Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Berner Sennen oder Golden Retriever zum Ridgeback?
bamboleo
18.12.2002, 10:20
Hallo,
ich besitze eine 10 monate alte Ridgeback Hündin, die sehr sozial ist, mit anderen Tieren. Selbst mit unseren 2 Katzen kommt sie super klar.
Jetzt möchte ich mir einen zweiten Wauzi anschaffen, sozusagen als Spielgefährten für Alina. Es kommen 2 Rassen in Frage: Berner Sennen- hund oder Golden Retriever.
Vielleicht kann mir ja jemand von Euch einen Tip oder Ratschlag geben, welcher Hund am besten zum Ridgeback passen würde??? Wir finden beide schön. Hat evtl. schon mal jemand eine Erfahrung in der Hinsicht gemacht?
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Liebe Grüße an alle
Sabine
Elke Antosch
18.12.2002, 12:02
Hallo Sabine,
für mich wäre wichtig, daß der Hund in diesem Falle einen ähnlichen Laufbedarf wie ein RR hat. Beim Berner könnt ich mir vorstellen, daß der z.B. viel eher ausgepowert ist als ein RR. Vom Spielmuster her, sind sie sicher auch sehr unterschiedlich, aber das muss ja nicht unbedingt problematisch sein. Hast du schon mal zwei oder mehrere RR´s zusammen gesehen, dann verstehst Du sicher, was ich damit meine.
Vom Charakter her find ich kann man da nicht unbedingt vergleichen, weil es innerhalb eines Wurfes ja schon grosse Unterschiede gibt.
Ich glaube nur, daß es unheimlich schwierig ist, einen guten Züchter für beide Rassen zu finden, weil sie totale Modehunde sind.
Viele Grüsse
Elke
P.S. Für mich käme nur ein zweiter RR in Frage :D
Hallo Sabine,
unsere 19 Monate alte Ridgeback-Hündin ist an der Seite einer Labrador-Retriever-Hündin gross geworden. Die beiden verstehen sich prima und sind sozusagen "Ein Herz und eine Seele". vom Temperament her sind beide Rassen natürlich unterschiedlich, was aber nicht negativ ist. Unsere Retrieverhündin ist halt ruhiger, mit nicht so viel Temperament ausgestattet wie unser RR. Sie ist zwar kein Laufhund, aber konnte bisher auch bei grossen Spaziergängen mithalten. Vom Charakter des Berner-Sennenhundes weiss ich leider wenig. Ich glaube, Hunde, die eng zusammenleben, passen sich immer etwas dem anderen Hund an.
Das beide Rassen Modehunde sein sollen, dass sehe ich eigentlich nicht so und ich glaube, dass es auch gute Berner Sennenhunde- und Retriever-Züchter gibt. Information ist alles und schwarze Schafe gibt es überall.
Ich wünsche Dir eine gute und die richtige Wahl. Schreib mal, wie Du Dich entschieden hast.
Viele Grüsse
Karin, Bowanga (RR) und Ajana (LR)
Thomas Christine
18.12.2002, 13:40
HAllo
Also ich denke wenn ein zweiter Hund einer anderen RAsse dann eher einen Golden. Der Berner ist ein LAgerhund und somit eher gemütlich. Ich kenne einige Berner und ich denke das er nicht so gut zum RR passt.
Der Golden wird halt auch als Jagdhund eingesetzt und ich denke das sie auch eher zusammen spielen können,da sie sehr ähnlich auch in der Größe sind. Meine Prisca hatte als g´junghund auch eine Goldenhü zum spielen die 2 haben sich prima ergänzt.
Aber das ist eben Geschmacksache. Viel Glück und eine richtige Wahl bei der Suche nach einem Zweithund.
Grüße und schöne Feiertage Christine
Hallo Sabine,
du fragst welcher Hund am besten zu einem RR passt. - Ein zweiter RR! Habe schon oft beobachtet, dass die sich auch aus größeren Gruppen heraus finden. Sie haben eine besondere Art der Kommunikation untereinander, beim Spielen, Jagen usw.. (Glaub' ich)
Aber wenn Du auch andere Rasse in Betracht ziehen möchtest, ist es glaube ich völlig egal welche. Die Hunde passen sich einander an. Habe kürzlich ein sehr ausgelichenes, entspanntes Irischer Wolfshund - Mops-Paar gesehen, ist gar kein Problem. Man muß nur darauf achten den Bedürfnissen beider gerecht zu werden, notfalls auch mal getrennt.
Wie harmonieren jetzt also die Bedürfnisse der beiden in Betracht kommenden Rassen mit denen eines RR?
Also grundsätzlich würde ich sagen, gleichermaßen gut.
Der Berner Sennenhund ist kein NUR Haus- und Hofhund, natürlich gehörte das Bewachen der Hofstelle auch zu seinen Aufgaben (dto. RR), aber auch diese Rasse braucht sehr viel Auslauf und Abwechslung um gesund und munter zu bleiben. Dies wird leider immer verkannt, Tür auf und Berni vor die Tür. "Nun pass mal schön auf!" (Er ist ja so idyllisch dekorativ, Heileweltklimbim))
Was man vieleicht bedenken sollte, sie liegen gern kühl (dichteres Fell), und nicht am liebsten im Bett oder am Ofen wie unsere RRs.
Der Golden Retriever ist ein Jagdhund der ebenso gern stundenlang durch Feld und Flur maschiert, wie Du und deine Hündin, und auch sonst zu jeder Schandtat bereit ist.
Was leider das Bild dieser tollen Rassen trübt, und das blickt so ein bischen durch die anderen Antworten, ist das, was durch ihre große Beliebtheit als "tolle Familienhunde" aus den Rassen gemacht wurde.
Schatten ihrer selbst.
Berner Senner, die nur noch faul rumflätzen, und man gerade ihre runden Hüften von links nach rechts wälzen.
Golden Retriever, die dumm und aggressiv sind, geleitet von einem krankhaft gesteigerten Sexualtrieb. (Ständig sehe ich die irgendwo aufreiten)
Deshalb der vorangegangene Tip nach guten Züchtern Ausschau zu halten. Sie sollten ihre Rasse schon länger Züchten als der Modetrend anhält. Oder Du hast ein gutes Gefühl, wenn Du dir die Eltern anschaust. Oder die Züchter haben dieses etwas wirre Leuchten in den Augen wenn sie von ihrer Rasse erzählen, und das mindestens 3 Stunden ohne Luft zuholen.
Informiere dich gut über beide Rassen und entscheiden dann, welche zu DIR oder EUCH passt.
Gruß D.
Hallo Sabine,
unser RR-Rüde Samba ist jetzt 7 1/2 Monate alt, ist sozial sehr verträglich und kommt auch gut mit unseren zwei Katzen klar. Wir möchten ganz sicher auch mal einen "Zweiten" dazu, aber werden damit warten, bis er ca. 3 Jahre alt ist und sowohl erziehungsmässig als auch psychisch "erwachsen" - ich persönlich fände es momentan viel zu früh...
Wenn Du dir es zeit- und erziehungsmässig jedoch zutraust, würde ich Dir zu einem Golden raten - ein paar von Sambas Spielekumpels sind Goldens und da schenken sich beide Seiten nix ;-)
Bei uns wird wenn, zu 99%iger Sicherheit mal ein weiterer RR dazukommen - mein persönliches Problem mit Goldens ist diese Sucht nach Wasser- und Schmuddelpfützen - alle Goldens die ich kenne, brauchen nach (fast) jedem normalen Spaziergang ein Vollbad...
Und nix für ungut, aber den wachen, aufmerksamen RR-Blick möchte ich nicht gegen ein immer leicht-debil grinsendes Golden-Gesicht eintauschen ;-)
Schreib' doch mal, wie Du dich entschieden hast, ich wünsche Dir jedenfalls ein glückliches Händchen bei der Züchterauswahl!
Nadja & Samba
Hallo Sabine,
ich habe eine 19 monatige RR-Hündin und seit sie so ca. 15 Monate war, hat sie angefangen gegen alle Labador / Golden Retriever, egal ob Rüde oder Hündin dominat (Zähne zeigen, knurren)zu reagieren. Immer dann besonders stark, wenn sie besonders unterwürfig zu ihr rantreten.
Meine Frendin hat das bei Ihren RR-Rüden auch schon beobachtet.
Das soll natürlich nur ein Hinweis sein, bestimmt hattest Du schon Begnungen mit Berners sowie Goldis. Da siehst Du ja genau wie Alina auf sie reagiert.
Warum holt Ihr Euch keinen zeiten RR ? Wie die Anderen auch schon geschrieben haben, kann ich nur nochmal betonen, das ein RR der beste Gefährte ist. Sie haben so ein ausgeprägtes Sozialverhalten untereinander, wie mit keiner anderen Rasse.
Gruß
Ulrike & Joy
das einzige , was besser ist, als einen RR zu halten ist: 2 RR zu halten!
Hallo Sabine,
mein Mann und ich sind glückliche Besitzer einer 2,5-jährigen Ridgebackhündin. Wir leben gemeinsam mit meiner Mutter und deren Hunden auf einem Gehöft. Meine Mutter hat u.a. eine mittlerweile 10 jährige Bernerhündin. Unsere Ridhaa ist mit einem Berner aufgewachsen und ich kann nur sagen, dass die beiden sich ganz prima verstehen und vor allem auch gut ergänzen. Ich gebe jenen Vorrednern recht, die sagen, dass es eigentlich egal ist, welche Rasse man als Zweithund hat, die Hunde passen sich immer aneinander an. Natürlich ist unser Bernermädchen in ihrem fortgeschrittenen Alter kein Temperamentsbolzen mehr (zum toben treffen wir uns mit anderen ridgis), doch auf dem Hof haben die beiden eine beeindruckende Arbeitsteilung was das aufpassen angeht. Berta liebt Kälte, ihren immer offenen Außenzwinger und stundenlang am Tor liegen, Ridhaa liegt lieber im Warmen und kommt durch ihre Hundetür geschossen, sobald Berta Alarm gibt. Zum Thema Berner Sennen kann ich Dir nur sagen, dass die wirklich keine klassischen Wohnungshunde sind. Kälte, Matsch, Schnee, Baden (auch im Winter) sind ganz ganz wichtig für sie (man sieht das an Bertas glücklichem Gesicht wenn sie aus einer Wildschweinsuhle steigt). Das heißt nicht, dass sie keinen Anschluß an ihre Menschenfamilie brauchen oder gar weniger Streicheleinheiten als ein Ridgeback z.B., aber wenn sie die Möglichkeit haben, sind sie immer draußen. Das allseits bekannte Vorurteil vom fetten und faulen Berner liegt nur an der falschen Haltung der meisten Berner Sennen. Unsere ist wie gesagt 10 Jahre alt, schlank und topfit. Lange Spaziergänge (auch mehrere Stunden) sind überhaupt kein Problem.
Wie auch immer Du dich entscheidest, ich wünsche Dir viel Spass mit deinen Hunden!
Nadja
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