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Thema: RR objektiv betrachtet

  1. #26
    letum non omia finit Avatar von Chappyxxs
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    (...)
    Dass Du ihn genauso schön findest wie sie, natürlich! JA klar, aber "richtig" ist es deswegen trotzdem noch nicht und den Wissensvorsprung nimmt uns ja leider auch keiner ;-)
    (...)
    (wozu genau eigentlich IST er denn so absolut wichtig, wenn es am Ende eh nicht so genau drauf`ankommt, ob der Hund denn dann doch ein paar Zentimeter zu groß, ein paar Kilo zu schwer, ein klein wenig zu dunkel etc.pp. ist?) Damit nicht eines Tages ALLE RR so sind.
    (...)
    Na eben....wer ärgert sich denn ? Die "Züchter", die einen solchen Hund dennoch ausstellen und mit ihm züchten, obwohl sie sehr genau wissen, dass der Hund "EIGENTLICH" dem Standard gar nicht entspricht??Ich ärgere mich. Und offenbar einige andere auch. Sonst gäbe es diese Debatten ja nicht ;-)
    Und ist es nicht letztlich auch so, dass man sich über Käufer ärgert, die was nachfragen, was eher einer Dogge ähnelt?
    Wie kommt das denn nun, dass scheinbar die allermeisten Menschen der Meinung sind, ein RR müsse SEHR groß, am liebsten NOCH größer, sein?? Bestimmt daher, dass man diese Hunde eben sehr viel häufiger trifft als die "Standard-RR"...und DAS könnte damit zusammenhängen, dass sie eben häufig genug hoch bewertet werden. Suse, ich glaube, der Teil der RR-Szene, die Ausstellungen besuchen, ist der kleinere. Es gibt zu den VDHlern auch genug Dissidenzler, die noch mehr "dunkle Riesen" auf den Markt werfen. Deswegen werden die öfter gesehen, nicht weil die mehr ausgestellt werden. Der Ottonormalverbraucher wird ja nicht auf einer Ausstellung auf einen RR aufmerksam.
    (...)

    Da sagste was.....unser erster Besuch vor elf Jahren bei einem sehr renommierten Züchter ergab für uns ein sehr skurriles Bild:

    Traumschöne Hündin....wir so:"Sie ist aber schon groß, oder?"
    "Sie ist zu groß...aber die Richter finden sie immer super und wenn sie gemessen wird, stellen wir sie hinten weiter `raus, haben uns mehrere Richter und Aussteller empfohlen und zack, dann passt sie mit der Größe auch."
    Kleinerer Rüde lebte auch dort...und der war absolut im Standard.
    Ärgerlicherweise war er den Richtern einfach IMMER zu klein und befand sich auf der Verliererstraße...
    Ich bin mir zu 100% sicher, dass das never ever die Ausnahmen unter den "Standard"_Züchtern waren, sondern dass es genauso läuft. Ja klar, so läuft das. Das Dumme an der eigenen Nachzucht ist ja auch, dass man mit 8 Wochen, wenn man sie behält, nicht weiß, was wird. Und manchmal entscheidet man sich dann, mit was weiterzuzüchten, was eigentlich besser Tante bliebe. Es sind halt Menschen. Und auch Richter sind Menschen.
    (...)
    Evolution lässt sich nur schwer aufhalten....wäre ja auch fatal, wenn es keine Weiterentwicklung gäbe. In der Zucht lässt sich Evolution schon aufhalten ;-) zumindest kann man gewissen Individuen verweigern, sich fortzupflanzen - das passiert nur nicht immer.

    Trotzdem ist der Standard so lange wichtig, bis er eines Tages überarbeitet gehört.

    Eines Tages?? *HUST*...ich glaube, DER Tag ist schon lange vorbei.... (ja, aber auch das müssen Vereine und Verbände erst mal erkennen. Scheint noch nicht so weit zu sein? Und vielleicht wäre es ja auch ausreichend, wieder näher am Standard zu arbeiten und man müsste dann gar nix umschreiben?)

    Ich finde, genau das macht dann letztlich sehr glücklich und ausgeglichen...




    Natur lässt sich nun einmal nicht in einen Standard pressen.
    Ich glaube wir sprechen von verschiedenen Dingen. Der Standard definiert das Produkt, das man im Optimalfall anstrebt. Dass die Natur in diese Form nicht immer hineingießt ist doch klar!
    Und Natur interessiert sich auch NULL dafür, was Mensch gerne hätte und was er als "schön" empfindet....auch wenn wir das noch so gerne hätten.
    Und GENAU das sehen wir täglich auf unseren Straßen, auf Ausstellungen etc.
    Wenn man das erkannt hat, so ist meine persönliche Meinung, muss man keinem Standard hinterhertrauern, den es schon lange nicht mehr wirklich gibt (da bin ich völlig anderer Meinung, ein echter Champion kommt dem Standard immer noch recht nahe, zumindest dem, den T. Ralfe beschreibt) und kann ganz wunderbar glücklich und ausgeglichen mit dem Hund zufrieden sein, den die Natur hervorgebracht hat.
    Ich bin sehr überzeugt davon, dass auch Richter, egal, wie sehr sie sich bemühen, nicht davor gefeit sind, persönliche Vorlieben für das Exterieur in Bewertungen mit einfließen zu lassen....und das macht eine objektive Bewertung nahezu unmöglich. Richterbewertungen sind immer subjektiv. Aber ein geschulter Richter mit dem Blick fürs Wesentliche und dem Wissen um die Konsequenzen bei Abweichungen wird Vorlieben haben, die der Rasse nicht schaden.
    Von der Sache mit den "Namen" fang`ich lieber erst gar nicht an.


    LG, Suse......btw., da hat doch neulich jemand den Fields als "äußerst filigran" bezeichnet
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  2. #27
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: RR objektiv betrachtet

    [/I][/COLOR][COLOR=#800080][I]Kleinerer Rüde lebte auch dort...und der war absolut im Standard.
    Ärgerlicherweise war er den Richtern einfach IMMER zu klein und befand sich auf der Verliererstraße...
    Ein Hund besteht doch nicht nur aus standardkonformer Größe. Er braucht den RR-typischen Ausdruck und ein insgesamt exzellentes Exterieur mit Winkelungen und Vorbrust, sowie ein tolles Gangwerk und ein selbstsicheres Verhalten. Und dann kommt es noch darauf an, wie du die Vorteile deines Hundes zeigst. Ob der Hund nun tatsächlich immer verloren hat, weil er "zu klein" ist? Das kann man doch, ohne den Hund gesehen zu haben, nicht wirklich sagen.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit den 3en
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