Hallo

Ich dürft Euch gerne aufregen – aber ich bin oft schon sehr erstaunt, was bei vielen von Euch ein Hundehalter (oder potentieller Hundehalter) – alles erfüllen soll und muss.

Überspitz klingt es für mich oft so:
Keine Kinder, ganz wichtig
Mindestens Haus, besser Villa
Grundstück 2 km lang, 2 km breit, selbstverständlich mit hundesicheren Zaun
Sehr gut verdienend, aber 24 Stunden am Tag Zeit für den Hund
Privaten Hundetrainer, für alle Fälle
Selbstverständlich hervorragendes Futter
und Tierarztkosten scheinen immer in extremer Höhe anzufallen.

Gleich kriegen zwar einige von Euch die Krätze, aber ich kann es mir nicht verkneifen, habe gerade keine Leckerlitüte zu Hand:
Im Krieg war es bei vielen so:
Erst bekamen die Kinder zu essen, dann versuchte man Oma und Opa, alte Tanten und Onkels durchzubringen - und den verbleibenden Rest teilte man sich mit Hund und Katze.
Nach dem Krieg ging es zwar einigen Kriegsgewinnlern a la Neckermann, die arme Menschen abgezockt hatten, sehr gut – der breiten Masse der Menschen aber erst mal nicht. Trotzdem hatten viele Menschen Hunde und Katzen und haben ihre Tiere nicht weniger gern gehabt, als Ihr heute.

Und warum muss man schon beim Welpen mit den schlimmsten Krankheitskosten rechnen?
Zuerst geht man doch mal von Gesundheit aus und nicht von … wenn …

Und wer sagt Euch, dass ein reicher Mensch seinen Hund die teuersten OPs spendiert?
Vielleicht hat der gar kein Interesse, teure OPs zu bezahlen – während ein (finanziell) armer Mensch für seinen Hund / Katze Himmel und Hölle in Bewegung setzt.