Großenteils stimme ich dem zu. Und wenn ich merke, dass ein Hund zu dem, was wir gerade machen, definitiv keine Lust mehr hat, schaue ich, dass ich die Übungseinheit mit etwas Einfachem und damit mit Erfolg (für den Hund) beende und einpacke. Weil ich mir und dem Hund sonst mehr versaue als ich bewirke.
Aber da ist noch was. Das mehrfach angeklungene "ich gucke, wie der Hund drauf ist" ... Ja, natürlich. Aber hier auch andersrum!
Die kleine Abrissbirne hier lernt derzeit, dass in diesem Haus auch mal zwei Stunden lang absolut gar nix passiert, an dem sie sich beteiligen müsste. Und, ja, sie lernt das durch physische Begrenzung (Kennel). Ohne diese Begrenzung würde sie zuweilen dauer-rumhampeln und sich immer mehr aufziehen, notfalls so lange, bis sie umfällt. Aber genau das möchte ich nicht. Ich MAG Hunde, die durchaus mal aktiv sind, die aber genauso gut auch mal "Pause" machen können. Ich brauche hier keinen Dauer-Action-Junkie. Und ich gehe mit dem Autor, dass eben diese Dauer-Action-Junkies KEINE "glücklichen" Hunde sind.
Auf der anderen Seite vielleicht der etwas phlegmatischere Typ. Aus dem kann / darf / sollte man m.E. ruhig auch mal ein Mehr an Action rauskitzeln.
Von daher sage auch ich: Es gibt keine allgemeingültigen Vorgaben. Nur, dass ich persönlich dem Hibbelhund bewusst eher WENIGER Action biete, dem in sich (zu sehr?) ruhenden dafür MEHR. Einfach, damit beide Typen das gesamte Repertoire aufbauen und leben können.
Und ganz ab davon, habe ich selbst auch noch ein Leben jenseits der Hunde ...
LG
Tina
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