Ich habe das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" und das Buch "Hunde würden länger leben, wenn..." gelesen.

Zum Thema industriell hergestelltes Tierfutter finde ich geben beide Bücher sehr gute Denkanstöße und Entscheidungshilfen. Auch was die Aussage im Bezug auf VIELE Tierärzte betrifft, trifft meiner Meinung nach zu.
Aus eigenen Erfahrungen und Erfahrungen mir bekannter Tierhalter.

Wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, wieviele Katzen und Hunde aus meinem Bekanntenkreis schon unter 8 Jahren Nierenversagen, Leberversagen oder Tumore hatten, und an die Rückrufaktionen von Tierfutter wegen unerlaubter und toxischer Beigaben, dann erhärtet sich der Verdacht, dass die Autoren dieser Bücher gar nicht so falsch liegen.

In meiner Kindheit war ich viel auf dem Bauernhof meines Onkels. Dort gab es immer auch Katzen und auch einen Hund. Damals kaufte keiner Tierfutter. Die Katzen bekamen Milch mit Weißbrot drin und der Hund Das was beim Essen übrigblieb und mal nen Knochen vom Schlachter.
Da gab es eine Katze, die ohne Wurmkuren und Impfungen nachweislich über 19 Jahre alt wurde und keiner der Hunde war weniger als 15 Jahre alt, als sie starben. Das gibt mir schon zu denken.
Was die Impfungen angeht, hab ich dieses Problem:
Auf NACHFRAGEN bestätigte mir mein TA dass die Tollwutimpfung laut Hersteller nur alle 3 Jahre gegeben werden muss. Frägt jemand nicht nach, dann wird das jedes Jahr gemacht!!??!!
Möchte ich aber mit meinen Hunden eine Hundeaustellung besuchen oder teilnehmen, dann bekomme ich nur Zutritt, wenn die Impfung nicht älter als ein Jahr ist. Wie blöd ist das denn????
Wurmprophylaxe mach ich mit Verm X. Das sind Leckerli auf Kräuter und Gewürzbasis. Sind auch teuer aber ohne Chemie und wirkungsvoll. Geb ich 8 Wochen durchgehend und dann 8 Wochen nicht. In den Wald und Waldrand gehe ich mit meinen Hunden gar nicht.

Und als meine Hunde diesen Vorhautkatharr hatten, drückte mir der damalige TA einfach eine Pampe in einer Spritze aufgezogen in die Hand und erklärte mir wie ich es aufzutragen hatte. Hier im Forum erfuhr ich erst, dass es sich bei "Percaf" um ein heftiges AB handelt, das man eigentlich nur bei bestehenden Resistenzen anwendet und schon gar nicht bei leichten Entzündungen. Ist das ein guter Tierarzt?

Ich bin der Meinung, dass wir alle TÄ brauchen. In Notfällen und in der Unfallchirurgie, keine Frage! Ansonsten steht sehr oft der Verdienst im Vordergrund und den Tierhaltern unnötiges Zeug aufgeschwatzt.

Aber diese Bücher sind für jeden lesenswert. Denn nur wenn man gut informiert ist, kann man auch mal seinen Blickwinkel ändern und eingefahrene Meinungen kritisch und selbstkritisch hinterfragen.