Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kampf mit der Mülltüte
katjuscha
07.01.2003, 12:07
Hallo,
Mitte Dezember 2002 haben wir LUCA (20 Monate) zu uns genommen und sind sehr glücklich mit ihm. Natürlich muss er erziehungsmässig noch sehr viel lernen da er von seiner Vorbesitzerin nicht sehr viel mitbekommen hat :( . Wir üben täglich und er bzw. wir machen uns wirklich gut. Ich habe nur ein Problem, was ich nicht hinbekomme:
Mein Hund ist verrückt nach Müll. Umso verfauelter und ekliger desto besser. Ich muss höllisch aufpassen, wo er seinen Kopf hinsteckt, vor allem, wenn er frei läuft. Heute morgen nun, hat er eine unterm Schnee liegende versiffte, angefaulte und gelb schleimige Plastikmülltüte gefunden und schon halb verschlungen bis ich ran war. Mein Spezialgriff (den ich hasse anzuwenden) hat auch nichts mehr gebracht und mir blieb nichts anderes übrig als die andere Hälfte abzureissen. Alles stinkt jetzt nach Mülltüte! Nun habe ich ganz schön Angst davor, was passiert in seinem Magen. Wenn er an der Leine ist, kriege ich manchmal mit einem "Pfui" noch weg, aber wenn es so richtig eklig ist, nicht mehr. Habt Ihr Trainingstipps?
Vielen Dank.
Katja & LUCA (dem es jetzt noch sehr gut geht :confused: )
Claudia Closmann
07.01.2003, 13:11
Hallo Katja,
Mein erster Gedanke ist: was bekommt der Hund zu fressen??? Wenn Hunde manchmal 'verrueckt' nach bestimmten Sachen sind (also jetzt mal ausser Leberwurst :D), *kann* es darauf hindeuten, dass im Koerper des Hundes ein Ungleichgewicht herrscht, dass der Hund durch die Aufnahme 'abartiger' Substanzen auszugleichen versucht.
Ich persoenlich wuerde mal ein Blutbild machen lassen und ihn generell durchchecken lassen, entweder vom TA und/oder Homeopathen. Gerade wenn es ein Notfallhund ist (ist es?), kann es gut sein, dass durch die vorherigen Haltungsbedingungen Mangelerscheinungen im Koerper aufgetreten sind.
Viel Glueck wuenschen
Claudia & Rhoda
Isi und Ronja
07.01.2003, 13:46
Hallo Katja,
der Hund von meiner Freundin hatte dieses Laster auch, er hatte ständig ******* gefressen.
Sie hatte das mit einem Odol Mundspray in den Griff bekommen. Keine Ahnung welchen Effekt das hat, aber ich denke duch den Geschmack und dann doch durch den Zwang, das er etwas kaltes, nasses und vor allem etwas zischendes in`s Maul bekommt, hat er es lieber gelassen.
Liebe Grüße
... ist die nette Bezeichnung dafür, in meinem Homöopathie-Buch von Wolff... nach seiner Auffasung handelt es sich dabei um ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt, wenn ich recht erinnere. Ich würde auch mal den TA interviewen, aber ich denke, dass es teilweise auch eine Erziehungssache ist, die vom Welpenalter rübertransportiert wurde... :confused:
Na unsere liebe Ute weiss bestimmt einen adäquaten Rat... *erfurchtsvoll.guck* :-).
Das Aberziehen hat bei unserem vorherigen Hundi mit der Wurfkette recht schnell funktioniert, der hat jede Gülle-Spur verfolgt :D - kein wirklich angenehmes Raumdeo.
Aber was nun den natürlich verblieben Rest Tüte angeht, würde ich mal den TA anrufen und auf jeden Fall beobachten, ob es wieder rauskommt...
Liebe Grüsse und schnellen "Tütenabsatz"
wünscht Sonja
Hallo,
also pervers ist mein Appetit während der Schwangerschaft gewesen: Nutella aus dem Glas mit Salzgurken gestippt....ehrfürchtig hat da niemand geguckt :D
Aus der Sicht des Hundes ist das Fressen von Kot und Abfall Normalverhalten. Aus der Sicht des Hundes sind WIR die Perversen, die so etwas Gutes wegwerfen.
Hunde begleiten seit tausenden von Jahren den Menschen, und zwar nicht als geliebte Familienmitglieder, sondern als geduldete Abfallvernichter. Die freßbaren Reste menschlicher Gemeinschaften und die Nagetiere, die ebenfalls von diesen Resten angezogen werden, das ist die natürliche Nahrung des Hundes.
Nun sind wir in der glücklichen wirtschaftlichen Lage, unseren Haushunden besseres Futter anbieten zu können. Das ändert aber nichts an dem Faible vieler Hunde für alles gammelige, stinkige, glitschige....
Außerdem verstehen die Hunde nicht, weshalb wir ihnen etwas streitig machen, was wir selber nicht wollen. Konkurrenz tritt immer nur dann auf, wenn zwei dasselbe wollen. Der Hund will den Müll fressen; wir verbieten es ihm, essen die Delikatesse aber nicht selbst.
Unverständlich für den Hund.
In den vergangenen Jahren habe ich sehr viel probiert, und je nach Hundetyp verschieden gute Erfolge erzielt.
Das direkte Einwirken, wenn der Hund sich wieder mal pervers verköstigen will, hat gravierende Nachteile:
Hund und Mensch geraten in eine Art "Wettrüsten", besser, schneller, weiter!
Der Hund lernt nur, Müll und Kot liegen zu lassen, wenn sein Mensch
- aufmerksam und
- in der Nähe ist
Außerdem tendieren die Hunde bei dieser Technik dazu, immer raffinierter (= angepaßter) zu werden, wenn sie etwas Leckeres gerochen haben. Sie zeigen dann nämlich nicht mehr durch ihre Körpersprache den Fund an, stürzen in rasender Geschwindigkeit hin und schlingen hinunter. Bis wir unsere Wurfkette herausgeholt haben, die Taste des Sprühhalsbandes betätigt haben oder unser "AUS;PFUI;NEIN;" gerufen haben, befindet sich der Stein des Anstosses bereits im Hundemagen.
Sehr sensible Hunde lassen sich auf dieses Wettrüsten nicht ein, bei ihnen funktionieren diese Techniken. Aber glaubt bitte nicht, daß ein Hund, der sehr sensibel auf eure Stimmungsschwankungen reagiert, auch sensibel ist, wenn es um das Fressen geht:D
Und auch diese Hunde werden Müll fressen, wenn sie weiter von euch weg sind.
Es gibt natürlich auch Hundebesitzer, die ein Stromhalsband einsetzen um dieses Problem zu lösen. Das ist für mich indiskutabel.
Ein Hund, der unkontrollierbar Müll aufsammelt gehört an die lange Leine, damit er keine Erfolgserlebnisse mehr haben kann.
Und jetzt kommt etwas GANZ PERVERSES *ihhhhhh*
- der Hund wird gelobt, wenn er etwas gefunden hat! Wow, dem wird der Unterkiefer runterklappen (im übertragenen Sinne!).
Loben bedeutet MITEINANDER; die Aufmerksamkeit des Hundes wird ein wenig vom Müll abgezogen und auf den Menschen gerichtet.
Die Leine wird nur fest gehalten, damit der Hund sich nicht selbst bedienen kann. Mehr tut der Mensch nicht. Er wird nicht zum Konkurrent, er verbreitet keine Aufregung und schon garnicht schlechte Stimmung. Er sorgt nur dafür, daß der Hund keinen Erfolg haben kann.
Nach einer gewissen Zeit wird es dem Hund zu dumm, und er wird sich vom Müll wegdrehen. Und das ist der Zeitpunkt des großen Einsatzes:
frohlocken, jubeln und mit einem Stückchen Stinkekäse belohnen!
Das kann man auch ganz gezielt mit selbst ausgelegten Müll trainieren; je öfter hintereinander, um so besser. Warum sich beim Training auf den Schweinkram anderer Leute verlassen?
Auffallend ist, daß Hunde, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen auf diese Art trainiert werden, Müll und Kot garnicht mehr SOOO begehrenswert finden. Und sie achten sehr gut darauf, daß wir auch mitbekommen, daß sie etwas verlockendes gefunden haben.
Das gibt uns Menschen wertvolle Sekunden/Minuten um zu verhindern, daß unser Tier-Freund etwas frißt, was schädlich für ihn sein könnte.
Wer Freude am Trainieren hat, kann auf diese Art auch einen "Müllspürhund" ausbilden.
Hund und Mensch sind wieder als Team unterwegs, und nicht als Müll-Konkurrenten!
Ich WEISS, daß die Techniken Verbieten/Unterdrücken manchmal erfolgreich sind. Aber meistens bilden die Hundebesitzer sich den Erfolg nur ein; wir halten gerne an solchen Techniken fest, weil sie uns helfen, Frust über diesen ekligen, perversen Hund abzubauen.
Mir gefällt die andere Variante besser, weil man nicht mehr so höllisch gut aufpassen muß, und weil mir der Aufbau neuer Verhaltensweisen mehr Freude macht als das Blockieren.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty
katjuscha
07.01.2003, 16:47
... phu, das hört sich ja gruselig an!!! Ich glaube, Nutella mit Salzgurke würde nicht mal LUCA runterbekommen -> naja, ganz so sicher bin ich da auch nicht :) .
Vielen Dank für Eure Beiträge.
@Ute:
habe ja schallend gelacht. Als Müllkonkurent habe ich mich ja noch gar nicht gesehen! Lange Leine war schon heute Mittag angesagt. Ich hoffe, wir bekommen das in den Griff. Was mir aber echt schwer fallen wird, ist das Loben, wenn er wieder so was tolles wie heute morgen gefunden hat :D . Was mache ich, wenn er es schon im Fang hat? Wieder kämpfen?Loben? EInfach fressen lassen?. Das mit der Müllspur mache ich ganz bestimmt. (hoffentlich sieht mich keiner :D )
Ich wollte auch bald zum TA. Er ist bzw. war ein RR in Not und da kann ja ein genereller Check nicht schaden. Ich hatte aber auch schon den Gedanken, dass ihm vielleicht was fehlt und er versucht was auszugleichen. Noch bekommt er das Futter, was ihm auch sein Vorbesitzerin gefüttert hat. Wollte mit der Umstellung noch etwas warten.
Vielen Dank nochmal.
Lieben Gruß
Katja & LUCA (der bald perfekte Müllspürhund :D )
Claudia V.
05.01.2004, 13:42
Hallo,
habe mir den älteren Thread wegen "aktueller Thematik" noch mal durchgelesen. Hat es gefruchtet? Ich habe damals nach derselben "Manier" gehandelt, allerdings mit eher mäßigen Erfolg bei CORA. Aber immerhin!! Manches mal reichte dann auch ein "och, Cora laß es sein, guck mal hier!" und Lecker eben.
Seit nun aber BUDDY bei uns lebt ist daraus (Futterneid ist auch vorhanden) ein Wettstreit unter den Hunden entstanden, sprich was Du noch nicht gefunden hast, finde ich gaanz sicher! Und CORA reagiert auch nicht mehr auf das was sie schon mal konnte....
Lange Leine? o.k. hat bei Cora wie beschrieben funktioniert, BUDDY bekomme weder ich, noch mein Mann (!) von irgendetwas weg was er partout haben will. Also mit Leine auf Zug, da fahr ich Skier ohne welche an zu haben ;-))
Er läßt es sich wohl oder übel aus dem Maul nehmen, aber drin is´es erstmal. Ansprechbar ist er dann nicht. Im Gegenteil, er sammelt als wenn es seine Lebensaufgabe wäre.
Soll ich also trotz alledem loben?! (in der Zeit kann man sich eben nur auf einen konzentrieren) udn dann Leckerchen geben, falls er dann irgendwann hoch guckt?
Getrennt spazieren gehen ist wegen der schnellen Dunkelheit im Moment eher schlecht und ich möchte die beiden auch noch nicht so gerne getrennt ausführen, damit sie sich besser an das miteinander gewöhnen. Verstehen sich auch immer besser die beiden.
Also, wer macht wie was bei 2 oder mehreren Hunden die evtl. dieses Problem haben/hatten?!
Freue mich über Tipps und Anregungen!!
Viele Grüße
Claudia
katjuscha
05.01.2004, 15:18
Hallo Claudia,
von mir kam ja die Frage (fast vor einem Jahr genau).
Bei LUCA ist es viel besser geworden.
Ich kann aber nicht richtig sagen, an was es gelegen hat.
Mehrere Dinge könnten gefruchtet haben:
- Ich habe das Futter umgestellt. Ich bin mir sicher, dass das auch sehr wichtig war.
- Das mit dem Loben habe ich nicht so richtig hinbekommen. Ich habe ihn, wenn er an der Leine war - immer ignoriert und bin einfach weitergegangen. Wenn er nicht an der Leine war, bin ich manchmal weggelaufen. Das kann auch helfen.
- Wir haben auch ein Spiel: "TAUSCHEN". Immer wenn LUCA was klaut (Socken, Sonnenbrillen etc.) rufe ich "Tauschen", renne in die Küche, er kommt hinterher, gibt mir sein "Diebesgut" und bekommt ein Leckerli.
-> das mache ich auch draussen, wenn er was undefinierbares im Maul hat. Oft lässt er es fallen und kommt sein Leckerli abholen. (leider aber nicht immer :mad: .
... alles in allem ist es um soooo viel besser geworden. Ich bin wirklich dankbar. Zum Anfang war es wirklich sehr schlimm mit dieser Müllfressmaschine. Von einem kommt er aber immer noch nicht richtig weg: MENSCHENSCH.... EKELIG!!!!
Viel Erfolg.
Katja & LUCA
Hallo Katja,
gib dem Wuffi doch mal nen stinkenden Harzer Käse. Das hat bei meiner bis jetzt immer geholfen.
Gruß Michèle
Claudia V.
05.01.2004, 15:46
Hallo Michele,
das mit dem Harzer Käse haben wir gerade hinter uns..... Geschmeckt hat´s den Hunden, das konnte man vor allem riechen!!! Besuch empfangen war erst mal tabu :p , Durchfall gab´s auch, obwohl der Käse in kleinen Mengen verabreicht wurde....
Ein Versuch wäre es noch wert mit der Maulwurferde wie von Kurt beschrieben, ansonsten........ weiter üben oder dran gewöhnen :confused:
@Katja:
Ja magst recht haben mit dem Futter, allerdings haben wir gerade umgestellt und ich dachte es sei ein gutes Futter, von daher......möchte schon erstmal dabei bleiben.
Natürlich spielt die Eingewöhng auch noch ne´große Rolle, für beide versteht sich. Dieser Konkurenz"kampf" ist natürlich auch für beide interessant.
An denen von Dir beschriebenen netten "Haufen", tja, dafür rennt Cora sogar fast nen halben Kilometer zurück :( ;) .
Wurde auch schon mal gefragt ob ich denn die Hunde überhaupt füttere.... Nee, natürlich nur 1 x pro Woche is´doch klar, oder wie war das mit den Fastentagen....?!?!:o :p :cool:
Ob´s daran liegen könnte....?:rolleyes: :D
susi und strolch
05.01.2004, 18:17
Hallo,
um Hunden das Fressen von Müll oder Kot abzugewöhnen hilft nur den Hund vorher mittels Lekkerlie abzurufen und dabei zu loben.
Hunde lernen viel schneller und besser durch positive Erfahrungen.
Zur Belohnung eignen sich besonders gut Wienerwürstchen, kleingeschnitten in dünne Scheiben.
Bei Hunden, die aus einem Mangel heraus Kot fressen, hilft das Füttern von Blättermagen und grünem Salat.
Die Belohnung durch Wienerle, wenn der Hund vor Kotaufnahme sich abrufen lässt, garantiert schnelle Erfolge.
Training ist alles.
Gruss Andreas
Andrea + Shani
05.01.2004, 21:33
Hallo Andreas!
Also Shani bekommt regelmäßig rohen Blättermagen. Und glaub mir, naürlicher gehts nicht mehr, was da noch so alles an "Verdautem dabei ist und was das für eine Aktion war 15kg Blättermagen in portionensgerechte Menge zu teilen möchte ich gar nicht näher erläutern, und ist mit Sicherheit auch nix für jedermann oder -frau. Und ich dachte auch Shani wird Purzelbäume schalgen wenn sie sowas in ihrem Napf findet, auf dampfende Pferdeäpfel ist sie ja auch immer sowas von scharf. Weit gefehlt...Jetzt bekommt sie Blättermagen nur noch mit Gemüsepampe und/oder Hüttenkäse/Joghurt damit sie es frisst.
Und leider kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht sagen das Shani seit der Fütterung von Blättermagen weniger Kot frisst. Vielleicht werden Pferdeäpfel jetzt mal eher ignoriert, aber in Bezug auf Menschensch.... konnte ich keinen Unterschied erkennen.
Und in Bezug auf Wienerle kann ich, der Vollständigkeit halber und auch wenn ich persönlich das Risiko für sehr, sehr gering halte, nur darauf hinweisen das ein Abtöten des Aujeszky'schen Virus bei der Herstellung des Wienerle nicht 100% garantiert werden kann. Was ja eigentlich die These der Unwahrscheinlichkeit zu erkranken nur erhärtet, wenn man bedenkt wieviel Hundehalter Wienerle als Leckerlis nutzen.
MfG
Andrea
Original geschrieben von susi & strolch
um Hunden das Fressen von Müll oder Kot abzugewöhnen hilft nur den Hund vorher mittels Lekkerlie abzurufen und dabei zu loben.
Hallo Andreas,
das funktioniert leider nur in der Theorie. Dazu müßte man ja vorher schon wissen, wo genau der Müll/Kot rumliegt.
Und leider kommt noch dazu, daß zumindest unser Hund Katzensch... jedem Wienerle vorzieht.
Viele Grüße
Frank & Samba
Hallo,
also wir haben genau die gleichen Probleme. :(
Man hatte mir den Tipp gegeben mit Chili oder Tabasco ein Taschentuch zu beschmieren.Wenn der Hund das fressen will, wird er merken, was er davon hat, und läßt zukünftig solche Leckereien liegen.:confused:
Komisch, nur unser Chris fand´s wohl noch köstlicher.:eek:
Ich hab mich auch gleich nochmal versichert, das es Tabasco war.
Kein Zweifel.
Also er hat es überlebt und ich kann diesen Tipp nicht weiterempfehlen.
Warum lassen denn auch so viele Leute die Taschentücher(unser Hauptproblem)immer im Wald liegen?:mad:
Sylvia und Müllschlucker Chris
Sibilla Teichert
06.01.2004, 20:26
Hallo,
einer meiner früheren Hunde hat auch mal Menschensch..... gefressen. Und er war weiter von mir weg, ich habe ihn rangerufen und ihm die Klappe mit den Händen aufgemacht um zu sehen, was es wohl war.....oh, Gott, der Gestank! Und mein Ekel! Habe sofort meinen TA angerufen und gefragt, wieso und warum und was mache ich dagegen. Der gab mir den Tip, da unsere Hunde zu "sauber" gefüttert werden aber ja eigentlich doch Aasfresser sein können: ab und an ein Stück Rindfleisch gut angammeln lassen, d. h. 2-3 Tage irgendwo draußen abgedeckt lagern. Wenn es anfängt sich zu verfärben und stinkt dem Hund anbieten. Habe ich gemacht. Alle 3-4 Wochen hat es bei dem Airedale gereicht, er hat nie mehr Menschenkacka interessant gefunden. Der Hund war nicht mehr jung, ich habe ihn erst mit 3 Jahren übernommen.
Famira hat natürlich wie alle jungen Hunde alles auf der Wiese essenswert und interessant gefunden. Habe mich nicht drum gekümmert oder, wenn ich nah genug war, gesagt, wie lecker ich das finde. Und manchmal auch die Chance zum Tauschen gehabt. Guck mal, ich hab was viel Besseres!! Bin mit dem "Besseren" dann bisschen gelaufen und Schatzi hatte die olle Pizza vergessen. Ansonsten, nichts gesagt. Und nun ist sie ja langsam ein großes Mädchen und frißt gar nichts mehr draußen. Gucken tut sie noch manchmal, geht aber eher angewidert weiter. Viele Junghundunarten erledigen sich ja doch mit dem Erwachsenwerden:)
Viel Spaß mit Euren Wuffis wünschen Sibilla und Famira
Hallo Katja,
unser Engelchen hat im Junghundalter ( so ca. bis gut 2. Lebensjahr - er war meiner Meinung nach erst ab 3,5 Jahren so gut wie erwachsen) menschliche Hinterlassenschaften auch ein paar mal zu sich genommen bzw. sich darin gewälzt ( sah toll aus, so ein Riesenteil mit dem Kopf zu erst und über den Rücken abrollen in einem Haufen). Man wird ja dann seeeehr aufmerksam und wenn er wie ein "Sprengstoffsuchgerät" plötzlich an Tempo zulegte und im Zickzackkur zwischen die Büsche sauste bzw. gerne auch hinter "Parkbänken" fündig wurde, habe ich ihm erstmal auch die "Würstchen" jeweils aus der Schnauze genommen - um dann unter Würgreiz die Hände erstmal wieder freizubekommen. Ich bin dann mit ihm schnurstracks nach Hause und er bekam eine Munddusche feinster Art, so dass er nach zwei weiteren Malen abzurufen war. Pferdeäpfel ( aber nicht alle - hat wohl was mit dem verabreichten Pferdefutter zu tun gehabt) hat er noch weiter gerne im Schweinsgalopp im Vorbeigehen sozusagen, spielerisch aufgenommen und schwups weg warn die Dinger. Ich habe dann einen Heilpraktiker aufgesucht, der herausgefunden hat, dass Brunos Bauchspeicheldrüsenwerte sehr hoch waren ( Lipase vor allem ). Seit etwa 1 Jahr gebe ich ihm täglich Enzyme und vor allem ein Knoblauch-Granulat ins Futter , das außerdem vor Wurm- und Zeckenbefall schützt ( "wir" hatten keine einzige im letzten Sommer) und verhindert das Kotfressen.
Ich würde Dir raten, zunächst labormäßig nachsehen zu lassen.
Knoblauch gibt man ja auch Pferden und für uns Zweibeiner soll es ja auch noch gesund sein.
Ein Freund von uns in England hat eine Beagle-Meute und die bekommen sogar zum Futter Pferdeäpfel dazu (muß ich allerdings nicht unbedingt haben) und aus meiner Sicht hat unser "Zuckerblättchen" sich die Äppel genau ausgesucht, wie gesagt, es muß schon was Besseres gewesen sein, was dieses Pferd zuvor zu sich genommen hatte.
Ich wünsche Euch viel Glück bei der Bewältigung dieser wenig delikaten Angelegenheit.
susi und strolch
08.01.2004, 12:22
Hallo Andrea & Marcus,
& und hallo alle Interessierten,
der grüne Salat als ständiger Bestandteil der Hundemahlzeit ist ganz wichtig. Mein Rotti hat das Kotfressen eingestellt, als ich grünen Salat regelmässig gefüttert habe.
Wer keine Wienerle füttern will, andere Lekerlie, z. B. Doko Diner, eignen sich auch.
Wichtig ist, den Hund abrufen und loben wenn er kommt, bevor er eine Spur aufnimmt. Den Hund loben, auch wenn er erst nach Umwegen kommt.
Ständiges Trainieren, bei jedem Spaziergang bringt Erfolg.
Man kann auch die Hunde auf eine Ultraschallpfeife trainieren.
Meine RR-Hündin kommt nach dem langen Pfiff wie eine Rakete zurück gerannt. Es macht ihr einfach Spass, Lob und Lekkerlie abzuholen.
Mit dem Rotti muss ich viel intensiver üben. Wenn der einen Haufen endeckt hat, war es schwierig, aber auch bei ihm ging es immer besser.
Gruss Andreas
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