Guten Morgen,

auch wir haben etwas ähnliches erlebt.

Also Abeni mit sieben Monaten aus einer ungarischen Tötung zu mir kam, fand sie in meiner Bonny eine 12-jährige sehr sichere und souveräne Hündin vor (zumindest was Hundekontakte/Sozialisation etc anging )

Knapp zwei Monate später starb Bonny ganz, ganz plötzlich. Es schien als ob nicht nur mir dies den Boden unter den Füssen weggezogen hat sondern auch Abeni. Ihre ganzen Problemen brachen mit voller Wucht durch und sie ist mir quasi um die Ohren geflogen.

Nun lag das zum Teil auch an meinem Ausnahmezustand, aber heute vermute ich zusätzlich, dass Abenis Unsicherheiten durchs Bonnys Souveränität nicht zu Tage traten. Sie wurden quasi gefiltert. Bonny konnte Abeni innerartlich soviel Sicherheit im Umgang mit anderen Hunden, der neuen Umwelt etc. vermitteln.

Gleichzeitig ist so ein Erlebnis auch für manchen Hund nur sehr schwer zu verkraften, so dass auch Abenis Stresspegel extrem anstieg. Da sie eh nicht die stressresistente ist und noch so manches anderes Päcklein zu tragen hat, war das ein weiterer Punkt.

Ich bin sicher, dass Abenis Baustellen so oder so zum Tragen gekommen wären, da sie zum Teil auch gesundheitlich begründet sind, aber ich glaube auch, dass wenn Bonny Abeni noch weiter zur Seite gestanden hat, diese Heftigkeit der Veränderungen in dem relativ kurzen Zeitrahmen nicht aufgetreten wäre.

Auch die anderen Familienhunde, die sich fast tagtäglich sahen aber nicht im selben Haushalt lebten, waren kurzzeitig durcheinander. Von einer Wesensveränderung kann man hierbei aber nicht sprechen.

Bonny hatte innerhalb des Hundeverbandes das Zepter in der Hand, aber auf eine so schöne Art. Niemals gab es "Schlägereien" oder ein grosses Gezeter innerhalb der vier Hunde. Sie war die Ruhe selbst und ein Fels in der Brandung.

So war das damals bei uns.