Hola Susanne,
schönes Thema, einschließliche realistischer Selbstreflektion, welche im Real Life und erst recht im Internet eher eine Ausnahme sein dürfte. Ich will dann auch mal...
Erster Hund Dogo Argentino Rüde, übernommen mit 3 Jahren und etwa 10% Alltagskombatibilität. Nach einem Jahr BH Prüfung bestanden, realistisch war er jetzt bei 30%, nach weiteren 2 Jahren hatten wir 50% erreicht. Für Aussenstehende wenig, aber mit großer Aufmerksamkeit durfte er bei mir relativ stressfrei alt werden. Als er 5 war, kam Conchita, ein Bullmastiff-Rottweiler Mix dazu. Hat insgesamt aber wenig geändert, Carlos machte sein Ding, Conchita orientierte sich stark an mir, meine Konzentration konnte ich weiter Carlos widmen. Nachdem Carlos mit 14 das Zeitliche segnete, kam Kangal Morpheus zu uns, ein mehr als adäquater Carlosaufmerksamkeitsersatz. Realistisch betrachtet hatte er irgendwann auch 50%ige Perfektion erreicht, Gäste konnte empfangen werden, Besuche in der Stadt waren möglich, nicht jeder Rüde wurde zwangsläufig als potentielles Vernichtungsobjekt betrachtet.
Nachdem die beiden letzten im Hundehimmel gelandet sind, kam Jamie zu uns und der alten Lisa. Nach den Erfahrungen mit den Vorhunden ist er für mich fast perfekt, ein objektiver Betrachter würde ihm sicher auch 75% geben und das alles ohne großes Zutun meinerseits, das meiste resultiert aus Vertrauen und Bindung.
Mit beiden Hunden sinkt der Prozentsatz etwas, da die leicht grenzsenile Lisa gerne etwas nachhängt und Lebewesen die sie entdeckt erstmal anbellt.
Nun ja, alle Hunde sind und waren mehr oder weniger weit von Perfektion entfernt, aber mehr ist bei einem Herrchen, der seinen Perfektionsgrad bei sechzig sieht, wohl nicht drin.
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