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OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Ich führe es hier mal weiter, damit wir den Thread nicht schreddern.
Silke schrob:
Zitat:
Regine,
Dein Erfolg in allen Ehren - wirklich, Du weißt, dass ich mich tierisch darüber gefreut habe und weiß, dass Du da ein Händchen für hast! Aber Du widersprichst Dir in dem Post m. E. nach selbst:blink:
Dadurch dass Du die Vorgeschichte mit dem zwangsaufgesetzten Mauli wusstest, hattest Du doch einen Anhaltspunkt, warum, wieso, weshalb der Hund so reagiert und hast dadurch doch viel bessere Trainingsansätze.
ICH für mich möchte schon die Vorgeschichte eines Hundes kennen, wenn ich mich entschließe, ihn zu mir zu nehmen... alleine um evtl. Vorsichtsmaßnahmen einhalten zu können. Natürlich war ich bei evtl. Vorfällen etc. nicht dabei... möchte aber doch zumindest wissen, wann der Hund wie, wann und wo "auffällig" wurde.
Bei einem Welpen sieht die Sache für mich nach wie vor immer noch anders aus: natürlich kommen die nicht ohne Festplatte auf die Welt... aber ich habe noch nicht verfestigte "Unarten" und kann ganz sicher leichter umlenken, als bei einem "Problemhund".
Nix für ungut... aber das musste ich einfach loswerden.
LG
Silke mit Bo
P.S. TT-Land könnte Traumtänzer-Land heißen
Hi,
ich sehe da keinen Widerspruch.
Man hat mir erzählt, dass der Hund so und so reagiert.
Ich wollte es aber selber wissen und habs versucht. Und er hat keine der geschilderten Reaktionen gezeigt.
Ja und was machst Du, wenn Du Dich in einen Hund aus dem Tierschutz verguckst, wo keine Vorgeschichte bekannt ist? Nimmst ihn deswegen nicht?
Wenn Du weißt, dass Fiffi mal nach einem Mann geschnappt hat, der einen schwarzen Hut auf hatte und von links kam, was bringt Dir das?
Dann ergreifst Du Management-Maßnahmen immer dann wenn ein Mann mit schwarzem Hut von links kommt?
Jede solcher Situationen ist einzeln zu betrachten, das ist nie zu verallgemeinern.
Und es heißt auch nicht automatisch, dass der Hund das Verhalten weiterhin bei Dir dann zeigen wird.
Stell Dir vor ich hätte den Bach nie genommen, weil ich nichts über seine Vorgeschichte wusste!
Und Du sagtest doch selber, Du hast Hundeerfahrung und bislang jeden hin bekommen. Dann wirst Du doch schnell merken, wo problematische Verhaltensweisen liegen.
Die muss davor keiner erzählt haben.
Dieses ganze: "Kennt Katzen und Kinder, bleibt allein und fährt gern Auto" kann in einem neuen Zuhause wieder komplett anders sein.
Es gibt ja auch Halter die Hunde von Welpen-Beinen an haben und der aber mit 2 Jahren meint, plötzlich nicht mehr Auto fahren zu können.
Ich bleib dabei, die Vorgeschichte ist und bleibt egal.
LG Regine
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Hallo Regine,
belassen wir es einfach dabei. Ich will hier keine Diskussion vom Zaun brechen...
Natürlich kann es passieren, dass man sich in einen Hund verguckt... es ging ja hier nicht nur um Vorgeschichte, sondern auch um Unarten, die der Hund zeigt: dann muss ich ganz klar abwägen: komme ich damit klar, traue ich mir das zu und vor allen Dingen passt der Hund SO in mein Umfeld?!
Außerdem würde ich grundsätzlich bei einem Tierheimhund eine lange lange Zeit erstmal nur mit dem Hund spazieren gehen um ihn eben auf Spaziergängen (auch im Umgang mit Kindern, Menschen und Hunden) einfach besser kennen- und einschätzen zu lernen. Ich würde sogar auch nicht davor zurückschrecken, einen Hundetrainer oder halt Bekannte/Freunde, denen ich Hundeerfahrung zuspreche mitzunehmen, damit sie mit mir zusammen den Hund auch mal einschätzen können und sehen, wie er sich so verhält.
Als wir über Hundeerfahrung gesprochen haben, haben wir über meine Hunde bisher gesprochen - das möchte ich hier klarstellen! Und die habe ich alle so "hinbekommen" (was für ein Wort), dass sie für mich absolut alltagstauglich waren und sind. Das sind aber alles Hunde gewesen, die ich von Welpe an hatte. Denke, da ist schon ein großer Unterschied!
Regine, ich spreche doch hier nicht von plötzlich nicht mehr Autofahren wollen/können, Katzenverträglichkeit etc. Natürlich kann sich das im neuen zu Hause ändern... aber ich denke, da ist hat man schon ein paar Plus-Punkte, wenn Hund vorher z. B. Katzen schon aus dem alten zu Hause kannte.
Ich spreche von größeren sozialen Defiziten beim Hund!!!! Und da bleibe ich dabei: Ich persönlich würde - wenn ich mich für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden würde - schon gerne etwas über den Hund wissen.
Stell Dir doch mal den umgekehrten Fall vor: Bach wäre eben nicht der immer-schwanzwedelnde-Öhrchenwippende Butzel gewesen... meinst Du, Du hättest ihn so problemlos überall mithinnehmen können oder tagsüber bei Deinen Eltern unterbringen können - Besuch von Freunden mit Hund bekommen können, Spaziergänge mitmachen können, zum Ulli mitnehmen können?!? Geschweige denn, dass Dein Vater so locker mit Bach die schönen Spaziergänge hingelegt hätte?!
LG
Silke
Lg
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
regine, womöglich beziehst du die vorgeschichte nicht bewusst mit ein, was ich nicht glaube, aber das steht auf einem anderen blatt.
nach meiner erfahrung ist die vorgeschichte niemals egal. gleich ob mensch, hund oder sache.
pete
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Patterdale
Ich führe es hier mal weiter, damit wir den Thread nicht schreddern.
...
LG Regine
Danke, das finde ich sehr nett von Dir.
Ich verstehe schon, was Du meist.
Aber ich würde schon gerne die Vorgeschichten kennen.
Zwar im Bewusstsein, dass sie subjektiv, interpretativ oder gar unwahr sind,
aber dadurch mit der nötigen Erkenntnis,
dass ich möglicherweise mit bestimmten Baustellen zu rechnen habe.
Wobei das Herauslösen aus Notsituation und bei nachfolgender konsequenter, strukturierter Haltung (ruhig und gelassen mit Einfühlungsvermögen) der Nothund diese 'angekündigten' Baustellen gar nicht zeigt.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Regine,
ich hatte vor Jahren(?) mal einen Fred angeleiert mit eben dieser Frage: Vorgeschichte wichtig oder nicht?
Damals war ich fest der Meinung "nicht wichtig" ... es ging da gedanklich aber eher um so Sachen wie "Warum hat der Hund Angst in Situation XY, warum macht er dies oder das ...?".
Tenor war - so ich mich recht erinnere (ich meine damals auch von Ute) ... dass Vorgeschichte eben nicht wichtig ist, weil man ja letztenendes am Hund sieht wo es ein Prob gibt und sich diesem Prob dann eben eh "widmen" muss (verkürzt ausgedrückt).
ABER: Es gibt Fälle/Vorgeschichten da kann es enorm wichtig sein diese zu kennen oder zumindest grob "damalige Umstände" im Kopf zu haben.
Wer bitte will testen/sehen was Hund sich schon an Beißgraden zu eigen gemacht hat, wenn Hund nen Mauli trägt? ... eben u.U. genau in solch "Einzelfällen" wie dein Beispiel mit mann mit schwarzem Hut kommt von schräg links.
Evtl. trainiert man dann seelenruhig an diesem Beispiel herum und Hund hat aber noch ne zweite oder dritte Situation wo er mit Beschädigungsbeissen drauf gehen würde. Weiss manns? DA würde ich doch sehr gerne vorher wissen wie/wann/wie oft ... zumindest OB er schon mal herzhaft zugebissn hat.
Nimm die Pauli ... 1-2 Jahre trainiert an offensichtlichen Problemen ... ging auch alles stetig bergauf ... 3x im Jahr gemerkt "irgendwo ist da verdammt noch mal was was noch gar nicht "angekratzt" wurde" ... gefragt,geforscht ... Auskünfte natürlich nicht 1:1 verwertbar aber siehe da ... komplett anderes Bild vom Hund bekommen ... naja, nicht komplett aber nach und nach dann doch "Aha-Erlebnisse".
UND die Erkenntnis ... "Pauli bleibt mit Sicherheit ne Pauli ... so ganz im Zweifel ... TROTZ Training".
Wo wir gerade bei Madame sind: Hunde die mal in nem Animal Hording Fall waren oder auf sonstigen "Sammelstellen" (nein, sie sind nicht alle "versaut") ... also das ist ne Info, die dringendst benötigt wird und die auch wirklich weiterhilft bzw. die dazu taugt evtl. schlimme Überraschungen (gerade bei Artgenossenbegegnungen) zu verhindern.
Das kannste nämlich im Tierheim oder auf ner Pflegestelle nicht beurteilen bzw. denken da viele nicht dran. Die Hunde sind IN einer Gruppe meist ganz anders als wenn was "fremdes" hinzukommt.
Oder ... nehmen wir das heisse Eisen "Beissen" ... wenn du versaute Schutzdiensthunde bekommst. Klar, bei denen sieht man recht schnell was Sache ist bzw. merkt/ahnt was da gelaufen ist/sein könnte aber welch TH Mitarbeiter oder Ottonormal-Interessent hat da die Erfahrung, die ihn rechtzeitig genauer hingucken lässt? Soll jetzt alles andere als großkotzig klingen aber die hab ich ja noch nicht mal bzw. würde nicht meinen dass ich sie habe.
Nimm Südhunde ... ach was ... nimm z.B. Galgos.
Die gehen dann mit neuem Herrchen/Frauchen brav an lockerer leine, Wild ist in Sicht, Hund immer noch an lockerer Leine ... Herrchen/Frauchen und nicht selten der Trainer sind sich sicher: super! Kann (kontrolliert) frei laufen, Jagdtrieb nicht so arg. Was aber wenn Hund (wie gar nicht so unüblich) von nem Jäger kommt und genau das gelernt hat? Leine dran: kommst eh net ans Ninchen ... Leine ab = Signal ... aber jetze kannst sollst und darfst du!"
Nachtrag: Wenn wir hier nur von RR ausgehen, treffen einige (genannte und weiter denkbare) Beispiele natürlich in Ausmaß und Häufigkeit nicht zu.
LG
Carola (schiebt das nur mal so rein um sich abzulenken ... heisst: obs Widerworte oder Stirnrunzeln ob der gewählen Beispiele gibt ist mir gerade wurscht )
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
.. und dann war da noch die geschichte von dem ansonsten friedlichen hund, der seinem 'neuen herrchen' an die gurgel ging als dieses sich ihm, eine flasche in der hand tragend, näherte.
nein, bei aller liebe: die vorgeschicht ist alles ander als egal.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Heins
.. und dann war da noch die geschichte von dem ansonsten friedlichen hund, der seinem 'neuen herrchen' an die gurgel ging als dieses sich ihm, eine flasche in der hand tragend, näherte.
nein, bei aller liebe: die vorgeschicht ist alles ander als egal.
Herrje, das sind ja mal wieder Horrorgeschichten.
Erinnert mich an Der weiße Hund von Beverly Hills
Bei aller Liebe,
wer sich für einen Nothund entscheidet,
sollte und wird sich informieren bzw. recherchieren.
Aber Hysterie sollte den Entscheidungsprozess nicht begleiten.
Wer bei der Entscheidung für einen Nothund solche Ängste mit sich rumträgt,
sollte wohl besser generell von einer Entscheidung für einen Hund abrücken.
Da fällt mir abschließend noch ein Filmtitel von Fassbinder ein:
Angst essen Seele auf
Anderer Themenkreis, aber gleiche Wirkung.
VG Martin
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
martin sag, in welcher welt lebst du? was hast du eingenommen, dass du von meiner 'kleinen geschichte' eine assoziation zum wort hysterie hast? ich finde das schon ein wenig toll.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Aus meinem Umfeld kann ich folgendes in den Raum schmeissen, was sich dann natürlich auf mehrere Rassen (also nicht nur/schwerpunktmäßig RR) bezieht und natürlich aus Ausnahmen beinhaltet.
Am "unproblematischsten" sind oft die Hunde, die recht wenig aber eben auch keine schlechten Erfahrungen gemacht haben so sie in ihrem Wesen noch "offen für Neues" sind. (man nehme beispielhaft und ohne Gedanken an Zwingerhaltung einen so in den Tag hineinlebenden, evtl. sogar bissi Abseits vom Geschehen untergebrachten, Hofhund mit unauffälligem Gemüt)
Unproblematischer als manch Abgabehund der "in einer Familie mit 3 Kindern, 2 weiteren Artgenossen, Katzen und Kleintieren" lebte.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Unser Chap kam aus dem Tierheim und war vorher bei einer Familie mit Kind gewesen, er hatte das Kind gebissen. Danach war er wieder zurückgebracht worden.
Als er zu mir kam, hatte ich keine Kinder und es waren in naher Zukunft auch keine geplant. Daher: Kein Problem.
Im Alter von 12 Jahren hat Chaplin dann unseren Sohnemann "dazubekommen".
Und das Baby akzeptiert - als wenn er nie ein Problem mit Kindern gehabt hätte. Ich hab mir vorher schon Gedanken gemacht, wie das mit dem Baby klappen soll... Und wozu?
Um festzustellen, dass mir dieser Hund sogar ein Kind verzeiht.
Dass die Vorgeschichte vielleicht gelogen war.
Dass sich mittlerweile alles geändert hatte.
Dass, dass, dass...
Man sollte im Augenblick leben und das Beste draus machen, ohne wissentlich allzu große Risiken einzugehen.
Alles andere ist verschenkte Lebenszeit.
Unsere - und die der Hunde!
Jm2c
Ilonka
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Juchhu
...
Bei aller Liebe,
wer sich für einen Nothund entscheidet,
sollte und wird sich informieren bzw. recherchieren.
Aber Hysterie sollte den Entscheidungsprozess nicht begleiten.
Wer bei der Entscheidung für einen Nothund solche Ängste mit sich rumträgt,
sollte wohl besser generell von einer Entscheidung für einen Hund abrücken.
...
VG Martin
Martin, bist Du Dir mit o. g. Aussagen sooooooo sicher?! Ich nicht - sorry... aber beileibe nicht jeder, wird sich informieren bzw. recherchieren, um so Trainingseinheiten, Problembewältigung etc. wie hier von Carola angeführt zu optimieren.
Hysterisch wollte Heins hier sicher keinen machen... nur in seiner charmant *räusper* direkten Art auf evtl. Gefahren hinweisen, die eben im völlig normalen Alltag passieren KÖNNEN und gewiss auch schon passiert sind...
Warum allerdings jemand komplett von der Entscheidung für einen Hund (verstehe Dich da nämlich jetzt so, dass Du auch von einem Hund sprichst, den man als Welpen in die Familie holt) Abstand nehmen sollte, nur weil man eben bei einem Nothund gewisse Vorsicht (ich schreibe jetzt bewusst nicht Ängste) walten lässt, verstehe ich allerdings jetzt überhaupt nicht... vielleicht steh ich aber momentan auch einfach nur irgendwo drauf:rolleyes:
LG
Silke mit Bo
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Chappyxxs
Unser Chap kam aus dem Tierheim und war vorher bei einer Familie mit Kind gewesen, er hatte das Kind gebissen. Danach war er wieder zurückgebracht worden.
Als er zu mir kam, hatte ich keine Kinder und es waren in naher Zukunft auch keine geplant. Daher: Kein Problem.
Im Alter von 12 Jahren hat Chaplin dann unseren Sohnemann "dazubekommen".
Und das Baby akzeptiert - als wenn er nie ein Problem mit Kindern gehabt hätte. Ich hab mir vorher schon Gedanken gemacht, wie das mit dem Baby klappen soll... Und wozu?
Um festzustellen, dass mir dieser Hund sogar ein Kind verzeiht.
Dass die Vorgeschichte vielleicht gelogen war.
Dass sich mittlerweile alles geändert hatte.
Dass, dass, dass...
Man sollte im Augenblick leben und das Beste draus machen, ohne wissentlich allzu große Risiken einzugehen.
Alles andere ist verschenkte Lebenszeit.
Unsere - und die der Hunde!
Jm2c
Ilonka
Hallo Ilonka,
schön, dass es bei Dir so reibungslos geklappt hat:).
Eine Frage hätte ich zu Deiner "Variante" allerdings noch:
Hätte das Tierheim Dir den Hund auch vermittelt, wenn Du zu diesem Zeitpunkt schon ein Kind oder Kinder gehabt hättest bzw. hättest Du Dich für Chaplin entschieden, wenn Du zu diesem Zeitpunkt schon einen Sohnemann gehabt hättest?
LG
Silke mit Bo
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Silke+Bo
Martin, bist Du Dir mit o. g. Aussagen sooooooo sicher?!
...
Warum allerdings jemand komplett von der Entscheidung für einen Hund (verstehe Dich da nämlich jetzt so, dass Du auch von einem Hund sprichst, den man als Welpen in die Familie holt) Abstand nehmen sollte, nur weil man eben bei einem Nothund gewisse Vorsicht (ich schreibe jetzt bewusst nicht Ängste) walten lässt, verstehe ich allerdings jetzt überhaupt nicht... vielleicht steh ich aber momentan auch einfach nur irgendwo drauf:rolleyes:
LG
Silke mit Bo
Na, dann hole ich Dich mal von dem "Draufstehen" runter.:D
Ich rate Menschen von einer Hundeanschaffung ab,
die mir im Vorfeld mitteilen,
dass sie konkrete Ängste im Zusammenleben mit Hunden haben.
Aufgrund von eigenen negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit (Die Klärung der Ursache- bzw.Schuldfrage ist dann erst mal nebensächlich) oder hysterischen Beweggründen ("Alle Kampfhunde sind Killer!").
Wer solche Ängste hat und einen Hund anschaffen will, sollte dieses Ängste erst mal therapieren - ohne Hund versteht sich.:blink:
Deswegen beschäftige ich mich mit Nothunden, deren Geschichten und Eurer Wissen sowie Erfahrungen. Dann wäge ich ab. Bleibt bei mir eine indifferente oder gar ablehnende Haltung gegenüber Nothunde, werden ich einem Welpen den Vorzug geben.
Ich glaube aber, dass ich meine Vorbehalte/Vorurteile gegenüber Nothunden abbauen kann und diese einfach nur auf mangelnder Information und Beurteilungsfähigkeit meinerseits basieren.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Silke+Bo
(...)
Hätte das Tierheim Dir den Hund auch vermittelt, wenn Du zu diesem Zeitpunkt schon ein Kind oder Kinder gehabt hättest bzw. hättest Du Dich für Chaplin entschieden, wenn Du zu diesem Zeitpunkt schon einen Sohnemann gehabt hättest? (...)
Beides sicher nicht.
Das Beispiel sollte nur zeigen, dass es viele Unbekannte in diesen Gleichungen gibt.
Es aber auch gut gehen kann.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Juchhu
Na, dann hole ich Dich mal von dem "Draufstehen" runter.:D
Ich rate Menschen von einer Hundeanschaffung ab,
die mir im Vorfeld mitteilen,
dass sie konkrete Ängste im Zusammenleben mit Hunden haben.
Aufgrund von eigenen negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit (Die Klärung der Ursache- bzw.Schuldfrage ist dann erst mal nebensächlich) oder hysterischen Beweggründen ("Alle Kampfhunde sind Killer!").
Wer solche Ängste hat und einen Hund anschaffen will, sollte dieses Ängste erst mal therapieren - ohne Hund versteht sich.:blink:
Deswegen beschäftige ich mich mit Nothunden, deren Geschichten und Eurer Wissen sowie Erfahrungen. Dann wäge ich ab. Bleibt bei mir eine indifferente oder gar ablehnende Haltung gegenüber Nothunde, werden ich einem Welpen den Vorzug geben.
Ich glaube aber, dass ich meine Vorbehalte/Vorurteile gegenüber Nothunden abbauen kann und diese einfach nur auf mangelnder Information und Beurteilungsfähigkeit meinerseits basieren.
Danke, Martin.... aufgrund der von mir hervorgehobenen Aussagen kann ich Dir uneingeschränkt zustimmen:).... und bin auch ganz schnell vom Schlauch runter:blink:
LG
Silke
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Chappyxxs
Beides sicher nicht.
Das Beispiel sollte nur zeigen, dass es viele Unbekannte in diesen Gleichungen gibt.
Danke für Deine ehrliche Antwort, Ilonka.
LG
Silke mit Bo
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Ich kann die Intention deines Beitrages nachvollziehen Regine allerdings stimme ich dir in der Kernaussage nur bedingt zu. Oder besser, auch ich würde das Kennen der Vorgeschichte nicht zur Grundbedingung machen einen Hund aus Not aufzunehmen allerdings erleichtert das doch vieles im Herangehen ein neues Vertrauen aufzubauen.
Wir hatten im Jahr 995 des letzten Jahrtausends eine Hündin aus dem TH, welche im Wald angebunden gefunden wurde. Von Vorgeschichte war also nicht sehr viel zu erfahren. Chips á la Tasso gabs gerade erst und waren noch gar nicht üblich und da es ein Mischling war gabs auch keine Tätowierung oder sonstige Kennzeichen.
Diese Ausgangslage machte den Umgang in den ersten Wochen/Monaten um einiges anstrengender als wenn die Vorgeschichte wenn nicht sogar der Vorbesitzer bekannt gewesen wäre. Allerdings stellte dieser Umstand nicht in Frage, dass wir die Hündin nahmen.
Gruß
Gerd
Edit: Martin, Hunde aus Not bedürfen einer doch anderen Herangehensweise als Welpen. In mancher Hinsicht ist es einfacher, in vieler Hinsicht ist es schwerer. Schwerer ist es z.B. neues Vertrauen aufzubauen (meist zumindest), leichter ist es ihn in ein bestehendes Gefüge einzuordnen (bei ausreichend Konsequenz).
Trotz dieser s/w-Darstellung bitte ich nicht die Grautöne zu vergessen!
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Die komplette Second Hand Hund Geschichte steht und fällt mit einer ordentlichen Vermittlung und einer guten Selbsteinschätzung seitens der Interessenten.
...
Zitat:
Zitat von
Juchhu
Ich glaube aber, dass ich meine Vorbehalte/Vorurteile gegenüber Nothunden abbauen kann und diese einfach nur auf mangelnder Information und Beurteilungsfähigkeit meinerseits basieren.
Ich schätze eher, es ist nicht (nur) die Skepsis an den Hunden. Schau woher (letzte Stelle) ein Hund kommt bzw. vermittelt wird. Eine wirklich gute Stelle hat Hund (im Rahmen der allgemeinen Möglichkeiten) nicht nur trainiert sondern ihn auch immer mal wieder im absichtlichen "Leerlauf" (sprich ohne aktive Führung in irgend einer Art) getestet um zu sehen wie "fest" aktuelle Verhaltenstendenzen sind.
Auch geben sich viele Hunde (nachhaltig!) auf einer neuen Stelle wirklich "normal" ... will sagen: nicht mehr und nicht weniger Probleme/Potenzial wie bei jedem z.B. jünglich draufgängerischem Hund auch.
Schafft man das Geschenk der "Neutralität" bei einem Platzwechsel zu nutzen ... gibts meistens kaum Probleme - weder mit Artgenossen, Kindern, Besuchern oder sonstwas (heisst nicht dass per se kein Management/Training/sorgsamer Umgang nötig ist). Macht man (wiederholt) Fehler und bemerkt man nicht, dass der "Boden unter den Füßen" schwammig(er) wird... fällt Hund evtl. recht schnell in bereits erprobtes "extremes" Verhalten zurück (von dem man entweder per Erzählung Kenntnis hat oder was man anfangs selber erlebt/gesehen hat oder was man zu Beginn mal ansatzweise "den Hund hat rauslassen lassen" um ne Idee zu bekommen wie weit Hund schon "geht")... das ist aber nur allzu logisch.
Ich kann dir nur raten: leg nicht NUR Augenmerk auf den Hund bei deiner Skepsis, sondern auch auf die Vermittler. Verantwortungsvolle Vermittler werden die Zukunftprognose (was "Verhalten", Management, Trainingsumfang usw. betrifft) eher düsterer gestalten als sie aktuell ist/zu sein scheint. So ist das zumindest hier. Sie werden dir auch ganz klar und FREIWILLIG (ohne, dass du nachfragen musst) evtl. denkbare Situationen nennen die sie einfach (noch) nicht einzuschätzen wissen.
Einen Unterschied zum "Welpen" kannste eigenlich nur da machen, dass man bei "seinem" Hund Entwicklungen (zum z.B. exremen Verhalten in welcher Form auch immer) mitbekommt. Ist man nicht umsichtig oder gut gebrieft, wird man bei nem "Second Hand Hund" natürlich AUCH mal von nem bereits gefestigten und evtl. eben "heftigen" Verhalten überrollt. So einfach ist das ... aber eben alles andere als "unheimlich" oder "unnormal" (immer ausgenommen eben bestimmte - und unter RRs sicherlich sehr seltene - Extrem-Fälle, die ich zuvor beispielhaft benannt habe).
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Oh Himmel, sorry, ich bin heute noch bescheuerter als sonst:
Ich meinte,WENN man skeptisch ist oder es "anders" angehen will und es selber nicht ausreichend beurteilen kann/möchte und niemanden hat der einem hilft (Trainer oder so) ... dann sollte man erst recht die Chance nutzen evtl. einen umsichtigen Vermittler zu haben.
Nix gegen "Home-to-Home" Vermittlungen oder "2x Spazi im TH ... augenscheinlich passt alles, wir nehmen Hund mit" ansich. Es geht oft gut, alle sind glücklich. (aber eben des öfteren auch nicht und sei es nur dass Besitzer mit Hund unglücklich sind in einigen Belangen) Für mich Skeptiker und Kontrollfreak wäre das eben nix :blink:
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
atigrada
Oh Himmel, sorry, ich bin heute noch bescheuerter als sonst:
....
:touch::touch::touch:... alles wird gut Carola ... alles wird gut!:touch::touch::touch:
LG
Gerd
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Heins
.. und dann war da noch die geschichte von dem ansonsten friedlichen hund, der seinem 'neuen herrchen' an die gurgel ging als dieses sich ihm, eine flasche in der hand tragend, näherte.
nein, bei aller liebe: die vorgeschicht ist alles ander als egal.
Und das kann bei einem Hund, den man von Welpenbeinen an hatte nie passieren?
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Silke+Bo
Stell Dir doch mal den umgekehrten Fall vor: Bach wäre eben nicht der immer-schwanzwedelnde-Öhrchenwippende Butzel gewesen... meinst Du, Du hättest ihn so problemlos überall mithinnehmen können oder tagsüber bei Deinen Eltern unterbringen können - Besuch von Freunden mit Hund bekommen können, Spaziergänge mitmachen können, zum Ulli mitnehmen können?!? Geschweige denn, dass Dein Vater so locker mit Bach die schönen Spaziergänge hingelegt hätte?!
LG
Silke
Lg
Ja, kann ich mir vorstellen? Und?
Dann hätte ich den Hund trotzdem bei mir behalten.
Was willst Du mir damit sagen?
Ich wusste vorher nicht, dass der Hund so einfach war.
Ich war durchaus auf anderes auch eingestellt.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
Patterdale
Und das kann bei einem Hund, den man von Welpenbeinen an hatte nie passieren?
doch regine, wenn man den hund fleißig und wiederholt mit einer flasch traktiert. allerdings weiß man dann was man hat und kann sich darauf einstellen.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Heins, ich kann bei Deinen Beiträgen echt nur noch den Kopf schütteln.
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AW: OT aus Martins DJ-SAM Gedächtnisthread
Zitat:
Zitat von
Patterdale
...
Ich wusste vorher nicht, dass der Hund so einfach war.
Ich war durchaus auf anderes auch eingestellt.
Regine, sorry... aber ich glaube, nachdem man über 6 Monate mit einem Hund spazieren geht, kann man ihn schon relativ gut einschätzen.
Und ich glaube schon, dass es anders gelaufen wäre, wenn Bach ein leinenziehender absolut schwieriger Hund gewesen wäre. Denn dann hättest Du Bach Deinem Vater ganz sicher nicht anvertraut und hättest ihn guten Gewissens auf Spaziergänge gehen lassen können.
Wem hättest Du denn einen extrem schwierigen Hund tagsüber anvertraut? Wer wäre mit ihm rausgegangen? Hundesitter? Wo wäre der Hund während Du arbeiten bist?
Ich möcht's einfach verstehen... nicht mehr und nicht weniger.
LG
Silke mit Bomani