Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum RR...
Sophiechen
22.07.2002, 11:22
Hallo,
ich bin 22 Jahre alt und würde mir gern demnächst den Wunsch nach einem Hund erfüllen. Die Rhodesian Ridgebacks sind sehr schöne Hunde und interessieren mich sehr. In der letzten Zeit lese ich sehr viel über
Welpenerziehung, Hundeerziehung, Ansprüche und Anforderungen der Hunde und suche nach sinnvollen Beschäftigungsmöglichkeiten für meinen Hund. Ich würde ihm gern etwas mehr bieten können, als den täglichen langen Spaziergang "um den Block"... Da mich auch die Hunderasse Weimaraner sehr interessiert, habe ich mich natürlich zwangsläufig mit der Rettungshundearbeit und anderen Beschäftigungsmöglichkeiten (Agility, Obedience, usw.) beschäftigt, da Weimaraner ja bekanntermassen sehr anspruchsvolle und teilweise auch schwierige Hunde sind. Teilweise befürchte ich nun, als Nichtjäger einen Weimaraner nicht ganz und gar glücklich machen zu können, und in diesem Falle wäre dem Hund und mir kein Gefallen getan. Ich denke nicht, dass Rhodesian Ridgebacks anspruchslose Hunde sind, die Bereitschaft viel Zeit mit dem Hund zu verbringen und sein Leben abwechslungsreich und liebevoll zu gestalten ist auf jeden Fall
vorhanden, aber vielleicht wäre ja ein RR mit meinem Bemühungen
glücklicher - denn das sollte ja Grundvoraussetzung für die Anschaffung
eines Hundes sein, ihm ein schönes Leben bieten zu können. Was sagt Ihr denn als RR-Halter über das Wesen der RR? Ich hatte bis jetzt noch keinen eigenen Hund, bin aber nicht gänzlich unerfahren, da ich teilweise sehr lange anderer Leute Hund betreut habe... Ist denn RR als erst-Hund geeignet?
MfG Sophiechen
Wir hatten ja erst vor kurzem hier eine Diskussion ob der RR nun als Anfängerhund geeignet ist oder nicht. Vielleicht liest du da ja mal nach.
Ich persönlich kann dazu keine generelle Antwort geben. Es kommt wie bei jedem Hund auf die Einsatz- und lernbereitschaft des Halters an. Grundsätzlich finde ich aber schon das der Ridgeback eher ungeeignet als Anfängerhund ist. Da gibt es Rassen die Unterordnungswilliger und somit auch weniger "eigensinnig" sind. Aber auch bei den Ridgeback's
gibt es individuelle Ckaraktereigenschaften, so das du bei einem Welpen nie genau weißt wie er sich entwickelt.
Schöne Grüße von
Astrid & Conga
Sophiechen
22.07.2002, 12:39
Vielen Dank, ich hab' mir das ganze Thema schon durchgelesen... Leider finde ich viele der Aussagen etwas unbefriedigend... Denn ich habe das Gefühl, dass bei jeder Rasse einige"(möchtergern-)erfahrene" Halter den Interessenten davon abraten, sich diese Rasse zuzulegen. "Wenn Sie keine Erfahrung mit der Rasse haben, legen Sie sich doch einen anderen Hund zu!" - so zum ÜBEN, oder was? Ich hatte nicht vor, mir einen Hund zum veschleissen zu holen und danach den, den ich eigentlich wollte. Klar, ich hatte noch keinen eigenen Hund, aber ich hab' schonmal einen Hund gesehen und ja *oh wunder* auch schon mal einen Hund längere Zeit betreut, nicht nur zum Gassi gehen, sondern fast den ganzen Tag! Ich will jetzt echt nicht pampig klingen, aber manchmal ärgere ich mich wirklich über sowas! Wenn man sich einen Hund zulegen will, sollte man sich doch so oder so über die Rasse, das Wesen, die Anforderungen usw. informieren, um dem Hund ein artgerechtes Leben bieten zu können und um seinen Ansprüchen nachgehen zu können, wenn man doch dann ständig auf Ablehnung stösst, trübt das erstens die Vorfreude und zweitens wäre man dann ohne Recherchen wahrscheinlich besser gefahren, zumindest mit weniger Kritik und negativ-Postings, weil man sich erdreistet, diese Rasse haben zu wollen! Ich würde mich vielmehr über Aussagen freuen, in denen steht, dass ein RR sinnvoll beschäftigt werden möchte und wie man das z.B. durch Abwechslung beim Spazieren gehen fördern kann...
Andere Infos sind natürlich auch willkommen...
Iris Koerner
22.07.2002, 13:38
Hallo Sophiechen,
na, dann probier ich es mal. Unsere beiden Jungs sind im Juni 2 Jahre alt geworden und eigentlich superliebe Hunde, aber jeder hat halt auch so seine Macken an denen wir arbeiten - aber das gilt nicht für einen RR.
Ich würde Dir erstmal empfehlen, Dich an einen der hier im Forum angegebenen Hundetrainer zu wenden und dich bei ihnen über die Rasse zu informieren. Da Du ja in Frankfurt wohnst, sollte doch z.B. mal ein Tag bei Ute BB drinne sein. Schau Dir an, wie sie mit Ihren Hunden arbeitet und Du bekommst einen guten Einblick, was man mit einem RR alles so machen kann und sollte. Triff Dich mit anderen RR-Haltern und schau Dir die Ridgi`s in Natura an. Besuche mal Züchter und unterhalte Dich mit ihnen.
So profoma lassen sich Deine Fragen nach sinnvoller Beschäftigung nicht beantworten. Jeder Hund hat andere Interessen und Vorlieben und muß/sollte anders motiviert werden. Mal als kleines Beispiel, unser Akua ist unheimlich verfressen und würde für eine gute Belohnung fast Alles tun. Anouk hingegen ist am Futter nicht so interessiert. Da kann ich auch mit dem Schnitzel in der Hand winken und es interessiert ihn nicht die Bohne. Grundsätzlich wäre wohl zu sagen, daß alles was den Kopf auslastet sinnvoll ist - und Dir sollte es natürlich auch Spaß machen.
Was mich in Deinem Beitrag etwas "nachdenklich" gestimmt hat, war die Begründung mit dem Jagdtrieb..... sehr viele RR`s sind jagdlich hoch motiviert, da stehen sie einem Weimeraner bestimmt in Nichts nach. Unsere Zwei (leider) auch. Sie jagen nicht nur auf Sicht, sondern gehen auch den Fährten hinterher..... weniger schön.
Zum Thema "Anfängerhund" möcht ich nur sagen, auch wenn ich mit Hunden und Hundeplatz groß geworden bin, beim RR bin auch ich wieder zum Anfänger geworden.
liebe Grüße
Iris
Hallo Sophiechen!
Auch Samba (11 Wochen) ist unser erster RR (auch wir hatten vor 3 Jahren erstmal mit Weimis geliebäugelt, bevor wir uns vor 2 Jahren in die Ridgies verkuckt haben). Ich habe mit 15 Jahren zusammen mit meiner Mutter meinen ersten Hund "erzogen", eine Chow-Chow-Mix-Hündin, die sicherlich an Eigensinnigkeit mit jedem Ridgie locker mithalten konnte...
Was mir aber wichtiger erscheint als Hunderfahrung zu haben, ist der Faktor Zeit (und der Wille, sich Hundeerfahrung - auch schon im Vorfeld - anzueignen). Wir haben uns Samba erst geholt, als klar war, dass wir genügend Zeit für ihn haben und er nicht alleinebleiben muss, sondern entweder mit meinem Mann ins Büro mitgeht oder bei mir (oder meiner Mutter) sein kann.
Gerade in den ersten Wochen ist es auch immens wichtig, dass man sich Arbeiten (wie einkaufen gehen etc.) teilen kann - der Hund kann nicht mit in den Supermarkt, davor anbinden kann (will) man ihn auch nicht, und allein im Auto / zuhause lassen geht erstmal auch noch nicht...
Als Single würde ich mir keinen Welpen (egal welcher Rasse) holen, sondern einen erwachsenen Hund - ein Welpe ist in vieler Hinsicht wie ein richtiges Baby/Kleinkind, dass seine rund-um-die-Uhr-Betreuung braucht und wenn man da auf sich allein gestellt ist, kann das ziemlich an den Nerven zehren ;-)
Prüfe einfach gründlich, ob ein Hund generell in Dein Leben passt - und wenn ja, warum sollte es denn kein RR sein?
Grüsse
Nadja & Samba
(dessen verrückte 5 Minuten wir langsam in den Griff kriegen...)
Sophiechen
22.07.2002, 14:04
So, das war mal ein feiner Beitrag :-)
Das ist genau das, was ich mir erhoffe... Ich weiss, dass RR's auch Jagdhunde sind, dennoch haben wohl die Weimaraner, vom Jagdtrieb mal abgesehen, noch ganz andere Eigenarten... Sicher gibt es bei jeder Hunderasse solche(pos.) und solche(neg.) Beispiele...
Ich hatte später schon vor, mir bei der Erziehung und Ausbildung meines Hundes gern helfen zu lassen, Hundesportplatz usw., da ich eben noch nicht die "24h am Tag" Hundeerfahrung habe, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Andere Leute haben es doch auch geschafft, warum also nicht auch ich...zumal ich mir einen Hund nicht erst seit gestern wünsche, meine Mama kann da ein Liedchen von singen :-) Ausserdem denke ich sagen zu können, ohne eingebildet klingen zu wollen, dass ich schon irgendwie ein Händchen für Hunde habe, einfach aus der Art heraus, wie ich Hunden gegenübertrete, immer mit Freude und viel Interesse, hab' bis jetzt immer positive Erfahrungen gemacht und hätte das auch gern endlich mit einem eigenen Hund. Ich finde es auch sehr interessant, hier im Forum schon mal über diverse Probleme (lange Leine usw.) etwas zu lesen, einfach weil ich es sehr interessant finde. Super freuen würde ich mich natürlich, wenn ich mal die Möglichkeit hätte, RR's in "action" zu erleben, um mal eben von schönen Fotos im Internet abgesehen, mir eine eigene Meinung bilden zu können. Züchter aus Frankfurt direkt habe ich leider noch keinen gefunden, aber vielleicht wisst ihr ja wen...
Wie schon gesagt, ich will ja einfach nur im Vorfeld versuchen, so viele Infos wie möglich zu bekommen, um mir auch völlig im Klaren darüber zu sein, was ich mir da für einen Hund anschaffe und was mal auf mich zukommt...Denn schaden kann das doch nicht, auch wenn viele Sachen dann doch ganz anders sein werden, da ein Hund ja nie in eine Schablone passt, sondern eben ganz er selbst ist....
MfG Sophie
Sylvia Blume
22.07.2002, 14:07
Hallo aus dem Chaos....
welcher Hund ist schon ein Anfängerhund....:-)) Unser Joey ist ein dickköpfiger, fauler, jeglichen Fettnapf mitnehmender, aber suuuper gutmütiger Nichtsnutz. Er ist vom Wesen bestimmt ein Anfängerhund - hat aber auch seine schwierigen Seiten: wenn er etwas nicht will kann ich Handstand machen, er tut es nicht. Lasse ich ihn alleine brüllt er die Nachbarschaft zusammen ( meine Familie kann ruhig im Haus sein - Mama ist weg....) und klauen tut er - wie ein Meisterdieb. Ich denke so hat jeder Hund, egal welche Rasse, seine guten und schlechten Seiten.
Leider hast Du recht, es gibt viele Hundehalter die "ihre" Rasse vor Interessenten schützen wollen. Hat mich schon immer sehr genervt....
Die Idee von Iris finde ich sehr gut - schau dir RR in Action an und entscheide dann
Viele Grüsse
Sylvia und Chaosjoey
Sophiechen
22.07.2002, 14:09
Und noch was ...
Single bin ich nicht und ich hatte vor, falls irgendwann endlich ein Welpe ins Haus kommt, ein halbes Jahr komplett zu hause zu sein, damit der Kleine nicht allein ist... Danach müsste er natürlich ein paar Stunden allein bleiben können, aber da die Arbeitszeiten von meinem Freund und mir sich ganz günstig überschneiden, wären es max. 6h... Ist doch nicht zuviel oder? Toll wäre natürlich ein Arbeitsplatz, wo ich den Hund mitnehmen könnte, aber wo gibt es das denn? (ernste Frage!)
Liebes Sophiechen,
es ist schon ganz schön schwer, sich zwischen Weimaraner und Rhodesian entscheiden zu wollen. Beide Rassen haben - immer den typischen Vertreter vorausgesetzt - so ganz andere Eigenschaften.
Weimaraner sind Hunde, die vor Energie nur so strotzen: Laufen, laufen, laufen...
Auch im Alter sind sie noch so.
Erwachsene Rhodesians sind eher die "Energiesparmodelle"; trügerische Ruhe, und das Temperament entfaltet sich erst, wenn es sich - aus der Sicht des Hundes - lohnt.
Vorstehhunde sind auf eine möglichst kurze Entwicklungszeit selektiert, der Weimaraner ist ein Frühentwickler. Der Rhodesian ein Spätentwickler.
Der Hetztrieb des Weimaraner ist LEICHTER zu kontrollieren als der des Rhodesian. Mit einem Ball in der Schnauze kommst du mit einem Weimi überall vorbei!
Ich kenne beide Rassen ganz gut. Auch ohne Rettungshundearbeit oder jagdliche Führung (welcher Jäger lastet denn seinen Vorstehhund täglich aus??) kann man einem Weimaraner gerecht werden. Von den größeren Rassen ist er wirklich ein idealer Agility-Hund.
Der Rhodesian ist umweltaufmerksamer und durch Ablenkungen daher störanfälliger.
Ich bin auch immer hin und her gerissen, beobachte ich Weimaraner bei der Arbeit. Macht schon Spaß mit diesen Energiebolzen....Aber im Alltag macht mich dieses Gerenne nervös.
Weimaraner sind sehr eng gezüchtet, bereits die ausschließlich jagdlich eingebundenen Züchter haben riesige Probleme mit erblichen Erkrankungen. Hauterkrankungen kommen sehr häufig vor. Der Rhodesian hat eine breitere Zuchtbasis. Du kannst zumindest zwischen sehr eng und weniger eng gezüchteten Linien wählen. Wenigstens etwas! So supergesund wie in manchen Büchern immer noch nachzulesen ist, ist der Rhodesian gewiß nicht mehr.
Es hängt von deinem Persönlichkeitstyp ab, welcher Hund besser zu dir paßt. Wenn du durch Hektik um dich herum leicht nervös wirst, dann wäre ein Weimaraner kaum der passende Lebensgefährte. Möchtest du dagegen dem eigenen Phlegma einen täglichen Kick verpassen, dann sind die Grauen schon tolle Hunde!
Liebe Grüße,
Ute BB mit den vier Ridgeträgern Baru, Ashanti, Bansai und Scotty
Sophiechen
22.07.2002, 14:38
Oh...Das höre ich das erste Mal und bin sehr überrascht!!! Im Weimi-Forum machen viele einen erstmal nieder, weil man kein Jäger ist. Und auf das Argument, "welcher Jäger geht schon jeden Tag jagen um den ja soooo anspruchsvollen Weimi auszulasten?" erntet man sowieso nur empörte Postings von wegen "man könne dem edlen Tier gar nicht die gebührende Wertschätzung entgegenbringen, bla bla..."
Finde ich immer sehr unsachlich und hilft mir bei der Entscheidungsfindung auch gar nicht weiter. Wenn Sie beide Rassen gut kennen, freue ich mich, von Ihnen zu hören, dass man einen Weimaraner auch ohne RH-Arbeit und Jagd auslasten kann... Doch wie steht es bei einem Weimi mit allein bleiben? Gibt es da Unterschiede zu RR? Ich hätte auch gern einen lebhaften Hund, nicht so eine Couchpotatoe, allerdings sollte er auch nicht der totale Hippel sein... Aber das liegt wohl auch am Welpen selbst... Noch eine Frage: Kann ich denn davon ausgehen, dass Mädels im Allgemeinen bissi ruhiger sind als Rüden? Und wo kann ich denn in FFM mal die Möglichkeit bekommen, einen RR in Aktion zu erleben? Hab noch keinen Züchter gefunden, der aus FFM kommt :-(
MfG Sophie
Kirstin Janson
22.07.2002, 17:19
Hallo Sophiechen,
wenn Du Dir Ridgebacks mal in Action anschauen magst, komm doch am 31.8. mit zum Spaziergang bei Ettlingen, das sind ca. 1,5h Fahrt von Frankfurt aus.
Dort hast Du auch Gelegenheit, mal mit verschiedenen RR-Besitzern und Züchtern zu sprechen.
Mehr Infos gibt es unter www.dzrr.de
(Aktuelles/Termine)
Liebe Grüsse
Kiki
Liebes Sophiechen,
deine Erfahrung mit dem Weimi-Forum machen mich gaaaaanz breit grinsen! In Bezug auf ihre edlen, anspruchsvollen Tiere sind viele Weimaraner-Fans genauso schlimm wie so mancher Rhodesian-Liebhaber. Unverständnis habe ich für die Tendenz, daß viele Rettungshundeleute meinen, ihre Arbeit sei die beste, wichtigste und am meisten auslastende für den Hund.
Das einzig edle am Weimaraner ist das elegante Grau (teuer erkauft durch Inzucht), ansonsten ist er ein normaler Vorstehhund. Und ist damit ein klasse Hund. Verschafft man ihm die Möglichkeit sehr lange Strecken zu Laufen und viel Ball zu spielen (vor allem Suchspiele), so ist er ein recht einfacher Hund. Die Weimis, die ich kenne und die ich in der Hundeschule durch ihre Entwicklung hindurch betreuen durfte, zeichnen sich auch durch ein sehr gutes Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden aus. Allerdings werden sie selber öfter attackiert, weil viele Hunde den scheinbar starren Blick aus gelben Augen mißverstehen. Aber es gibt ja auch noch die anderen Vorstehhunde, die braune Augen haben...
Tja, das mit dem Couchpotatoe und dem Hippel ist so eine Sache. Die Wahrscheinlichkeit, einen eher gemütlichen Hund zu erwischen ist beim Rhodesian recht groß, beim Weimaraner geht sie wohl gegen Null. Auch unter den RRs gibt es Hippelchen, die sind aber viel seltener. Dem Welpen sieht man es nicht unbedingt an, weil viele RRs als junge Hunde sehr temperamentvoll sind. Mit dem Erwachsensein gibt sich das dann aber. Richtige Hippel habe ich beim Rhodesian noch nie erlebt; Nervosität äußert sich bei ihm weniger in Zappeligkeit, eher mehr in Zwangshandlungen.
Temperament und Arbeitsfreude sind beim Weimi geschlechtsunabhängig. Beim Rhodesian ist die Möglichkeit starker hormonell bedingter Stimmungsschwankungen bei den Hündinnen in Betracht zu ziehen.
Du bist durch das wunderbare Äußere beider Rassen dazu gekommen, dich zwischen ihnen entscheiden zu wollen. Vielleicht ist es eine Hilfe, wenn du dir überlegst, was DU in deiner Freizeit am liebsten machen würdest. Und suchst dir danach einen Hund aus. Die Freizeitaktivität nach dem Hund auszusuchen ist ein Weg, der mitunter recht steinig werden kann.
Wer die Wahl hat, hat die Qual - ich kann es nachfühlen. Und ich wünschte mir, alle Hundeliebhaber würden sich vor dem Kauf so intensiv Gedanken machen.
Alles Liebe und vor allem das richtige "Bauch/Verstand-Verhältnis",
Ute BB
Thomas Fuchs
22.07.2002, 17:50
Hallo Sophiechen,
Unsere Dimbaza wird morgen zwei Jahre alt und ist auch unser erster Hund. So wie Du Dich zum Thema „neuer Lebensgefährte“ vorbereitet hast, laß Dir keine RR ausreden. Aber zum Thema „Jagd“ würde ich mich schon sehr früh von einem erfahrenen Hundetrainer beraten lassen (ich spreche leider aus eigener Erfahrung).
Das Verhältnis von Dimbaza zu unserer Couch ist ausgesprochen gut :-)))) . Du wünscht Dir keinen Cochpotatoe? Ich find´s mit meinen zweidreivierteln Kindern (Junior Nummer drei kommt im Oktober) super. Solange ich nichts von Dimbaza verlange, liegt Sie tagsüber irgendwo in meiner Nähe und schnarcht. Wenn ich jedoch die Leine nehme, dann geht´s richtig los, und wenn wir dann noch einen spielfreudigen 4-Beiner treffen, ist gar nichts mehr mit „ruhigen Hund“. Dann kann man die Energie und Lebensfreude unserer RR bewundern.
Also noch viel Spaß beim Suchen, Vorfreude ist doch die schönste Freude.
Grüße aus Luxembourg
Dimbaza und Thomas
Sophiechen
22.07.2002, 18:01
Liebe Ute, ich danke Dir wirklich ganz herzlich für Deine ausführliche Antwort. Hast mich doch ein wenig weiter gebracht...
Was ich möchte:
1. Einen Hund, der gern und lange mit mir nach draussen geht
2. Einen Hund, der gern mit mir schwimmen geht und beim Spaziergang gern mal was apportiert oder sucht (mich, meinen Freund, etwas dass ich versteckt habe)
3. Einen Hund, den man (wenn auch mit viel Konsequenz und evtl. professioneller Hilfe) zu einem angenehmen Hausgenossen erziehen kann
4. Einen Hund, der auch mal ein paar Stunden allein bleiben kann
5. Einen Hund, der mich optisch anspricht
6. Einen Hund der mit meinen Bemühungen zufrieden ist und den ich ganz doll lieb haben kann, der mich dafür liebt, dass ich für ihn da bin...
Bin ich zu anspruchsvoll???
Das wären so meine Wünsche... Und zu dem wichtigen Punkt 6 - daher auch meine Bemühungen vorher, rauszukriegen ob das A möglich ist und B mit welcher Rasse dies möglich ist (Weimi oder RR)
Ich habe in diesem Sinne numal meine Vorlieben, irgendwie haben es mir die Jagdhunde angetan (Weimi, RR, Vizsla, DD oder DK...), wobei die Weimis und RR's meine Favoriten sind...
Würde auch gern vorher mal RR Halter kennenlernen, um die Hunde mal zu erleben... Und meinem Freund diese auch schon mal zu zeigen... er muss ja schliesslich mit meinem Hunde-Wahn leben, der arme Kerl
:-)
Vielen Dank nochmal
Sophie
Sophiechen
22.07.2002, 18:06
Liebe Kiki, Lieber Thomas,
danke auch für Eure Posts. Zu dem Spaziergang, ich guck, ob es sich einrichten lässt, wenn ja bin ich sehr gern dabei :-)
Thomas: Couchpotatoe meinte ich in dem Sinne, dass der Hund den ganzen Tag faul rumliegt und vielleicht noch die Augen verdreht wenn ich ihn mal rufe, oder sogar fast zu faul ist, zum Fresschen zu gehen... Nicht Lachen, hab' ich tatsächlich alles schon erlebt - Nein - der Hund war nicht krank, nur stinkend faul... Und das ist einfach nix für mich :-)
Ein bisschen Action brauch ich dann doch, sonst könnt ich mir ja ein Schaf oder was ähnlich gemütliches zulegen :-)
Hallo Sophiechen,
hier schreibt eine Leidensgenossin, denn wie Du auch suche ich den passenden Hund für mich bzw. uns.
Allerdings habe ich mich für einen RR entschieden, jedoch einen Welpen ausgeschlossen. Da ich, wie Du auch, ersteinmal Bücher gelesen und Infos aus dem Forum gesammelt habe, wurde mir klar, dass ich einem Welpen z.Zt. nicht wirklich gerecht werden kann.
Laut Literatur (wie schon gesagt, hier schreibt eine Theorethikerin) sind RR's Spätentwickler und erst mit 18 Monaten mehr oder weniger erwachsen. Während dieser Zeit sollte man den Hund, wenn überhaupt, nicht länger als 4 Std/tägl. alleine lassen. Da auch wir arbeiten müssen, wird es Tage geben an denen der Hund bestimmt 6 Std. allein sein muss. In absoluten Notfällen wird unser Nachbar einspringen und mit dem Hund einen Spaziergang machen.
Ob so eine Lösung jedoch für einen Welpen ratsam ist (auch bei allen anderen Hunden) wage ich zu bezweifeln, da er in seiner Erziehung noch gar nicht gefestigt ist. Ich weiss, dass es hier im Forum Leute gibt, die selbst 4 Std/tägl. bei einem "erwachsenen" Hund, für Vernachlässigung halten. Da ich aber aus Erfahrung (zwar nur mit einem Boxer und einem Rottweiler) weiss, dass Hunde durchaus auch mit 6 Std/tägl. klar kommen können, wenn davor und danach genug Auslauf und anderweitige Beschäftigung stattfindet, lasse ich mich davon nicht abschrecken.
Wir jedenfalls warten auf einen geeigneten RR in Not und können den Zeitpunkt "UNSEREN RR" zu finden gar nicht abwarten. Ich wünsche Dir noch viel Spass beim "Gehirn zermatern" und hoffe, dass Du bald einen geeigneten Hund der zu euch passt findest. Das hoffe ich allerdings für uns auch.
Viele Grüsse
Syliva (noch ohne RR)
P.S. Bitte überlege Dir auch, was Du mit dem Hund machst, falls Du Dich von Deinem Freund trennen solltest. Ein RR kann 15 Jahre alt werden. (Ich weiss Garantien gibt es nie, war nur ein Gedanke) :confused:
Sophiechen
22.07.2002, 20:27
Hallo Sylvia,
danke für Deine Tips! Mhh..ach das is so schwierig. Also wie erklär' ich das jetzt am Besten? Also ich wünsch' mir schon gaaanz lange einen Hund, was bisher leider noch nicht möglich war, bei Mama Neubauwohnung, dann Frankfurt kleine 2Zimmer Wohnung...Keine Zeit...
Nun denke ich aber, wenn ich mich endlich entschlossen habe, einen Hund zu haben, wir umgezogen sind (mehr Platz und Garten) ich meinen Hund unbedingt als Welpen haben möchte. Sicher, das mag eine anstrengende Zeit sein, aber ich will meinen ersten eigenen Hund gern aufwachsen sehen, die Welt mit ihm zusammen erkunden und mich freuen, wenn er jeden Tag etwas neues entdeckt und lernt... Für meinen zweiten Hund, sollte es diesen mal geben (bin ganz schön mutig mit meiner Planung *hehe*), könnte ich mir auch einen Hund aus einem Tierheim vorstellen, aber der erste soll ein Baby sein, denn die Welpen-Phase will ich einfach nicht missen....
Wie gesagt, ich wäre bereit ein halbes Jahr freizunehmen für meinen Hund, aber irgendwann wird es mit der Finanzierung etwas schwierig... Und natürlich ist es am schönsten, wenn der Hund gar nicht allein bleiben muss, aber das geht nun mal nicht immer...Jobangebote, wo ich meinen Hund mitnehmen kann, würde ich natürlich bevorzugt annehmen :-)
Zur Trennung von meinem Freund: Hoffe ich zwar nicht, aber klar - kann passieren. Also meine Mama würde mich in Thüringen nicht vor die Tür setzen, sie hat das alte Bauernhaus von meiner Oma übernommen, somit wüsste ich, wo der Hund und ich hinkönnen... Vielleicht ist der zweite Hund da sogar noch einfacher, weil viel Platz :-)
Ich hab' mir wie gesagt schon schwer Gedanken gemacht, über Erziehung, Platz, Zeit, Kosten - aber ich denke, irgendwann muss ich es einfach wagen, denn in der heutigen Gesellschaft ist eigentlich der richtige Zeitpunkt nie gegeben... Karriere, neuer Job, Kinder, Geld ... Was soll man da zuerst machen? Ich hab' dann lieber paar Mark (Euro) weniger, kein Kostümchen sondern wald-hunde-taugliche Klamotten an und Spass mit meinem langgehegten Wunsch...
Manchmal komm ich mir schon bissi *verquer* vor ...
*grübel* SOPHIE
Hey Sophie,
Deine jetzige Situation erinnert mich total an meine. Wie Du auch will ich schon seit Jahren wieder einen Hund. Dass es ein RR sein soll kam schon lange in Betracht. Als Jugendliche ist mir bei einem Reitturnier mal einer aufgefallen und..... ich war verliebt. Zu dieser Zeit hatten wir aber unsere beiden Hunde und mehr sollten es auch nicht werden. Nachdem ich dann anfing auf eigenen Beinen zu stehen kam ein Hund aus Zeit oder Wohngründen nicht in Frage, aber immer wenn ich einen RR gesehen habe...:o Naja, jetzt hat sich die Situation glücklicher Weise geändert:D Wie Du auch fing ich an mich über den RR "schlau" zu machen. Seitdem ich das tue, weiss ich DAS IST MEIN HUND!!!!
Was ich Dir eigentlich sagen möchte ist: Du machst Dir soooo viele Gedanken uns scheinst sehr Verantwortungsbewusst zu sein, dass Du es bestimmt hinbekommst auch einen Junghund gerecht zu werden.
Zu Deinem Job mit Hund fällt mir nur ein "Hundetrainer oder Hundefriseur":) Nein, im Ernst. Einen Job mit toleranten, tierlieben Chef gibt es bestimmt, aber gefunden habe ich leider auch noch keinen. Und wie Du schon gesagt hast, ist nichts sicher heutzutage. D. h. was wenn Du diesen Chef findest und dieser die Firma aufgeben muss.... Da es aber auch alleinerziehende Mütter gibt die Job und Kind unter einen Hut bringen (gut werden staatlich ein wenig unterstützt) glaube ich schon dass man das auch mit einem Hund schafft. Man muss es nur wollen und ihn lieben.
Verquer finde ich Dich nicht.... Tiere sind doch klasse. Ausserdem kann man Hunde zu so vielen Sachen wie, Eis essen, Kaffee trinken, Ostsee, Grillen etc. mitnehmen. Ist doch schliesslich ein Familienmitglied...
Viele Grüsse
Sylvia
Sophiechen
22.07.2002, 21:09
Ja, recht hast Du... Mitnehmen kann man einen Hund heutezutage fast überall hin, na und wer später mal meinen Hund und mich nicht will, hat Pech gehabt, gibbet immer einen anderen Biergarten usw. wo er mit kann, die haben dann eben den Vorzug! Mein Freund ist viel geschäftlich unterwegs, daher wäre ich sehr froh, wenn dann gerade in der Zeit wer bei mir ist... Und meinem Freund ist ein Hund lieber, als ein Hausfreund :-)
Ausserdem würde ich mehr rauskommen, im Grossen und Ganzen sehe ich eigentlich nur Vorteile für mich (auch wenn es anstrengend sein wird)...Fehlt wie gesagt nur noch die Wohnung und die Möglichkeit ein halbes Jahr Pause zu machen, aber das kann ich vielleicht bald nach meiner Ausbildung einfädeln *pläneschmied*...
Sibilla Teichert
22.07.2002, 21:25
Hallo Ute,
bist Du absichtlich nicht auf das Thema "6 Stunden alleine lassen" eingegangen?
Ich bin der Meinung, wer seinen Hund so lange alleine lassen muß, sollte sich seinen Herzenswunsch noch ein wenig verkneifen. Vielleicht kommen andere Zeiten.
Sibilla und Famira
Sophiechen
22.07.2002, 21:29
Ist das wirklich so ein grosses Problem? Na klar hätte ich ihn am liebsten den ganzen tag bei mir, aber normalerweise geht das eben nicht. ich wollte aber auch nicht warten, bis ich rentner bin, denn wenn ich pech hab' komm ich dann nicht mehr hinterher...und es gibt doch bestimmt oft einen netten nachbar, der gern mal ne runde mit dem hund geht...ich will jetzt nicht sagen, dass ich den hund zum nachbarn abschieben will, aber wenn ich merken würde, dass mein doggi total leidet, könnte man doch so jemand bestimmt finden...
Hallo Sibilla,
natürlich ist es kein Optimalfall einen Hund 6 Stunden allein zu lassen. Und wir werden probieren, dass dies eine Ausnahmesituation sein wird, aber es wird vorkommen. Wir werden unseren Garten so einzäunen dass unser zukünftiger RR diesen nicht überspringen kann und wir werden eine Hundeklappe einbauen, so dass der Hund rein und raus kann wie er möchte. Desweiteren wird unser Nachbar an solchen Tagen mit dem RR einen Spaziergang machen.
In dem Buch "Der Rhodesian Ridgeback" steht, dass ein Junghund nicht länger als 4 Std/tägl. allein gelassen werden sollte und dass ein erwachsener Hund auf keinen Fall 8 Std./tägl. allein sein sollte bzw. wenn das der Fall ist ein Hundesitter (wie unser Nachbar) beauftragt werden sollte.
Dass man das natürlich vorher mit Nachbarn/Freunden klären muss ist klar. Denn aus Erfahrung weiss ich, wie einige Leute auf soooo grosse und natürlich dann auch gefährliche Hunde reagieren. Die Vorurteile sind ja weit verbreitet und heutzutage mehr denn je.
Andererseits (ich spreche jetzt nur für mich) bin ich weiterhin davon überzeugt, und so habe ich es auch nachgelesen bzw. Erfahrungen gemacht, dass es Hunde gibt die allein sein können und damit gut klarkommen, wenn der Ausgleich geschaffen ist. Wir haben uns wirklich das Gehirn zermatert ob wir ein geeignetes zu Hause bieten können..... ich glaube schon, denn wir sind bereit wirklich jede freie Minute mit dem Hund zu verbringen und ihn zu fördern bzw. zu beschäftigen.
Um ein anderes Beispiel zu nennen (auch wenn ein Hund kein Kind ist): Es gibt Mütter, die den ganzen Tag zu Hause sind und sich trotzdem nicht um ihr Kind kümmern, weil sie fernsehen oder telefonieren oder schlafen oder sonst was machen müssen. Diese Kinder sind vernachlässigt, trotzdem die Mütter zu Hause sind. Dann gibt es Mütter die arbeiten gehen, aber ihre Freizeit dem Kind widmen, es im Sportverein anmelden usw. Obwohl diese Kinder vielleicht schon im Vorschulalter daran gewöhnt werden 1-2 Std./tägl. allein zu sein, sind diese Kinder garantiert besser dran als die erst genannten. Nämlich einfach weil sich mit ihnen beschäftigt wird.
Viele Grüsse
Sylvia
Sophiechen
22.07.2002, 22:13
Tja, Sibilla ich kann mich Dir da nur anschliessen und hoffe, dass unsere Ansichten und Infos zu diesem Thema nicht so ganz verkehrt ist...
Sophiechen
22.07.2002, 22:14
Ich meinte Sylvia... *alle mit S*
Liebe SSS,
das Thema "Alleinelassen" ist nicht mein liebstes! Ich finde es sehr schwer, eine Obergrenze anzugeben, und ich finde es sehr mutig von dem Autor des Buches "Der Rhodesian Ridgeback" anzugeben, der erwachsene RR sollte besser nicht länger als 8 Stunden alleine gelassen werden. Manche Hunde verkraften scheinbar 8 Stunden, andere leiden bereits bei 4. Woran, an welchen Faktoren werden denn solche Aussagen über Zeitlimits festgemacht? Diese 8 Stunden-Grenze riecht verdächtig nach 8-Stunden- Arbeitstag...und ein Stündchen mehr oder weniger...
Alleinebleiben kann nur bis zu einem gewissen Ausmass trainiert werden; wie stressanfällig der Hund später einmal sein wird, kann man am Welpen nicht feststellen. Die Tatsache, daß es Hunde gibt, die "problemlos" 8 Stunden alleine bleiben, läßt doch nicht den Schluß zu, daß diese Praxis für den Hund gut ist! Stressbedingte Erkrankungen treten erst später im Hundeleben auf und kaum jemand verbindet sie mit Alleinelassen. Viele Hunde leiden still.
Junge Hunde zeigen häufig wenig Reaktionen auf das Alleinegelassen werden; die Symptome der "Trennungsangst" treten meist erst im Alter zwischen 18 und 24 Monaten auf.
Egal, wie lange der Hund alleine gelassen werden soll, ein gutes Training ist immer die Grundlage für einen Hund, ohne unerträglichen Stress alleine bleiben zu können.
Viel Spaß noch beim Denken, Prüfen und Grübeln,
Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty
Hallo Sophiechen!
Du willst also nicht einen Querschnitt der Meinungen der am Forum Teilnehmenden sondern nur Antworten die dich bestätigen? Wie soll ich sonst deine unwillige Reaktion auf mein Posting verstehen?.
Wenn ich mich in der Hundehalterwelt so umschaue hätten sich viele doch besser ein Stofftier angeschafft oder sich vorab besser erkundigt.
Ich will nur alzu hochgesteckte Erwartungen an ein Lebewesen vermeiden, das nicht wie eine Maschine funktioniert. Nein, diese Denkweise unterstelle ich nicht dir, bevor das als nächstes kommen wird.
Ein Welpe bedeutet generell viiiiiel Zeit, wenn ich mich an meine Hunde erinnere aber auch Nerven wie Drahtseile. Letztendlich sehen oft die Dinge in der Praxis anders aus als in der Theorie.
Es muß schließlich nicht mehr Hunde in Not geben als sowieso schon.
Mehr würde ich nie bezwecken wollen.
Einen schönen abend noch
Astrid & Conga
LiaJosie
22.07.2002, 23:40
Liebes Forum, liebe Ute,
zum Thema Weimi habe ich ganz andere Erfahrungen als Ute !
Ich kam inzwischen ungefähr genauso oft in den "Weimigenuss", wie in den "RRgenuss". Und nach wie vor bin ich ein Fan beider Rassen....
Dass der Weimi einfach ist, halte ich für ein Gerücht.....er ist lediglich führerweicher und etwas schneller bereit etwas umzusetzen....
Einen Weimi bekommt man nicht ausgelastet, indem er lange Strecken läuft und einem Ball hinterher rennt....das Gegenteil hab ich mehrfach bestätigt bekommen. Hält man den Weimi so, wird er hibbelig !
Die Rasse reagiert ähnlich auf Umwelteinflüsse wie der RR....auch die Weimis haben alles im Blick !
Auch werden Weimis nicht öfter attakiert, würde ich Statistik führen läg da der RR eher vorn !
Weimis sind hibbelig, ist mir bisher noch nicht aufgefallen....Sie sind lustiger und rennen mehr, dass stimmt, aber den Hibbel konnte ich bisher bei fast keinem Weimi feststellen ! Das was sehr offensichtlich bei den Weimis zum Vorschein kommt ist das System Dinge/Menschen zu suchen, Sie ziehen sehr grosse Kreise und werden immer kleiner....Der RR ist da etwas rationeller....
Ein Weimaraner ist auch kein Frühentwickler, die Angstphasen sind nicht so stark wie beim RR ausgeprägt, aber dennoch sind Sie da und bis ins Alter von 2,5 Jahren erlebt man immer neue Überraschungen....ähnlich dem RR, wo Sie sogar bis 3 Jahre dauern können.
Der Hetztrieb beim Weimi ist sehr stark ausgeprägt, da hilft auch kein Ball in der Schnauze, wenn ein Weimi gefordert und gefördert wird und beginnt zu denken ist er (wenn der HF nicht interessant genug ist) genauso weg wie ein RR, mit dem Unterschied, dass sich ein RR eher abrufen lässt !
Auch ein ausgesprochener Agility-Hund ist der Weimi nicht, er ist zwar sehr kletterfreudig, Hündinnen sind meist leichter als die RR, aber stupide Wiederholungen langweilen Ihn zu Tode !
Der Weimi ist ein Hund der denkt, wenn man Ihn richtig ausbildet (Ute würde sagen fordern und fördern)! Genau wie der RR, nur braucht man weniger Überzeugungskraft dem Weimi etwas beizubringen....
Die Hautprobleme die es beim Weimi geben soll, sind genauso oft vorzufinden wie beim RR....
Vielleicht gibt es ja hier im Forum auch noch andere Menschen, die ungefähr die gleichviel RRs und Weimis kennen...ich kann Sie so nicht bestätigen !
Was den RR vom Weimi unterscheidet ist ein ausgeprägterer Schutztrieb, die etwas länger andauernde lernbereitschaft und die geringere Neigung zum Wildern und die weniger ausdauernde Freude grosse Kreise zu ziehen, die immer kleiner werden....
In diesem Sinne.
Viele Grüsse
Sabrina und Banti :-)
Hallo Ute,
wenn es mit dem Buchautor so rüber gekommen ist, dass es kein Problem ist einen RR/Hund 8 Std. allein zu lassen, dann ist das falsch. Das hält der Autor auch für unzumutbar und rät dann unbedingt zu einem Hundesitter (Weil man in unvorhergesehene Situationen kommen kann. Wer kann schon 15 Jahre im voraus ganz genau planen). Wenn von Anfang an klar ist, dass der Hund so lange allein sein muss, rät er grundsätzlich von einem Hund ab.
Bei uns wird der Hund 3x pro Woche ca. 6 Std. allein sein. Wie gesagt für Notsituationen steht unser Nachbar zur Verfügung, der selbstverständlich vom 1. Tag mit involviert wird.
Weil bei uns z. Zt. eben nicht immer jemand im Hause ist, möchten wir auch einen erwachsenen RR adoptieren.
Ich wollte das gerne noch einmal deutlich machen, denn ich möchte nicht das jemand denkt, wir wollen unseren zukünftigen RR 8 Std/tägl. allein lassen. :(
Viele Grüsse
Sylvia
Hallo Ute und alle Skeptiker,
eine Sache möchte ich noch hinzufügen. Natürlich muss klar sein, dass der RR allein sein kann. Und natürlich bekommt der RR ersteinmal eine Eingewöhnungsphase in der wir auch trainieren allein zu bleiben.
Wir haben nicht vor den Hund zu bekommen und sofort in den Alltagstrott zu schubsen. Bei uns muss er sich ja auch noch an die Katzen gewöhnen bzw. umgekehrt.
Wir haben uns wirklich Gedanken gemacht und möchten wirklich mit dem RR leben.
Und die Zeit des Suchens wird soooooo lang :)
Nochmal viele Grüsse
Sylvia
Hi Sabrina,
gutes posting! Zum Glück gibt es neben den Bücherwürmern, die teilweise auch nocht wörtlich aus den entsprechenden Büchern zitieren und dann so tun als käme die Weisheit von ihnen, auch noch ein paar Praktiker. Allerdings solltest Du den Schutztrieb des Weimaraners nicht unterschätzen, der ist in einigen Linien sehr gravierend.
Ansonsten ist es sehr schade, daß diese tolle Rasse, so wie der RR auch, zum Modehund verkommt. Es geht doch auch hier in erster Linie darum wie schön doch diese beiden Rassen sin und nicht um Wesen und Leistung. Da soll der Hund nicht zur Sofadekoration werden, soll aber auch 8 Stunden alleine bleiben uns vor sich hindösen. Ich fürchte, er kann gar nicht zur Sofadekoration werden, weil er die Sofas vor lauter Langeweile zerlegen wird.
Ich würde Sophiechen ein Möpschen empfehlen, denn 1. endet beides mit "chen" und 2. kann sie ein Möpschen in den Einkaufskorb packen und mit zur Arbeit nehmen.
Wir haben genug RR`s und Weimaraner in Not, noch mehr müssen es wirlich nicht sein.
In diesem Sinne
Ulli und die wilden Ridgi-Mädels:cool:
Liebe Sabrina,
interessant, deine so ganz anderen Erfahrungen.
Ich habe bisher noch jeden Vertreter einer Vorstehhund-Rasse allein über die Alternative Ball/Beute von Wild abrufbar trainieren können, auch die Weimaraner, die ich in meinen Kursen und bei der RH-Arbeit hatte. Wobei ich mir sehr bewußt bin, daß eines Tages der Weimi auftauchen wird, bei dem es nicht funktioniert. Das ist dann die Ausnahme, die die Regel....
Die Weimaraner, die ich kenne, rennen beim Beutespiel auch mal gegen einen Baum oder übersegeln eine Mauer etwas knapp - einem RR passiert das eher selten.
Ich selber trainiere nicht Agility, weiß aber von verschiedenen Seminaren, daß dieser Sport alles andere als eine stupide Aneinanderreihung von Übungen ist.
Dem Weimaraner wird nachgesagt (in Jägerkreisen), daß er ein Hund sei, der sich einmal in seinem Leben gegen seinen "Herrn" stellen wird; er sei einer der "führerhärtesten" Jagdhunde.
Mal abgesehen davon, daß "führerweich" ein sehr subjektiver, wenig hilfreicher Begriff ist, scheint es wohl sehr auf das Umfeld und die Ausbildungsmethodik anzukommen wie ein Hund eingeschätzt wird.
Für Leute, die einen temperamentvollen, über Spielbeute extrem leicht zu motivierenden Hund haben wollen, kann ein Weimaraner ein passender Hund sein.
Unter "hibbelig" wird auch jeder etwas anderes verstehen. Es gibt - wie inzwischen bei vielen anderen Rassen auch - Hunde, die zu einem so hohen Aktionsniveau gezüchtet worden sind, daß sie kaum noch wirklich zur Ruhe kommen. Daran ändern weder Haltung noch Führung etwas.
Ich führe Protokolle, die dann irgendwann einmal in einer Statistik verarbeitet werden sollen. Unter den Hunden, die mir vorgestellt werden, weil sie von anderen Hunden ohne Provokation attackiert werden, sind 35% "Vermummte" (also dichte, Mimik verdeckende Behaarung), 30% Hunde mit hellen Augen (Weimaraner, Siberian Huskies mit blauen Augen u.a.), 10% Border Collies, 10% Golden Retriever und der Rest setzt sich aus allen möglichen Rassen und Mixen zusammen (für die Jahre 2000 und 2001, 100% = 124 Hunde)
Es geht bei dieser ganzen Diskussion doch darum, jemanden davor zu bewahren, sich für den unpassenden Hund zu entscheiden.
"Einfach" ist keine Rasse. Die Herausforderungen liegen bei Rhodesian und Weimaraner an verschiedenen Stellen, und es gilt herauszufinden, welchen Herausforderungen ein Interessent am ehesten gewachsen ist.
Liebe Grüße und knuddel die B-Schwester,
Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty
LiaJosie
23.07.2002, 01:17
Hallo Ute,
ich hoffe wir sprechen hier nicht von 5 Weimis, ich spreche da von mehr....
Vielleicht kenn ich ja wirklich nur die Ausnahmen !?
Was Agility angeht, Du weisst doch was in der Ausbildungsszene läuft, Du bist lang genug dabei und wieviele gute Agility-Trainer gibt es ?
Der Weimi stellt sich genau dann gegen seinen Herren, wie es der RR auch tut, wenn er keine richtige Führung erfährt !
In der Masse betrachtet sind die RR etwas knackiger als Weimis (hier sind es einige Linien), ich hoffe Du weisst was ich damit meine...
In der Statistik würde ich nach wie vor auch die normale Haltung der Rute bewerten....und wenn ein Hund "ohne Provokation" angegriffen wird, beurteilst Du es !?
Oft weiss man als Mensch nicht, was sich die Hunde gerade erzählen (wenn einer zum Angriff blässt), denn wir Menschen nehmen ganz andere Dinge wahr als der Hund....
Auch kenn ich wenig Weimis die vor Bäume rennen - ausser vielleicht mal in der Jugend....
Unter Hunden die kaum zur Ruhe kommen, verstehe ich Border Collies und DK´s.
...über Spielbeute leicht zu motivieren ist sehr dehnbar, denn kann der HF nicht spielen ist auch der Hund schwer zu motivieren....
...und genau weil es darum geht, jemandem vor unpassenden Hunden zu bewahren, führe ich hier diese Diskussion....
Banti sagt, dass sie sich über dein geknuddel sehr gefreut hat :-) (tsts immer diese Vermenschlichung)
Viele Grüsse auch an Deine 4 Mäuse...knuddel sie auch mal ganz lieb von mir....
Liebe Grüsse
Sabrina und Banti :-)
Hallo alle zusammen!!!
Ich brauche mal eure Ratschläge und Tips. Wir haben ja bereits schon eine RR Hündin, allerdings spielen wir mit dem Gedanken uns in ein paar Jahren einen Magyar Vizslar noch anzuschaffen quasi als Zweithund. Da wir sowohl vom RR begeistert sind wie auch vom Viszlar. Meine Frage hält jemand von euch diese beiden Rassen zusammen und wie klappt das so auch in der Familie? Es sind ja beide Rassen reine Energiebündel die auch gefordert werden möchten mit Sport oder anderen Beschäftigungen. Und was würde sich da er eignen zu einer RR Hündin ein Vizslar Rüde oder eine Hündin? Natürlich werden wir uns erst einen Zweithund anschaffen wenn unsere Kinder etwas älter sind. Ich würde mich freuen wenn ihr uns mal ein paar Tips geben könntet.
Liebe Grüße
Birgit
Sophiechen
23.07.2002, 08:16
Ja Ullrich,
schönen Dank auch!!! Genau-eigentlich hab' ich Weimis und RR's gerade einmal gesehen und wollte so einen -welchen auch immer- spontan haben! Ganz unüberlegt, Geld spielt keine Rolle ...
Genau so bin ich ja drauf!!!
Meinste dann würde ich mich ständig mit Aussagen wie Deinen rumärgern? Warum hab' ich dann meinen Hund nicht schon in einer 2Raum Wohnung, wo er 10 Stunden allein ist?
Wie gesagt, solche Postings wie Deine find ich toll, vor allem wenn Du Dich an meinem Namen hochziehst, ist ja wohl albern, oder?
Und das BLABLA Modenhund und trallalla...warum hast Du denn den gewünschten Hund? Nicht auch weil er Dir gefällt... Natürlich nicht...
Naja, bei solchen Antworten kann man sich das Fragen auf jeden Fall sparen, weil nützt mir nix... und solche Postings bringen mich von meinem Hundewunsch bestimmt nicht ab, weil mir da einfach der sinnvolle Hintergrund fehlt....
Sophie
Guten Morgen, Sabrina!
Habe die Knuddel-Einheiten gerade weitergegeben....
Nein, ich spreche nicht von 5 Weimaranern; bei einer so geringen Stichprobengröße würde ich kaum Prognosen wagen, vorsichtig wie ich nun mal bin. Ich habe durch Jäger, die mit ihren Hunden in meinen Welpen- und Junghundgruppen arbeiten, gute Kontakte zu Züchtern von Vorstehhunden aufbauen können und diese intensiv genutzt, weil ich ja selber auch mit einem Weimi geliebäugelt habe.
Vielleicht sind die Unterschiede in unseren Beobachtungen linienbedingt, vielleicht liegt es aber auch daran, wie wir unsere Beobachtungen bewerten...
Bei den Hunden, die ohne Provokation angegriffen werden, stelle ich die Diagnose und nicht die Besitzer. Ich muß SEHEN, bevor ich ein Verhalten beschreiben und bewerten kann. Das ist ja wohl selbstverständlich, auch wenn es manchmal recht viel Zeit kostet, die entsprechende Situation herbeizuführen.
Hunde, die nicht zur Ruhe kommen, hat man inzwischen bei vielen Rassen entdecken können. Dies muß sich nicht immer in hektischen Herumgerenne äußern; intensives Fliegenschnappen und andere Zwangshandlungen (Pfoten auflecken,...) z.B gehören auch dazu.
Ich hoffe, daß Sophiechen durch die Diskussion angeregt wurde, sich mehrere Vertreter beider Rassen ganz genau anzuschauen; möglichst nicht bei den Besitzern zu Hause, sondern in Action.
Liebe Grüße an den Rhein,
Ute BB mit Baru (der in 3 Tagen 12 wird!!), Ashanti, Bansai und Scotty
Hallo Sophiechen!
Ich möchte dir anbieten, doch einmal mit uns einen Spaziergang oder so zu unternehmen. Ich komme aus Griesheim bei Darmstadt, also ca eine halbe Stunde entfernt. Dabei könntest du unsere Hündin mal in action erleben. Sie hat zwar keinen Ridge, ich erwähne das nur weil es halt anders aussieht, aber an dem Wesen ändert es natürlich nichts. Sie wird nächsten Monat ein Jahr alt.
Wenn du Lust hast, melde dich, z.b. per email.
Grüße von Tanja
Liebes Sophiechen,
in jeder eCommunity gibt es Mitglieder, die durch provozierende Postings ohne sachlichen Hintergrund versuchen, Aufmerksamkeit, Zeit und Energie auf sich zu ziehen. In der Sprache der eCommunities nennt man solche Individuen TROLLE.
Die Hoffnung, Trolle durch Beantwortung ihrer Postings zum Verstummen zu bringen ist Illusion. Sie lassen sich so genauso wenig verscheuchen wie Ratten durchs Anfüttern.
Wie gesagt, in jeder Forum-Gemeinschaft gibt es das, schließe bitte nicht auf die gesamte Gemeinschaft! Und...
DON´T FEED THE TROLLS!
Viel Freude noch bei der Suche nach dem passenden Partner - Hund, natürlich ;)
Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty
Sophiechen
23.07.2002, 09:11
Liebe Ute, Liebe Tanja, Liebes Forum...
...wie schon gesagt, sowas ärgert mich einfach! Ich such' jetzt schon sehr lange nach Infos, einfach aus dem Grund, dass ich doch so viel wie möglich richtig machen will... Und dann wird man leider doch viel zu häufig mit solchen Posts konfrontiert! Ich denke, dass sich viel zu viele Leute weniger Gedanken machen und dann vielleicht den Hund wegen Überforderung wieder abgeben müssen - genau das will ich doch vermeiden! Und wenn man dann erstmal an den Kopf geworfen kriegt, dass man ja sowieso keine Ahnung hat und sich ein Stofftier kaufen soll, bleibt mir echt die Luft weg... Warum bin ich wohl hier?
Klar, das trifft auf die wenigsten zu, aber das schafft mich trotzdem...
BTW: Astrid, ich wollte nicht unwillig auf Deinen Beitrag reagieren, hab' mir nur vorher das Thema "Der RR ist ein Anfängerhund" durchgelesen und mich da über paar Sachen geärgert. Und ich will nicht nur das hören, was mir in den Kram passt, keinesfalls - freue mich, wenn jemand mir erklärt, was ich WARUM an meiner Einstellung oder meiner Planung ändern muss... Wenn allerdings da nur Seitenhiebe verteilt werden "Wertschätzung", "Du hast ja keine Ahnung", "Ein Möpschen passt zu Dir, weil da auch ein "chen" drin ist"... kann ich doch nur den Kopf schütteln... Also nimm's mir nicht krumm, wollte Dich da überhaupt nicht angreifen...
Sophie
Hallo Sophiechen,
laß' Dich nicht ärgern und mach' weiter so, ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg. Mir haben Deine Beiträge bisher sehr gut gefallen, da man raushört, dass Du Dich wirklich interessierst und ein absoluter Hundenarr zu sein scheinst.
Allerdings wollte ich Dir noch kurz meine eigenen Erfahrungen zum Thema Alleinsein mitteilen: meine Kiri ist mittlerweile 3,5 Jahre und als ich sie bekam, wechselte ich gerade den Job und war so neun Wochen zu Hause, was sehr günstig war. Dann allerdings mußte ich wieder zur Arbeit (ganztags!), so dass meine Schnecke morgens 5h alleine war, ich dann in der Mittagspause heim kam und mit ihr spazieren ging und dann war sie nochmal 3,5h alleine. Zwar nicht jeden Tag, oft war sie auch bei meiner Mama, aber auf die Dauer war das einfach nix !! Deshalb habe ich nach 10 Monaten nach einem Halbtagsjob gesucht, da mir meine Kiri uns die Zeit mit ihr (ist eh viel zu kurz) viel wichtiger waren als die Kohle. Ich hatte halt das Glück, das tun zu können, viele können es eben nicht, aus welchen Gründen auch immer. Aber auf die Dauer wäre das echt nicht gegangen, obwohl mir das vorher viele Leute eingeredet haben, von denen ich damals annahm, dass ich mich auf deren Urteil als hundeerfahrene Leute verlassen kann. Ich möchte aber betonen, dass ich nie den Einfruck hatte, dass Kiri darunter gelitten hat. Vielleicht wollte ich es auch nicht sehen, keine Ahnung, aber mir ging es einfach schlecht dabei. Wobei ich heute noch ein schlechtes Gewissen bekomme, vor allem, wenn Ute schreibt, dass Hunde auch oft still leiden. Aber seine Fehler kann man halt nicht rückgängig machen, dafür versuche ich jetzt, meiner Kiri so viel Spass als möglich zu bieten. Heute ist es so, dass Kiri 4,5 Stunden alleine ist, aber sonst den Tag über dauernd mit mir zusammen ist (mal 10 min im Auto während des Einkaufes), was natürlich auch einige Abstriche mit sich bringt, denn überall kann man den Hund halt nicht mitnehmen (hab' ich mir, bevor ich Kiri hatte, auch einfacher vorgestellt.) Von daher ist es auch sehr wichtig, dass Dein Freund 100%ig mit dem Hund einverstanden ist, sonst kann es sehr schnell "Stunk" geben. Denn mit 22 schlägt man sich ja sicher noch gerne die Nacht um die Ohren und das ist mit Hund auch nicht mehr (so oft) möglich. Also, wie gesagt, ich will Dir Deinen Hundewusch auf keinen Fall ausreden, aber überleg' es Dir gut !! Es gibt einfach so viele Punkte, an die man vorher nicht gedacht oder auf die leichte Schulter genommen hat, wie bei mir das mit dem Alleinbleiben.
Liebe Grüße,
Nicole & Kiri
Sophiechen
23.07.2002, 10:56
Mhh...gut, ist natürlich eine sehr wichtige Sache - dazu muss ich mir dann auch nochmal Gedanken machen. Vielleicht hab' ich ja nach meiner Ausbildung Glück und finde einen Chef, der nix gegen ein Hundchen am Arbeitsplatz hat. Das soll's ja geben und eigentlich gar nicht so selten, mal sehen, ob ich so jemand finde. Ansonsten würde ich mich auch mit einer 20-30 Stunden Woche zufrieden geben, da mir wie gesagt meine Freizeit (hoffentlich bald mit Hund) wichtiger ist, als paar Euro mehr auf'm Konto, dennoch muss ich ihn und mich auch finanzieren können. Aber ich steh' ja auch nicht allein da, mein Freund versucht mich wirklich zu unterstützen und plant auch schon den einen oder anderen Spaziergang ein, wenn ich schon weg bin auf Arbeit und so weiter. Auch ohne Freund bin ich MIT HUND bei meiner Mama immer willkommen, ich hätte also nicht plötzlich das Problem, wo ich wohnen soll oder so...
Und wie ich auch schon bemerkt habe: Ich werde mir den Hund nicht überstürzt anschaffen, da muss schon alles stimmen: Wohnung, Zeit, Geld usw. - momentan versuche ich ja noch rauszukriegen, an was ich noch alles denken muss...
Vielleicht kann ja sonst noch wer von der arbeitenden Bevölkerung mal Tips geben, wie sie das regeln (Mittagspausen, Zweit-Hund, Nachbarn, Partner zu hause, Arbeitsplatz zu hause usw.) , gern auch per Mail.
Sophie
Iris Koerner
23.07.2002, 12:05
Hallo Sophie,
wir sind beide berufstätig und haben uns gerade aus diesem Grund auch zwei Hunde "zugelegt".
Allerdings ist mein Freund selbständig und kann sich seine Zeit relativ frei einteilen, bzw. erledigt er viele Arbeiten dann, wenn ich Feierabend habe.
Die Mäuse sind vormittag ca. 3Std. alleine und im schlimmsten Fall am Nachmittag auch nochmal 3Std. Kommt aber sehr selten vor.
Sollte es doch mal sein, daß sie noch länger allein bleiben müssten, geben wir sie tagsüber in unsere Hundeschule in Pension. Die Schule kennen sie vom Welpenalter an und sie fühlen sich da sehr wohl.
Wenn Du einen Chef findest, der Dir den Hund im Büro erlaubt, prima, bedenke aber bitte, daß es oftmals nicht einfach ist, mit einem heranwachenden, pubertierenden Hund. Unser Zwei sind bis vor ein paar Wochen am Nachmittag auch öfter mit im Laden gewesen. Allerdings haben sie momentan "Ladenverbot", da ihr Wehrtrieb doch enorm zugenommen hat. Da wird halt jeder Kunde als unerlaubter Eindringling betrachtet und laut wuffend gestellt. Das kommt nicht so gut an. Im Moment kommen sie halt am Wochenende mit und wir "bestellen" uns dann Übungsopfer in`s Geschäft um das Bleiben auf ihrem Platz zu üben.
Das kann Dir natürlich auch mit jemandem passieren, der in Deiner Abwesenheit mit dem Hund Gassi gehen will. Ich hab da so meine Bedenken, daß er in`s Haus, bzw. wieder rausgelassen wird.
Gut, das muß nicht passieren, aber möglich ist es durchaus.....
liebe Grüße
Iris
Sophiechen
23.07.2002, 12:43
Ja, das ist eine Sache mit dem Schutztrieb, die zweite ist, dass ich natürlich auch nicht jedem meinen Hund anvertrauen möchte und ihn dann noch ohne Aufsicht in unserer Wohnung aus- und eingehen lasse. Das müsste dann schon wer aus unserem engeren Bekanntenkreis sein, oder jemand den ich noch so gut kennenlerne, dass ich ihm da vertraue (in erster Linie natürlich in Hinsicht auf meinen Hund, in zweiter Linie in Hinsicht auf Wohnung usw.). Ausserdem sollte der Hund diesen jemand auch nicht erst kennenlernen, falls mal Not am Mann ist....
Oh und noch eine Frage? Wer von euch hat denn eine Hundeklappe? So dass der Hund raus- und reingehen kann wann er will...
Wie ist das denn mit der Sicherheit? RR's und Weimis sind ja schon grössere Hunde, d.h. grössere Klappe, kann dann auch wer anders durch die Klappe ins Haus?
Hallo Ullrich!!!
Was verstehst du unter einem Modehund? Ich wurde auch sehr oft schon damit konfrontiert, daß der RR ja langsam schon zum Modehund geworden sei. Ich denke das es nicht so ist, denn Mode ändert sich und der RR vermehrt sich, also keine Modeerscheinung. Sind denn der Schäferhund oder Boxer etc. alles Modehunde? Es ist doch toll das man mittlerweile auf mehr RRs trifft. Wo ist denn da das Problem? Oder ist das einfach nur dieses Getue mancher RR Halter so nach dem Motto ein RR ist kein Hund für jedermann. Manche RR Halter denken eben halt das nur sie ein Privileg für einen RR haben. Aber gottseidank ist das nicht die Mehrheit.
Hallo Sophiechen!!!
Ich finde es toll, daß du dich vernünftig darüber informierst über die beiden Hunderasssen bevor du dich entscheidest.
Es sind allerdings nicht immer die besten Voraussetzungen für einen Hund der über Stunden allein gelassen wird. Meistens leiden die Hunde darunter, denn ein Hund ist nunmal ein Rudeltier. Am besten ist es wenn du jemand hättest der sich um deinen Hund kümmert, dann ist es nicht ganz so schlimm für den Hund. Im übrigen kenne ich das auch, man ist beruftstätig und hat einen Hund, daß kann auch teilweise ganz schön stressig werden (bei mir waren es immer 8 Stunden und der Hund in dieser Zeit bei meinen Eltern).
Von einer Halterin eines Weimaraners habe ich gehört, daß diese Rasse nicht so familientauglich ist und die meisten Züchter an Jäger die Welpen verkaufen. Aber ob das alles immer so stimmt, denn die Halterin war auch Jägerin.
Mfg
Birgit
Hallo Sophiechen!!!
Habe noch was vergessen:
Ein RR ist nicht gerne alleine im Garten und kann auch mal ausbrechen, daß ist uns auch schon mal passiert. Wir haben Glück gehabt das wir in der Nähe waren und sofort unsere Hündin zurückrufen konnten. Allerdings war es uns auch eine Lehre (man bedenke was alles passieren könnte). Man muss bedenken das diese Rasse auch sehr hoch spingen kann und sogar das aus dem Stand. Ich denke das man das auch berücksichtigen muss.
Mfg
Birgit
Sophiechen
23.07.2002, 16:47
Mhh...
Also einmal zu den Modehunden und so:
Im Weimi-Forum ist der Weimi heilig und am Besten soll er auch im vorhandenen Besitzerkreis bleiben (nicht die Meinung aller, aber stolpert man schon häufiger drüber)
Im RR-Forum ist der RR heilig und manche sind hier wohl auch der Ansicht, dass der RR an Wert verliert, um sehr mehr Leute einen besitzen...
Zu beidem kann ich nur sagen, wenn diejenigen doch so glücklich mit ihrem Hund sind und so verantwortungsbewusst mit ihnen umgehen, warum nicht noch ein paar mehr Hunden das Glück so netter Herrchen und Frauchen gönnen - denn nicht alle anderen sind immer unfähig auch einen Hund zu haben?
Zum Zaun, öh - wie hoch muss man denn seinen Zaun planen, damit der RR drinnen bleibt? Ausbüchsen kann ja auch sehr gefährlich sein, der Hund jagt Jogger, beisst sich, wird überfahren, übereifrige Jäger denken er wildert...
Gräbt er sich auch unten drunter durch?
Wie kann man dem ausbüchsen denn vernünftig entgegenwirken, vom rund um die Uhr bewachen mal abgesehen?
Weil geh' ich kurz zum Tel. und der Hund ist weg *ohjeh*
Claudia Closmann
23.07.2002, 17:29
Hallo Birgit,
Obwohl beide Hunderassen sich auf den ersten Blick aehnlich sehen, sind sie doch sehr unterschiedlich. Ich habe mich seinerzeit bewusst gegen einen Vizsla entschieden, sie sind mir bei aller Liebe doch zu wibbelig. Das Rumgehopse zuhause koennte ich einfach nicht aushalten. Da ist mir mein Couch Potatoe schon lieber.
Ruede oder Huendin? Ich wuerde mich immer fuer einen Rueden entscheiden, wenn Du schon eine Huendin hast, da es doch immer wieder vorkommen kann, dass die Huendinnen untereinander Machtkaempfe austragen und das ist nicht schoen. Noch weniger schoen ist es, sich dann von einer Huendin trennen zu muessen. Bei einem Rueden ist dies i.A. weniger der Fall, denn die Maedels haben die Hosen an.
Fuer Sophiechen: Eine Wesensart, die noch niemand angesprochen hat, ist die anfaengliche Zurueckhaltung der RR's gegenueber Fremden (Ausnahmen bestaetigen die Regel, schon klar). Eine Freundin von mir hat sich auf Grund dieses Wesensmerkmals gegen einen RR entschieden. Vielleicht sollte dies bei der Auswahl einer neuen Rasse auch bedacht werden, denn nicht jeder mag dies (mir gefaellt's).
Und noch was: Ich wuerde mir immer und immer wieder einen 'Gebrauchthund' holen. Das ganze mit der Welpenphase ist zwar schoen und gut, aber RR's koennen als Welpen ECHTE TEUFEL sein. Ich fuehre immer wieder gerne das Beispiel der Schwester meiner Huendin an, die mehrere Couchgarnituren zernagte, trotz Garten, trotz viel Zuhausesein der Besitzer, trotz zweier geduldiger grosser Hundebrueder..... Aber das ist natuerlich Ansichtssache.
LG,
Claudia & Rhoda
Original geschrieben von Boika
Hallo alle zusammen!!!
Ich brauche mal eure Ratschläge und Tips. Wir haben ja bereits schon eine RR Hündin, allerdings spielen wir mit dem Gedanken uns in ein paar Jahren einen Magyar Vizslar noch anzuschaffen quasi als Zweithund. Da wir sowohl vom RR begeistert sind wie auch vom Viszlar. Meine Frage hält jemand von euch diese beiden Rassen zusammen und wie klappt das so auch in der Familie? Es sind ja beide Rassen reine Energiebündel die auch gefordert werden möchten mit Sport oder anderen Beschäftigungen. Und was würde sich da er eignen zu einer RR Hündin ein Vizslar Rüde oder eine Hündin? Natürlich werden wir uns erst einen Zweithund anschaffen wenn unsere Kinder etwas älter sind. Ich würde mich freuen wenn ihr uns mal ein paar Tips geben könntet.
Liebe Grüße
Birgit
Sophiechen
23.07.2002, 17:47
Liebe Claudia,
wie äussert sich denn diese Zurückhaltung? Nur in dem Sinne, dass er nicht jeden freudig anspringt, oder auch in Agressionen (das klingt wieder so böse - ich meine Skepsis mit Knurren vielleicht?)... Ich hätte kein Problem mit einem skeptischen Hund, das kann ja auch ganz angenehm sein....
Hallo Claudia!!!
Erstmal danke für deinen Rat mit dem Rüde. Ich denke da wirst du auch wahrscheinlich Recht haben, denn Trennungen von Hunden ist das Schlimmste für uns.
Ich habe auch mal eine Vizslar Hündin live erlebt in unserer Hundeschule, da hatte ich Boika gerade mal 1 Monat. Viele haben mich darauf angesprochen ob Boika auch die gleiche Rasse wäre (natürlich waren das Leute die den RR nicht kannten). Ich war absolut begeistert von der Hündin die ich dort gesehen habe und hab auch mal gesprochen mit der Besitzerin. Sie sagte mir das der Vizslar auch ein Familienhund ist und sehr anhänglich und lieb ist allerdings auch nicht immer so leicht an der Leine zu halten ist. Ihre Hündin war gegenüber anderen Hündinnen sehr dominant. Aber es kann ja auch mal die Ausnahme gewesen sein, aber ich denke auch bei einem Rüden wären wir auf der sicheren Seite das es klappen könnte mit unserer Boika. Na ja eins haben die beiden Rassen auf jeden Fall gemeinsam das ist das Temperament und die schöne Ausstrahlung. Ach Claudia weißt du eigentlich wie da die Preise liegen beim Vizslar auch in etwa gleichgesetzt wie bei einem RR? Das würde uns auch mal interessieren.
Liebe Grüße
Birgit
Hallo Sophiechen!!!
Ich kann ja jetzt auch nur aus unseren eigenen Erfahrungen sprechen. Aber ein RR kann auch sehr gute Löcher buddeln und bei Langeweile können bei einem Hund schon mal die Sicherungen durchgehen. Also wenn du auf der Arbeit bist denke ich ist es keine gute Lösung einen RR alleine die ganze Zeit im Garten zu lassen und das ohne Aufsicht. Ein RR ist auch Jagdhund und stell dir mal vor der sieht in Nachbars Garten einen Hasen oder sowas und das mit der Langeweile. Du kannst dir ja vorstellen was da alles passieren kann. Am besten ist es wenn du jemanden hast wie z. B. Eltern, gute Freunde die Zeit haben und deinen Hund betreuen solange du auf der Arbeit bist. Wenn dein RR das von klein auf kennt macht ihm das nichts aus. Ich bringe Boika auch schon mal nach meinen Eltern und sie hat damit kein Problem da sie es auch von klein auf kennt.
Liebe Grüße
Boika
Sophiechen
23.07.2002, 18:12
Das ist natürlich eine gute Idee... Ich wollte meinen Hund sowieso als Welpen mit so vielen Leuten wie möglich zusammen bringen, damit es später keine Probleme gibt... (Ich meine keine Massenaufläufe von Menschen, wo ich meinen Welpen dazwischen setze, sondern die Leute mit denen ich häufig zusammen bin: Freunde, Eltern, "Schwiegereltern", Nachbarn usw.)... dann sollte er die ja kennen und sich bestimmt freuen, wenn mal wer zu Besuch kommt, bzw. mal nach ihm sieht oder ihn tagsüber mal zu sich nimmt...
Hallo Sophiechen,
nachdem was ich so gelesen habe, springt ein RR wohl relativ locker übern einen 2m Zaun. Wir werden ca. 1,80 hoch einzäunen und oben nach innen abknicken (wie im Zoo bei den Löwen). Die Hundeklappen kann man verschliessen, d. h. so lange der RR da ist, kommt wohl eh niemand rein.
Wenn ich allerdings den letzten Beitrag lese, werde ich über die Hundeklappe und mein Hundegehäge noch einmal nachdenken denn,
wenn er eh nicht gerne allein im Garten ist, braucht man sich die Arbeit nicht machen.
Werde mal schauen wie der Hund den wir bekommen sich verhält und was er mag. Danach werden wir dann entscheiden ob er eine eigene Haustür bekommt oder nicht. Unsere Katzen haben nämlich auch so eine Haustür und das klappt super (ja ich weiss, ein RR ist keine Katze :rolleyes: ) Es geht nur um die Zeit wo er mal allein ist, dass er auch in dieser Zeit keine lange Weile hat. Es geht nicht darum, dass wir nicht mit ihm/ihr in den Wald wollen und uns mit dem Hund nicht beschäftigen wollen.
Jedenfalls ist dies Diskussion sehr spannend und aufschlussreich, denn auch ich freue mich über jeden Tipp den ich bekommen kann.
Es gibt ja immer noch soooo viele Fragen :confused:
Viele Grüsse
Sylvia
Sophiechen
23.07.2002, 18:19
Geht mir ähnlich... Ich hab ja noch nicht mal eine Wohnung mit Garten, bin aber schon fleissig auf der Suche :-)
Was mir noch Sorgen macht, Zaun hin oder her, was ist mit dem Weg unter dem Zaun her? Manche Hunde graben ja leidenschaftlich gern...
An die Weimi-Kenner: Sind ja auch Jagdhunde, sind die auch so ausbruchs-gefährdet???
Hallo Sylvie und Sophiechen!!!
Ich möchte euch hier keine Angst und Bange machen; ich spreche hier aus unseren eigenen Erfahrungen mit unserer Hündin. Sie ist 10 monate alt und auch sehr neugierig. Man kann nicht immer alles verallgemeinern, denn jeder Hund ist nunmal anderes. Allerdings möchte ich davon abraten einen Hund lange Zeit alleine unbeobachtet im Garten zu lassen. Wie hoch man einen Zaun setzten muss kann ich euch leider nicht beanworten, aber ich kenne auch Hunde die kein Interesse haben zum Ausbüchsen. Ich denke man sollte es auch mal in Betracht ziehen das der RR hoch springen kann und bei Langeweile können eben halt mal die Sicherungen durchgehen.
Liebe Grüße
Birgit
Sophiechen
23.07.2002, 18:28
Mhh Birgit,
Du bist bloss nicht die erste, von der ich das gehört hab :-)
Muss ja was dran sein...
Hallo Sophiechen,
auch wenn ich mich über die Verniedlichung des Namens amüsiere, jetzt mal ohne Flachs.
Ich hatte vor einigen Jahren einen Irish-Setter zu mir genommen, obwohl ich wenig Zeit hatte, weil ich vor der Entscheidung stand entweder der Hund ist bei mir allein oder er wird von seinem damaligen Besitzer getötet. Ich nahm ihn zu mir und mußte feststellen, daß der Rüde unter wahnsinniger Verlassensangst litt. Er hat in seiner Angst jede Menge Mobilar zerlegt, ja sogar zwei Türrahmen halb aus der Wand gerissen. Er bekam einen Hundesitter, den hat er nach kurzer Zeit angemacht, wenn der ihn wieder ins Haus bringen wollte. Ich klärte es ab, daß er mit zu mir in´s Büro durfte und er war der zufriedenste Hund.
Später bekam er einen Hovi zur Gesellschaft und alles war okay.
Was will ich damit sagen? Mobilar kann man ersetzen, aber die Schäden, die durch Verlassensangst in der Hundeseele entstehen, repariert niemand mehr. Es ist einfach unverantwortlich Rudel- oder Herdentiere einzeln zu halten, egal ob das der Hund im Haus oder das Schaf, das Pferd oder die Kuh auf der Weide ist. Eine solche Haltung ist einfach nicht artgerecht und hat mit Tierliebe absolut nichts mehr zu tun.
Ein Arbeitstag dauert mit Pausen ca. 8,5 Stunden dazu kommen An- und Rückfahrt, so daß so ein armes Tier 9 - 9,5 Stunden täglich in Einsamkeit und Langeweile verbringen muß. Ein Hund alleine im Garten ist absoluter Mist. So ist er Menschen, die ihn ärgern und eventuellen Giftwerfern schutzlos ausgeliefert.
Das mit dem Mops war gar nicht mal so zynisch gemeint, es kann ja jeder andere kleine Hund sein, der in einen Einkaufskorb passt, den Du an Deinem Arbeitsplatz neben Dich stellst und der in dem Korb schlafen kann. Die Arbeitspausen sind dann zum spielen da.
Ich arbeite viel mit ehemaligen Not-RR`s in Wochenendseminaren und Du kannst gern einmal kommen und Dich mit den neuen Besitzern über deren Nöte und die Nöte ihrer Hunde unterhalten. Diese Hunde haben fast alle eine traurige Vergangenheit und sind zum Teil recht schwierig, aber sie wurden nicht schwierig geboren, sondern sie wurden von den Menschen, zum Teil aus falsch verstandener Tierliebe, so gemacht.
Wenn Du in Ffm. wohnst hast Du es nicht übermäßig weit zu mir, mein Angebot steht, Du mußt nur Gebrauch davon machen.
Und Ute`s nettes posting? Wir Jäger sagen "getroffenes Wild zeichnet!"
Mich kann so etwas nicht belasten, denn "was juckt es die deutsche Eiche, wenn sich diverse Lebewesen an ihr reiben!"
In diesem Sinne
Ulli und die wilden Ridgi-Mädels :cool:
Hallo Sophiechen!!!
Wenn du einen Hund suchst der Zuhause in der Wohnung ruhig, anhänglich und verschmusst ist und draussen ein Energiebündel ist, liegst du mit einem RR richtig. Aufgaben brauchen ja beide Rassen bzw. Beschäftigungen allerdings kann ein RR gegenüber andere Hunderassen auch eine sehr große Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen. Und das lieben wir an einem RR diese Gelassenheit und anderer Seits dieses Temperament. Frag doch mal nach in deinem Freundes und Verwandtenkreis ob da nicht jemand Interesse hat deinen Hund aufzupassen wenn du auf der Arbeit bist. Aber du musst auch bedenken das ein RR Beschäftigung haben möchte damit er ausgelassen ist. Also das bedeutet nach der Arbeit viel Zeit mit deinem RR verbringen und nach Beschäftigungen suchen. Wir sind mit unserer Boika von Anfang an zur Welpenschule gegangen, und sie liebt heute noch die Hundeschule. Wir werden bald nach dem Grundkurs es mit Agillity versuchen, mal gucken ob sie daran Gefallen hat.
Liebe Grüße
Birgit
Sophiechen
23.07.2002, 18:51
Ja Ullrich,
dann vertragen wir uns doch am Besten. Mir ist ja doch wirklich ganz ehrlich und wirklich klar, dass der Hund den ganzen tag bei mir am besten aufgehoben wäre, kann mir auch nix schöneres vorstellen...
Bloss ein Hund muss doch auch mal paar Stunden allein bleiben können...Muss ja nicht die Regel sein... Aber irgendwas passieren kann doch immer, Frauchen steckt in der S-Bahn fest, Herrchen hat an just "seinem Hundetag" eine Blinddarmentzündung und muss zum Arzt...(sehr weit her geholt, ich weiss, ich hab' auf die Schnelle kein anderes Beispiel)... Es gibt ja auch Hunde, die diese Zeit auch schaffen... Und die Frage ist auch nicht mit dem MÖPSCHEN :-) beantwortet, weil der denkt ja nicht zwangsläufig ganz anders als andere Hunde...
Ich wollte doch einfach nur ganz und gar ehrlich wissen, was in etwa ok ist (nicht perfekt, aber eben ok)...wobei ich auch denke, dass man da sehen muss, wie der eigene Hund damit zurechtkommt...
(Ah und noch was, ich hab' mich nunmal in die Hunde verguckt WEIMI, RR, Viszla...jetzt will ich doch hauptsächlich wissen, wie ich fast alles richtig machen kann...Will kein Möpschen)
Sophiechen
23.07.2002, 18:57
Liebe Birgit, ich bin sehr gern bereit meinen Hund zu beschäftigen... An Hundesportplatz usw. hatte ich auch schon gedacht, werde mir auch eine RH-Staffel und ihre Arbeit angucken, und juhu -ich darf "Opfer" sein und die Doggis müssen mich finden *freuwieverrückt*
Also an Lust und Zeit mit dem Hund auch was anderes als den Spaziergang zu unternehmen mangelt es nicht, im Gegenteil...
Und mit den Freunden, ein paar haben sich da schon angeboten, teilweise arbeiten die aber auch... Ich muss mal noch jemanden rausfiltern, der Vormittags Zeit hat...(also bis 9.00 Uhr ist mein Freund da...ich bin meistens so gegen 15.00 uhr zu haus, wobei sich das nach der Ausbildung auch in Richtung 13.00-14.00Uhr verlagern kann - bitte nicht gleich wieder schimpfen! ich such ja schon nach Alternativen!) Es gibt ja auch ein paar Leute, die von zu hause arbeiten, die freuen sich vielleicht über eine Pause am Mittag... Den grossen der Teil der Beschäftigung im Sinne von Hundesportplatz würde ich dann aber selbst nach der Arbeit mit dem Hund machen, das ist doch in Ordnung, oder?
Hallo Sophiechen!!!
Es freut mich das du dir die Zeit nimmst für den Hund und dich auch nach Beschäftigungen umgeschaut hast, das sind doch schon mal gute Aussichten, aber warum soll ich mit dir schimpfen, das liegt doch gar nicht in meinen Sinne. Ich denke ja nur an deinem zukünftigen Hund, denn es der soll sich doch wohlfühlen und nicht verkümmern. Und wenn das mit dem Aufpassen während deiner Arbeitszeiten geregelt hast, steht doch dem Hund nichts mehr im Weg. Hast du dich denn schon entschieden welche Rasse?
Liebe Grüße
Boika
Ps. und nimm mal Ullrich sein Angebot an, denn auslernen können wir nie und Tips u. Infos bekommst du dort bestimmt auch eine Masse
Sophiechen
23.07.2002, 19:42
So, naja ich plane eben schon fleissig...aber leider:
1. muss ich ja erst noch meine Ausbildung fertig machen
2. brauchen wir noch die hundetaugliche Wohnung (is gar nicht so einfach in und um FFM)
3. muss ich gucken, wann ich für das Hundebaby mal 1/2 Jahr "offline" gehen kann
4. muss man sehen, wo wir die Wohnung finden, denn isses weit von hier, hat sich das mit den hier wohnenden Freunden (wegen mal Mittags rausgehen usw.) ja erledigt...
Zur Rasse - da tu ich mich mit einer Entscheidung noch sehr schwer...möchte vorher gern mal beide Rassen begutachtet und beobachtet und persönlich kennengelernt haben...vielleicht fällt es mir dann leichter...
Hallo Sophiechen!!!
Du hast da auch Zeit, denn von heut auf morgen mit dem Hund ohne gründliche Überlegegungen sind falsch. Du bist auf dem richtigen Weg, schau dir die Hunde einmal live an und spreche mal mit den Besitzern. Ich denke die können dir auch sehr viele Tips und Ratschläge geben. Ich wundere mich nur warum ein Hund ein Garten braucht denn der Garten alleine interessiert meinen RR eigentlich relativ wenig. Ich denke davon haben wir Menschen mehr als der Hund, denn der liebt die Freiheit und seine Beschäftigungen, vor allem der Umgang mit anderen Hunden ist wichtig.
Mfg
Birgit
Sophiechen
23.07.2002, 20:00
Mit dem Garten, sicher - ich will den Hund ja nicht da parken, aber vielleicht findet er es ja besser, wenn er sich aussuchen kann, ob er drinnen oder draussen sein will, wenn ich mal kurz nicht da bin... na und ich hab auch nix gegen draussen mal sitzen:-)
Claudia Closmann
26.07.2002, 17:01
Original geschrieben von Sophiechen
Liebe Claudia,
wie äussert sich denn diese Zurückhaltung? Nur in dem Sinne, dass er nicht jeden freudig anspringt, oder auch in Agressionen (das klingt wieder so böse - ich meine Skepsis mit Knurren vielleicht?)... Ich hätte kein Problem mit einem skeptischen Hund, das kann ja auch ganz angenehm sein....
Hallo Sophiechen,
keine Bange, die Zurueckhaltung aeussert sich nur im Ignorieren und einer gewissen Arroganz.
Gruss,
Claudia
Claudia Closmann
26.07.2002, 17:03
Hallo Birgit,
Tut mir leid, zu den Preisen habe ich leider ueberhaupt keine Ahnung. Aber es gibt einen Vizsla-Webring, dort kannst Du bestimmt genauere Informationen bekommen.
Gruss,
Claudia& Rhoda
Original geschrieben von Boika
Hallo Claudia!!!
Erstmal danke für deinen Rat mit dem Rüde. Ich denke da wirst du auch wahrscheinlich Recht haben, denn Trennungen von Hunden ist das Schlimmste für uns.
Ich habe auch mal eine Vizslar Hündin live erlebt in unserer Hundeschule, da hatte ich Boika gerade mal 1 Monat. Viele haben mich darauf angesprochen ob Boika auch die gleiche Rasse wäre (natürlich waren das Leute die den RR nicht kannten). Ich war absolut begeistert von der Hündin die ich dort gesehen habe und hab auch mal gesprochen mit der Besitzerin. Sie sagte mir das der Vizslar auch ein Familienhund ist und sehr anhänglich und lieb ist allerdings auch nicht immer so leicht an der Leine zu halten ist. Ihre Hündin war gegenüber anderen Hündinnen sehr dominant. Aber es kann ja auch mal die Ausnahme gewesen sein, aber ich denke auch bei einem Rüden wären wir auf der sicheren Seite das es klappen könnte mit unserer Boika. Na ja eins haben die beiden Rassen auf jeden Fall gemeinsam das ist das Temperament und die schöne Ausstrahlung. Ach Claudia weißt du eigentlich wie da die Preise liegen beim Vizslar auch in etwa gleichgesetzt wie bei einem RR? Das würde uns auch mal interessieren.
Liebe Grüße
Birgit
Sophiechen
26.07.2002, 17:59
*hehe* - Liebe Claudia, danke -mit bissi hündlicher Arroganz kann ich leben :-)
Hallo Claudia!!!
Erstmal danke für deine Infos. Wir werden uns da mal umsehen.
Liebe Grüße
Birgit
Hallo erst mal!
Ich bin neu, aber eigentlich auch nicht. Genaueres erkläre ich aber in einem extra Thema.
Seit zwei Jahren haben wir einen sogenannten Notfall-Hund (heute 3,5 Jahre - Hündin, kastriert). Für die Rasse habe ich mich nach intensivem Studium dieses Forums entschieden.
Das Hunde sehr unterschiedlich sind, wurde ja hier ausführlich beschrieben. Deshalb möchte ich kurz unsere Dana beschreiben, denn wir kommen aus der Nähe von Frankfurt (45 min) und so hättest Du, Sophiechen, auch die Möglichkeit, dir unseren Hund "live" anzuschauen.
Ich selbst bin kein Stubenhocker, viel an der frischen Luft, unter anderem auch zum Reiten. Deshalb wollte ich damals auch einen Hund, der agil ist. Viel Bewegung kann ich ihm problemlos verschaffen. Das der Jagdtrieb ein ziemliches Problem darstellen kann, hatte ich wohl unterschätzt (vormals Besitzerin eines Schäferhundes mit absolut Null Jagdtrieb). Aber dieses Thema wurde ja schon oft ausführlichst behandelt.
Mein Hund ist jedoch keinesfalls so agil, wie ich mir das vorgestellt hatte. Man könnte sie durchaus als Couch-Potato bezeichnen. Es ist nicht so, daß sie überhaupt keine Bewegung braucht. Aber es äußert sich eher ähnlich einem Windhund (wenn man deren Besitzern glauben darf). Ungefähr ein- bis zweimal am Tag 10 min auf "180" und dann bitte wieder auf's bequeme Sofa. Diese Bewegung hat sie sich im Spiel mit unserem zweiten Hund geholt, der allerdings seit kurzem verstorben ist. Auch beim Spazierengehen läuft sie relativ unmotiviert knapp hinter uns. Sobald das "Geschäft" erledigt ist, kann's ruhig wieder nach Hause gehen. Jedenfalls meistens!
Wahrscheinlich haben wir noch nicht die richtige Motivationshilfe gefunden (Rehe und Hasen in Sicht würden da sicher helfen), aber ich muß aus eigener Erfahrung mit eigenen Hunden und fremden Hunden sagen, daß ich noch keinen Hund kennengelernt habe, der so schwer zu motivieren ist. Futter geht einigermaßen...Und leider kann ich hier in der Gegend auch nicht auf Hundevereine zurückgreifen, die viel Erfahrung mit RR haben. Deshalb haben wir unsere dortigen Aktivitäten auch sehr schnell wieder eingestellt.
Ich möchte unsere Dana nicht mehr missen und ich habe durch sie auch viel in punkto Hundeerziehung gelernt. Aber vom Temperament her würde ein Hund, der mit mir stundenlang "freudig" durch die Natur läuft und sozusagen kaum totzubekommen ist, besser zu mir passen. Deswegen würde für mich wahrscheinlich kein RR mehr in Frage kommen, vor allem auch wegen dem Jagdtrieb.
Allerdings hat dieser Hund natürlich auch seine guten Seiten. Sie ist sehr verträglich mit Katzen (im Haus), Kindern, Pferden und Kühen (mußte sie erst kennenlernen) und anderen Hunden. Hier ist sie allerdings meistens etwas reserviert und irgendetwas scheint sie an sich zu haben. Sie wurde schon zweimal ohne Vorwarnung gebissen, ohne daß es sich hier um bekannte "Beißer" gehandelt hätte. Und sie ist auch nicht besonders reserviert gegenüber Fremden. Dana begrüßt natürlich nur ihre guten Freunde mit kräftigem Wedeln, aber Fremde werden beschnuppert und dürfen sie sofort dort kraulen, wo sie es am liebsten hat.
In diesem Sinne hoffe ich, etwas zur Erfahrungs-Vielfalt beigetragen zu haben...
Viele Grüße
Alex
also, ich finde man sollte bei allem nicht vergessen, daß immer gesagt wird der RR sollte ein Familienmitglied sein. Und in manchen Situationen hat ein Húnd ( nicht nur ein RR) sich auch so zu verhalten.
Bsp.: man kann nie 15 Jahre vorausplanen und wenn die beruflich die Situation kommen sollte, daß der RR länger alleine ist, muß er seinen Teil im Familienleben dazu beitragen ( alles im Rahmen natürlich). Ich möchte mir nicht anmaßen hier eine Grenze festzulegen, aber mein Hund kann im Einzelfall bis zu 9 Std alleine bleiben, ohne daß es Schwierigkeiten gibt. Gut, bei uns ist es so, daß ich Pacho aus einem Zwinger ausgelöst habe, in dem er den ganzen Tag alleine war.
Aber bei uns gab es auch einen ungeahnten Wechsel und ich hab dafür gesorgt, daß ein Hundesitter Ihn mittags beschäftigt. Ist auch nicht leicht, da Pacho durch den Zwinger eher ein unsicherer Hund ist.
Aber wann hat man mal die perfekte Situation, wohl eher bei den besser gestellten ( im Schnitt).
Meine Meinung: Ein RR ist schon in der Lage länger alleine zu bleiben, wenn seine Vorgeschichte und der Charakter es zulassen. Und ich finde es schade, daß hier oft die schöne heile Welt dargestellt wird. Ich denke, daß hier viele auch mit dem Alltag zu kämpfen haben. Ich stehe jedenfalls dazu, daß mein Hund keinen 24 Std Hundesitter hat mit fettem Park etc.. zuviel Theorie ist nicht gut fürs Tier. Hunde sind nähmlich bescheidener als wir. Wir sollten nur versuchen sie zu verstehen. Denn diese Tierart versucht jeden Tag aufs Neue uns zu verstehen.
MfG
Andy 75 und Pacho ( der pennt gerade wieder auf der Couch, da er am Wochenende mehr Auslauf hat, genau wie wir! )
Sophiechen
28.07.2002, 10:43
Hallo Alex,
gibt es denn nicht für die RR's auch sowas wie bei den Weimis "Weimaranertreffen", wo sich mal mehrere Halter zu einem langen Spaziergang mit anschliessendem Grillen oder Biergartenbesuch treffen? Denn erstens stelle ich mir das superlustig vor, für die Hunde ist es bestimmt auch toll mal mit ganz vielen KOLLEGEN rumzuspringen, die Halter können sich austauschen und Interessierte können sich ein wunderbares Bild von der Rasse machen, da sie nicht nur einen RR, sondern ganz viele kennenlernen können...
Wär' das nix? Ich würde auf jeden Fall kommen :-)
Sophiechen
Hallo Sophiechen!!!
Ich bin zwar nicht Alex allerdings kann ich auch deine Frage beantworten. Natürlich gibt es hier auch RR Treffen, die werden hier auch immer im Forum angekündigt. Da kann sich jeder anschließen der Interesse hat.
Hallo Alex!!!
Ich finde deine Äußerung schon ziemlich grass mit die 9 Stunden alleine einen Hund lassen, selbst wenn mittags einer kurz mal da ist.
Einen Hund sollte man sich nicht anschaffen wenn man kaum Zeit hat. Denn darunter leidet der Hund egal welche Rasse. Und ich persönlich möchte sowas nicht befürworten. Ein Hund der die meiste Zeit alleine ist, wo hat der denn den Familienanschluss? Ich habe auch bei meinem ersten Hund gearbeitet und das 8 Stunden; der Hund war in dieser Zeit bei meinen Eltern. Und ich kann dir sagen das sogar da der Hund unter der Situation gelitten hat, denn ich war ja kaum da für den Hund außer am Wochenende da hatte ich ja viel mehr Zeit. Ich denke es ist hier keine heile Welt sondern man versucht hier Leute davon zu überzeugen daß es nicht gut ist einen Hund so lange alleine lassen. Was meinst du wie viele Hunde aus diesen Gründen auch irgendwann im Tierheim landen können. Das möchten ja viele vermeiden und deshalb rät man dazu das man in der Zeit wo man am Arbeiten ist jemanden haben sollte der den Hund betreut. Es geht doch um keine Sachen sondern um Lebewesen die Rudeltiere sind und ihre Familie oder Herrchen, Frauchen brauchen. Jeder sollte sich vorher darüber im Klaren sein, daß sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und das er nicht so lange alleine gelassen werden sollte. Natürlich kann man einen Hund mal eine kurze Zeit alleine lassen aber doch keine 8 oder 9 Stunden. Unter einen Familienhund verstehe ich etwas anderes als du.
MFG
Birgit
Oh sorry Alex, mein Beitrag gilt nicht dir sondern Andy75!!!!!!!!!
Nächstemal lese ich alles gründlich durch bevor ich etwas abschicke. Ist wohl heute etwas zu heiß.
Liebe Grüße
Birgit
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