Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie geht es den ehemaligen Nothunden?
Ich saß heute Vormittag in meiner Dienststelle gerade ganz konzentriert vor meinem PC, als sich leise hinter mir die Tür meines Büros öffnete. Ich fuhr genervt herum, um zu sehen wer da ohne anzuklopfen störte, als mir eine warme und feuchte Zunge durch das Gesicht fuhr und ich lachen mußte. Es war die ehemalige Nothündin Aketi, ( geb. 01.04.98, Besitzerwechsel 25.01.03 ) die mich mit ihrem neuen Besitzer Stephan besuchte. Aketi hatte am 17.05.03 beim SV die Ausdauerprüfung bestanden, worüber nicht nur ihr Besitzer, sondern auch sie stolz zu sein schien, denn kein Hund hatte sich dort in einer so guten Verfassung gezeigt wie sie.
Aketi lebt heute in einer Familie mit drei Kindern, ist deren beste Freundin und geht in der Aufgabe des Kinder hütens völlig auf. Ihren nicht unerheblichen Jagdtrieb bekommt Stephan auch immer mehr in den Griff, so daß die täglichen Ausflüge in Feld und Flur immer mehr an Erholungswert gewinnen. Wenn man die Beiden sieht, gewinnt man sofort den Eindruck ein echtes Team vor sich zu haben, daß wohl in Kürze die Begleithundeprüfung genau so locker ablegt wie die Ausdauerprüfung, denn hier haben sich zwei gesucht und gefunden - Mensch und ehemaliger Nothund - ZWEI FREUNDE, EIN TEAM!
Beim Anblick der Beiden ist mir der Gedanke gekommen, daß es doch sehr schön wäre, wenn von all`den anderen ehemaligen Nothunden ein paar Rückmeldungen im Forum zu lesen wären: wie es ihnen geht, wie sie heute leben, ihre kleinen Macken und und und...........
Einige von ihnen kenne ich persöhnlich, davon wiederum habe ich einige nur einmal gesehen, wärend ich andere schon mal öfter in Anblick bekomme. Einer davon, stellvertretend für alle anderen ist Ben, das afrikanische Apportierwunder, ein ausgekochtes Schlitzohr, der von Tag zu Tag an Selbstbewußtsein zunimmt, aber gern mal den armen ängstlichen Ridgi spielt, da er ja dann so herrlich betüttelt wird. Ich finde diesen Rüden super und bewundere ihn immer wieder aufs neue.
Also, Ihr Besitzer ehemaliger Nothunde, schickt mal ein paar Anekdoten über Eure Hunde rüber. Mit Sicherheit würde sich auch Birgit riesig darüber freuen.
In diesem Sinne
Ulli und die (fast wieder) wilden Ridgi-Mädels;)
Silke+Bo
21.05.2003, 10:12
Hallo Ulli,
... finde ich eine ganz ganz tolle Idee und ist bestimmt für alle Foraner interessant zu wissen, was aus den ehemaligen Nothunden geworden ist!
Und Aketi ist das beste Beispiel dafür, was aus einem ehemaligen Nothund werden kann, wenn zwischen Hund und Halter die Chemie stimmt und beide ein klasse Team werden!!!
Ganz liebe Grüße
von einer noch immer RR-losen Silli
Hallo, ihr beiden,
einige Berichte findet ihr schon unter RR-in-Not. Natürlich wäre es schön, wenn noch mehr der glücklichen neuen Familien ihre Beiträge leisten würden, auch um anderen Mut zu machen, einen RR aus der Notvermittlung aufzunehmen. Aber wenn sie, statt zu tippen, lieber mit den HUnden tollen und spazierengehen, soll es mir auch recht sein;)
Isi und Ronja
21.05.2003, 14:55
Liebe Alle,
Ich für mich würde jederzeit wieder einen Nothund bei mir aufnehmen, obwohl ich manchmal die Zeit, als Ronja ein Welpe war erleben würde. Aber wir sind überglücklich mit unserer Hübschen.
Es begann so......
.....Ende August letzten Jahres kam ich spät am Abend Nachhause, bei einem gemütlichen Glas Wein wollte ich mit dem Emailablesen den Tag beenden ca. 00:30.
Da war eine email von Sabrina ich soll unbedingt sofort egal ob Tag oder Nacht Birgit Linnerth anrufen, es geht um eine Hündin, die dringend einen Platz braucht. – gesagt getan –
Sie erzählte mir alles über Ronja, ihre Macken und ihr Leid der letzten 14 Monate. Die Nacht war um, ich konnte nicht schlafen, mir schlug das Herz bis zum Hals – dieser Hund ging mir nicht aus dem Kopf.
Ein paar Tage später stand sie bei uns das erste Mal im Wohnzimmer, zwar sehr unsicher und sehr scheu gegenüber meinen Mann und Kind, aber sie faste nach einigen Stunden das Vertrauen und ging auf sie zu.
Am 7. September war es dann soweit, wir holten Ronja ganz zu uns. Der erste Abend war schon wie gewohnt.......der Hund durfte natürlich ins Bett und Ronja ist seither der Mittelpunkt unseres Lebens.
Mit viel Training und ständigen Gassi gehen in einem Umfeld, wo viele Leute sind, konnten wir ihr zeigen, dass uns niemand etwas tut und sie zeigt kaum mehr ihr übertriebenes Schutzverhalten.
Ronja hat die Herzen unserer Familie erobert und ist nicht wegzudenken, jeder spielt für sie eine andere Rolle: ich bin der Futtergeben, Rudelführer und kann mit ihr alles machen; Maxi mein Sohn: ist der große Bruder, zusammen verbündet hat keiner mehr Chancen – sie schläft bei ihm mit im Lager, sie spielt den Verteidiger der Logoburg und seit neuerstem ist sie der BAYBLADE Fänger; Tom mein Mann ist der Joggingläufer, Spielgefährte und Leckerligeber, zudem erteilt sie ihm die Erlaubnis, einen Pfotenverband anzulegen um unsere Mitglieder zu schulen.
Für uns kam damals kein Welpe in Frage und entschlossen uns einen Nothund aufzunehmen, ich und meine Familie haben diesen Schritt nie bereut und werden alles nur Mögliche tun, Ronja immer ein sicheres Zuhause zu geben. Egal wo wir sind, unser Hund ist dabei.
An dieser Stelle möchte ich nochmal von ganzem Herzen Birgit Linnerth danken, ohne die wir Ronja nicht hätten und vermutlich viele RR Nothunde im Tierheim wären, sie leistet erstaunliche Arbeit und ist immer für einen da wenn es Probleme gibt.
Vielen Dank Birgit, dass Du Dich so für diese Hunde einsetzt.
Liebe Grüße
Hallo alle zusammen,
hallo Ulli,
von Tonka habe ich ja schon ziemlich viel hier berichtet, aber es gibt immer wieder neue Erfolge :D
Zum einen ist sie seit ca. 4 Wochen, (Golakupunktur liegt jetzt fast 3 Monate zurück) schmerzfrei....
Zum anderen apportiert sie mittlerweile 500 gr. Dummies und das auch im Wald und mit Freude. Sie schafft es mittlerweile sogar, kurze Dummie-Fährten auszuarbeiten und bringt das Dummie, das dann am Ende der Fährte liegt, zurück - Wer hätte das gedacht.
Am 10.05.03 waren wir auf einem Dummieseminar von Hennie Marcussen, dort haben wir gelernt wie man eine Verlorensuche aufbaut und auch die ersten Einweiseübungen erfolgreich erarbeitet.
Was soll ich sagen - mein Hund, der noch im Januar nichteinmal an einem Stöckchen im Wald gerochen hat und selbst eine gefüllte Federtasche nur auf Krampf apportiert hat, spielt jetzt mit Stöckchen und trägt 500 gr. Dummies. Das ist einfach irre und macht tierischen Spaß. Das haben wir innerhalb von jetzt fast 9 Monaten hinbekommen.
Ich finde es schön auch hier zu lesen, dass immer mehr Ridgebacks apportieren. Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust, auch bei einem Seminar von H. Marcussen teilzunehmen. Das nächste findet am 04.10.03 statt. Macht super viel Spass und man lernt eine Menge.
Sollte nochmal jemand sagen, Ridgebacks machen das nicht.... das ist falsch, sie machen es!
Schade finde ich im Nachhinein, dass ich Tonka nicht schon als Welpen bekommen habe, ich denke ihren Jagdtrieb hätte man optimal zum arbeiten umlenken können. Denn trotz ihrer Vergangenheit, ihrer 6 Jahre und der Tatsache dass nie mit ihr gespielt wurde, ist sie einfach super kernig :D :D :D
Ich wünsche allen, dass sie genausoviel Spass mit ihren Hunden haben wie ich.....
Viele Grüße
....für die, die vielleicht etwas mehr über die Dummiearbeit wissen möchten:
In den nächsten Wochen wird auf der Hompage von der IGRR ein Bericht mit Bildern über das Seminar erscheinen.
@Ulli,
Du meinst doch nicht etwa MEINEN Ben????????????????
Das Apportierwunder apportiert noch vielleicht einmal die Woche, wenn ich ihn genug nerve (vielleicht sind Deine Leckerchen besser als meine:D ). Und Ben wird nicht bettütelt, nur von bösen Rüden gerettet!!!:D Oder meinst Du den anderen Ben?:rolleyes: Die reißende Bestie, die sich geifernd und zähneflätschend auf andere ARME Rüden stürzt und sie zu zerfleischen versucht???:D
@ Feli,
ich habe schon vor einem Jahr versucht einen Bericht über Ben zu schreiben. Du kennst mich ja - blond! Ich weiß einfach nicht wie.
Als mich Birgit damals als wir uns kennen lernten gebeten hat Ben´s Geschicht zu schreiben, habe ich tagelang das Button gesuch, der mich zu der "Schreibseite" bringen sollte. Aber weiter als bis "Berichte lesen" kam ich nicht! Wie geht denn das???:confused:
Lieben Gruß
Renate
nunekind
23.05.2003, 22:39
hallo allerseits,
leider fehlt immer die zeit für solche sachen, besonders seit dem wir 2 ridgis haben. ich schau mir meistens die interessanten beiträge durch.
ja seit januar diesen jahres haben wir unseren lieben "mavingo" über rr in not übernommen. wir hatten schon eine 5jährige hündin und haben dann noch den 5jährigen mavingo bekommen.
am anfang war die umstellung auf zwei hunde doch ganz schön stressig, ich hätt es mir doch leichter vorgestellt.
inzwischen lieben sich die beiden sehr auch beim fressen!!!
mavingo kam sehr abgemagert zu uns und seine haut war voller knoten. er hat eine futtermittelallergie, d.h. er kann kein normales trockenfutter bekommen. ich habe ihn gleich nach der 1. woche auf rohfütterung umgestellt (getreidefrei). er verträgt es sehr gut und an gewicht hat er auch schön zugenommen.
mavingo ist ein wirklich toller, freundlicher hund, er freut sich einfach über alles. zu menschen ist er super aufgeschlossen und begrüßt gleich jeden, was wir von unserer hündin nicht sagen können.
mavingo lernt auch sehr schnell. er trägt schon sein futtermäppchen, was ich bis jetzt mit unserer hündin immer noch nicht geschafft habe.
seit einigen wochen ist er anderen rüden gegenüber (hauptsächlich in anwesenheit unserer hündin) ein wenig frech. bin ich mit ihm allein ist es o.k.
wir waren erstaunt wie schnell sich mavingo bei uns eingelebt hat, ich glaub er fühlt sich sau wohl. wir haben ihn alle sehr lieb und sind vorallem froh, das es mit unserer hündin so gut klappt.
ganz liebe grüße auch an frau linnerth, wo wir wirklich gut betreut wurden.
tschüß
birgit mit mara und mavingo
Renate das ist doch einfach:
schreib den lieben Webhamstern eine mail mit deinem bericht.
die setzen es dann für dich rein!
du bist nicht blond, du möchtest den beiden nur nicht soviel arbeit machen....gibs zu!
liebe Grüße
Feli
Hallo,
wir haben seit fast 4 Jahren unsere Kimba. Nachdem meine erst RR-Hündin mit fast 12 Jahren gestorben ist, wollten wir erst keinen neuen Hund. Wir hielten es aber nur ein Monat aus und haben immer wieder auf die RR-in-Not Seite geclickt, denn für uns war klar, dass wir einer Notfallhündin ein neues Zuhause bieten wollten. Plötzlich stand Kimba darin, am Dienstag angerufen, am Freitag hingefahren und mitgenommen. Kimba hat sich sofort bei uns eingelebt und es ist so als ob sie von klein auf bei uns gewesen wäre. Wir würden immer wieder einen Hund in Not aufnehmen.
Liebe Grüße aus dem sonnigen Süden
Monika & Kimba
Hallo Renate,
genau Deinen Ben meine ich!! Denke mal daran wie alles angefangen hat und dann schau Dir heute diesen immer selbstbewußteren und manchmal sogar etwas frechen Ben an. Kann ein Hund noch größere Fortschritte machen? Das er noch nicht ganz so toll wie Tonga apportiert kann auch an Deinem nicht ganz so großen Ehrgeiz liegen. Ist ja auch okay so, Ben soll das tun, was ihm Spaß macht.
So und nun setze Dich an den PC und tippe einen "blonden" Bericht über Ben!!!
Viele liebe Grüße
Ulli und die Ridgi-Mädels:cool:
kimba450
25.05.2003, 17:52
Hallo,
bei uns lebt nun schon seit fast 7 Monaten der Nothund Hector.Wir hatten ihn bei Ridgeback in Not gesehen und waren hin und weg.Ich glaub,wir sind der lieben Birgit ganz schön auf den Zeiger gegangen mit unseren Mails.Dann kam für uns die Nachricht das Hector nun doch in seiner familie bleiben kann.Für Hector haben wir uns natürlich sehr gefreut,da er schon 9 Jahre alt ist.Nach einiger Zeit saß ich wieder am PC und hab wie jeden Nachmittag die Mails abgerufen.Nanu hab ich gedacht,wer hat denn da geschrieben??Die Birgit,und sie hat uns mitgeteilt das Hector nun doch ganz dringend ein neues Rudel braucht.Sofort hab ich Sven heim geordert und wir haben sofort angerufen.Schon ein paar Tage später sind wir mit unserer Hündin zu Hector gefahren um ihn kennenzulernen.Es war toll,die beiden untereinander waren ein echtes Dreamteam.Eine Woche später ist Hector dann bei uns eingezogen.Sein Herrchen wollte gerne sehen wo er sein neues Zuhause hat.Der Abschied war dann nicht so toll,es gab viele Tränen.Aber Hector hat sich sehr schnell eingelebt und wir mußten feststellen das er ein Meisterdieb ist.Alles was freßbar ist,versucht er zu klauen.Egal ob es noch verpackt ist oder nicht!Nach ca 14 Tagen fing Hector an,ständig Kimba zu attackieren und es ging soweit das er ihr ein Loch ins Ohr gebissen hat.Es war keine Spielerei,es war richtig ernst.Nun mußten wir entscheiden wie es weitergehen sollte und wir telefonierten mit Birgit und versuchten ein neues Frauchen oder Herrchen zu finden.Ich war fix und fertig,ich hab nur noch geheult.Am zweiten Tag saß Hector vor mir und stupste mich mit der Nase an.So wie er mich ansah,wurde mir bewußt das er bleiben muß und nicht gehen darf.Ich hatte ihn in diesen 14 Tagen zu sehr ins Herz geschlossen.Natürlich mußten wir auch an Kimba denken und somit änderte sich einiges bei uns.Hector war bei allem der Letzte,ob es ums Leckerlie ging oder ums fressen usw.Nach nur drei Tagen war das Thema durch und wir hatten unseren alten Hector wieder.Es gab nie wieder einen Zwischenfall.Mittlerweile liebt er es morgens mit ins Bett zu kommen und zu kuscheln.Und besonders gerne liegt er bei unserem 4 jährigen Sohn mit im Zimmer,die beiden sind ein Herz und eine Seele.Nächsten Monat feiern wir mit ihm seinen 10 Geburtstag und wir freuen uns schon auf die nächsten Jahre mit ihm.
Ein ganz dicken Gruß und ein herzliches Danke schön an Birgit die uns auch toll unterstützt hat!!
Lieben Gruß
Ela
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