Na ja, auf jeden Fall sollte man einen Jagdhund artgerecht beschäftigen. Dabei meine ich jetzt nicht mal den RR, der ja doch überwiegend ein Familienhund ist, sondern ich meine die jagdlich durchgezüchteten europäischen Jagdhundrassen. Diese können einem Nichtjäger schon viel Ärger bereiten, wenn nicht gegen gesteuert wird. Die jagdlichen Züchter wussten schon warum sie früher einem Nichtjäger keinen DD, DK, Weimi usw. in die Hand gaben. Heute werden auch diese Rassen vermehrt und die ordentlichen Züchter sind froh, wenn sie überhaupt anständige Abnehmer für ihre Welpen finden, egal ob mit oder ohne Jagdschein.
Ich bereite gerade einen IS auf die Jugendprüfung vor und bin vom Arbeitswillen dieses jungen Rüden immer wieder begeistert. Aber dieser Arbeitswille will auch befriedigt werden, das kann für den Menschen sehr unbequem werden

Im übrigen ist es ja mit den ganzen Ausbildungslektüren so, daß sie die Erfahrungen eines einzelnen Menschen mit seinen ganz bestimmten Hunden beinhalten. Warum sollen diese dann für millionen andere Menschen mit millionen andere Hunde auch gültig sein? Jedes Lebewesen ist ein Individuum und muß auch als solches behandelt werden. Bis mal alle Lebewesen aus der Retorte kommen braucht es noch ein wenig und ich möchte diesen Horror dann auch nicht mehr erleben.

Folglich sind sämtliche Ausbildungslektüren NUR als Hinweise und Fingerzeige zu sehen und nicht als Bedienungsanleitung. Es muß schon ein jeder seinen eigenen Weg zum Ziel finden.