Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Läufigkeit, Scheinträchtigkeit & Co
Glory123
27.08.2021, 13:33
Hallo in die Runde
Wir haben eine ganz zauberhafte 1,5 Jahre alte Ridgeback Hündin zu Hause, die ihre erste Läufigkeit soweit „ überstanden“ hat. Nun ist sie wohl seit mehreren Wochen scheinträchtig und hat sich vom Verhalten her sehr verändert. Wir wussten bereits im Vorfeld, dass es sein kann , dass sie sich etwas verändern wird in dieser Phase, aber das es SO abläuft… sie ist leicht depressiv- total antriebslos und überhaupt nicht mehr so eine „ wilde Hummel“ wie vor der Läufigkeit. Das sie jetzt ruhiger ist , finde ich gar nicht so schlecht 😌😉😇 , ABER sie wirkt einfach im Gesamten eher traurig.
Unser derzeitiges Problem, sind die Gassirunden. Seit einiger Zeit, möchte sie nicht mehr Gassi gehen… ein paar Schritte, dann setzt sie sich einfach hin und bewegt sich kein Stück! Sämtliches Ansprechen in verschieden Tonlagen prallt bei ihr ab.
Wie gehe ich denn damit um ? Ich kann doch nicht „ nur“ mit ihr in den Garten gehen ? Da flitzt sie seit längerem auch nicht mehr so fröhlich rum und steht da wie bestellt und nicht abgeholt…
‚Kennt jemand solches Verhalten von seinem Hund ? Über tips , wäre ich sehr dankbar!!
Ja, das ist völlig normal und geht vorbei. Die Scheinträchtigkeit ist auch eigentlich keine Scheinträchtigkeit sondern eher eine Scheinmutterschaft,weil sie ja um den theoretischen Geburtszeitpunkt beginnt und nach ca. 8 Wochen ausgestanden ist. Viel machen kannst du nicht außer deine Hündin tatsächlich etwas mehr zu bewegen und abzulenken. Vielleicht auch etwas Denksport. Und ansonsten Geduld und Verständnis.
Naja.....sie kann doch auch nicht spazieren gehen, wenn sie ihre Babies zu Hause hat?
Oder sie jederzeit bekommen könnte? :blink:
Das Verhalten ist normal und wird sich in absehbarer Zeit legen.
LG, Suse
Hallo Glory,
Ich habe bislang ja nur eine Hündin, die im Verhältnis relativ unproblematisch war während und nach ihrer Läufigkeit. Mittlerweile ist sie kastriert auf Grund eines Mammatumors, der operiert wurde und seitdem sind auch keine weiteren Nachwirkungen aufgetreten.
Luna war kurz vor, während und nach ihren Läufigkeiten nachvollziehbar etwas ruhiger, in sich gekehrter, antriebs- und appetitsloser.
Jedoch nie so, wie du es beschreibst (leicht depressiv, total antriebslos, wirkt traurig, was ja eher eine menschliche Interpretation ist, will nicht Gassi).
Ich persönlich finde diese Beschreibung ihrer Gemütslage schon extrem, auch wenn mir schon bewusst ist, dass jede Hündin anders mit ihrer Läufigkeit umgeht.
Sofern du andere gesundheitliche Beschwerden ausschließen kannst, rate ich dir, die nächste Läufigkeit abzuwarten. Sollte sich diese Wesensänderung in diesem Ausmaß wieder oder sogar noch verstärkter zeigen, würde ich das mit meinem TA besprechen. Vlt. kann er unterstützen (z.B. homöopathisch mit Pulsatilla C30), damit sie leichter und beschwerdefreier durch diese Zeiten kommt.
LG
Sabine
Huhu,
also meine Hündin ist jetzt 13 und unkastriert. Sie wird nach jeder Läufigkeit scheinträchtig und ist in dieser Zeit faul und träge. Das ist auch vollkommen ok.
Nach ihrer ersten Läufigkeit allerdings hat sie sich in die Scheinträchtigkeit extrem hineingesteigert und wirkte irgendwann so wie du es beschreibst richtig depressiv. Das wollte ich so nicht mehr, da die Maus meiner Meinung nach sehr darunter gelitten hat. Ich habe dann Tipps von Nalas Züchterin bekommen.
Zum einen habe ich bereits in der Läufigkeit leicht das Futter reduziert. Wenn die Scheinträchtigkeit begonnen hat, habe ich sie mehr bewegt. Das war oft nicht einfach, weil sie genau das ja nicht wollte, aber wenn man weiß, dass es dem Hund ja letztlich gut tut, findet man Wege, den Hund zu motivieren und es durchzuziehen (zB neue spannende oder beliebte Gassistrecken, Treffen mit den Hundekumpels, Motivation über Leckerchen, ..)
Weiterhin gab es in der Zeit der Scheinträchtigkeit auch im Alltag viel Abwechslung, d.h. dort wo ich sie ansonsten zuhause gelassen habe, damit sie genug Ruhe hat, habe ich sie in der Zeit fast überall mit hin genommen und ihr damit quasi ein bisschen Stress zugemutet und ihr deutlich weniger Ruhe gegönnt, als sonst. Das führte dazu, dass sie sich nicht so reinsteigern konnte. Ich habe sie auch nicht bemitleidet oder irgendwie betüddelt.
So sind wir sehr gut gefahren die letzten Jahre. Jetzt, wo sie so alt ist, kann ich vieles davon nicht mehr umsetzen und die Quittung haben wir prompt nach der letzten Läufigkeit erhalten, sie hatte so viel Milch wie noch nie und die Scheinträchtigkeit war insgesamt wieder sehr heftig und lange.... Mir graut es richtig vor der nächsten Läufigkeit...
Viele Grüße
Kerstin mit Nala
katzenlene
31.08.2021, 01:22
Unsere Lange war bereits nach der ersten Läufigkeit extrem scheinträchtig. Sie hatte starken Milcheinschuss. Das hat sich mit jeder Scheinträchtigkeit gesteigert. Dazu kam die Depression. Trotz Pulsatilla, Petersilie ins Futter usw., Bewegung, nichts hat wirklich geholfen. Zweimal im Jahr, mit einer Pause von ca. 8 Wochen, hat sich das wiederholt.
Unser Mädchen hatte nur sehr wenig Zeit, wirklich ausgeglichen zu leben. Die hinteren zwei Zitzen waren, durch den permanenten Milcheinschuss, wie bei einer Zuchthündin, stark vergrößert.
Wir haben Langa mit 6 1/2 Jahren kastrieren lassen. Sie war eine fertige Hunde-Persönlichkeit und hat das Leben ganz neu genossen.
Leider hat sich jetzt in einer der betroffenen Zitzen ein Mammatumor gebildet. Langa ist jetzt zehn Jahre alt und wir hoffen.
Beobachte die Läufigkeiten und Scheinträchtigkeiten genau.
Liebe Grüße und alles Gute
Marlene
kaffee666
24.01.2022, 19:45
Hallo,
gebe meiner Hündin ca. 7 Wochen nach er Läufigkeit Agnucaston. Ein pflanzliches Mittel aus Mönchspfefferfrüchen. Erhältlich in der Apotheke. Das hilft sehr gut. Es war eine Empfehlung einer Züchterin. Liebe Grüße
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