil (heimlich) Videos von MN um ihre innere Ruhe zu finden.
Drückt mir die Daumen, nicht das sie irgendwo tief im Keller vergraben ist.
Hallo Arthur
Kimbas Thema sind spontane, plötzliche Hundebegegnungen. Begleitete Hundezusammenführung sind kein Thema. kann sie die Hunde in Ruhe und gesichert kennenlernen, ca. 5 Minuten angeleint in etwas Abstand miteinander laufen, piseln lassen, riechen lassen, Stress abgeschüttelt, im Laufen Leinen los - und wir haben wunderbare freundliche Hundespaziergänge sogar in grösseren Gruppen, mit einer sozialen, geduldigen und spielfreudigen Kimba.
Jetzt üben wir, Hundi darf alleine entscheiden bzw. soll es für bestimmte Situationen wieder lernen.
Ich bin über diesen Satz gestolpert und Kimbas ganzes Hundeleben läuft wie ein Film vor mir ab. Wenn ich einen Fehler nennen kann, den ich gerne wieder rückgängig machen möchte und der bis heute unser ganzes Zusammenleben beeinflusst dann ist es der, dass ich meinen unsicheren Hund, der bei mir nach eine Lösung suchte, selbst entscheiden liess. In der Meinung, das ist ein Hund, der wird mit anderen Hunden schon eine Lösung finden.
Und ja, ich hatte recht, sie hat das gemeistert, Kimba hat eine Lösung gefunden. Hunde sind da ganz pragmatisch. Sie hat einfach ausprobiert, was ihr am meisten Erfolg bestätigt und das hat sie sich in Nullkommanix verfestigt. Ihre Entscheidung war für sie absolut erfolgreich und innert 2/3 Erfolgen derart selbstbelohnend, dass sie kaum mehr für eine anderen Lösung zu gewinnen war.
Kimba hatte ganz schnell rausgefunden, dass sie gross, stark, blitzschnell ist und kräftiges Zupacken enorm Eindruck macht. Der Stress ist abgebaut, der Stressauslöser ist verjagt, oder von ihr durch den Dreck gebeutelt. Aus ihrer Sicht ausgesprochen erfolgreich. (nein, keine Sorge, es wurde kein Hund jemals ernsthaft verletzt, aber ein Loch im Pelz, oder ein Riss im Ohr ist schnell mal passiert)
Nun ja, das kann man dann natürlich auch wieder trainieren. Wir erreichten, dass Kimba bei, sagen wir mal, anfangs 8 von 10 spontanen Hundebegegnungen in den "ich mach dich nieder Modus" verfiel, nach ca. 2 Jahren nur noch bei ca. 2 vom 10 spontanen Hundebegegnungen ihre Strategie anwenden wollte. Man könnte sagen, wow, wie erfolgreich. ABER geblieben sind die ganz unerwarteten, plötzlichen Begegnungen und die mit auf uns zustürmende bellende Hunde, welche die alte Stressbewältigungsstrategie auslösen. Also Begegnungen, die jederzeit plötzlich passieren können.
Die Zeit kann ich nicht zurückdrehen, was mach ich mit dieser liebevollen, mutigen, lustigen, schlauen und ursprünglich-echten Hündin, deren tiefer Blick mir manchmal bis in meine Seele schaut: Ich kann meinen Hund kräftemässig halten, ich kann ihn, bis auf die genannten Situationen, auf mich beziehen, ich kann umsichtig sein, vorausschauend und präventiv brisanten Situationen aus dem Weg gehen. Und ich bin mir jeden Tag bewusst, welches Potenzial der Hund, der da neben mir so daherlatscht, in sich hat. Mein persönlicher Alptraum sind sehr kleine angriffige nicht angeleinte Hunde, für die kann Kimbas Reaktion lebensbedrohlich sein, da trage ich eine Wasserflasche mit, die werden von mir gebadet. So kommen wir gut durch die Welt. Zum Glück habe wir auch 3 sehr verständnisvolle und gute Hundefreundschaften, die Kimba regelmässig treffen kann.
Aber ich bin oft alleine unterwegs, weil ich anderen nicht zumuten will, sich uns dauernd anpassen zu müssen, weil ich eben anders unterwegs bin, unterwegs sein muss. Auch kann ich euch sagen, wo und wann du in vielen Gebieten der Schweiz mit deinem Hunde laufen kannst, ohne andere zu treffen. Da kenne ich mich aus! Und manchmal träume ich, dass Kimba spontan Hunde trifft und sie diese freundlich zum Spiel aufgefordert......
Wenn du diesen Weg nicht einschlagen willst, (und glaube mir, es sind nicht wenige, die dieses Thema haben, aber wenige geben wirklich zu, wie viel Einfluss das auf den Alltag, auf dein ganzes Leben haben kann, oder reden es sich schön, oder geben auf und den Hund ab) dann bitte beachte:
B.A.T. (Behavior Adjustment Training) sagt nicht, das der Hund entscheiden soll, was er gerne möchten. Das wesentliche in diesem Training, das ich im Ansatz, so auf den ersten Blick, für gut halte, sagt:
Ich zitiere:
"Er bekommt viel Übung, um seine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, indem er Verhalten verwendet, das wir mögen!"
Und das, ja das ist eine ganz, ganz andere Nummer.
Ich möchte dir in nichts reinreden, oder dir irgendwas unterstellen, dass du was nicht richtig machst. Ich gebe dir ausschliesslich meine Erfahrung bekannt, ja, sogar einen Einblick in mein Leben, wie ich es hier noch nie hier gemacht habe und bin schon froh, wenn du darüber kurz nachdenkst, einfach so, für deinen Hund. Glaube mir, was wäre ich heute froh, wenn mir das, damals vor 11 Jahren, jemand gesagt hätte. Die richtigen Leute habe ich leider zu spät kennengelernt.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute mit deinem Hund, dass es gut kommt und ihr viel Freude miteinander habt.
Eva mit Kimba
Liebe Eva,
vielen Dank für deine Offenheit.
Ich werde später auf deinen Beitrag antworten, möchte in Ruhe darüber nachdenken, deshalb bitte nicht wundern.
Thilo444
23.08.2021, 16:40
Hallo in die Runde,
ich habe schon eine Weile hier mitgelesen - auch schon, bevor bei uns ein Ridgeback eingezogen ist.
In der Zeit, als ich mich für einen neuen Hund nach drei Labradoren informiert habe, hatte ich immer wieder davon gelesen, dass ein Ridgeback u.a. intelligent, sensibel und verspielt sei - was unter anderem auch ein Entscheidungsgrund für mich war, da ich mich eben auch sehr gerne mit dem Hund beschäftigen möchte, wenn wir draussen unterwegs sind.
Doch leider lässt sich mein eindreiviertel-jähriger Charlie für rein gar nichts interessieren.
Fährte legen? Einmal schnüffeln, das zweite mal schon Abbruch nach der halben Strecke.
Leckere Leckerli verstecken? Dasselbe.
Ball, Frisbee, Dummy? Fehlanzeige.
Versteck spielen? Ich verstecke mich, er nimmt´s als Anlass um Jagen zu gehen.
Mit anderen Hunden spielen? 2 - 5 Minuten, danach geht er jagen, wenn ich ihn nicht anleine.
Zu Hause ist er ein ganz lieber Kerl - aber die Gassis sind mittlerweile elend langweilig.
(Deswegen bin ich auch bei dem Thread "Schlaftablette" gelandet.)
Gibt es bei Euch auch solche Exemplare - oder ist das gar der Regelfall? :eek:
Hat jemand irgendeine Idee, wie ich den jungen Herrn zu etwas Interaktion bewegen kann? :confused:
Vielen Dank und viele Grüsse vom Rand der schwäbischen Alb
Mantrailing, Canicross , Trickdogging usw.
Meine 2 lieben Mantrailing und Canicross.
Rhodesian Ridgebacks sind schon sehr verspielt, aber definitiv nicht mit Labradoren vergleichbar. Nicht Mal im Ansatz.
Apportieren ist nicht ihre Welt. Es gibt zwar wenige die es tun, aber davon darf man nicht von vornherein ausgehen.
Das was du alles mit einem Labbi machen kannst, geht leider wirklich nur bedingt mit einem Ridgeback.
Da hat dich eventuell auch der Züchter falsch beraten. Dauerbespaßung benötigen die wenigsten Ridgebacks beim täglichen Gassi. Von meinen 2 apportiert nur die junge , die Große hat zu sowas keine Lust. Trotzallem apportiert die Kleine nicht wie ein Labbi. Sie holt es 3-4 x und dann hat sie auch keine Lust mehr.
Thilo444
31.08.2021, 18:07
Es war mir schon klar, dass der Ridgeback nicht mit einem Labrador vergleichbar ist, wahrscheinlich auch nicht apportieren wird. Auch dass es ein Jagdhund mit entsprechenden Ambitionen ist.
Ich hab mir da leider wohl einen Jägermeister eingehandelt, den draussen nichts weiter interessiert als nach Fährten und Wild Ausschau zu halten.
Zwischendrin Kommandos üben (die er im Garten kann): Fehlanzeige.
Mit anderen Hunden toben (ich hab ihm früher Hundekontakte und Spielen möglichst oft ermöglicht): 2 - 3 Runden drehen, dann geht´s ab Richtung Wald, also werden auch die Kontakte selten.
Mich selbst verstecken - ihn suchen lassen: Er geht stiften.
Am Fahrrad läuft er recht gut mit, aber immer nur mit dem Fahrrad ist vielleicht auch nicht die tägliche Lösung.
Cani-Cross ist nix für mich (ich laufe lieber 30 Kilometer als 500 Meter zu joggen :mad:)
Für ManTrailing habe ich hier noch niemand passendes gefunden - wäre ja auch nur was für einmal die Woche.
Für die täglichen (früher so geliebten) Gassis fällt mir nichts mehr ein :confused:
Hallo in die Runde,
ich habe schon eine Weile hier mitgelesen - auch schon, bevor bei uns ein Ridgeback eingezogen ist.
In der Zeit, als ich mich für einen neuen Hund nach drei Labradoren informiert habe, hatte ich immer wieder davon gelesen, dass ein Ridgeback u.a. intelligent, sensibel und verspielt sei - was unter anderem auch ein Entscheidungsgrund für mich war, da ich mich eben auch sehr gerne mit dem Hund beschäftigen möchte, wenn wir draussen unterwegs sind.
Doch leider lässt sich mein eindreiviertel-jähriger Charlie für rein gar nichts interessieren.
Fährte legen? Einmal schnüffeln, das zweite mal schon Abbruch nach der halben Strecke.
Leckere Leckerli verstecken? Dasselbe.
Ball, Frisbee, Dummy? Fehlanzeige.
Versteck spielen? Ich verstecke mich, er nimmt´s als Anlass um Jagen zu gehen.
Mit anderen Hunden spielen? 2 - 5 Minuten, danach geht er jagen, wenn ich ihn nicht anleine.
Zu Hause ist er ein ganz lieber Kerl - aber die Gassis sind mittlerweile elend langweilig.
(Deswegen bin ich auch bei dem Thread "Schlaftablette" gelandet.)
Gibt es bei Euch auch solche Exemplare - oder ist das gar der Regelfall? :eek:
Hat jemand irgendeine Idee, wie ich den jungen Herrn zu etwas Interaktion bewegen kann? :confused:
Vielen Dank und viele Grüsse vom Rand der schwäbischen Alb
Hallo,
über folgende Aussagen bin ich gestolpert:
ich habe schon eine Weile hier mitgelesen - auch schon, bevor bei uns ein Ridgeback eingezogen ist.
In der Zeit, als ich mich für einen neuen Hund nach drei Labradoren informiert habe, hatte ich immer wieder davon gelesen, dass ein Ridgeback u.a. intelligent, sensibel und verspielt sei - was unter anderem auch ein Entscheidungsgrund für mich war, da ich mich eben auch sehr gerne mit dem Hund beschäftigen möchte, wenn wir draussen unterwegs sind
Sorry, aber "verspielt" kann ich mir nicht vorstellen...wo hast Du denn diese Info in Bezug auf den RR her?
Doch leider lässt sich mein eindreiviertel-jähriger Charlie für rein gar nichts interessieren.
Fährte legen? Einmal schnüffeln, das zweite mal schon Abbruch nach der halben Strecke.
Leckere Leckerli verstecken? Dasselbe.
RR`s müssen mitunter motiviert werden.....und was heißt "leckere" Leckerli? Vielleicht findet Dein Hund die gar nicht lecker?
Ball, Frisbee, Dummy? Fehlanzeige.
Ja, sorry, aber ein RR ist eben KEIN Labrador und einen RR, der auf Bälle oder Frisbee abgeht?? Eher nicht....aber das hätte Dir klar sein müssen, wenn Du Dich so intensiv mit der Rasse beschäftigt hast wie behauptet?
Versteck spielen? Ich verstecke mich, er nimmt´s als Anlass um Jagen zu gehen.
Mit anderen Hunden spielen? 2 - 5 Minuten, danach geht er jagen, wenn ich ihn nicht anleine.
Auch gerne hier nochmal....RR`s sind extrem spätreif und in jungem Alter schnell überfordert.
Unser RR- Rüde hat sich gerade bei Hundebegegnungen, die ihn überforderten, herausgezogen, indem er jagen ging. WILL Dein Hund überhaupt WIRKLICH mit anderen Hunden spielen??
Ein RR ist einfach etwas völlig anderes als ein Labrador und mit dieser Rasse einfach nicht zu vergleichen.
Dein Hund ist 1 3/4 Jahr alt...wie lange und woher habt Ihr ihn denn (schon)?
Suse
Thilo444
01.09.2021, 08:09
Hallo Suse,
nur mal so gesagt: Blos weil ich vorher Labradore hatte, bin ich nicht ganz blöd, was Hunde angeht.
Ich mag jetzt nicht nochmal rauskramen, wo ich das mit dem "verspielt" gelesen habe, jedenfalls mehr als einmal. Freunde von uns haben einen Ridgeback, der gerne draussen arbeitet, und wenn man sich Videos im Web anschaut findet man auch einige von RR´s die draussen aktiv sind, ohne ausschliesslich im Wald zu verschwinden.
Bei den Leckerli habe ich so alles durchprobiert, was Hund gerne mag, von den Trainingsleckerli über Würstchen in Scheiben, Käsewürfel (die er zu Hause liebt) Hähnchenbruststreifen, Landjäger in Würfeln.
Ball und Frisbee war mir schon relativ klar - und gar nicht so unrecht, weil sich einer unserer Labbis zum Balljunkie entwickelt hatte, was dann irgendwann auch zu Gelenkproblemen geführt hat. Aber man kann das ja mal versuchen - und schreiben, ohne dass in Frage gestellt wird, ob ich mich mit der Rasse beschäftigt habe. Dummy und Fährtenarbeit dürfte ja wiederum dem Ridge nicht so fremd sein, oder?
Wenn wir uns mit Charlies Hundefreunden treffen kann er´s schon im Auto nicht mehr abwarten, bis er endlich aussteigen kann und sie ausgiebigst begrüssen kann. Auch wenn Du mich scheinbar für unterbelichtet hälst, was meine Hundekenntnisse angeht, so kann ich wohl erkennen, ob ihm das Spass macht - und wenn ein Hund überfordert ist. Charlie geht auf Tour, sobald der andere Hund nicht mehr so ganz beim Spiel ist, vielleicht gerade einer Maus nachschnüffelt - oder einen Haufen macht. Oder mitten aus dem Spiel - wahrscheins weil das bei ihm den Jagdtrieb geweckt hat. Liebe Suse, ich habe hier eigentlich geschrieben, um vielleicht den einen oder anderen wertvollen Tipp zu bekommen, oder eben die Bestätigung, dass das wohl leider normal ist. Nur weil ich mal "blos"(ganz liebe, aufgeweckte und intelligente) Labradore hatte ist mir der Umgang mit Hunden im allgemeinen nicht ganz fremd geblieben - und in Deinem Post ausschliesslich daran zu zweifeln bringt mich nicht wirklich weiter.
Hallo,
über folgende Aussagen bin ich gestolpert:
ich habe schon eine Weile hier mitgelesen - auch schon, bevor bei uns ein Ridgeback eingezogen ist.
In der Zeit, als ich mich für einen neuen Hund nach drei Labradoren informiert habe, hatte ich immer wieder davon gelesen, dass ein Ridgeback u.a. intelligent, sensibel und verspielt sei - was unter anderem auch ein Entscheidungsgrund für mich war, da ich mich eben auch sehr gerne mit dem Hund beschäftigen möchte, wenn wir draussen unterwegs sind
Sorry, aber "verspielt" kann ich mir nicht vorstellen...wo hast Du denn diese Info in Bezug auf den RR her?
Doch leider lässt sich mein eindreiviertel-jähriger Charlie für rein gar nichts interessieren.
Fährte legen? Einmal schnüffeln, das zweite mal schon Abbruch nach der halben Strecke.
Leckere Leckerli verstecken? Dasselbe.
RR`s müssen mitunter motiviert werden.....und was heißt "leckere" Leckerli? Vielleicht findet Dein Hund die gar nicht lecker?
Ball, Frisbee, Dummy? Fehlanzeige.
Ja, sorry, aber ein RR ist eben KEIN Labrador und einen RR, der auf Bälle oder Frisbee abgeht?? Eher nicht....aber das hätte Dir klar sein müssen, wenn Du Dich so intensiv mit der Rasse beschäftigt hast wie behauptet?
Versteck spielen? Ich verstecke mich, er nimmt´s als Anlass um Jagen zu gehen.
Mit anderen Hunden spielen? 2 - 5 Minuten, danach geht er jagen, wenn ich ihn nicht anleine.
Auch gerne hier nochmal....RR`s sind extrem spätreif und in jungem Alter schnell überfordert.
Unser RR- Rüde hat sich gerade bei Hundebegegnungen, die ihn überforderten, herausgezogen, indem er jagen ging. WILL Dein Hund überhaupt WIRKLICH mit anderen Hunden spielen??
Ein RR ist einfach etwas völlig anderes als ein Labrador und mit dieser Rasse einfach nicht zu vergleichen.
Dein Hund ist 1 3/4 Jahr alt...wie lange und woher habt Ihr ihn denn (schon)?
Suse
Es ist schön zu lesen Suse das Du wieder alles in Frage stellst!
Aber vielleicht hättest Du Dich lieber mal auf die eigentliche Frage konzentriert die da lautete:
Hat jemand irgendeine Idee, wie ich den jungen Herrn zu etwas Interaktion bewegen kann?
Da solltest Du als die Fachfrau für alle Probleme doch eine Auskunft aus Deinem Erfahrungsschatz geben können!
Thilo444
03.09.2021, 17:12
@XGuidoX:
DANKE!
Es war mir schon klar, dass der Ridgeback nicht mit einem Labrador vergleichbar ist, wahrscheinlich auch nicht apportieren wird. Auch dass es ein Jagdhund mit entsprechenden Ambitionen ist.
Ich hab mir da leider wohl einen Jägermeister eingehandelt, den draussen nichts weiter interessiert als nach Fährten und Wild Ausschau zu halten.
Zwischendrin Kommandos üben (die er im Garten kann): Fehlanzeige.
Mit anderen Hunden toben (ich hab ihm früher Hundekontakte und Spielen möglichst oft ermöglicht): 2 - 3 Runden drehen, dann geht´s ab Richtung Wald, also werden auch die Kontakte selten.
Mich selbst verstecken - ihn suchen lassen: Er geht stiften.
Am Fahrrad läuft er recht gut mit, aber immer nur mit dem Fahrrad ist vielleicht auch nicht die tägliche Lösung.
Cani-Cross ist nix für mich (ich laufe lieber 30 Kilometer als 500 Meter zu joggen :mad:)
Für ManTrailing habe ich hier noch niemand passendes gefunden - wäre ja auch nur was für einmal die Woche.
Für die täglichen (früher so geliebten) Gassis fällt mir nichts mehr ein :confused:
Nun ja, Mantrailing geht auch mehrmals die Woche, wenn man weiß wie und jemanden hat der sich versteckt.
Ich verstehe jetzt aber nicht so wirklich wo das Problem genau ist, außer dass er wohl einen nicht kontrollierbaren Jagdtrieb besitzt.
Meine Mädels sind mit meinen Terriern die ich davor besaß absolut nicht vergleichbar in Sachen "Will to Please". Aber kleine Übungssequenzen wie Sitz , Platz , Fuß, Bleib, gehen immer.
Wenn wir Gassi gehen mache ich ehrlich gesagt grundsätzlich nicht viel außer zwischendrin mal Grundgehorsam oder auf Baumstämme balancieren , sie gezielt mal wo hoch springen lassen, oder ein paar verstreute Leckerlies suchen lassen.
Ich bin ehrlich gesagt wirklich froh dass Ridgebacks keine Dauerbespaßung beim Gassi benötigen. So kann man in Ruhe vor sich hin dümpeln,die Hunde beobachten wie sie spielen , schnüffeln, die Welt erkunden. Das finde ich persönlich super.
Warum gerade dein Rüde sich zu wirklich garnichts motivieren lässt liegt ganz sicher nicht an der Rasse, sondern viel mehr an deinem Hund speziell.
Vielleicht läuft auch irgendwas zwischen dir und deinem Hund nicht so wie es sollte. Vielleicht kann ein Fachmann/Frau da mal live bei euch drüber schauen. Aber aus der Ferne, kann man da überhaupt nicht sagen woran es liegen könnte ohne euch zu kennen .
Thilo444
04.09.2021, 08:42
Die Gassirunden morgens und abends waren für mich immer so die Highlights des Tages, wo ich mich dann auch auf die Beschäftigung mit dem Hund freue ( das so vor sich hindümpeln ist gar nicht so mein Ding :blink: )
Aus den Beschreibungen vom Ridgeback war ich davon ausgegangen, dass er schon auch beschäftigt und gefordert werden will. Einfache Beispiele: Dummy beim Laufen irgendwo liegen lassen und ihn dann ein Stückchen später danach suchen lassen. Oder ihn warten lassen, mich verstecken, ihn suchen lassen (in Ermangelung von Freiwilligen für´s Mantrailing :rolleyes:) Leckerlis in Baumrinden verstecken, mal rumbalgen - auch wenn man danach aussieht wie Sau. Sowas halt.
Sagt mir: Liege ich da so falsch?
Im Haus ist er aufmerksam, versteht vieles, wie zum Beispiel beim nach Hause kommen, wenn ich sage "wir gehen erst Pfoten waschen" und geht selbstständig schonmal in den Keller zur Hundedusche, anstatt nach oben wie sonst.
Aber draussen habe ich das Gefühl, mit einem Autisten zu laufen.
Wenn das normal ist und ich falsche Erwartungen habe - schreibt mir´s - dann muss ich mich damit abfinden und werd wohl auch früher oder später auf dem Smartphone rumdaddeln beim Gassi gehen (obwohl ich das bei anderen immer fürchterlich fand.) Anders wär halt schöner..
@Thilo444
Es ist schwer Dir zu sagen wie Du Deinen Hund zu mehr Aktivität animieren kannst. Das ist wohl bei jedem Hund individuell. Schau doch einfach mal woran er am meisten Spass hat.
Meiner hat riesigen Spass daran bei allem was mit laufen zu tuen hat. Ich habe jetzt angefangen mit ihm am Fahrrad laufen zu lassen was er total toll findet. Weiterhin gehe ich mit ihm seit einem halben Jahr zum Coursing wovon er gar nicht genug bekommen kann.Jetzt weiss ich aber nicht ob es in Deiner Nähe irgendwo eine solche Anlage gibt.Weiterhin waage ich nicht zu beurteilen wie sich das auf Deinem Hund im Freilauf auswirkt. Meiner ist im Freilauf recht sicher im Abruf auch bei Wildsichtung. Ich hatte da auch etwas Bedenken wie sich das entwickelt nach dem Coursing. Aber auf Spaziergängen im Freilauf hatte das keine Auswirkungen. Jetzt muss ich aber auch sagen das meiner nicht wirklich der Jäger vor dem Herrn war.
Mathumuni
04.09.2021, 12:56
Hallo, Thilo,
so ganz unbekannt ist mir das nicht, was du da so über Charlie schreibst.
Ich hatte gute 11 Jahre Rose an meiner Seite. Rose hatte eine einzige, dafür aber auch wirklich wahre Leidenschaft. Sie war eine Jägerin vor dem Herrn. Frau Waidmannsheil. Das kam auch nicht erst mit 18 Monaten zum Vorschein, das war bereits mit 5 Monaten klar. Nun ist der RR in punkto Jagd ja eigentlich ein Teamarbeiter - wenn Roses Jagdschalter kippte, dann wurde sie zum totalen Einzelgänger. Sie blieb lebenslänglich an Wild immer einen Rest unzuverlässig im Abruf, weshalb sie einfach viel an der Leine blieb.
Ohne Wild war ihr ein Spaziergang sofort langweilig. Für meine Rüden war und ist die Hundezeitung wahnsinnig wichtig - Röschen hat das überhaupt nicht interessiert. Grasbüschel schnuffeln? Höchstens dann, wenn da vorher ein Hase drin gelegen hatte, sicher nicht deshalb, weil da ein Hundeduft war. Auf für sie langweiligen Strecken tippelte sie neben mir her - mit diesem "Wahann sind wir endlich dahaa?"-Blick. Entertainement? Schwierig... Wenn sie es dann super fand (eigentlich eben nur in Anwesenheit von Wild), war ich dauernd unter Strom. Auch schwierig...
Ja, ich kenn das: Du hast einen ganzen Schwung Tobekumpels, alles ist eigentlich superfein, alle Hunde sind miteinander zugange - nur deiner schießt raus und rast Richtung Wald. RR-Treffen mit um die zehn RR, alle sind beim ersten frei miteinander Laufen voll mit sich selbst beschäftigt - deiner ist weg, der findet den Hasen halt spannender als andere Hunde. Wieder eingesammelt ist ihm dann langweilig...
Weil Rose dann doch auch einen Hauch von will to please hatte und Leckers nicht verschmähte, haben wir Obidience ausprobiert. Vergiss es. Mantrailen? Gähn, was interessieren sie Menschen? Verstecken? Gibt es bei uns nicht. Aus Gründen. Ein sicherer Hund weiß, wo du bist, der macht dann einfach das, auf was er gerade Bock hat. Einen unsicheren Hund verunsicherst du noch mehr. Verstecken ist m. E. null zielführend, ich bin verlässlich bei meinen Hunden, als Autorität oder als Fels in der Brandung, je nach Hund. Fährte? Das ging bei Rose nach klassischer Lecker-Art im IPO-Stil ja auch gleich mal gar nicht. IPO heißt jetzt irgendwie anders, ich kann es mir nicht merken. :blink:
Letztendlich hat uns aber genau die Fährte weiter- und vor allem auch als Team zusammengebracht. Aber eben nicht die IPO-Fährte, sondern die Schweißfährte. Wir haben das Glück, über meinen Beruf einige Jäger zu kennen, die uns - wenn sie für ihre Jagdhunde zum Training Echtschweiß legten - dazu eingeladen und uns gleich mittrainiert haben. Rose war soooo gut und vor allem war sie unbeschreiblich glücklich. Sie konnte sich in dem, was ihr wichtig war, ausleben und sich auch richtig beweisen (Stolz ist keine hündische Eigenschaft, aber ich meine, sie war stolz), ihr Jagddampf hatte ein adäquates Ventil und vor allem arbeiteten wir im Team. Wir konnten auch viel mit in den normalen Alltag übernehmen. Ihre Langeweile auf "doofen" Spaziergängen wurde weniger, mein unter Strom sein auf wildreichen Spaziergängen wurde ebenfalls weniger.
Jeder RR hat etwas, über das er zu motivieren ist. Manchmal muss man suchen - und manchmal muss man auch länger suchen. Röschens und meine Lösung muss nicht die eure sein, aber irgendwie findet man etwas. Ich mag an RR vor allem ihre extreme Individualität, sie nötigen einen zu Kreativität. :blink:
Ganz liebe Grüße
Susanne mit Inigo Montoya und Dadaab - und dem Buki, Frau Waidmannsheil Rose und Jazeem al Bakir auf der anderen Seite des Weges
Die Gassirunden morgens und abends waren für mich immer so die Highlights des Tages, wo ich mich dann auch auf die Beschäftigung mit dem Hund freue ( das so vor sich hindümpeln ist gar nicht so mein Ding :blink: )
Aus den Beschreibungen vom Ridgeback war ich davon ausgegangen, dass er schon auch beschäftigt und gefordert werden will. Einfache Beispiele: Dummy beim Laufen irgendwo liegen lassen und ihn dann ein Stückchen später danach suchen lassen. Oder ihn warten lassen, mich verstecken, ihn suchen lassen (in Ermangelung von Freiwilligen für´s Mantrailing :rolleyes:) Leckerlis in Baumrinden verstecken, mal rumbalgen - auch wenn man danach aussieht wie Sau. Sowas halt.
Sagt mir: Liege ich da so falsch?
Im Haus ist er aufmerksam, versteht vieles, wie zum Beispiel beim nach Hause kommen, wenn ich sage "wir gehen erst Pfoten waschen" und geht selbstständig schonmal in den Keller zur Hundedusche, anstatt nach oben wie sonst.
Aber draussen habe ich das Gefühl, mit einem Autisten zu laufen.
Wenn das normal ist und ich falsche Erwartungen habe - schreibt mir´s - dann muss ich mich damit abfinden und werd wohl auch früher oder später auf dem Smartphone rumdaddeln beim Gassi gehen (obwohl ich das bei anderen immer fürchterlich fand.) Anders wär halt schöner..
Sei mir nicht böse, auch ich habe mich vor dem Kauf des ersten RR eingehend im Internet belesen. Und da fand ich eben auch die Infos, dass der RR wenig ausgeprägten Will to please hat, ungerne apportiert und nur selten für Hundesport wie er auf Hundeplätzen stattfindet, zu begeistern ist.
Genauso wie man dann auch lesen kann dass RR nur Kommandos ausführen die sie für Sinnvoll erachten. Ergo keine Dressurpferdchen sind.
Auf all das war ich vorbereitet.
Auch wenn wir vor uns hindümpeln bei Gassi, am Handy daddele ich nicht. Mit 2 Hunden habe ich genug zu tun und aufzupassen. Vorallem damit meine 2 nicht wie deiner, einfach abzischen und jagen gehen.
Was ist für dich so schlimm, dass er keine Dauerbespaßung mag?
Wenn er gerne schnüffelt beim Gassi gehen,dann lass ihm das. Deine Unzufriedenheit und deine Erwartungshaltung spürt dein Hund, vielleicht blockiert ihn das?
Mathumuni
04.09.2021, 15:17
Nochmal einschalt...
Handy hab ich meist gar nicht erst dabei, aber ich kann nachvollziehen, wie man das in Erwägung ziehen kann.
Ja, natürlich lässt man den Hund gerne schnuffeln und die Zeitung lesen, aber es gibt Hunde, die wollen den Alltagsscheiß (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht schnuffeln, der widert sie eher an. Es hat natürlich mit Erwartungshaltung zu tun. Gassigehen und raus ins (für den Hund eingeschränkte) Abenteuer hat glücklich zu machen. Nach unserer Erwartung. Wenn ein Hund damit dann nicht glücklich ist, dann sind wir gefordert. Aber mit bisserl Mantrailing oder mit "ich hab das Problem ja gar nicht" ist es halt dann auch nicht getan. Das ist schon wirklich eine sehr hundepersönliche Geschichte, mit der Halter erst mal zusammenwachsen muss. Es ist auch das Erlernen eines Miteinanders, aber das halt bisserl ab vom Mainstream.
Nfu, Susanne
Thilo444
06.09.2021, 14:00
Liebe Susanne,
herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Das tut nicht nur gut, dass ich mal mitbekomme, dass es auch noch andere gibt, denen es ähnlich geht. Ich werde Deinen Weg versuchen - ich kenne einen netten Jäger, der Charlie auch schon des öfteren auf seinen Touren beobachtet hat, der auch gesehen hat, dass er zwar Wild hinterherjagt, aber noch mehr Zeit mit Fährtenschnüffeln verbringt. So hat sich unser Verhältnis im Laufe der Zeit etwas entspannt - bin gespannt, was er zu der Idee sagt. Wie Du schreibst - es wird ein Versuch sein - und man muss sehen.
Lieber Zarkow,
ich hab mir wohl schon den Ridgeback "schöngelesen", den Null-will-to-please unterschätzt. Lange Jahre war ich gewöhnt, beim Gassi gehen neue Aufgaben und Herausforderungen zu suchen: Hindernisse zum Drüberspringen, trickreiche Verstecke .. Da ich selbst eigentlich nur sehr ungern Spazieren gehe, war das immer eine neue Herausforderung, die mir, wie den Hunden immer einen Mords-Spass gemacht hatte. So dachte ich, ich könne einen intelligenten Hund wie den Ridge auch dafür begeistern. Du hast Recht, die Unzufriedenheit mag Charlie wohl auch spüren. Mal sehen, wie sich unsere Touren weiter entwickeln.
Lieber XGuidoX,
zu Coursing habe ich hier im Gäu noch nichts gefunden. Am Fahrrad läuft Charlie ganz gut mit, macht ihm - glaub ich - auch Spass. Ich seh es nur nicht so ganz als tägliche Lösung - grade wenn es zu heiss ist oder im Winter.. Und manchmal habe ich auch keine Lust auf die Stunt-Einlagen, wenn z.B. ein Eichhörnchen kurz vor uns die Seite vom Weg wechselt :p. Wir werden wohl eine gute Mischung von allem finden müssen - und schliesslich soll er ja auch genügend Zeit für´s Studium der Hundezeitung haben.
Vielen Dank an Euch!
Mathumuni
08.09.2021, 14:23
Liebe Susanne,
herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Das tut nicht nur gut, dass ich mal mitbekomme, dass es auch noch andere gibt, denen es ähnlich geht. Ich werde Deinen Weg versuchen - ich kenne einen netten Jäger, der Charlie auch schon des öfteren auf seinen Touren beobachtet hat, der auch gesehen hat, dass er zwar Wild hinterherjagt, aber noch mehr Zeit mit Fährtenschnüffeln verbringt. So hat sich unser Verhältnis im Laufe der Zeit etwas entspannt - bin gespannt, was er zu der Idee sagt. Wie Du schreibst - es wird ein Versuch sein - und man muss sehen...
Es gibt die RR, die mit dem Jagen nix am Hut haben. Es gibt die, die vornehmlich auf Sichtreize reagieren (das ist meiner Erfahrung nach der höchste Prozentsatz). Die gucken wie die Weltmeister auf jedes flatternde Blatt und hängen weniger am Boden fest. Mit denen geht das auch ganz gut, man muss halt lernen, schneller zu schauen und sich gegebenenfalls auch eine bessere Brille zu besorgen. Sicht und Click lässt sich gut trainieren. Und dann gibt es halt die, die mit der Nase am Boden festkleben und auch per Nase gezielt stöbern gehen. Da hinkst du sinnesmäßig komplett hinterher und kannst kaum vorher oder zumindest momentadäquat einwirken. Uns haben die Schweißfährten im Team auch das gebracht, dass ich Rose schon im Schnüffeln viel besser lesen konnte. Ich konnte irgendwann im Normallaufen in den Feldern und Wäldern über die Biegung ihres oberen Augenbogens lesen. Ich empfand das als normal, Mitläufer fanden das total strange...:D
Darüber könnte man endlose Abhandlungen schreiben, aber das ist hier ja nicht Thema, wir können uns da aber gerne anderwertig austauschen, wenn du magst. Das eigentliche Thema ist ja die Motivation. Auch mit dem fünften RR stand ich wieder da wie mit dem ersten, alle fünf waren so unterschiedlich. Für Buki, meinen wunderbaren Lehrmeister, war Mantrailen das allerhöchste, gleich danach kamen Treffen mit Hundekumpels, dicht gefolgt von "jeden Grashalm mit der Hundezeitung zu Tode riechen". Für Rose war Wild, aber kontrolliert dann halt Schweißfährte das wichtigste. Und Kuscheln - sie hatte auch den Kosenamen Frau Pattex. In meinem Nigi steckt ein Labbi - 95% will to please, Baumstammklettern ist toll, einfach in der Natur rumlaufen ist toll, Sitz-Platz-Salto rückwärts ist toll, ein "Stop" ist ehernes Gesetz und auch toll. Hauptsache, mit Frauchen zusammen. Sein kleiner Bruder Jazi war wieder ganz anders. Ein Freigeist vor dem Herrn, der schon als Welpe keine räumlichen Grenzen akzeptierte. Den musste man nicht langsam und sicherheitsgewinnend an die Welt heranführen, der stand mit 10 Wochen mittendrin und blickte als König auf sein Reich. Er hat gar kein Entertainement gebraucht, er fand Leben auf völlig unkomplizierte Art einfach nur geil. Unser Programm, mit dem wir beide glücklich waren, bestand einfach nur darin, ihn ein wenig Freigeist bleiben zu lassen und trotzdem eine innige Bindung und Kontrolle aufzubauen. Er war eine Schatzkiste der ganz besonderen Art. Daddi, liebevoll auch Herr Asperger genannt, hat mit allem Spaß, solange das für ihn einordenbar bleibt. Mit Wild kann er auch mit knapp 18 Monaten gar nix anfangen. Er ist schon ein Nasentier, er hat Ausdauer beim Leckersuchen und sein Allerliebstes ist, wenn wir in der Kiesgrube umme Ecke sind. Man nehme einen Stein und werfe ihn zwischen die Abermillionen anderer Steine. Dann rast er los und zeigt dir genau den einen Stein, den du beim Werfen natürlich im Auge behalten hast, sonst wärst du ja chancenlos. Das könnte er jeden Tag mindestens drei Stunden lang machen. Total RR-untypisch und für den Halter unsagbar öde und auf Dauer auch nicht gut (deshalb ist das reduziert), aber es ist halt mein Daddeli.
Mit den Ausführungen will ich sagen, dass sie trotz aller Rassebeschreibung halt nicht vom Fließband kommen. Es ist wirklich wichtig, sich vor der ersten Anschaffung schon über die Rasse mit den möglichen Potentialen gründlich zu informieren, damit die rosa Brille nicht zu Schaden des Hundes zu Bruch geht. Ich finde es abartig gruselig, wenn 12 Wochen alte Welpen zu den Züchtern zurückgehen, weil die wild und groß sind und auch noch spitze Zähne haben. Hey? Das gehört dazu! Mich dauert es immer, wenn (vornehmlich Rüden) im Alter zwischen 12 und 36 Monaten als Nothunde weitergegeben werden sollen. Kann man die Zeit nicht gemeinsam durchstehen und sich den tollsten Freund seines Lebens selbst auch bisserl mit Empathie und Einfühlung erarbeiten?
Meine RR waren und sind alle RR, aber in erster Linie waren und sind sie unglaubliche Persönlichkeiten. Beizeiten sehr willensstark. Jeder hatte was aus den Rassebeschreibungen, aber keiner hatte alles. Ich war aber immer auf alles vorbereitet. Jeder hatte wesensmäßig einen Ausschnitt, aber nie einer alles. Mir hat es über die Jahre einen unglaublichen Gewinn gebracht, mich immer wieder neu auf unseren Jüngsten einzustellen, zu beobachten, wie er sich individuell entwickelt und ihn dabei ebenso individuell zu unterstützen. RR lehren einen, dass der Teller keinen Rand hat.:blink:
Liebe Grüße
Susanne
Thilo444
08.09.2021, 20:15
Herzlichen Dank für Deine ausführlichen Antworten. Würde mich freuen, wenn wir uns noch weiterhin austauschen könnten. Vorschlag?
Liebe Grüsse
Thilo
Es ist schön zu lesen Suse das Du wieder alles in Frage stellst!
Aber vielleicht hättest Du Dich lieber mal auf die eigentliche Frage konzentriert die da lautete:
Hat jemand irgendeine Idee, wie ich den jungen Herrn zu etwas Interaktion bewegen kann?
Da solltest Du als die Fachfrau für alle Probleme doch eine Auskunft aus Deinem Erfahrungsschatz geben können!
Was genau habe ich denn Deiner versierten Meinung nach "in Frage gestellt" :rolleyes:?
(Pst....Komma(s) (ta) tun nicht weh... :D )
Was genau habe ich denn Deiner versierten Meinung nach "in Frage gestellt" :rolleyes:?
(Pst....Komma(s) (ta) tun nicht weh... :D )
Kannst Du ganz einfach nachgucken! Alles was Du in Deinem letzten Thread Rot unterlegt hast stellst Du in Frage!
Aber wahrscheinlich fällt Dir das gar nicht mehr auf was Du von Dir gibst!
Die eigentliche Frage lautet:
Hat jemand irgendeine Idee, wie ich den jungen Herrn zu etwas Interaktion bewegen kann?
Dazu hast Du natürlich nix zu sagen! Also kannst Du Dir den Rest auch sparen,dann hättest Du genügend Zeit Dich um Deinen Hund und dessen Baustellen zu kümmern!
Thilo444
11.09.2021, 08:18
Was genau habe ich denn Deiner versierten Meinung nach "in Frage gestellt" :rolleyes:?
(Pst....Komma(s) (ta) tun nicht weh... :D )
...was heißt "leckere" Leckerli? Vielleicht findet Dein Hund die gar nicht lecker?
...wenn Du Dich so intensiv mit der Rasse beschäftigt hast wie behauptet?
WILL Dein Hund überhaupt WIRKLICH mit anderen Hunden spielen??
Nunja, ich habe ja von anderen Forenmitgliedern sehr ausführliche, interessante und anregende Antworten bekommen. Da kann man solche Beiträge gut "verkraften".
Brigitte Kiel
13.09.2021, 12:01
Hallo Thilo,
Ridgeback ja gleich Jagdhund - und deswegen finde ich es immer richtig und schön mit den Hunden in diese Richtung zu gehen.
Alle meine Hunde waren für eine Schweißfährte zu begeistern. Und ich natürlich auch.
Und niemals konnte ich feststellen, dass meine Hunde durch das Fährten zu "schlimmeren" Jägern geworden sind.
Mantrailing war auch hoch im Kurs. Da das richtige Mantrailing allerdings sehr zeitaufwendig ist und die Kurse in den Schulen oft proppenvoll sind, kann man sich mit seinem Hund auch etwas eigenes in diese Richtung einfallen lassen.
Und ja, außerdem war meine Erfahrung, wenn man erst mal 1,2 coole Sachen mit dem Hund gefunden hat, die beiden Spaß machen - dann ergibt sich noch mal eine andere Form von Bindung und Spaß an dem Erleben draußen und plötzlich ist der Hund auch am Dummy, an Verlorensuche usw. interessiert.
Wir sind auch nicht jeden Tag oder mehrmals die Woche aktiv - aber wir machen täglich unsere ganz normalen Runden in wechselnden Gebieten mit immer wieder mal Highlights. Also nicht nur stumpf irgendwo einen Weg lang latschen, sondern klettern und kraxeln mal irgendwo rum, gehen zum schwimmen, gehen mal durch die zweite Reihe vom Maisfeld, laufen Slalom durch enge Baumreihen, ja lacht ihr nur :-), balancieren über Baumstämme, üben Bleiben mit Verstecken und son Quatsch halt. Ich bilde mir ein, je mehr ich Spass habe und mich kaputtlache, umso mehr kommt die Motiviation auch bei dem Fellteil an.
Und das Allerallerallerallerbeste ist in meinen Augen, Hunde zu Zweit zu halten. Aber das ist halt nicht immer möglich - wer weiß dir aber vielleicht ? :blink:
Auch dann kann man alles oben erwähnte natürlich machen, es bringt dann noch viel, viel mehr Spaß für alle und Interaktionen zwischen 2 Hunden zu sehen, ist zumindest für mich immer ein Traum.
LG Brigitte mit Samu
Mathumuni
13.09.2021, 12:53
Herzlichen Dank für Deine ausführlichen Antworten. Würde mich freuen, wenn wir uns noch weiterhin austauschen könnten. Vorschlag?
Liebe Grüsse
Thilo
Dettingen zwischen Memmingen und Ulm? Dann würde ich sagen, zusammen laufen gehen. :blink: Poste noch ein paar mal, damit du freigeschaltet bist, dann klappt das mit PN.
LG
Susanne
Mathumuni
13.09.2021, 13:01
Ich Schlaumeier hab jetzt nach der Postleitzahl geguckt... Das ist das andere Dettingen und dann doch ziemlich weit. Aber das mit den PNs ändert sich ja nicht. Meine Telefonnummer mag ich ungern hier reinschreiben. :blink:
Mathumuni
13.09.2021, 13:09
... dann ergibt sich noch mal eine andere Form von Bindung und Spaß an dem Erleben draußen und plötzlich ist der Hund auch am Dummy, an Verlorensuche usw. interessiert...
...Und das Allerallerallerallerbeste ist in meinen Augen, Hunde zu Zweit zu halten...
Brigitte, ich mag deinen Post total gerne. 100 €. Ich bin auch Fan der Mehrhundehaltung. 1000 €. Vier RR, die dir nebeneinanderstehend und übereinstimmend stirnrunzelnd mit dem Dummy den Vogel zeigen? Unbezahlbar. :D:blink:
Ganz liebe Grüße von
Uns
Brigitte Kiel
13.09.2021, 15:37
Danke liebe Suse. Und ja so isses, so eng die Bindung auch ist und ich höre oft Menschen die sagen, nee nee meiner ist der absolute Einzelhund - ich glaubs nicht. Hund/Hund kann ich einfach nicht ersetzen. Aber das ist meine eigene private Einstellung.
Immerhin hab ich auf 2 schon wieder so halbwegs aufgerüstet. Wollte ja nach Sharis Tod unbedingt wieder einen Hund, Samu hat schon arg gelitten. Und im November folgt dann endlich der Welpe, dann sind wir wieder mit Dreien...und wer weiss, wo das noch hinführt, also bei Drei ist dann Vier auch wurscht, oder? Knutsch dich.
Brigitte Kiel
13.09.2021, 16:00
Brigitte, ich mag deinen Post total gerne. 100 €. Ich bin auch Fan der Mehrhundehaltung. 1000 €. Vier RR, die dir nebeneinanderstehend und übereinstimmend stirnrunzelnd mit dem Dummy den Vogel zeigen? Unbezahlbar. :D:blink:
Ganz liebe Grüße von
Uns
Halloooo?
Also MEINE:p RR konnten alle apportieren, kein Witz!
Shari hätte es locker zum Dummy-Retriever-Workingtest - oder wie diese Prüfungen heissen - geschafft, in Echt.:D
Jede Wette, sie ist Trainer da hinter der Regenbogenbrücke und jeder der nicht spurt - den dreht sie auf links, DAS konnte sie neben apportieren auch sehr hervorragend:devil:
Thilo444
06.10.2021, 17:05
@ Mathumuni
Hallo Susanne - das ist zwar ein Stück zu fahren zum Gassi gehen, würde ich aber gerne machen. 0173 9 737373 ist mein Handy, auch Whatsapp. Würde mich freuen!
@ Brigitte
Hallo Brigitte, wir wollen´s jetzt mal mit Fährtenarbeit versuchen, habe jemand gefunden, der uns das näher bringen will. Mehrere Hunde - seufz - ja!! Wir hatten früher drei Labradore und es war ein Traum!!! Aber da würde ich jetzt leider auf extremen Widerstand meiner Frau treffen ( die eigentlich gar keinen Hund mehr wollte ) ... und ich weiss nicht wie sich dann ein Ridge und ein junger Labrador verstehen würden. Am Ende gibt das dann zwei Jäger :confused::eek:
na dann sei bloß vorsichtig an wen du da gerätst.
bei einem hund, der ohnehin schwer zu motivieren ist, kann man mit dem falschen herangehen alles ein für allemal versauen, obwohl die sache an sich dem hund spass gemacht hätte.
ich kenne das fährten vom hundeplatz bei uns um die ecke, so wie die das für die schäferhunde auf dem naheliegenden acker gemacht haben, mit in die furche getretenen trockenfutterstücken. die hunde durften dabei keinen cm von der furche bzw. der fährte abweichen. ich konnte auch oft beobachten, wie man es den hunden "beigebracht hat".
das hätte bei meinem hund so nie funktioniert. wenn man nur zur gemeinsamen beschäftigung fährten will und mensch und hund daran spaß haben sollen sowie der wettkampf charakter aussen vorbleiben soll, dann lass dir von jemandem zeigen wie man eine schleppfährte zieht. das kann man auch ganz easy selber aufbauen, so für den just for fun gebrauch. wenn man mit einem meter im eigenen garten anfängt und was spannendes und leckeres für den hund zieht, etwas leichtes am anfang, dessen geruch sich gut auf dem boden verteilt (eine frikadelle zb.), dann kapiert der hund das sehr schnell. nimm einen für dich markanten ort, den du mit den augen wiederfinden kannst, einen stein oder stock. nimm eine halbe frikadelle und reibe diese an dem ort auf der erde in etwa auf einer handgroßen fläche. dann nimm eine schnur oder einen draht und binde die frikadelle daran. dann legst du diese genau auf den platz von eben und ziehst sie ca. einen meter über den boden bis zu einer stelle, wo du ein stück frikadelle etwas versteckt plazieren kannst.
das alles darf dein hund nicht sehen. nun holst du den hund, beim fährten immer am geschirr und möglichst mit einer leine die nur dafür benutzt wird damit er damit diese "arbeit" verbindet. pass auf dass du nicht über die fährte mit ihm gehst. nähere dich von der anderen seite der stelle vom anfang, wo du die frikadelle verrieben hast. an der stelle kruschelst du mit der hand am boden und machst ihn auch verbal darauf aufmerksam. so in der art "oooch schau mal was ich hier gefunden habe". wenn du merkst dass er nur an der stelle bleibt ohne die spur zu verfolgen, dann hilf ihm mit der hand die spur entlang. dabei immer mal ein motivierendes "Such". Eigentlich findet jeder Hund am Ende die Frikadelle, was gebührend gefeiert werden muß. Das Spiel machst du maximal drei mal mit immer länger werdendem abstand, dann hat er das prinzip verstanden. Mit der Zeit können die Strecken länger werden oder man kann trockene Sachen wie Hühnerfüße verwenden oder den Gegenstand am Ende hoch lagern in einer Astgabel, die der Hund noch erreichen kann oder auf einer Mauer (die spur muß natürlich die mauer oder den baum hoch geführt werden). Ich hatte in meinem Auto immer ein kleines Gaze Säckchen mit einer Schnur dran. Bevor wir los sind habe ich eine Fährte gelegt die wir dann am Ende des Spazierganges oder wann immer wir dran vorbei gekommen sind gemeinsam abgegangen sind. Der Start ist immer gleich, du zeigst dem Hund den anfang, also den zb.stein, an dem du den anfang markiert hast. du zeigst dies und sagst dein "Such" (was du ja vorher immer dabei sagen solltest in der aufbauphase). je nach vergangener zeit oder wind wird der hund auch nicht zentimetergenau auf dieser fährte laufen, die fährte verweht ja auch mal ein wenig. wenn der hund das gut macht kannst du auch am nächsten tag erst auf die fährte gehen (du mußt nur sicherstellen dass keiner deinen köder geklaut hat). beobachte den hund gut, schwierigkeiten kann man eher erhöhen indem man etwas schleppt was nicht so stark riecht wie frikadelle. man darf nicht zu ehrgeizig werden und zu lange schleppen legen, man muß seinen hund gut beobachten wie lange er schafft und es ihm spaß macht. bitte hinterher immer wasser anbieten.
mein hund hat jegliche nasenarbeit geliebt, schleppfährten, verlorensuche, mantrailing, zielobjektsuche, über die jahre hat er alles zuverlässig gelernt. schleppfährten hat den großen vorteil, eigentlich alles außer mantrailiing, dass man es alleine ohne großen aufwand machen kann. das wichtigste bei der ganzen sache ist wirklich, das darf man nicht unterschätzen, dass es dem hund spielerisch und ohne druck beigebracht wird. anderenfalls wir der hund nie spaß daran haben. dies ist das große manko von ganz vielen trainern, vor allem wenn sie aus dem IPO Bereich kommen oder einen "Hundeplatz Hintergrund haben. Du weißt was ich meine.
versuche es, es gibt mit sicherheit auch etwas das dein hund mögen wird. ich wette es hat mit nasenarbeit zu tun.
Mathumuni
09.10.2021, 13:56
@ Mathumuni
Hallo Susanne - das ist zwar ein Stück zu fahren zum Gassi gehen, würde ich aber gerne machen. 0173 9 737373 ist mein Handy, auch Whatsapp. Würde mich freuen!
@ Brigitte
Hallo Brigitte, wir wollen´s jetzt mal mit Fährtenarbeit versuchen, habe jemand gefunden, der uns das näher bringen will. Mehrere Hunde - seufz - ja!! Wir hatten früher drei Labradore und es war ein Traum!!! Aber da würde ich jetzt leider auf extremen Widerstand meiner Frau treffen ( die eigentlich gar keinen Hund mehr wollte ) ... und ich weiss nicht wie sich dann ein Ridge und ein junger Labrador verstehen würden. Am Ende gibt das dann zwei Jäger :confused::eek:
Ich lese es erst heute - ich geb Laut und Treffen geht sicher in der Mitte. Ist ja alles noch Süddeutschland. ;-)
LG Susanne
Brigitte Kiel
11.10.2021, 11:21
Hey Thilo,
Schweissfährte (heisst ja nichts anderes als Blutfährte) zu legen ist so easy und du brauchst da so gar niemanden dazu, der an deinem Hund "rummacht":blink:
Frikadellen und Würstchen - hab ich nie genommen.
Es gibt für umsonst Blut beim befreundeten Jäger oder beim Metzger. Kann im Sommer oder grundsätzlich eklig sein, weil es schnell flockt:devil:.
Ich nehme meistens Trockenblut, gibts online und ist eine absolut saubere Sache und ich habs immer zuhause.
...wenn ich das schon anrühre, flippt der Hund aus.
Wenn du da mal Interesse hast, schreib ich dir gern eine PN, wie wir das hier machen.
LG und Spass mit deinem Hund von Brigitte und Samu - und nee Vampire sind wir nicht und auch sonst völlig normal (also im Rahmen halt:D)
DAs ist intressant Brigitte, ich wußte gar nicht dass es sowas gibt.
Was ist denn bei Euch dann am Ende der Fährte die Belohnung. :devil:
Brigitte Kiel
11.10.2021, 16:19
Was ist denn bei Euch dann am Ende der Fährte die Belohnung. :devil:
...das willst du nicht wissen...:-)
Am Ende lege ich nur eine Wildschweinschwarte oder eine Rehdecke und tropfe jede Menge Blut, schütte quasi den Rest aus der Flasche aus:eek:
Aber dann wissen die Hunde, Ah ENDE - sie dürfen dann ein bisschen an dem Teil rumzuppeln und bekommen manchmal einen Keks, aber oft ist der gar nicht nötig. Die haben so viel Spass, da braucht es keine Extras.
Und nochmal: Samu ist kein großartig motivierter Jäger und es auch nicht durchs Fährten geworden, Shari war immer heiss auf Hasen und Rehe, aber durch das Fährten ist es null besser oder schlimmer geworden. Das gleiche bei meinen vorherigen Ridgebacks.
Mein erster Rüde durfte sogar mal eine Echtsuche auf ein angeschossenes Wildschwein machen, die Jagdhunde und sogar der Schweisshund des Pächters haben dies nicht gefunden. Der Djambo sehr wohl - allerdings gab es Gelächter von den Jägern, weil mein Hund das mittlerweile tote Schwein nur angezeigt hat und nicht draufgestürzt ist, kluger Hund halt - und das Gelächter hat uns nicht gestört, wir waren mega stolz.
LG Brigitte und Samu
...allerdings gab es Gelächter von den Jägern, weil mein Hund das mittlerweile tote Schwein nur angezeigt hat und nicht draufgestürzt ist, kluger Hund halt ...
Das ist komischerweise ein Verhalten, was wir jetzt schon öfter bei Ridgebacks gesehen haben. Sie sind auf der Fährte total heiß, aber an das erlegte Tier gehen sie oftmals gar nicht ran. Wenn sie sich kurz neben dem Tier ablegen sollen, wenden sie sich sogar demonstrativ ab...
Brewster
12.10.2021, 11:36
Hey Thilo,
Schweissfährte (heisst ja nichts anderes als Blutfährte) zu legen ist so easy und du brauchst da so gar niemanden dazu, der an deinem Hund "rummacht":blink:
Frikadellen und Würstchen - hab ich nie genommen.
Es gibt für umsonst Blut beim befreundeten Jäger oder beim Metzger. Kann im Sommer oder grundsätzlich eklig sein, weil es schnell flockt:devil:.
Ich nehme meistens Trockenblut, gibts online und ist eine absolut saubere Sache und ich habs immer zuhause.
...wenn ich das schon anrühre, flippt der Hund aus.
Wenn du da mal Interesse hast, schreib ich dir gern eine PN, wie wir das hier machen.
LG und Spass mit deinem Hund von Brigitte und Samu - und nee Vampire sind wir nicht und auch sonst völlig normal (also im Rahmen halt:D)
Hallo Brigitte,
das würde mich auch interessieren. Elani liebt auch die Nasenarbeit, zeigt mir jeden Wildwechsel und jede Stelle an, wo zB. ein Hase gesessen hat. Da Sie an anderer Beschäftigung so gar nicht interessiert ist, hatte ich tatsächlich schon mal überlegt es damit zu versuchen. Habe schon mal Jäger gesehen, die eine Spur mit einem gefrorenen Hasen gelegt haben… aber wer hat schon ein gefrorenen Hasen zu Hause :eek: .
Liebe Grüße Susanne
Trockenblut ist doch mal einen Versuch wert wenn man auf richtiges nicht zurück greifen kann.
Mir ist inzwischen eingefallen, dass ich früher bei unserem Fleischlieferanten auch gefrorenes Blut gekauft habe als Futterzusatz. Es für eine Fährte zu benutzen ist mir nicht in den Sinn gekommen.
https://www.haustierkost.de/hund/barf-frischfleisch-fuer-hunde/blut-und-fett/rinderblut.html
Oder du versuchst erst mal eine Frikadelle .:devil:
Brigitte Kiel
12.10.2021, 15:59
...da dies ja eigentlich Thilos Beitrag ist...
Unter dem Thema: RR als Jagdhund - hab ich meine "Vorgehensweise" bei der Fährtensuche reingeschrieben.
Wen´s interessiert, dann können wir uns ja da weiter austauschen.
LG Brigitte mit Samu
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