In einer Studie aus dem letzten Jahr (2007) konnten die Gene indentifiziert werden, die für den Ridge verantwortlich sind. Es handelt sich um vier zusätzliche Kopien von normalen Genen. Das ist übrigens sowohl beim Rhodesian wie auch beim Thai Ridgeback der Fall, obwohl diese Rassen gar nicht so eng miteinander verwandt sind. Die zusätzlichen Gene werden tatsächlich dominat vererbt. D.h. es reicht eine Kopie dieser Eigenart aus. Insgesamt ist es folgendermassen: 0 Kopien zusätzlicher Gene = Ridgeless, 1 Kopie zusätzlicher Gene = normaler Ridge, 2 Kopien zusätzlicher Gene = Ridge und 80% Wahrscheinlichkeit an Dermoid zu erkranken. Die Autoren schliessen daraus, das man diese Krankheit 100%ig vermeiden kann wenn man Hunde mit Ridge stets mit Hunden ohne Ridge kreuzt.
Oder anders ausgedrückt: nimmt man den einen oder anderen “fehlerhaften” Ridgeless-Welpen in kauf, kann man sicher sein, dass keiner der Welpen am Dermoid erkrankt. Lohnt sich vielleicht mal ganz generell drüber nachzudenken in den Züchterverbänden.


Hier noch das Zitat aus der Original-Publikation und wo man es nachschlagen kann:


Our results have implications for the breeding of Ridgeback dogs. Neither ridgeless dogs nor those with dermoid sinus are allowed for breeding by Rhodesian Ridgeback clubs. This leads to overdominance, because the heterozygote is the favored genotype: it expresses the ridge and has a low incidence of dermoid sinus. The problem with dermoid sinus could be virtually eliminated by allowing ridgeless dogs in breeding and by avoiding matings between ridged dogs.” (N. H. C. Salmon Hilbertz et al., Nature Genetics, 39 (11), 2007, 1318-1320)


P.S. Wir haben den allernettesten Hund der Welt erwischt und er hat zufällig keinen Ridge. Züchter meinte, den hätte er behalten, wenn er einen Ridge gehabt hätte, weil er schon als Welpe so bombig gut aussah. Eigentlich schade, dass sich dieser Charakter nicht vererben darf.