Hallo zusammen,

so seit einer Woche haben wir nun einen RR Welpen, der wahrscheinlich an Intelligenz und Eigensinnigkeit nicht zu überbieten ist.
Meine Partnerin und ich haben zwar beide Hundeerfahrung, aber wir haben schon in dieser Woche gemerkt, dass dieser Hund bzw. Rasse sich doch ein wenig von anderen unterscheidet...wir waren diesbezüglich durch Freunde und Literatur zwar aufgeklärt, aber es dann selber zu erleben, ist doch recht amüsant.
Da wir da von ausgehen, dass sich hier ein paar richtige Ridgeback Kenner tummeln, haben wir natürlich auch eine Menge Fragen bzw. möchten zu bestimmten Aspekten die unterschiedlichen Meinungen hören.
Dann fange ich mal an:

1. Was frisst unser Ridgeback

Uns wurde vom Züchter empfohlen, kein Welpenfutter zu verfüttern. Aufgrund des zu hohen Protein- und Fettgehalts käme es zu einem zu schnellen Wachstum des Welpen, was sich negativ auf das Knochengerüst und die Gelenke auswirken könnte. Wir verfüttern daher jetzt gemäß der Empfehlung unseres Züchters in der 10 Woche 3 x täglich ein PremiumFutter mit den folgenden Werten:

*** überzeugt durch eine spezielle Auswahl an schonenden Komponenten. Lammfleisch, bekannt für minimales Allergierisiko, wird als einzige tierische Proteinquelle eingesetzt. Reis sorgt für die Versorgung mit Kohlenhydraten. **** liefert aber auch das Extra an Energie, das die Hunde brauchen.
Rohprotein % 23
Rohfett % 15
Rohfaser % 2,5
Rohasche % 7,5
Ca % 1,4
P % 1,1
Na % 0,35
Eisen mg/kg 200
Kupfer mg/kg 22
Mangan mg/kg 60
Zink mg/kg 160
Jod mg/kg 3
Selen mg/kg 0,3
Vitamin A IE/kg 10000
Vitamin D IE/kg 1000
Vitamin E mg/kg 70
Vitamin C mg/kg 0,2
Thiamin B1 mg/kg 3,3
Riboflavin B2 mg/kg 5,2
d Pantothensäure B3 mg/kg 24
Niacin B5 mg/kg 23
Pyridoxin B6 mg/kg 3
Folsäure mg/kg 0,6
Vitamin B12 mg/kg 0,08
Cholin mg/kg 2250
Biotin H mg/kg 0,18
Umsetzb. Energie ME Kcal/kg 4000
Umsetzb. Energie ME MJ/kg 16,7

Jetzt haben wir von anderer Seite gehört, dass es nicht umsonst Welpenfutter gibt, sprich das in dieser Phase wichtig ist, auch Welpenfutter zu verfüttern. Da wir davon ausgehen, das die Wahrheit vielleicht in der Mitte liegt, haben wir uns entschlossen, bei jeder Mahlzeit ein wenig Welpenfutter der selben Fa. dazuzumischen (hier 31 % Protein 18 % Rohfett) . Unser Kleiner kriegt daher, 25 gr Welpenfutter und ca. 80 gr des oben genannten Futters.

Das Futter verträgt unser Kleiner sehr gut und wir haben vor, so bis ca. 7 Monaten fortzuführen. Zwischendurch wird Quark Möhrensaft etc. dem Futter zugegeben.

Kann man nach diesem Schema fortfahren oder gibt es diesbezüglich fatale Fehler in der Ernährung unseres Welpen?

Wenn möglich auf die Diskussion Frischfutter versa Trockenfutter verzichten ....


2. Stubenreinheit

Im Großen und Ganzen sind wir auf dem richtigen Weg. Nach jedem Nickerchen, Fressen, Spielen geht’s nach draußen. Einmal am Tag wird manchmal das "kleine Geschäft" noch drinnen verrichtet, aber das gehört wohl dazu, wenn man nicht genügend aufpasst

So und nun zu der nächsten Frage: Zurzeit steht unserem Welpen immer frisches Wasser zu Verfügung. Nach jedem kleinem Sparziergang zur Verrichtung seiner Notdurft, geht er drinnen gleich wieder zum Wassertopf und für uns heißt das eigentlich sofort + - ein paar Minuten wieder raus..

Auf einer englischsprachigen Seite ( American Canine Association)
über Stubenreinheit steht nun folgendes:

You will not be able to housebreak you puppy/dog if you keep water and food down all of the time. Every time your puppy/dog eats or drinks anything, they must urinate or defecate. So if they drink 40 times a day, they must urinate 40 times a day, and so on. By giving the puppy/dog all of the food and water he or she wants once in the morning and once in the evening, their bodies will be more than satisfied. This is more than they could ever hope to receive out in the wild.

Was haltet ihr davon. Beim Füttern, soviel Wasser bzw. Futter wie er will und danach ist Schluss..???? Bin mal gespannt wie dazu die Meinungen sind. Das o.g Statement kommt von der "Amerikanischen Hunde Vereinigung" ist also nicht irgendein privater Insidertip.


3. Ist unser RR ein Esel?

Unser Welpe ist viel lieber drinnen als draußen. Das heißt, zu seinem Löseort wir er meistens hingetragen. An der Leine stemmt er sich mit allen Vieren, wie ein Esel dagegen. Zurück geht er an der Leine tadellos und schon recht nah an seiner Bezugsperson. Ab und an kann er auch mit Leckerli, sprich positiver Bestärkung zum Löseort hingelockt werden, aber das artet regelmäßig in lange Warterei aus, er ist dann halt lieber ein Baum...Ein verhalten was ich von anderen Welpen so nicht kenne..
In dem Buch von Sabine Winkler steht nun man kann bei solchen Verhaltensweisen den Hund auch mal "wie einen Mehlsack" Hintersiechherziehen. Haben wir auch schon gemacht, nach 2 - 3 Meter hinterher schleifen geht’s dann auch, beim Schleifen wir dann aber gewinselt und natürlich gezappelt. Da die Methode mir aber nicht gefällt und man überall zu hören bekommt mit "Zwang" geht’s beim RR nicht, wurde die Methode sofort wieder eingestellt und er wird mit Leckerli belohnt.
Aber wie gesagt, das Anlocken dauert und dauert bis er denn mal kommt. Vielleicht kann mir hier ja mal jemand sagen, wie lange so ein verhalten bei einem RR andauert, bzw. ob das überhaupt "normal" für einen RR ist.
Wie sind da eure Erfahrungen?

So hoffe das war nicht zuviel und bin gespannt auf eure Meinungen.


mfg bomico