Ich halte den letzten Teil von Stefanies Worten für sehr entscheidend. Dazu kommt eben zb auch die Frage, ob Frau jetzt oder in Zukunft berufstätig ist. Das bedeutet dann eben auch, wieviel Zeit am Ende des Tages neben Familie, Haus und Job übrig bleibt.
Was ich für absolut wichtig halte wenn Kinder im Haushalt leben ist die Frage des Besuchs. Auch wenn der Hund die eigenen Kinder toll findet bedeutet dass noch lange nicht, dass dies auch für Besuchskinder gilt. Im Alter Deiner Kinder und aufsteigend ist es eigentlich allgemein üblich, dass Freunde und Kumpels zu Besuch kommen, gerangelt und gerempelt wird, wild umhergehüpft und gekreischt wird. Wenn Mama berufstätig ist, Papa wahrscheinlich ebenso, dann findet dies meist in Abwesenheit der Eltern statt.
Es gehört schon sehr viel dazu wenn ein RR das tolerieren wird. Die Chance, einen solchen zu erwischen ist wie ein Lottofünfer. Es reicht ein Vorfall, wirklich ein einziger - dann ist es vorbei mit der Gemütlichkeit.
Ich weiß wovon ich spreche, ich habe es erlebt. Zwar nicht mit einem Kind sondern mit dem engsten Freund der Familie, einem Mann den unser Hund von Welpenbeinen an sehr regelmäßig getroffen hat, der oft bei uns war und wir bei ihnen. Leider war dieser Mann sehr unbedarft und hatte von Hunden wirklich null Ahnung und konnte den Hund auch nicht lesen - vergleichbar mit einem Kind. Diese eine dumme Situation, wo nichts weiter vorgefallen ist als ein Tor bei der Fußball WM und ein aufspringender Mann im Freudenjubel - direkt neben meinem schlafenden Hund - hat für das Hundeleben lang gereicht. Dieser Mann im besonderen, aber seit der Zeit Besucher allgemein wurden argwöhnisch betrachtet und der Hund war in solchen Situationen nie mehr entspannt. Er war damals ein Jahr alt. Wir haben trainiert und alle möglichen Dinge ausprobiert. Für den Hund war aber immer klar, dass Fremde im Haus irgendwie spooky sind.
Mit Kindern im Haus wäre dieser Hund nicht mehr tragbar gewesen.
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