Hallo Dominika,

vielleicht hilft euch auch DAP (Dog Appeasing Pheromon). Das kann man zum Sprühen bestellen (Internet). Einfach 10 Min vor der Fahrt auf die Hundedecke im Auto sprühen. Es gibt sogar Halsbänder davon - wenn ich mich nicht irre. Oder du sprühst ein Nikituch ein und bindest es ihr um den Hals.

Generell würde ich mir überlegen, ob ich das Autofahren insgesamt positiv belegen kann. Anfangs Hund im Auto füttern (Heckklappe bleibt offen), dann wieder raus. Ohne Fahrt. Täglich. Irgendwann wird die Klappe vorm Fressen geschlossen, später dann mal der Motor angeschalten. Dann Hund ins Auto, einmal die Einfahrt vor und zurück fahren, dann Hund im Auto füttern.
Quasi die Erwartungshaltung des Hundes ans Autofahren verändern. Jetzt steigt sie ein und weiß, gleich wird ihr kotzübel, sie stresst sich vorher schon. Ziel ist: Sie steigt ins Auto, weil es da gleich das Essen gibt. Das dauert bestimmt einige Wochen, wenn nicht sogar Monate und du musst täglich (mit viel Geduld) üben.
Wenn sie dann gerne einsteigt, kommen die ersten kurzen Fahrten zB 5 Min zum Wald zum Gassigehen. Alle anderen Fahrten musst du bis zu diesem Zeitpunkt vermeiden, denn sie machen die ersten Erfolge sofort wieder kaputt!

Allerdings gibt es wohl auch Hunde, die es nie lernen. Die ChowChow-Hündin meiner Eltern war so ein Fall. Sie hat gehechelt, dass die Lüftung vom Auto nicht mehr gereicht hat, den Beschlag von den Scheiben zu bekommen. Hätte sie vorher gefressen, hätte sie auch noch gek*tzt. Sie bekam deshalb vorher längeren, notwendigen Fahrten Beruhigungstabletten. Alle anderen Fahrten fanden ohne sie statt.