Hallo,
Zitat Zitat von Black1962 Beitrag anzeigen
Er hatte alles was sich schnell auf uns zubewegt "zum Fressen gern". Ich wohne hier direkt an Wander- und Radwegen... wirklich tolle Wohnlage.
darauf war diala's Antwort bezogen.

Mein Hund machte keine Unterschiede, ob sich etwas auf uns zu, von uns weg oder überhaupt bewegte. Tiere, Menschen, Autos, Gegenstände auf sehr große Distanzen wurden für extrem gefährlich befunden und entsprechend reagierte mein Tierchen darauf. Wir wohnten damals mitten in der Stadt in einem Viertel in dem 24h am Tag Menschen auf der Strasse waren. Schon das Verlassen der Wohnung um den Hund in das vorgefahrene Auto zu verfrachten war heftig. Jedes Geräusch ausserhalb der Wohnung veranlasste sie dazu aufzuspringen und vor Zorn an Wände zu rennen.
Ich weiß also wie es ist mit so einem Hund zu leben und was passiert, wenn man mit Gewalt bei Angst- und Aggressionproblemen arbeitet! Dies war unser erster Weg, weil wir es damals nicht besser wussten und der Trainerin, die ein Tierheimmitarbeiter empfahl, vertrauten.

Ich finde es traurig, dass manche Hundehalter nicht bereit sind, ihren Hunden klarzumachen, dass bestimmte Verhaltensweisen inakzeptabel sind und sich scheinbar nicht klar sind, was ein Hund anrichten kann, wenn er außer Kontrolle agiert. Das führt zu Beißunfällen und der Hund hat anschließend darunter zu leiden indem er Leinenpflicht hat und Maulkorb tragen muss, er ins TH kommt und nicht mehr vermittelt werden darf, oder im schlimmsten Fall sein Leiden -das durch falsch verstandene Tierliebe kommt- durch eine Spritze beendet wird .
Bingo - da sind wir absolut einer Meinung!
Und das ist genau der Punkt: Beantworte Agression mit Gewalt und ruckzuck sind wir genau bei den oben beschriebenen Problemen.

Martina