Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ... das sollen die unter sich ausmachen ...
Hallo Forumianer,
obigen Satz höre ich in letzter Zeit öfter, wenn Samba (9,5 Monate) mal mit einem anderen Rüden "zusammenrückt" - meist passiert dies wegen Mädels, langsam scheint die allgemeine Frühjahrsläufigkeit auszubrechen ;-)
Es hat bisher noch kein Beteiligter Blessuren davongetragen, da ich (oder Herrchen) durch Anschreien, Schnee werfen etc. die Kampfhähne wieder auseinanderbringen konnte, bevor es sich, meiner Meinung nach, völlig hochgeschaukelt hätte.
Wenn keine Mädels beteiligt sind, hat auch bei potenziellen Stänkerern meist die "Säusel"-Methode "ui schau mal, wie feeeiiin, da ist ja der XYZ, geh mal kucken..." Erfolg: die beiden beschnüffeln sich kurz und gehen wieder ihrer Wege.
Was denkt ihr, ist die richtige Methode wenn sich zwei Rüden angiften? Wirklich abwarten bis sich einer "ergibt" oder vorher einschreiten?
Grüsse
Nadja & Samba
Dazu hätte ich auch mal eine Frage!
Asya (10 mon) ist nun schon das zweite mal gebissen worden und wird komischerweise auch ab und an von manchen Hunden "gehetzt". Mit den weitaus meisten kommt das nicht vor und sie hat auch viele RRFreunde und andere Hundefreunde (Grüße an LisaKunze ;-)
Sie ist auch nicht mehr dominant und ungestüm, was zum ersten Biss geführt hat. im gegenteil. Sie ist vorsichtig geworden und legt sich schnell auf den Boden. Es kommt aber eben manchmal vor, dass Hunde allergisch auf sie reagieren und sie hetzen auch wenn sie in 10 metern Entfernung vorbei geht. Also 2 Fragen eigentlich: 1. Kann so eine Reaktion der anderen hunde am Ridge liegen? Halten sie den vielleicht für eine Bürste.
2. und wichtiger: Was soll ich tun, wenn Asya so "gehetzt" oder sogar gebissen wird. Instinktiv laüft sie in so einem Fall auf mich zu und sucht Schutz. Soll ich mich dazwischen stellen, brüllen, etc? Wie verhält man sich am besten?
Achso, mit hetzen meine ich nicht spielerisches jagen und toben. Das kann ich unterscheiden!
Danke im Voraus und viele Grüße aus dem Pott,
Mechti
Hallo Nadja!
Vor ein paar Wochen hatte ich schon mal von einer auseinandersetzung meines Rüden mit einem Yorki berichtet. Mit 9,5 Monaten fing das bei ihm auch so an wie du beschrieben hast.
Ich bin aber ganz und gar nicht der Meinung das die beiden Streithähne das schon unter sich klären müßen. Wenn beide optimales Sozialverhalten hätten, sich häufiger begegnen, dann ja. Mein Rüde unterwirft sich auch bei überlegenen Rüden, aber erwartet das bei Rüden auch, bei dennen er der dominantere ist. Nur leider scheinen viele Rüden dieses unterwerfen nicht gelernt zu haben, so das eine eskalation und echte beißerei dann unvermeitlich ist. Und krieg erstmal zwei große Hunde auseinander die sich im brass aufeinander stürzen.
In der heißen Phase der Pupertät, war ich bei anderen Rüden ganz, ganz vorsichtig. Mittlerweile hat sich das etwas gelegt, aber mit jedem Rüden lass ich ihn auch nicht laufen.
Was man ja auch nicht erwarten muß, ich mag schließlich auch nicht jeden.
Wenn ich einem Rüden begegne und beide machen sich schon steif und starren sich an, wenn also Ärger in Sicht ist, lenke ich meinen mit Leckerchen ab, erzähle ihm was tolles ;-) und geh zügig vorbei.
Er muß schließlich nicht meinen jede unstimmigkeit austragen zu müßen.
Bisher hat das auch ganz gut geklappt.
Schöne Grüße
Astrid
BirgitsAnouk
20.02.2003, 11:27
Hallo Nadja,
also ich handhabe es ganauso wie Astrid. Man lernt sehr schnell die Körpersprache des eigenen Rüden zu lesen und wenn ich merke, dass sie sich gegenseitig abstecken, dann rufe ich ihn ganz ruhig und gehe weiter. Es braucht dann manchmal einige Sekunden, bis sie sich dann gaaaanz laaaangsam voneinander trennen, darauf bedacht, möglichst keine schnellen Bewegungen zu machen, die den anderen reizen könnten.Wichtig ist vorallem, dass dieses Ritual , also steif und langsam umeinander herumgehen nicht unnötig schnell unterbrochen wird, also z.B. durch Wegzerren einer der Rüden, möglichst noch am Halsband. Auch bitte genügend Abstand halten und somit den eigenen Rüden nicht bestärken. Mein Anouk hat so gelernt, dass er sich zwar bedingt messen darf, aber alles weitere entscheide ich. Dass hat uns schon manche Rauferei erspart. Wenn er dann zu mir kommt, sobald dieses Ritual es zulässt, dann wird er richtig dick belohnt und man merkt, dass er selbst sehr erleichtert ist, dass nichts passiert ist.
LG
Birgit+Anouk
Hallo alle,
ich hätte wohl nicht so oft was von "bisher noch keine Blessuren" schreiben sollen ...
Samba hatte gestern abend eine kleine Meinungsverschiedenheit mit einem Boerboel - natürlich ging's wieder um ein Mädel - jetzt hat er einen 2x geklammerten Riss am Vorderbein und lauter mini Löcher im Pelz (ein mottenzerfressener Hund) - glücklicherweise konnten die Hunde getrennt werden, bevor Schlimmeres passiert ist...
Wir sind jeden Tag 1-2 Mal auf einer großen Hundewiese, wo gleichzeitig miteinander meist 5-10 oder auch mal mehr verschiedene Hunde laufen, die sich meist auch schon lange kennen. Mit den Rüden dort hat Samba in Situationen ohne "Mädels" keine Probleme, er ergibt sich "küsschengebend" oder man spielt miteinander oder man stelzt umeinander herum und geht dann jeder seiner Wege.
Es ist nur momentan sehr schwer einzuschätzen, wie lange es gut geht, wenn 3 Rüden um eine Hündin rumtanzen - ich möchte ihn auch in solchen Situationen nicht immer gleich von vornherein wegholen und anleinen, sonst brauch' ich da zum Spazierengehen nicht mehr hingehen...
Jedenfalls werde ich erstmal auch weiterhin einschreiten sobald es "Ernst" zu werden scheint - außer jemand hier ist da doch anderer Meinung - denn Dauergast beim TA zu sein war nicht mein heimlicher Wunsch an Silvester ;-)
Grüsse
Nadja & Samba
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