Hallo,
ich habe jetzt einen halben Tag überlegt, ob ich mich zu diesem Post äußern soll oder nicht.
Ich tue es jetzt mal. Ich habe ein extremes Unbehagen, wenn ich diese Anfrage lese (und das betrifft nicht nur die Form: hoppla, hier bin ich!-- jetzt liefert mal schön Informationen). Wenn ich mir einen Welpen anschaffe, dann plane ich das. Zur Planung gehört ganz entscheidend die grundsätzliche Bereitschaft, eigene Bedürfnisse zugunsten des neuen Familienmitgliedes auch mal in den Schatten zu stellen. Da geht es für mich um: was ist für mich selbst machbar, aber auch ganz vorne: was ist gut für den Hund.
Wenn ich einen Urlaub fest geplant habe, den ich unter keinen Umständen absagen will, dann schaue ich mich zum einen nicht nach einem Welpen um, der schon vor meinem Urlaub zur Abgabe frei steht. Zum andern, wenn es Umstände gibt, die mich dazu veranlassen, unerwartet einen Welpen aufzunehmen, schaffe ich Voraussetzungen (z.B. Urlaub absagen oder Freunde bei mir zuhause wohnen lassen, die sich um den Neuankömmling kümmern oder, oder...), die es mir ermöglichen, den Knirps direkt zu mir zu holen.
Das ganze schreit für mich nach einer völlig selbstbezogenen Grundeinstellung, bei der man einen Welpen, der dort landet, nicht gerade um seine Zukunft beneiden möchte, weil er potentiell genauso spontan wie er angeschafft wurde auch wieder abgeschafft wird, wenn das nächste Eigenbedürfnis das verlangt.
Sicher, ich weiß nichts über den Themenstarter (er hat auch selbst nichts dazu beigetragen mit seinem Erstpost, um an diesem Zustand etwas zu ändern), und es mag sein, dass ich mit meinem Unbehagen völlig falsch liege, aber das Gefühl ist deutlich vorhanden.
LG Thomas
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