Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleine RR und kleine Kinder
UweFritz
24.11.2002, 20:37
Hallo!
Ich bin neu hier und versuch einfach mal mein Glück.
Wir haben seit ca. 1 Woche einen süssen RR-Welpen, Rüde, namens Zabo, 11 Wochen alt. Alles ist gut, bis auf eines: unsere kleinen Kinder (4+6 Jahre) werden ab und zu von ihm leicht gebissen bzw. mehr gezwickt. Sie reagieren natürlich mit zuviel Angst und Geschrei, was Zabo natürlich wieder animiert rerst recht weiter zu machen. Wenn er mal keinen Zwick-/Beiß-/Nagetrieb hat, sind die Kinder und er die besten Freunde. Wie sollen wir uns verhalten, habt Ihr Tips? Vielen Dank für Eure Hilfe. Uwe
Claudia Closmann
24.11.2002, 22:25
Hallo Uwe,
Zuerst einmal herzlich willkommenimForum und herzlichen Glueckwunsch zu Deinem Familienzuwachs!
Der Welpe ist noch selber ein Baby, d.h. er weiss noch nicht, dass Spielmechanismen, die bei seinen Bruedernund Schwestern OK waren, nicht in Ordnung sind. Er muss daher mit Guete und Konsequenz behandelt werden - dies muss auch Deinen Kindern beigebracht werden.
Wenn der Welpe beisst, dann wuerde ich den Schnauzgriff anwenden, die Hand sanft um die Hundeschnauze legen und ihm NEIN! sagen. Danach sofort loben! Sobald der Hund beisst oder zwickt, ist auch das Spiel vorbei. Er sollte somit lernen, dass seine zweibeinigen Spielgefaehrten seine Spielarten nicht moegen und dass der Spass dann vorbei ist.
Genauso wichtig wie dem Hund die korrekten Verhaltensweisen beizubringen, ist es, den Kindern den korrekten Umgang mit dem Hund beizubringen. Es sollte immer ein Elternteil anwesend sein. Hier gibt es noch eineige Threads zu diesem Thema. Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen, ein Buch ueber Hundeerziehung zu lesen (Jean Donaldson schreibt in ihrem "Hunde sind Anders" recht ueberzeugend zum Thema beissende Welpen und Kinder). Eine Liste findest Du unter "Literatur".
Viel Freude mit Deinem kleinen Racker wuenschen Dir
Claudia & Rhoda
Barbara.Opp
24.11.2002, 23:28
Servus,
finde ich klasse, dass du dich schon so früh mit dem unangenehmen Verhalten eures neuen Schützling auseinandersetzt. Bei vielen Anderen setzt das erst dann ein, wenn die ersten Löcher mit den spitzen Zähnen in Hosen oder viel schlimmer Händchen gebissen wurden.
Die kleinen 4-beinigen Racker sind allzu grob und unter Wurfgeschwistern ist das bis zu einem gewissen Grad auch zu akzeptieren, aber auch die schreien laut auf UND drehen den Spieß unverzüglich um, sofern sie eine Chance sehen den "Gegner" zu übertölpeln. Sonst meidet man das "Ekel"einfach.
Ich würde mich auch in diesem Fall und da deine Kinder noch Klein sind. .meine Älteste ist 4,5 Jahre und der würde ich den Schnauzgriff nicht zutrauen. .. auf andere "Manöver", die für Kinder ungefährlich sind berufen, denn hat der jetzt noch Kleine RR einmal raus, wie er die Hände deiner Kinder dennoch zu schnappen kriegt, ist es für deine Kinder mit "Lustig" aus.
Außerdem hat der Hund negative Assoziationen mit den Kindern und das würde ich auch tunlichst vermeiden. Also, keine Körperliche Auseinandersetzung mit dem Hund suchen oder gar provozieren .. der Hund ist im Gegensatz zu den Kindern immer schneller.
Schnappen und oder nur Hochspringen würde ich mit sofortiger Spielunterbrechung ahnden ... der Jungster wird natürlich weitermachen wollen und provozieren.
Wie macht man das, der Hund ist ja auch schneller als die Kinder! Abhilfe schafft euch eines dieser Türgitter, die man für die Treppen bei Kindern verwendet.
1. deine Kinder können unvermittelt das "Spielterrain" verlassen, wenn der Hund seine Zähne benutzt .. ein "Aua" vorher und dann ignoriert man den Hund, auch meine kennen das Wort "ignorier" ihn und handeln entsprechend
2. KleinRR wird dadurch auf sehr deutliche aber aggressionslose Art und Weise vermittelt, dass er dann schlicht und ergreifend uninteressant ist.
(Spielkammeranden gehen einfach weg - wie schade)
Leiden wird er ... piepsen und jammern. Aber erst dann, wenn deine Kinder sich sicher fühlen diesem kleinen aber schnellwachsenden Baby das Wasser reichh Klein sind. .meine Älteste ist 4,5 Jahre und der würde ich den Schnauzgriff nicht zutrauen. .. auf andere "Manöver", die für Kinder ungefährlich sind berufen, denn hat der jetzt noch Kleine RR einmal raus, wie er die Hände deiner Kinder dennoch zu schnappen kriegt, ist es für deine Kinder mit "Lustig" aus.
Außerdem hat der Hund negative Assoziationen mit den Kindern und das würde ich auch tunlichst vermeiden. Also, keine Körperliche Auseinandersetzung mit dem Hund suchen oder gar provozieren .. der Hund ist im Gegensatz zu den Kindern immer schneller.
Schnappen und oder nur Hochspringen würde ich mit sofortiger Spielunterbrechung ahnden ... der Jungster wird natürlich weitermachen wollen und provozieren.
Wie macht man das, der Hund ist ja auch schneller als die Kinder! Abhilfe schafft euch eines dieser Türgitter, die man für die Treppen bei Kindern verwendet.
1. deine Kinder können unvermittelt das "Spielterrain" verlassen, wenn der Hund seine Zähne benutzt .. ein "Aua" vorher und dann ignoriert man den Hund, auch meine kennen das Wort "ignorier" ihn und handeln entsprechend
2. KleinRR wird dadurch auf sehr deutliche aber aggressionslose Art und Weise vermittelt, dass er dann schlicht und ergreifend uninteressant ist.
(Spielkammeranden gehen einfach weg - wie schade)
Leiden wird er ... piepsen und jammern. Aber erst dann, wenn deine Kinder sich sicher fühlen diesem kleinen aber schnellwachsenden Baby das Wasser reichen zu können und zwar ohne :D sich den scharfen Zähnen und der Schnelligkeit des Hundes ausliefern zu müssen, hat die wundervolle Zweisamkeit oder bei euch Dreisamkeit eine echte Qualität, die man nicht mehr missen möchte.
Toi, toi, toi und wenn der kleine lieb und zärtlich ist viel streicheln, lieb sprechen und mit Futter verwöhnen..
Viele Grüße
Barbar&Kids&Wedel
Barbara.Opp
24.11.2002, 23:32
UPS..... irgendwie hat sich da etwas verdoppelt .. #
Sorry.
Barbara&Kids&Wedel
Hallo Uwe
Wir hatten diese problem auch am Anfang. Meine Kinder (8 und 12 Jahre)
haben den Welpenschrei( ein kurzes aufquicken) imitiert und den Hund dann kurzzeitig ignoriert. Das hat suppi funktioniert und Chabbi hat es ganz schnell gelassen. Ich denke nur du musst es deinen Kindern ganz genau erklären, was sie machen sollen, denn sie sind ja noch relativ klein.
Den Schnauzgriff halte ich nicht für angebracht, denn Welpen würden so auch nicht reagieren und ein Hundegerechtes verhalten bringt euch mehr in dieser Situation.
Liebe Grüße von Chabbi (die nun weiß wofür ihre Zähne da sind)
Claudia Closmann
25.11.2002, 10:56
Hallo,
Sorry, hab mich unklar ausgedrueckt. Ich meinte natuerlich dass Papi oder Mami den Schnauzgriff anwenden sollen.
Gruesse,
Claudia
Barbara.Opp
25.11.2002, 12:36
Claudia,
das ist aber in der Regel zu spät. Zwischen dem unerwünschten Verhalten und der Folge darf keinerlei "Zeit (max. 1Sek." verstreichen.
Dann verknüpft der Kleine eher ... es kommt Jemand auf mich zu und dann wird es unangenehm. Denn in der Regel sitzt man nicht neben den Kindern sondern meist im gleichen Raum, also ohne"Teleskoparme" muß man schon auf das Tier zugehen und dann ist die direkte Verknüpfung völlig anders als erwünscht.
Dann würde ich eher viele Trainingseinheiten in den Tagesverlauf einflechten.
Gemeinsam mit dem Hund spielen im Sitzen z. B. und tritt dann das unangenehme Verhalten auf ..Schnau ... nein, .... ich bin überzeugt, dass das Abwenden von dem "Aggressor" die sicherste und für alle Beteiligten am besten handhabbare Vorgehensweise ist, am besten dann mit etwas ganz anderem Beschäftigen.
Die Frage ist doch , was soll der Hund in den auch noch wichtigsten Wochen seines Lebens lernen und in sein Leben mitnehmen? Doch sicher nicht das Gefühl der körperlichen Gewalt und damit einen Keim der Verunsicherung gegenüber den eigenen Rudelmitgliedern und später auch anderen ihm weniger vertrauten Menschen. RR sind in der Regel eher distanziert und reserviert bis mißtrauisch. Ich würde die Qualitäten, denn das sind diese Charaktereigenschaften, nicht mit einer Unsicherheit verstärken.
Ein Buch zum Abschluß: Mit Hunden sprechen von Jane Fenell (hoffentlich richtig geschrieben) . Keine Bibel aber ein abendliche Lektüre, die Spaß macht und das Positive in jedem Hund verdeutlicht.
Liebe Grüße
Barbara&Kids&Wedel
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