Ich glaube, man wird nie ganz verhindern können, dass unbekannte Menschen mal Angst vor den Riesentieren haben. Mittlerweile handhabe ich das so wie Heike. Grundsätzlich defensives Verhalten, ich erkläre auch gerne und biete Unterstützung an, wenn jemand Interesse zeigt und sich nicht traut, aber mir muss auch keiner mehr blöd kommen.
Wir haben (durch Corona ) unsere Nachbarschaft kennengelernt und ein Nachbar hatte ganz furchtbare Angst vor unseren damals noch drei Jungs. Es bedurfte nur einer Wette um 50 Euro und der Aussage, dass er es sich nicht trauen würde, bei uns in den umzäunten Garten zu kommen. Er konnte es nicht auf sich sitzen lassen und stellte todesmutig fest, dass ihn bei uns keiner frisst. Wir gaben ihm Tipps, was er machen und nicht machen soll und haben am Anfang sehr darauf geachtet, dass die Hunde ihn nicht zu sehr bedrängen. Mittlerweile bewegt er sich frei und deren drei Kinder (2,6,10) spielen bei uns im Garten, als wäre es ihrer. Stets unter unserer Aufsicht, versteht sich von selbst. Ihren kleinen Rüden, den sie seit letztem Jahr haben, bringen sie auch mit. Hat sich also alles toll entwickelt, auch mit den anderen Nachbarn.
Ich glaube, das (Show)Training, das wir mit unserem Youngster oft sichtbar machen, bringt einen immensen Vorteil. Dazu der freundliche Umgang, also nicht gerade das hundeplatzmäßige "PLATZZZZZ!!!!" durch die Gegend brüllen. Vielleicht versuchst du das mal, damit sie sehen, dass die Hunde gut erzogen sind und du mit ihnen trainierst. Wir bekommen dadurch viel positives Feedback, weil die Leute den Eindruck haben, dass wir sie kontrollieren können.
Einen Zaun würde ich trotzdem ziehen. Kann man sich ja vielleicht bei einem Bierchen am Abend mal coronakonform drüber unterhalten, dass dies der Entspannung aller dient. Denn in den eigenen Garten kann man sich ja trotzdem gegenseitig einladen, wenn es passt. Auch mit Zaun.
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