Hallo und herzlich Willkommen,
bezüglich der Wahl des Geschlechts spielen zumeist persönliche Vorlieben / Abneigungen eine Rolle.
Ich habe zwei Ridgeback Hündinnen. Sie sind leichtführig, vertragen sich bestens im gemeinsamen Haushalt, sind mit anderen Hunden verträglich und stehen in allen wichtigen Belangen im Gehorsam.
Dass Hündinnen "bissiger" oder "aggressiver" sein sollen, sind Ammenmärchen, konstruiert von HH mangels Erfahrung..
Ein Hund ist immer so, wie er gemacht wird ( eine Rolle spielt die Zucht, die Erziehung sowie Umwelterfahrungen).
Ein RR-Rüde KANN dahin gehend anstrengender werden, dass er ggfls über die Maßen schwer und groß werden kann
Ich kenne Einzelexemplare, die weit über die Norm geraten sind. Bis dass die Erziehung in allen Belangen greift, hat man daher zuweilen, in Überraschungsmomenten, schon recht früh ein ordentliches Gewicht an der Leine.
Hinzu kommt, dass - je nach Hormonlage auch des Rüden - zuweilen eine ganzjährige erhöhte Ansprechbarkeit auf läufige Hündinnen gegeben sein kann. Das ist dann besonders schwer für manche Hundebesitzer zu händeln, wenn zuvor wenig Basis erarbeitet wurde.
Hündinnen können insofern leichtführig sein, dass sie weniger Gewicht haben und zuweilen nur phasenweise vom Verhalten vorübergehend "kerniger" in ihrem Ausdrucksverhalten sind. Manche Hündinnen sind um den Läufigkeitszeitpunkt etwas Reiz-offener und zuweilen etwas reaktiver... Ebenso aber, wie sich intakte Rüden im Laufe ihrer ersten zwei Lebensjahre an die hormonellen Abläufe auch "gewöhnen" können, so können auch die Hündinnen mit den hormonellen Veränderungen zunehmend besser umgehen. Als Hundehalter / Hundeführer kann man durchaus seinem Hund diverse ( auch erzieherisch angenehme )Hilfen geben..
Ich kenne kastrierte Ridgeback-Rüden, die durch Erziehung in Kombination mit Kastration besonders ruhig und leichtführig ( geworden) sind, ebenso wie unkastrierte RR-Rüden, die durch Erziehung super "in der Spur" laufen. Gilt ebenso für RR Hündinnen.
Ich kenne kastrierte RR Rüden, bei denen gerade DURCH den Eingriff der Kastration sich das Verhalten nachteilig verändert hat. Gilt ebenso für RR Hündinnen.
Ich kenne unkastrierte RR Rüden, die ohne vorübergehende hormonelle Veränderung ( Chip oder Ypozane) für die Hundehalter nicht händelbar gewesen wären... soll heißen, dass im Einzelfall eine vorübergehende hormonelle Unterstützung die bis dato fehlende Basiserziehung leichter möglich machen kann.
Eine tatsächliche Kastration eines jedweden Geschlechts sollte besonders gut überdacht und abgewogen werden, dann Kastration , insbesondere Frühkastration kann sich extrem nachteilig auf Gesundheit und/oder Verhalten des Tieres auswirken . Ein gutes Buch dazu: Gansloßer: Kastration und Verhalten
In diesem Sinne: viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und ein gutes Händchen bei der Auswahl des Welpenkennels! Die Herkunft des Tieres ist vielmals "die halbe Miete".
VG Rosemarie
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