Hallo,

ich habe mich nicht sonderlich lange auf einen RR vorbereitet, ich habe mich 3 Jahre auf einen neuen Hund in meiner Familie vorbereitet.

Auch hatte ich kaum Vorkenntnisse über Zuchtlinien bzw. die verschiedenen Erscheinungsbilder des RRs.

Meine Kriterien vor dem Kauf waren lediglich, ich wollte keinen Hund mehr von einem Hinterhofbauern, der mit 3 Hündinnen aus dem Stallgebäude züchtete und die Welpen hinterm Haus alleine in einem Aufzuchtzwinger, wie er es nannte, hielt. Ich habe mit diesem vorhergehenden Hund mein Lehrgeld bezahlt (nicht gesundheitsbezogen, aber prägungsbezogen). Ich wollte Welpen mit Abstammungsnachweis, wollte bewusst einen Züchter, bei dem ich auch den Vater der Welpen persönlich erleben kann. Ich wollte die Hündin mit den Welpen sehen und eine liebevolle Aufzucht im Wohnhaus, sowie ein Grundstück, das Welpenaufzucht so ermöglicht, dass sie mit allen erforderlichen Reizen bis zur Abgabe vertraut gemacht werden können.
Hier war ein 11 jähriges Kind, eine Katze, zwei Pferde, Garten mit Sonnenschutz, ein Wintergarten für die Welpen vorhanden. Ich legte Wert auf gesunde Ernährung der Elterntiere. Wenn auch TroFu, dann trotzdem in Verbindung mit Fleisch und Milcherzeugnisse etc. Ein Discounter TroFu fütternder Züchter wäre für mich nicht in Frage gekommen, da ich PERSÖNLICH der Meinung bin, dass die Fütterung der Hündin während der Trächtigkeit und das Futter das die Welpen in den Wochen bis zur Abgabe entscheidend sind für die spätere Knochen und Gelenkbildung sind.
Des Weiteren wollte ich die Möglichkeit haben mindestens einen ganzen Tag mit der Familie und den Hunden zu verbringen um mir ein Bild zu machen, wie die Hunde so leben. Auch die Gesundheitsnachweise beider Elterntiere war mir zu diesem Zeitpunkt wichtig. Wobei sich meine Kenntnis damals lediglich auf HD/ED und DS als erbliche Krankheit beim RR erstreckte.

Es gibt sicherlich noch einiges mehr, worauf ich persönlich geachtet habe, aber das wars, was mir so spontan einfällt.

LG

Heike