Tiere zahlen oft den Preis für die Eitelkeit und den Ehrgeiz ihrer Besitzer.
Meine Stieftochter war aktive Reiterin, hat viele Wettbewerbe und sogar die "Horse-of-the-Year" Show in England gewonnen. Ich weiß, wie wundervoll sie mit ihrem Pferd umgegangen ist, ich kenne aber auch die vielen grausigen Geschichten über ihre Mitstreiter und deren Methoden, die sie mir erzählt hat.
Ich persönlich lehne eigentlich jeden hochpreisbesoldeten Leistungs-Tiersport ab. Die Bilder von gedopten und gequälten Pferden, von reihenweise aufgehängten Hunden, wenn sie kein Geld mehr bringen (in Irland), von Hunde- oder Hahnenkämpfen, die grausamen Methoden, mit denen Menschen ihre Tiere zu Höchstleistungen bringen und nicht zuletzt die perfide "Wertschätzung" - im wahrsten Sinne des Wortes - dieser "Objekte" widern mich an.
Ich will das nicht pauschalisieren - es gibt unendlich viele Menschen, die Sport mit ihren Tieren betreiben und das ist gut so für beide Seiten.
Aber da, wo viel Geld und viel Ehr' winken, setzen oft Verstand und Mitgefühl aus, da geht es nur noch um das eigene Ego. Und das ist etwas, was ich weder verstehen noch tolerieren kann.
Leider sind nicht nur diese Menschen Täter im Sinne der Anklage sondern auch die vielen Tausenden Beteiligten, die daran mitverdienen oder diesen Torturen Aufmerksamkeit und mediales Interesse zollen.
Angebot und Nachfrage...das bestimmt den Markt und genau da bekommt das Wort "Menschlichkeit" einen sehr bitteren Nachgeschmack.
Heike
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