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Thema: RR objektiv betrachtet

Hybrid-Darstellung

Gast RR objektiv betrachtet 12.02.2019, 20:07
Chappyxxs AW: RR objektiv betrachtet 12.02.2019, 21:39
Kaethu AW: RR objektiv betrachtet 13.02.2019, 10:27
spechti AW: RR objektiv betrachtet 13.02.2019, 22:52
marlies AW: RR objektiv betrachtet 14.02.2019, 06:43
Asani Hekima AW: RR objektiv betrachtet 14.02.2019, 19:53
marlies AW: RR objektiv betrachtet 14.02.2019, 20:51
spechti AW: RR objektiv betrachtet 14.02.2019, 22:03
spechti AW: RR objektiv betrachtet 14.02.2019, 22:45
Asani Hekima AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 09:36
marlies AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 10:40
Brigitte Kiel AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 11:02
Gast AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 16:08
marlies AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 16:34
marlies AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 17:21
marlies AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 17:25
Gast AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 17:37
Stefanie R. AW: RR objektiv betrachtet 20.02.2019, 20:02
Chappyxxs AW: RR objektiv betrachtet 28.02.2019, 21:39
marlies AW: RR objektiv betrachtet 01.03.2019, 06:19
Chappyxxs AW: RR objektiv betrachtet 01.03.2019, 12:24
spechti AW: RR objektiv betrachtet 01.03.2019, 12:40
Chappyxxs AW: RR objektiv betrachtet 01.03.2019, 13:22
Stefanie R. AW: RR objektiv betrachtet 05.03.2019, 19:47
Gast AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 17:21
Gast AW: RR objektiv betrachtet 15.02.2019, 17:22
ridgic AW: RR objektiv betrachtet 14.02.2019, 21:50
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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von marlies
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    ok, Deine Bildergeschichte trifft es auf den Kopf!
    Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.
    (Robert Lembke)

  2. #2
    Mathumuni
    Gast

    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    Ausführliche Antwort gibt es erst morgen, ich lauf nochmal mit meinen RRs beim Resttageslicht und mach dann Bildschirmpause - ich hab heute gruselige südbayerische Frühlings-Kopfschmerzen...

    LG

    Susanne mit Rosenigijazi
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  3. #3
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    Zitat Zitat von marlies Beitrag anzeigen
    Bei meinem letzten Besuch einer Ausstellung 2018 in Leipzig hat mir ein Aussteller auf meine Frage nach der Größe gesagt, dass er sich nicht mehr erinnern kann, wann das letzte mal eine Messung durch die Richter stattgefunden hätte. -
    Es gibt Richter, die messen JEDEN Hund in ihrem Ring. Es sind allerdings sehr wenige. Zuletzt in Slowenien erlebt, da wurden alle von diesem Richter gerichteten Rassen durchweg gemessen. Der Sieger des ersten Tages trat am zweiten Tag nicht mehr an. Ich fand es schon bei BamBam super, wenn einer mit einem Körmaß ankommt und bei Sonny finde ich das genauso toll.

    Das Buch ist auch von mir eine Kaufempfehlung. Ich habe mich zum Beispiel immer gefragt, was ein Hund "ohne Backen" ist. Ich meine, die haben Hunde doch irgendwie alle? Aber diese Art von Backen sollen sie nicht haben. Die Vergleichsbilder sind super.

    Ich fand es bemerkenswert, wie Kleinigkeiten den rassetypischen "Look" eines Hundes beeinträchtigen können und hatte beim Lesen auch noch das eine oder andere Aha-Erlebnis. Manchmal guckt man sich einen Hund an und denkt "Irgendwas sieht an dem merkwürdig aus..." ohne es genau definieren zu können.

    Insgesamt wirklich eine interessante, sehr empfehlenswerte Lektüre. Und wer sich das ganze von der Autorin nochmal persönlich erklären lassen will, hat am Sonntag, 12. Mai in 36304 Alsfeld Gelegenheit dazu. Da veranstaltet sie ein Seminar zu dem Thema.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit den 3en
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  4. #4
    letum non omia finit Avatar von Chappyxxs
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    Ich hab mit Absicht erst Mal ein paar Tage über meine Antwort nachgedacht.

    Früher, als ich den wheatenfarbenen, 67-cm-Sam hatte, (der immer als "zu klein und so komisch hell, ist das richtig?" betitelt wurde) habe ich das dämliche Gegenüber besonders gern belehrt.

    Heute, mit dem viel zu großen, dunklen Cooper (Vater 65,5 cm, Mutter 66 cm) - weiß ich gar nicht, was ich sagen soll, wenn sich Leute für ihn begeistern.
    Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nun mal so ist. Und dass keiner so genau weiß, warum es so kommt.
    Und dass ich mich nicht immer für das Exterieur meiner Hunde entschuldigen will.

    Komisch, gerade die, die einen Hund nahe dran haben, pochen auf dem Standard herum. Dann bezeichnen sie ihn im nächsten Satz als Witz und dass sie ihn zwar wichtig finden, aber nur noch drüber lachen können.
    Aha?!
    Ist es nicht eher so, dass er das Einzige ist, das die Zucht in der Irre noch davon abhält, total abzudriften?
    Ist es nicht eher so, dass man sich über Richter ärgert, die ihn nicht gelesen zu haben scheinen oder nicht verstehen.
    (Alle Bereiche und Sportarten, in denen man sich einem Richterurteil beugen muss sind da anfällig - es gibt nichts Schlimmeres als Offizielle, die nicht vernünftig gucken können oder einem Namen huldigen!
    Alleine deswegen muss man eigentlich dankbar sein, für dieses Buch - in Sachen Exterieurbeurteilung sollten nach der Lektüre nicht mehr viele Fragen offen sein...)
    Und ist es nicht letztlich auch so, dass man sich über Käufer ärgert, die was nachfragen, was eher einer Dogge ähnelt?
    Dass man sich über Züchter ärgert, die diese unüberlegten, unwissenden, gierigen Nachfragen befriedigen.
    Züchter, die keine Visionen für die Rasse haben?
    Und dann gibts noch die Vermehrer und das liebe Geld... brauch ich nicht erwähnen, wie man sich über DIE ärgert.

    Natürlich ist der Standard nicht die Bibel.
    Und immer wird es Hunde geben, die komplett an ihm vorbei gehen.
    Und die werden wundervoll sein.
    Aber eben eine evolutionäre Sackgasse.
    Egal.
    Trotzdem ist der Standard so lange wichtig, bis er eines Tages überarbeitet gehört. Und dann ist er wieder ungemein wichtig.

    Das o.a. Buch ist kein Werk, um irgendwas schön zu reden oder an der Vergangenheit festzuhalten.
    Es soll helfen zu verstehen. Zu sehen.
    Und das ist nötig. Die Schulung des Auges ist das A und O.
    Nur dann kann man nach vorne SEHEN.
    Und darum geht es in dem Buch. Zusammenhänge verstehen und erkennen. Mit Fehlern leben können aber nicht unbedingt wiederholen.
    Ich finde, genau das macht dann letztlich sehr glücklich und ausgeglichen...
    Geändert von Chappyxxs (28.02.2019 um 21:46 Uhr)
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  5. #5
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    Sehr interessante Gedanken, die hier angesprochen werden!
    Aber es ist doch hilfreich festzuhalten, dass das Buch hier aus zwei Blickrichtungen zu betrachten ist.
    Die Beschreibung des Exterieurs - für einen Gebrauchshund dessen ursprüngliche Aufgabe heute gesellschaftliches Kopfschütteln auslöst - und die Möglichkeit der Anwendung des Kant'schen Kategorischen Imperativs.

    Und da passt dann die Erwähnung der Bibel.
    Der große Goethe sagte einst im Zusammenhang mit "Das Göttliche":
    "... kein organisches Wesen ist ganz der Idee, die zu Grunde liegt; entsprechend, hinter jedem steckt die höhere Idee..."

    Meine anfängliche Frage nach dem Sinn dieses Buches hat sich für mich beantwortet.

    VG
    Marlies
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  6. #6
    letum non omia finit Avatar von Chappyxxs
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    Zitat Zitat von marlies Beitrag anzeigen
    Sehr interessante Gedanken, die hier angesprochen werden!
    Aber es ist doch hilfreich festzuhalten, dass das Buch hier aus zwei Blickrichtungen zu betrachten ist.
    Die Beschreibung des Exterieurs - für einen Gebrauchshund dessen ursprüngliche Aufgabe heute gesellschaftliches Kopfschütteln auslöst - und die Möglichkeit der Anwendung des Kant'schen Kategorischen Imperativs.

    Und da passt dann die Erwähnung der Bibel.
    Der große Goethe sagte einst im Zusammenhang mit "Das Göttliche":
    "... kein organisches Wesen ist ganz der Idee, die zu Grunde liegt; entsprechend, hinter jedem steckt die höhere Idee..."

    Meine anfängliche Frage nach dem Sinn dieses Buches hat sich für mich beantwortet.

    VG
    Marlies
    Marlies,
    wir kennen uns nicht und ich halte mich eigentlich auch für recht verständig, aber kann Dir hier grad nicht folgen. Kannst Du das etwas näher erläutern?
    Was stört Dich daran, wenn eine Frau, die zwar in Südafrika lebt, aber auch sehr gut Deutsch spricht und schreibt, ein Buch rausbringt, das sogar langjährigen Ridgebackbesitzern, -Ausstellern und Richtern noch Aha-Momente beschert?
    Oder habe ich das missverstanden - und Du findest das gar nicht überflüssig?
    Geändert von Chappyxxs (01.03.2019 um 12:27 Uhr)
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  7. #7
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    Zitat Zitat von Chappyxxs Beitrag anzeigen
    Ich hab mit Absicht erst Mal ein paar Tage über meine Antwort nachgedacht.

    Früher, als ich den wheatenfarbenen, 67-cm-Sam hatte, (der immer als "zu klein und so komisch hell, ist das richtig?" betitelt wurde) habe ich das dämliche Gegenüber besonders gern belehrt.

    Heute, mit dem viel zu großen, dunklen Cooper (Vater 65,5 cm, Mutter 66 cm) - weiß ich gar nicht, was ich sagen soll, wenn sich Leute für ihn begeistern.

    Dass Du ihn genauso schön findest wie sie, natürlich!

    Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nun mal so ist. Und dass keiner so genau weiß, warum es so kommt.

    Doch, natürlich...Natur lässt sich nicht in einen Standard pressen, ganz einfach.

    Und dass ich mich nicht immer für das Exterieur meiner Hunde entschuldigen will.

    Musst Du doch auch gar nicht....


    Komisch, gerade die, die einen Hund nahe dran haben, pochen auf dem Standard herum. Dann bezeichnen sie ihn im nächsten Satz als Witz und dass sie ihn zwar wichtig finden, aber nur noch drüber lachen können.


    Du meintest mich, ja? Ich poche nicht auf einem Standard herum, der permanent ad absurdum geführt wird Früher, als ich noch ernsthaft glaubte, dass ein Standard wichtig ist (wozu genau eigentlich IST er denn so absolut wichtig, wenn es am Ende eh nicht so genau drauf`ankommt, ob der Hund denn dann doch ein paar Zentimeter zu groß, ein paar Kilo zu schwer, ein klein wenig zu dunkel etc.pp. ist?)

    Ist es nicht eher so, dass man sich über Richter ärgert, die ihn nicht gelesen zu haben scheinen oder nicht verstehen.
    (Alle Bereiche und Sportarten, in denen man sich einem Richterurteil beugen muss sind da anfällig - es gibt nichts Schlimmeres als Offizielle, die nicht vernünftig gucken können oder einem Namen huldigen!)?

    Na eben....wer ärgert sich denn ? Die "Züchter", die einen solchen Hund dennoch ausstellen und mit ihm züchten, obwohl sie sehr genau wissen, dass der Hund "EIGENTLICH" dem Standard gar nicht entspricht??

    Und ist es nicht letztlich auch so, dass man sich über Käufer ärgert, die was nachfragen, was eher einer Dogge ähnelt?

    Wie kommt das denn nun, dass scheinbar die allermeisten Menschen der Meinung sind, ein RR müsse SEHR groß, am liebsten NOCH größer, sein?? Bestimmt daher, dass man diese Hunde eben sehr viel häufiger trifft als die "Standard-RR"...und DAS könnte damit zusammenhängen, dass sie eben häufig genug hoch bewertet werden.

    Dass man sich über Züchter ärgert, die diese unüberlegten, unwissenden, gierigen Nachfragen befriedigen.

    Züchter sind auch nur Menschen und bedienen einen Markt. Wäre ja blöd, wenn sie auf ihren Welpen sitzen blieben, weil die Käufer nun mal lieber ein anderes Bild vom Traumhund haben.

    Züchter, die keine Visionen für die Rasse haben?
    Und dann gibts noch die Vermehrer und das liebe Geld... brauch ich nicht erwähnen, wie man sich über DIE ärgert.

    Natürlich ist der Standard nicht die Bibel.
    Und immer wird es Hunde geben, die komplett an ihm vorbei gehen.

    Da sagste was.....unser erster Besuch vor elf Jahren bei einem sehr renommierten Züchter ergab für uns ein sehr skurriles Bild:

    Traumschöne Hündin....wir so:"Sie ist aber schon groß, oder?"
    "Sie ist zu groß...aber die Richter finden sie immer super und wenn sie gemessen wird, stellen wir sie hinten weiter `raus, haben uns mehrere Richter und Aussteller empfohlen und zack, dann passt sie mit der Größe auch."
    Kleinerer Rüde lebte auch dort...und der war absolut im Standard.
    Ärgerlicherweise war er den Richtern einfach IMMER zu klein und befand sich auf der Verliererstraße...
    Ich bin mir zu 100% sicher, dass das never ever die Ausnahmen unter den "Standard"_Züchtern waren, sondern dass es genauso läuft.

    Und die werden wundervoll sein.
    Aber eben eine evolutionäre Sackgasse.

    Evolution lässt sich nur schwer aufhalten....wäre ja auch fatal, wenn es keine Weiterentwicklung gäbe.

    Trotzdem ist der Standard so lange wichtig, bis er eines Tages überarbeitet gehört.

    Eines Tages?? *HUST*...ich glaube, DER Tag ist schon lange vorbei....

    Ich finde, genau das macht dann letztlich sehr glücklich und ausgeglichen...

    Natur lässt sich nun einmal nicht in einen Standard pressen.
    Und Natur interessiert sich auch NULL dafür, was Mensch gerne hätte und was er als "schön" empfindet....auch wenn wir das noch so gerne hätten.
    Und GENAU das sehen wir täglich auf unseren Straßen, auf Ausstellungen etc.
    Wenn man das erkannt hat, so ist meine persönliche Meinung, muss man keinem Standard hinterhertrauern, den es schon lange nicht mehr wirklich gibt und kann ganz wunderbar glücklich und ausgeglichen mit dem Hund zufrieden sein, den die Natur hervorgebracht hat.
    Ich bin sehr überzeugt davon, dass auch Richter, egal, wie sehr sie sich bemühen, nicht davor gefeit sind, persönliche Vorlieben für das Exterieur in Bewertungen mit einfließen zu lassen....und das macht eine objektive Bewertung nahezu unmöglich.
    Von der Sache mit den "Namen" fang`ich lieber erst gar nicht an.


    LG, Suse......btw., da hat doch neulich jemand den Fields als "äußerst filigran" bezeichnet
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  8. #8
    letum non omia finit Avatar von Chappyxxs
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    (...)
    Dass Du ihn genauso schön findest wie sie, natürlich! JA klar, aber "richtig" ist es deswegen trotzdem noch nicht und den Wissensvorsprung nimmt uns ja leider auch keiner ;-)
    (...)
    (wozu genau eigentlich IST er denn so absolut wichtig, wenn es am Ende eh nicht so genau drauf`ankommt, ob der Hund denn dann doch ein paar Zentimeter zu groß, ein paar Kilo zu schwer, ein klein wenig zu dunkel etc.pp. ist?) Damit nicht eines Tages ALLE RR so sind.
    (...)
    Na eben....wer ärgert sich denn ? Die "Züchter", die einen solchen Hund dennoch ausstellen und mit ihm züchten, obwohl sie sehr genau wissen, dass der Hund "EIGENTLICH" dem Standard gar nicht entspricht??Ich ärgere mich. Und offenbar einige andere auch. Sonst gäbe es diese Debatten ja nicht ;-)
    Und ist es nicht letztlich auch so, dass man sich über Käufer ärgert, die was nachfragen, was eher einer Dogge ähnelt?
    Wie kommt das denn nun, dass scheinbar die allermeisten Menschen der Meinung sind, ein RR müsse SEHR groß, am liebsten NOCH größer, sein?? Bestimmt daher, dass man diese Hunde eben sehr viel häufiger trifft als die "Standard-RR"...und DAS könnte damit zusammenhängen, dass sie eben häufig genug hoch bewertet werden. Suse, ich glaube, der Teil der RR-Szene, die Ausstellungen besuchen, ist der kleinere. Es gibt zu den VDHlern auch genug Dissidenzler, die noch mehr "dunkle Riesen" auf den Markt werfen. Deswegen werden die öfter gesehen, nicht weil die mehr ausgestellt werden. Der Ottonormalverbraucher wird ja nicht auf einer Ausstellung auf einen RR aufmerksam.
    (...)

    Da sagste was.....unser erster Besuch vor elf Jahren bei einem sehr renommierten Züchter ergab für uns ein sehr skurriles Bild:

    Traumschöne Hündin....wir so:"Sie ist aber schon groß, oder?"
    "Sie ist zu groß...aber die Richter finden sie immer super und wenn sie gemessen wird, stellen wir sie hinten weiter `raus, haben uns mehrere Richter und Aussteller empfohlen und zack, dann passt sie mit der Größe auch."
    Kleinerer Rüde lebte auch dort...und der war absolut im Standard.
    Ärgerlicherweise war er den Richtern einfach IMMER zu klein und befand sich auf der Verliererstraße...
    Ich bin mir zu 100% sicher, dass das never ever die Ausnahmen unter den "Standard"_Züchtern waren, sondern dass es genauso läuft. Ja klar, so läuft das. Das Dumme an der eigenen Nachzucht ist ja auch, dass man mit 8 Wochen, wenn man sie behält, nicht weiß, was wird. Und manchmal entscheidet man sich dann, mit was weiterzuzüchten, was eigentlich besser Tante bliebe. Es sind halt Menschen. Und auch Richter sind Menschen.
    (...)
    Evolution lässt sich nur schwer aufhalten....wäre ja auch fatal, wenn es keine Weiterentwicklung gäbe. In der Zucht lässt sich Evolution schon aufhalten ;-) zumindest kann man gewissen Individuen verweigern, sich fortzupflanzen - das passiert nur nicht immer.

    Trotzdem ist der Standard so lange wichtig, bis er eines Tages überarbeitet gehört.

    Eines Tages?? *HUST*...ich glaube, DER Tag ist schon lange vorbei.... (ja, aber auch das müssen Vereine und Verbände erst mal erkennen. Scheint noch nicht so weit zu sein? Und vielleicht wäre es ja auch ausreichend, wieder näher am Standard zu arbeiten und man müsste dann gar nix umschreiben?)

    Ich finde, genau das macht dann letztlich sehr glücklich und ausgeglichen...




    Natur lässt sich nun einmal nicht in einen Standard pressen.
    Ich glaube wir sprechen von verschiedenen Dingen. Der Standard definiert das Produkt, das man im Optimalfall anstrebt. Dass die Natur in diese Form nicht immer hineingießt ist doch klar!
    Und Natur interessiert sich auch NULL dafür, was Mensch gerne hätte und was er als "schön" empfindet....auch wenn wir das noch so gerne hätten.
    Und GENAU das sehen wir täglich auf unseren Straßen, auf Ausstellungen etc.
    Wenn man das erkannt hat, so ist meine persönliche Meinung, muss man keinem Standard hinterhertrauern, den es schon lange nicht mehr wirklich gibt (da bin ich völlig anderer Meinung, ein echter Champion kommt dem Standard immer noch recht nahe, zumindest dem, den T. Ralfe beschreibt) und kann ganz wunderbar glücklich und ausgeglichen mit dem Hund zufrieden sein, den die Natur hervorgebracht hat.
    Ich bin sehr überzeugt davon, dass auch Richter, egal, wie sehr sie sich bemühen, nicht davor gefeit sind, persönliche Vorlieben für das Exterieur in Bewertungen mit einfließen zu lassen....und das macht eine objektive Bewertung nahezu unmöglich. Richterbewertungen sind immer subjektiv. Aber ein geschulter Richter mit dem Blick fürs Wesentliche und dem Wissen um die Konsequenzen bei Abweichungen wird Vorlieben haben, die der Rasse nicht schaden.
    Von der Sache mit den "Namen" fang`ich lieber erst gar nicht an.


    LG, Suse......btw., da hat doch neulich jemand den Fields als "äußerst filigran" bezeichnet
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  9. #9
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    [/I][/COLOR][COLOR=#800080][I]Kleinerer Rüde lebte auch dort...und der war absolut im Standard.
    Ärgerlicherweise war er den Richtern einfach IMMER zu klein und befand sich auf der Verliererstraße...
    Ein Hund besteht doch nicht nur aus standardkonformer Größe. Er braucht den RR-typischen Ausdruck und ein insgesamt exzellentes Exterieur mit Winkelungen und Vorbrust, sowie ein tolles Gangwerk und ein selbstsicheres Verhalten. Und dann kommt es noch darauf an, wie du die Vorteile deines Hundes zeigst. Ob der Hund nun tatsächlich immer verloren hat, weil er "zu klein" ist? Das kann man doch, ohne den Hund gesehen zu haben, nicht wirklich sagen.

    Viele Grüße,
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