Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hundelos
Nikita333
05.03.2023, 00:03
So ganz ohne Hund. Nach Jahren mit einem, dann mehrfach zweien, dann einem, dann keinem mehr ...
Man stellt sein Leben um, hat eh gerade eine Zeit des Umbruchs, stellt alles auf Null.
Wenn man weiß, dass man aufgrund der Begebenheiten guten Gewissens nun auch keinen Hund halten kann?
Das tut verdammt weh und es fehlt etwas.
Man vergräbt sich in Arbeit und möchte nicht wirklich nach Hause kommen.
Denn da ist Stille.
Aber es gibt zum Glück Freunde, die brauchen dringend! einen Hundesitter 😂 oder spontane Begleitung auf diesen unsäglichen und endlosen Spaziergängen.
Und manchmal trifft man auch ganz unverhofft jemanden, dem es auch so geht.
Es ist anders. Aber es ist gut.
Der Witz ist, dass ich jetzt genau da wohne, wohin ich vorher erst anfahren musste, um mit ihnen genau hier zu laufen.
Dieses "wären sie noch da" tut weh.
Beide hatten noch Zeit, waren nicht wirklich alt. Themba hatte Tumore und starb duch Schlaganfälle, Nala war noch viel zu jung und fit und starb auch durch mehrere Schlaganfälle.
Ich hab noch nicht verdaut, wie und warum beide so gegangen sind, aber, dass sie nicht mehr sind.
Doch das Leben geht weiter.
Und der Hundesitter hat ne Flugreise gebucht! Das gab es ja ewig nicht.
Ein Leben anders, in Gedanken nie allein.
Ich weiß schon jetzt, dass ich, wenn mein Akos irgendwann mal nicht mehr ist, ebenfalls ohne Hund sein werde. Ich werde irgendwann wieder Vollzeit arbeiten müssen, meine Kinder sind dann mit der Schule fertig und es wird schwierig werden, einer Fellnase gerecht werden zu können.
Darüber musste ich gerade nachdenken, als ich Deinen Beitrag gelesen habe....
Liebe Grüße
Nicole
Wir können nicht ohne Hund sein. Nach dem schmerzlichen Verlust von Lola waren mein Mann und ich uns sofort einig.
Unsere ausgeguckte Hunderasse ist allerdings - zumindest was Feuchtigkeitseinwirkung auf den Hund von oben und unten betrifft -genau das Gegenteil vom Rhodesian Ridgeback.
Es wird ein Italienischer Wasserhund (Lagotto romagnolo). Wasserfest :) und sehr gut in Nasenarbeit, was allerdings der Ridgeback auch kann.
Im März werden die Welpen geboren...dann schauen wir mal.
Liebe Grüße
Ute
Fannilly
07.03.2023, 14:10
Ich kann nur erahnen, wie sich das ohne Hund anfühlt. Auch für mich wird es nach Nala (für die nächsten Jahre) keinen eigenen Hund mehr geben. Aktuell habe ich das unheimliche Glück, dass mein Expartner (Plan B) einspringt, wenn ich ins Büro muss oder Termine habe. Durch unsere Trennung und verschiedene andere Umstände sind Plan C und D leider weg gefallen. Aktuell biege ich mein komplettes Leben um Nala herum. Es ist erschöpfend. Seit 6 Monaten steh ich alle 2 Stunden nachts auf, schlafe mit Licht damit sie sich orientieren kann und kann nur mal zum einkaufen weg. Trotzdem mach ich es gern (auch wenn meine Zündschnur immer kürzer wird). Es ist fast eine 24 Std Pflege als alleinerziehende Hundemama.
Ich habe ihr versprochen: in guten und in schlechten Zeiten - mein Wort halte ich schon seit 15 Jahren.
Aber nach unserer Zeit kommt MEINE. Ich möchte reisen, flexibel sein und auch mal nur an mich denken dürfen. Solange mein neuer Partner und ich Vollzeit arbeiten (über 400km getrennt), können wir einem neuen Hund nicht gerecht werden.
Aber umso mehr freu ich mich für dich, dass eine neue Fellnase einziehen wird:-) Viel Spaß aber erstmal im Urlaub
katzenlene
08.03.2023, 00:13
Ja hundelos.....
2011 haben wir Langa als Welpen zu uns geholt, mit der Gewissheit, sie wird unser letzter Welpe sein, den wir großziehen. Damals war ich 63. Im August 2022 mussten wir unser Mädchen gehen lassen.
Über die Trauer brauche ich nicht zu schreiben. Das weiss jeder von Euch. Aber über die Leere und die Depression, die nach einem ganzen Leben mit Hunden über mich hereinbrach, schon.
Wir haben uns dann entschlossen, einen älteren Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren. Was draus geworden ist: seit dem 30. Oktober ist eine Junghündin aus Bosnien bei uns. Ela kannte nichts, war nicht stubenrein, zerstörte, was ihr zwischen die Zähne kam und brachte uns an unsere Grenzen.
Wir wachsen aber kontinuierlich zusammen.
Ich bin jeden Tag froh, dass der Wirbelwind bei uns ist. Und was das Reisen angeht: wir haben für den August eine vierwöchige Reise in die Arktis gebucht und eine gute "Urlaubsvertretung".
Liebe Grüße
Marlene und Ela
59271
Susanne A.
09.03.2023, 13:36
Wir haben es 9 Monate ausgehalten, dann kam die zauberhafte Lotta zu uns. Eine Tierschutzhündin aus Ungarn, die zum Glück schon erzogen war und uns seither nur absolute Freude bereitet. Ich konnte mir nie vorstellen, je einen anderen Hund als einen RR zu haben, schon gar keine Hündin. Aber sie hat unser Herz im Sturm erobert. Manchmal ist das Schicksal schneller als alle Pläne und Überlegungen.
Nächste Woche hole ich übrigens eine ca. 1-jährige Hündin aus Kreta vom Flughafen ab, in die ich mich verliebt habe, und die nicht nur hübsch ist, sondern auch intelligent,eine richtige kleine Streberin, die Leinenführigkeit wird gerade geübt, katzenverträglich und völlig verschmust. Sie wurde einfach am Zaun einer Tierschützerin angebunden. Sie kommt hier in der Region erstmal in Fostercare und wird hoffentlich schnell vermittelt. Leider können wir sie bei unserem Rentnerlebenswandel nicht übernehmen. Es gibt bereits einen Interessenten, nur die Kinderverträglichkeit wurde noch nicht getestet. Und ob die dann tatsächlich gucken kommen, wer weiß? Wenn sich sonst noch jemand interessieren sollte, bitte pm an mich.
Susanne
Ich habe auch immer voller Überzeugung gesagt und gedacht, dass nach Monthy, meinem Seelchen, nie wieder ein anderer, neuer Hund hier einziehen wird. Maximal - und auch nur wenn das Schicksal uns zueinander führt - ein Hund aus dem Tierschutz.
Und dann kam doch alles anders.
Nun ist Bayo auch schon wieder ein Jahr bei uns. Allerdings muss ich dazu sagen, dass unsere Lebensumstände sich nicht deutlich zu vorher geändert haben bis auf den Punkt, dass der Gatte jetzt volltags zu Hause ist und seinen Ruhestand genießt.
Nikita333
17.03.2023, 23:42
Ich kann nur erahnen, wie sich das ohne Hund anfühlt. Auch für mich wird es nach Nala (für die nächsten Jahre) keinen eigenen Hund mehr geben. Aktuell habe ich das unheimliche Glück, dass mein Expartner (Plan B) einspringt, wenn ich ins Büro muss oder Termine habe. Durch unsere Trennung und verschiedene andere Umstände sind Plan C und D leider weg gefallen. Aktuell biege ich mein komplettes Leben um Nala herum. Es ist erschöpfend. Seit 6 Monaten steh ich alle 2 Stunden nachts auf, schlafe mit Licht damit sie sich orientieren kann und kann nur mal zum einkaufen weg. Trotzdem mach ich es gern (auch wenn meine Zündschnur immer kürzer wird). Es ist fast eine 24 Std Pflege als alleinerziehende Hundemama.
Ich habe ihr versprochen: in guten und in schlechten Zeiten - mein Wort halte ich schon seit 15 Jahren.
Aber nach unserer Zeit kommt MEINE. Ich möchte reisen, flexibel sein und auch mal nur an mich denken dürfen. Solange mein neuer Partner und ich Vollzeit arbeiten (über 400km getrennt), können wir einem neuen Hund nicht gerecht werden.
Aber umso mehr freu ich mich für dich, dass eine neue Fellnase einziehen wird:-) Viel Spaß aber erstmal im Urlaub
Deine Zeilen haben mich sehr berührt. Vorab möchte ich klarstellen, dass hier kein neuer Hund einziehen wird. Ich bin nur Hundesitter.
Die letzte Zeit mit Nala war ebenfalls nach Trennung. Ich kenne also diese Situation leider auch.
Es war hart. Und es tat weh.
Ich habe derzeit alles hinter mir gelassen und neu angefangen. Neuer Job, neuer Ort. Da kam der erste Schlaganfall.
Gerade, als alles aufwärts ging.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!
Und ja, nun kommt meine Zeit. Im Juni geht es nach Frankreich und ich gehe Stück für Stück weiter.
Liebe Grüße.
Nach jedem schmerzlichen Hundeverlust, sage ich auch immer: nie wieder ein Hund. Es zerreißt einem eben immer das Herz, wenn sie gehen. Ich versuche mir dann einzureden, wie toll es wäre mal wieder zu reisen, mache das auch 1-2x, ertappe mich dabei, wie ich sehnsüchtig jeden Hund anglotze und merke, dass es anderswo auch nicht toller ist als daheim. Daheim, wo ich 90% meines Lebens verbringe, dann mit dem Gedanken: nie wieder ein Hund. Unerträglich. Nach meinem ersten Hund habe ich immerhin ein halbes Jahr ausgehalten, nach dem zweiten knappe 3 Monate.
nee, nie wieder ohne Hund. Klar, irgendwann kann es kein RR mehr sein, der bringt einem in jungen Jahren schon an körperliche Grenzen. Aber ich kann auch mit kleinen Hunden leben und das werde ich auch. Meine Schwiegeroma hatte auch immer Hunde, die war wie ich, konnte nicht ohne Hunde. Die ist 100 geworden. In dieser Hinsicht mein Vorbild. Bis zum Schluss waren Hunde an ihrer Seite (die wurden natürlich betreut, sie auch).
Susanne A.
21.03.2023, 13:47
Hunde bringen einfach Sonne ins Herz. Egal, welche Rasse.
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