Der Bub (ganz der Saubär):
Wasser von oben ist nicht die Glückseligkeit - der Stimmungspegel ist auf gemäßigtes Leiden eingestellt. Das Leiden bleibt dabei von Anfang bis Ende des Spaziergangs auf dem gleichen (eben gemäßigten) Level. Er nimmt es halt so hin...
Pfützen stellen auf seinem direkten Weg kein Hindernis dar. Matsch auch nicht. Im Matsch buddeln kommt besonders gut.
In stinkende Objekte jeglicher Art schmeißt er sich übrigens mit Wonne möglichst ganzkörpermäßig rein. Eben ein Saubär...
Das Mädel (zwei Seelen wohnen, ach, in ihrer Brust...):
Wasser von oben ist zunächst die absolute Katastrophe. Das Leiden Christi und absolut schon tierschutzrelevant...
Anfänglich wird auch jede Pfütze und jeder Matschboller großräumig umsteuert. Für den Saubären hat sie da immer nur ein konsterniertes Stirnrunzeln übrig. Mehr Etepetete geht fast nicht mehr.
Aber wehe, sie ist erst mal angefeuchtet und der erste Matschtropfen hat sie aus Versehen berührt - dann brechen alle Dämme und sie widmet sich wieder den wichtigen Dingen des Lebens. Da ist ihr Regen schlagartig egal und sie kann sich besser einschlammen, als der Bub es je schaffen würde. Man muss einfach nur durch die ersten zehn Minuten durch, dann hat das Röschen auch bei miesestem Wetter ihren Spaß - den dann übrigens mehr als der Buki und ich.
Das einzige, was für sie wirklich gar nie geht: Sich in was Stinkendem wälzen. Als sie jünger war, hat sie das dem Buki ein einziges Mal nachgemacht - und wirkte hinterher, als ob sie sich angeekelt am liebsten das eigene Fell ausziehen würde. Damit war das Parfümeriekapitel auch gleich wieder abgeschlossen.
LG
Susanne
Lesezeichen