Also ich gestehe, dass ich auch zwei ausgesprochene Mäusejäger hier habe.
Beiden hatten in dieser Hinsicht "Jagderfolg"
Ich muss gestehen: das Beobachten der Vorgehensweisen war so interessant,
dass es das innere Grausen und auch Mitgefühl in dem Moment "aushebelte".
NICHTSDESTOTROTZ habe ich trainiert, dass sie Mäuse NICHT jagen und verspeisen.
Dieses klappt allerdings nach mehrmaligem Jagderfolg mit einer geringen Anzahl Ausnahmen.
Diese belaufen sich auf zwei Mal jährlich: Wenn die Schneedecke Anfang des Jahres geschmolzen ist
und wenn die Bauern die Felder gemäht haben.
Dann kommen für eine Woche die Schleppleinen dran und es wird aufgefrischt.
Zum Einen können sich die Racker wer weiß was für Krankheiten und Würmer einfangen.
Zum Anderen wissen wir alle, wie sich Jagderfolg auf das Selbstbelohnungssystem und den Gehorsam
beim Rückruf an diesem speziellen Reiz auswirkt...
Nur ein Beispiel: Billie "ortet" auf 150 Meter im Feld exakt die Stelle, wo die größte Mausefamilie angesiedelt ist.
Es dauert nur Sekunden, bis sie dort ist, gegraben und alle restlos verspeist hat. Ich kann mittlerweise Skizzen von
Mäusebehausungen anfertigen, bei deren Einrichtungen ich System ausmachen konnte (kleiner Scherz am Rande )
So interessant wie der Anblick eines sich in der Jagd befindlichen Hundes ist, so gefahrvoll erachte ich langfristig gesehen, das Zulassen dieser Neigung. Auch lehne ich es im Sinne "neumoderner Trainingsansätze" ab, den Hund am Mäusenest o ä. "kontrolliert jagen" zu lassen als "Belohnung" für Gehorsam am Wildreiz... Für mich ist das, sorry, der größte Schwachsinn aller Zeiten und nur dazu gut, dass entsprechende Literatur verkauft werden kann.
VG Rosemarie
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