Wieder mal zwei denkwürdige Erlebnisse in kurzer Zeit. Nein, Hunde werden nicht nur ausgesetzt und schlecht behandelt, auch wenn man das manchmal meinen mag. Es gibt auch die anderen Hundehalter!

Das erste Erlebnis: Mit Buki im Wald unterwegs auf dem Weg zum TA zur Nachkontrolle...

Kommt mir eine Frau entgegen. Mit einer optisch wirklich alten Hündin. Die Frau hält Abstand, ich dadurch auch, sie lädt den Hund ins nahe Auto, kommt ohne Hund nochmal zu mir rüber. Und erklärt sich.

Die Hündin hat sie mit 7 Jahren aus dem Tierschutz geholt und an Ängsten gearbeitet, die sie nicht so ganz in den Griff bekommen haben. Deshalb der Abstand. Jetzt ist die Hündin 15 und rheumageplagt und das Wetter kommt grade nicht gut. Frauchen hat auch Rheuma - und so stellen sie sich aufeinander ein mit dem Wetter.

Weit schafft es die Hündin laufstreckenmäßig auch nicht mehr. Dennoch packt Frauchen sie zweimal am Tag ins Auto, um ihr mehr als den Duft der Nachbarschaft zu präsentieren, mit ihr rauszufahren und ihre Lieblingsstrecken anzulaufen - selbst wenn oft nicht mehr als eine Viertelstunde geht. Sie sagt, sie weiß das, dass sie nicht weit kann, aber sie genießt den Wald doch so sehr. Und dafür fährt sie... und seien es zwanzig Minuten Fahrt für eine Viertelstunde laufen.

Das andere Erlebnis sind die Besitzer von Bukis Freund von Kleinbukizeiten an, die ich heute im Supermarkt getroffen habe. Der Kerl ist noch ein ganzes Stück größer als Buki und 15 Jahre alt - was ich irre finde für einen so großen Hund. An manchen Tagen schleicht er schon ein wenig, ist aber für sein Alter aber echt noch erstaunlich fit.

In diesem Supermarkt standen wir (ohne Hunde ) da und haben über Hunde geredet und auch darüber, wann es Zeit ist, loszulassen - und die Liebe und das Verständnis, die von diesen Besitzern ausgingen, waren einfach phänomenal.

So oft schimpfen wir über die Schlechten - ich fand es auch mal wichtig, der Guten zu gedenken.

In diesem Sinne

Susanne